DE2708636A1 - Schaltung zur erzeugung einer binaer abgestuften folge elektrischer signale - Google Patents
Schaltung zur erzeugung einer binaer abgestuften folge elektrischer signaleInfo
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Description
Böblingen, den 28. Februar 1977
Anmelderin:
International Business Machines Corporation, Armonk, N. Y. 1O5C4
Amtliches Aktenzeichen:
Neuanmeldung
Aktenzeichen der Anmelderin: YO 975 017
Vertreter:
Patentassessor Dipl.-Ing. Joachim Herzog 7030 Böblingen
Bezeichnung:
Schaltung zur Erzeugung einer binärabgestuften Folge elektrischer Signale
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YO 975 017
Die Erfindung betrifft eine Schaltung zur Erzeugung einer binär abgestuften Folge elektrischer Signale, insbesondere
zur Anwendung in Digital/Analog- und Analog/Digital-Konvertern gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Analog/Digital- und Digital/Analog-Konverterschaltkreise,
die die Kombination von Kapazitäten und Schaltern für die Erzeugung von Suchspannungen und analogen Signalen ausnutzen
sind bekannt. Ein Beispiel dafür ist eine Schaltung der Art, wie sie in der Veröffentlichtung "All MOS Charge-Redistriibution
A/D Conversion Technique" von R. E. Suarez, P. R. Gray und D. A. Hodges, 1974/SSCC Digest, Seite 194, Februar 1974
veröffentlich ist. Bei dieser Schaltung ist es bei manchen Vorgängen und Stellen in dem Annäherungsprozess nicht möglich,
den nächsten Suchwert direkt zu erzeugen und es ist in diesem Falle notwendig die ganze Suchfolge erneut zu
starten. Des weiteren ist bei dieser bekannten Schaltung zu beachten, daß parasitäre Kapazitäten der zugeordneten Schalter,
die Nichtlinearität der Kapazitäten und das Erfordernis gleicher Kapazitätsgröße Schwierigkeiten erheblicher Art mit
sich bringt. Bei Verwendung dieser Schaltung ist es in vielen Fällen der Konvertierung nicht möglich mit einem
Minimum an Annäherungsschritten auszukommen.
der eingangs genannten Art, die genannten Nachteile zu ver-
meiden und eine Schaltung zur Verfügung zu stellen, die bei <
großer Genauigkeit einfach realisierbar ist und die Mög- j Henkelt bietet, mit einem Minium an Annäherungsschritten j
idle Konvertierung zu ermöglichen. Darüberhinaus soll diese
{Schaltung sowohl in Digital/Analog- als auch in Analog/ Digital-Konvertierungsschaltungen einsetzbar sein.
Diese Aufgabe wird bei der eingangs genannten Schaltung erfindungsgemäß durch die Anwendung der im kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 1 bzw. des Anspruchs 3 niedergelegten
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den Unteransprüchen 2 bzw. 4 genannt.
Bei Anwendungen dieser erfindungsgemäß vorteilhaft gestalteten Schaltungen, bei der Digital/Analog- bzw. Analog/Digital-Konvertierung
wird mithilfe der im Anspruch 5 genannten Maßnahmen in vorteilhafter Weise sichergestellt, daß nur soviel
Annäherungsschritte notwendig sind, wie Stellen in dem digitalen Binärwort vorhanden sind.
Aufbau und Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Schaltungen sind nachstehend anhand der beschriebenen und in den
Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Dabei sind auch an den entsprechenden Stellen die
damit erzielbaren Vorteile im einzelnen erläutert. Die Figuren zeigen im einzelnen:
führung eines Analog/Digital-Konverters, der in Verbindung mit vorliegender
Erfindung benutzbar ist;
einer abgestuften Binärsignalfolge für
einen Digital/Analog-Konverter, wie er aus dem Stand der Technik bekannt ist;
Fign. 3, 4 und 5 schematische Darstellungen der Arbeitsweise einer ladungsgekoppelten Einrichtung,
die erfindungsgemäß gestaltet in einem Digital/Analog-Konverter verwendbar ist;
anderen Ausfuhrungsform eines Analog/
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Digital-Konverters, bei dem erzeugte Ladungspakete für eine binäre Suchsequenz
entweder In einem ersten Speicher akumullert oder In einem zweiten Speicher einem
Analogsignal zugeführt werden, bevor sie einem Vergleicher zur Erzeugung einer digitalen
Wiedergabe zugeführt werden;
Eimer-Kettenschaltkreises, der als Generator für eine Binärfolge elektrischer Signale
gemäß der vorliegenden Erfindung Verwendung finden kann;
form, die bei Betrieb der Ausführungsform
gemäß Fig. 7 verwendet ist;
Fign. 9, 10 schematische Darstellungen einer ladungsgekop- und 11 pel ten Einrichtung/bei der eine Vorspann
ladung die Kompensation von Schwellwertänderungen vorsieht.
