DE2638075C3 - - Google Patents
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- G11B23/02—Containers; Storing means both adapted to cooperate with the recording or reproducing means
- G11B23/12—Bins for random storage of webs or filaments
Description
Die Erfindung betrifft eine Verriegelungsvorrichtung für eine Bandkassette mit einem Speicherraum zur
Aufnahme des Bandes, mit wenigstens einer öffnung in einer Kassettenwand für das Zusammenwirken des
Bandes mit wenigstens einer externen Arbeitsstation eines Abspielgerätes und mit einem entlang wenigstens
einer Kassettenwand in einer Führung verschiebbaren Verschluß.
Bandkassetten, wie sie beispielsweise für die Unterbringung von Magnetband oder Farbband bekannt sind,
haben normalerweise wenigstens eine öffnung in einer Kassettenwand für das Zusammenwirken zwischen dem
in der Kassette befindlichen Band und einer externen Arbeitsstation, wie beispielsweise einem Magnetkopf,
einer Bandantriebsvorrichtung, etc. Es sind auch bereits Bandkassetten bekannt geworden, bei denen ein
verschiebbarer Verschluß vorgesehen ist, mit dem sich die Arbeitsöffnung in der Kassettenwand öffnen und
verschließen IaQt. Damit wird der Schutz des Bandes vor Verschmutzung und gegebenenfalls Austrocknung bezweckt,
während die Kassette nicht benutzt wird, insbesondere während des Transportes.
In den vorgekannten Bandkassetten, die einen Verschluß aufweisen, fehlt eine Vorrichtung zum
Verriegeln des Verschlusses in seiner geschlossenen Stellung. Da eine Bandkassette naturgemäß oft mit der
Hand berührt werden muß, bzw. während der Lagerung oder des Transportes mit anderen Gegenständen in
Berührung kommen kann, besteht die Gefahr, daß der Verschluß unbeabsichtigt geöffnet wird. Der Umstand,
daß der Verschluß unbeabsichtigterweise geöffnet ω werden kann, setzt seine Wirksamkeit sehr stark herab.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verriegelungsvorrichtung für eine Bandkassette der
eingangs genannten Art vorzusehen, welche das Auftreten der genannten Nachteile verhindert. b5
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß in vorteilhafter Weise dadurch gelöst, daß eine an dem Verschluß
angeordnete zangenförmige Schließe mit an ihren flexiblen Schenkeln angeordneten Schultern und Nasen
vorgesehen ist, daß die Nasen zwecks selbsttätiger Verriegelung des Verschlusses zum Zusammenwirken
mit in einer Seitenwand der Kassette angeordneten Vertiefungen ausgebildet sind, d3ß das Abspielgerät
einen beim Einsetzen der Kassette in dasselbe mit den Schultern zusammenwirkenden öffner aufweist, auf
dessen V-förmig gegeneinander geneigten Kanten die Schultern der Schließe derart gleiten, daß die Nasen
selbsttätig aus den Vertiefungen abgezogen werden.
Einzelheiten von Ausführungsbeispielen der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnungen
näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 und 2 Ansichten der Kassette mit geschlossenem
bzw. geöffnetem Verschluß,
F i g. 3 verschiedene Ansichten der Kassette gemäß F i g. 1 und 2,
Fig.4 einen Horizcntalschnitt durch die Kassette entlang der Linie VI-V! der F i g. 3,
Fig.5 einen Querschnitt entlang der Linie VII-VII der F i g. 3,
Fig.6 einen Schnitt durch die Kassette mit in zufälligen Schlaufen gespeichertem Band,
F i g. 7 und 8 Teile eines Abspielgerätes mit eingesetzter Kassette,
Fig.9 bis 11 verschiedene Stellungen des ir>. in einer
Seitenwand der Kassette vorgesehenen Verschlusses,
Fig. 12 einen Schnitt durch die Verriegelungsvorrichtung,
aus dem das Zusammenwirken zwischen ihren an der Kassette sowie am Abspielgerät befindlichen Teilen
ersichtlich ist,
Fig. 13 eine Ansicht der Kassette in Richtung der
Pfeile Sin Fig. 12,
Fig. 14 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Verriegelungsvorrichtung.
