DE2641492A1 - Verfahren zur beladung eines schwach sauren ionenaustauschharzes mit uran - Google Patents
Verfahren zur beladung eines schwach sauren ionenaustauschharzes mit uranInfo
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Description
United States Energy Research And Development Administration, Washington, D.C. 20545, V.St.A.
Verfahren zur Beladung eines schwach sauren Ionenaustausch··
harzes mit Uran
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Beladen von Ionenaustauschharzen. Allgemein bezieht sich die Erfindung
auf ein Verfahren zur Beladung von schwach sauren Kationenaustauschharzen mit Uranyl-Ionen.
Kat ionenaus tauschharze wurden in der Vergangenheit zur Herstellung
von Kernbrennstoffen verwendet. Ein derartiges Verfahren ist im U.S. Patent 3 438 749 beschrieben. Ein weiteres
Verfahren ist in den U.S. Patenten 3 880 769 und 3 887 486 beschrieben. Die beiden letztgenannten Patente beschreiben
ein Verfahren, bei welchem Kationenaus tauschharze
mit U-, Pu- oder Th-Ionen beladen werden. Die darauffolgende Wärmebehandlung der beladenen Harze erzeugt eine Mikrosphäre
oder Mikrokugel von entweder dem Carbid oder dem Oxid des beladenen Kations innerhalb einer Kohlenstoff matrix. Derar-
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tige Mikrosphären sind als Kernbrennstoffe zweckmäfePg.
Zur Verwendung als ein Kernbrennstoff geeignete Mikrosphären
müssen sehr genauen Qualitätsanforderungen genügen. Die fertigen karbonisierten (verkohlten) Mikrosphären müssen gleichmäßig
sphärisch ausgebildet sein, sie müssen rißfrei sein und dürfen keine Innenhohlräume von mehr als 0,1 Mikron aufweisen
und sie müssen ferner Durchmesser innerhalb von - 10% des mittleren Durchmessers aufweisen. Die Harzmikrosphären
sollten ebenfalls auf hohe Urangehalte beladen sein, da der Kernbrennstoff minimale Konzentrationsgrenzen besitzt.
Eine Beladung von 1,8 Milliäquivalenten Uran pro Milliliter Harz kann in einigen Fällen verwendet werden, es werden aber
höhere Beladungen bevorzugt.
Die in den obigen Verfahren verwendeten Harze werden normalerweise
dadurch beladen, daß man das Harz in der Wasserstofform mit einer Salzlösung- des zu beladenden Metalls in
Kontakt bringt. Lösungen von beispielsweise UO0(NOv) ο oder
UO0F2 wurden zur Beladung des Harzes mit Uranyl-Ionen verwendet.
Die Beladung kann sowohl in Säulen- als auch Chargen-Vorgängen erfolgen. Ein Problem beim Säulenbetrieb besteht
darin, daß das Harz am oberen Ende der Säule anfänglich einer Lösung mit einer Konzentration gegenübersteht, die
sich von der Konzentration am Boden der Säule unterscheidet, auf welche Weise sich anfänglich eine nicht gleichförmige
Beladung des Harzes ergibt. Ein ähnliches Phänomen wird bei der Beladung in einem Chargenverfahren insoferne beobachtet,
als die Konzentration der ionischen Beladeart sich mit der Zeit ändert. In jedem Falle steigt die Konzentration der
Wasserstoff-Ionen oder der anderen durch die Beladung des Harzes freigegebenen Kationen mit der Zeit an und verhindert
die volle Beladung des Harzes oder die vollständige Ausnutzung der Beladestoffarten. Anders ausgedrückt, hält
die Ansammlung der Produkte der Ladereaktion die Reaktion an,bevor entweder das Harz vollständig beladen ist oder
die Lösung hinsichtlich der Beladestoffart verarmt ist.
