DE2701754A1

DE2701754A1 - Spielfigur mit zubehoerteilen

Info

Publication number: DE2701754A1
Application number: DE19772701754
Authority: DE
Inventors: Nichtnennung Beantragt
Original assignee: BETTAG BIG SPIELWAREN
Current assignee: BETTAG BIG SPIELWAREN
Priority date: 1977-01-18
Filing date: 1977-01-18
Publication date: 1978-07-20
Also published as: IT1091736B; GB1549964A; ES240225U; JPS5391842A; IT7819150A0; FR2377215A1; US4185412A

Description

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Firma BIG Spielwarenfabrik Dipi.-Ing. Ernst A. Bettag, Alfred-Nobel-Strasse 55-59, 8510 Fürth / Bayern 18

Spielfigur mit Zubehörteilen

Die Erfindung betrifft eine Spielfigur mit Kopf, Rumpf, Arm- und Beinpaar, bei welcher zumindest im Bereich des Rumpfes Zubehörteile, z.B. Nachbildungen von Bekleidungsstücken, aus nicht oder nur wenig verformbarem Werkstoff anbringbar sind.

Es sind derartige Spielfiguren aus Kunststoff bekannt. Um deren Aussehen verändern zu können, werden Zubehörteile, z.B. Umhänge oder Yarnwesten, aus Kunststoff verwendet. Bisher erfolgte die Befestigung dieser Bekleidungsstucke entweder dadurch, dass sie einen entsprechenden Halsausschnitt aufwiesen und mittels dieses am Hals der Figur festgeschnappt wurden, oder durch Anbringung eines oberseitigen Ausschnittes, z.B. bei Warnwesten, der dann über den Kopf der Figur geschoben werden musste. In beiden Fällen 1st nachteilig, dass nur ganz gewisse Zubehörteile auf diese Art festgelegt werden können. Die Anbringung normaler Bekleidungsstücke, z.B. von Jacken od. dgl., ist auf diese Weise nicht möglich. Bei Verwendung einer oberseitigen

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öffnung ist ausserdem nachteilig, dass diese einen ausreichenden Durchmesser besitzen muss, um über den Kopf geschoben werden zu können. Als Folge hiervon steht dann aber der Rand dieser Öffnung in Gebrauchslage zu weit vom Hals ab, was dem natürlichen Vorbild, das angestrebt wird, nicht entspricht. Beim überschieben über den Kopf ist ausserdem nachteilig, dass vor Anbringung des Zubehörteiles im allgemeinen ein Hut, eine Perücke oder ein sonstiger Kopfschmuck abgenommen werden müssen.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Spielfigur der eingangs erwähnten Art derart auszubilden, dass Zubehörteile einerseits leicht und zuverlässig angebracht werden können und andererseits weitgehende Freiheit in der Gestaltung der Zubehörteile besteht, wobei insbesondere eine weitere Annäherung an das natürliche Vorbild möglich sein soll.

Diese Aufgabe wird erflndungsgemäss bei einer gattungsgemässen Spielfigur dadurch gelöst, dass der Rumpf an seiner Vorderseite und/oder Rückseite Jeweils mindestens ein Rastglied aufweist, an dem Jeweils mittels eines Gegenrastgliedes ein mit letzterem fest verbundenes Zubehörteil abnehmbar befestigbar ist, das sich im wesentlichen nur über die Vorderseite oder Rückseite der Spielfigur und seitlich um den Rumpf etwa bis zu einer durch die Anlenkstellen der Arme gehenden Vertikalebene erstreckt.

Bei einer derartigen Ausbildung der Spielfigur 1st die Möglichkeit gegeben, nahezu beliebig gestaltete Zubehörteile am Rumpf anzubringen, sofern nur die Bedingung beachtet wird, dass sich die Zubehörteile lediglich etwa bis zur vertikalen Mittelebene zwischen Vorder- und Rückseite des Rumpfes erstrecken. Die Anbringung und Abnahme des Zubehör-

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teiles kann durch Verwendung des Rastgliedes leicht, trotzdem aber zuverlässig erfolgen, wobei zudem kein besonders grosser Abstand vom Hals od. dgl. eingehalten werden muss. Eine Spielfigur gemäss dem Erfindungsvorschlag kann beispielsweise von Haus aus mit einem "nackten" Oberkörper ausgestaltet sein. An diesem Rumpf können dann Zubehörteile in Form nahezu beliebiger Bekleidungsstücke angebracht werden. Es besteht sogar die Möglichkeit, Zubehörteile mit deutlich weiblichen Formen zu verwenden, so dass also die Möglichkeit besteht, ausgehend von einer neutralen Grundfigur sowohl männliche als auch weibliche Personen nachzubilden.

