DE2706583A1 - Verfahren zur herstellung von methacrylsaeure - Google Patents

Verfahren zur herstellung von methacrylsaeure

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DE2706583A1 DE19772706583 DE2706583A DE2706583A1 DE 2706583 A1 DE2706583 A1 DE 2706583A1 DE 19772706583 DE19772706583 DE 19772706583 DE 2706583 A DE2706583 A DE 2706583A DE 2706583 A1 DE2706583 A1 DE 2706583A1
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    • C07C51/25Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen of unsaturated compounds containing no six-membered aromatic ring
    • C07C51/252Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen of unsaturated compounds containing no six-membered aromatic ring of propene, butenes, acrolein or methacrolein

Description

DITTMANN SCHIFF ». FÜNKR 8TREHL SCriOBiUj-HOPF EBMlNUHAUb
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Beschreibung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der organischen Chemie, insbesondere auf Verfahren zur Herstellung der Methacrylsäure, die in der Polyesterproduktion Verwendung findet·
Es ist eine Reihe von Verfahren zur Herstellung der Methacrylsäure durch Oxydation von Qf-Methylacrolein mit einem sauerstoff haltigen Gas bekannt (siehe beispielsweise GB-PS 1282934 und 1301140). Hauptsächlich beziehen sich diese Verfahren auf die Gasphasenoxydation und werden durch einen niedrigen Umwandlungsgrad für den Durchlauf und eine geringe Leistung gekennzeichnet, was sie für die Industrieproduktion unannehmbar macht.
Es ist auch ein Verfahren zur Herstellung von Methacrylsäure durch Oxydation von 0(-Methylacrolein in flüssiger Phase mit einem sauerstoffhaltigen Gas im Medium eines organischen Lösungsmittels bekannt (siehe beispielsweise Ind. Eng. Chem., 42, 768, 1950). In diesem Falle wird der Prozeß ge-
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wohnlich in Gegenwart von homogenen Katalysatoren, z.B. von Kupfer- und Nickelacetat durchgeführt.
Der Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, daß im erhaltenen Produkt die Beimengungen des löslichen Katalysators 'enthalten sind und es notwendig ist, zusätzliche Stufen zur Isolierung und Regeneration des Katalysators einzuführen. Außerdem werden infolge der teilweisen Polymerisation des Ausgangs- und hauptsächlich des Endproduktes im Reaktionsgemisch polymere Verbindung«-en angereichert, die das Endprodukt verdure inigen und die Geschwindigkeit des Prozesses herabsetzen. Es muß betont werden, daß die nach diesem Verfahren erhaltenen Ergebnisse schlecht reproduzierbar sind, infolgedessen ist die Verwirklichung dieses Verfahrens im Industriemaßstab ziemlich zweifelhaft (siehe, Kinetik und Katalyse, Nr. 6, S. 666, 1965).
Außerdem ist ein Verfahren zur Herstellung der Methacrylsäure durch Oxydation voncjC-Methylaarolein in flüssiger Phase mit einem säuerstoffhaltigen Gas im Medium eines organischen Lösungsmittels in Anwesenheit eines heterogenen Katalyeators, z.B. VpOc» bei einer Temperatur von 50 bis 100 0C und einem Druck von 1 bis 50 atm und anschließende Isolierung des Endproduktes bekannt (siehe beispielsweise J. Org. Chem., 26, 565, 1961).
Das genannte Verfahren wird durch eine ungenügend hohe Selektivität der Bildung der Methacrylsäure gekennzeichnet, die 55% nicht übertrifft. Außerdem verlauft die Oxydation unter Bildung von harzartigen Polymerisationsprodukten, die
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eine inhibierende Wirkung auf das genannte. Verfahren ausüben. Bei der wiederholten Ausnutzung des heterogenen Katalysators wird die Geschwindigkeit der Oxydationsrtaktion von oC-Methylacrrolein erheblich herabgesetzt.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Beseitigung der genannten Nachteile.
