DE2706123C2 - - Google Patents
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G63/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain of the macromolecule
- C08G63/78—Preparation processes
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
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- C08G63/16—Dicarboxylic acids and dihydroxy compounds
- C08G63/18—Dicarboxylic acids and dihydroxy compounds the acids or hydroxy compounds containing carbocyclic rings
- C08G63/181—Acids containing aromatic rings
- C08G63/183—Terephthalic acids
Description
Thermoplastische Copolyester auf Basis von Terephthalsäure,
Ethylenglykol und bestimmten Codiolen sind bekannt:
Die DE-AS 11 53 897 betrifft Polyethylenterephthalat-Copolyester,
die als kristallisationsverzögerunde Komponenten
einkondensierte Codiolreste enthalten, z. B. Reste
von Neopentylglykol, 2-Methyl-2-ethyl- und 2-Methyl-2-
butyl-propandiol sowie 2,4-Tetramethyl-cyclobutandiol-
1,3.
Die DE-OS 17 70 044 betrifft transparente (also amorphe)
Polyethylenterephthal-Copolyester aus 1 Mol Terephthalsäuredialkylester,
2 bis 4 Mol Ethylenglykol und
0,05 bis 1 Mol Diol der Formel
HO-CH₂-CR¹R²-CH₂-OH
mit R¹, R² = Wasserstoffatom oder aliphatischer
C₁-C₄-Rest.
Die DE-OS 17 70 823 beschreibt Blockcopolyester aus aromatischen
Dicarbonsäuren (z. B. Terephthalsäure) und
aliphatischen bzw. aliphatischen und cycloaliphatischen
Diolen (z. B. Ethylenglykol) mit 0,5 bis 15% Polytetrahydrofuranblöcken
einer Molmasse von 300 bis
5000. Die Blockcopolyester sollen schnell kristallisieren
und einen verkürzten Spritzzyklus zulassen. Die erfindungsgemäße
spezielle Verfahrensvariante wird nicht
erwähnt.
Die DE-OS 22 55 654 offenbart Legierungen aus 1 bis 99
Gewichtsteilen Polyethylenterephthalat und 99 bis 1 Gewichtsteilen
Polybutylenterephthalat.
Die US-PS 34 07 112 betrifft Polyethylenterephthalat-Copolyester,
die Codiolreste der Formel
HO-CH₂-C(R₂)-CH₂-OH
mit R = C₁-C₄-Alkyl
einkondensiert enthalten. Beispiele derartiger Codiole
sind Neopentylglykol und 2,2-Diethyl- oder 2,2-Dipropylpropandiol.
Da die Polyester zur Folienherstellung
dienen sollen, handelt es sich um amorphe Produkte.
Der US-PS 37 14 126 ist zu entnehmen, daß Antimon-trioxid-
katalysierte Polyethylenterephthalate, die 0,01 bis
15 Mol-% Codiole aus der Reihe Propandiol-1,2, -1,3,
Butandiol-1,3, -2,3 und Cyclohexandiol-1,3 einkondensiert
enthalten, höhere Leuchtkraft ("higher luminance") aufweisen.
Die GB-PS 7 88 880 betrifft Poly(ethylen/butylen)-terephthalate
mit einem Gehalt von 89 bis 95 Mol-% Ethylenglykolresten.
Die Codiole sollen eine schnellere Herstellung
erlauben und ausgezeichnete faser- und filmbildende
Eigenschaften gewährleisten.
Die DD-PS 82 803 offenbart Polyethylenterephthalat-Fasern
erhöhter Schrumpffähigkeit und verbesserter Gleichmäßigkeit,
hergestellt unter Einsatz von 3 bis 15%
zweiwertigem primären Alkohol, z. B. Diethylenglykol
oder Butandiol-1,4.
Keine der genannten Literaturstellen nimmt die Erfindung
vorweg oder konnte sie nahelegen.
Die DE-OS 25 07 674 betrifft Terephthalsäurecopolyester,
bestehend aus mindestens 90 Mol-%, bezogen auf die Dicarbonsäurekomponente,
Terephthalsäureresten, 90 bis
99,5 Mol-%, bezogen auf die Diol-Komponente, Ethylenglykolresten
und 0,5 bis 10 Mol-%, bezogen auf die Diol-
Komponente, Codiolresten, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) die eingesetzten Codiole zwei primäre OH-Gruppen tragen,
- b) diese beiden OH-Gruppen durch 3 oder 4 C-Atome getrennt sind, und
- c) die eingesetzten Codiole entweder unsubstituiert, mono- oder dialkylsubstituiert sind, wobei die Alkylgruppen 2 oder 3 C-Atome tragen und im Falle einer Substitution die Summe der C-Atome der Alkylsubstituenten mindestens 4 beträgt.
