DE2640950A1 - Video-kamera - Google Patents
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- H04N25/13—Arrangement of colour filter arrays [CFA]; Filter mosaics characterised by the spectral characteristics of the filter elements
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Description
Dipi.-Ciiem. Dr. Brandes
Dr.-lng. Heirf
Dipl.-Phys. Wolff
Dipl.-Phys. Wolff
Tel. (0711) 29 63 10 th 23-72 95
tlx 07 223 12 wotff Stuttgart
Postscheckkto. Stuttgart 7211-700
BLZ 600100 70
Deutsche Bank AG, 14/28630 BLZ 60070070
Bürozeit:
9-11.30 Uhr, 13.30-16 Uhr
außer samstags
8. September 1976
Unsere Ref.: 125 104/487333 kdk
Eastman Kodak Company, Rochester, Staat New York,
Vereinigte Staaten von Amerika
Vereinigte Staaten von Amerika
Video-Karaera
709813/0097
Telefonische Auskünfte und Aufträge sind nur nach schriftlicher
Bestätigung verbindlich
264Ü95U
Die Erfindung betrifft eine Video-Kamera, die auf Licht im
sichtbaren Bereich sowie auf Infrarotstrahlung anspricht.
Um gute Verwendungsmöglichkeiten zu bieten, ist es bei Video-*
Kameras, beispielsweise bei Video-Farbkameras, wünschenswert, daß sie bei schwacher Szenenbeleuchtung mit vorhandenem Licht
betrieben werden können. Eine übliche Maßnahme, die unmittelbar darauf abzielt, Video-Kameras für eine Verwendung bei geringen
Beleuchtungsstärken geeignet zu machen, besteht in der
Verwendung von Objektiven hoher Lichtstärke· Auf diesem Wege ist jedoch nur eine begrenzte Ausdehnung des Anwendungsbereichs
der Kameras möglich.
Es ist auch bekannt, bei bestimmten Arten von Video-Kameras, und zwar im allgemeinen bei Kameras mit Bildröhren,
spezielle Einrichtungen zu benutzen, um die effektive -Empfindlichkeit
der Bildabtasteinrichtung zu erhöhen (siehe beispielsweise US-PS 3 848 035) und dadurch einen Betrieb über
einen größeren Bereich der Beleuchtungsstärke zu ermöglichen. Dieses Vorgehen hat jedoch, je weiter man den Anwendungsbe^
reich der Kamera auszudehnen sucht, eine zunehmende Kompli-.zierung
und Verteuerung zur Folge, insbesondere bei Farbkameras mit einer Mehrzahl von Sensoren, bei denen
es darauf ankommt, daß die Sensoren eine ausgeglichene Empfindlichkeit besitzen.
Ein anderer Vorschlag, den nutzbaren Arbeitsbereich von Kameras auszudehnen., sieht die Benutzung einer Infrarotstrahlung abgebenden
Hilfslichtquelle vor, wenn ein.vorbestimmter Wert·der Beleuchtungsstärke
unterschritten ist(siehe beispielsweise US-PS 3 748 383). Nachteilig hierbei ist u.a., daß die Ausdehnung
des nutzbaren Arbeitsbereichs der Kamera den Einsatz einer zusätzlichen Hilfslichtquelle bedingt.
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Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine..
Kamera der in Rede stehenden Art zu schaffen, die ohne wesentlich erhöhten Aufwand und ohne eine Hilfslichtquelle benutzen zu
müssen, einen in den Bereich geringer Beleuchtungsstärken hinein ausgedehnten, nutzbaren Arbeitsbereich besitzt.
Bei einer Kamera der eingangs genannten Art ist diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß sie ein Infrarotstrahlung blockierendes. Licht des sichtbaren Spektralbereichs
durchlassendes Infrarot-Sperrfilter besitzt, das bewegbar angeordnet
ist, daß sie einen die Bildintensität ermittelnden Detektor besitzt, daß ein steuerbarer Antrieb vorgesehen istr
um das Infrarot-Sperrfilter in den Strahlengang des Szenenbild-Lichtbündels hinein und aus diesem heraus zu bewegen,
und daß zum Steuern des Antriebs eine Steuerschaltung vorgesehen ist, die mit dem Detektor gekoppelt ist, um den Antrieb
in Abhängigkeit vom Vorhandensein einer einer bestimmten Szenenhelligkeit eitsprechenden Bildintensität zu steuern. Dadurch
wird eine Kamera geschaffen, die bei normalen, d.h. ausreichenden Beleuchtungsstärken bei im Strahlengang des Szenenbild-Lichtbündels
befindlichem Infrarot-Sperrfilter lediglich auf Licht des sichtbaren Spektralbereichs anspricht, bei der jedoch
beim übergang zu geringen Beleuchtungsstärken durch Herausnehmen des Infrarot-Sperrfilters aus dem Strahlengang
die vorhandene Infrarotstrahlung zusätzlich zur Wirkung gebracht wird.
