DE2710020C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Prüfgerät für chemische
Zwecke mit einer Einrichtung zur Abgabe von gewichts
mäßig gleichen Probemengen an Reaktionsbehälter gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bei einem bekannten Prüfgerät dieser Art
(US-PS 37 28 079) werden zu Analysezwecken gewichts
mäßig gleiche Probenteile, z. B. menschliches Serum, in
in einzelnen Reihen angeordnete Reaktionsbehälter ein
gegeben, woraufhin die Reaktionsbehälter eine Folge von
Stationen durchlaufen, an denen den Proben Reagenzien
zugesetzt und die reagierten Inhalte der Reaktionsbehäl
ter abgesaugt werden, um die Konzentration bestimmter
Substanzen der Proben festzustellen.
Bei einem zum Transport der Reaktionsbehälter vorhande
nen Förderer, der auch als Reaktionsförderer bezeichnet
wird, ist ein eine Förderschleife bildendes Förderband
aus einer Vielzahl von in Querrichtung sich erstrecken
den Leisten zusammengesetzt, in die jeweils eine Reihe
von Reaktionsbehältern eingepaßt ist. Die Leisten sind
mit ihren seitlichen Enden an Ketten befestigt, die
auf Kettenrädern laufen. Die Reaktionsbehälter durchlau
fen bei diesem bekannten Prüfgerät einen Förderweg, der
aus einem oberen und einem unteren horizontalen Abschnitt
besteht, die über etwa halbkreisförmige Wendeschleifen
miteinander verbunden sind. Ein zwischen diesen Wende
schleifen vorhandenes Wasserbad bzw. Anwärmeinrichtung
kann nur mittels einer komplizierten und aufwendigen
Hub- und Senkvorrichtung in die In- und Außerbetrieb
stellung, in der die darüberbewegten Reaktionsbehälter
ein- bzw. austauchen, gebracht werden. Ein weiterer
Nachteil besteht darin, daß der Förderer hierzu angehal
ten und während der Anwärmzeit auch stillgehalten werden
muß. Da die Mechanik zum Anheben und Absenken der Heiz
einrichtung viel Platz beansprucht und innerhalb der
Förderbahn untergebracht werden muß, wird dadurch der
Aufbau des Gerätes ungünstig beeinflußt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Prüf
gerät der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß es
einfacher und platzsparender herstellbar ist und die Re
aktionsbehälter auch während ihrer Förderbewegung ange
wärmt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzei
chen des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Durch die erfindungsgemäße Lösung, im oberen Förderweg
einen mittleren abgesenkten Horizontalabschnitt auszu
bilden, ist es möglich, die Reaktionsbehälter während
einer fortlaufenden Umlaufbewegung in ein Wasserbad
ein- und auch wieder austauchen zu lassen, ohne daß die
vom Förderer nach unten hängenden Reaktionsbehälter in
ihrer Bewegung behindert werden. Vor allem in Verbindung
mit den an die Horizontalabschnitte anschließenden
Schrägabschnitten wird dieser ungehinderte Bewegungsab
lauf gewährleistet. Dadurch, daß der obere Förderweg
nicht mehr geradlinig verläuft, ergibt sich kein kom
plizierterer und aufwendigerer Aufbau. Vielmehr wird
eine erhebliche Vereinfachung dadurch erreicht, daß nun
mehr eine stationäre Inkubationseinrichtung Verwendung
finden und damit auf weitere bewegliche und komplizierte
Mechanismen verzichtet werden kann. Das neue Prüfgerät
arbeitet auch ruhiger und vor allem erschütterungsfrei.
Durch die in Seitenwänden ausgebildeten Führungsbahnen
und deren Abstimmung an die Leistenabmessungen wird ein
lagegerechter Transport der Reaktionsbehälter ohne zu
sätzlichen Aufwand erreicht.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungs
beispiels, das auch in der Zeichnung schematisiert dar
gestellt ist, näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Prüfgerätes,
Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch die Fördereinrich
tung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer Leiste des
Förderbandes,
Fig. 4 eine Ansicht eines Leisten-Führungselementes,
Fig. 5 eine Ansicht eines Leisten-Anschlußelementes,
Fig. 6 einen Ausschnitt einer Einrichtung zum Ein
füllen von Reagenzien in Reagenzbehälter,
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht des Gehäuses des
Förderers und
Fig. 8 und 9 Schnitte der Seitenwände des Förderer
gehäuses mit einer Leistenführung und einer
Probenabgabevorrichtung.