Die DE-OS 25 07 776 betrifft Terephthalsäurecopolyester,
bestehend aus mindestens 90 Mol-%, bezogen auf die Dicarbonsäurekomponente,
Terephthalsäurereste, 90 bis
99,5 Mol-%, bezogen auf die Diol-Komponente, Ethylenglykolresten,
0,5 bis 10 Mol-%, bezogen auf die Diol-Komponente,
Codiolresten, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) die eingesetzten Codiole mindestens eine sekundäre oder tertiäre OH-Gruppe tragen,
- b) die eingesetzten Codiole 4 bis 10 C-Atome enthalten und
- c) die beiden OH-Gruppen durch 3 bis 4 C-Atome getrennt sind.
Diese Copolyester können bei Werkzeugtemperaturen zwischen
110 und 150°C, vorzugsweise bei etwa 120°C, geformt
werden und gestatten unter diesen Bedingungen -
verglichen mit konventionellen Polyethylenterephthalaten
- eine wesentlich verkürzte Spritzguß-Zykluszeit.
Die Copolyester gemäß DE-OS 25 07 674 und 25 07 776
lassen sich auf sich bekannte Weise herstellen, indem
man die Dicarbonsäuren, bevorzugt reine Terephthalsäure,
und/oder die entsprechenden Dimethylester mit 1,05 bis
2,4, vorzugsweise 1,1 bis 1,4 Mol der Diole, bezogen auf
1 Mol Dicarbonsäurekomponente, in Gegenwart von Veresterungs-
und/oder Umesterungskatalysatoren zwischen 150
und 250°C verestert bzw. umestert (Reaktionsschritt A)
und die so erhaltenen Reaktionsprodukte unter üblichen
Bedingungen, d. h. in Gegenwart von Veresterungskatalysatoren
zwischen 200 und 300°C unter vermindertem Druck
(<1,33 mbar) polykondensiert (Reaktionsschritt B).
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform besteht darin,
daß die Codiole der Reaktionsmischung möglichst spät,
also erst nach erfolgter Reaktionsmischung der Terephthalsäure
oder ihrer esterbildenden Derivate mit Ethylenglykol
zum Bis(2-hydroxyethyl)-terephthalat, oder
noch vorteilhafter erst nach Bildung eines Polyethylenterephthalat-
Vorpolymerisats mit einem Polykondensationsgrad
über 4 zugemischt werden. Danach kann die Mischung
dann auf übliche Weise, wie oben beschrieben,
polykondensiert werden.
Es wurde nun gefunden, daß dann Copolyester mit ganz
ausgezeichnetem Kristallisationsverhalten erhalten werden,
wenn man die Codiole erst dann in das geschmolzene
Homopolyethylenterephthalat einarbeitet, wenn dieses
eine Intrinsic-Viskosität von mindestens 0,2 dl/g erreicht
hat.
Gegenstand der Erfindung ist also ein Verfahren zur Herstellung
verbesserter hochkristalliner, schnell kristallisierender
thermoplastischer Copolyester mit einer
Intrinsic-Viskosität von mindestens 0,4 dl/g aus Terephthalsäure
und gegebenenfalls bis zu 10 Mol-%, bezogen
auf Terephthalsäure, anderer Dicarbonsäuren, sowie aus
Ethylenglykol und einem Codiol mit 4 bis 10 C-Atomen,
dessen Hydroxylgruppen durch verzweigte oder unverzweigte
Alkylgruppen mit 3 oder 4 C-Atomen getrennt sind,
und das
- 1) mindestens eine sekundäre oder tertiäre Hydroxylgruppe oder
- 2) zwei primäre Hydroxylgruppen trägt und unsubstituiert, mono- oder dialkylsubstituiert ist, wobei im Falle einer Substitution die Summe der C-Atome der Substituenten mindestens 4 beträgt,
in Gegenwart von Umesterungskatalysatoren, dadurch gekennzeichnet,
daß man 100 Gew.-Teile Codiolrest-freies
Polyethylenterephthalat mit einer Intrinsic-Viskosität
von mindestens 0,2 dl/g und 0,23 bis 9,1 Gew.-Teile Codiol
mischt, die Mischung in der Schmelze auf einer
Schneckenmaschine homogenisiert und das erstarrte Produkt
einer Festphasennachkondensation unterwirft.
