DE2647517C3 - Kraftstoffregelsystem für eine Brennkraftmaschine - Google Patents
Kraftstoffregelsystem für eine BrennkraftmaschineInfo
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- DE2647517C3 DE2647517C3 DE2647517A DE2647517A DE2647517C3 DE 2647517 C3 DE2647517 C3 DE 2647517C3 DE 2647517 A DE2647517 A DE 2647517A DE 2647517 A DE2647517 A DE 2647517A DE 2647517 C3 DE2647517 C3 DE 2647517C3
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Regeln der
einer Brennkraftmaschine für ein Fahrzeug zugeführten
Kraftstoffmenge mit einer Regelschaltung, welche in
Abhängigkeit von bestimmten Betriebsgrößen
(Luftmengendurchfluß, Drehzahl) die zugeführte
Kraftstoffmenge einstellt, wobei zusätzlich ein
Abgassensorschaltkreis, welcher in Abhängigkeit von der
Abgaszusammensetzung der Maschine ein Rückkopplungssignal
an die Regelschaltung zur Nachstellung der zugeführten
Kraftstoffmenge abgibt und eine
Schubbetriebsdetektorschaltung zur Feststellung eines
Schubbetriebs der Maschine vorgesehen sind, wobei die
Schubbetriebsdetektorschaltung einen Signalspeicher
aufweist, in dem das bei Beginn des Schubbetriebes
vorhandene und für die Steuerung der Kraftstoffmenge nach
Beendigung des Schubbetriebs verwendete Rückkopplungssignal
während des Schubbetriebs festgehalten wird.
Eine Regeleinrichtung zum Regeln der einen
Brennkraftmaschine für im Fahrzeug zugeführten
Kraftstoffmenge ist aus der DE-OS 24 07 859 bekannt. Die
der Brennkraftmaschine zugeführte Kraftstoffmenge wird
hierbei durch die Betriebsgrößen Luftmengendurchfluß im
Ansaugrohr und Drehzahl der Maschine bestimmt. Im
Auslaßbereich der Maschine befindet sich ein Abgassensor,
der über einen nachgeschalteten Abgassensorschaltkreis die
Zusammensetzung der Abgase mißt und derart auf die
Regelschaltung für die Zuführung der Kraftstoffmenge
einwirkt, daß die gewünschte emissionsarme und
kraftstoffsparende Verbrennung erfolgt.
Allerdings besitzt diese Einrichtung im Schubbetrieb der
Maschine, d. h. wenn die Brennkraftmaschine durch die
Bewegung des Fahrzeuges z. B. bei einer Talfahrt angetrieben
wird, ohne daß der Fahrer das Gaspedal niederdrückt,
Nachteile. In diesem Fall finden nämlich in der Maschine
unkontrollierbare Verbrennungen statt, durch die aufgrund
der Wirkung des Abgassensorschaltkreises eine unkorrekte
Einstellung der Kraftstoffzumessung über die Regelschaltung
erfolgt. Diese ungewünschte Verstellung der Regelschaltung
im Schubbetrieb führt zwangsläufig zu einer zu fetten
Einstellung des der Maschine zugeführten
Kraftstoff-Luftgemisches, wodurch einerseits eine unnötige
Umweltbelastung zustande kommt. Insbesondere am Ende des
Schubbetriebes, bevor also wieder zum Normalbetrieb
übergegangen wird, sind diese zusätzlichen Abgasemissionen
beträchtlich.
Eine Einrichtung zum Regeln der einer Brennkraftmaschine
für ein Fahrzeug zugeführten Kraftstoffmenge der eingangs
genannten Art ist aus dem Aufsatz "Closed Loop Carburetor
Emission Control System", von R. A. Spilski und W. D. Creps,
aus AUTOMOTIVE ELECTRONICS II, Society of Automotive
Engineers, Februar 1975, bekannt. Der bei dieser bekannten
Einrichtung innerhalb der Schubbetriebsdetektorschaltung
vorgesehene Signalspeicher hält ein bei Beginn des
Schubbetriebes vorhandenes Signal fest, solange der
Schubbetrieb aufrechterhalten bleibt, so daß dieses Signal
in unveränderter Form am Ende des Schubbetriebs am Eingang
der Regelschaltung vorliegt. Dies führt dazu, daß die
Kraftstoffbemessung in gleicher Weise wie vor dem Einsetzen
des Schubbetriebes erfolgt. Bei der bekannten Schaltung
wird im unmittelbaren Anschluß an das Ende des
Schubbetriebs das Ausgangssignal des
Abgassensorschaltkreises wieder auf die Detektorschaltung
aufgeschaltet. Dies hat zur Folge, daß ein fehlerhaftes
Signal aufgrund der während des Schubbetriebes erzeugten
Abgase entsteht, welches eine unnötige Abgasbelastung der
Umwelt darstellt.
Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Einrichtung der eingangs genannten Art so
weiterzuentwickeln, daß im unmittelbaren Anschluß an das
Ende des Schubbetriebes der Brennkraftmaschine keine
zusätzliche Abgasemission erfolgt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Schubbetriebdetektorschaltung ein Verzögerungsglied
aufweist, welches das im Signalspeicher festgehaltene
Rückkopplungssignal auch nach Beendigung des Schubbetriebes
über ein weiteres, vorgebbares Zeitintervall konstant hält.
Die erfindungsgemäße Einrichtung eignet sich sowohl für
Brennkraftmaschinen mit Kraftstoffeinspritzung, wobei die
zugehörige Regelung analog oder digital aufgebaut sein
kann, als auch für Vergasersysteme.
Bei einem für Einspritzmotoren geeigneten digitalen
Regelsystem weist der Abgassensorschaltkreis eine Uhr auf,
durch deren änderbare Taktfrequenz ein Zähler
weitergeschaltet wird, der periodisch mit einem Zahlenwert
programmiert wird, der der erforderlichen Kraftstoffmenge
pro Hub entspricht.
In diesem Fall ist die Uhr ein spannungsgeregelter
Oszillator, dessen Regelspannung durch einen
elektronischen Analogintegrator geliefert wird, dessen
Rückkopplungskondensator die Signalspeichervorrichtung
bildet. Der Analogintegrator ist eingangsseitig
mit dem Abgassensor verbunden, wobei die
Schubbetriebsdetektorschaltung ein Schaltelement zum
Trennen des Abgassensors vom Integrator aufweist.
Im Falle eines analogen elektronischen Regelsystems für
die Kraftstoffeinspritzung kann der Abgassensorschaltkreis
ebenfalls einen elektronischen Analogintegrator aufweisen,
der eingangsseitig mit dem Abgassensor verbunden ist, wobei
die Schubbetriebdetektorschaltung wiederum ein
Schaltelement zum Trennen des Integrators vom Sensor
aufweist. In diesem Fall ist der Integrator jedoch zur
Regelung einer geregelten Stromquelle eingerichtet, die
einen Kondensator entlädt, welcher periodisch auf eine
Spannung aufgeladen wird, die der erforderlichen
Kraftstoffmenge entspricht. Ein solches System ist an
anderer Stelle bereits vorgeschlagen worden (DE-OS
26 39 975).
Bei einem Vergasersystem wird die Rückkopplung im
Abgassensorschaltkreis dadurch erreicht, daß der Luftdruck
in der Schwimmerkammer des Vergasers geändert wird. In
einer möglichen Anordnung bewirkt der
Abgassensorschaltkreis, daß ein Ventil eine Sammelkammer
über eine Blende mit einer Vakuumquelle verbindet, wenn
das Gemisch zu fett ist, und mit dem Atmosphärendruck, wenn
das Gemisch zu mager ist, wobei die Sammelkammer mit der
Schwimmerkammer des Vergasers verbunden ist. In diesem Fall
wirkt die Sammelkammer als Signalspeicher. Erfindungsgemäß
ist die Schubbetriebdetektorschaltung zum Schließen der
Verbindung des sensorgeregelten Ventils zur Sammelkammer
während des Schubbetriebs eingerichtet. Dies kann entweder
dadurch erreicht werden, daß ein weiteres Absperrventil,
das vom Sensor geregelt wird, hinzugefügt wird, oder
dadurch, daß ein einziges Ventil mit zwei Hubmagneten
benutzt wird, um dessen Regelelement in Extremlagen zu
bewegen, in denen die Sammelkammer mit der Vakuumquelle bzw.
mit dem Atmosphärendruck verbunden wird, und in eine
Schließlage, die angenommen wird, wenn beide Hubmagnete
entregt sind, wobei die Schubbetriebdetektorschaltung der
Entregung der Hubmagnete entgegenwirkt.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnungen näher erläutert.