Der Erfindung wurde die Aufgabe zugrundegelegt, im Verfahren zur Herstellung von Methacrylsäure, das in der Oxydation von^v-Methylacrolein in flüssiger Phase mit einem sauerstoffhaltigen Gas im Medium eines organischen Lösungsmittels in Gegenwart eines heterogenen Katalysators bei einer Temperatur von 50 bis 100 0C und einem Druck von 1 bis 50 atm und in der darauffolgender Isolierung des Endproduktes besteht, solch ein Katalysator und solche Bedingungen zur Durchführung des Oxydationsprozesses auszuwählen, die gestatten, die Selektivität der Bildung des Endproduktes zu erhöhen und die Bildung von polymeren Verbindungen zu beseitigen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß man als heterogenen Katalysator Boride, Garbide oder Nitride der Elemente der IV. B bis V. B Gruppe des Periodensystems oder des Aluminiums verwendet und die Oxydation . in Gegenwart eines Polymerisationsinhibitors durchführt.
Das erfindungsgemäße Verfahren gestattet, die Methacrylsäure mit einer Selektivität bis 86% bezogen auf das umgesetzte oC-Methylacrolein, zu erhalten. Außerdem wird als Nebenprodukt Essigsäure gebildet. Der Umwandlungsgrad des Ausgangsaldehyds
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erreicht 55%. Im Laufe der Keaktion werden keine polymeren Produkte gebildet. Las eingesetzte^- Methylacrolein verwandelt sich praktisch mit 100%iger Selektivität in wertvolle säuerstoffhaltige Produkte, Methacrylsäure und Essigsäure.
Ls wird empfohlen, den heterogenen Katalysator in einer Menge von 0,1 bis 5%, bezogen auf das Gewicht des Ausgangsreaktionsgemisches und den Polymerisationsinhibitor - in einer Menge von 0,00005 bis 0,01%, bezogen auf das Gewicht des Ausgangsreaktionsgemisches zu verwenden.
Von den Polymerisationsinhibitoren ist vorzugsweise das stabile Iminoxylradikal, 2,2,6,e-Tetramethyl-^-hydroxypiperidyl-loxyl, zu verwenden.
Pas erfindungsgemäße Verfahren sieht sowohl die Oxydation vonöC-Methylacrolein als solches, als auch die vonOO-Methylacrolein vor, das zum Oxydationsprodukt gehört, erhalten durch die Gasphasenoxydation von Isobutylen mit einem sauerstoffhaltigen Gas bei einer Temperatur von 550 bis 4500C in Gegenwart eines heterogenen oxydischen Kobalt-Molybdän-Wismut-Eisen-Katalysators der Formel Co^Mo^BIq q^öq 75O4.5· Das genannte Oxydationsprodukt verwendet man im Oxydationsprozeß ohne irgendwelche zusätzliche Behandlung und Reinigung. Die Herstellung solch eines Oxydationsproduktes wird zur Zeit industriemäßig verwirklicht.
Im erfindungsgemäßen Verfahren können als sauerstoffhaltiges Gas Luft, Gemische von Sauerstoff mit inerten Gasen, und ·. Sauerstoff ausgenutzt werden.
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Als organische Lösungsmittel können beispielsv/eise Benzol, Aceton, Tetrahydrofuran oderAcetonitril in Frage kommen.
Als Polymerisationsinhibitoren können Kupferdithiocarbamat, stabile Iminoxylradikale, z. B. 2,2,6,6-Tetramethyl-4-hydroxypiperidyl-1-oxyl, 2,2,6,6-Tetramethylpieridyl-l-oxyl usw. verwendet werden.
Um besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung werden folgende Beispiele zur Herstellung der Methacrylsäure angeführt. Beispiel 1.