Die Intrinsic-Viskosität wird jeweils als 0,5gew.-%ige
Lösung in einem Phenol/Tetrachlorethan-Gemisch (Gewichtsverhältnis
1 : 1) bei 25°C gemessen.
Beispiele für Codiole, die den obigen Bedingungen entsprechen,
sind 2-Ethylhexandiol-1,3; 3-Methylpentandiol-
2,4; 2-Methylpentandiol-2,4; 2,2,4-Trimethylpentandiol-
1,3; 2,2-Diethylpropandiol-1,3; Butandiol-1,4; Hexandiol-
2,5; Porpandiol-1,3; Butandiol-1,3. Die positive
Wirkung der Codiolreste auf die Kristallisationsgeschwindigkeit
der erfindungsgemäßen Polykondensate
steigt in der angeführten Reihenfolge.
Neben Terephthalsäurersten können die erfindungsgemäß
hergestellten Polyester bis zu 10 Mol-%, bezogen auf die
Säurekomponente, Reste, anderer aromatischer, aliphatischer
oder cycloaliphatischer Dicarbonsäuren (bzw. ihrer
Dimethylester), wie z. B. Phthalsäure, Isophthalsäure,
Naphthalin-2,6-dicarbonsäure, Diphenyl-4,4′-dicarbonsäure,
Adipinsäure, Sebacinsäure, Cyclohexandiessigsäure
enthalten.
Die erfindungsgemäß hergestellten Copolyester kristallisieren
erheblich schneller als reines Polyethylenterephthalat
und besitzen einen sehr hohen Schmelzpunkt - also
eine Kombination von Eigenschaften, die sehr erwünscht
ist und durch die bisher bekannten Terephthalsäureester
nicht errreicht worden ist.
Sie können bei Werkzeugtemperaturen zwischen 110 und
150°C, vorzugsweise bei etwa 120°C, geformt werden und
gestatten unter diesen Bedingungen eine wesentlich kürzere
Zykluszeit als Nukleiermittel enthaltende konventionelle
Polyethylenterphthalate. Durch Zusatz von Nukleiermitteln
läßt sich die Kristallisationsgeschwindigkeit
noch weiter steigern.
Die Festphasennachkondensation erfolgt in der Regel so,
daß man das granulierte Produkt in fester Phase im Vakuum
oder im Stickstoffstrom auf eine Temperatur, die
60-5°C unterhalb des Polymerschmelzpunktes liegt, erhitzt.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann diskontinuierlich
in entsprechenden Reaktions- und Mischapparaturen durchgeführt
werden. Eine besonders bevorzugte Form ist die
kontinuierliche Arbeitsweise auf Schneckenmaschinen, wobei
Polyethylenterephthalat und Codiol gemeinsam eindosiert
werden oder Codiol in die Polyethylenterephthalatschmelze
hinzugegeben wird.
Die auf diese Weise hergestellten Copolyester besitzen
gegenüber den Copolyestern nach DE-OS 25 07 776 und
25 07 674 den zusätzlichen Vorteil, daß sie noch schneller
kristallisieren. Der Kristallisationsbeginn liegt
im Regelfall um 4-6°C über dem Kristallisationsbeginn
der vergleichbaren Copolyester und 40 bis ca. 50°C über
dem von Polyethylenterephthalat.
Die hohe Kristallinität der Copolyester, die Härte, Dimensionsstabilität
und Formstabilität auch bei höheren
Temperaturen gewährleistet, wird rascher erreicht, und
damit eine erhebliche Verkürzung der Formstandzeit des
Spritzzyklus.
Sowohl die Umesterung des Polyethylenterephthalats mit
dem Codiol als auch die Festphasennachkondensation wird
durch Veresterungskatalysatoren beschleunigt, wie sie
z. B. bei R. E. Wilfong in J. Polym. Sci., 54, 385 (1961),
beschrieben sind. Sie werden in Mengen von 0,001 bis 0,2
Gew.-%, bezogen auf die Dicarbonsäurekomponente, eingesetzt.