Beispielsweise Bekleidungsstücke erstrecken sich im allgemeinen rundum den Rumpf. Um die Anbringung derartiger Zubehörteile bei der Spielfigur nach der Erfindung zu ermöglichen, wird vorgeschlagen, dass ein den Rumpf allseits umgebendes Zubehörteil in ein Zubehör-Vorderteil und ein Zubehör-Hinterteil entlang der durch die Anlenkstellen der Arme gehenden Vertikalebene unterteilt ist und Zubehör-Vorderteil sowie Zubehör-Hinterteil jeweils getrennt mittels der entsprechenden Rast- und Gegenrastglieder am Rumpf Bit miteinander fluchtenden Seitenrändern befestigbar sind.

Es ist günstig, wenn die Innenfläche des mittels Rast- und Gegenrastgliedes am Rumpf festlegbaren Zubehörteiles (bzw. der Zubehörteile) dem von ihm in Gebrauchslage abgedeckten Bereich der Rumpf-Oberfläche angepasst ist, weil dann das Zubehörteil besonders gut sitzt, wobei eine derartige Ausbildung bei Herstellung des Zubehörteiles aus Kunststoff keine Schwierigkeiten bereitet.

Als Rastglied dient zweckmässig eine Aussparung des Rumpfes, in die im Passitz als Gegenrastglied ein Innenseitiger Vorsprung des jeweiligen Zubehörteiles eindrückbar ist, wobei

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in einfacher Ausgestaltung die Aussparung des Rumpfes und der Vorsprung des Zubehörteiles im Grundriss rund ausgebildet sind. Auf diese Weise erhält man eine Art von Druckknopf verbindung .

Die Festigkeit der Rastverbindung kann dadurch erhöht werden, dass sich der Querschnitt der Aussparung des Rumpfes von der Rumpf-Oberfläche weg vergrössert, also gleichsam konisch verläuft, und der zugehörige Vorsprung des Zubehörteiles sich entsprechend erweiterend ausgebildet ist.

Schliesslich liegt es im Rahmen der Erfindung, dass zumindest die Zubehörteile mit ihrem zugehörigen Gegenrastglied einstückig aus etwas elastisch verformbarem Kunststoff geformt sind.

Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung.

Ss zeigen:

Figur 1 eine Vorderansicht einer Spielfigur ohne Zubehörteil;

Figur 2 eine Ansicht der Spielfigur entsprechend Figur 1, jedoch nach Anfügung der Zubehörteile und

Figur 3 einen Vertikalschnitt nach Linie lll-ill in Figur 2 durch eine mit Zubehörteilen versehene Spielfigur, wobei diese sich Jedoch teilweise von den Zubehörteilen der Figur 2 unterscheiden.

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Wie die Zeichnung zeigt, umfasst die Spielfigur 1 einen Rumpf 2, an dem der Kopf 3 mit einem Haarteil 4 mittels eines gleichzeitig zur Verbindung der beiden Rumpfteile dienenden Vertikalzapfens 5 befestigt ist. An dem Rumpf 2 sind ausserdem zwei Arme 6 um etwa horizontale Achsen 7 schwenkbar gelagert. Unten ist der Rumpf 2 mit einer Lagerausnehmung 8 versehen, in der die Beine 9 um einen Lagerzapfen 10 zwischen einer in der Zeichnung dargestellten Vertikalposition und einer horizontalen Sitzposition verschwenkbar gelagert sind. Insoweit entspricht die Spielfigur gemäss dem Ausführungsbeispiel grundsätzlich der Spielfigur, wie sie In der OT-OS 25 06 786 beschrieben ist. Übereinstimmung mit der dort geschilderten Figur besteht auch darin, dass am unteren Ende der Beine 9 Kugelansätze 11 vorgesehen sind, auf die Schuhe 12 aufgeschnappt werden können.

