DE2712695A1 - Zuendanlage fuer brennkraftmaschinen mit einem magnetgenerator - Google Patents
Zuendanlage fuer brennkraftmaschinen mit einem magnetgeneratorInfo
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- F02P9/002—Control of spark intensity, intensifying, lengthening, suppression
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Description
31': I
Die Erfindung geht aus von einer Zündanlage nach der Gattung des Hauptanspruchs. Bei einer bekannten Zündanlage
(OS 2 261 156) dieser Art wird beim Beginn einer positiven Spannungshalbwelle im Primärstromkreis der Zündtransistor
durch diese Spannung zunächst in den stromleitenden Zustand gesteuert, so daß ein Primärstrom fließt, der im Zündanker
des Magnetgenerators ein starkes magnetisches Feld erzeugt. Im Bereich des Scheitelwertes der Spannungshalbwelle
gelangt sodann diese Spannung über einen Schwellwertschalter auf einen Steuerschalter, der den Zündtransistor augenblicklich
sperrt, wodurch der Primärstrom unterbrochen und folglich ein Hochspannungsimpuls im Sekundärstromkreis des
Zündankers erzeugt wird, der an der Zündkerze einen Zündfunken zur Folge hat. Zur Sprungverstellung des Zündzeitpunktes
werden bei dieser bekannten Zündanalge zunächst eine kleinere und nachfolgend eine größere positive Spannungshalbwelle
im Primärstromkreis erzeugt. Im unteren Drehzahlbereich der Brennkraftmaschine spricht der
Schwellwertschalter zur Auslösung des Zündvorganges nur bei der größeren Spannungshalbwelle an. Da mit zunehmender
Drehzahl auch die Spannungen im Primärstromkreis steigen, spricht im oberen Drehzahlbereich der Schwellwertschalter
bereits beim Auftreten der vorgelagerten kleineren Spannungshalbwelle an. Der Zündzeitpunkt wird
daher bei der sogenannten Sprungdrehzahl um einen festen Betrag in Richtung Frühzündung verstellt.
Da Zündanlagen für kleinere Brennkraftmaschinen aus Preis- und Platzgründen möglichst klein gehalten werden müssenwird
zur Erzeugung der Zündenergie ein Dauermagnet in ein umlaufendes, von der Maschine angetriebenes Schwung- oder
Lüfterrad eingesetzt, dessen Polschuhe mit einem am Motor-
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gehäuse befestigten Anker mit U- oder E-förmigem Eisenkern zusammenwirkt. Um bei derartigen Zündanlagen
die zur Sprungverstellung erforderlichen zwei aufeinanderfolgenden positiven Halbwellen zu erhalten, muß die Primärspannung
durch leistungsstarke Dioden gleichgerichtet werden. Außerdem muß die erste Halbwelle kleiner als die nachfolgende
sein, wozu weitere 'Dämpfungsmittel erforderlich sind,
mit denen ggf· die sogenannte Sprungdrehzahl einstellbar ist, das ist die Drehzahl bei der der Zündzeitpunkt
in Richtung Frühzündung springt.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Lösung besteht darin, daß der Zündwinkel, um den die Zündung beim Erreichen
der Sprungdrehzahl sprungartig verstellt wird, in erster Linie durch die Abmessungen des Eisenkernes und den
Polschuhen des Dauermagneten festgelegt ist und daher nicht den Anforderungen der jeweiligen Brennkraftmaschine anzupassen
ist.
Mit der vorliegenden Erfindung wird angestrebt, eine Zündanlage mit einer möglichst einfachen und den Erfordernissen
der Brennkraftmaschine anzupassenden Zündzeitpunkt-Sprungverstellung
zu schaffen, die mit geringem Aufwand realisierbar ist und im.Bereich der Sprungdrehzahl der Brennkraftmaschine
zuverlässig arbeitet.