In den Zeichnungen ist
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels der
Erfindung in Anwendung auf ein elektronisches digitalgeregeltes
Kraftstoffeinspritzsystem,
Fig. 2 ein Detailschaltbild eines Teils einer Rückkopplung, die in das
System nach Fig. 1 eingebaut ist,
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines Schubbetriebdetektors,
der einen Teil des in Fig. 1 gezeigten Systems bildet,
Fig. 4 ein Schaltbild einer Abgassensorvorrichtung, die in das System
nach Fig. 1 eingebaut ist,
Fig. 5 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels der
Erfindung in Anwendung auf ein Vergasersystem und
Fig. 6 eine schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels
der Erfindung in Anwendung auf ein elektronisches, analoggeregeltes
Kraftstoffeinspritzsystem.
Gemäß Fig. 1 weist das System eine bekannte Luftmengendurchfluß-
Meßvorrichtung 10 auf, die in der Luftansaugung 11 des Brennkraftmotors
12 sitzt. Die Vorrichtung 10 weist eine Elektrode 13 auf, die mit
einer geregelten Hochspannungsquelle 14 verbunden ist, ferner zwei
Kollektorelektroden 16, 17, und dabei hängt der Stromfluß von der
Elektrode 13 zu diesen Kollektorelektroden 16, 17 von dem Luftmengendurchfluß
durch die Ansaugung 11 ab. Eine Stromdifferentierungsschaltung 18
ist mit den beiden Elektroden 16 und 17 verbunden und erzeugt einen
Spannungsausgang, der von der Stromdifferenz und folglich
vom Luftmengendurchfluß abhängig ist. Der Spannungsausgang von
der Schaltung 18 wird an einen spannungsgeregelten Oszillator 19 angelegt,
dessen Ausgang an den Schalteingang eines Aufwärtszählers 20
angelegt wird. Der spannungsgeregelte Oszillator legt ferner Impulse
an eine Regellogikschaltung 21 an, die die Blockierung und die
Freigabe des Aufwärtszählers 20 bestimmt. Die Regellogikschaltung 21 hat
ferner eine Eingangsverbindung von einer Verteilungs/Zeitgabevorrichtung
22 am Brennkraftmotor 12. Die Schaltung 21 benutzt die ersten
drei Impulse vom Oszillator 19, die jedem Impuls von der Vorrichtung
22 folgen, um Ausgangsimpulse an Anschlüssen A, B bzw. C zu erzeugen.
Der Anschluß A ist mit dem BLOCKIER-Anschluß des Zählers 20 verbunden,
und der Anschluß C ist mit dem RÜCKSTELL-Anschluß des Zählers 20 verbunden.
Ein zweiter Zähler 23 ist ein voreinstellbarer Abwärtszähler,
so daß dann, wenn ein Impuls am LADE-Anschluß des
Zählers 23 empfangen wird, die derzeit im Zähler 20 vorhandende Zählung
in bekannter Weise zum Zähler 23 gegeben wird. Eine Uhr
24 ist mit dem Uhreingangsanschluß des Zählers 23 verbunden, so daß bei jedem
Arbeitsspiel die Zeit, die benötigt wird, um die zum Zähler 23
übertragene Zahl zu zählen, sowohl vom Wert der übertragenen Zählung
als auch von der Frequenz der Uhr abhängt. Für die Dauer dieser Zählperiode
liefert der Zähler 23 in bekannter Weise ein Signal an eine
Einspritzungsregelschaltung 25, die das Einspritzen von Kraftstoff
in den Motor regelt, wobei die bei jedem Motortakt eingespritzte
Kraftstoffmenge von dieser Zählperiode abhängt.
Das System weist eine Abgasrückkopplungsanordnung auf, die von einem
Abgassensor 26 im Abgasrohr 27 des Motors Gebrauch macht. Dieser hat
in bekannter Weise eine Heizung 28, und der Widerstand des Sensors
(der gegen die Heizung elektrisch isoliert ist) ändert sich entsprechend
der Konzentration von Sauerstoff oder Kohlenstoffmonoxid im Abgas.
Der Sensor 26 ist mit einer Uhrfrequenzregelung 27 verbunden, so
daß dann, wenn beispielsweise ein Überschuß an Sauerstoff im Abgas ist
(was anzeigt, daß das dem Motor zugeführte Gemisch zu mager ist) die
Uhrfrequenz verringert wird, um die pro Takt eingesprizte Kraftstoffmenge
zu erhöhen. Wenn der Sauerstoffgehalt umgekehrt zu niedrig ist,
wird der zugeführte Kraftstoff vermehrt.