Die Besonderheit der Spielfigur gemäss vorliegender Erfindung besteht nun darin, dass der Rumpf 2 sowohl an seinem Vorderteil 2a als auch an seinem Hinterteil 2b Jeweils mit einem Rastglied 13 (am Vorderteil 2a) bzw. 14 (am Hinterteil 2b) versehen ist. Diese Rastglleder 13 sind, wie die Figuren 1 und 3 zeigen, runde, von der Rumpf-Oberfläche ausgehende Vertiefungen. Sie erweitern sich zu ihrem Inneren zu konisch, was aus Figur 3 ersichtlich ist.

Die Rastglieder 13» 14 wirken mit Gegenrastgliedern 15, 16 zusammen (Figur 3)» die entsprechend rund ausgebildet sind und sich zu ihrer freien Endfläche zu in Übereinstimmung mit den die Rastglieder 13, 14 bildenden Aussparungen konisch erweitern. Die Gegenrastglieder 15» 16 sind bei dem gezeigten Ausfuhrungebeispiel einstückig mit einem Zubehör-Vorderteil 17a bzw. Zubehör-Hinterteil 17b (Figur 3), in welche ein insgesamt mit 17 bezeichnetes Zubehörteil entlang einer durch die vertikale Hittelachse 18 gehenden Ver-

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tikalebene unterteilt ist. Das Zubehörteil 17 stellt bei dem Ausführungsbeispiel der Figur 3 eine Jacke dar, die den Kumpf 2 vorder- und rückseitig praktisch vollständig um·^ schliesst.

In Figur 2 ist dagegen ein Zubehörteil 17' gezeigt, welches entsprechend in ein Vorderteil 17a¹ und ein - nicht gezeigtes - Zubehör-Hinterteil unterteilt ist, Jedoch nur die Form einer kurzen Weste bzw. eines Boleros hat, bei dem ausserdem ein Ausschnitt 19 vorgesehen ist.

Die Figur 3 lässt weiter erkennen, dass die Innenfläche des Zubehörteiles 17 vollständig der Oberfläche des Rumpfes 2 angepasst ist. Ausserdem ist das Zubehörteil 17 bzw. dessen Teile 17a und 17b so gestaltet, dass die seitlichen Ränder des Vorteiles 17a und des Hinterteiles 17b in Gebrauchsstellung, d.h. bei Anbringung gemäss Figur 3, genau aneinander anschliessen, so dass der Eindruck entsteht, als ob das Zubehörteil 17 den Rumpf 2 der Spielfigur 1 insgesamt umgeben würde.

Die Anbringung der Zubehörteile 17, 17' erfolgt in einfacher Weise dadurch, dass die Zubehör-Vorderteile bzw. -Hinterteile einfach mittels des Gegenrastgliedes 15, 16 in das Rastglied 13t ¹^ eingedrückt werden, wodurch die Zubehörteile festgelegt sind. Zur Anbringung anderer Zubehörteile bzw. Abnahme der Zubehörteile werden diese lediglich unter Anwendung einer entsprechenden Kraft abgezogen.

Die in den Figuren 2 und 3 gezeigten Spielfiguren sind neben dem am Rumpf 2 befestigten Zubehörteilen 17 bzw. 17* noch mit weiteren Zubehörteilen versehen, nämlich einem Hut 20, der mit Hilfe des Steckzapfens 21, welcher in eine entsprechende Aussparung 22 am Kopf 3 eingreift, in an sich bekannter Weise festlegbar ist.

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Die Schuhe 12 sind, wie bereits erwähnt wurde, lediglich auf die Kugelansätze 11 aufgesprengt. Sie können daher ebenfalls abgezogen und durch andere Schuhe ersetzt werden.

Im Bereich des Rumpfes sind weiter noch ein Tuch 23 sowie ein Gürtel 24 mit einer Pistolentasche 25 angebracht. Das Tuch 23 ist im allgemeinen an der Rumpf-Rückseite offen und wird um den Hals 26 geklemmt, wozu das Tuch 23 bzw. eine Krawatte aus entsprechend federelastischem Material bestehen. Der Gürtel 24 wird lediglich über den Rumpf gehängt.