Bei dem in Fig. 1 schematisiert dargestellten Prüfgerät
bekannter Art werden Proben von einer Probenzuführein
richtung 1 zu einer Probenabgabeeinrichtung 2, die ge
wichtsmäßig gleiche Serummengen an die später noch be
schriebenen Reaktionsbehälter 21 abgibt, gebracht. Nach
folgend wird noch näher beschrieben, wie die Reaktions
behälter reihenweise über Inkubations- und Reaktions-
Stationen 5 an eine Analysiervorrichtung 6 weitertrans
portiert werden. Reagenzien werden an einer Reagenzien-
Abgabestelle 7 zugeführt. Eine Druckknopfsteuer- und
Anzeigevorrichtung 8 ersetzt eine Regel- und Registrier
vorrichtung bekannter Art.
Eine Fördereinrichtung gemäß der Erfindung umfaßt ein
Gehäuse 10 mit gegenüberliegenden und in Längsrichtung
sich erstreckenden Seitenwänden 12 und 13, die an ihren
Enden durch Querwände 14 und 15 miteinander verbunden
sind. Im Fördergehäuse 10 befindet sich ein Förde
rer 16, der aus einzelnen Leisten 20 besteht, von denen
jede mehrere Reaktionsbehälter 21 aufnehmen kann. Das
Förderergehäuse 10 ist an einer Deckenfläche 24 des
Prüfgerätes befestigt. Die Probenabgabeeinrichtung 2
ist an den gegenüberliegenden Seitenwänden 12 und 13
des Förderergehäuses 10 befestigt, an denen auch die
Analysiereinrichtung 6 gelagert ist. Das Fördererge
häuse 10 dient daher nicht nur zur Aufnahme des För
derers 16, sondern auch für andere Einrichtungen, wie
vorbeschrieben.
In Fig. 2 ist der Förderer schematisch dargestellt, wo
bei eine in der Seitenwand 12 ausgebildete Führungs
bahn 30 gezeigt ist. Eine weitere Führungsbahn 30 ist
in der nicht gezeichneten Seitenwand 13 ausgebildet,
die teilweise in Fig. 8 zu sehen ist. Der durch die
Führungsbahn 30 gebildete Förderweg umfaßt einen unteren
Horizontalabschnitt 31 sowie die horizontalen Scheitel
abschnitte 32 und 33, die über Wendeschleifen 34 und 35
mit dem unteren Horizontalabschnitt 31 in Verbindung
stehen. Die Führungsbahn 30 umfaßt ferner einen oberen
Horizontalabschnitt 36 mit einem geradlinigen Schrägab
schnitt 37 zum Scheitelabschnitt 32 sowie einen gerad
linigen Schrägabschnitt 38 zum Scheitelabschnitt 33.
Die Führungsbahn 30 weist auf ihrer Gesamtlänge eine
Führungsnut in den Seitenwänden 12 und 13 auf, die
genauso hoch ist, wie die Dicke der Leisten 20. Die
Dicke wird dabei in der Richtung gemessen, in der sich
die Reaktionsbehälter 21 erstrecken. An den geradlinigen
Schrägabschnitten 37 bzw. 38 sind weitere Nuten 39 bzw.
40 vorgesehen, die die Schrägabschnitte 37, 38 ein
schließen und die so weit wie die Leisten 20 breit sind.
Mit der Breite ist die Leistenabmessung in der Förder
richtung gemeint. Die Leisten 20 sind in den geradlini
gen Schrägabschnitten 37 und 38 schwenkbar geführt.
Wegen der angepaßten Abmessungen wirken die Kanten der
Leisten 20 an den Nuten 30, 40 wie Nocken. Die in den
Leisten 20 gelagerten Reaktionsbehälter 21 werden durch
Schwerkraft in Vertikalstellung gehalten.
Bei dem vorbeschriebenen Förderer wird der horizontale
Scheitelabschnitt 32 zweckmäßigerweise nahe der Abgabe
einrichtung für die Proben 2 angeordnet (Fig. 1). Die
Analysiereinrichtung entnimmt das reaktive Proben
material an einer Stelle zunächst dem Schnittpunkt des
mittleren, abgesenkten Horizontalabschnittes 36 mit dem
geradlinigen Schrägabschnitt 38.
