DE2712545C3

DE2712545C3 - Verfahren zum Herstellen eines Fahrradreifens

Info

Publication number: DE2712545C3
Application number: DE2712545A
Authority: DE
Inventors: Jean Soissons Duttlinger (Frankreich)
Original assignee: Wolber Sa Soissons (frankreich)
Current assignee: Wolber Sa Soissons (frankreich)
Priority date: 1976-04-08
Filing date: 1977-03-22
Publication date: 1979-08-30
Also published as: FR2347216A1; ATA195277A; FR2347216B1; DE2712545A1; AT353627B; NL167896C; BE852046A; US4274899A; IT1073471B; JPS5316780A; GB1576468A; NL7703457A; ES456769A1; NL167896B; DE2712545B2

Description

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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Fahrradreifens, bei dem eine lufthaltende Innenauskleidung von einem vulkanisierbaren Karkassenrohling umfaßt wird, die Ränder des Karkassenrohlings in der Innenseite des Reifens miteinander verbunden werden und der Karkassenrohling vulkanisiert wird.

Ein solches Verfahren ist beispielsweise aus der BE-PS 5 53 406 bekannt.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein solches Verfahren so w) auszugestalten, daß insbesondere bei der Verwendung der nach ihm hergestellten Fahrradreifen als Rennfahrradreifen eine schnelle Reparatur von Löchern im Fahrradreifen möglich ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, <'"> daß das Einbringen der Innenauskleidung in den Karkassenrohling im noch vulkanisierbaren Zustand, das Verbinden der Ränder des Karkassenrohlings unter Verwendung eines vulkanisierbaren Klebstoffes und das Vulkanisieren der Innenauskleidung und des Klebstoffes gleichzeitig mit dem Vulkanisieren des Karkassenrohiings erfolgt

Damit wird eine feste Vulkanisationsverbindung der inneren Auskleidung mit der Karkasse erreicht wodurch sich die Möglichkeit ergibt Löcher in dem Fahrradreifen schnell zu reparieren, was insbesondere für Rennreifen große Bedeutung hat

Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den Unteransprüchen 2 bis 7 gekennzeichnet

Aus der US-PS 12 45 838 ist es zwar bereits bekannt die Ränder der Karkasse innen zu überlappen, jedoch läßt sich aus dieser Patentschrift die sich im übrigen nicht auf Fahrradreifen, sondern auf Kraftfahrzeugreifen bezieht nicht entnehmen, daß es für einen besonderen Anwendungszweck, nämlich für die Herstellung von Fahn adreifen, insbesondere Rennreifen zweckmäßig ist die Innenauskleidung in den Karkassenrohling im noch vulkanisierbaren Zustand einzubringen, die Ränder des Karkassenrohlings unter Verwendung eines vulkanisierbaren Klebstoffes zu verbinden und das Vulkanisieren der Innenauskleidung des Klebstoffes gleichzeitig mit dem Vulkanisieren des Karkassenrohlings vorzunehmen.

Ferner ist es aus der CH-PS 3 27 826 bekannt, eine Schicht eines Gemisches, das luftundurchlässig ist in eine übliche Karkasse einzubringen. Auch aus dieser Literaturstelle läßt sich jedoch nicht die Zusammenfassung aller Merkmale entnehmen, die zur Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe erforderlich sind.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise erläutert. Es zeigt

F i g. 1 einen Vertikalschnitt einer ersten Ausführungsform und

F i g. 2 und 3 Vertikalschnitte weiterer Ausführungsformen.

Es wird zunächst auf F i g. 1 Bezug genommen.

Entsprechend dieser Ausführungsform wird vor der Vulkanisierung eines Karkassenrohlings 20 eine lufthaltende Innenauskleidung 22 in dem Karkassenrohling 20 angeordnet deren Ränder durch Schweißen verbunden werden, wobei ein innerer Abschnitt 24 des einen Randes auf einen äußeren Abschnitt 26 des anderen aufgelegt wird. Das Übereinanderlegen in der Größenordnung von etwa 2 cm gibt nach der Montage und Vulkanisierung eine ausreichende Verbindung, die ein Vernähen erübrigt. Man kann auch ein äußeres Schutzband 28 zufügen.

Es wird nun auf F i g. 2 Bezug genommen.

Ein Karkassenrohling 30 kann mittels eines Gewebes aus Baumwolle oder synthetischem Fasermaterial wie insbesondere Polyamid oder Polyester oder einem Gemisch aus natürlichen und synthetischen Fasern hergestellt werden. Es kann eine Struktur in Form von schrägen Fasern oder eine Radialstruktur haben oder auch in Form eines schräg geschnittenen Kreuzgewebes hergestellt werden.