Vorliegende Erfindung betrifft die Anwendung von Schaltkreisen bei Analog/Digital bzw. Digital/Analog-Konvertern. Es sei eine
analoge Spannung V angenommen, die in eine digitale binäre Darstellung umgewandelt werden soll, wobei der Wert der Analogspannung
V im Bereich von 0 bis zu einem Maximum, d.h.
* Ji '
von 0 bis zu der vollen Vergleichsspannung VR liegt. Die unbekannte
Spannung Vx ist ein Teil des vollen Umfanges für die {
Wiedergabe und durch die Betimmung dieses Teiles der vollen I Skala kann die unbeka
wiedergegeben werden.
wiedergegeben werden.
Eine Technik bei der Umwandlung der unbekannten Spannung V
liegt in ihrem Vergleich mit einer Folge von bekannten
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s κ
Beispielsweise liegt eine Möglichkeit darin, den Pegel der unbekannten Spannung V direkt mit Teilen der bekannten Re-
Ji
ferenzspaniiung zu vergleichen. Wenn beispielsweise ein binäres
Wort aus sechs Bits gewünscht ist, existieren 64 (2 ) mögliche Pegel. Die Eingangsspannung V wird dann in ge-
Ji
trennten Schritten mit ansteigenden Inkrementen von V der
Referenzspannung V- bei jedem möglichen Pegel verglichen und der Vergleicher zeigt an, wann die Eingangsspannung V
den besonderen Referenzpegel überschreitet, wodurch damit der Pegel der Eingangsspannung V bestimmt ist. So wird V
Jt Ji
mit einem ersten Spannungspegel V , der V-./64 ist, verglichen
und wenn V weniger als V ist, dann wird V mit
SX X
dem Pegel 2, d.h. mit V =2V_/64 verglichen und wenn V we-"
SK S
niger als V ist, dann wird V mit dem Pegel 3, d.h. V
XX S
=3V_/64 verglichen usw., bis beispielsweise V als Unter-
MX X
halb des Pegels 47 liegend festgestellt wird. Es hat sich dann damit herausgestellt, daß die unbekannte Spannung V
zwischen 46 und 47 der Skala von 0-63 liegt und diesen Wert kann eine digitale Wiedergabe von 101110 zugeordnet
werden.
Der Nachteil bei der vorstehend aufgeführten Technik liegt darin, daß insgesamt 2N separate Vergleichsschritte, im
vorliegenden Beispiel 64, durchgeführt werden müssen, was recht teuer und zeitaufwendig ist.
Ein effektiveres Schema ist als Binärsuche bekannt. Zunächst wird dabei die unbekannte Eingangsspannung V mit
i X
einer Vergleichsspannung verglichen, die der Hälfte des jgesamten Vergleichswertes, d.h. beispielsweise 32, entspricht.
Wenn der Vergleich anzeigt, daß die Vergleichsspannung V größer als V0/2 ist, dann wird das erste bzw.
χ κ
signifikanteste Bit der Digitaldarstellung von V eine
"Eins" sein. Zeigt der Vergleich an, daß der Pegel der
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-X-
Spannung V unterhalb von VR/2 liegt, dann 1st das signifikanteste
Bit gleich "Null". In beiden Fällen eliminiert dieser erste Vergleich die Notwendigkeit für weitere Vergleiche
der einen Hälfte des gesamten Vergleichsbereiches
von V_, entweder in der unteren oder in der oberen Hälfte,
κ
abhängig davon, ob der erste Vergleich größer ("Eins") oder kleiner ("Null") als VR/2 ist.
Es wird dann ein zweiter Vergleich durchgeführt. War das erste Bit eine "Eins", dann wird die unbekannte Spannung V
nunmehr mit 3Vn/4 verglichen, um festzustellen ob V
zwischen VD/2 und 3VD/4 oder 3VD/4 und Vn liegt. Ist V kleiner
als 3VD/4, dann ist das zweite Bit "Null" und ist sie größer als 3Vn/4, dann ist das zweite Bit "Eins".
kleiner als V_/2 (erstes Bit "Null") war, dann wird V„ mit
κ χ
VR/4 verglichen, um zu bestimmen, ob sie zwischen 0 und VR/4
(zweites Bit "Null") ist oder zwischen VR/4 und VR/2 (zweites
Bit "Eins") liegt. Diese Sequenz von Vergleichen wird dann fortgesetzt, um den Rest der Binärwerte für die Bits
zu bestimmen.