Die Katalysatoren können bereits zur Herstellung des
Polyethylenterephtalats Verwendung gefunden haben und
noch in diesem erhalten sein.
Zum Schutz gegen thermooxydativen Abbau können den erfindungsgemäß
hergestellten Copolyestern die üblichen
Mengen, vorzugsweise 0,001 bis 0,5 Gew.-%, bezogen auf
die ungefüllten und unverstärkten Copolyester, Stabilisatoren
zugesetzt werden. Als solche eignen sich beispielsweise
Phenole und Phenolderivate, vorzugsweise
sterisch gehinderte Phenole, die in beiden o-Stellungen
zur phenolischen Hydroxygruppe Alkylsubstituenten mit
1 bis 6 C-Atomen enthalten, Amine, vorzugsweise sekundäre
Arylamine und ihre Derivate, Phosphate und Phosphite,
vorzugsweise deren Arylderivate, Chinone, Kupfersalze
organischer Säuren, Anlagerungsverbindungen von
Kupfer-(I)-halogeniden an Phosphite.
Die erfindungsgemäß hergestellten Copolyester können natürlich
mit Verstärkungsstoffen verstärkt werden. Als
Verstärkungsstoffe haben sich Metalle, Silikate, Kohlenstoff,
Glas vornehmlich in Form von Fasern, Geweben oder
Matten bewährt. Bevorzugtes Verstärkungsmaterial sind
Glasfasern.
Außerdem können natürlich, falls erwünscht, anorganische
und organische Pigmente, Farbstoffe, Gleit- und Trennmittel
wie Zinkstearat, UV-Absorber usw. in üblichen
Mengen zugeschlagen werden.
Um flammwidrige Produkte zu erhalten, werden 2 bis 20
Gew.-%, bezogen auf die Formmasse, an sich bekannter
Flammschutzmittel wie z. B. halogenhaltige Verbindungen,
elementarer Phosphor oder Phosphorverbindungen, Phosphor-
Stickstoff-Verbindungen, Antimontrioxid oder aber
Mischungen dieser Substanzen, vorzugsweise Antimontrioxid,
Decabromdiphenylether und Tetrabrombisphenol-A-
polycarbonat zugesetzt.
Die Kristallisationsgeschwindigkeit der erfindungsgemäß
hergestellten Copolyester kann durch Zusatz von 0,01 bis
1 Gew.-%, bezogen auf die ungefüllten und unverstärkten
Copolyester, Nukleiermittel noch gesteigert werden. Als
solche eignen sich die dem Fachmann bekannten Verbindungen,
wie sie z. B. im Kunststoff-Handbuch, Band VIII,
"Polyester", S. 701 (1973), Carl Hanser Verlag, München,
beschrieben sind.
Die erfindungsgemäß hergestellten Copolyester sind ausgezeichnete
Ausgangsmaterialien für die Herstellung von
Folien und Fasern, vorzugsweise für die Herstellung von
Formkörpern aller Art durch Spritzguß.
Die Proben wurden durch ihre Intrinsic-Viskosität und
die für das Schmelz- und Kristallisationsverhalten wichtigen
thermodynamischen Daten wie Schmelzenthalpie
(Δ H m ), Schmelztemperatur (T m ) und Kristallisationstemperatur
(T c ) charakterisiert.
Je früher bei konstanter Abkühlrate und unter sonst
gleichen Versuchsbedingungen das Polymere auskristallisiert,
um so höher ist die Kristallisationsgeschwindigkeit,
d. h. die Unterkühlung Δ T=T m -T c gibt an, wann
die Kristallisationsgeschwindigkeit unter den verwendeten
Abkühlbedingungen ihr Maximum erreicht.
100 Gew.-T. Polyethylenterephthalat-Granulat mit einer Intrinsic-
Viskosität von 0,672 dl/g (gemessen als 0,5
gew.-%ige Lösung in einem Phenol/Tetrachlorethan-Gemisch
im Gewichtsverhältnis 1 : 1 bei 25°C) werden zusasmmen mit
0,46-9,1 Gew.-T. Codiol in einem Mischer innig vermischt,
anschließend in einem Zweiwellenextruder aufgeschmolzen
und in der Schmelze bei 260°C homogenisiert.
Die Polyesterschmelze wird durch ein Wasserbad abgesponnen,
granuliert und das Granulat in einem Taumeltrockner
bei 225°C im Stickstoffstrom polykondensiert.