Die erfindungsgemäße Zündanlage mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat gegenüber der bekannten
Ausführung den Vorteil, daß zur Sprungverstellung des Zündzeitpunktes im Bereich der Sprungdrehzahl der Brennkraftmaschine
nur eine vom Magnetgenerator zu erzeugende Halbwelle der Primärspannung für jeden Zündvorgang benötigt
wird, wodurch der Aufbau der Zündanlage vereinfacht
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werden konnte. Durch das drehzahlabhängige Schaltelement wird das Potential an der Steuerstrecke des Zündtransistors
herabgesetzt. Der Zündtransistor wird dadurch vor Auslösung der Zündung bei weniger stark in den Sättigungsbereich gesteuert, wodurch der Kurzschlußstrom im Primärstromkreis
begrenzt und damit die Primärspannung erhöht wird. Durch diese Anhebung der Primärspannung wird mittels
des Schwellwertschalters die Zündung früher ausgelöst. Durch eine geeignete Dimensionierung und Abstimmung des
drehzahlabhängigen Schalters mit den übrigen Bauelementen der Zündanlage ist es möglich, die gewünschte Zündzeitpunkt-Sprungverfetellung
zu realisieren.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im
Hauptanspruch angegebenen Zündanlage möglich. So ist es beispielsweise vorteilhaft, wenn zur Herabsetzung des Potentials
an der Basis des Zündtransistors das drehzahlabhängige Schaltelement mit einem Widerstand in Reihe geschaltet
zwischen der Basis eines als Zündtransistor ausgebildeten elektronischen Schaltelementes im Primärstromkreis und
einem Generatoranschluß des Primärstromkreises angeordnet ist. ;......
Eine besonders einfache Ausführung de.s drehzahlabhängigen Schaltelementes ergibt sich bei Verwendung eines TransistorSj
zu dessen Basis-Emitter-Strecke ein Kondensator parallel geschaltet ist, der einerseits gemeinsam mit dem
Emitter des Transistors mit einem Ende der Generatorwicklung und der andererseits über einen Widerstand mit
dem anderen Ende der Generatorwicklung verbunden ist.
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Zeichnung
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen Fig. 1 die erfindunsgemäße Zündanlage
mit einem Magnetgenerator zur Erzeugung der Zündenergie, Fig. 2 die Zündzeitpunkt-Verstellinie der Zündanlage
nach Fig. 1, Fig. 3 einen Teil der Zündanlage nach Fig. 1 mit einem drehzahlabhängigen Schaltelement
zwischen Basis und Kollektor des Zündtransistors und Fig. 4 den entsprechenden Teil der Zündanalge nach Fig. 1
mit einem drehzahlabhängig steuerbaren Transistor als Schaltelement.
In Fig. 1 ist das Schaltbild einer Zündanlage für eine Einzylinder-Brennkraftmaschine dargestellt, die von einem
Magnetzünder 10 versorgt wird. Der Magnetzünder 10 ist mit einem umlaufenden Magnetsystem 11 versehen, das einen
zwischen zwei Polschuhen angeordneten Dauermagneten 11a aufweist und am äußeren Umfang eines Schwung- oder IÜ.fterrades
der nicht dargestellten Brennkraftmaschine angeordnet ist. Das Magnetsystem 11 wirkt mit einem am Gehäuse der
Brennkraftmaschine angeordneten Zündanker 12 zusammen, der gleichzeitig als Zündspule wirkt und mit einer Primärwicklung
13a und einer Sekundärwicklung 13b versehen ist. Die Sekundärwicklung ist über ein Zündkabel lh mit einer Zündkerze
