DE2656991A1

DE2656991A1 - Wolf zum zerkleinern von lebensmitteln

Info

Publication number: DE2656991A1
Application number: DE19762656991
Authority: DE
Inventors: Adam Reiss; Karl-Heinz Schmidt; Paul Vomhof
Original assignee: Tiromat Kraemer and Grebe GmbH and Co KG; Kraemer and Grebe KG
Current assignee: Tiromat Kraemer and Grebe GmbH and Co KG
Priority date: 1976-12-16
Filing date: 1976-12-16
Publication date: 1978-06-22
Also published as: DK148876C; US4153208A; FR2374087A1; AT352928B; FR2374087B1; DE2656991C2; IT1114680B; DK148876B; CH624314A5; ATA806977A; DK558977A

Description

Patentanwälte

Dlpl.-Ing. Helmut MI s s I i η g 63 Glessen 2656991

Dipl.-Ing. Richard Schtee bidmarcketrasse 43

Dipl.-Ing. Arne Missling Telefon: (0641) 71019

Mi/Sdt 12.966

Krämer & Grebe GmbH & Co. KG, Maschinen- und Modellfabrik, 3562 Biedenkopf-Wallau

Wolf zum Zerkleinern von Lebensmitteln

Die Erfindung betrifft einen Wolf zum Zerkleinern von Lebensmitteln, insbesondere von Fleisch, Käse, Fett, mit einem mit · einem Zuführschacht für die Lebensmittel versehenen Gehäuse, mit einer angetriebenen Förderschnecke für die Zuführung der Lebensmittel zu einem aus zumindest einem umlaufenden Messer und mindestens einer Lochscheibe bestehenden Schneidsatz und einem Auslaßkanal für das Abführen von in den Lebensmitteln enthaltenen Hartteilen.

Wölfe der oben genannten Art haben in der Regel einen Schneidsatz, der aus mehreren Messern und Lochscheiben besteht. Die zu zerkleinernden Lebensmittel werden von einer Schnecke gegen die umlaufenden Messer geführt, die mit jeweils einer nachgeschalteten, stillstehenden Lochscheibe zusammenwirken. In Flußrichtung der zu zerkleinernden Lebensmittel gesehen, werden die Löcher in den Lochscheiben immer geringer. Insbesondere

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beim Zerkleinern von Fleisch hat es sich gezeigt, daß Hartteile, wie Knochensplitter, Knorpel, Sehnen etc. nicht oder nur sehr schwer durch Lochscheiben mit kleinen Bohrungen gehen und daß ,sich diese in der Mitte vor den Lochscheiben ansammeln. Hit steigender Betriebsdauer des .v'olfes sammeln sich immer diese Hartteile vor den Lochscheiben an, so daß die Leistung, der Durchsatz, immer geringer wird und schließlich zum Erliegen kommt.

Aus der DT-OS 2 154 353 ist es bekannt, diese sich im Bereich der Nabe ansammelnden Hartteile über einen in der Wabe angeordneten Kanal, der als schraubenförmige Nut ausgebildet ist, nach außen zu leiten. Diese Hartteile werden über ein verschließbares Ausleitrohr, das in Verlängerung der Nabe angeordnet ist, abgeleitet. Der Vorteil besteht darin, daß bei kontinuierlichem Arbeiten ein Verstopfen des Wolfes weniger wahrscheinlich und die Qualität der verarbeiteten Lebensmittel besser ist. Der Nachteil dieser bekannten Anordnung besteht jedoch darin, daß diese Kanäle nur geeignet sind, einen geringen Anfall an Hartteilen abzuleiten, da sie andernfalls verstopfen würden." Darüberhinaus ist das Ableiten der Hartteile problematisch und umständlich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wolf der eingangs genannten Art so auszubilden, daß die anfallenden