Die Leisten 20 werden in aufrechter Stellung durch den
abgesenkten Horizontalabschnitt 36 geführt und in der
Wendeschleife 35 zum Entleeren der Reaktionsmengen aus
den Reaktionsbehältern 21 umgestürzt. Entlang dem rück
führenden Horizontalabschnitt 31 bleiben sie gestürzt
und werden bis zum Scheitelabschnitt 32 durch die Wende
schleife 34 wieder aufgerichtet. Die Seitenwände 12 und
13 stützen den Förderer ab und schließen eine Inkuba
tionseinrichtung 42 ein, die zum oberen abgesenkten
Horizontalabschnitt 36 derart angeordnet ist, daß die
Reaktionsbehälter 21 inkubiert und auf einer durch die
Inkubationseinrichtungen 42 bestimmten Temperatur gehal
ten werden. Bei einer vorzugsweisen Ausführungsform ent
hält die Inkubationseinrichtung 42 ein thermostatisch
geregeltes Wasserbad.
Die Inkubationseinrichtung 42 kann eine an ihrer Unter
seite montierte Heizvorrichtung 43 aufweisen, die von
einer Isolierung 44 umgeben ist. Die Heizvorrichtung 43
umfaßt vorzugsweise einen Peltiereffekt-Heizkörper und
Wärmesenken in Rippenform, die daran befestigt sind,
während die Isolierung vorzugsweise aus von einer Tafel
Polyurethan-Schaumstoff ausgeschnittenen Teilen besteht,
die die Heizkörper abdecken. Eine Auffangwand 45 er
streckt sich darunter und ist an den Seitenwänden 12 und
13 unterhalb des Förderers 16 befestigt. Sie dient zur
Aufnahme und zum Ableiten verbrauchter und vom Förde
rer 16 abgeschütteter Flüssigkeit. Eine Reinigungsein
richtung 46 und Trockeneinrichtung 47 sind am Förderer
gehäuse zwischen dem Förderer 16 und der Auffangwand 45
zum Reinigen der Reaktionsbehälter 21 am Horizontalab
schnitt 31 befestigt. Eine Düsenplatte 70 zur Abgabe
von Reagenzien ist nachstehend unter Bezugnahme auf
Fig. 6 beschrieben und an den Seitenwänden 12 und 13
oberhalb des abgesenkten Horizontalabschnittes 36 des
Förderers 16 montiert.
Wie weiterhin aus Fig. 2 zu entnehmen ist, gehören zur
Antriebsvorrichtung 48 die Kettenräder 49 für einen
direkten Antrieb des Förderers 16, wie nachstehend be
schrieben.
Eine einzelne Leiste 20 ist in Fig. 3 perspektivisch
dargestellt. Alle Leisten 20 können gleich ausgeführt
sein. Sie sind in Querlage zur Förderrichtung angeord
net. In den Leisten sind in Abständen voneinander Durch
brechungen 50 zur Aufnahme je eines Reaktionsbehälters 21
ausgebildet, die zweckmäßigerweise mit Preßsitz darin
festgehalten werden. Die beiden Enden jeder Leiste 20
sind zum Einpassen in die gegenüberliegenden Führungs
bahnen 30 in Form von Paßfedern 52 und 53 ausgebildet.
In jeder Leiste sind von diesen Paßfedern 52 und 53 in
Querrichtung entfernt angeordnete Vertiefungen 54 zum
Eingriff der Antriebs-Kettenräder 49 ausgebildet. Am
Paßfeder-Ende 52 ist eine Bohrung 55 zur Aufnahme eines
Lagerelementes 57 vorgesehen. Das in Fig. 4 dargestellte
Lagerelement 57 besteht aus einem in die Bohrung 55 ein
setzbaren Zylinder 56 und einer Scheibe 58 mit größerem
Durchmesser und solcher Abmessung, daß sein Durchmesser
im wesentlichen gleich der vertikalen Weite der Führungs
bahn 30 ist. Auf diese Art ist eine schwenkbare Lagerung
der Leiste 20 in den Schrägabschnitten 38 und 39 erreich
bar. Ein Zapfen 59 steht senkrecht von der Scheibe 58 ab,
wie in Fig. 8 dargestellt ist. Wie Fig. 5 zeigt, ist ein
ähnliches Lagerelement 60 zur Montage am Paßfeder-Ende 53
vorgesehen, wobei jedoch kein Zapfen vorhanden ist. Die
Lagerelemente 57 und 60 dienen auch als Halterungen für
eine Gliederlasche 61 (Fig. 2), die die Leisten eines
Förderers zusammenhalten. Jede Gliederlasche 61 weist
Ösen 62 auf, die durch einen Mittelteil 63 verbunden sind.