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264H92
Zwei übliche Kationenaustauschharzarten, die im obe» %enan)n** ^
ten Verfahren verwendet werden, sind stark sauer und schwach sauer. Die am häufigsten verwendeten stark sauren Harze bestehen
aus einem sulfonierten Copolymer aus Styrol und Divinylbenzol. Auf den Prozentsatz des Divinylbenzols wird als Prozent
der Vernetzung Bezug genommen, da Divinylbenzol die Vernetzungsbindungen
des Copolymers bildet. An der funktionellen Sulfonsäure-Gruppe (SO3") ist ein Wasserstoff-Ion befestigt,
welches sich mit dem zu beladenden Kation austauscht. Obwohl stark saure Harze viele erwünschte Eigenschaften besitzen,
so ist doch das Vorhandensein des Schwefels nicht erwünscht, weil dieser als eine Verunreinigung im fertigen Brennstoff enthalten
bleibt. Wenn Schwefel während der Brennstoffverarbeitung
und in Reaktorvorgängen vorhanden ist, so verursacht er die Korrosion der Anlage und macht auch Schritte erforderlich,
um dessen Austreten in die Atmosphäre zu verhindern.
Schwach saure Harze besitzen eine funktioneile Karbonsäuregruppe, die an einem Copolymer befestigt ist, und zwar entweder
aus Methacryl- oder Acryl- äure vernetzt mit Divinylbenzol. Schwach saure Harze sind zweckmäßiger für die Herstellung
von Kernbrennstoffen, da sie keinen Restschwefel enthalten und eine höhere theoretische Beladekapazität aufweisen als
stark saure Harze. Ein Hauptproblem bei der Beladung dieser Harze ist jedoch die Verdrängung des Wasserstoff-Ions.
Ein Verfahren zur Beladung schwach saurer Harze ist im U.S. Patent 3 800 023 beschrieben. Dort ist ein Verfahren abgehandelt.,
wo eine säurearme Lösung von Uranylnitrat verwendet wird, um mit der Wasserstofform des Harzes in Berührung
zu kommen, um auf diese Weise das Harz mit Uranyl-Ionen aus
der Lösung zu beladen. Die Lösung wird in dem säurearmen Zustand dadurch gehalten, daß man überschüssiges UO in der
Lösung aufrechterhält, so daß an das Harz verloren gegangene Uranyl-Ionen aus dem im Überschuß vorhandenen UO3 ersetzt
werden. Dies neutralisiert das durch das Harz während des Beladens freigegebene Wasserstoff-Ion. Der Ausdruck "säure-arm"
wird deshalb verwendet, weil die Zusammensetzung der Lösung aus Uranylnitrat in Berührung mit überschüssigem UO3 annähernd
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S
26A1492
UO0(OH),. ,-(NO0). c ist und nicht UO5(NO0J0. Die maximale
Säureverarmung ist ungefähr ein halbes Mol Nitrat pro Mol Uran.
Ein anderes bekanntes Verfahren der Harzbeladung aus einer säurearmen Lösung von Uranylnitrat umfaßt die Verwendung
eines Aminextraktionsmittels zur Ejctraktion der Wasserstoffionen aus der Lösung. Über dieses Verfahren wird das Säureprodukt
der Reaktion aus der Lösung entfernt, um das Fortschreiten der Gesamtreaktion bis nahe zur Vollendung zu gestatten.
Dieses Verfahren wird dadurch ausgeführt, daß man ein Aminextraktionsmittel in einem organischen Verdünnungsmittel
auflöst, wobei Salpetersäure aus der Uranylnitratlösung durch eine zweiphasige flüssig-flüssig-Kontaktierung extrahiert.
Das säurearme Uranylnitrat wird in die Harzladestufe zurück in den Kreislauf geführt, während das säurebeladene Amin dadurch
regeneriert wird, daß man es mit NaOH-Lösung in Kontakt bringt, und zwar ebenfalls in.den zweiphasigen flüssig-flüssig-Kontakt.
Bei diesen bekannten Verfahren wird notwendigerweise Uranylnitrat und/oder U0o als ein Reaktionsmittel verwendet. Obwohl
diese Verfahren alle recht zufriedenstellend für die Beladung von Harzteilchen mit Uranyl-Ionen sind, so haben sie doch alle
den Nachteil hinsichtlich der erforderlichen Anzahl von Verarbeitungsschritten, um die Uranylnitratlösung aus angereichertem
Uran zu erzeugen. Uran wird derzeit in der Form von UFg derart angereichert, daß irgendwelche Uranverbindungen,
die schließlich in einen Brennstoff ausgeformt werden, von UFg abgeleitet werden müssen, welches üblicherweise zuerst
in Urany1fluorid, dann in ein Oxid und schließlich in das Nitrat
umgewandelt wird.
