DE2723116A1 - Klebstoffe - Google Patents
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Description
Klebstoffe
Die Erfindung betrifft Klebstoffe, insbesondere Heißschmelzklebstoffe
zur Verwendung in wärmerückstellfähigen Produkten.
Im Handel verfügbare Kleb- und Abdichtsysteme, die auf PoIymermaterialien
basieren, können grob in zwei Klassen eingeteilt werden: in hitzehärtbare und thermoplastische Materialien.
Die Klasse der hitzehärtbaren Produkte weist eine bessere Kohäsionsfestigkeit auf, ist thermisch stabil und kann
im allgemeinen so eingestellt werden, daß sie an einer breiten Vielzahl von Substraten einschließlich sowohl Kunststoffen
als auch Metallen haftet. Zusätzlich zeigen die hitzehärtbaren Produkte gute Eigenschaften unter verschiedenen Temperatur-
und Druckbedingungen in tragenden Anwendungen. Sie sind schwierig im Freien, d.h. vor Ort anzuwenden und erfordern
sowohl Zeit als auch Wärme zur vollständigen Härtung.
Andererseits entwickeln thermoplastische Klebstoffe oder Heißschmelzkleber
ihre Bindungsfestigkeit beinahe augenblicklich, erfordern keine Härtungszeit und können relativ leicht auch
unter schwierigen Um*elts^>edingungen angewendet und reaktiviert
werden. Die Verwendung solcher Heißschmelzkleber zum Verbinden
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von Kunststoffmassen mit Kunststoffmassen des gleichen oder
eines unterschiedlichen Typs oder mit Metallen ist selbstverständlich bekannt. Insbesondere werden HeiBschmelzkleber in
breitem Umfang zur Verbindung von Kunststoffmuffen und Endkappen bzw. -verschlüssen mit Energiekabeln oder Leitungen
oder mit verschiedenen Typen von Metall- oder Plastikröhren oder -leitungen verwendet. Besonders erwünschte Eigenschaften
dieser Heieschmelzklebstoffe sind u.a. gute Schlagfestigkeit bei niedriger Temperatur, d.h. der Klebstoff sollte nicht
spröde und zerbrechlich bei tiefen Temperaturen sein, sowie gute Schälfestigkeit bei Temperaturen bis zu etwa 700C,
denen solche Materialien im Betrieb ausgesetzt sind. Insbesondere wird gute Schälfestigkeit für Kabelspleißungen und
Abdeckungszwecke erwünscht, wobei schwierig miteinander ver
bindbare Substrate, wie Blei und Polyäthylen, verwendet wer
den. Diese gute Schälfestigkeit ist jedoch im allgemeinen mit verfügbaren Klebstoffen innerhalb des oben angegebenen Temperaturbereichs nicht erzielbar. Eine solche Anwendbarkeit innerhalb eines weiten Temperaturbereichs ist wichtig, weil die
Wintertemperaturen in vielen Gebieten leicht auf Temperaturen unterhalb von O0C fallen und umgekehrt bei direkter Sonneneinstrahlung eine schwarzes Kabel oder Rohr Oberflächentemperaturen von wenigstens 700C erreichen kann.
Trotz ihrer Wärmeempfindlichkeit, die ihre Verwendung bei hohen Betriebstemperaturen ausschließt, besonders im tragenden
oder belasteten Zustand werden Heißschmelzklebstoffe in wärmerückstellfähigen Produkten bevorzugt verwendet. In der Vergangenheit wurde der Verwendung von Gegenständen, die die Eigenschaft des elastischen Gedächtnisses aufweisen, bei der
Isolierung von elektrisch leitenden Drähten und Kabeln, Rohrleitungen und ähnlichem gegen Umwelteinflüsse steigende Aufmerksamkeit geschenkt. Ein Gegenstand mit dieser Eigenschaft
wird aus einer ursprünglich gegen Wärmeeinwirkung dimensionsstabilen Form in eine davon verschiedene wärmeinstabile Form
deformiert. Während dieser Gegenstand unterhalb einer bestimm-
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ten Temperatur gehalten wird, behält er seine instabile Form
bei; wenn er jedoch auf oberhalb dieser Temperatur erhitzt wird, die als Rückstelltemperatur bezeichnet wird, stellt er
sich auf seine ursprüngliche Form zurück. Ein Verfahren zur Verleihung des elastischen Gedächtnisses sowie Materialien,
denen elastisches Gedächtnis verliehen werden kann, sind in der US-PS 3.086.242 beschrieben.
Im allgemeinen wird eine adhäsive Bindung zwischen dem warmerückstellfähigen
Gegenstand und dem Substrat, um das dieser Gegenstand rückgestellt wird, geschaffen; in bestimmten Fällen
verhindert jedoch die Art des Substrats mit den bisher verfügbaren Klebstoffen die Erzielung von geeigneten Verbindungen
bzw. Verklebungen. Beispielsweise ist es üblich geworden, Endkappen aus wärmeschrumpffähigem Polyäthylen zur Abdichtung
von polyäthylenummantelten Telekommunikationsleitungen zu verwenden. Es wäre höchst erwünscht, diese Technologie
auch auf^^vaelfältig angewendeten bleiummantelten Leitungen
auszudehnen. Blei ist jedoch ein notorisch schlechtes Substrat für Klebstoffe, so daß sich die bisher verfügbaren Klebstoffe
als ungeeignet erwiesen haben und häufig Schälfestigkeiten von nicht wesentlich mehr als von 53,55 kg/m (3 pounds per linear
inch (pli)) bei Raumtemperatur und noch weniger bei Tempera turen wesentlich oberhalb oder unterhalb Raumtemperatur erhal
ten werden. Wie bereits erwähnt, sind Telekommunikationsleitungen
häufig Temperaturen wesentlich oberhalb und unterhalb Raumtemperatur ausgesetzt. Derzeit existierende Spezifikatio
nen für Kabel und Endkappen bzw. Endverschlüsse testen die Schälfestigkeit bei +700C. Zukünftige Spezifikationen werden
zweifellos gute Schälfestigkeiten bei -40°C ebenso wie bei
+700C erfordern. Zusätzlich zu einer geeigneten Schälfestigkeit
innerhalb dieses Temperaturbereichs müssen Endkappen-Klebstof fe bei einer Temperatur erweichen, die unterhalb derjenigen
liegt, bei der der EndenverschluB selbst schon abgebaut bzw. zerstört wird, die jedoch ausreichend oberhalb der maximalen
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der Endkappe vom Kabelende im Betrieb zu verhindern. In der DT-OS 23 47 779 wurde jüngst ein Klebstoff offenbart, der die
obigen Forderungen befriedigend erfüllt.