Die Mittenabstände der Ösen 62 sind den Abständen zwischen
den Lagerelementen 57 und 60 von nebeneinander ange
ordneten Leisten gleich. Wenn die Teile daher, wie in
Fig. 2 dargestellt, zusammengebaut sind, bildet der För
derer eine geschlossene Baugruppe, die direkt angetrie
ben werden kann und keine zusätzliche Kette für die An
triebsvorrichtungen 48 erfordert.
Wenn der vorbeschriebene Förderer zusammengebaut ist,
bilden die in den aufeinanderfolgenden Leisten 20 ste
henden Reaktionsbehälter 21 Kolonnen. Jede Kolonne kann
auch als Kanal angesehen werden und kann zur Aufnahme von
Reagenzien und Abgabe von Reaktionsmengen an die Analysier
einrichtung zum Ermitteln bestimmter Substanzen im Pro
benmaterial bestimmt sein.
Es ist ferner festzuhalten, daß die Reagenzien-Düsen
platte 70, die in Fig. 6 dargestellt ist, zwischen den
Seitenwänden 12 und 13 montiert ist und oberhalb des
abgesenkten Horizontalabschnittes 36 mit diesem fluch
tend angeordnet ist. Die Düsenplatte 70 weist eine An
zahl von Düsen 71 auf, die mit den in Stellung gebrachten
Reaktionsbehältern 21 fluchten. Zweck der Düsenplatte ist
die Bildung von Einspritzströmen der Reagenzien, um die
Reagenzien entlang einer bestimmten Bahn in die Reagenz
behälter 21 einführen zu können. Wichtig ist, die Bahn
dieses Reagenzienstromes für jeden Reaktionsbehälter der
art zu wählen, daß eine optimale Mischung der Reagen
zien und der Proben für verbesserte Ergebnisse erzielt
wird. Die Düsenplatte 70 ist derart angeordnet und die
Düsen 71 sind unter einem solchen Winkel ausgeführt,
daß eine vorbestimmte Bahn für die Reagenzienabgabe an
jeden Reaktionsbehälter erreicht wird. Nicht jede Düse 71
muß mit einer Quelle für die Reagenzienzufuhr verbunden
sein. Das Förderergehäuse 10 wirkt auf diese Weise mit
dem Förderder zur Erzielung einer verbesserten Reagenzien
zufuhr zusammen. Die Düsen 71 sind ebenso wie die Reak
tionsbehälter 21 in Kolonnen und Reihen angeordnet.
Weitere Einzelheiten der vorzugsweisen Bauart des Förderer
gehäuses 10 sind aus Fig. 7 ersichtlich, die das Förderer
gehäuse 10 mit ausgebautem Förderer 16 und der Düsenplatte
70 zeigt. In Fig. 7 ist die Querwand 14 aufgeschnitten,
um eine bessere Sicht auf die nachstehend beschriebenen
Teile zu ermöglichen.
Eine an der Querwand 14 zu befestigende Lagerschiene 75
dient mit ihrem Flansch 76 zur Montage an der Decken
fläche 24. Eine gleiche Lagerschiene 75, die in Fig. 7
nicht zu sehen ist, ist an der Querwand 15 vorgesehen.
Querverlaufende Distanzstäbe 77 und 78 sind mit ihren
Enden in den Seitenwänden 12 und 13 nahe der Querwand 14
und gleiche Distanzstäbe 79 und 80 sind in gleicher Weise
nahe der Querwand 15 gelagert. Die Distanzstäbe 77 bis 80
tragen zur Beibehaltung der Maßgenauigkeit in Querrich
tung bei, damit selbst bei stark schwankenden Temperatu
ren und dadurch sich ergebenden Schwierigkeiten die Lei
sten 20 in der Führungsbahn 30 nicht hängenbleiben.