Die vorliegende Erfindung hat sich zum Ziel gesetzt, ein Verfahren
zur Herstellung von Kernreaktorbrennstoffteilchen vorzusehen, welches weniger Verfahrensstufen von der Anreicherungsanlage bis zur endgültigen Brennstofform erforderlich macht
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als bekannte Verfahren. Die Erfindung hat sich ferner zum Ziel gesetzt, ein Verfahren zur Beladung von Ionenaustauschharzen
aus einer wässrigen Uranylfluorid-Lösung vorzusehen. Die Erfindung
sieht insbesondere ein Verfahren zur Beladung von schwach sauren Harzen mit Uranyl-Ionen vor, ohne daß die Notwendigkeit
besteht,eine säurearme Lösung aufrechtzuerhalten.
Die genannten sowie weitere Ziele, Vorteile und Einzelheiten
der Erfindung ergeben sich durch ein Verfahren, bei welchem eine Uranylfluorid-Lösung verwendet wird, um ein schwach saures
Ionenaustauschharz zu beladen, wobei sich das Harz in der Ammonium-Form befindet. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung
ergeben sich aus den Ansprüchen.
In der Zeichnung ist eine graphische Darstellung der Bedingungen gegeben, die während der Durchführung des Beispiels I
beobachtet wurden.
Gemäß der Erfindung wurde erkannt, daß schwach saure Harze in der Wasserstofform sich nicht aus einer Uranylfluorid-Lösung
in einem zweckmäßigen Ausmaß beladen, -and zwar selbst dann nicht, wenn die Lösung sich in einem säurearmen Zustand befindet.
Es wurde ferner erkannt, daß dann, wenn jedoch das gleiche Harz in die Ammonium-Form umgewandelt wird, es sich
bis auf ungefähr 92 bis 95% der theoretischen Grenze belädt.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist zur Beladung jeden Harzes
anwendbar. Stark saure Harze beladen sich in zufriedenstellender Weise aus einer Uranylfluorid-Lösung jedoch dann, wenn
sie in Wasserstoff-Form vorliegen. Die primäre Verwendung der vorliegenden Erfindung ist somit die Beladung von schwach
sauren Harzen mit Uranyl-Ionen. Durch Verwendung der Ammonium-Form des Harzes werden keine Wasserstoff-Ionen freigegesetzt,
um das Aufhören der Beladereaktion hervorzurufen. ;
Im Rahmen der vorliegenden Anmeldung bezieht sich der Ausdruck
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"schwach saures Harz" auf ein Kationenaustauschharz mit einer funktionellen Karbonsäure-Gruppe. Derartige schwach saure Harze
können eine Matrix aus polymerisierter Acryl- oder Methacrylsäure vernetzt mit Divinylbenzol aufweisen. Das bevorzugte
Harz zur Verwendung in dem erfindungsgemäßen Verfahren umfaßt ein Acryl-Divinylbenzol-Copolymer mit einer funktionellen Karbonsäure-Gruppe
und einem Feuchtegehalt von 71 bis 73% in der Natriumform-Gruppe. Ein derartiges Harz wird von der Fa. Rohm
und Haas Company, Philadelphia, U.S.A., unter der Bezeichnung "Amberlite IRC-72" auf den Markt gebracht. Dieses Harz wird wegen
seiner sphärischen Form und seiner hohen Urankapazität bevorzugt. Die meisten schwach sauren Harze sind im Handel entweder
in der Natriumform oder in der Säureform verfügbar. Vor der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens muß das Harz
in die Ammoniumform umgewandelt werden. Dies wird vorzugsweise durch das Kontaktieren der Säureform mit überschüssigem Ammoniumhydroxyd
getan. Die Natriumform des Harzes muß als erstes in die Säureform umgewandelt werden, und zwar durch Inkontaktbringen
mit überschüssiger Salpetersäure vor der Umwandlung in die Ammoniumform.
Das Wesentliche der vorliegenden Erfindung besteht im Inkontaktbringen
der Ammoniumform des Harzes mit einer 0,1 bis 1,0, und vorzugsweise ungefähr 0,3, molaren wässrigen Uranylfluorid-Lösung.