In eine Autoklavenanlage mit dem Reaktor aus nichtrostendem Stahl bringt man 5 ml (4,15 g)^6-Methylacrolein 95 ml (76 g) Benzol, 0,1 g (0,l2%)f bezogen auf das Gewicht des Auügangsreak-» tionsgemisches) pulverförmiges Tantalbromid und 0,0005 g (0,00062%, bezogen auf das Gewicht des Ausgangsreaktionsgemisches) 2,2,6,6-Tetramethyl-4-hydroxypiperidyl-l-oxyl ein. Man führt in den Heaktor Luf; unter einem Druck von 15 atm zu, bringt die Temperatur in der Anlage auf 700C und führt die Luftbarbotage durch den Heaktor mit einer Geschwindigkeit von 10 bis 12 l/St, unter gleichzeitigem Rühren des Gemisches mit dem Magnetrührwerk durch. In 4 Stunden wird der Prozeß eingestellt. Ans dem erhaltenen Reaktionsgemisch werden durch Eektifikation 2,5 g Methacrylsäure und 0,6 g Essigsäure isoliert. Die Bildungsselektivität der Methacryl- und Essigsäure beträgt 84 bzw. 16%, bezogen auf das umgesetzteod-Methylacrolein. Der Umwandlungsgrad des Ausgangsaldehyds beträgt 55%.
Beispiel 2.
Die Oxydation wird analog dem in Beispiel 1 beschriebenen, jedoch unter einem Druck von 40 atm und bei einer
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Temperatur von 5O0C durchgeführt. Dabei bringt man in den Reaktor 3,5 g ^-Methylacrolein, 95 ml (76 g) Benzol, 0,00005 g (0,00006 Gew.%) 2,2,b.ö-Tetramethyl-^-hydroxypiperidyl-1-oxyl und 0,1 g (0,12 Gew.%) Titanborid ein. Der Prozeß wird nach 5 Stunden eingestellt. Aus dem erhaltenen Reaktionsgemisch werden 3,6 g Methacrylsäure und 0,96 g Essigsäure isoliert. Die Bildungsselektivität der Methac:ryl- und Essigsäure beträgt 86 bzw. 14%, bezogen auf das umgesetzte cC-Methylacrolein. Der Umwanälungsgrad des Ausgangs'aldehyds beträgt 41 %.
Beispiel 3.
Die Oxydation wird analog dem in Beispiel 1 beschriebenen, jedoch unter einem Druck von 5 atm und bei einer Temperatur von 70 0C durchgeführt. Dabei bringt man in den Keaktor 7 go^-Methylacrrolein, 91 ml (73 g) Benzol, 0,0016 g (0,002 Gew.%) 2,2,6,6-Tetramethyl-4-hydroxypiperidyl-l-oxyl und 0,75 g (0,95 Gew.%) Titancarbid ein. Der Prozeß wird nach 4 Stunden eingestellt. Aus dem erhaltenen Reaktionsgemisch, werden 3,6 g Methacrylsäure und 0,96 g Essigsäure isoliert. Die Bildungsselektivität der Methacryl- und Essigsäure beträgt 84 bzw. 16%, bezogen auf das umgesetztet^-Methylacxolein. Der Umwandlungsgrad des Ausgangsaldehyds beträgt 50%. Beispiel 4.
Die Mengen der Ausgangskomponenten und die Bedingungen der Durchführung des Prozesses sind dieselben, wie in Beispiel 1, jedoch wird als Katalysator Titannitrid in einer Menge von Oj12 Gew.% und der Polymerisationsinhibitor in einer Menge von
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0,00005 Gew.% .eingesetzt. Die Oxydation wird .nach 4 Stunden eingestellt. Aus dem erhaltenen Reaktionsgemisch werden 2 g Methacrylsäure und O,53-U Essigsäure isoliert. Die Bildungsselektivität der .Methacryl- und Essigsäure beträgt 84- bzw. 16%. 'Der Umwandlung sgr ad des Ausgangsaldehyds beträgt 4-9%. Beispiel 5.
Die Mengen der Ausgangskomponenten und die Bedingungen der Durchführung des Prozesses sind dieselben, wie in Beispiel 1, jedoch wird als Katalysator Aluminiumborid in einer Menge von 0,25 S (3»0 Gew.%)verwendet.Nach 3,5 Stunden wird der Prozeß eingestellt. Aus dem erhaltenen Reaktionsgeinisch v/erden 2,2 g Methacrylsäure und 0,75 S Essigsäure isoliert. Die Bildungsselektivität der Methacryl- und Essigsäure beträgt 80 bzw. 20%, bezogen auf das umgesetztec?£-Methylacrolein. Der Umwandlungsgrad des Ausgangsaldehyds beträgt 55%. Beispiel 6.