15 der Brennkraftmaschine verbunden. Die Primärwicklung
13a des Zündankers 12 ist an einem Primärstromkreis angeschlossen, indem als Schaltstrecke ein NPN-leitender
Zündtransistor 16 angeordnet ist. Der Zündtransistor 16 ist als Darlington-Schalttransistor ausgebildet, dessen
Kollektor mit einem auf Masse liegenden Ende der Primärwicklung 13a und dessen Emitter über eine Diode 17 mit dem
anderen Ende der Primärwicklung 13a verbunden ist. Die zum Schutz gegen Inversstrom dienende Diode 17 ist mit der
Schaltstrecke des ^ ndtransistors 16 in gleicher Durchlaß-
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richtung gepolt. Zum Schutz des Zündtransistors 16 gegen zu hohe Spannungen ist seine Schaltstrecke von einer Z-Diode
l8 überbrückt. Die Basis des Zündtransistors l6 ist über einen Widerstand 19 mit seinem Kollektor verbunden. Die
aus Basis-Emitter gebildete Steuerstrecke des Zündtransistors 16 ist mit einer Steuerschaltung verbunden,
deren Steuerschalter als npn-leitender Steuertransistor 20 zur Steuerstrecke des Zündtransistors lö parallel geschaltet
ist. Die Basis des Steuertransistors 20 ist über einen Widerstand 21 an einen parallel zur Primärwicklung
13a liegenden Schaltungszweig der Steuerschaltung angeschlossen,
der eine als Schwellwertschalter dienende Z-Diode 22 enthält. In diesem Schaltungszweig ist außerdem
ein Widerstand 23 sowie ein Kondensator 2k angeordnet, die mit der Z-Diode 22 in Reihe geschaltet sind. Der Konden- ·
sator 2k liegt parallel zur Steuerstrecke des Steuertransistors 20 mit dem Basiswiderstand 21. Parallel zum
Kondensator 24 liegt eine Entkoppeldiode 25> die ebenso wie die Z-Diode 22 für die nicht zur Zündung benötigten
Halbwellen des Magnetzünders 10 in Durchlaßrichtung gepolt ist. Die Primärwicklung 13a des Zündankers 12 ist ferner
von einer Reihenschaltung aus einem Widerstand 26 und einer Diode 27 überbrückt, die von den zur Zündung benötigten
Halbwellen des Magnetgenerators 10 in Sperrichtung beansprucht ist. Durch eine Einstellung am Widerstand
bzw. durch eine geeignete Wahl eines oder mehrerer Widerstände antelle des Widerstandes 26 kann eine Bedämpfung
der zur Zündung nicht benötigten Halbwellen des Magnetgenerators beeinflußt werden.
Zur drehzahlabhängigen Sprungverstellung des Zündzeitpunktes liegt parallel zur Steuerstrecke des Zündtransistors
16 mit der emitterseitig daran angeschlossenen Diode 17 ein Widerstand 28 in Reihe mit einan von der
Drehzahl der Brennkraftmaschine abhängig steuerbaren
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Schaltelement 29, das als Schließkontakt ausgebildet ist.
Die mit dieser Zündanlage erzielbare Zündzeitpunkt-Verstellinie über den gesamten Drehzahlbereich der Brennkraftmaschine
zeigt Fig. 2. Bei Leerlauf soll der Zündzeitpunkt im Hinblick auf Abgasbestimmungen und auf ein stabiles
Leerlaufverhalten etwa 20° Kurbelwellendrehung (KW) vor dem oberen Totpunkt des Kolbens liegen (<f = + 20° KW). Mit
zunehmender Drehzahl verzögert sich der Zündzeitpunkt infolge der Ankerrückwirkung des Magnetgenerators 10 etwas. Bei ca β
5000 Umdrehungen pro Minute erfolgt dann eine sprungartige Verstellung'des Zündzeitpunktes auf etwa 29° KW vor dem
oberen Totpunkt und verzögert sich danach erneut mit zunehmender Drehzahl.