Das System weist ferner eine Schubbetriebdetektorschaltung 29 auf,
die Verbindungen von den Anschlüssen B und C der Regellogikschaltung
21 und auch von den Ausgängen des Aufwärtszählers 20 hat. Der
Schubbetriebdetektor 29 ist mit der Frequenzregelung 27 verbunden, was noch
zu beschreiben sein wird, und der beliefert auch den LADE-Anschluß
des Zählers 23.
In Fig. 2 sind im einzelnen die Uhr und deren Frequenzregelschaltung
gezeigt. Die Uhr selbst ist eine integrierte Schaltung der Type 8038,
deren Anschluß 1 durch einen Kondensator C1 mit einer Masseleitung
30 und deren Anschluß 11 direkt mit der Masseleitung 30 verbunden
sind. Anschlüsse 7 und 8 sind miteinander verbunden, und Anschlüsse
4 und 5 sind über einen Regelwiderstand RV1 und einen Widerstand R1
in Reihe mit einer positiven Stromleitung 31 verbunden. Der Anschluß
6 der Uhr ist direkt mit der Stromleitung 31 verbunden. Die Frequenzregelung
wird dadurch bewirkt, daß die Spannung am Anschluß 4 der
Uhr geändert wird, was noch zu beschreiben sein wird.
Für eine solche Frequenzänderung sind verschiedene Variablen vorgesehen,
zu denen ein die Motortemperatur messender Thermistor 32 und
eine Motoranlaufschaltung 33 gehören, die beide nicht direkt für das
Verständnis der Erfindung wichtig sind und deshalb nicht im einzelnen
beschrieben werden. Was die vorliegende Erfindung anbelangt, die hauptsächlich
mit der Frage der Abgassensorrückkopplung zur Uhr 24 befaßt
ist, ist ein n-p-n-Transistor T1 vorgesehen, dessen Kollektor mit dem
Anschluß 4 der Uhr 24 und dessen Emitterelektrode über einen Widerstand
R2 mit der Leitung 30 verbunden sind. Die Steuerelektrode des
Transistors T1 ist über einen Widerstand R3 mit dem Ausgangsanschluß
eines Funktionsverstärkers A1 verbunden, der als Integrator angeschlossen
ist und einen Rückkopplungskondensator C2 hat. Der nicht invertierende
Eingangsanschluß des Verstärkers A1 ist mit der Verbindung
zwischen zwei Widerständen R4, R5 verbunden, die zwischen
die Leitungen 30, 31 geschaltet sind, und der invertierende Eingangsanschluß
des Verstärkers A1 ist über ein Relaiskontakt RL1a mit einem Widerstand
R6 verbunden, dessen anderes Ende mit der Verbindung zwischen
zwei Vorspannungswiderständen R7, R8 verbunden ist, die in Reihe zwischen
die Leitungen 30, 31 geschaltet sind, ferner über einen Widerstand
R9 mit einem weiteren Relaiskontakt RL2a, der den Widerstand
R9 im geschlossenen Zustand mit der Leitung 30 verbindet.
Der Relaiskontakt RL1a wird von einer Relaisspule RL1 betätigt, die
in Fig. 3 gezeigt ist. Das Relais RL1 wird von einem Verstärker 33
betätigt. Fig. 3 zeigt im übrigen die Schubbetriebdetektorschaltung 29
im einzelnen, und diese Detektorschaltung besteht einfach aus einer
UND-Torschaltung 34, einer ersten Flipflopschaltung 35, einer NAND-
Torschaltung 36, einen Inverter 37, einer zweiten Flipflopschaltung
38, einem weiteren Inverter 39, einer retriggerbaren monostabilen
Schaltung 40 und einer weiteren NAND-Torschaltung 41. Beide Flipflopschaltungen
sind in einer Bauart vorgesehen, die als D-Typ-Flipflop
bekannt ist, und die Flipflopschaltung 35 ist mit ihrem Freigabeanschluß
mit einem Ausgangsanschluß der Logikschaltung 21 verbunden, der auch
mit dem RÜCKSTELL-Anschluß des Zählers 20 verbunden ist. Der D-Eingangsanschluß
der Flipflopschaltung 35 ist ständig mit einer logischen
1 verbunden, und der Ausgangsanschluß der UND-Torschaltung 34 ist mit
dem Schaltanschluß der Flipflopschaltung 35 verbunden. Die
UND-Torschaltung 34 hat drei Eingangsanschlüsse, die mit dreien der Ausgangsanschlüsse
des Zählers 20 verbunden sind.