Die Mengen der Ausgangskomponenten und die Bedingungen der Durchführung des Prozesses sind dieselben, wie in Beispiel 1, jedoch wird als Katalysator Aluminiumnitrid in einer Menge von 0,1 g (0,12 Gew.%) verwendet. Nach 4 Stunden wird der Oxydationsprozeß eingestellt. Die Bildungsselektivität der Methacryl- und Essigsäure beträgt 81 bzw. 19%» bezogen auf das umgesetzteoC-Llethylaerolein. Der Umwandlungsgrad des Ausgangsaldehyds beträgt 54%·
Beispiel 7.
Der Oxydationsprozeß wird analog dem in Beispiel 1 beschriebenen durchgeführt, jedoch wird als Katalysator Niobnitrid. in einer Menge von 5.0 g (6,0 Gew.%) verwendet." Der Prozeß
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wird nach 4 Std. eingestellt. Die Bildungsselektivität der Methacxyl- und Essigsäure beträgt 81 bzw. 18%, bezogen auf das umgesetzte^-Methylacrolein. Der Umwandlungsgrad des Ausgangsaldehyds beträgt 48%.
Beispiel 8.
Der Oxydationsprozeß wird ebenso wie in Beispiel 1 durchgeführt, jedoch wird als Katalysator Niobfiarbid in einer Menge von 0,04 g (0,05 Gew.%) eingesetzt., Der Oxydationsprozeß wird nach 4,5 Std« . eingestellt. Die Bildungsselektivität der Methacryl- und essigsäure beträgt 80 bzw. 20%, bezogen au±' das umgesetzte <?£-Methylacrolein. Der Umwandlungsgrad des Ausgangsaldehyds beträgt 45%. . ' Beispiel 9.
Der Oxydationsprozeß wird ebenso wie in Beispiel 1 durchgeführt, jedoch werden als Lösungsmittel Aceton in einer Menge von 95 ml» als Katalysator - Zirkoniumborid in einer Menge von 0,1 Gew.% und der Polymerisat ions inhibitor in einer Menge von 0,01 Gew.% verwendet. Nach 4 Std. -. wird der Oxydationsprozeß eingestellt. Die Bildungsselektivität der Methaeryl- und Essigsäure beträgt 82 bzw. 18%, ,bezogen auf das umgesetzte C^-Methylacrolein. Der Umwandlucgsgrad des Ausgangsaldehyds ~ beträgt 54%.
Beispiel 10.
Der Oxydationsprozeß wird ebenso wie in Beispiel 1 durchgeführt, jedoch werden als Katalysator Zirkoniumnitrid in einer Menge von 0,1 Gew.%, als Lösungsmittel - Aceton in einer !.!enge von 95 ml eingesetzt und der Prozeß wird unter einem Druck von
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50 atm durchgeführt. Nach 4 Std. wird der Oxydationsprozeß eingestellt. Die Bildungsselektivität der Methacryl- und Essigsäure beträgt 78 bzw. 21%, umbezogen auf das umgesetzte o^-Methylacrolexn. Der Umwandlungsgrad des- Ausgangsaldehyds betragt 50 %.
Beispiel 11.
Der Oxydationsprdzeß wird ebenso wie in Beispiel 1 durchgeführt, jedoch werden als Katalysator Tantalborid in einer Menge von 5 Gew%, als Lösungsmittel - Tetrahydrofuran in einer Menge von 95 al, als säuerstoffhaltiges Gas - ein Gemisch von Stickstoff mit Sauerstoff (der Sauerstoffgehalt im Gemisch beträgt 30 Vol%)verwendet. Nach. 3,5 Stunden wird der Gxydationsprozeß eingestellt. Die Bildungsselektivität dea Methac.ryl- und Essigsäure beträgt 75 bzw. 25%» bezogen auf das umgesetzte cZ-Methylacrolein. DeT Umwandlungsgrad des Ausgangsaldehyds beträgt 55%.