Bei dieser Technik, bekannt als sukzessive Annäherungs-Binärsuche,
sind insgesamt N'Vergleiche notwendig, um eine N-Bit-Binärdarstellung der Spannung νχ zu bestimmen. Aus
dem Stand der Technik bekannte Analog/Digital-Konverter benutzen diese Form der Binärsuche, um eine Folge für eine
JN-Bit-Konvertierung herzustellen in folgender Weise:
VR/2, VR/2+VR/4, VR/2+VR/4+VR/8 bis zu VR/+...+VR/2N j 1]
Fig. 1 stellt schematisch einen typischen schrittweisen Annäherungs-Analog-Digital-Konverter
dar, der die Gleichung [1] ausführt. Die unbekannte Spannung νχ wird einem Vergleicher
10 zugeführt und mit der Folge von Suchspannungen
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entsprechend der Gleichung 1 verglichen. Es muß daher ein Generator vorgesehen sein, der entsprechende Suchspannungen
herstellt und zwar (VR/2), (3VR/4 oder VR/4, (7VR/8, VR/8,
3VR/8 oder VR/8), <15VR/16, 13VR/16, 11VR/16, 9VR/16,...oder
VR16)f (31VR/32, 29VR/32, 29VR/32...oder VR/32) und (63VR/64,
61VR/64,...oder VR/64) wenn N =* 6 ist. Ein Generator zur Erzeugung
solcher Spannungen kann ein typischer Digital/Analog-Konverter
12 sein, dessen Sequenzierung durch eine Logik 14 gesteuert wird und der die geeigneten Analogsuchspannungspegel
abgibt und zwar in Abhängigkeit von dem vorherigen Vergleich durch den Vergleicher 10, welches Ergebnis
der Steuerlogik 14 zugeführt wurde. Die erste Suchspannung, die dem Vergleicher 10 zugeführt wird, ist demnach selbstverständlich
V-/2.
■K
Ein besonderer Digital/Analog-Konverter, der als Konverter
12 in Fig. 1 benutzt werden kann, kann eine Schaltung mit zwei Kondensatoren sein, wie sie in der bereits erwähnten
Veröffentlichung von R. E. Suarez, P. R. Gray und D. A. Hodges 1974 ISSCC Digest, Seite 194, Februar 1974 gezeigt ist. Diese
Schaltung mit zwei Kondensatoren ist in Fig. 2 dargestellt und enthält zwei Kapazitäten C1 und C2 gleicher Größe und
drei Schalter S1, S2 und S3 die von der Logik her gesteuert werden. Bei der Schaltung gemäß Fig. 2 beginnt die Digital/
Analog-Umwandlung damit, daß beide Kondensatoren entladen sind und sie wird seriell durchgeführt unter der Annahme,
daß das am wenigsten signifikante Bit b zuerst beachtet wird. Ist dieses Bit eine Eins, dann wird S2 geschlossen
!und der Kondensator C2 auf die Referenzspannung VR aufgeladen
; ist es eine Null, dann C2 entladen gelassen. Der !Schalter S1 wird dann geschlossen und die Ladung wird
!zwischen den beiden Kondensatoren aufgeteilt, was in einer
Ausgangsspannung v
V » ^ **
AUSG -^- resultiert.
AUSG -^- resultiert.
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-Jf -
Die Ladung wird dann auf C1 belassen und die Aufladung von
C2 wird wiederholt, dieses Mal unter der Annahme, daß das nächste signifikante Bit b.. In Angriff genommen wird. Nach
Umverteilung beträgt die Ausgangsspannung dann
bOVR b1VR
VAÜSG
Diese sich wiederholende Prozedur kann fortschreitend für die Bits höherer Ordnung wiederholt werden.
Die Schaltung gemäß Fig. 2 kann demnach auf verschiedene Weise unter Steuerung der Logik in sequentieller Weise geschaltet
werden, um all die notwendigen Suchspannungen aufzubringen, die weiter oben spezifiziert wurden, wobei das Prinzip
der Spannungsumverteilung in sequentieller Folge zwischen den Kondensatoren C1 und C2 angewendet wird.