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Hartteile problemlos auch in größerer Menge automatisch entfernt v/erden und der Wolf in der Herstellung nur unwesentlich verteuert wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Messer aus mindestens zwei Messerklingen besteht, die über einen umlaufenden Ring miteinander verbunden Bind, daß in zumindest einer Messerklinge ein Kanal für die Abführung der Hartteile eingelassen ist, der zur Ringaußenseite hin eine Auslaßöffnung aufweist und dessen Einlaßöffnung im Boreich der Nabe angeordnet ist, und daß zwischen Ringaußenfläche und Gehäuse innenwandung des Uolfes ein Ringkanal· mit einer Abführöffnung ausgebildet ist, der unterhalb der Abführöffnung in Drehrichtung der Messer gesehen über einen Gehäusekeil unterteilt ist.

Die Ableitung der Hartteile erfolgt somit über in den Messerklingen eingeformten Kanälen, die mit einem Ringkanal in Verbindung stehen, der zwischen der Gehäusewandung und dem Ring des Messers gebildet ist. Die seitliche Begrenzung des Ringkanales erfolgt über die' den Messern vor und nachgeschalteten Lochscheiben. Der Ringkanal kann beliebig groß gemacht v/erden, so daß beliebige Mengen an Hartteilen über diesen abgeführt

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werden können. Die Zufuhr der Hartteile in den in den NesserklIngen angeordneten Kanälen erfolgt über Öffnun^t-rn, die entweder in Drehrichtung oder in der entgegengehe L:'. Leu Richtung liegen. Die in den Messerklingen eingelassenen Kanäie können mit einem Querschnitt ausgebildet werden, c'er ausreichend ist um jeden Hartteilanfall zu bewältigen.

Die Aui3enflache des Ringes ist vorteilhaft gerändelt, no <bu) das im Ringkanal befindliche Gut von dem umlaufenden Ring des Ilessers angetrieben und durch die Abführöffmmg herausgedrückt wird. Der Vorteil hiervon besteht darin, daß für den Transport der Hartteile nicht ausschließlich mehr der auf diese lastende Druck verantwortlich ist.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen auπ .den Unteransprtichen hervor.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben. In dieser zeigen:

Fig. 1 einen Horizontalschnitt durch das vorder Ende eines erfindungsgemäßen Wolfe,;; ία Μ Schnecke und Setmeidsatz,

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Fig. 2 einen Schnitt nach Linie 11-11 in Fig. 1,

Fig.· 3 und 4 jo eine Vorder- und Rückansicht eines

erfindungsgemäßen ausgebildeten Messers und

Fig. 5 einen Schnitt nach Linie V-V in Fig. 4.

Fig. 1 zeigt das vordere Ende eines insgesamt mit 1 bezeichneten Wolfes. Im Gehäuse 2 ist eine angetriebene Schnecke 3 gelagert, die das nicht weiter dargestellte zu zerkleinernde Gut zu einem ingesamt mit 4 bezeichneten Schneidsatz bringt. Der Schneidsatz 4 besteht aus einem Vorschneider 5» einem ersten Messer 6, einer nachgeschalteten ersten Lochscheibe 7, einem v/eiteren Messer 8, das in Vorder- und Rückansicht sowie im Schnitt in den Fig. 3 bis 5 dargestellt ist und einer die-.sem Messer 8 nachgeschalteten zweiten Lochscheibe 9, Zum Festlegen des Schneidsatzes 4 im vorderen Gehäuseteil 2 dient eine auf das Gehäuse aufgeschraubte Mutter 10, die über einen Stützkranz 11 den Messersatz einspannt.

Fig. 2, die einen Schnitt durch Fig. 1 darstellt, zeigt das Messer 8 in Ansicht. Das Messer besteht aus vier Messerklingen 12, die über einen Ring 13 untereinander verbunden sind.