Was die Inkubationseinrichtung 42 betrifft, so sind am
Boden in Längsrichtung verlaufende und nach oben sich er
streckende Bauteile 82 ausgebildet. Diese erhabenen Bau
teile 82 befinden sich alle in solcher Stellung, daß sie
mindestens auf einen Längsabschnitt der Kolonnen der
Reaktionsbehälter 21 ausgerichtet sind. Die Inkubations
einrichtung 42 ist derart angeordnet und die Bauteile 82
sind so bemessen, daß die Reaktionsbehälter auf ihrem
Längsweg abgestützt werden. Durch diese Abstützung können
die Leisten 20 in Querrichtung nicht durchhängen. Ein Vor
teil dieser Bauart ist, daß die Paßfeder-Enden 52 und 53
der Leisten in den Führungsbahnen 30 nicht verklemmen.
An jeder Öffnung 86 in der Seitenwand 13 ist ein Luft
verteilrohr 85 angeordnet. Diese Luftverteilrohre und
Öffnungen dienen dazu, daß ein aus einer unterhalb der
Inkubationseinrichtung 42 angeordneten Quelle stammender
Luftstrom quer über die Heizkörper 43 gelenkt wird, um
auf diese Weise die Temperaturregelung in der Inkubations
einrichtung 42 zu unterstützen.
Eine Öffnung 90 ist in der Seitenwand 13 ausgebildet, um
mit der darin vorgesehenen Führungsbahn 30 eine Verbindung
darzustellen. In Fig. 8 ist im Schnitt ein Paßfeder-Ende
einer Leiste 20, das in die Führungsbahn 30 der Seiten
wand 13 eingreift, dargestellt. Eine weitere Nut erstreckt
sich in Querrichtung zur Führungsbahn 30 zur Aufnahme
eines Zapfens 59 (Fig. 3 und 4) während der Förderbe
wegung des Förderers 16. Die Öffnung 90 dient zur Auf
nahme eines Photosensors 94, dessen darin ausgebildeter
Lichtstrahl von mindestens einem Endteil eines durch
laufenden Zapfens 59 unterbrochen wird. Der Photosensor
94 umfaßt einen optischen Endschalter zum Messen der Be
wegung der Fördererleisten. Die optische Endschaltvor
richtung 95 wirkt mit der Antriebsvorrichtung 48 zu
sammen, um das genaue Fortschalten des Förderers 16 zu
gewährleisten.
In Fig. 9 ist im Querschnitt ein Teil der Seitenwand 12
an einer Stelle, an der die Probenabgabeeinrichtung 2
(Fig. 1) befestigt ist, dargestellt. Eine in der Seiten
wand 12 ausgebildete Aussparung 96 dient zur Aufnahme
von Drahtleitungen 97 zum Anschließen an die druckknopf
gesteuerten Regelgeräte 8 (Fig. 1). Abdeckungen 98 sind
an einer außenliegenden, vom Förderer 16 abgekehrten
Fläche der Seitenwand 12 vorgesehen. Dieses Drahtbündel
ist in der Seitenwand 12 untergebracht und trägt zum
Zusammenwirken zwischen dem Förderergehäuse 10 und den
darin untergebrachten Einzelteilen bei. Aus Fig. 9 gehen
auch die sonstigen Maßnahmen zum Unterbringen weiterer
Drahtleitungen hervor, falls die Herstellung weiterer
Zwischenverbindungen an einem automatischen chemischen
Prüfgerät erwünscht ist.