Eine Voraussetzung für Heißschmelzklebstoffe für wärmerückstellfähige
Produkte besteht darin, daß ihre Reaktivierungstemperatur im gleichen Bereich oder niedriger als die Rückstelltemperatur
(üblicherweise im Bereich von 90 bis 135°C) liegt, damit der Klebstoff gleichzeitig mit der Rückstellung
reaktiviert werden kann. Bei den meisten bekannten Klebstoffen liegt die Reaktivierungstemperatur 50 bis 900C unterhalb
der Rückstelltemperatur, was von diesem Standpunkt aus befriedigend ist, jedoch der maximalen Betriebstemperatur Beschränkungen
auferlegt, d.h. das rückgestellte Produkt plus Klebstoff funktioniert nicht wirksam bei Temperaturen in der
15 Nähe der Rückstelltemperatur.
Die in der DT-OS 23 47 779 vorgeschlagenen Klebstoffe haben sich in dieser Hinsicht überlegen gezeigt, da ihre Reaktivierungstemperaturen
sehr nahe bei der Rückstelltemperatur liegen. Daher funktionieren mit diesen Klebstoffen versehene
wärmerückgeste11te Gegenstände wirksam bei wesentlich höheren
Temperaturen, die an die Rückstelltemperatur herankommen. Sie weisen jedoch hohe Viskositäten und einen relativ schlechten
Fluß auf und zeigen daher schlechte Benetzungseigenschaften selbst bei ihren Reaktivierungstemperatüren. Gute Fließeigenschaften
sind besonders wichtig, wenn Adhäsion an unregelmäßigen Oberflächen erforderlich wird und dort, wo die
RückStellkräfte des wärmerückstellfähigen Produkts nicht ausreichen,
um den viskosen Klebstoff in die Unregelmäßigkeiten der Oberfläche hineinzudrücken. Daher erfordern diese Klebstoffe
trotz ihrer hervorragenden Hochtemperatureicjenschaften
besondere Sorgfalt bei ihrer Anwendung.
Daraus folgt, daß ein idealer Klebstoff für solche wärmerückstellfähigen
Produkte nicht nur hervorragende Hochtemperatur-
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eigenschaften besitzen muß, sondern auch relativ einfach anwendbar
sein muß. Kurz gesagt sollte der Übergang von fest nach flüssig innerhalb eines kleinen Temperaturbereichs auftreten,
der nahe bei der Rückstelltemperatur des Produkts liegt. Im flüssigen Zustand sollte der Klebstoff gute Fließ-
und Benetzungseigenschaften aufweisen.
Gegenstand der Erfindung ist eine Klebstoffzusammensetzung,
die im wesentlichen aus (a) 100 Gew.-Teilen eines Polyamids mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht (Zahlenmittel)
von 2000 bis 10000, einem Erweichungspunkt von 90 bis 1500C
und einem Aminäquivalent von 70 bis 400 und (b) aus 5 bis 50 Gew.-Teilen eines Wachses besteht.
Die Erfindung basiert auf der überraschenden Erkenntnis, daß durch Modifizierung bestimmter üblicher Polyamidklebstoffe
durch Einschluß wenigstens eines Wachses in einer Menge von 5 bis 50 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teile des Polyamids klebende
Zusammensetzungen erhalten werden, die besonders zur Verwendung in wärmerückstellfähigen Produkten geeignet sind,
indem sie sehr gute Hochtemperatur-Adhäsion und dennoch ausgezeichnete Fließfähigkeit und Benetzbarkeit bei und um die
Rückstelltemperatur herum aufweisen. Sie zeigen glücklicherweise eine Temperaturdifferenz zwischen vollständigem Funktionieren
und Reaktivierung, die im Bereich von 20 bis 500C liegt.
Ohne die Erfindung durch eine Theorie einzuschränken, wird angenommen, daß der Zusatz von Wachs den bereits vorhandenen
scharfen übergang der Polyamide vom festen in den flüssigen
Zustand schärfer macht, möglicherweise indem das Wachs als Verzögerungsmittel (hold-out agent) wirkt, welches die Klebmischung
befähigt, ihre Klebfestigkeit bis unmittelbar vor dem Schmelzen beizubehalten. Zusätzlich erniedrigt die Einarbeitung
des Wachses die Viskosität im flüssigen Zustand und verbessert den Fluß und die Benetzungseigenschaften der Gemi-
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sehe und daher die Leichtigkeit der Anwendung erheblich.
Die erfindungsgemäß verwendeten Polyamide haben ein durchschnittliches
nummerisches Molekulargewicht von 2000 bis 10000, einen Erweichungspunkt von 90 bis 1500C und ein Aminäquivalent
von 70 bis 400 (wobei unter Aminäquivalent die..
Anzahl der Mij.liäquivalente von Perchlorsäure verstanden wird,
die zur Neutralisation von 1 kg des Polyamids erforderlich ist). Besonders für die Zwecke der Erfindung geeignete PoIy-
auf
amide basieren zweibasischen Säuren, insbesondere Dimerensäuren, und obwohl kleine Mengen von dreibasischen und höheren Säuren, z.B. trimere Säuren, anwesend sein können, sollten sie bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform nicht mehr als 10 Gew.-% der Säurekomponente des Polyamids ausmachen.
amide basieren zweibasischen Säuren, insbesondere Dimerensäuren, und obwohl kleine Mengen von dreibasischen und höheren Säuren, z.B. trimere Säuren, anwesend sein können, sollten sie bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform nicht mehr als 10 Gew.-% der Säurekomponente des Polyamids ausmachen.
Typische Polyamide sind die Kondensations-interpolymeren aus wenigstens einem Diamin mit einer oder mehreren zweibasischen
Säuren mit einer Dimerensäure als der bevorzugten Hauptkomponente an zweibasischer Säure. Diese Polyamide werden nach herkömmlichen
Verfahren erhalten und im allgemeinen hergestellt durch Umsetzung eines molaren Überschusses der die Amingruppe
enthaltenden Moleküle mit dem die Carboxylgruppe enthaltenden Molekül. Die Menge des verwendeten überschüssigen Amins sollte
ausreichen, um ein Polyamid mit einem Aminäquivalent im Bereich von 70 bis 400, vorzugsweise von 90 bis 200, herzustellen.