Der Q-Ausgangsanschluß der Flipflopschaltung 35 ist mit einem Eingangsanschluß
der NAND-Torschaltung 36 verbunden, deren andere Eingangsanschlüsse
über den Inverter 37 mit einem Ausgangsanschluß B
der Logikschaltung 21 verbunden sind. Dieser B-Anschluß ist ferner
mit dem Schaltanschluß der Flipflopschaltung 38 verbunden, und der
Q-Anschluß der Flipflopschaltung 35 ist mit dem D-Eingangsanschluß
der Flipflopschaltung 38 verbunden. Die NAND-Torschaltung 36 ist mit
ihrem Ausgangsanschluß mit dem LADE-Anschluß des Zählers 23 verbunden.
Der -Anschluß der Flipflopschaltung 38 ist über den Inverter
39 mit dem B-Eingangsanschluß der Schaltung 40 verbunden, deren äußere
Zeitgabebauteile 42, 43 deren Ausgangsimpulslänge auf etwa 2 Sekunden
einstellen. Die Torschaltung 41 ist mit einem Eingang mit dem
-Eingang der Schaltung 40 verbunden, und mit ihren anderen Eingangsanschlüssen
ist sie mit dem Ausgangsanschluß des Inverters 39 verbunden.
Der Ausgang der Torschaltung 41 ist mit dem Relaisverstärker 33
verbunden, so daß der Kontakt RL1a während des Schubbetriebs und für
etwa zwei Sekunden danach geöffnet wird.
Die in Fig. 3 gezeigte Schaltung stellt einen Schubbetrieb dadurch
fest, daß bestimmt wird, ob die vom Aufwärtszähler 20 erreichte Zählung
einen bestimmten Mindestwert erreicht hat. Im Normalbetrieb
wird diese Schubbetriebszählung immer überschritten, und
der Ausgang von der UND-Torschaltung 34 wird positiv, was die
Flipflopschaltung 35 weiterschaltet und eine logische 1 an deren Ausgang
G liefert. Das ermöglicht ein Vorwärtsgeben des Ladeimpulses B von
der Logikschaltung 21 zum Abwärtszähler 23, und die Einspritzungsimpulse
werden normal erhalten. Die Flipflopschaltung 35 wird freigegeben,
ehe jede Aufwärtszählung erfolgt, und zwar durch den Impuls C. Der Freigabeeingang
legt eine logische 0 an den Ausgang Q der Flipflopschaltung
35. Die Flipflopschaltung 38 überträgt an den Ausgang die Ergänzung
des Ausgangs Q der Flipflopschaltung 35 beim Weiterschalten durch den
Ladeimpuls B. Folglich liefert die Flipflopschaltung 38 einen konstanten
Ausgangswert am Ausgang mit einer logischen 1 während des Schubbetriebs,
und eine logische
0 während des Normalbetriebs.
Der Ausgang der Flipflopschaltung 38 hält, weil er in dieser
Phase eine logische 0 ist, den Relaiskontakt RL1a im Inverter 39
und der Torschaltung 41 im Normalbetrieb geschlossen.
Wenn Schubbetrieb eintritt, tritt die zum Weiterschalten
der Flipflopschaltung 35 erforderliche Zählung nicht auf,
und der Ausgang Q bleibt auf einer logischen 0. Das unterbindet den
Ladeimpuls B, und es werden keine Einspritzungsimpulse erhalten. Der
Kraftstoff wird während des Schubbetriebs abgeschaltet. Der Ausgang
der Flipflopschaltung 38 wird nun eine logische 1, was bewirkt,
daß der Ausgang der Torschaltung 41 auf eine logische 1 geht, und dadurch
wird der Kontakt RL1a geöffnet. Am Ende des Übersteuerungszustands
wird der -Ausgang der Flipflopschaltung 38 eine logische 0,
erneut, aber dieser Übergang stellt die Schaltung 40 so, daß deren
-Ausgang während des erwähnten 2-Sekunden-Intervalls auf 0 geht. Das
hält die Abgaskreisblockierung zusätzliche zwei Sekunden im Anschluß an den
Schubbetrieb aufrecht, um sicherzustellen, daß während des Schubbetriebs
entstandene Übergangszustände verschwunden sind, ehe die Abgasrückkopplung
wiederhergestellt wird. Es versteht sich, daß die Verzögerung
sicherstellt, daß die Abgaszusammensetzung Zeit gehabt hat,
einen stetigen Wert während dieser Verzögerung zu erreichen, wobei die
Zeit berücksichtigt wird, die benötigt wird, bis die im Schubbetrieb
erzeugten Abgase vom Sensor weggeführt werden.