Beispiel 12.
Der Oxydationsprozeß wird ebenso wie in Beispiel 1 durchgeführt, jedoch wird als Lösungsmittel Tetrahydrofuran in einer Menge von 95 ml eingesetzt, und der Prozeß wird bei einer Temperatur von 100 0C durchgeführt. Nach 2,5 Std.. wird der Oxydationsprozeß eingestellt. Die Bildungsselektivität der Methacryl- und Essigsäure beträgt 70 bzw. 26% bezogen auf das umgesetzteCTwvIethylacrolexn. Der Umwandlungsgrad des Ausgangsaide hy ds beträgt 5^%.
Beispiel 13.
Der Qxydationsprozeß wird ebenso wie in Beispiel 1 durchgeführt, jedoch werden als Katalysator Aluminiumcarbid in einer
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Mengen von 0,12 Gew.%, als Lösungsmittel - Acetonitril in einer Menge von 95 ml. als sauerstoffhaltig es Gas - ein Gemisch von Stickstoff mit Sauerstoff (der Sauerstoffgehalt im Gemisch beträgt 12 Vol%) verwendet.Nach 5 stunden wird der Oxydationsprozeß eingestellt. Die Bildungsselektivität der Methacryl- und Essigsäure beträgt 77 bzw. 22%. bezogen auf das umgesetzte «X-Methylaorolein. Deix Umwandlungsgrad des Ausgangsaldehyds beträgt 42%.
Beispiel 14.
Der Oxydationsprozeß wird ebenso wie in Beispiel 1, jedoch unter einem Druck von 1 atm durchgeführt. Nach ?~ Stunden wird der Oxydationsprozeß eingestellt. Die Bildungsselektivität der Methasryl- und Essigsäure beträgt 70 bzw. 28%, bezogen auf das umgesetzteOwÄethylaarolein. Der Umwandlungsgrad des Ausgangsaldehyds beträgt 26 %.
Beispiel 15.
Der Oxydationsprozeß wird ebenso wie in Beispiel 1 durchgeführt, jedoch wird als Polymerisat!onsinhibitor 2,2,6,6-Tetramethylpiperidyl-1-oxyl in einer Menge von 0,00062 Gew.% eingesetat. Nach 4 Stunden wird der Oxydationsprozeß eingestellt. Die Bildungsselektivität der Metha&ryl - und Essigsäure beträgt 8? bzw. 17%. bezogen auf das umgesetzte^f-Methylacrolein. Der Umwandlungsgrad des Ausgangsaldehyds beträgt 50%. Beispiel 16.
Der Oxydationsprozeß wird ebenso wie in Beispiel .1 durchgeführt, jedoch wird als Polymerisationsinhibitor 2,2,6,6-Tetramethylpiperidyl-1-oxyl in einer Menge von 0,000016 g (0,00002 verwendet.Nach 4 Stunden wird der Oxydationsprozeß eingestellt.
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Die Bildungsselektivität der Methacjryl- und Essigsäure beträgt 79 bzw. 19%» bezogen auf das umgesetzte o/'-Methylac.r olein. Der Umwandlungsgrad des Ausgangsaldehyds beträgt 51%»
Beispiel 17«
Der Oxydationsprozeß wird ebenso wie in Beispiel 1 durchgeführt. Jedoch wird als Polymerisationsinhibxtor Kupferdithiocarbamat in einer Menge von 0,024 g (0,03 Gew.%) eingesetzt. Nach 4 Std. wird der Oxydationsprozeß eingestellt. Die BiI-dungsselektivität der Methaccyl- und Essigsäure beträgt 72 bzw. 24%, bezogen auf das umgesetzte^-Methylacrolein. Der ümwandlungsgrad des Ausgangsaldehyds beträgt 52%.
Beispiel 18.