Die Digital/Analog-Schaltung der Fig. 2 beeinhaltet jedoch Begrenzungen
derart, daß sie relativ langsam ist bei der Erzeugung von binär abgestuften Suchpegeln für eine Analog-Digital-Konvertierung.
Wenn beispielsweise V kurz unterhalb der Hälfte von VR (d.h. 7VR/16) liegt, dann generiert die Schaltung gemäß
Fig. 2 zunächst die Spannung VR/2 und ein Vergleich zeigt an, daß die unbekannte Spannung V unterhalb von V_/2
liegt. Die Schaltung erzeugt als nächstes die Vergleichsspannung VD/4 und ein Vergleich zeigt an, daß V größer als
K X
VR/4 ist und daß nunmehr ein Vergleich bei 3VR/8 durchzuführen
ist. An diesem Punkt kann die Schaltung gemäß Fig. 2 jedoch , diesen Spannungspegel 3V_/8 nicht als nächsten Schritt direkt i
κ i
!generieren, sondern muß rückgesetzt und erneut gestartet wer- ! |den, um dann die Sequenz V /2, 3VR/4 und 3VR/8 zu erzeugen.
Die in diesem Zusammenhang weiter oben genannte Publikation stellt fest, daß viele Suchverfahren diese Art der erneuten
in Betriebsetzung erfordern und daß für N-Bits bei N-Vergleichen, (N)(N+1) SpannungsUmverteilungen durch die Konden-[satoren
C1 und C2 erforderlich sein können, um die N-Such-
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ΛΑ
spannungen zu erzeugen.
Die bekannte Schaltung, die in Fig. 2 dargestellt ist, ist darüberhinaus
relativ ungenau aufgrund der parasitären Kapazitäten der Schalter, den Nichtlinearitäten der Kondensatoren
und der Notwendigkeit gleicher Kondensator größer. Mit vorliegender Erfindung wird eine Schaltung zur Abgabe
binärabgestufter elektrischer Signale angegeben, die insbesondere für die Verwendung als Digital/Analog-Konverter
geeignet ist und auf der Basis der Ladungsübertragung mittels einer ladungsgekoppelten Einrichtung oder einer Eimerkettenschaltung
arbeitet. Diese Schaltung kann mit einem Vergleicher 10 üblicher Schaltung gemäß Fig. 1 zum Zusammenbau einer
Analog/Digital-Wandlerschaltung zusammengebaut werden. Die' Digital/Analog-Schaltung
mittels Ladungsübertragung gemäß vorliegender Erfindung benutzt die Ladungsübertragung zwischen
Speicher- bzw. Potentialsenken in ladungsgekoppelten Einrichtungen
oder mittels Kapazitäten in der Eimerkettentechnologie, um eine sukzessive Binärannäherungsfolge bereitzustellen
und um dabei die Nachteile zu vermeiden, die den bekannten Techniken anhaften. Beispielsweise sind aufgrund
vorliegender Erfindung nur N Ladungsumverteilungen notwendig anstelle des Maximums von (N)(N+1) Ladungsumverteilung gemäß
oben beschriebenem Stand der Technik. Weitere Vorteile wie die Fähigkeit, die gesamte Ladung jeweils von einem Speicherelement
zum anderen zn übertragen anstelle der Ladungsteilung
zwischen zwei Kapazitäten, und die Fähigkeit die Ladung vor- und rückwärts sehr genau zu verschieben, wird aufgrund der
nachfolgenden Beschreibung anhand der Fign. 3, 4 und 5 im einzelnen klar werden.
Die Fign. 3, 4 und 5 stellen die Arbeitsweise einer ladungsgekoppelten
Einrichtung dar, die in der Lage ist, zwei Potentialsenken zu bilden und präzis ausgewählte Mengen von
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Ladungen, Ladungspakete also, zwischen den Senken zu verschieben. Die Struktur der ladungsgekoppelten Einrichtung enthält
ein Halbleitersubstrat 16, zwei Speicherelektroden 18 und und eine Steuer- bzw. Übertragungselektrode 22, die insgesamt
mit geeigneten Impulsquellen (nicht dargestellt) verbunden sind.