Wenn es sich bei der erfindungsgemäßen Kamera um eine Video-Farbkamera
handelt, ist gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ein Farb-Schwarzweiß-Schalter vorgesehen, der die
Kamera in Abhängigkeit vom Herausnehmen des Infrarot-Spsrr-·
filters a\is dem Strahlengang auf das Erzeugen monochromer
Videosignale umschaltet. Durch das Umschalten der Kamera
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auf Schwarzweißbetrieb, sobald die vorhandene Infrarotstrahlung
an der Video-Signalerzeugung beteiligt wird, ist verhindert, daß Farbfernsehbilder erzeugt v/erden können, deren Farbe
aufgrund des Einflusses der Infrarotstrahlung verfälscht oder unnatürlich ist.
Bei einem Übergang vora Farbbetrieb zum Schwarsweißbetrieb
ist es bei Videokameras wesentlich/ daß im Zuge dieser Umschaltung
keine Veränderung der Strahlteilereinrichtung durchgeführt werden muß, die eine selektive Aufteilung des Lichtbündels
in die einzelnen Spektralbereiche durchführt (d.h. der Einrichtung, die das Strahlenbündel in einen Satz von
drei Primärfarben aufteilt). Eine Umstellung dieser Einrichtung würde ernsthafte Probleme in Bezug auf die Deckung der
einzelnen Farbbilder aufwerfen. Bei der erfindungsgemäßen
Kamera tritt dieses Problem nicht auf, wenn man nur die spektralselektiv arbeitende Strahlteilereinrichtung so ausbildet,
daß sie Infrarotstrahlung zu wenigstens einigen, vorzugsweise zu im wesentlichen sämtlichen Sensoren der Bildabtasteinrichtung
gelangen läßt. Zum Umstellen der Kamera von Farbbetrieb auf Schwarzweißbetrieb oder umgekehrt brauchen außer dem Bewegen
des Infrarot-Sperrfilters dann keine weiteren, die optischen Einrichtungen betreffenden Verstellnaßnahraen durchgeführt
zu werden. Das Umschalten zwischen Farbbetrieb und Schwarzweißbetrieb kann im übrigen automatisch erfolgen.
Wenn bei einer erfindungsgemäßen Video-Farbkamera die spektralselektiv arbeitende Strahlteilereinrichtung infrarotdurchlässige
Farbfilter aufweist, in denen Substanzen enthalten sind, die bei langanhaltender Bestrahlung mit Licht verändert werden
können, kann gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ein bei außer Betrieb befindlicher Kamera den
Lichtzutritt zu den Farbfiltern
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— Mf —
blockierende^ Lichtbündel-Regulator vorgesehen sein.
Die erfindungsgemäße Kamera kann eine BildabtasteinriGhtung
in Form einer Gruppe photosensitiver Elemente mit zugeordnetem Filtermosaik aufweisen. Die photosensitiven Elemente können
durch Gruppen ladungsgekoppelter Halbleiterelemente, die
in einem breiten Spektralbereich photoempfindlich sind, gebildet sein.
Der Farb-Schwarzweiß-Schalter für das Umschalten zwischen
Farbbetrieb und Schwarzweißbetrieb kann bei einer erfindiingsgemäßen
Kamera, die ein der US-amerikanischen NTSC-Fernsehnona
entsprechendes Videosignal erzeugt, so ausgebildet sein, daß der Schalter zum Umschalten auf Schwarzweißbetrieb den
3,58 MHz Farbhilfsträger abschaltet, um dadurch die Farbsperre eines zugeordneten Fernsehempfängers v/irksam werden zu lassen..