Ungefähr 400 ml der 0,3 Molar-Lösung ist erforderlich, um 25 Milliliter Harz vollständig zu beladen. Es sind ungefähr
6 Stunden bei Raumtemperatur im allgemeinen erforderlich, um
diese Harzmenge vollständig zu beladen. Die ausfließende Ladelösung hat im allgemeinen einen pH-Wert von ungefähr 10, wenn
die Beladereaktion anfängt und fällt auf ungefähr 3 ab, wenn die Reaktion vollständig ist. Ein Überschuß der Ladelösung ist
erforderlich, um das Harz vollständig mit Uranyl-Ionen zu beladen.
Die Beladereaktion schreitet im allgemeinen gemäß der folgenden Gleichung fort:
F2 + 2 NH4 · R-*UO2'2R + 2 NH4Fr
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dabei stellt R das Harz dar. Beim Beginn eines Säulenbeladevorgangs
ist somit Ammoniumfluorid das SäulenausStrömmittel. Zum Ende der Beladung hin ergibt sich jedoch ein Rückstand
aus Uranylfluorid und Ammoniumfluorid als Säulenausströmmittel. Ein Teil des Uranylfluorids in diesem Rückstand kann im
darauffolgenden Beladeverfahren verwendet werden. Die Kontaktierungsstufe muß in einer Säule oder durch irgendein anderes
Verfahren ausgeführt werden, wobei das Beladeprodukt aus der Reaktionsumgebung entfernt wird. Das bevorzugte Kontaktierungsverfahren
besteht in der Verwendung einer halbkontinuierlichen gepulsten Säule/ wie dies im U.S. Patent 2 815 322 beschrieben
ist. Die Temperatur ist kein kritischer Parameter dieses Verfahrens und demgemäß wird die Kontaktierungsstufe vorzugsweise
bei Raumtemperatur durchgeführt.
Die beladenen Harzteilchen werden getrocknet und sodann gemäß bekannten Verfahren karbonisiert (verkohlt), um die fertigen
Brennstoffteilchen zu erzeugen. Derartige Verfahren sind in den DT-OS 25 27 095 und 25 27 093 beschrieben.
Das erfindungsgemäße Verfahren gestattet somit die Beladung
von schwach sauren Harzen mit Uranyr-Ionen mit weniger Schritten
von der Anreicherungsanlage zur endgültigen Form, als dies
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bislang möglich war. Beispielsweise kann das mit U angereicherte UFg in Uranylfluorid durch das erfindungsgemäße Verfahren
durch das Verfahren gemäß dem britischen Patent 1 260 562 umgewandelt werden. Ein derartiges Verfahren umfaßt die Hydrolyse
von UF, zu UO F2 durch Dampf bei einer Temperatur von
ungefähr 700° F, und zwar innerhalb eines fluidisiertes Bettes
aus Uranylfluorid. Die Hydrolysereaktion wird wie folgt durchgeführt i
UF6(g) + 2H2O(g)—» UO2F2(S) + 4 HF(g)
Das durch ein derartiges Verfahren erzeugte Uranylfluorid ist zur Bildung der wässrigen Lösung geeignet, aus der die Ammoniumform-Kationenaustauschharze
beladen werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren besitzt somit die folgenden Vor-
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teile gegenüber dem Stand der Technik unter Verwendung von üranylnitrat:
1. Schwach saures Harz kann mit Uran aus Uranylfluorid beladen
werden, welches direkt aus UF, erhältlich ist.
Üranylnitrat oder UO3 ist nicht erforderlich und es ist
auch keine "säure-arme" Einspeisung nötig.
2. Die Abfallströmung, NH.F-Lösung, ist der Beseitigung gut
zugänglich. Sie ist nicht so schwer zu beseitigen, wie HF oder NH.NO .
3. Die Verwendung der Ammoniumform des- Harzes führt keine unerwünschten Kationen ein, und zwar weder als ein Rest
im Harz noch als eine Verunreinigung in der Fluoridlösung. Sollte eine Spur von NH im Harz verbleiben, so
wird diese während der normalen thermischen Behandlung
+ +2
(entgegengesetzt zu Na , Mg , usw.) herausgebrannt.
(entgegengesetzt zu Na , Mg , usw.) herausgebrannt.