Die Realisierung dieser Zündzeitpunkt-Verstellinie wird durch die Zündanlage nach Fig. 1 möglich, deren Funktion
im folgenden näher erläutert wird. Beim Betrieb der Brennkraftmaschine werden durch das umlaufende Magnetsystem
in der Primärwicklung 13a des Zündankers 12 positive und negative Spannungshalbwellen erzeugt. Von dem auf Masse
liegenden Anschluß der Primärwicklung 13a aus gesehen werden die positiven Spannungshalbwellen über die Diode
und den Widerstand 26 soweit bedämpft, daß durch die Spannungsspitzen
die übrigen Bauelemente der Zündanlage nicht gefährdet werden. Die negativen Spannungshalbwellen werden
zur Erzeugung der Zündenergie sowie zur Auslösung der Zündung benötigt. Mit dem Beginn einer.jeden negativen Spannungshalbwelle
fließt zunächst ein Steuerstrom über den Widerstand 19 zur Steuerstrecke des Zündtransistors 16 und
schaltet diesen in den stromleitenden Zustand um. Nunmehr kann über die Schaltstrecke des Zündtransistors 16 der
Primärstrom fließen. Erreicht die Primärspannung dabei den Schwellwert von ca. k V der Z-Diode 22, so wird diese
stromleitend und es beginnt ein Steuerstrom über den Widerstand 23 zu fließen, der den Kondensator 2k auflädt. Die
Diode 2d liegt dabei in Sperrichtung. Zum Zündzeitpunkt
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erreicht die Steuerspannung am Kondensator 2k die Ansprechspannung
des Steuertransistors 20, dessen Basis über den Widerstand 21 mit dem Kondensator 2k verbunden ist. Der
SteuertSansistor 20 wird damit in den stromleitenden Zustand gesteuert und seine Schaltstrecke überbrückt nunmehr
die Steuerstrecke des Zündtransistors 16, so daß dieser augenblicklich gesperrt wird. Der Primärstrom
wird dadurch schlagartig unterbrochen, so daß in der Primärwicklung 13a sowie in der Sekundärwicklung 13
Spannungsimpulse induziert werden. Der Hochspannungsimpuls der Sekundärwicklung 13b erzeugt dabei an der Zündkerze Ik
einen Zündfunken. Da der Widerstand 21 an der Basis des Steuertransistors 20 die Entladung des Kondensators 2k
verzögert und da ferner der in der Primärwicklung 13a auftretende Spannungsimpuls auch über die Z-Diode 22 auf
die Basis des Steuertransistors 20 gelangt, wird sichergestellt, daß der Zündtransistor 16 während des gesamten
Zündvorganges im Sperrzustand bleibt, indem seine Steuerstrecke von der stromleitenden Schaltstrecke des Steuertransistors
20 überbrückt ist. Der Spannungsimpuls in der Primärwicklung 13a wird außerdem durch die Z-Diode 18
auf ca 300 V begrenzt.
Durch die Ankerrückwirkung des Magnetzünders wird mitzunehmenden Drehzahlen die zur Zündung verwendete negative
Spannungshalbwelle zeitlich verzögert. Da jedoch gleichzeitig der Spannungsanstieg der Spannungshalbwelle mit
zunehmender Drehzahl steiler wird, bleibt die Verzögerung des Zündzeitpunktes ohne besondere Maßnahmen im mittleren
Drehzahlbereich gering. Zur Verbesserung des Wirkungsgrades der Brennkraftmaschine ist jedoch eine Frühverstellung
des Zündzeitüunktes mit zunehmender Drehzahl erfoderlich, die in der Schaltungsanordnung nach Fig. 1
durch das Schaltelement 2k mit dem Widerstand 28 erzielt wird. Der Schalter 29 wird bei der sogenannten Sprungdrehzahl
geschlossen. Der Widerstand 19 wird dadurch mit dem Widerstand 28 zu einem Spannungsteiler geschaltet.
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2^2695
Das hat zur Folge, daß bei Erreichen der Sprungdrehzahl die Spannung an der Basis des Zündtransistors l6 vor dem
Zündzeitpunkt verringert wird, so daß der Zündtransistor 16 dadurch weniger stark in den Sättigungsbereich durchgesteuert
ist. Der durch den Zündtransistor l6 fließende Kurschlußstrom des Primärstromkreises wird dadurch
verringert und die Primärspannung wird erhöht. Durch diese Erhöhung der Primärspannung wird der Schwellwert
der Z-Diode 22 früher erreicht und damit der Zündvorgang früher ausgelöst. Je nach Größe des Widerstandes
28 wird der Kurzschlußstrom des Primärkreises mehr oder weniger begrenzt und damit der Betrag der Sprungverstellung
größer oder kleiner.
Fig. 2 zeigt den Verlauf des Zündzeitpunktes in Abhängigkeit
von der Drehzahl der Brennkraftmaschine. Durch eine entsprechende Abstimmung des Widerstandes 28 mit den übrigen
Bauelementen der Schaltungsanordnung nach Fig. 1, insbesondere mit dem Widerstand 19, läßt sich der Zündzeitpunkt-Verstellsprung
nach Fig. 2 den jeweiligen Erfordernissen der Brennkraftmaschine anpassen.