In Fig. 4 ist die Abgassensorschaltung gezeigt, die drei Vorspannungswiderstände
R10, R11 und R12 aufweist, die in Reihe zwischen
die Leitungen 30 und 31 geschaltet sind, und der Sensor selbst ist in Reihe
mit einem weiteren Widerstand R13 zum Widerstand R11 parallelgeschaltet.
Die Verbindung zwischen dem Widerstand R13 und dem Sensor 26 ist
mit dem invertierenden Eingangsanschluß eines Funktionsverstärkers A2
verbunden, der als Komparator angeschlossen ist, wobei ein Rückkopplungswiderstand
R14 in die Leitung von dessen Ausgangsanschluß zu dessen
nicht invertierenden Eingangsanschluß gelegt ist. Der nicht invertierende
Eingangsanschluß ist ferner mit der Verbindung zwischen zwei
Widerständen R15 und R16 verbunden, die in Reihe zwischen die Leitungen
30 und 31 geschaltet sind. Der Ausgang des Verstärkers A2 ist über
einen Widerstand R18 mit dem Relais RL2 verbunden, das den Kontakt RL2a
so steuert, daß der Kontakt RL2a immer dann geschlossen wird, wenn das
Gemisch mager ist.
In Fig. 5 ist ein System gezeigt, bei dem der Motor mit einem herkömmlichen
Vergaser 100 ausgerüstet ist, durch den Luft in die Luftansaugung
101 des Motors 102 gelangt. Eine Regelung im geschlossenen Kreis
wird durch Benutzung eines Sensors 103 im Abgasrohr des Motors erreicht,
und dieser Sensor ist, wie in Fig. 1, ein bekanntes Element, in das
eine Heizung 104 eingebaut ist. Eine Schaltung, die mit der in Fig. 4
gezeigten identisch ist, wobei der Sensor 103 an die Stelle des Sensors
26 dort tritt, bildet eine Luft/Kraftstoff-Verhältnisregelung 105,
und das Relais RL2 wird zur Steuerung des Hubmagneten 106 eines Ventils
107 benutzt. In einer Position des Ventils 107 ist eine Sammelkammer
108 über eine Drosselstelle 109 mit der Atmosphäre verbunden. In der
anderen Position des Ventils 107 ist die Sammelkammer mit einer Quelle
konstanten Vakuums über die Drosselstelle 109 verbunden, wobei das Vakuum
von einem Regler 110 gehalten wird, der mit der Motor-Luftansaugsammelleitung
101 verbunden ist. Die Sammelkammer 108 ist mit der
Schwimmerkammer des Vergasers verbunden, so daß der Kraftstoffstrom
vom Vergaser entsprechend dem Druck in der Sammelkammer modifiziert
wird, der sich selbst entsprechend dem Ausgang des Sensors 103 ändert.
Im übrigen bilden das Ventil 107, die Drosselstelle 109 und die Sammelkammer
108 im Effekt in ihrer Kombination einen Integrator, wobei
die Sammelkammer 108 das Äquivalent eines Kondensators bei einem
elektronischen Analogintegrator bildet.
Der Rückkopplungskreis, der durch das Ventil 107 hergestellt wird, wird
im Schubbetrieb durch einen Druckschalter 112 unterbrochen,
der den Luftdruck in der Sammelleitung 111 mißt. Im Schiebebetrieb
wird dieser Druck sehr niedrig, und der Druckschalter
112 schließt sich und erregt über eine monostabile Schaltung 115 einen
Hubmagneten 113, der ein Absperrventil 114 zwischen der Drosselstelle
109 und der Sammelkammer 108 betätigt. Im Schiebebetrieb bleibt
also der Druck in der Sammelkammer 108 im wesentlichen konstant, gleichgültig,
welchen Ausgang der Sensor 103 hat, im Schiebebetrieb
und während einer festen Verzögerungszeit eingestellt durch die monostabile
Schaltung) nach Ende des Schiebebetriebs.
Das in Fig. 6 gezeigte System ist im zugrundeliegenden Prinzip gleich
dem in Fig. 1 gezeigten, außer daß hier von elektronischen Analogtechniken
Gebrauch gemacht wird, anstelle von Digitaltechniken. Ein ähnliches
System, das jedoch die Unterbrechung der Abgasrückkopplung im Schiebebetrieb
und das Signalspeicherkonzept nicht aufweist, ist im übrigen anderweitig
bereits vorgeschlagen worden (DE-OS 26 39 975).