Die durch das erfxndungsgemaße Verfahren erhaltenen Ergebnisse
sind in den folgenden Hinsichten überraschend:
1. Die Beladung erfolgt als Uranyl-Ion UO2 , und nicht als
ein komplexes Fluorid enthaltendes Ion, wie beispielsweise
UO0F+.
2. Annähernd 40% der Beladung können mit im wesentlichen
vollständiger Ausnutzung des Urans erhalten werden.
Nachdem das erfindungsgemäße Verfahren allgemein beschrieben wurde, seien im folgenden zur Veranschaulichung spezielle
Beispiele angegeben.
Ein Harz in der Natriumform "Amberlite IRC-72" mit 26-32 Maschen
(U.S. Standard) wurde mit 2 M'HNO3 in einer kleinen
Säule in einer nach unten erfolgenden Strömung behandelt, um die Umwandlung in die Wasserstoff-Form durch Verdrängung
durchzuführen, weil eine Minimierung jeglichen restlichen
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Natriumgehaltes erwünscht war. Das säurebehandelte Harz wurde mit Wasser gewaschen und mit einem Überschuß eines normalen
Ammoniumhydroxyds in einem Becher behandelt, um die Umwandlung von der Säureform in die Ammoniumform durch einfache Neutralisation
durchzuführen. Eine Glasäule von 1/2 Zoll Durchmesser und 12 Zoll Höhe wurde mit 25 ml des mit Ammoniumhydroxyd
behandelten Harzes gepackt. Das Harz wurde ferner mit verdünntem Ammoniumhydroxyd in der Säule behandelt und mit
Wasser auf pH 10 gewaschen. Eine Lösung von 0,27 M an UO3F2
wurde in Strömung nach unten durch die Harzsäule mit ungefähr 1 ml pro Minute gegeben. Die Austrittslösung wurde mit 10 ml
Volumenintervallen untersucht, um die Uran- und Fluorid-Konzentrationen
festzustellen. Am Ende des Versuchs, als der pH-Wert auf 3,6 abgefallen war, war ein Gesamtvolumen von
4,25 ml der Ausströmlösung durch die Säule gegeben worden. Das Naßvolumen des beladenen Harzes auf dieser Stufe betrug
14,5 ml. Das Harz wurde mit Wasser gewaschen und bei Raumtemperatur luftgetrocknet. Das getrocknete Volumen des beladenen
Harzes betrug 7,5 ml. Aus dieser Zahl kann man ersehen, daß das Harz die Beladung von im wesentlichen dem ganzen
Uran fortsetzte, bis es bis auf ungefähr 40% der Kapazität beladen war.
Nach 6,5 Stunden wurde das Harz auf ungefähr 95% seiner Kapazität beladen, d.h. 3,4 mg U pro Milliliter in der Säureform.
Amberlite IRC-72-Harz in der Wasserstoff-Form und mit 26 bis
32 Maschengröße wurde mit Ammoniumhydroxyd behandelt und wie im Beispiel I auf pH 10 gewaschen. Das in eine Säule mit 28 mm
Innendurchmesser gepackte Harzvolumen betrug 210 ml.Uranylfluorid-Lösung
mit 0,3 M Konzentration und einem pH-Wert von 3,0 wurde durch die Säule in einer Strömung nach unten gegeben,
und zwar mit einer Strömungsrate von ungefähr 1 ml/Minute. Das Harz wurde unter Verwendung von 1600 ml der UO2F_-Lösung
beladen, wobei an diesem Punkt die Ausflußlösung 60,3 mg U
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und 10,9 mg F pro Milliliter zeigte. Das Harzvolumen hatte
auf 127 ml abgenommen. Die Säule wurde bei 2 ml/Minute mit
1000 ml Wasser gewaschen, wobei an diesem Punkt das Harzvolumen weiter auf 120 ml reduziert wurde. Das Harz wurde in
einem durch die Säule gezogenen Luftstrom getrocknet, und zwar unter Verwendung einer Wärmelampe an der Säule. Dies
verminderte das Volumen weiter auf 55 ml. Das Gesamtgewicht des beladenen Harzes betrug 67 Gramm.