Wie bereits erwähnt, wird durch den Übergang auf Schwarzweißbetrieb
die Erzeugung unschöner und unnatürlicher Farben vermieden, wie es ansonsten aufgrund der Bestrahlung der photoempfindlichen
Sensoren durch Infrarotlicht der Fall wäre. Es sei bemerkt, daß bei monochromer Wiedergabe, die auf dem (durch
Strahlung im sichtbaren Bereich und durch Infrarotstrahlung) verstärkten Bild beruht,durch Ansammlung des Informationsgehalts
der empfangenen Strahlung im sichtbaren Bereich und der Infrarotstrahlung im allgemeinen eine gute Bildwiedergabe ermöglicht wird.
—■ 6 —
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Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung in einzelnen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematisierte Blockdarstellung zur Erläuterung der Erfindung;
Fig. 2 eine schematisiert gezeichnete, perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispials
der Erfindung;
Fig. 3 eine Vorderansicht einer die Öffnungsgröße steuernden Blendenlamelle;
Fig. 4A eine auseinandergezogen gezeichnete perspektivische Ansicht einer Bildabtastanordnung
mit zugehörigem Farbseparator zum Aufteilen des Lichtbündels;
Fig. 4B eine schematisierte, perspektivische Ansicht eines anderen Ausführungsbeispiels
einer Bildabtastanordnung mit zugehörigem Strahlteiler;
Fig. 5 Diagrammdarstellungen des Verhaltens einiger Bauteile der erfindungsgemäßen Kamera;
Fig. 6 eine Blockdarstellung der Schaltung für ein Ausführungsbeispiel dar erfindungsgemäßen
Kamera;
Fig. 7 eine Diagramindarstellung zur Erläuterung der Funktionsweise der erfindungsgemäßen
Kamera;
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Fig. 8 eine die Schaltungslogik des Aasführungsbeispiels
erläuternde Tabelle?
Fig. 9 Diagrammdarstellungen des Spannungsverlaufs an verschiedenen Bauteilen
des Ausführungsbeispiels;
Fig. IQ eine Blockdarstellung eines Farh-Schwarζ-Weiß-Umschalters;
Fig. 11 eine perspektivische Ansicht eines Teils eines zweiten Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Kamera und
Fig. 12 eine Diagramradarsteilung/ in der Eigenschaften
von Filtern des zweiten Ausführungsbeispiels dargestellt sind.
Fig. 1 zeigt in vereinfachter Blockdarstellung eine Lichtsteuereinrichtung
2 einer hier zu beschreibenden Kamera, welche Lichtsteuereinrichtung auf das Lichtbündel einwirkt, das von
einer Kainer aoptik 4 auf eine Bildabtast einrichtung 6 geworfen
wird, die in einem breiten Spektralbereich empfindlich ist(mit
"breitem Spektralbereich" ist hier ein Spektralbereich gemeint, der sowohl den sichtbaren Bereich als auch den ganzen
Infrarotbereich oder einen Teil desselben umfaßt). In der Lichtsteuereinrichtung 2 sind ein steuerbarer. Lichtbündel-Regulator
8 großer Bandbreite, ein Lichtbündelregulator mit selektiver, spektraler wirkung, beim Ausführungsbeispiel ein
Infrarotfilter 10,sowie ein Bündel-Separator nit selektiver,
spektraler Wirkung, hier in Form eines Filtermosaiks 12, angeordnet
.
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Der Lichtbündel-Regulator 3 großer Bandbreite arbeitet in
Abhängigkeit von einem die Lichtintensität kennzeichnenden Steuersignal in der Weise, daß er das Gesamtlichtbündel unabhängig
von der Wellenlänge abschwächt. Außerdem wird der Gehalt an Licht im nicht sichtbaren Bereich bei dem Lichtbündel
selektiv durch das Infrarotfilter IO abgeschwächt.
Diese Beeinflussung des Bündels kann, indem beispielsweise ein einziges, durch eine Steuerung aus dem Strahlengang
entfernbares Infrarotfilter verwendet wird, in einen einzigen Schritt vorgenommen werden,oder kann schrittweise erfolgen.