Geeignete Diamine umfassen primäre Diamine, die im idealen Fall durch die Formel
H2N-R-NH2
dargestellt sind, worin R einen aliphatischen, cycloaliphatischen oder aromatischen Rest mit vorzugsweise 2 bis 40 Kohlenstoffatomen
darstellt. Während R bevorzugt ein Kohlenwasserstoffrest ist, kann dieser Rest gegebenenfalls auch Ätherbindungen
wie in den aus Diphenyläther hergestellten Diaminen
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enthalten. Ist R ein aliphatischer Rest, kann dieser ein gesättigter
geradkettiger oder verzweigter Rest sein. Repräsentativ für solche Diamine sind die Alkylendiamine mit 2 bis
Kohlenstoffatomen (vorzugsweise 2 bis 6), wie Äthylendiamin, 1,2-Diaminopropan, 1,3-Diaminopropan, 1,3-Diaminobutan, Tetramethylendiamin,
Pentamethylendiamin, Hexamethylendiamin, Decamethylendiamin und Octadecamethylendiamin. Weiterhin sind
auch aliphatische Diamine, die 1 bis 3 niedere Alkylsubstituenten oder höhere Alkylsubstituenten tragen, geeignet, z.B.
2,5-Dimethylhexamethylendiamin, 2-Methyl-4-äthy!hexamethylendiamin,
2-Äthyl-4-methylhexamethylendiamin, ein Gemisch aus
2,4,4-Trimethylhexamethylendiamin und 2,2,4-Trimethy!hexamethylendiamin
oder ein Gemisch aus 9-Aminomethylstearylamin und 1O-Aminoäthylstearylamin. Zusätzlich sind aromatische
Diamine, wie Methaxylylendiamin, Paraxylylendiamin und alicyclische
Diamine, wie Cyclohexylendiamin, 1,3-Di-4-piperidylpropan,
bis(ß-Aminoäthyl)-benzol, Cyclohexan-bis(methylamin),
Diaminodicyclohexylmethan, Methylylendianilin, bis-(Aminoäthyl)diphenyloxid und dimere Fettsäurediamine verwend-
20 bar.
Dimere Fettsäurediamine, manchmal auch als dimere Diamine, dimere Fettamine oder polymere Fettsäurediamine bezeichnet,
stellen Diamine dar, die durch Aminierung von dimeren Fettsäuren gemäß nachfolgender Beschreibung hergestellt werden.
In diesem Zusammenhang wird auf die US-PS 3.010.782 verwiesen.
Wie dort angegeben, werden diese Amine durch Umsetzung von polymeren Fettsäuren mit Ammoniak zu den entsprechenden Nitrilen
und anschließende Hydrierung der Nitrile zu den entsprechenden Aminen dargestellt. Nach Destillation wird das
Dimere mit Diamin erhalten, das im wesentlichen die gleiche Struktur wie die dimere Fettsäure aufweist mit der Ausnahme,
daß die Carboxylgruppen durch -CH_NH--Gruppen ersetzt sind. Weiterhin wird dieses Diamin auch in "Research and
Development Products Bulletin" CDS 2-6 3 von General Mills, Inc., 1. Juni 1963, als "dimeres Diamin" der Formel H-N-D-NH-
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AA
worin D ein annähernd 36 Kohlenstoffatome aufweisender Kohlenwasserstoff
rest einer dimeren Fettsäure ist, beschrieben.
In der Kette durch Sauerstoffatome unterbrochene Diamine
(auch Ätherdiamine genannt) der allgemeinen Formel
H0N-(CH0) -0-(R - 0) -(CH0) -NH0
2 Zn χ ζ η 2
worin η eine Zahl von 3 bis 5 ist, χ einen Wert von 0, 1, 2
oder 3 hat und R eine Alkylengruppe mit einer Kettenlänge von 1 bis 12 C-Atomen ist, die auch Alkylsubstituenten mit
1 bis 4 Kohlenstoffatomen tragen kann, sind ebenfalls geeignet. Beispiele von Ätherdiaminen dieser allgemeinen Formel
sind 1,7-Diamino-4-oxoheptan, 1,1i-Diamino-6-oxoundecan,
1,7-Diamino-3,5-dioxoheptan, 1,1O-Diamino-4,7-dioxoundecan,
1,1O-Diamino-4,7-dioxo-5-methyldecan, 1,11-Diamino-4,8-dioxoundecan,
1,11-Diamino-4,8-dioxo-S-äthylundecan,
1,12-Diamino-4,9-dioxododecan, 1,3-Diamino-4,10-dioxotridecan,
1,4-Diamino-4,11-dioxotetradecan, 1,11-Diamino-4,8-dioxo-5,6-dimethyl-7-propionylundecan,
1,14-Diamino-4,7,10-trioxotetradecan,
1,13-Diamino-4,7,10-trioxo-5,8-dimethyltridecan,
1,20-Diamino-4,17-dioxoeicosan und 1,16-Diamino-
20 4,7,10,13-tetraoxohexadecan.
Auch Monoalkanolamine können als Ausgangsmaterialien anstelle oder zusammen mit Diaminen verwendet werden. Geeignete Monoalkanolamine
haben bevorzugt die allgemeine Formel
NH2-R-OH
worin R einen zweiwertigen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest
mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen bedeutet. Äthanolamin ist
bevorzugt, jedoch sind als weitere Verbindungen Propanolamin, Butanolamin, 2-Amino-3-hexanol, 2-Amino-4-pentanol, 5-Amino-4-octanol,
3-Amino-3-methyl-2-butanol und ähnliche Verbindungen geeignet. Solche Alkanolamine liefern selbstverständlich
Polyesteramide.
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Das Diamin kann allein oder in Mischungen aus zwei oder mehreren Verbindungen angewandt werden. Die am meisten bevorzugten
Diamine sind Alkylendiamine, in denen die Alkylengruppe 2 bis 6 Kohlenstoffatome aufweist, sowie Gemische hiervon mit
dimeren Fettsäurediaminen.
Wie bereits erwähnt, besteht die zur Bildung der Polyamidkomponente
verwendete zweibasische Säure vorteilhaft vorwiegend aus Dimersäure. Unter "vorwiegend" wird verstanden, daß.
wenigstens 60 und vorzugsweise wenigstens 90 % der vorhandenen Carboxylgruppen in der Dimersäurekomponente eines beliebigen
Gemischs zweibasiger Säuren vorliegen. Jedoch können akzeptable Polyamide auch unter Verwendung von geringeren Mengen oder
auch gar keiner Dimersäure hergestellt werden. Andere geeignete Dicarbonsäuren sind nachfolgend aufgezählt.
