DE2718346A1 - Kontaktanordnung fuer einen elektrischen schalter - Google Patents
Kontaktanordnung fuer einen elektrischen schalterInfo
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- H01H1/50—Means for increasing contact pressure, preventing vibration of contacts, holding contacts together after engagement, or biasing contacts to the open position
- H01H1/54—Means for increasing contact pressure, preventing vibration of contacts, holding contacts together after engagement, or biasing contacts to the open position by magnetic force
Description
einrelchungafertlg Mir
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MPL-ING. R. BEETZ SEN. ■>
DIPL-ING. K. LAMPRECHT
DR.-ING. R. BEETZ JR.· RA DIPL-PHYS. U. HEIORICH
OR.-ING. W. TIMPE · DIPL-ING. J. SIEGFRIED 2718346
SMntdorfstraB« 10 - 8000 München 22 ** ' ' V V
51-26.843P(26.84MH) 25. 4. 1977
OY STRÖMBERG AB, Helsinki 10 - Pinnland
Kontaktanordnung für einen elektrischen Schalter
709846/0845
Der Gegenstand dieser Erfindung ist eine Kontaktanordnung für einen
elektrischen Schalter, die wenigstens zwei zusammenkoppelbare Kontakte und
mindestens zwei im Verhältnis zu den Kontakten bewegliche Kontaktmesser aufweist, wobei bei geschlossenem Schalter wenigstens eins der Kontakte
zwischen den Kontaktmessern geklemmt wird.
Eins der problematischsten unter den zahlreichen, an Schalterkontakte
gestellten Qualitätsansprüchen ist der Ansoruch auf genügende Kurzschlussfestigkeit,
insbesondere Schliessfähigkeit des Kurzschlussstroms. Besonders betont wird dieses Problem bei Schaltern unter 1000 V, deren Aussenmasse
klein sind. Das problem liegt darin, dass der Kurzschlussstrom sich
"verdrängen" muss, um durch lediglich einige Punkte an der ßbergangstelle
des Kontaktes zu fliessen, woraus eine kontaktöffnende, zum Quadrat des Kurzschlussstromes proportionale Kraiit ergibt, die schon bei in der Praxis
vorkommenden Kurzschlussströmen die Grosse von tausenden Newton erreicht.
Dieses Problem ist schon lange bekannt und viele Lösungsmodelle sind
entwickelt worden. Bei allen Lösungsmodellen liegt der Grundgedanke darin,
dass diese Kraft durch eine solche Gestaltung des Stromkreises der Kontaktanordnung
kompensiert wird, dass der durchfliessende Kurzschlussstrom eine
zu der kontaktöffnenden Kraft,entgegensetzte Kraftkomponente zustandebringt,
die danach strebt, die Kontakte geschlossen zu haltennit Hilfe von solchen
Kontaktfedern, die irrmer zu einer Kontaktanordnung gehören und die eine
statische Kraft erzeugen.
Das Zustandebringen einer völlig ausreichenden Kompensation hat sich
sehr schwierig erwiesen und der Kurzschlussfestigkeit der meisten Lösungen
liegt, ausser der Kompensation, die Anwendung von relativ starken Kontaktfedern
und mehreren parallelen Kontakten zugrunde. Dies hat leicht eine komplizierte, teure und thermisch vielleicht zu starke Konstruktion zur
Folge.
Trotzdem wird in vielen Konstruktionen die Festigkeitsgrenze schon
bei einem den praktischen Verhältnissen entsprechenden Kurzschlussstrom
erreicht: der Kurzschlussstrom macht die Kontakte ein wenig auf, die
Kontakte funken, werden vielleicht verschweisst und möglicherweise zerstört.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kontakt-
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anordnung für einen Schalter zu schaffen, die mit massig starken Federn ausgerüstet
die in der Praxis vorkommenden Kurzschlussströmen aushalten kann,
und zwar - über die geschlossene Lage hinaus - auch bei der Schliessung
eines kurzgeschlossenen Stromkreises.
Die erfindungsgemässe Kontaktanordnung ist hauptsächlich dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktmesser paarweise von Eisenelementen umschlossen
sind, die, wenn ein Kurzschlussstrom durch die Kontaktmesser fliesst,
wie die Kontaktkraft erhöhende Magnete funktionieren.
Kennzeichnend für eine besondere Ausführungsform der erfindungsgemässen
Kontaktanordnung ist die Konstruktion genviss dem Patentanspruch 2.
Im Folgenden wird die Erfindung näher anhand der Ausführungsbeispiele nach
den beiliegenden Zeichnungen betrachtet.
Die Figuren 1 und 2 stellen eine erfindungsgemässe Anordnung in der
Lage "Schalter geöffnet" als Seiten- und entsprechend als Vorderansicht dar.
Die Figuren 3 und 4 stellen die erfindungsgemässe Anordnung in der
Lage "Schalter geschlossen" als Seiten- und entsprechend als Vorderansicht
dar.
Die Figuren 5, 6 und 7 stellen drei verschiedene Bewegungsmöglichkeiten
der Kontaktanordnung schematisch dar.
Auf einem Körper 16 aus Isoliermaterial sind feste Kontakte 1 und θ
befestigt. Auf dem Kontakt 1 sind mittels des Scharnierstückes 1Λ die mit
Ringen 7 gefederten bewegliehen Kontaktmesser 3 und 4 gelagert, auf denen die
aus Stahl hergestellte Eisenelemente 5 und 6, die einen als Magnet funktionierenden
Eisenkreis um die Messer 3 und 4 bilden, befestigt sind. Die Eisenelemente 5, 6 bestehen vorzugsweise aus zwei Stücken, die mittels
Nieten 1B, Bolzen o.a. Befestigungselementen mit den Kontaktmassen! 3, 3'
und 4, 4' verbunden sind. Oer mit dem Kontakt B verbundene Teil 8A befindet
sich in dem mit Löschplatten versehenen Ausschältekantner 14.