Durch Aufspalten des Szenenbild-Lichtbündels in eine Reihe
von den Wellenlängen der Primärfarben zugeordneten Bändern
(die mit C-, C3 und C3 bezeichnet sind) .
ermöglicht es das Filtermosaik ■
12, daß durch die Bildabtasteinrichtung 6 ein Auszug der Farbinformation
erzeugt wird. Da die Deckung der Farbinformation im Hinblick auf die Bildgüte kritisch ist, ist bei der Erfindung
vorgesehen, daß die Steuerung des Szenenbild-Lichtbündels
in der Weise erfolgt, daß der Separator 12 feststehend angeordnet ist und daher bei allen Betriebsweisen im Strahlengang des Lichtbündels verbleibt auch während des Betriebs bei
geringen Szenanlichtstärken. Daß das Filtermosaik 12 feststehend ist, wird dadurch erreicht, daß die Filter zum Aufspalten
des Bündels so gewählt werden, daß einige oder alle von ihnen
nicht nur das Licht der zugeordneten Primärfarbe, sondern auch Licht im nicht sichtbaren Spezialbereich (vorzugsweise
Infrarotstrahlung)durchlassen.
Zum Steuern des Lichtbündel-Regulators 3 und des Infrarotfilters
10 tastet ein Bildintensität-Detektor 14 das Szenenbild-LicTxtbündel
ab und führt ein Intensitätssignal, aufgrund dessen Steuersignale für den Lichtbündel-Regulator 8
und das Infrarotfilter 10 erzeugt werden, einer Bündel-Steuerschaltung 16 zu.
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Wenn das Vorliegen ausreichender Szenenlichtstärke ermittelt
wird, bewirkt die Bündel-Steuerschaltung 16, daß das Licht
ini nicht sichtbaren Spektralbereich blockiert vird, so daß
dementsprechend lediglich Licht des sichtbaren Spektralbereichs, das voiTi Filtermosaik 12 in die Primärfarben aufgeteilt
wird, zur Bildabtasteinrichtung 6 gelangt. Bai geringen
Szenenlichtstärken läßt man jedoch Infrarotstrahlung zu der Bildabtasteinrichtung 6 gelangen, um das flaue r vom sichtbaren
Licht erzeugte Bild, zu verstärken. In beiden der vorstehend beschriebenen Betriebsweisen stellt der mit großer
Bandbreite arbeitende Lichtbündel-Regulator 8 die Intensität des Szenenbild-Lichtbündels so ein, daß sie in den.
Arbeitsbereich der Bildabtasteinrichtung 6 fällt. Diese Regulation kann beispielsweise mittels einer veränderbaren
Öffnung oder eines abgestuften Neutraldichtefilters (Graufilters)
durchgeführt werden. Bei manchen Ausführungen von Bildabtasteinrichtungen (beispielsweise Vidiconen) kann jedoch
zum Zwecke der Breitband-Abschwächung eine automatische Verstellung der Verstärkung vorgesehen sein.
In Fig. 2 ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel gezeigt. Im Interesse der Klarheit sind in der Zeichnung analog
wirkende, jedoch etwas unterschiedlich ausgebildete Teile mit den gleichen Bezugszahlen, die zur Unterscheidung: mit
einem Strich, versehen sind, bezeichnet.
Eine Bildabtasteinrichtung 6 empfängt die Szenenbild-Information
von der Kameraoptik 4. Die breitbandig durchgeführte Abschwächung des Szenenbild-Lichtbündels wird vorzugsweise
durch eine veränderbare öffnung vom Schwingflügel-Typ
bewirkt. Die Öffnungsgröße ändert sich in Abhängigkeit von
■v
einem Abweichungssignal Vg, das einem Lichtsteuermotor 2O
zugeführt wird, der einen Blendenflügel 22 einstellt. In Fig. 3 ist der Blendenflügel 22 in seiner Ruhestellung darge-
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stellt. Diese Ruhestellung ist entsprechend einen bevorzugten Merkmal der Erfindung so gewählt, daß der Lichtuurshtritt vollständig
blockiert wird, worauf nachstehend noch näher eingegangen wird. Das Eastman Kodak Interferenzfilter Mr. 301 ist
ein geeignetes Filter, um Infrarotstrahlung zu blockieren, jedoch die im sichtbaren Spektralbereich liegenden Bestandteile
des Lichts hindurchtreten zu lassen. Absorbierende Filter rait Filterfarben vom Nickeldithiolen-Typ (Nickaldithein-Komplexe
sind beispielsweise in der US-Patentschrift 3 743 964 gezeigt) oder Filterfarben aus -tetrasubstituierten
Anthrachinonverbindungen (wie sie beispielsweise in der US-Patentschrift
2 611 772 beschrieben sind) können ebenfalls verwendet werden.