Der Motor 202 weist einen Massendurchflußsensor 200 in der Luftansaugung
201 auf, der genau der gleiche wie der ist, der in Fig. 1 benutzt
wird. Das Ausgangsspannungsignal von diesem wird jedoch einem Analogintegrator
220 mit einem Kondensator 220a und einem Schalter 220b zum
periodischen Rückstellen des Kondensators zugeleitet. Ein weiterer
Schalter 221 verbindet den Ausgang des Integrators mit einem Signalspeicherkondensator
222. Der Schalter 221 wird periodisch geschaltet,
und zwar unmittelbar vor der Rückstellung des Kondensators 220a, um
ein Anpassen des am Kondensator 222 gespeicherten Signals zu ermöglichen.
Das Signal am Kondensator 222 wird einer Folge von Spannungskomparatoren
223 zugeleitet, die am Anschluß a Ausgangssignale während
hoher Motorbelastungszustände erzeugen, am Ausgang b bei Leerlaufzuständen,
und am Anschluß c während des Schiebebetriebs.
Zwei weitere Schalter 224 und 225, die abwechselnd synchron mit dem
Schalten des Schalters 221 betätigt werden, dienen zur Übertragung
des Integratorausgangssignals zu zwei Kondensatoren 226 bzw. 227. Zwei
Komparatoren 228 und 229 bilden die Spannungen am jeweiligen Kondensator
226 und 227, und deren Ausgänge regeln zwei Sätze Einspritzvorrichtungen
über zwei Leistungsverstärker 230 und 231.
Ein Entladen der Kondensatoren 226 und 227 wird durch eine geregelte
Stromquelle geregelt, die im einzelnen anderweitig bereits vorgeschlagen
worden ist. Normalerweise, vorausgesetzt, daß kein Ausgang an irgendeinem
der Anschlüsse a, b und c vorhanden ist und daß der Motor
warm ist und normal läuft, wird die Quelle 234 von einer Abgasrückkopplungsregelung
233 geregelt. Bei hohen Motorbelastungszuständen,
bei Leerlaufzuständen, bei Start- oder Aufwärmzuständen jedoch wird die
Abgasrückkopplungsregelung außer Funktion gesetzt, und die Signale
von den Anschlüssen a
oder b oder von einer Kaltstartschaltung 232
werden zur Regelung der Quelle 234 benutzt.
Die Abgasrückkopplungsregelung 233 besteht aus der Sensorschaltung
nach Fig. 4 zusammen mit den Bauteilen R3 bis R9, C2 und A1 nach
Fig. 2, wobei die Ausgangsspannung des Verstärkers A1 den Eingang zur Quelle
234 liefert. Das Relais, das die Kontakte RL2a nach Fig. 2 steuert,
ist ein Relais 235, das über eine monostabile Schaltung 236 mit dem
c-Ausgangsanschluß der Komparatorreihe 223 verbunden ist. Wie bei den
vorhergehenden Ausführungsbeispielen wirkt die Schaltung 236 so, daß
für die Verzögerung bei der Wiederherstellung des Abgasrückkopplungskreises
nach Ende des Schubbetriebs gesorgt wird. Der Ausgang
c ist ferner so angeschlossen, daß die Komparatoren 228 und 229
außer Funktion gesetzt werden.
Es versteht sich, daß die Kombination aus dem Kondensator 226, der
Stromquelle 234 und dem Komparator 228 funktionell mit der Kombination
aus dem Zähler 23 und der Uhr 24 nach Fig. 1 äquivalent ist.
Wie zu sehen ist, unterbricht bei allen vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen
der Schubbetriebdetektor effektiv den Rückkopplungskreis
und bewirkt, daß eine Signalspeichervorrichtung im Rückkopplungskreis
ein Rückkopplungssignal festhält, das dem entspricht, das in
dem Augenblick vorhanden war, als der Schubbetrieb begann. Auf diese
Weise wird der Beginn einer zu hohen Kraftstoffzufuhr vermieden, wenn
der Schiebebetriebszustand beendet ist.