Mit Dimersäure wird ein im Handel verfügbares Material bezeichnet,
das durch die Kupplung von ungesättigten langkettigen monocarboxylischen Fettsäuren, z.B. ölsäure oder Linolsäure,
erhalten werden kann. Das erhaltene "Dimer" ist ein Gemisch aus vielen Isomeren mit unterschiedlichen Graden an
Sättigung und Ringbildung, die von dem Grad der Ungesättigtheit der Ausgangsmaterialien abhängt. Die genaue Struktur der
Isomeren und die Anteile eines jeden Isomeren im Gemisch variieren mit der Kombinationsmethode (die wiederum herstellerabhängig
ist) und selbstverständlich mit dem Ausgangsmaterial.
Trimere und höhere Polymerisationsgrade können in einem kleineren
Ausmaß ebenfalls vorliegen.
Die Struktur dieser Dimersäuren war Gegenstand erheblicher Untersuchungsarbeiten. Um den Hintergrund dieses Aspekts der
Erfindung zu zeigen, werden die folgenden Literaturstellen aufgeführt, wobei jedoch darauf hinzuweisen ist, daß der
Schutzumfang der vorliegenden Anmeldung durch oder auf keine der in den Literaturstellen angegebenen Strukturen beschränkt
werden soll.
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Basierend auf der Arbeit von R.F. Paschke, L.E. Peterson und
D.H. Wheeler "Journal of the American Oil Chemists1 Society"
41, 723 (1964), wird vermutet, daß vier mögliche Strukturen
für thermische Dimere von 10-trans, 12-trans-Linolsäure sind:
C-OH (CH2)
2)8
(cm)e
CH=CH-(CH2 ).-CH,
CH,
CK=CH-(CH2)S-C-OH ()
0 η
C-OH
(CH2)8
I H
CK=CH-(CH2;
CE,
CH=CH-(CH0)^-C-OH
• c. O
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Es ist festzustellen, daß die Zahl der Kohlenstoffatome zwischen
den Carbonylkohlenstoffen zwischen 18 und 21 variiert, d.h. daß die Kettenlänge zwischen 20 und 23 einschließlich
der Carbonylkohlenstoffatome ist. Weiter ist festzustellen, daß Verzweigungen bis zu 9 Kohlenstoffatomen ausschließlich
der Ringkohlenstoffe vorliegen.
J.C. Cowan "Journal of the American Oil Chemists' Society" 3_9, 723 (1962) diskutiert allgemein die möglichen
Strukturen von ähnlichen Dimeren. Emery Industries, Inc.
Technical Bulletin 412B, "Abstracts of Dimer Acid Use-Patents
and Journal References", Januar 1967, liefert auf den Seiten 2 und 3 Kurzauszüge aus einer Anzahl von Literaturstellen
und R.F. Paschke, L.E. Peterson, S.A. Harrison und D.H. Wheeler "Journal of the American Oil Chemists1 Society" 4J_, 56 (1966)
diskutiert die Strukturen des Dehydrodimeren aus Methyloleat mit Di-t-butylperoxyd. Diese Literaturstellen verweisen ihrerseits
auf andere relevante Literatur.
Diese Dimersäuren, was immer auch ihre genaue Struktur sein mag, die von Hersteller zu Hersteller schwankt, enthalten
alle ein Gemisch aus Isomeren. Wenigstens einige dieser Isomeren und in den meisten Fällen alle enthalten einige ungesättigte
C-C-Bindungen. Zur Vergrößerung der Oxydationsstabilität des hieraus hergestellten Amids werden diese ungesättigten
Stellen vorzugsweise durch Hydrierung zu einer gesättigten
25 oder überwiegend gesättigten Verbindung entfernt.
Andere Dicarbonsäuren werden geeigneterweise anstelle von oder zusammen mit Dimersäure verwendet, um den Erweichungspunkt
der daraus hergestellten Polyamide zu erhöhen. Geeignete Dicarbonsäuren sind aliphatische, cycloaliphatische oder aromatische
Dicarbonsäuren oder Ester der allgemeinen Formel
R1OOC-COOR1 und R1OOC-R-COOR1
worin die Reste R1, die gleich oder verschieden sein können,
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jeder für Wasserstoff oder einen Alkylrest (vorzugsweise mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen) steht und R einen aliphatischen,
cycloaliphatischen oder aromatischen Kohlenwasserstoffrest mit vorzugsweise 1 bis 20 Kohlenstoffatomen bedeutet (insbesondere
steht R für einen Alkylenrest mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen) . Beispielse für solche Säuren sind Oxalsäure,
Malonsäure, Adipinsäure, Sebacinsäure, Suberinsäure, Pimelinsäure, Azelainsäure, Bernsteinsäure, Glut-arsäure, Isophthalsäure,
Terephthalsäure, die Phthalsäuren, Phenylendiessigsäure, para-Phenyldipropionsäure, die Naphthalindicarbonsäure
sowie 1,4- oder 1,S-Cyclohexandicarbonsäure.
Die erfindungsgemäß verwendeten Polyamide haben ein durchschnittliches
Molekulargewicht (Zahlenmittel) im Bereich von 2000 bis 10000, vorzugsweise von 3000 bis 7000. Das mittlere
Molekulargewicht (Zahlenmittel) wird geeigneterweise durch Dampfphasenosmometrie bestimmt (sh. "Polymer-Handbuch",
2. Ausgabe, John Wiley and Sons, New York, und "Polymer Science" Buch 1, Seiten 140-41, North Holland Publishing
Company, Amsterdam).
Für viele Anwendungszwecke ist es erwünscht, daß der Klebstoff
gute Tieftemperatureigenschaften aufweist, d.h. daß er nicht
spröde oder zerbrechlich unter harten Winterbedingungen ist. Entsprechend weisen die Polyamide bevorzugt eine Glasübergangstemperatur
von unterhalb von 100C, vorzugsweise unterhalb 00C,
auf. Die Glastemperatur kann durch Differential-Abtastcalorimetrie
(sh. beispielsweise "The reagent heat" A.A.Duswalt, Industrial Research, Juli 1975, Seite 42) oder durch thermomechani.sche
Analyse (sh. beispielsweise "Application of Thermal Analysis to the Study of Polymers", W.E.Collins,
Educational Seminar Pittsburgh Conference on Analytical Chemistry and Applied Spectroscopy, Cleveland, Ohio, März 1-6,
1970) bestimmt werden.
Bevorzugt werden die erfindungsgemäßen Klebstoffe für wärme-
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rückstellfähige Produkte , wie Muffen und Endkappen, die gewöhnlich
aus vernetzten Olefinpolymeren, insbesondere Polyäthylen,
hergestellt sind, verwendet. Die Erfindung betrifft daher einen wärmerückstellfähigen Gegenstand, der mit einer
Schicht eines solchen Klebstoffs versehen ist. In diesen Gegenständen ist es, wie oben erörtert, erwünscht, daß der Klebstoff
gleichzeitig mit der Rückstellung des Gegenstandes schmilzt vnd fließt. Entsprechend haben die in den erfindungsgemäßen
Klebstoffen verwendeten Polyamide bevorzugt einen Erweichungspunkt im Bereich von 90 bis 150, insbesondere
90 bis 135°C, gemessen durch die Kugel-Ring-Methode gemäß
ASTM E-28.