Die. spektralselektive Beeinflussung des Bündels erfolgt durch das Infrarotfilter 10 mit einem Filterelement
24 und einer Antriebseinrichtung in Form eines Elektromagneten 26, der so angeordnet ist, daß er das Filterelement 24
in Abhängigkeit von einem Steuersignal FSF aus dem Strahlengang des Bündels herauszieht.
In Fig. 4A wird das mit spektraler Selektivität erfolgende Aufspalten des Bündels durch ein Filtermosaik 12' erreicht
(bei dem die Buchstaben R, B und G die Durchlaßbereiche für
die Farben rot, blau bzw. grün bezeichnen), das mit der Bildabtasteinrichtung 6 zusammenwirkt. In Fig. 5 ist die Filtercharakteristik
eines bevorzugten Beispiels des Filteritiosaiks
12' dargestellt. Als wesentlich ist zu bemerken, daß die Filter
des Filtermosaiks zwei der drei vorgewählten Primärfarben blockieren, jedoch sämtlich Infrarotstrahlung durchlassen.
Zu' den hierfür geeigneten Filtern gehören beispielsweise das
Wratten-Blaufilter Nr. 47, das Wratten-Grünfilter Nr. 57 und
- das Wratten-Rotfilter Nr. 25. Bei Verwendung derartiger FiI-
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ter braucht das das Bündel aufspaltende Filtermosaik 12*
nicht aus dein Szenenbild-Lichtbündel herausbewegt zu werden,
so daß das Filtermosaik 12' dementsprechend starr innerhalb der Kamera angebracht sein kann, wobei dessen ungeachtet
die Möglichkeit erhalten bleibt, daß durch den Lichtbündel-Regulator 8 und das Infrarotfilter 10 die Menge der die
Bildabtasteinrichtung 6 erreichenden Infrarotstrahlung gesteuert werden kann.
Zwar wurden vorstehend die Primärfarben rot, blau und grün
erwähnt. Es versteht sich jedoch, daß auch andere Primärfarbgruppen
ausgewählt sein könnten und daß ein Wellenlängenbereich,
der der Luniinanzinformation zugeordnet ist,
als eine Primärfarbe einer dementsprechend gewählten Gruppe von Primärfarben ausgewählt sein könnte.
Da Filter mit derartigen Durchlaßeigenschaften, wenn sie über lange Zeiträume hinweg der Lichtstrahlung ausgesetzt
v/erden, einer Veränderung ihrer Eigenschaften unterworfen sein können, wird gemäß einem bevorzugten Merkmal der Erfindung
der Zutritt von Licht zu den Filtern verhindert, wenn die Kamera sich nicht im Betrieb befindet. Eine derartige
Sperreinrichtung wurde bereits oben in Verbindung mit der Erläuterung des breitbandig wirksamen Lichtbündel-Regulators
8 angesprochen.
Es sei bemerkt, daß die verschiedensten Arten von Bildabtasteinrichtungen
bei der hier zu beschreibenden Kamera benutzbar sind. Fig. 4B zeigt beispielsweise eine Anordnung
mit einer Mehrzahl von Bildabtasteinrichtungen 6' (beispielsweise Halbleiter-Anordnungen oder Vidicone), die zur Abtastung
dreier Primärfarben verwendet werden, die durch einen Satz halbdurchlässiger Filter 12" in bekannter Weise
abgespalten sind. Bei der hier aufzuzeigenden Kamera wird
durch die Filter 12" die Infrarotstrahlung nicht absorbiert,
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sondern die Anordnung ist bei den Filtern 12" so getroffen,
daß Infrarotstrahlung eine oder mehrere der Bildabtasteinrichtungen
61 erreichen kann. In Fig. 4B sind ein teilreflektierender
Spiegel und eine mit diesen zusaramenA'irkende Detektoreinrichtung für die Bildintensität, beirrt Ausführungsbsispiel
eine photoempfindliche Vorrichtung 14',
gezeigt, um das Szenenbild-Lichtbündel vor dem Aufspalten
abzutasten und ein Signal als Maß der Intensität des 3ün~ dels zu erzeugen. Dieses Vorgehen stellte eine Alternative
zu einem Vorgehen dar, bsi dem als Maß für die Intensität des Bündels die Ausgangssignale der Bildabtasteinrichtungen
6' zugrunde gelegt v/erden.