Die F i g. 1 und 2 zeigen perspektivische Ansichten einer Bandkassette mit geschlossenem (Fig. 1) bzw.
geöffnetem (F i g. 2) Verschluß. F i g. 3 zeigt verschiedene Grund- und Aufrisse der gleichen Kassette.
In den Fig. 1 bis 3 umfaßt die Kassette 10 einen hohlen Behälter in der Form eines flachen und im
wesentlichen rechteckigen Parallelepipeds, das eine Deckplatte 11 und eine Bodenplatte 12 aufweist, sowie
eine Frontwand 13 und eine Rückwand 14, und ferner ein Paar von Seitenwänden 15 und 16. Die Kassette 10
wird vorzugsweise aus Plastik hergestellt, wobei eine obere Hälfte 10a und eine untere Hälfte \0b separat
gespritzt und nachher zusammengefügt werden.
Durch eine öffnung 17 kann ein externer Magnetkopf
zum Lesen und Schreiben mit einem Magnetband in Wirkungsverbindung gebracht werden, das innerhalb
der Kassette geführt ist, und durch eine öffnung 18 kann eine externe Antriebsvorrichtung mit einer Antriebsrolle
innerhalb der Kassette gekuppelt werden.
Ein verschiebbarer Verschluß 44 schützt das Band innerhalb der Kassette gegen Staub und Kratzer von
außen, indem er die öffnungen 17 und 18 verschließt, wenn die Kassette 10 nicht in Gebrauch ist, wenn sie
nämlich aus der Vorrichtung, mit der sie normalerweise zusammenarbeitet, wie beispielsweise einem Magnetband-Abspielgerät,
herausgenommen ist. Der Verschluß 44 kann ?.. B. aus einem flexiblen Plastikmaterial
bestehen. Eine an dem Verschluß 44 angeordnete Schließe 45 arbeitet mit einer im Abspielgerät
vorgesehenen Vorrichtung zusammen, um den Verschluß automatisch zl. öffnen bzw. zu schließen, wenn
die Kassette in das Abspielgerät eingesetzt bzw. aus
diesem herausgenommen wird. F i g. 1 zeigt die Kassette mit geschlossenen öffnungen 17 und 18. während F i g. 2
d;e Kassette 10 mit zurückgeschobenem Verschluß 44
zeigt, wobei die öffnungen 17 und 18 im nun geöffnetem Zustand das Band 60 freigeben.
Im Deckel 10a ist eine eingetiefte Fläche 41 vorgesehen, auf welcher erforderlichenfalls ein Etikett
angebracht werden kann. Ferner ist ein Einschnitt 48 vorgesehen, in welchen eine später zu beschreibende
Klinke einrasten kann, um die Kassette 10 zu arretieren. wenn sie in dar Abspielgerät eingesetzt ist. Ein manuell
um 180° drehbarer Knopf ist so angeordnet, daß durch
seine Drehung eine öffnung 47 verdeckt oder freigegeben werden kanji, was dazu dient, zu verhindern,
daß irrtümlich Information auf das Band übertragen wird, wenn bereits nicht zu löschende
Information auf dem Band vorhanden ist. Es kann z. B. ein Betätigungsarm eines Mikroschalters vorgesehen
werden, der bei geschlossener öffnung 47 die Abschaltung des Schreibstroms bewirkt. Geriffelte
Flächen 42 und 43 auf Boden, Deckel und den Seiten der
Kassette 10 dienen der Verbesserung der Handhabung der Kassette.
Anhand der F i g. 4 bis 6 wird das Innere der Kassette 10 beschrieben. Fig.4 ist ein vergrößerter Schnitt
entlang der Linie VI-VI der F i g. 3, gesehen in Richtung der Pfeile, und Fig. 5 :st ein Querschnitt entlang der
Linie VII-VII in Fig. 5, wobei das Band 60 aus Gründen der Übersichtlichkeit weggelassen ist. F i g. 8 zeigt einen
Schnitt ählich Fig.4, wobei der Verschluß 44 geöffnet,
das Band 60 in Form einer Vielzahl zufälliger Schlingen gespeichert ist und ein externer Magnetkopf 131 sowie
eine externe Antriebsrolle 91 mit dem Innern der Kassette durch öffnungen 17 und 18 in Wirkungsverbindung
stehen.