Wie bereits erwähnt, werden die erfindungsgemäß verwendeten
Polyamide auf einfache Weise mittels herkömmlicher Techniken hergestellt. Solche handelsüblichen, zur Verwendung gemäß
der Erfindung geeigneten Polyamide sind in den US-PS 3.249.629 und 3.449.273 beschrieben. Besonders geeignete Materialien
sind Versalon 1300, Versalon 1140, Versalon TPX 600 und
Typ 401 (sämtlich hergestellt von General Mills Chemicals, Inc.) sowie Eurelon 2130 und Eurelon 1140 (Schering AG).
Diese Materialien beruhen sämtlich auf Dimersäuren und haben
die folgenden Eigenschaften:
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Material Erwei- Viskosichungspunkt tat in "C Poise
Moleku largewicht
Glastemperatur °C
Amin-
äquiva
lent
Versalon | 1300 | c. 95 | C. | 50 | (200 | "C) | C.6500 | C | .-15 | c.130 |
Versalon | 1140 | c.140 | C. | 100 | (200 | "C) | c.4000 | C | . 0 | c.140 |
Versalon TPX 600 |
c.135 | C. | 200 | (225 | "C) | c.4000 | C | . -5 | c.130 | |
Typ 401 | c.120 | C. | 90 | (200 | "C) | c.3500 | C | .-20 | c.140 | |
Eurelon 2 | 130 | c.130 | C. | 35 | (200 | "C) | c.4000 | C | .-15 | c.125 |
Eurelon 1 | 140 | c.140 | C. | 100 | (200 | "C) | c.4000 | C | . 0 | c.140 |
Weitere besonders geeignete Polyamide können aus im wesentlichen reinen Dimersäuren hergestellt werden.
Der Wachsbestandteil der Klebstoffgemische gemäß der Erfindung
liegt bevorzugt in einer Menge von 5 bis 4 0 Gew.-Teilen, insbesondere 10 bis 20 Gew.-Teilen, vor. Die Wachse sind selbst
keine Klebstoffe oder klebrigmachende Mittel, wirken jedoch wahrscheinlich wie weiter oben erörtert als Verzögerungsmittel
für die Polyamidkomponente und machen dadurch den übergang von fest nach flüssig schärfer.
Im Hinblick auf die besonders bevorzugte Verwendung der erfindungsgemäßen
Klebstoffe an oder mit wärmerückstellfähigen Produkten werden Wachse mit einem Schmelzpunkt von 90 bis
140°C (d.h. also ähnlich den Schmelzpunkten der bevorzugten Polyamide) bevorzugt, obwohl andere geeignete Materialien
einen Schmelzpunkt von nur 60°C haben. Dieser Schmelzpunkt kann durch Differential-Abtastcalorimetrie (Differential
Scanning Calorimetry (DSC)) gemessen werden, wobei die Temperatur genommen wird, bei der das DSC-Diagramm zeigt, daß
das gesamte Material geschmolzen ist (sh. beispielsweise "Determination of purity by DSC", DuPont Instruments
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Application Brief, Number 900B35). Es werden solche Wachse besonders bevorzugt, die einen gut definierten Schmelz- oder
Erweichungspunkt, gemessen mittels DSC, aufweisen, d.h. solche, in denen der übergang vom festen in den flüssigen Zustand innerhalb
eines Temperaturbereichs von nicht mehr als 300C, vorzugsweise
von nicht mehr als 200C, stattfindet.
Um dem Klebstoff gute Niedertemperatureigenschaften zu verleihen,
liegt die Glasübergangstemperatur des Wachses vorzugsweise unterhalb von 100C, vorteilhaft unterhalb von 00C.
Die für die Verwendung gemäß der Erfindung geeigneten Wachse sind im Handel verfügbar und können anhand der weiter oben
als bevorzugt angegebenen Eigenschaften und anhand anderer für spezielle Anwendungszwecke erwünschten Eigenschaften ausgewählt
werden. Ein Faktor, der die Auswahl beeinflußt, ist die bevorzugte Viskosität des Klebstoffgemischs, wobei hohe
Viskositäten nicht sehr vorteilhaft sind im Hinblick auf sowohl die Leichtigkeit der Anwendung der Klebstofformulierung
als auch den erwünschten Grad des Fließens nach der Reaktivierung. Typischerweise sollten die Klebstoffe eine Viskosität
von nicht mehr als 600 Poise bei 1600C und 150 Poise bei 2000C aufweisen.
Bevorzugte Wachse für die Zwecke der Erfindung sind natürliche und synthetische Wachse, die auf einem Kohlenwasserstoffgerüst
beruhen, einschließlich Polyolefinwachsen und ihrer Derivate. Synthetische Wachse dieses Typs werden beispielsweise
nach dem Fischer-Tropsch- und dem Ziegler-Verfahren hergestellt.
Bevorzugte Wachse dieses Typs haben ein nummerisches durchschnittliches
Molekulargewicht gemessen durch Dampfphasenosmometrie von 300 bis 10000.
Besonders geeignet sind Wachse, die auf niedermolekularem
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Polyäthylen basieren, welches im allgemeinen ein Molekulargewicht von unter 6000, gewöhnlich von 1000 bis 5000, aufweist.
Diese Wachse haben im allgemeinen Erweichungspunkte im Bereich von 97 bis 1060C und jene mit einem Molekulargewicht zwischen
2000 und 4000 haben im allgemeinen Erweichungspunkte zwischen 100,5 und 1040C. Unter den geeigneten im Handel erhältlichen
Materialien sind die Epolen-Polyäthylenwachse von Eastman Chemical Products, Inc.,einschließlich Epolen C10, Epolen C15,
Epolen N10 und Epolen N14, Veba-Wachse der Veba Chemie AG,
einschließlich Veba B120, Veba A616 und Veba AX2729, F/S-synthetische Wachse, z.B. F/S PA130 von Franck und Steeman
Ets., Hoechst-Wachs PA130 und PA520 der Hoechst AG, Polywachs E-2020, Polywachs 1000 und Polywachs 2000 von Bareco, die
A-C-Polyäthylene der Allied Chemical und Dye Corporation und
besonders das Α-Wachs der BASF, zu nennen. Wenigstens einige dieser Wachse enthalten Substituenten, d.h. Seitenketten, die
ihre Verträglichkeit mit den bevorzugten Polyamiden verbessern.