Unter Bezugnahme auf Fig. 6 wird nunmehr eine Steuerschaltung beschrieben, die für das Zusammenwirken mit den in Fig. 2
gezeigten Einrichtungen vorgesehen ist. Bei der gezeigten Anordnung wird die Farbbildinformation, die von der Bildabtasteinrichtung
6 erzeugt wird, als Maß für die Intensität des Szenenbild-Lichtbündels benutzt. Dementsprechend
wird die Signalinformation der Bildabtasteinrichtung 6 zu einem Intensitäts-Durchschnittswertbildner 40 gegeben. Der
erzeugte Durchschnittswert stellt vorzugsweise die durchschnittliche
Intensität für alle drei Farben 'dar, es versteht sich jedoch, daß auch eine andersartige Intensitätserr·
mittlung vorgesehen sein könnte. Beispielsweise könnte die
mittlere Luminanz unter Verwendung der Helledefinition der US-amerikanischen NTSC-Fernsehnorm Verwendung finden. Noch
höher entwickelte Arten der Intensitätsermittlung, bei denen ausgewählte Flächenbereiche und eine Gewichtung vorgesehen
sind, kommen ebenfalls in Frage. Auch sind geeignete Techniken zum Erzeugen der entsprechenden Durchschnittswerte,, von
der Technik der Belichtungssteuerung bei photographischen Kopierverfahren bekannt. Der erzeugte Intensitäts-Durchschnittswert
wird mittels eines Differenzverstärkars 41 mit einer Bezugsspannung V - verglichen, um ^as Abweichungs-
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signal V zu erzeugen, das u.a. den Lichtsteuertnotor 20
des Lichtbändel-Regulators 3 und den Elektronagneten 26 des Infrarotfilters 10 steuert. In Fig. 7 sind bezüglich
des Abwaichungssignals V einige Arbeitsbereiche dargestellt.
Fig. 8 zeigt in Tabellenform dia Logik, die der Wirkungsweise der Schaltung von Fig. 6 zugrunde liegt.
Fig. 6 zeigt, daß das Abweichungssignal V mit Bezugspegeln
V. und V an digitalen Komparatoren 42 bzw. 44 verglichen
wird. Bei dieser Anordnung befindet sich der Komparator 42 im loglischen Zustand "1", wenn das Abweichungssignal
V innerhalb von Zonen I oder II (siehe Fig. 7) liegt, und der Komparator 44 hat den logischen Zustand "I", wenn
das Abweichungssignal V in Zonen II oder III liegt. Durch einen von 1 nach O verlaufenden übergang des Ausgangs
des !Comparators 42 wird ein Flipflop 46 geschaltet, das durch eine entsprechende Änderung des Ausgangssignals
des Komparators 44 wieder zurückgestellt wird. Das mit
FSF bezeichnete Ausgangssignal des Flipflop 46 steuert
das Zurückziehen des Infrarotfilters 10 (siehe Fig. 2) durch den Elektromagneten 26. In Fig. 9 ist der Verlauf der
Spannungen der verschiedenen Signale, beispielsweise des Ausgangssignals FSFf dargestellt, wenn ein übergang von
einem hohen Wert der Lichtintensität zu geringer Lichtintensität und wieder zur hohen Lichtintensität zurück,
erfolgt.
Ein Warnsignal wird erzeugt, sobald die Szehenlichtstärke
so gering ist, daß nicht einmal mehr mit der geringen Szenenhelligkeiten zugeordneten Betriebsweise gearbeitet
werden kann, um das Warnsignal für zu geringe Helligkeit
auszulösen, wird ein Signal S (das Ausgangssignal des Komparators 42) durch einen Inverter 43 logisch umgekehrt,
um ein Dunkelanzeige-Signal DF zu erzeugen, das eine Warn-
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anzeige 50 betätigt, wenn sich bei zurückgezogenen Infrarotfilter
10 das Abweichungssignal V in der Zone III befindet.