Das getrocknete Produkt aus Beispiel II wurde aus der Säule entfernt, gemischt und chemisch analysiert. Die Ergebnisse
waren die folgenden:
U (Gewichtsprozent) 42,17 F (Gewichtsprozent) 0,22
Freies H-O (Gewichtsprozent) 5,03
Das getrocknete und gemischte Produkt aus Beispiel II wurde durch Erhitzung auf 1200 C in Argon mit einer Rate von ungefähr
2°C/Minute karbonisiert(verkohlt). Nach der Karbonisierung betrug der Fluoridgehalt der Mikrosphären 0,36 Gewichtsprozent.
Die darauffolgende Erhitzung auf 17000C in Argon
für eine Zeitdauer von 15 Minuten reduzierte den Fluoridgehalt auf 0,058 Gewichtsprozent.
Man erkennt somit, daß,das erfindungsgemäße Verfahren eine
Technik vorsieht, durch welche ein aus Harz abgeleiteter Kernbrennstoff aus dem Isotopen-angereicherten UF g einer
Diffusionsanlage erzeugt werden kann, und zwar mit beträchtlich weniger Schritten, als dies gemäß dem Stand der Technik
möglich war. Zudem sieht das erfindungsgemäße Verfahren Mittel
vor, um schwach saure Ionenaustauschharze mit Uranylionen zu beladen, und zwar aus einer wässrigen Lösung von
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Urany1fluorid, was bislang nicht möglich war. Dem Fachmann
sind Abwandlungen des erfindungsgemäßen Verfahrens gegeben.
Die vorliegende Erfindung löst somit das Problem der Schwefelverunreinigung
aus Sulfonsäureharzen durch die Verwendung von Karbonsäureharzen. Das Problem der nicht gleichförmigen
Brennstoffzusammensetzung infolge nicht gleichförmiger Beladung von H -Harzen wird durch Verwendung von Harzen in der
NH. -Form gelöst.
Das erfindungsgemäße Verfahren sieht eine vollständigere
und gleichförmigere Beladung des Harzes durch die Eliminierung des Problems des freigesetzten H vor, welches darauffolgende
Ladereaktionen stört. Das erfindungsgemäße Verfahren gestattet die Beladung des Harzes aus UO_F„, welches ohne
weiteres aus UF ß gasförmigem Diffusionsverfahrensgas verfügbar
ist, wodurch die Notwendigkeit der Umwandlung von U02 F2
zu UO3 und UO2(NO^)2 eliminiert wird, wie dies bei bekannten Verfahren
erforderlich war. Ferner wird das Uran in dem Beladestrom vollständiger auf das Harz beladen, was die Beseitigung
des flüssigen Ausströmabfalls vereinfacht.
Zum Stand der Technik sei noch auf die folgende Publikation hingewiesen: P. A. Hass "HTGR Fuel Development: Loading
of Uranium on Carboxylic Acid Cation Exchange Resin Using Solvent Extraction of Nitrate", September 1975, Oak Ridge
National Laboratory, Oak Ridge, Tennessee, U.S.A.
Die in Anspruch 2 beanspruchte Erfindung löst das Problem
der Schwefelverunreinigung bei den sich schließlich ergebenden aus Harz abgeleiteten Kernbrennstoffen durch Gestattung
der gleichförmigen Beladung der schwach sauren Harze, wodurch Sulfonsäure (stark saure)-Harze eliminiert werden.
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Claims (5)
1. Verfahren zur Beladung eines Kationenaustauschharzes
mit Uranyl-Ionen durch Inkontaktbringen des Harzes mit einer
wässrigen die Ionen enthaltenden Lösung, dadurch gekennzeichnet , daß das Harz in die Ammoniumform umgewandelt
wird, und daß sodann das Harz mit einer wässrigen Uranylfluorid-Lösung in Kontakt gebracht wird, wodurch die Uranyl-Ionen in
der Lösung sich mit den Ammonium-Ionen in dem Harz austauschen, um ein mit Üranyl-Ionen beladenes Harz zu erzeugen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kationenaustauschharz eine funktionelle Karbonsäure-Gruppe
besitzt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung eine 0,1 bis 1 molare üranylfluorid-Lösung vor dem
Inkontaktbringungsschritt ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Harz ein Acryl-Divinylbenzol-Copolymer ist, und zwar mit
einer funktionellen Karbonsäure-Gruppe.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Harz einen Feuchtegehalt von 71-73 Gewichtsprozent besitzt.
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