Die in den Fign. 3 bis 5 dargestellte Anordnung arbeitet gemäß einer ladungsgekoppelten Einrichtung, bei der Potentialsenken
unter den Speicherelektroden 18 und 20 gebildet werden, wenn die Elektroden die geeigneten Spannungen
zugeführt werden. Diese Potentialsenken A und B sind in der Lage, Ladungsträger zu speichern. Zwischen den beiden Potentialsenken
A und B ist die Übertragungselektrode 22 für die Verschiebung von präzisen Ladungsträgermengen, d.h. Ladungspaketen,
zwischen diesen beiden Potentialsenken hin- und her vorgesehen, wenn geeignete Spannungswerte allen drei Elektroden
18, 20 und 22 zugeführt werden. Diese in den Fign. 3 bis 5 dargestellte Anordnung ist insbesondere geeignet
für die Anwendung in Digital/Analog-und Analog/Digital-Wandlerschaltkreisen.
Eine Ladungsmenge bzw. ein Ladungspaket QR wird in eine der
Senken, beispielsweise A in Fig. 3, injiziert. Dann wird diese Ladungsmenge zwischen den Potentialsenken A und B
mittels der Steuerelektrode 22 gleichmäßig umverteilt, wie Idies Fig. 4 zeigt und anschließend werden beide Potentialsenken
wieder voneinander getrennt mittels der Steuerelektrode 22, so daß jede Potentialsenke die Ladungsmenge QR/2
enthält, wie dies die Fig. 5 zeigt. Danach wird eine der beiden Potentialsenken A oder B gelehrt, in dem die darin
enthaltene Ladungsmenge abgezogen und anderswo gespeichert wird. Das übrigbleibende Ladungspaket QR/2 in der nicht geleerten
Potentialsenke wird nun in analoger Weise wie oben
beschrieben geteilt, so daß jede Potentialsenke A und B anschließend ein Ladungspaket QR/4 enthält. Wiederum wird nun
eine der Potentialsenken geleert und das entfernte Ladungs-
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paket Qp/4 kann anderswo gespeichert werden. Die nunmehr
übriggebliebene Ladungsmenge QR/4 in der nicht geleerten
Potentialsenke wird in analoger Weise wiederum geteilt, so daß anschließend jede Potentialsenke ein Ladungspaket mit
der Menge QD/8 enthält. Eines dieser Ladungspakete der
Größe QR/B wird wiederum entfernt und anderswo gespeichert
werden. Schließlich kann die verbliebene Menge QD/8 wiederum
in zwei gleiche Ladungspakete Qn/16 geteilt und anschließend
entleert werden.
Die in den Fign. 3 bis 5 dargestellte Struktur erzeugt demnach auf einfache Weise eine Folge von binärabgestuften Ladungspaketen
QR/2, QR/4, QR/8/ qr/16' •••fQR/2N. Durch selektives
Aufaddieren dieser Ladungspakete kann jeder analoge Ladungswert von Null bis QR erzielt werden. Die vorstehend aufgeführte
Sequenz kann auch bei der Umwandlung von Analog- in Digital-Signale Anwendung finden.
Es sei nun auf die Darstellung in Fig. 6, in dem der Ladungspaketsequenzgenerator der Fign. 3 bis 5
als 24 dargestellt ist, bezuggenommen. Die genannte Schaltung 24 ist dabei in ein komplettes Schaltungssystem für
die Analog/Digital-Konvertierung eingebaut zusammen mit einem Vergleicher 34, in welchem ein Eingangsanalogsignal
in Gestalt einer Ladungsmenge Q anstelle der Spannung V mit dem Ladungsäquivalent einer binärabgestuften Suchsequenz
gemäß der Gleichung [1] verglichen wird, um eine binäre Signaldarstellung der umzuwandelnden unbekannten
Spannung bzw. äquivalenten Ladung Q bereitzustellen. Der Ladungspaketsequenzgenerator
gemäß den Fign. 3 bis 5, ist in iFig. 6 mit 24 dargestellt und erzeugt eine Folge von Ladungspaketen der oben beschriebenen Art. Diese Sequenz wird einem
Ladungsteiler 26 bekannter Art zugeführt, von dem jedes Ladungspaket
der Sequenz entweder einem ersten Ladungsspeicherbereich 28 oder einem zweiten Ladungsspeicherbereich 30 zugeführt
wird, jeweils gesteuert von der Logik 32. Die Ladungs-
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Speicherbereiche 28 und 30 akumulieren selektiv die ihnen zu-Teile
dieser Sequenz und beeinhalten effektiv die Ladungsäquivalente der Gleichung (1). Der Ladungspeicherbereich 30
speichert auch die unbekannte Ladung Q .