Fig. 3 zeigt eine Schaltungsanordnung mit einem als öffner ausgebildeten drehzahlabhängigen Schaltelement
31 und einem damit in Reihe geschalteten Widerstand 20. Widerstand 20 und Schaltelement 21 sind zu dem Widerstand
19 parallelgeschaltet, indem sie zwischen der Basis und dem Kollektor des Zündtransistors l6 angeordnet sind.
Beim Überschreiten der sogenannten Sprungdrehzahl wird der Schalter 31 geöffnet. Der Basiswiderstand des Zündtransistors
16 wird dadurch erhöht, so daß dieser nicht mehr voll in den Sättigungsbereich gesteuert wird. Dies
hat - wie bei der Schaltung nach Fig. 1 - eine sprungartige Frühverstellung des Zündzeitpunktes zur Folge. Der
gestrichelt eingezeichnete Widerstand 28a kann- im Bedarfsfall zur Stabilisierung des Zündzeitpunktes bei Temperaturschwankungen
vorgesehen werden.
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Pig. l\ zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel zur Ausbildung
des drehzahlabhängigen Schaltelementes in Form eines NPN-Transistors 29a. Zur Basis-Emitter-Strecke des
Transistors 29a ist ein Kondensator 32 parallel geschaltet,
der einerseits gemeinsam mit dem Emitter des Transistors 29a über den Primärstromkreis mit einem Ende
der Primärwicklung 13a und der andererseits über einen Widerstand 33 und den Primärstronkreis mit dem anderen
Ende der Wicklung 13a des Magnetzünders 10 verbunden ist. Der Widerstand 33 ist dabei mit einer Entkoppeldiode 3^
in Reihe geschaltet, um eine Ladung des Kondensators 32 durch die positiven Spannungshalbwellen zu vermeiden.
Der Kondensator 32 ist dabei über einen Widerstand 35 und
eine dazu in Reihe liegende Diode 36 mit der Basis des
Transistors 29a verbunden. Parallel zum Kondensator 32 liegt ein Entladewiderstand 37.
Im unteren Drehzahlbereich der Brennkraftmaschine wird der Transistor 29a nicht in den stromleitenden Zustand gesteuert,
da durch die Dimensionierung des Widerstandes 33 und des Kondensators 32 dieser nicht auf eine ausreichende
Spannung aufgeladen wird. Außerdem kann sich der Kondensator 32 nach dem Abklingen der negativen Spannungshalbwelle über
den Widerstand 37 jeweils vollständig entladen. Erst mit zunehmenden Drehzahlen steigt die Ladespannung am Kondensator
32 aufgrund der drehzahlabhängig ansteigenden Primärspannung vor dem Zündzeitpunkt. Nach dem überschreiten
der sogenannten Sprungdrehzahl wird nun der Kondensator 32 zwischen den Spannungshalbwellen nicht mehr vollständig
über den Widerstand 27 entladen und die Spannung steigt bereits vor dem Zündzeitpunkt soweit an, daß sie über den
Widerstand 35 mit der Diode 36 den Transistor 29a in den stromleitenden Zustand umsteuert. Der Widerstand 28 wird
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nun wirksam, indem er - wie zu Fig. 1 erläutert - eine Sprungverstellung des Zündzeitpunktes in Richtung Frühzündung
erzeugt.
Bei anschließend abnehmender Drehzahl ergibt sich bei dieser Schaltungsanordnung für die Sprungverstellung
eine in Fig. 2 gestrichelt angedeutete Hysterese, da erst bei etwa 4500 min die Zeit zwischen den negativen
Halbwellen der angehobenen Primärspannung ausreicht, um den Kondensator 32 über den Widerstand 27 soweit
zu entladen, daß der Transistor 29a wieder in den Sperrzustand gelangen kan
Die Erfindung ist nicht auf die erläuterten Ausführungsbeispiele beschränkt, da das drehzahlabhängige Schaltelement
zur Beeinflussung des Zündtransistors auch parallel zu einem Widerstand im Basisstromkreis des
Zündtransistors anzuordnen ist. Erfindungswesentlich ist, daß bei Erreichen der Sprungdrehzahl des Zündtransistors
durch ein drehzahlabhängiges Schaltelement vor dem Zündzeitpunkt weniger stark in den Sättigungsbereich gelangt, dadurch den Primärstrom verringert, die
,Primärspannung anhebt und auf diese Weise die zur Auslösung
der Zündung benötigte Schwellwertspannung vorzeitiger erreicht. ■.