Die mit gro&er spektraler Bandbreite durchgeführte Regulation
des Szenenbild-Lichtbündels, um dieses auf den Intensitätsbereich, innerhalb dessen die Bildabtasteinrichtung 6 arbeitet, einzustellen,
wird in der v-Ieise bewirkt, daß das Abweichungssignal V dem Lichtsteuermotor 20 zugeführt wird, um dadurch
die Betätigung des Lichtbündel-Regulators 8 zu steuern-
Die Einrichtung zur Verarbeitung der Informationssignale der Bildabtasteinrichtung 6 ist bekannt. Diese Einrichtung
kann beispielsweise eine signalverarbeitende Schaltung 54 sowie ein Bildwiedergabegerät 56 oder ein Video-Aufzeichnungsgerät
58 aufweisen.
Gemäß einem bevorzugten Merkmal kann die Anordnung so getroffen
sein, daß das Ausgangssignal FSF außerdem auch einen Farb-Schwarzweiß-Schalter
52 betätigt. En solcher Schalter 52, der für eine Verwendung bei einem Videosystem des NTSC-Formats
vorgesehen ist, ist in Fig. IO dargestellt. Der Schalter 52 schaltet, wenn er sich in geöffnetem Zustand befindet, wie es
dargestellt ist, den Farbhilfsträgsr des NTSC-Signals ab. Dies
wird aus dem Grunde durchgeführt, um sicherzustellen, daß die Infrarotstrahlung, die bei der geringen Szenenlichtstärken
entsprechenden Betriebsweise auf die Bildabtasteinrichtung 6 gelangt, keine den 3,58 MHz-Hilfsträger modulierenden
Signale erzeugt, was die Wiedergabe unnatürlicher Farbbilder bewirken würde.
Unter Bezug auf-Fig. 11 wird ein weiteres Ausführungsbeispiel
beschrieben. Eine Steuerscheibe 60 mit einem Filtersatz 62 ist .mittels des Lichtsteuermotors 20 im Lichtfallweg des Szenenbild-Lichtbündels
drehbar. Ein erster Abschnitt 64 des Filter-
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satzes 62 ist durch ein Infrarotstrahlung blockierendes
Filter gebildet, das in einer Öffnung angeordnet ist, dia
sich verjüngt. Dieser erste Abschnitt 64 bildet aufgrund der sich verjüngenden Gestalt der öffnung eine steuerbare
Abschwächeinrichtung für das sichtbare Licht und blockiert außerdem sämtliches Infrarotlicht. Bei normalen Beleuchtungsstärken
wird das Bündel durch den Abschnitt 64 beeinflußt. Das Abweichungssignal V , das die Drehung des Lichtsteuermotors
20 bewirkt, wird erzeugt, wie es oben unter Bezug auf Fig. 6 beschrieben wurde.
Wenn sich die Kamera nichtim Betrieb befindet, ist kein
Abweichungssignal V vorhanden, um den Lichtsteuermotor 20 zu betätigen. Bei Fehlen des Abweichungssignals V wird die
Steuerscheibe 60 mittels einer Feder 61 in eine Ruhestellung gedreht. In der Ruhestellung blockiert die Steuerscheibe 60
das Bündel vollständig. Das Abweichungssignal V ändert sich, wenn das aufgrund des Lichts im sichtbaren Spektralbereich
erzeugte Bild flau wird, wodurch der Lichtsteuermotor 20 in Drehung versetzt wird und bei einen vorbestimmten Pegelwert
der Beleuchtungsstärke einen zweiten Abschnitt 66 des Filtersatzes 62 in den Strahlengang des Bündels hinein.· oewegt. Der
zweite Abschnitt 66 bildet eine große Öffnung und läßt außer
dem Licht im sichtbaren Bereich auch einen Teil des Lichts im Infrarotbereich hindurchtreten. Bei einem v/eiteren Rückgang
der Beleuchtungsstärke ergibt sich eine weitere Änderung des Abweichungssignals V , bis ein Signalwert erreicht ist, bei dem ein dritter Abschnitt 68 des Filtersatzes
in den Strahlengang hinein bewegt wird. Beispiele der Durchlaßeigenschaften der Abschnitte 64, 66 und 68 sind in Fig. 12
durch Kurven A,-B bzw. C dargestellt. Bei dieser Anordnung wird die mit großer Bandbreite erfolgende Regulation des 3ündels
und die spektralselektiv durchgeführte Regulation durch ein einziges bewegliches Glied bewirkt, nämlich durch die Steuerscheibe
60. Es sei bemerkt, daß ein gestuftes Neutraldichtefilter anstelle der sich verjüngenden öffnung im Bereich des Ab-
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Schnitts 64 vorgesehen sein könnte. Bei den Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 kann eine vJarnanzeige für zu geringe
Beleuchtungsstärke, beispielsweise die oben beschriebene Warnanzeige 50, entweder bei Erreichen eines bestimnten Signalwerts
durch das Abweichungssignal V betätigt v/erden oder al~
ternativ in Abhängigkeit: vom Anlaufen eines an der Steuerscheibe
60 ausgebildeten Ansatzes 70 an einem Anschlag 72 betätigt werden.