Ji
Ein wichtiger und einmaliger Unterschied in der Arbeitsweise der Schaltung gemäß Fig. 6 gegenüber der bekannten liegt darin,
daß die binäre Suche ausschließlich durch Addition der sequentiell generierten Ladungspakete erfolgt, entweder in
den Q-Speicher 28 oder in den Q -Speicher 30, um die binäre
Ji,
Suchsequenz gemäß der Gleichung [1] zu erzielen, wobei die negativen Ausdrücke dieser Gleichung durch Addition der entsprechenden
Ladungsmengen in dem Speicherbereich 30 erhalten werden, anstelle von Subtrahieren aus dem Speicherbereich 28.
Diese Arbeitsweise läßt sich am besten anhand eines Beispieles erläutern. Für eine Sechs-Bit-Umwandlung sei angenommen,
daß der Analogwert von Q gleich 19Qn/64 beträgt, was in
X K
einer Analog/Digital-Umwandlung in der Digitaldarstellung
010011 resultieren soll. Dieser unbekannte Analogwert Q wird im Speicherbereich 30 abgespeichert und das erste
Such-Ladungspaket Q /2 des Generators 24 wird von dem in Abhängigkeit
von der logischen Steuerung arbeitenden Ladungsteiler 26 in den Speicherbereich 28 gelenkt, um dort abgespeichert
zu werden. Der Wert Q-QR/2 des Speicherbereiches 28
wird nunmehr mit dem Wert Q des Speicherbereichs 30 (hier gleich dem Wert 19QD/64) im Vergleicher 34 verglichen. Der
Vergleichsschritt zeigt an, daß Q <Q und somit das erste signifikante Bit eine "Null" ist. In üblichen Binärsuchtechniken
würde der nächste Vergleich bei QR/4 erfolgen, was zur
Folge hat, daß das nächste erzeugte Ladungspaket QR/4 von
dieser Ladung Q=Q_/2 im Speicherbereich 28 subtrahiert werden
muß. Gemäß der Ausführungsform in Fig. 6 ist der vorherige
ι x
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steuert, daß der nächste Ausdruck in der Folge, nämlich QR/4
zu der Ladung Q im Speicherbereich 30 zu addiert wird. Damit wird im Speicherbereich 30 die Ladungansammlung Q ' gebildet,
die Q^ + QD/4 entspricht. Der nächste Vergleichsschritt wird
X 1\
somit zwischen Q = Qp/2 und Q · = Q + plus QR/4
durchgeführt (was dem Wert 19Q„/64 + QD/4 = 35QD/64 ent-
KK K
spricht). In diesem Vergleichsschritt stellt sich heraus, daß Q '
> als Q ist, was anzeigt, daß das nächste Bit eine "Eins" ist. Dieses "Eins" Bitresultat wird der Steuerlogik
32 zugeführt, die ihrerseits den Ladungsteiler 26 so steuert, daß der nächste generierte Ladungspaketwert QR/8 jetzt zu der
Ladung Q im Speicherbereich 28 hinzuaddiert wird. Der nächste Vergleich wird nunmehr zwischen Q » Qn/2 + Qn/8 =
5Qn/8 und andererseits Q ' = 35QD/64 durchgeführt. Bei
K XK
diesem Vergleichsschritt ist Q '-<Qn, das dritte Bit ist
χ κ
demnach "Null" und der nächste erzeugte Ausdruck bzw. das nächste Ladungspaket Qn/16 wird zu der Ladung Q '
κ χ
hinzuaddiert um die Ladung Q " = 35Q_/64 + Qn/16 =
X KK
39QR/64 zu erzeugen.
κ χ
39Q /64 zeigt an, daß die Ladung Q "<Q ist. Das
κ χ
vierte Bit ist demnach eine "Null", womit das nächste erzeugte Ladungspaket Qn/16 zu der Ladung Q '· hinzugefügt
rt X
wird, um die Ladung Q " · zu erzeugen. Der fünfte Vergleich
wird nunmehr zwischen Q = 5QR/8 und Qx"1 = 39QR/64 +
Qe/16 - 43Q../64 durchgeführt. Dabei ist dann Q„'">
als Q
; K K X
und das fünfte Bit ist eine "Eins", so daß der nächste !generierte Ausdruck Qn/32 mit seinem entsprechenden
: K
JLadungspaket dem Speicherbereich 28 mit der dortigen Ladung
Q hinzugefügt wird. Der sechste Vergleich erfolgt nunmehr zwischen der Ladung Q = 5QR/8 + QR/32 - 42QR/64
und Qx"1 ■ 43QR/64, deswegen ist Qx"'>als Q und das
sechste Bit ist eine "Eins". Zusammenfassend ist zu sagen, daß bei der beschriebenen Arbeitsweise bei
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— ie —
Festlegung eines Bits als eine "Eins" das nächste Ladungspaket vom Ladungsteller 26 dem Speicherbereich 28 hinzugefügt
wird und wenn das festgestellte Bit "Null" ist, das nächste Ladungspaket dem Speicherbereich 30 zugeteilt wird.