Wenn der Schalter von der offenen Stellung zu der geschlossenen
Stellung geführt wird, wird mittels einem Steuerorgan die Welle 13 in die
Pfeilrichtung A (Fig. 1) gedreht. Dabei bewegen sich die Kontaktmesser 3 und 4 durch die Hebel 10 und 12 so, dass ihre Spitzteile 31 und Λ' mit dem
festen Kontaktstück ΘΑ in dem abgeschrägten Bereich BA' zusafrmenkormBn
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(bzw. bei Aufst9uerung auseinanderkornmen). Damit werden die beim
Schliessen oder Ausschalten des Stromes entstehenden Brennspuren nicht
auf den in der geschlossenen Stellung des Schalters aneinanderliegenden
"Bereichen des stetigen Kontakts" feebildet.
In seiner einfachen Form, d.h. ohne die Eisenelemente, ist ein (Messerkontakt an sich bekannt. Dabei verursacht der durch den Kontakt fliessende
Kurzschlussstrom zwischen den Kontaktmessern eine die Messer zusammenhaltende Kraft und verbessert damit die Kurzschlussfestigkeit der Kontakte. Bei
einem grossen Kurzschlussstrom ist diese jedoch nicht genügend. Der Eisenkreis
5, 6 dagegen erhöht bedeutend die die Kontakte zusarmenhaltende Kraft.
Besonders beim Schliessen eines grossen Kurzschlussstroms hat der
Eisenkreis 5, 6 eine entscheidende Bedeutung. Falls dieser Eisenkreis nicht existiert, wird die die Messerkontakte zusammenhaltende Kraft erst dann
entwickelt, wenn die biede Messer stromdurchflossen werden. Es ist sehr
schwierig, den Messerkontakt so zu schliessen, dass die beiden Nesser sich
genau gleichzeitig schliessen, welche Schwierigkeit zunächst auf das in praktischen Konstruktionen vorkommende Spiel zuriJckzufuhren ist. Fie Folgen
dieser Erscheinung werden durch das ggf. von den Schlagartigen Erstkontakt verursachte seitliche Sprung des Messers noch verschlechtert.
Wenn die Kontaktmesser 3 und 4 von dem Eisenkreis 5 und 6 umschlossen
sind, verursacht der Kurzschlussstrom die gewünschte Kraftwirkung sofort,
wenn auch nur eins der Messer mit dem Spitzteil 8A des festen Kontaktes in
Berührung kommt. Dabei schliesst sich auch das andere Messer schnell, der
Strom gleicht sich aus, um durch die beiden Messer zu fliessen, und die die Kontakte zusanmenhaltende Kraft erreicht schnell und ohne Schwingungen ihre
grösste Effektivität.
Der Eisenkreis 5 und 6 verbessert die Kurzschlussfestigkeit der Kontaktes
auch durch Versteifen der gewähnlich schwachen, aus Kupfer hergestellten
Kontaktmesser gegen die biegende und Schwingungen hervorrufende Wirkung der Kurzschlusskräfte.
Es ist klar, dass das dargestellte Lösungsmodell vielseitig in Rahmen
des Erfindungsgedanken variiert werden kann. Wesentlich ist jedoch, dass
der Kontakt aus mindestens zwei parallelen Kontaktmessern besteht, die sich
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gegen einen dazwischen liegenden Kontakt drücken und paarweise von einem
wirkungsvollen Eisenkreis umschlossen sind, die Bewegung des Kontaktes kann
auf viele Weise angeordnet werden, beispielsweise wie in den Figuren 5, 6 und
7 angeführt ist. So sind in dem Fall gem. Fig. 5 die mit Eisenkreis 5, 6 versehenen, an beiden Enden 3, 3' und 4, 41 freie Messer so angeordnet, dass
sie Kontakte 1, θ zwischeneinander sch Hessen.
In dem Fall gem. Figur 6 sind die Messer mit ihren anderen Enden 3,
an den festen Kontakt 1 gegliedert, wobei der bewegliche, mit Schrägflächen
versehene Kontakt 8 zum Eindringen zwischen die freien Kontaktenden 31, 41
angeordnet ist.
In dem Fall gem. Fig. 7 sind die Kontakte 1 und B fest, die einen
Enden 3, 4 der Messer sind aber so an den Kontakt 1 gegliedert, dass die
Messer mit ihren anderen Enden 3', 4' durch eine Zangenbewegung einen Kontakt mit dem festen Kontakt 8 erreichen.
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Claims (2)
- .O-Patentansprüchekontaktanordnung für einen elektrischen Schalter, die mindestens zwei zusarTmenkopn9lbare Kontakte (1, O) und mindestens zwei im Verhältnis zu den Kontakten bewegliche Kontaktmesser (3, 31; 4, 4') aufweist, wobei bei geschlossenem Schalter wenigstens eins (8) der Kontakte zwischen den Koritaktmessern geklerrmt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Koritaktmesser (3, 3'; 4, 4') paarweise von Eisens lementen (5, B) o.dgl. umschlossen sind, welche, wenn ein Kurzschlussstrom durch die Kontaktmesser (3, 3'; 4, 4') fliesst, wie die Kontaktkraft erhöhende Magneto funktionieren.
- 2. Kontaktanordnung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Eisenelemente (5, 6) aus zwei Stücken bestehen, die mittels Befestigungselementen (10), beispielsweise Nieten, mit den Kontaktmessern (3, 3'; 4, 4') verbunden sind.709846/0845ORIGINAL INSPECTED
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