Eine Farb-Schwarzweiß-Umschaltung kann unter Verwendung des
Farb-Schwarzweiß-Schalters 52, wie er in Fig. 10 gezeigt ist,
durchgeführt werden, der ein logisches Signal 1 von einem nicht dargestellten Komparator erhält, wenn das Abweichungssignal V den vorbestimmten Pegelwert übersteigt, bei dem der
Abschnitt 66 des Filtersatzes sich im Strahlengang befindet.. Durch eine derartige Umschaltung wird erreicht, daß die Kamera
im Schwarzweiß-Betrieb arbeitet, sobald Infrarotstrahlung zur Bildabtasteinrichtung 6 gelangen kann, so daß e.ne sich dabei
ergebende unnatürliche Farbbildwiedergabe vermieden ist.
Die Erfindung wurde unter besonderem Bezug auf bevorzugte Ausführungsbeispiele
im einzelnen erläutert. Es versteht sich jedoch, daß Abwandlungen und Anpassungen möglich sind, ohne den
Rahmen der Erfindung zu verlassen. So können beispielsweise für das mit großer Bandbreite erfolgende Regulieren des Bündels
die verschiedensten Einrichtungen Verwendung finden., beispielsweise eine Lichtabschwächung durch steuerbare Neutraldichtefilter
oder eine Steuerung der Verstärkung der Bildabtasteinrichtung aufgrund der erzeugten Signale. Außerdem können
die'verschiedensten Formen von Bildabtasteinrichtungen Verwendung finden, falls sie nur so ausgebildet sind oder so abgewandelt
werden können, daß sie nicht nur auf den sichtbaren Bereich des Spektrums, sondern auch auf Strahlung im nicht
sichtbaren Bereich des Spektrums ansprechen.
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Leerseite
Claims (4)
- Pa te nt an 3 ρ r ü.c h eIl Video-Kamera, die auf Licht im sichtbaren Bereich sowie auf Infrarotstrahlung anspricht, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Infrarotstrahlung blockierendes, Licht des sichtbaren Spektralbereichs durchlassendes Infrarot-Sperrfilter (10) besitzt, das bewegbar angeordnet ist, daß sie einen die Bildintensität ermittelnden Detektor (14, 14') besitzt, daß ein steuerbarer Antrieb (26) vorgesehen ist, um das Infrarot-Spsrrfilter (10) in den Strahlengang des Szenenbild-Lichtbündels hinein und aus diesen heraus zu bewegen,und daß zum Steuern des Antriebs (26) eine Steuerschaltung (16) vorgesehen ist, die mit dem Detektor (14, 14') gekoppelt ist, um den Antrieb (26) in Abhängigkeit vom Vorhandensein einer einer bestimmten Szenenhelligkeit entsprechenden Bildintensität zu steuern.
- 2. Kamera nach Anspruch 1, die zum Erzeugen von.Farbsignalen mit Farbfiltern versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen bei außer Betrieb befindlicher Kamera den Licht-* zutritt zu den Farbfiltern blockierenden Lichtbündel-Regulator (8) besitzt.
- 3. Kamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Bildabtasteinrichtung (6) in Form einer Gruppe photosensitiver Elemente mit zugeordnetem Filtermosaik (12·) besitzt.
- 4. Video-Kamera nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen Farb-Schwarzweiß-Schalter (52) der die Kamera in Abhängigkeit vom Herausnehmen des Infrarot-Sperrfilters (10) aus dem Strahlengang auf das Erzeugen monochromer Videosignale umschaltet.709813/06 97QBiGlNAL INSPECTED
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: BRANDES, J., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 8 |
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8141 | Disposal/no request for examination |