Der Oxydationsprozeß wird ebenso wie in Beispiel 1 durchgeführt, jedoch werden als Katalysator Hafniumcarbid in einer Menge von 0,12 Gew.% und als Polymerisationsinhibitor - Kupferdithiokarbamat in einer Menge von 0,00062 Gew.% verwendet.. Nach 4 Stdr wird der Oxydationsprozeß eingestellt. Die Bildungsselektivität der Methacryl- und Essigsäure beträgt 69 bzw. 27 %» bezogen auf das umgesetzte tfV-MetJiylacrolein. Der Umwandlungsgrad des Ausgangsaldehyds beträgt 50%.
Beispiel 19.
Der Oxyda.t"ionsprozeß wird analog dem Beispiel 1 verwirklicht. Dabei bringt man in den Reaktor 10 ml (9 g) des bei der Kondensation der Abgase des Prozesses der Isobutylenoxydation erhaltenen Oxydationsproduktes, 9Q ml (72 g) Benzol, 0,1 g (0,12 Gew.%) Titanborid und 0,0005 g (0,00062 Gew.%) 2,2,6,6-Tetramethyl-4-hydroxypiperidyl-l-oxyl ein. Das verwend-
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bare Oxydationsprodukt wird durch die Gasphasenoxydaticn von Isobutylen mit Luft bei einer Temperatur von 4OO 0C in Gegenwart eines heterogenen oxydischen Kobalt-Molybdän-Wismut-Lisen-Katalysators der Formel Co6Mo12Bi0 Q^e0 050^c dargestellt. Das Oxydationsprodukt hat folgende Zusammensetzung (in Gew.^): o&Methyla er olein - 44, Methacrylsäure - 121 Essigsäure - 0,8, Essigsäurealdehyd - 0,4-, V/asser - 41,8, nicht identifizierte Beimengungen - 1. Das erhaltene Oxydationsprodukt wird im Oxydationsprozeß von o£-MethylaP.r olein ohne jegliche zusätzliche Behandlung und Reinigung eingesetzt. Nach 4 Stunden wird-der Oxydationsprozeß vonod-lüethylac.rolein eingestellt. Aus dem erhaltenen heaktionsgemisch werden 2,95 S Methacrylsäure und 0,55 S Essigsäure isoliert. Die Bildungsselektivität der Met ha aryl- und Essigsäure beträgt 84- bzw. 16%, bezogen auf das umgesetzte 06-Methylaarolein. Der Umwandlungsgrad von^-Methylacrolein beträgt 45%.
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Claims (5)

1J Verfahren zur Herstellung von Methacrylsäure durch Oxydation von 1X -Methylacrolein in flüssiger Phase mit einem sauerstoffhaltigen Gas im Medium eines organischen Lösungsmittels in Gegenwart eines heterogenen Katalysators bei einer Temperatur von 50 bis 100° C und einem Druck von 1 bis 50 atm dadurch gekennzeichnet , daß als heterogener Katalysator Boride, Carbide oder Nitride der Elemente der IV.B bis V.B-Gruppe des Periodensystems oder des Aluminiums verwendet werden und der Oxydationsprozeß in Gegenwart eines Polymerisationsinhibitors durchgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Katalysator in einer Menge von 0,1 bis 5 %t bezogen auf das Gewicht des Ausgangsreaktionsgemisches, verwendet wird.
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ORIGINAL INSPECTED
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3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Polymerisationsinhibitor in einer Menge von 0,00005 bis 0,01 %, bezogen auf das Gewicht des Ausgangsreaktionsgemisches, verwendet wird
A. Verfahren nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet , daß als Polymerisationsinhibitor das stabile Iminoxy!radikal, 2,2,6,6-Tetramethyl-4-hydroxypiperidyl-1-oxyl verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet , daß ^-Methylacrolein verwendet wird, das zum Oxydaticnsprodukt gehört, das durch die Gasphasenoxydation von Isobutylen mit einem sauerstoffhaltig^ Gas bei einer Temperatur von 350 bis 450°C in Gegenwart eines heterogenen oxydischen Kobalt-Molybdän-Wismut-rEisen-Katalysators der Formel Co6M12Bi0 8Fe0 750^ erhalten wurde.
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