In den F i g. 4 und 5 ist eine Wand 22 dargestellt, die
z. B. aus Kunststoff bestehen kann und die entlang der Seitenwand 16 angeordnet ist und somit einen schmalen
Kanal für das Band 60 bildet, und eine zweite innere Wand 21, die sich entlang der Frontwand 13 bis in die
Nähe des Reibrades 19 erstreckt, um einen zweiten Kanal 31 zu bilden. Die zweite Wand 21 weist Kissen 25
auf, die aus einem Material wie Filz oder Schaumgummi bestehen, und die gegen die öffnung 17 in der
Frontwand 13 gerichtet sind, um das Band 60 leicht gegen die Oberfläche des Magnetkopfes 131(Fi g. 6) zu
drücken. Im ersten Kanal 32 ist ein Filzkissen 29 angeordnet, das dazu dient, auf dem Band 60 einen
gewissen Zug aufrecht zu erhalten. Das vom Kmal 32 kommende Band ist um einen Zapfen 26 herumgeführt,
bevor es in den Kanal 31 eintritt. An der Seitenwand 15 ist unterhalb des Reibrades 19 (Fig.4) eine Nase 51
angeordnet, die in das Innere der Kassette hineinragt. Nahe dem Eingang des Kanals 32 ist an der Seitenwand
16 eine Rippe 52 angeordnet, sowie eine Führungsrolle 53, die zwischen der Rippe 52 und eiern Ende der Wand
22 drehbar gelagert ist. Die Rippe 52 und die Führungsrolle 53 dienen dazu, das Band 60 aus dem
Speicherraum 20 ohne Kniffe und ohne Klemmen in den Kanal 32 zu leiten. In F i g. 4 sind die öffnung 17 in der
Frontwand 13 für den Magnetkopf 131 sowie die öffnung 18 in der Seitenwand 15 für die Antriebsrolle 91
durch den Verschluß 44 verschlossen. Der Verschluß 44 kann in einer sich entlang der Frontwand 13, der
Seitenwand 15 und der Rückwand 14 erstreckenden Führung 57 zwischen der in F i g. 4 dargestellten
geschlossenen Position (entsprechend Fig. 1) und der in
F i g. 6 gezeigten geöffneten Fosiüon (entsprechend Fig.2) verschoben werden. Mit Hilfe der Schließe 45
und einer mit dieser zusammenwirkender, am Bandabspielgerät
angeordneten Vorrichtung kann der Verschluß 44 automatisch geöffnet und geschlossen werden,
wenn die Kassette in das Abspielgerät eingeschoben, bzw. aus diesem herausgenommen wird.
F i g. 6 zeigt die Führung des Bandes 60 innerhalb der Kassette 10, in deren Speicherraum 20 es in Form einer
Vielzahl zufälliger Schlingen gespeichert ibt. Aus dem
Speicherraum 20 ist das Band zwischen der Rippe 52 und der Führungsrolle 53 hindurch in den Kanal 32
geführt, passiert das Filzkissen 29, welches dem Band eine Zugspannung erteilt, erreicht entlang der Wand 22
den Zapfen 26, um den es herumgeführt ist, und tritt dann in den Kanal 31 ein. An den Kissen 25 vorbei, die
das Band leicht gegen den Magnetkopf 131 pressen, der durch die öffnung 17 in die Kassette 10 hineinragt, ist
das Band um das Reibrad 19 herumgeführt, gegen welches es durch die in die öffnung 18 hineinragende
Antriebsrolle 91 gepreßt wird und welche dem Band die Antriebskraft verleiht. Wenn die Antriebsrolle 91 in
Richtung des Pfeils C gedreht wird, dreht sich das Reibrad 19 in Richtung des Pfeils P, wodurch das Band
60 in Richtung des Pfeils rangetrieben wird.
Fig.7 ist eine perspektivische Ansicht der wesentlichen
Teile eines Bandabspielgerätes, und F i g. 8 zeigt Einzelheiten der Schließvorrichtung des Abspielgerätes.