Dies ist auch möglich, indem bei einer Schaltung nach Fig. 1 der Widerstand 28 mit einem weiteren Widerstand
in Reihe geschaltet wird, der dann von einem Schalter 2$ überbrückbar ist. In einer Schaltung nach Fig. 3 ist
bei Wegfall des Widerstandes 30 der Widerstand 19 mit einem weiteren Widerstand in Reihe zu schalten, der
dann vom Öffnerkontakt 31 überbrückt ist.
Als drehzahlabhängiges Schaltelement kann statt des Transistors in Fig. k auch ein Fliehkraftschalter, ein
Hallgenerator bzw. eine Geberspule mit entsprechender Steuerschaltung verwendet werden.
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Claims (8)
1.3.1977 Ws/Hm
ROBERT BOSCH GMBH, 7OOO STUTTGART 1
Ansprüche
IJ Zündanlage für Brennkraftmaschinen mit einem Magnetgenerator,
der einen Zündanker aufweist, welcher mit einenine von der Brennkraftmaschine angetriebenen, umlaufenden Magnetsystem
zusammenwirkt und an dessen einer Wicklung der Primärstromkreis einer Zündspule angeschlossen ist, deren
Sekundärwicklung mit mindestens einer Zündkerze verbunden ist und wobei im Primärstromkreis ein elektronisches Schaltelement
angeordnet ist, das durch eine Steuerschaltung zum Zündzeitpunkt vom stromleitenden Zustand in den Sperrzustand
gelangt, indem die Spannung im Primärstromkreis .über einen
parallel zur Wicklung des Zündankers liegenden Schaltungszweig mit einem Schwellwertschalter und einem daran angeschlossenen
Steuerschalter auf das Schaltelement im Primärstromkreis einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß zur drehzahlabhängigen
Sprungverstellung des Zündzeitpunktes ein von der Drehzahl der Brennkraftmaschine abhängig steuerbares
Schaltelement (29, 31) mit dem Steueranschluß des elektronischen Schaltelementes (16) im Primärstromkreis
verbunden ist. 809839/0333
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3 3 ·ι *
2. Zündanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das drehzahlabhängige Schaltelement (29, 51) mit einem
Widerstand (28, 30) in Reihe geschaltet zwischen der Basis eines als Zündtransistors ausgebildeten elektronischen
Schaltelementes (16) im Primärstromkreis und einem Generatoranschluß des Primärstromkreises angeordnet ist.
3. Zündanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein als Öffner ausgebildetes, drehzahlabhängiges
Schaltelement (31) und ein damit in Reihe geschalteter Widerstand (30) parallel zu einem Widerstand (19) liegt,
der zwischen der Basis und dem zum Kollektor des Zündtransistors (16) führenden Anschluß des Magnetgenerators
(10) angeordnet ist.
4. Zündanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
ein als Schließer ausgebildetes, drehzahlabhängiges Schaltelement (29) und ein damit in Reihe liegender Widerstand
(28) zwischen der Basis und dem zum Emitter des Zündtransistors (l6) führenden Anschluß des Magnetgenerators (10)
angeordnet ist.
5· Zündanlage nach Anspruch k, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schaltelement ein Transistor (29a) ist, zu dessen Basis-Emitter-Strecke ein Kondensator (32) parallel geschaltet
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ist, der einerseits gemeinsam mit dem Emitter des Transistors (29a) mit einem Ende der Generatorwicklung (13a)
und der andererseits über einen Widerstand (33) mit dem anderen Ende der Generatorwicklung verbunden ist.
6. Zündanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand (33) mit einer Entkoppeldiode (34) in
Reihe geschaltet ist.
7. Zündanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator (32) über einen Widerstand (35) und
eine Diode (36) mit der Basis des Transistors (29a) verbunden ist.
8. Zündanlage nach Anspruch 7> dadurch gekennzeichnet, daß
parallel zum Kondensator (32) ein Entladewiderstand (37) liegt.
-4-809839/0333
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