Es ist also festzuhalten, daß die korrekte binäre Darstellung 010011 erzeugt wurde und daß nur N Suchwerte notwendig waren
und nur N Vergleiche aufgetreten sind, bei diesem besonderen Beispiel bei dem N als sechs gewählt ist. Die Struktur gemäß
Fig. 6 kann mit aus dem Stand der Technik bekannten ladungsträgergekoppelten Einrichtungen welche Speichersenken sowie
Ladungsteilerelektroden verwendet und normaler Vergleichstechnik durchgeführt werden. Die Logik 32 ist einfach und
reagiert auf binäre "Eins" oder binäre "Null" vom Vergleicher 34, um den Ladungsteiler 26 zu steuern und kann in konventioneller
Logiktechnik aufgebaut sein.
Die Ausführungsform des Digital/Analog-Konverters gemäß Fign.
3 bis 5 ist ein Beispiel für Ladungsübertragungsvorrichtungen. Eine äquivalente Ladungsübertragungsvorrichtung kann in
Eimerkettenschaltung vorgesehen werden. Fig. 7 zeigt eine Eimerkettenschaltung die im wesentlichen in derselben Art
funktionert wie die ladungsgekoppelte Einrichtung gemäß den
Fign. 3 bis 5 und die als Digital/Analog-Konverter 12 in der Kombination der Fign. 1 und 6 Verwendung finden kann.
{Die Eimrerkettenschaltung enthält drei betätigbare Vorrichtungen 30, 40 und 42, die insbesondere Feldeffekttransistoren
sein können, und zwei gleiche Kapazitäten 44 und 46. Die Fig. 8 zeigt den Spannungsverlauf und die Folge der
Betätigung für die einzelnen schaltenden FETs in der Fig. Gemäß dieser Fig. sind die beiden gleichen Kapazitäten 44
und 46 vorgesehen um Ladung zu teilen und die vorstehend beschriebene binärabgestufte Sequenz zu generieren. Anfänglich
wird eine Phase 1 Signal Φ1 mit einer Amplitude von V
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über den Transistor 42 zugeführt und hebt den Knoten 48 damit auf eine Vergleichsspannung V„ = V-V., , wo-
K g cn
bei V _ der Schwellwertpegel des Transistors 38 ist. Der
Knoten 50 liegt auf Erdpotential und zu diesem Zeitpunkt tritt dann das Signal Phase 2 <j2 auf, das den Transistorschalter
40 schließt. Die Kapazitäten 44 und 46 sind nunmehr verbunden und parallel geschaltet und die Spannung an beiden
Knoten 48 und 50 geht auf VD/2 zurück. Das Signal Phase 2 42
wird nunmehr weggenommen und der Transistorschalter 40 öffnet, der Knoten 48 wird wiederum auf die Spannung VR =
V -V.. aufgeladen. Dies führt dazu, daß ein Ladungspaket
dem Ausgang zugeführt wird, das den Wert Q = C4gVR/2
aufweist, was das Resultat des ersten Zyklusses der Arbeitsweise der Eimerketteneinrichtung ist. Diese Einrichtung setzt
diesen Zyklus damit fort, daß der Transistorschalter 40 schließt und öffnet und der Knoten 48 immer wiederholt wieder auf die
Vergleichsspannung V_ aufgeladen wird. Eine Sequenz von Ladungspaketen wird dadurch generiert, die den Werten Q=C46
VR/4, C46VR/8, C36VR/16 usw. entspricht.
Ein Vorteil der Schaltung gemäß Fig. 7 liegt darin, daß der Knoten 48 immer wieder auf dieselbe Spannung V angehoben
wird, so daß dadurch der Einfluß der Nichtlinearität oder der parasitären Kapazitäten an diesem Knoten ausgeschaltet
ist.