F i g. 7 zeigt das Abspielgerät mit eingesetzter Kassette 10. Das Abspielgerät umfaßt im wesentlichen eine
Antriebseinheit 90 und ein Gehäuse 110. Die Antriebseinheit
90 weist einen Motor 92 auf, sowie eine auf dessen Abtriebswelle 93 aufgesetzte Antriebsrolle 91
und einen Winkel 99, an dem der Motor 92 befestigt ist. Auf dem Winkel 99 ist ein Zapfen 98 angeordnet, der
durch eine Platte 97 hindurchragt, auf welcher Platte 97 eine Hülse 94 befestigt ist, eine Druckfeder 101, die mit
einem Ende an dem Winkel 99 und mit dem anderen an einem Zapfen 102 befestigt ist, der auf der Platte 97
steht, und eine Einwegkupplung 96, die am anderen Ende der Abtriebswelle 93 des Motors 92 sitzt. Der
Zapfen 98 erstreckt sich durch die Platte 97 und sitzt in der Hülse 94, so daß der Winkel 99 und mit ihm die
Antriebsrolle 91 um die Achse des Zapfens 98 verschwenkbar, jedoch nicht in der Richtung der Achse
bewegbar ist. Demnach ist die Antriebsrolle 91 um den Zapfen 98 schwenkbar, doch ist der Bereich der
Schwenkung durch den Rand eines Loches 95 begrenzt, durch welches das obere Ende der Abtriebswelle 93
hindurchragt. Der Winkel 99 ist normalerweise durch die Feder 101 vorgespannt, weshalb die Antriebsrolle 91
im Uhrzeigersinn um den Zapfen 98 zu schwenken bestrebt ist. Das ist nötig, damit die Antriebsrolle 91 mit
Kraft am Reibrad 19 anliegt, wenn die Kassette 10 in das Gehäuse des Abspielgerätes eingeschoben ist.
Auf der Oberseite des Gehäuses 110 ist eine Blattfeder 111 angeordnet, die an ihrem freien Ende eine
Schneide 112 trägt. Die Feder 111 und die Schneide 112
dienen zur Verriegelung der eingesetzten Kassette. Die Schneide 112 ragt durch eine öffnung 113 in der
Oberseite des Gehäuses 110 und arretiert die Kassette
10, indem sie in den Einschnitt 4·8 im Deckel 11 der
Kassette 10 einrastet. An einer Seitenwand 114 des Gehäuses 110 ist eine Blattfeder 121 angeordnet, deren
freies Ende ein Element 122 trägt, das zum öffnen und Schließen des Verschlusses 44 dient. Das Element 122
steht in Kontakt mit der Seitenwand 15 der Kassette 10 durch eine öffnung 1 Io in der Seitenwand 114. In der in
F i g. 7 gezeigten Position der Kassette, entsprechend
F i g. 2, ist das Element 22 mit der Rückseite der Schließe 45 in Eingriff, und wenn die Kassette 10 aus dem
Gehäuse 110 entnommen wird, wird der Verschluß 44
automatisch in die geschlossene Position gebracht. Auf der Innenseite der Seitenwand 114 ist ein Betätigungsglied angeordnet, das mit der Schließe 45 zusammenwirkt,
um diese zu entriegeln und den Verschluß automatisch in die geöffnete Position zu bringen, wenn
die Kassette 10 in das Gehäuse 110 eingesetzt wird.
Wie in F i g. 7 gezeigt, rag! die Antriebsrolle 91 durch
die öffnung 18 in die Kassette 10 hinein und wird durch die Feder 101 mit dem Reibrad 19 in Wirkungsverbindung
gebracht. Der Magnetkopf 131 wird durch die öffnung 17 in der Frontwand gegen das Band 60
gedruckt. Die elektrischen Leitungen 103 für den Magnetkopf 131 sowie den Motor 92 sind zu
Kontaktleisten 104 geführt.