Unter geeignete Kohlenwasserstoffwachse fallen Lunacerin W70,
Lunacerin W80 und Lunaplast BX30 von Bayer und Ozonschutz 110.
Weitere geeignete Wachse sind mikrokristalline Wachse, wie Lunacerin H185 und Lunaflex MG von Bayer und Fabricire-Wachse
von Fabricires SpI sowie Esterwachse wie diejenigen von
Hoechst AG.
Selbstverständlich können auch Gemische aus zwei oder mehreren Wachsen verwendet werden.
In gewissen Fällen können kleinere Mengen von anderen verträglichen
Materialien vorteilhaft mit enthalten sein, im allgemeinen in Mengen von nicht mehr als 20, vorzugsweise 10 und
insbesondere 5 %, bezogen auf das Gesamtgewicht aus Polyamid und Wachs. Eine besonders bevorzugte Gruppe von verträglichen
Materialien, die in so kleinen Mengen eingearbeitet werden
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kann, sind Kautschuke. Geeignete feste Kautschuke sind beispielsweise
Äthylen/Propylen-Kautschuke, z.B. Nordel 2522, Butyl-Kautschuke, z.B. Butyl PB400, Chloroprene und Nitril-Kautschuke,
z.B. Krymac 34/35 und Hycar 1052/30. Styrol/ Butadien-Kautschuke, z.B. Cariflec TR1102, Polybutadien-Kautschuke,
z.B. Firestone FCR 1261,und Polybutene, wie Polybuten
(Chevron) und Oronite 128 (B.P. Chemical) können ebenfalls
vorteilhaft als feste Kautschuke verwendet werden. Geeignete flüssige Kautschukmodifikatoren sind beispielsweise Hycar 1312
10 (Goodrich) und CTBN (Goodrich).
Es wurde gefunden, daß die Einarbeitung dieser Kautschuke zu Verbesserungen in der Tieftemperaturflexibilität und Sprödigkeit
der Klebstofformulierungen führt und ebenso ihre Hochtemperatureigenschaften
unter Beibehaltung einer akzeptablen Viskosität verbessert, so daß die Klebstoffe noch immer mittels
herkömmlicher Heißschmelz-Beschichtungseinrichtungen aufgebracht bzw. angewendet werden können. Die Klebstoffe
zeigen daher einen erhöhten wirksamen Betriebstemperaturbereich von beispielsweise -300C bis +800C. Besonders bevorzugte
Kautschuk-Modifizierungszusätze weisen Mooney-Viskositäten von kleiner als 50, vorzugsweise 35 oder darunter, gemessen
nach Standard-Methoden (z.B. ML4 bei 1000C oder ML1+8
bei 127°C) auf.
Die Kautschuk-Zusätze werden vorteilhaft besonders dann eingearbeitet,
wenn die Wachskomponente ein Polyolefin ist, obwohl sie selbstverständlich auch in Verbindung mit anderen
Wachsen als den obengenannten Anwendung finden können.
Im allgemeinen enthält die Klebstoffmischung ein klebrigmachendes
Mittel vorteilhaft in einer Menge von bis zu 50 Gew.-Teilen, bevorzugt von 5 bis 40 Gew.-Teilen, insbesondere von
10 bis 20 Gew.-Teilen, um sicherzustellen, daß die Adhäsionseigenschaften insbesondere gegenüber Metallen und polaren
Substraten aufrechterhalten werden. Aromatische klebrigmachen-
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de Zusätze sind wegen ihrer Temperaturstabilität besonders bevorzugt. Geeignete klebrigmachende Zusätze (tackifiers)
sind beispielsweise Terpenphenol-Harze, wie Piccofyn A100
(Hercules Inc.), Kohlenwasserstoffharze, wie Escorez 1102
(Esso), Harzderivate, wie Staybelitester 10 (Hercules Inc.), chlorierte Biphenyle, wie Arochlor 1254 (Monsanto), Holzharze,
wie Vinsol (Hercules) und Polyketonharze. Einige dieser und weitere geeignete klebrigmachende Zusätze sind in der
DT-OS 23 47 779 und in den folgenden Beispielen beschrieben.
Vorteilhaft sind klebrigmachender Zusatz und Wachs in einem Gewichtsverhältnis von 30:70 bis 70:30, bevorzugt von 40:60
bis 60:40, vorhanden, wobei annähernd gleiche Mengen ganz besonders bevorzugt sind. Vorteilhaft ist die Gesamtmenge
aus Wachs plus klebrigmachender Zusatz nicht größer als 50,
15 vorzugsweise nicht größer als 40 Teile.
Die Klebstoffe gemäß der Erfindung können weiter einen oder mehrere verträgliche Weichmacher zwecks Verbesserung der
physikalischen Eigenschaften, wie Fließfähigkeit, enthalten und erleichtern hierdurch die Anwendung der Klebstoffe bei
wärmerückstellfähigen Produkten. Diese Weichmacher sind üblicherweise in Mengen von bis zu 50 Gew.-Teilen, vorzugsweise
5 bis 40 Gew.-Teilen, anwesend. Geeignete Weichmacher sind Toluolsulfonamide und Derivate hiervon, wie Santicizer 8
(Monsanto), welches ein Gemisch aus N-Äthyl-ortho- und -paratoluolsulfonamiden
darstellt, Phthalate, wie Dioctylphthalat und Diäthylphthalat und verwandte Materialien, wie Adipate.
Die erfindungsgemäßen Klebstoffgemische können weiter geringe
Mengen von z.B. bis zu 10, bevorzugt nicht mehr als 5 Gew.-% von (a) und (b) zusammen an herkömmlichen Zusätzen, wie beispielsweise
Antioxydantien, UV-Stabilisatoren, Härtungsmitteln, Füllstoffen, Streckungsmitteln, Verstärkungsmitteln, Trägern,
Fungiziden und Konservierungsmitteln bekannter Art enthalten. Unter diesen Zusätzen sind insbesondere Antioxydantien, z.B.
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gehinderte Phenole, wie Irganox 1010 und 1098 (Ciba-Geigy),
Plastinox. (Cyanamid) und Naugard 445 (US Rubber) sowie UV-Stabilisatoren,
wie State χ 160, ein kleinteiliger Ruß (Vanderbilt) zu nennen.