Auf der Innenseite dieses Karkassenrohlings 30 wird eine Schicht 32 einer Mischung mit hoher Impermeabilität auf der Grundlage von natürlichem oder synthetischem Kautschuk oder eines Gemisches dieser Kautschukarten gebildet.

Diese Schicht 32 kann aus einer Lösung oder aus Latex oder in Form einer kalandrierten Folie gebildet werden.

Danach wird der Karkassenrohling 30 durch Überein-

anderlegen der Ränder 36,38 geschlossen. Man kann im Inneren eine Dichtung in Form einer Mischung mit einer hohen Impermeabilität oder außen ein Schutzband 34 zufügen. Die Vulkanisation wird nach diesem Schließvorgang des Karkassenrohlings 30 durchgeführt und führt zu einem fertigen schlauchlosen Fahrradreifen.

Bei der in F i g. 3 gezeigten Ausführungsform sind die Ränder 40,42 des Karkassenrohlings 30, die, wie zuvor beschrieben wurde, mit der impermeablen Schicht 32 versehen fet, nicht übereinander gelegt, sondern über einem Band 44 stumpf verbunden, das mit der impermeablen Schicht 32 oder mit einem einfachen Band einer impermeablen Mischung kautschukiert oder kalandriert ist, um die Dichtheit sicherzustellen, wobei die impermeablen Schichten 32 im Inneren des Karkassenrohlings 30 aufeinander liegen. Ein Dichtungsband 46, das eine hohe Reißfestigkeit und eine geringe Abnutzung hat, vervollständigt den Verschluß und garantiert eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen

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15 Platzen. Wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel erfolgt die Vulkanisation nach diesem Schließvorgang des Karkassenrohlings 30 und führt zu dem fertigen Fahrradreifen.

Die Befestigung eines Ventils kann auf verschiedene Arten erfolgen:

Das Ventil kann einen Sockel aus natürlichem oder synethetischem Kautschuk haben, der auf dem Dichtungsband 44 (F i g. 4) angeordnet wird;

es kann, wenn keine Mischung vorhanden ist, an einer Platte aus einer Mischung hoher Impermeabilität angeklebt werden, die an der inneren Schicht 32 angeklebt wird;

es kann einen metallischen Sockel haben, wobei die Dichtheit durch Einklemmen und Erfassen der gesamten Anordnung der Kautschukschichten und des den Karkassenrohling 30 bildenden Gewebes oder eines Teils hiervon sichergestellt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Ergänzungsblatt zur Patentschrift Nr. 27 12 545

Int.Cl. B 29 H 17/02 ausgegeben am 2 0. C3. 87

Das Patent 27 12 545 ist durch rechtskräftiges Urteil des Bundespatentgerichts vom 24*07.1985 im Umfang der Patentansprüche 1 bis 3 für nichtig erklärt.

Claims

Patentansprüche:

1. Verfahren zum Herstellen eines Fahrradreifens, bei dem eine lufthaltende Innenauskleidung von einem vulkanisierbaren Karkassenrohling umfaßt wird, die Ränder des Karkassenrohlings an der Innenseite des Reifens miteinander verbunden werden und der Karkassenrohling vulkanisiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Einbringen der Innenauskleidung in den Karkassenrohling im noch vulkanisierbaren Zustand, das Verbinden der Ränder des Karkassenrohlings unter Verwendung eines vulkanisier baren Klebstoffes und das Vulkanisieren der Innenauskleidung und des Klebstoffes gleichzeitig mit dem Vulkanisieren des Karkassenrohlings erfolgt

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einbringen der Innenauskleidung durch Einlegen eines noch vulkanisierbaren Luftschlauchrohüngs in den Karkassenrohling erfolgt.

3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einbringen der Innenauskleidung durch Beschichten der Innenwand des Karkassenrohlings mit einer vulkanisierbaren Kautschukmischung erfolgt

4. Verfahren nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß das Beschichten der Innenseite des Karkassenrohlings durch Aufbringen einer Kautschuklösung oder eines Latex während des Beschichtens des Karkassengewebes mit Kautschuk erfolgt.

5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Beschichten der Innenseite des Karkassenrohlings durch Aufbringen einer kalandrierten Folie während der Herstellung des Karkassenrohlings erfolgt.

6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbinden der Ränder des Karkassenrohlings durch Überlappen unter Zwischenfügen des vulkanisierbaren Klebstoffes erfolgt.

7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbinden der Ränder des Karkassenrohlings durch Stumpfstoßen über einem in dem Karkassenrohling angeordneten Band aus Kautschuk erfolgt und die Stoßstelle außen mit einem reißfesten Band abgedeckt wird.