Claims (7)
1. Einrichtung zum Regeln der einer Brennkraftmaschine
für ein Fahrzeug zugeführten Kraftstoffmenge mit einer
Regelschaltung (25, 230, 231, 107), welche in Abhängigkeit
von bestimmten Betriebsgrößen (Luftmengendurchfluß,
Drehzahl) die zugeführte Kraftstoffmenge einstellt, wobei
zusätzlich ein Abgassensorschaltkreis (26, 27, 103-106, 233),
welche in Abhängigkeit von der Abgaszusammenstellung der
Maschine ein Rückkopplungssignal an die Regelschaltung zur
Nachstellung der zugeführten Kraftstoffmenge abgibt und
eine Schubbetriebsdetektorschaltung (29, 112, 223) zur
Feststellung eines Schubbetriebs der Maschine vorgesehen
sind, wobei die Schubbetriebsdetektorschaltung einen
Signalspeicher (C2, 108, 226, 227) aufweist, in dem das
bei Beginn des Schubbetriebes vorhandene und für die
Steuerung der Kraftstoffmenge nach Beendigung des
Schubbetriebs verwendete Rückkopplungssignal während des
Schubbetriebs festgehalten wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Schubbetriebdetektorschaltung (29, 112, 223) ein
Verzögerungsglied (40, 115, 236) aufweist, welches das im
Signalspeicher (C2, 108, 226, 227) festgehaltene
Rückkopplungssignal auch nach Beendigung des Schubbetriebs
über ein weiteres, vorgebbares Zeitintervall konstant hält.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, wobei die
Zuführung der Kraftstoffmenge durch Einspritzen erfolgt,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Signalspeicher (C2, 226, 227) die Länge der von den
bestimmten Betriebsgrößen sowie von dem Rückkopplungssignal
im Abgassensorschaltkreis abhängigen und an die
Einspritzregelschaltung (25, 230, 231) abgegebenen
elektrischen Impulse festhält (Fig. 1 und 6).
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Einspritzregelschaltung (25) mit einem von einer Uhr (24)
getakteten Abwärtszähler (23) verbunden ist, deren
Taktfrequenz sowohl vom Rückkopplungssignal im
Abgassensorschaltkreis als auch vom Ausgangssignal der
Schubbetriebdetektorschaltung (29) abhängt, wobei die
Schubbetriebdetektorschaltung (29) Schaltelemente (34-38)
aufweist, durch die der Schubbetrieb dann festgestellt
wird, wenn die eingangsseitig der
Schubbetriebdetektorschaltung (29) von einem Zähler (20)
zugeführten Multibit-Digitalsignale einen vorgebbaren
Schwellwert unterschreiten (Fig. 1).
4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Signalspeicher ein
Kondensator (226, 227) ist, durch dessen über eine geregelte
Stromquelle (234) gesteuerte Entladung die an die
Einspritzregelschaltung (230, 231) abgegebenen elektrischen
Impulse bestimmt werden, wobei die im Abgassensorschaltkreis
(233, 234) angeordnete, geregelte Stromquelle (234) dann von
der Schubbetriebdetektorschaltung (223) außer Funktion
gesetzt wird, wenn das Ausgangssignal eines von den
Betriebsgrößen abhängigen Integrators (220, 220a) unterhalb
eines vorgegebenen Wertes absinkt (Fig. 6).
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Abgassensorschaltkreis einen Analogintegrator (A1) enthält,
dessen Eingang ein von der Schubbetriebdetektorschaltung
(29) gesteuertes Schaltglied (RL1a) zur Unterbrechung des
Abgassensorschaltkreises aufweist (Fig. 2).
6. Einrichtung nach Anspruch 1, wobei die
Zuführung der Kraftstoffmenge durch einen mit einer
Schwimmerkammer versehenen Vergaser erfolgt, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einer Anordnung, bei
welcher die Schwimmerkammer (100) über ein von dem
Abgassensorschaltkreis (103) angesteuertes erstes
Magnetventil (106, 107) wahlweise mit einer
Unterdruckquelle (110) oder der Außenatmosphäre verbindbar
ist, die Schubbetriebdetektorschaltung (112, 115) mit einem
weiteren Magnetventil (113, 114) verbunden ist, welches
im Schubbetrieb der Maschine die Verbindung zwischen dem
ersten Magnetventil (106, 107) und einer mit der
Schwimmerkammer (100) verbundenen Sammelkammer (108)
unterbricht (Fig. 5).
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Schubbetriebdetektorschaltung (112, 115) mit einem
Druckschalter (112) versehen ist, welcher dem in der
Ansaugleitung (101, 111) der Maschine herrschenden
Unterdruck ausgesetzt ist.
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