Gemäß einem Aspekt betrifft die Erfindung wärmerückstellfähige Gegenstände, bei denen wenigstens eine Hauptoberfläche mit
einem Klebstoff beschichtet ist, der (a) 100 Gew.-Teile eines Polyamids mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht (Zahlenmittel)
von 2000 bis 10000, einem Erweichungspunkt von 90 bis 1500C und einem Aminäquivalent von 70 bis 400 und (b)
5 bis 50 Gew.-Teile eines Wachses enthält. Üblicherweise ist die Schichtdicke 0,5 bis 1 nun.
Als wärmerückstellfähige Gegenstände kommen wärmeschrumpffähige
Muffen und Endkappen für die Verbindung, Umhüllung, Isolierung, den Korrosionsschutz ind den Abschluß von elektrischen
Einrichtungen, insbesondere Drähten und Kabeln, sowie Betriebsleitungen, z.B. Ölleitungen, in Frage. Weitere wärmerückstellfähige
Gegenstände, auf die die Klebstoffe gemäß der Erfindung vorteilhaft aufgebracht werden können, sind sog. "Umwickel-'
20 muffen", wie z.B. in der US-PS 3.379.218 und den GB-PS
1.155.470, 1.211.988 und 1.346.479 beschrieben sind, sowie die "XAGA"-Kabelspleißung, die inder GB-PS 1.431.167 beschrieben
ist. Jedoch können die Klebstoffe selbstverständlich auch in Verbindung mit nicht wärmerückstellfähigen Produkten angewendet
werden. Eine solche Anwendung liegt beispielsweise in den Leitungs-Abdichtungsvorrichtungen gemäß GB-Patentanmeldung
45725/76 vor.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung, wobei
Teile und Prozentsätze sich jeweils, falls nicht anders angegeben, auf das Gewicht beziehen.
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In diesen Beispielen werden Klebstoffgemische den nachfolgend beschriebenen verschiedenen Tests unterworfen.
1. Ausziehversuch
Dies ist ein Funktionstest zur Bestimmung der Kraft, die zur Verursachung von Scherbruch in einer Rohrverbindung erforderlich
ist.
Zwei Aluminiumrohre einer Standardlänge (150 mm) und einem Standarddurchmesser (Außendurchmesser 35 mm) werden mittels
einer Standard-Wärmeschrumpfmuffe und dem Klebstoff verbunden.
Die Enden der Aluminiumrohre werden mit einem Lösungsmittel zwecks Entfernung von Fett gereinigt und dann mit
Schmirgelpapier Nr. 320 oder dessen Äquivalenten gereinigt. Der Staub wird mit einem sauberen trockenen Tuch entfernt.
Ein Klebstoffstreifen einer Dicke von 1 mm und einer Breite
von 12,5 mm wird in einem Abstand von 12,5 mm vom Ende um
jedes Aluminiumrohr gelegt. Die zwei Rohre werden dann zusammengesetzt, worauf die Wärmeschrumpfmuffe unter Bildung
der Verbindung aufgeschrumpft wird. Nach dem Abkühlen wird die Muffe so geschnitten, daß ihre gesamte Länge 50 mm bei
25 mm auf jeder Seite der Verbindung beträgt.
Nach 24 Stunden wird die Verbindung in ein Zugprüfungsgerät gebracht. Es schließt sich vor dem Test eine 30-minütige Konditionierungsbehandlung
bei der erforderlichen Temperatur an. Danach wird der Test bei einer Trenngeschwindigkeit der Ver
bindung von 50 mm/Minuten ausgeführt.
2. FTZ-Cycling-Test
Dieses ist ein von der Deutschen Bundespost entwickelter
Test zur Abschätzung des Verhaltens eines Klebstoffs in ei- nem Endverschluß bzw. in einer Endkappe zum Abdecken oder
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Abschließen von Druckkabeln. Die Testmethode ist in der FTZ-Spezifikation
Nr. 736.969 TV 1 Sektion 5.12 - Temperatur und Druck Cycling - beschrieben.
Wärmeschrumpffähige Endkappen plus Klebstoff werden im Test
über die Enden von Druckkabeln geschrumpft, die sowohl Blei als auch Polyäthylen-Mäntel aufweisen. Die erhaltene Umhül
lung wird dann folgenden Zyklen unterworfen:
1 Zyklus (12 Stunden): 4 Stunden bei -300C
2 Stunden Wechsel
10 4 Stunden bei +700C
2 Stunden Wechsel.
Der Innendruck für Bleikabel ist 0,8 kg/cm2,für Polyäthylen
1,5 kg/cm2. Um den Test zu bestehen, muß der Druck wenigstens
10 Zyklen aufrechterhalten bleiben.
15 3. Vigyosität
Sie wird gemessen nach ASTM 1084, Methode B "Tests for Viscosity of Adhesives". Die Viskosität wird bei 1600C und
2000C gemäß ASTM D-1084, Methode B, unter Verwendung eines
Brookfield Thermocel Viscometers vom Typ HBT mit einer Spindel SC4-27 bestimmt. Die Ergebnisse sind in Poise angegeben
und zeigen den Bereich für alle Scherraten und/oder das Mit tel für alle Scherraten.
4. Erweichungspunkt
Gemessen nach ASTM E-28 "Test for Softening Point by Ring and
Ball Apparatus" und angegeben in 0C.
5. Wasserabsor.ption
Gemessen bei 23°C und 500C gemäß ASTM D570 "Test for Water
Absorption of Plastics". Die Resultate sind in Prozent Wasseraufnahme des Ursprungsgewichts angegeben.
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6. Schälfestigkeit
Sie wird in einem Test bestimmt, in dem eine nicht beschichtete wärmeschrumpffähige Polyolefinmuffe auf einen Dorn mit
einem Durchmesser von etwa 60 mm rückgestellt wird. Der Dorn kann aus einem Telefonkabelmantel aus Polyäthylen, einem
Bleikabelmantel, einem kommerziellen Neoprenkabelmantel, einem starren PVC-Rohr, einem Stahlrohr oder anderen speziellen
auf herkömmliche Weise für den Test hergestelltem Material bestehen.
Nach der Schrumpfung und Kühlung auf Umgebungstemperatur wird das Rohr in 25 mm breite Abschnitte geschnitten und längsseitig
aufgeschlitzt, um einen Probestreifen zum Einsatz in das Zugprüfungsgerät zu erhalten. Die Proben werden dann vor dem
Text 1 Tag bei Raumtemperatur gehalten. Der Zugversuch wird bei einer Klauengeschwindigkeit von 50 mm/Minute durchgeführt.