In den Fig.9 bis 11 ist die Seitenwand 15 der
Kassette 10 dargestellt, wobei der Verschluß 44 in seiner geschlossenen Stellung, in der halb geöffneten Stellung
und in der geöffneten Stellung gezeigt ist. In F i g. 12 ist
das Zusammenwirken zwischen dem Verschluß 44 und der Schließvorrichtung gezeigt, die ein Betätigungselement
122 und einen öffner 124 umfaßt. Fig. 13 ist eine
Ansicht der Kassette in Richtung der Pfeile B in F i g. 12.
Wie bereits erwähnt, kann der Verschluß 44 der Kassette 10 aus einem dünnen Kunststoffmaterial
bestehen, das flexibel genug ist, um dem Verschluß 44 zu gestatten, in der Führung 57 zwischen der geöffneten
und der geschlossenen Stellung zu gleiten. An dem Verschluß 44 ist eine zangenartige Schließe 45 aus
flexiblem Material so angebracht, daß sich ihre Schenkel frei bewegen können. Wie die F i g. 1, 2,4 und 12 zeigen,
fluchtet die äußere Oberfläche der Schließe 45 mit der Oberfläche der Wand 15 der Kassette. Die Seitenwand
15 weist eine öffnung 50 auf, deren Breite der Breite der Schließe 45 derart angepaßt ist, daß die Schließe 45
zwischen den Rändern der öffnung 50 leicht verschiebbar ist. Die freien Enden der U-förmigen Schließe 45
weisen nach einwärts gerichtete geneigte Schultern 119
auf, an denen nach auswärts gerichtete Nasen 49 angeordnet sind. In den Rändern der Öffnung 50 sind
Vertiefungen 125 vorgesehen, in welche die Nasen der Schließe 45 einrasten können, wenn der Verschluß 44 in
seiner geschlossenen Stellung ist. Der Verschluß 44 ist durch diese Maßnahme automatisch verriegelt und
bleibt geschlossen, selbst wenn auf den Verschluß 44 oder die Schließe 45 eine äußere Kraft in der Richtung
wirkt, in welcher der Verschluß 44 normalerweise geöffnet werden kann. Um den Verschluß zu öffnen,
müssen die freien Enden der U-förmigen Schließe 45 einwärts gebogen werden, wie das die Fig. 10 zeigt, so
daß die Nasen 49 von den Vertiefungen 125 freikommen, bevor der Verschluß 44 verschoben wird.
Da bei der ordentlichen Lagerung der Kassette kaum je genug Kraft auftritt, um die freien Enden der Schließe
45 gegeneinander zu bewegen, und da auch von Hand diese Kraft nicht aufgebracht werden kann, besteht
relativ große Sicherheit, daß der Verschluß 44 in seiner selbsttätig verriegelten Stellung verbleibt, während die
Kassette aufbewahrt oder transportiert wird.
Die Verriegelung zwischen den Nasen 49 und der Schließe 45 und den Vertiefungen 125 in der Seitenwand
15 kann automatisch aufgehoben und dadurch der Verschluß 44 automatisch geöffnet werden, wenn die
Kassette in das Gehäuse des Abspielgerätes eingesetzt wird. In den Fig. 8, 12 und 13 ist der Verschluß-Öffner
124 gezeigt, der an der Innenseite der Seitenwand 114
des Gehäuses 110 angeordnet ist. Ein Ende des Öffners
124 ist V-förmig ausgebildet und die Kontur dieser V-Kerbe 123 entspricht den geneigten Schultern 119 der
freien Enden der U-förmigen Schließe 45. Wenn die Kassette 10 mit geschlossenem Verschluß in das
Gehäuse 110 eingesetzt wird, treffen die Schultern 119
ίο der Schließe 45 zunächst auf die V-Kerbe 123. Beim
Einstoßen der Kassette 10 in das Gehäuse werden die geneigten Schultern 119 durch die V-Kerbe 123 nach
innen ausgelenkt, wodurch die Nasen 49 aus den Vertiefungen 125 zurückgezogen werden. Wird die
Kassette 10 weiter in das Gehäuse eingeschoben, so wird der Verschluß 44 in seine offene Stellung (Fig. 10)
gebracht. Ist die Kassette 10 ganz eingeführt, ist auch
der Verschluß 44 vollständig geöffnet (F i g. 11 und 12).