Schliesslich sind die Beine 9 noch mit überzugsteilen 27 versehen, die beispielsweise zur Nachbildung relativ weiter Hosen mit einem gegenüber dem Durchmesser der Beine 9 vergrösserten Durchmesser dienen. Diese Überzugsteile 27 sind im Querschnitt im wesentlichen U-förmig ausgebildet und bestehen aus einem so weit elastischen Material, dass sie lediglich über die Beine 9 gesprengt werden können. Die Oberkanten 28 der Teile 27 hören bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel unterhalb des Rumpfes 2 auf, um ein Hochschwenken der Beine 9 und damit ein Sitzen der Figur 1 zu ermöglichen. Es wäre selbstverständlich aber auch denkbar, die Teile 27 weiter nach oben zu verlängern, wie dies seitlich bei 29 ohnehin vorgesehen ist, wodurch dann der Ausschnitt 8 vollständig abgedeckt und der Eindruck einer kompletten Hose erweckt werden könnte.

Es bedarf wohl keiner weiteren Erläuterung, dass die Form der Zubehörteile gegenüber den gezeigten Ausführungsformen sehr weitgehend variiert werden kann, um die unterschiedlichsten Erscheinungsformen zu erhalten. Auch die Form und Art der Rast- und Gegenrastglieder kann gegebenenfalls geändert werden, wobei natürlich dafür Sorge getragen werden muss, dass die Rast- und Gegenrastglieder am Rumpf und den

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Zubehörteilen genau aneinander angepasst sind. Besonders bedeutsam ist bei der Spielfigur nach der Erfindung, dass die eigentliche Grundform des Rumpfes, wie sie in Figur 1 gezeigt ist, durch die Zubehörteile grundlegend abgewandelt, beispielsweise ausgehend von einem männlichen Rumpf eine weibliche Figur gestaltet werden kann.

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Claims

Patent-(Schutz-)Ansprüche:

Spielfigur mit Kopf, Rumpf, Arm- und Beinpaar, bei welcher zumindest im Bereich des Rumpfes Zubehörteile, z.B. Nachbildungen von Bekleidungsstücken, aus nicht oder nur wenig verformbarem Werkstoff anbringbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Rumpf (2) an seiner Vorderseite (2a) und/oder Rückseite (2b) Jeweils mindestens ein Rastglied (13, 14) aufweist, an dem jeweils mittels eines Gegenrastgliedes (15, 16) ein mit letzterem fest verbundenes Zubehörteil (17, 17') abnehmbar befestigbar ist, das sich im wesentlichen nur über die Vorderseite oder Rückseite der Spielfigur (1) und seitlich um den Rumpf etwa bis zu einer durch die Anlenkstellen der Arne (6) gehenden Vertikalebene (18) erstreckt.
2. Spielfigur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein den Rumpf (2) der Spielfigur (1) allseits umgebendes Zubehörteil (17, 17») in ein Zubehör-Vorderteil (17a, 17a¹) und ein Zubehör-Hinterteil (17b) entlang der durch die Anlenkstellen der Arme (6) gehenden Vertikalebene (18) unterteilt ist und Zubehör-Vorderteil sowie Zubehör-Hinterteil jeweils getrennt mittels der entsprechenden Rast- und Gegenrastglieder (.13, 14; 15, 16) am Rumpf mit miteinander fluchtenden Seitenrändern befestigbar sind.
3. Spielfigur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenfläche des mittels Rast- und Gegenrastgliedes (13, 14; 15, 16) am Rumpf (2) festlegbaren Zubehörteiles (der Zubehörteile) (17, 17«) dem von ihm in Gebrauchslage abgedeckten Bereich der Rumpf-Oberfläche angepasst ist.

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ORIGINAL INSPECTED
4. Spielfigur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Rastglied eine Aussparung (13, 14) des Rumpfes (2) dient, in die im Passitz als
Gegenrastglied ein innenseitiger Vorsprung (15, 16) des jeweiligen Zubehörteiles (17, 17') eindrückbar ist.
5. Spielfigur nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung (13, 14) des Rumpfes (2) und der Vorsprung (15, 16) des Zubehörteiles (17, 17¹) im Grundriss rund
ausgebildet sind.
6. Spielfigur nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Querschnitt der Aussparung (13, 14)
des Rumpfes (2) von der Rumpf-Oberfläche weg vergrössert und der zugehörige Vorsprung (15, 16) des Zubehörteiles (17, 17') sich entsprechend erweiternd ausgebildet ist.
7. Spielfigur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die Zubehörteile (17, 17') mit ihrem zugehörigen Gegenrastglied (15, 16) einstückig aus etwas elastisch verformbarem Kunststoff geformt sind.

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