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Jede der Messerklingen 12 weist einen Kanal 14 auf, der eine im Bereich der Nabe 15 liegende Einlaßöffnung 16 für die Hartteile aufweist und eine Auslaßöffnung 17, die in einen Ringkanal 18 mündet, der von der äußeren Wandung des Ringes und der inneren Wandung des Gehäuses 2 gebildet wird. Der Ringkanal 13 ist durch einen Gehäusekeil 19 in zwei Teile unterteilt. Dieser Gehäusekeil 19 ist in Drehrichtung des Messers gesehen unterhalb einer Ausführöffnung 20 für das Ableiten der Hartteile aus dem Ringkanal 13 angeordnet. Der Gehäusekeil 19 gewährleistet, daß die in den Ringkanal über die Kanäle 14 gelangendea Hartteile über die Ausführöffnung 20 herausgeführt werden. Die Oberfläche des Ringes 13 ist vorteilhaft gerändelt, so daß die im Ringkanal befindlichen Hartteile vom Ring 13 angetrieben und zur Ausführöffnung transportiert werden.

Der Kanal in der Messerklinge wird seitlich von der vorderen und der hinteren Schneidkante 21, 22 begrenzt und nach vorne hin durch die Lochscheibe 9 an der die Schneidkanten unmittelbar vorbeilaufen. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Einlaßöffnungen an-der unteren Schneidkante im Bereich der Nabe angeordnet. Diese Einlaßöffnungen können jedoch auch an der hinteren Schneidkante angeordnet sein.

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Die Ausführöffnung 20 ist tangential zum Ringkanal 18 im Gehäuse angeordnet, so daß die angelieferte Hartmasse stcrungsfrei weggeführt v/erden kann. In Verlängerung der Ausführöffnung 20 ist ein Rohr 23 angeschweißt, über das die Hartteile in eine Auffangschale weggeleitet werden können. Durch die seitliche Anordnung der Ableitung der Hartteile wird die Ausleitung der bearbeiteten Lebensmittel nicht beeinträchtigt.

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Claims

Patentansprüche:

Wolf zum Zerkleinern von Lebensmitteln, insbesondere von Fleisch, Käse, Fett, mit einem mit einem Zuführschacht für die Lebensmittel versehenen Gehäuse, mit einer angetriebenen Förderschnecke für die Zuführung der Lebensmittel zu einem aus zumindest einem umlaufenden Messer und mindestens einer Lochscheibe bestehenden Schneidsatz und einem Auslaßkanal für das Abführen von in den Lebensmitteln enthaltenen Hartteilen, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer (8) aus mindestens zwei Messerklingen (12) besteht, die über einen umlaufenden Ring (13) miteinander verbunden sind, daß zumindest in einer Messerklinge (12) ein Kanal (14) für die Abführung der Hartteile eingelassen ist, der zur Ringaußenseite hin eine Auslaßöffnung (17) aufweist und dessen Einlaßöffnung (16) im Bereich der Nabe (15) des Messers (8) angeordnet ist, und daß zwischen Ringaußenfläche und Gehäuseinnenwandung des Wolfes ein Ringkanal (18) mit einer Abführöffnung (20) ausgebildet ist, der unterhalb der Abführöffnung (20) in Messerdrehrichtung gesehen, durch einen Gehäusekeil (19) unterteilt ist.
2. Wolf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaßöffnung (16) für den Kanal (14) in der Messerklinge (12)

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in bezug auf die Drehrichtung des Messers (8) auf der Vorderoder Rückseite liegt.
3. Wolf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die -vordere Begrenzung des Kanals (14) durch die mit dem Ilesser zusammenarbeitende Lochscheibe (9) gebildet ist.
4. Wolf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal seitlich durch die vordere und hintere Schneidkante (21, 22) der Messerklinge (12) begrenzt ist.
5. ^T.7olf nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenfläche des Ringes (13) aufgerauht oder gerändelt ist.
6. Wolf nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (13) und Messerklinge (12) einschließlich Nabe.(15) zweiteilig ausgebildet sind.
7. Wolf nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abführöffnung (20) tangential zum Ringkanal (13) verläuft.
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