5826 g (30 Mol) Dimethylterephthalat werden mit 4104 g
(66 Mol) Ethylenglykol in Gegenwart von 4,62 g Calciumacetat*)
unter Rühren und Stickstoffüberleiten 2 Stunden
bei 200°C in einem 25-l-Autoklaven erhitzt, wobei Methanol
abdestilliert. Nach Beendigung der Umesterung gibt
man 36 ml GeO₂-Lösung*) (5gew.-%ig in Ethylenglykol),
6 g Trisnonylphosphit und 13,2 bis 524,6 g Codiol hinzu.
Die Temperatur wird auf 210°C erhöht und 2 Stunden
gehalten. Danach steigert man die Temperatur innerhalb
einer weiteren Stunde auf 250°C und evakuiert gleichzeitig
die Apparatur (1,33 mbar). Zum Schluß rührt man
nach 2 Stunden bei 250°C und einem Druck von weniger als
0,67 mbar. Die Polyesterschmelze wird anschließend durch
ein Wasserbad abgesponnen, granuliert und das Granulat
in einem Taumeltrockner bei 225°C im Stickstoffstrom
polykondensiert.
Beispiele 1-5 (Tabelle 1) beschreiben die nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren hergestellten Copolyester. Der
Betrag für die Unterkühlung ist bei diesen Produkten um
ca. 5°C kleiner als bei den nach DE-OS 25 07 776 und
25 07 674 hergestellten Copolyestern (Beispiele 6-10),
d. h., die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten
Copolyester kristallisieren schneller als jene
gemäß dem Stand der Technik. Die entsprechenden Daten
für reines Polybutylenterephthalat und Polyethylenterephthalat
zeigen die Beispiele 11 und 12.
*) Katalysator entspricht in Art und Menge demjenigen,
der auch in den erfindungsgemäßen Beispielen 1-
5 in Polyethylenterephthalat (von dessen Herstellung)
enthalten sind.
In der Tabelle bedeuten:
[ η ]Intrinsic-Viskosität in Phenol/Tetrachlorethan 1 : 1, gemessen im Kapillarviskosimeter nach Ubbelohde, Polymerkonzentration: 0,5 g/dl, Temperatur 25°C.Δ H m Schmelzenthalpie.T m Schmelztemperatur.T c Kristallisationstemperatur, gemessen mit DSC 2 (Perkin Elmer) bei einer Einwaage von ca. 10 mg und einer Aufheiz- und Abkühlrate von 20°C/min.
[ η ]Intrinsic-Viskosität in Phenol/Tetrachlorethan 1 : 1, gemessen im Kapillarviskosimeter nach Ubbelohde, Polymerkonzentration: 0,5 g/dl, Temperatur 25°C.Δ H m Schmelzenthalpie.T m Schmelztemperatur.T c Kristallisationstemperatur, gemessen mit DSC 2 (Perkin Elmer) bei einer Einwaage von ca. 10 mg und einer Aufheiz- und Abkühlrate von 20°C/min.
Claims (2)
- Verfahren zur Herstellung verbesserter hochkristallinier, schnell kristallisierender thermoplastischer Copolyester mit einer Intrinsic-Viskosität von mindestens 0,4 dl/g aus Terephthalsäure und gegebenenfalls bis zu 10 Mol-%, bezogen auf Terephthalsäure, anderer Dicarbonsäuren, sowie aus Ethylenglykol und einem Codiol mit 4 bis 10 C-Atomen, dessen Hydroxylgruppen durch verzweigte oder unverzweigte Alkylengruppen mit 3 oder 4 C-Atomen getrennt sind, und das
- 1. mindestens eine sekundäre oder tertiäre Hydroxylgruppe oder
- 2. zwei primäre Hydroxylgruppen trägt und unsubstituiert, mono- oder dialkylsubstituiert ist, wobei im Falle einer Substitution die Summe der C-Atome der Substituenten mindestens 4 beträgt,
- in Gegenwart von Umesterungskatalysatoren, dadurch gekennzeichnet, daß man 100 Gew.-Teile Codiolreste-freies Polyethylenterephthalat mit einer Intrinsic-Viskosität von mindestens 0,2 dl/g und 0,23 bis 9,1 Gew.-Teile Codiol mischt, die Mischung in der Schmelze auf einer Schneckenmaschine homogenisiert und das erstarrte Produkt einer Festphasennachkondensation unterwirft.
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