Claims (9)
1. Prüfgerät für chemische Zwecke mit einer Einrichtung
zur Abgabe von gewichtsmäßig gleichen Probemengen an
Reaktionsbehälter, einer Einrichtung zur Zufuhr von
Reagenzien in diese Reaktionsbehälter, einer Ablese
station zum Absaugen und Analysieren des Inhalts der
Reaktionsbehälter, einem Förderer mit einem in Vertikal
ebene umlaufenden endlosen Förderband aus in Querrichtung
sich erstreckenden, mit mehreren Durchbrechungen ver
sehenen Leisten zur Aufnahme der Reaktionsbehälter, die
beim Durchlaufen eines oberen Förderweges dieses För
derers aufrecht und beim Durchlaufen seines unteren,
zurückführenden Förderweges in umgekippter Stellung
gehalten sind, wobei der obere und der untere Förder
weg durch etwa halbkreisförmige Wendeschleifen mit
einander verbunden sind, ferner mit einer Anwärm
einrichtung für die sich entlang des oberen Förder
weges bewegenden Reaktionsbehälter und mit einer An
triebseinrichtung für den Förderer, dadurch gekenn
zeichnet, daß der obere Förderweg jeweils einen an die
Wendeschleifen (34, 35) anschließenden horizontalen
Scheitelabschnitt (32, 33), einen mittleren, abgesenkten
Horizontalabschnitt (36) sowie diesen mit den Scheitel
abschnitten (32, 33) verbindende Schrägabschnitte (37, 38)
aufweist, daß die Leisten (20) durch Gliederlaschen (61)
miteinander verbunden sind, und daß dem abgesenkten
Horizontalabschnitt (36) eine stationäre Inkubationsein
richtung (42) zum fortschreitenden Eintauchen der
Reaktionsbehälter zugeordnet ist.
2. Prüfgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in gegenüberliegenden Seitenwänden (12, 13) eines
Gehäuses (10) jeweils eine Führungsbahn (30) zum
Halten und Führen der Enden der Leisten (20) ausge
bildet ist und diese Führungsbahnen im Bereich der
horizontalen Abschnitte (31, 32, 33, 36) sowie der Wende
schleifen (34, 35) des Förderweges eine der Dicke der
Leisten (20) entsprechende Höhe aufweisen, während sie
im Bereich der Schrägabschnitte (37, 38), in hori
zontaler Richtung gesehen, eine Weite haben, die der
der Leistenbreite entspricht, so daß auf die Leisten
kanten eine nockenartige Wirkung ausgeübt wird, die
die Leisten (20) in aufrechter Lage durch die Schräg
abschnitte (37, 38) führt.
3. Prüfgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Inkubationseinrichtung (42) einen
zum mittleren Horizontalabschnitt (36) parallelen
Boden mit erhabenen Bauteilen (82) zum Abstützen der
sich durch die Inkubationseinrichtung bewegenden
Reaktionsbehälter (21) aufweist.
4. Prüfgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die mit einem Wasserbad ausge
stattete Inkubationseinrichtung (42) mit einem an der
unteren Bodenplatte befestigten Heizelement (43) sowie
mit an einer Gehäuse-Seitenwand (13) angeordneten Ver
teilerrohren für einen quer über das Heizelement zu
leitenden Luftstrom versehen ist.
5. Prüfgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Seitenwände (12, 13) des Gehäuses
im Bereich der Wendeschleife (35) durch eine Auffangwand
(45) zum Ableiten des Inhalts der beim Durchlaufen dieser
Wendeschleife (35) umkippenden Reaktionsbehälter (21)
verbunden sind.
6. Prüfgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß in einer der Führungsbahnen (30) eine weitere Nut
(92) ausgebildet ist, in die die Zapfen (59) an den
Enden der Leisten (20) eingreifen und eine auf die je
weilige Lage der Zapfen (59) ansprechende Einrichtung
(94) zum Erfassen der Bewegung des Förderers vorge
sehen ist.
7. Prüfgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zum Erfassen der Bewegung des
Förderers eine in einer Aussparung (90) der Seiten
wand (13) angeordnete Photosensoreinrichtung (94) um
faßt, deren in die Nut (92) wirkender Lichtstrahl die
Bewegungsbahn der Zapfen (59) schneidet.
8. Prüfgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß an den Gehäuse-Seitenwänden (12, 13)
die Einrichtungen zur Zufuhr von Reagenzien in die
Reaktionsbehälter sowie zum Analysieren der Behälter
inhalte angebracht sind.
9. Prüfgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung (48) an
einer Gehäuse-Seitenwand angeordnet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB10685/76A GB1561061A (en) | 1976-03-17 | 1976-03-17 | Reaction conveyor assembly in an automatic chemical testing apparatus |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2710020A1 DE2710020A1 (de) | 1977-10-06 |
DE2710020C2 true DE2710020C2 (de) | 1987-10-01 |
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Family Applications (1)
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