Wie in Fig. 11 gezeigt, sind in den Seiten der öffnung
50 an der Stelle, wo sich die Nasen 49 bei geöffnetem Verschluß 44 befinden, Vertiefungen 126 vorgesehen, in
welche die Nasen 49 eintreten können, um zu verhindern, daß die freien Enden der Schließe 45
weiterhin zueinander gebogen sind, wenn der Verschluß in seiner geöffneten Stellung ist. Damit wird einer
bleibenden Deformation der flexiblen Schenkel der Schließe 45 wirksam vorgebeugt.
Es wird nun die Schließoperation des Verschlusses 44 erläutert. Wie in den Fig. 7, 8 und 12 gezeigt, ist bei in
das Gehäuse 110 eingesetzter Kassette 10 eine Schulter 129 (Fig. 12), die sich von der Spitze des Betätigungselements 122 nach einwärts erstreckt, mit der Rückseite
der Schließe 45 in Eingriff. Beim Herausnehmen der Kassette 10 aus dem Gehäuse 110 wird der Verschluß 44
durch das Zusammenwirken der Schulter 129 und der Rückseite der Schließe 45 in seine geschlossene Stellung
verschoben. Sobald der Verschluß 44 seine geschlossene Stellung erreicht hat, nimmt die Schließe 45 die in den
F i g. 1 und 9 gezeigte Stellung ein. Wenn die Kassette 10 schließlich aus dem Gehäuse 110 entfernt wird,
drückt die Schließe 45 gegen die Schulter 129 des Elements 122, welches dadurch aufgebogen wird, so daß
die Schließe 45 über die Spitze des Elements 122 hinweg kommt. Wird die Kassette 10 erneut eingesetzt, treffen
die Schultern 119 der Schließe 45 zunächst auf eine geneigte Fläche 128 an der Spitze des Betätigungselements
122, und beim weiteren Einschieben der Kassette gleitet die Schließe 45 über die Spitze des Elements 122
hinweg und trifft auf die V-Kerbe 123, wie oben beschrieben.
Fig. 14 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer
Verriegelungsvorrichtung für den Verschluß 44, wobei in geschlossenem Zustand des Verschlusses eine
automatische Verriegelung durch das Zusammenwirken zwischen den Nasen 49' an den freien Enden der
Schließe 45' und Schultern 127 erfolgt, die in der Seitenwand der Kassette angeordnet sind. Durch
Einwärtsbiegen der Schultern 119' der Schließe 45' kommen die Nasen 49' von den Schultern 127 frei
M> Nachdem das erfolgt ist, besteht keine weitere
Notwendigkeit, die Schultern 119 nach einwärts zu biegen. Das automatische öffnen und Schließen des
Verschlusses erfolgt auf die gleiche Weise wie das vorher beschrieben worden ist
Claims (1)
- Patentanspruch:Verriegelungsvorrichtung für eine Bandkassette mit einem .Speicherraum zur Aufnahme des Bandes, mit wenigstens einer öffnung in einer Kassettenwand für das Zusammenwirken des Bandes mit wenigstens einer externen Arbeitsstation eines Abspielgerätes, und mit einem entlang wenigstens einer Kassettenwand in einer Führung verschiebbaren Verschluß, dadurch gekennzeichnet, daß eine an dem Verschluß (44) angeordnete zangenförmige Schließe (45) mit an ihren flexiblen Schenkeln angeordneten Schultern (119) und Nasen (49) vorgesehen ist, daß die Nasen (49) zwecks selbsttätiger Verriegelung des Verschlusses (44) zum Zusammenwirken mit in einer Seitenwand (15) der Kassette (10) angeordneten Vertiefungen (125, 126) ausgebildet sind, daß das Abspielgerät (HO) einem beim Einsehen der Kassette (10) in dasselbe mit den Schultern (119) zusammenwirkenden öffner (124) aufweist, auf dessen V-förmig gegeneinander geneigten Kanten (123) die Schultern (119) der Schließe (45) derart gleiten, daß die Nasen (49) selbsttätig aus den Vertiefungen (125) abgezogen werden.
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