Die Fign. 9, 10 und 11 geben eine Variation der Schaltung
und der Arbeitsweise der in den Fign. 3 bis 5 dargestellten Struktur an, und zwar mit dem Unterschied dahingehend, daß
leine Vorspannladung QtfrkDon jeweils unter einer Elektrode, <
j VUKoJr i
beispielsweise Elektrode 18 gespeichert ist, was durch eine
,der Elekektrode 18 zugeführte höhere Spannung im Vergleich ί
Izur Elektrode 20, erreicht wird. Diese Ladung Q,«OOT) unter-
VORSP
drückt effektiv alle Unterschiede in Schwellwertspannungen der beiden Elektroden 18 und 20. Die Ladung, die auf diese
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- yi -
Vorspannladung 0ν0οσρ draufgesetzt wird, wird jeweils in
Hälften geteilt, wie dies in Fig. 11 dargestellt und vorstehend im Zusammenhang mit den Fign. 3 bis 5 beschrieben ist. Die Ladung
wird dabei unter der Elektrode 20 jeweils entfernt und den Speicherbereichen 28 und 30 zugeführt.
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Leerseite
Claims (5)
- YO 975 017PATENTANSPRÜCHE\\J Schaltung zur Erzeugung einer binär abgestuften Folge elektrischer Signale, insbesondere zur Anwendung in Digital/Analog- und Analog/Digital-Konvertern, unter Verwendung einer ersten Speicherkapazität und einer zweiten Speicherkapazität gleicher Größe, die mittels Steuerimpulse gesteuert auf- und entladen werden, sowie eines gesteuerten Schalters für die Umverteilung von Ladungen zwischen den Speicherkapazitäten, dadurch gekennzeichnet, daß als Speicherkapazitäten Spannungssenken (A,B) in einem Halbleitersubstrat (16), denen je eine gesteuerte Speicherelektrode (18, 20) zugeordnet ist, vorgesehen sind und daß als gesteuerter Schalter eine Steuerelektrode (22) mit dem Substrat (16) gekoppelt und zwischen den Speicherelektroden (18, 20) angeordnet ist, um die Spannungssenken (A,B) gesteuert zu trennen oder zu vereinigen.so daß eine Binärfolge von Ladungspaketen der Form Q*QR/2, QR/4, QR/8, ... QR/N2
ganze Zahl ist, abgebbar ist.Q*QR/2, QR/4, QR/8, ... QR/N2, wobei N eine positive - 2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Spannungssenken (A) mit einer konstanten Vorspannladung (QtWM.en) beaufschlagbar ist.VvJ Ko f
- 3. Schaltung nach dem Oberbegriff von Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Speicherkapazitäten (44, 46) ein Transistor (40), vor-ί zugsweise in Feldeffektbauweise, mit seinen Strom-flußelektroden an Knoten (50, 48) angeschlossen ist, und daß der eine Knoten (48) Über einen gesteuerten Transistor (38), vorzugsweise ebenfalls ein Feldeffekttransistor, an den Ausgang angelegt ist und zyklisch jeweils nach der mittels der Steuerung durch den zwischengeschalteten Transistor (4P) erfolgenden T.arhiggsaiiftei 1 »ng zwischen den Ka-709836/0822ORIGINAL INSPECTiDYO 975 017pazltäten (44,46) wieder auf die Referenzspannung (VR) aufgeladen wird, so daß am Ausgang eine Binärfolge von Ladungpaketen der Form Q=C46* V /2, C46* VR/4, C46* V R/8, ..., C46* VR/2N, wobei N eine positive ganze Zahl ist, abgreifbar ist.
- 4. Schaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß beide Kapazitäten (44, 46) über den nicht mit dem Ausgang verbindbaren Knoten (50) über die Stromflußelektroden eines weiteren steuerbaren Transistors (42), vorzugsweise ein Feldeffekttransistor, entladbar sind.
- 5. Schaltung nach einem der vorigen Ansprüche bei Anwendung in Digital/Analog- und Analog/Digital-Konvertern, dadurch gekennzeichnet, daß die Binärfolge von Ladungspaketen über einen Ladungsteiler (26) selektiv einem ersten Speicherbereich (28) oder einem zweiten Speicherbereich (30), dem auch die unbekannte Analoggröße Q zuführbar ist, zugeführt wird, daß in einem Vergleicher (34) der Inhalt beider Speicherbereiche (28, 30) verglichen wird, daß das Vergleichsergebnis den digitalen Ausgang bildet und gleichzeitig einer Logik (32) zugeführt wird, die den Ladungsteiler (26) mit Steuerimpulsen beaufschlagt, um die Ladungspakete selektiv auf den einen oder den anderen der Speicherbereiche (28, 30) zu verteilen.709836/0822
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