Abgelesen wird alle 12,5 mm Trennweg, nach einer anfänglichen Trennung von 25 mm. Der Durchschnitt aus wenigstens
5 Ablesungen, angegeben als kg/25 mm Breite, definiert die Schälfestigkeit.
20 7. Scherfestigkeit
(a) Gemessen bei 23°C in folgendem Test:
Unter Verwendung von Teststücken einer Breite von 25-1 mm
und einer Dicke von 0,9 - 0,01 mm aus Aluminiumblech bzw. Blech aus einer beschichteten Aluminiumlegierung in einer
Länge von annähernd 100 mm. Die Teststücke sind frei von Graten bzw. Barten und die Oberfläche ist nicht aufgekratzt
oder aufgerauht.
25 g Natriummetasilikat (Na2SiO3.9H2O) werden in 1000 ml
destilliertem Wasser gelöst. 2,5 g eines nicht-ionischen Detergens (z.B. Triton X-100, Röhm & Haas) werden zugegeben,
worauf die Lösung auf 700C erhitzt wird. Jeder Teststreifen
wird in einer Länge von wenigstens 25 mm 5 Minuten in der Metasilikatlösung geätzt. Das Aluminium wird dann gut
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mit destilliertem Wasser gewaschen und luftgetrocknet.
Die Testverbindungen werden innerhalb 3 Stunden nach Präparierung der Testoberflächen in der Metasilikatlösung
hergestellt. Das Material wird auf eine behandelte Oberfläche jedes Teststücks aufgetragen, so daß ein ebener
kontinuierlicher Film gebildet wird. Die Testoberflächen werden dann unter Bildung von Verbindungen zusammengesetzt,
die sich um nicht weniger als 12,5 mm und um nicht mehr als 14,5 mm überlappen. Die Verbindungen werden in einem
Ofen unter einem Druck von 0,35 kg/cm2 gehalten und danach vor dem Test 1 Tag bei Raumtemperatur gelagert. Die
Verbindungen werden in einem geeigneten Zugprüfungsgerät mit einer Trenngeschwindigkeit der Klauen von 50 nun pro
Minute bei Raumtemperatur gezogen, wobei die anfängliche Trennung der Klauen zwischen 100 und 150 mm beträgt. Das
Mittel aus fünf Bruchbelastungen wird als Scherfestigkeit aufgezeichnet.
(b) Gemessen bei hohen Temperaturen nach der folgenden Methode:
Verbindungen werden hergestellt, indem eine unbeschichtete wärmeschrumpffähige Muffe auf einen Dorn passend großen
Durchmessers und einer Länge von annähernd 200 mm geschrumpft und mit diesem verklebt wird. Der Dorn kann aus
einem Kabelmantel für ein Telefonkabel aus Polyäthylen, aus einem Bleikabelmantel, einem Mantel aus handelsüblichem
Neopren, aus einem starren PVC-Rohr, einem Stahlrohr oder einem anderen speziellen für den Test auf herkömmliche
Weise hergestellten Material bestehen. Nach dem Abkühlen und Stehenlassen bei Umgebungstemperatur für 24
Stunden wird das Rohr gemäß ASTM D2733 in Streifen geschnitten. Die Teststreifen werden dann vor dem Test 30
Minuten bei der Testtemperatur konditioniert. Der Test wird bei einer Klauengeschwindigkeit von 50 mm/Minute
durchgeführt. Die Mittelwerte aus fünf Bruchlastbestim-
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ft-
mungen wird als Scherfestigkeit aufgezeichnet.
Eine Klebstoffmasse A gemäß der Erfindung wird aus 150 Teilen Versalon 1300, 25 Teilen Epolen C15 und 25 Teilen Piccofyn
A100 als Polyamid, Wachs und klebrigmachendes Mittel gemischt.
Die Schälfestigkeit dieses Klebstoffs an verschiedenen Substraten und bei verschiedenen Temperaturen wird mit der von
vier der folgenden handelsüblichen Klebstoffe verglichen.
B = Polyamid 401 (General Mills)
C= Polyamid/Polyäthylen/klebrigmachendes Mittel gemäß
C= Polyamid/Polyäthylen/klebrigmachendes Mittel gemäß
DT-OS 23 47 779 D = Äthylen/Vinylacetat/Wachs
E = Standardklebstoff auf der Basis eines Copolymeren
von Äthylen mit einer ungesättigten Säure.
Die Schälfestigkeitswerte sind in Tabelle 1 angegeben. RK 4010/1 ist ein durch Schrumpfung einer vernetzten aus modifiziertem
Polyolefin bestehenden Muffe auf einen geeigneten Dorn hergestelltes Substrat.
Es zeigt sich, daß der Klebstoff A Schälfestigkeiten hat, die denen des Klebstoffs C vergleichbar, jedoch denen des Klebstoffs
B überlegen ist. Diese drei Klebstoffe A, B und C sind den Klebstoffen D und E weit überlegen.
Die Ergebnisse zeigen weiter, daß der Klebstoff A eine Adhäsionsfestigkeit
vergleichbar der des Klebstoffs C bis hinauf zu Temperaturen von 700C aufweist.
Die Fähigkeit der Klebstoffe A, B und C, den FTZ-Temperatur-Zyklustest
auszuhalten, werden ebenfalls bestimmt; die Ergebnisse sind in Tabelle 2 angegeben. Wieder zeigt sich, daß das
Verhalten des Klebstoffs A wenigstens äquivalent dem des Kleb-Stoffs
C ist und daß das Verhalten beider dieser Klebstoffe
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dem Verhalten des Klebstoffs B weit überlegen ist. Weitere Messungen werden mit den Klebstoffen A, B und C ausgeführt
und sind ebenfalls in Tabelle 2 zusammengefaßt. Es zeigt sich aus den Ergebnissen, daß die Klebstoffe A und C im allgemeinen
dem Klebstoff B überlegen sind.
Die Viskositäten der Klebstoffe A und B bei 1600C und 2000C,
gemessen unter Verwendung der Spindel SC4-27, betragen 350 und 75 Poise bzw. 250 und 80 Poise. Im Gegensatz hierzu konnte
die Viskosität des Klebstoffs C nicht mit einer Spindel gemessen werden. Daher sind die überlegenen Viskositätseigenschaften
des Klebstoffs A, obwohl der Klebstoff C gegenüber A überlegene Schlagzähigkeit aufweist, von größerer Bedeutung
für die Anwendung in herkömmlichen Heißschmelzbeschichtungsmethoden.
Schließlich werden die Erweichungskurven aller fünf Klebstoffe A bis E mittels thermomechanischer Analyse bestimmt. Die erhaltenen
Kurven zeigen das Folgende:
Klebstoff Beginn des über- Ende des Über- Temperaturbereich
gangs von gangs von von fest-flüssig fest-flüssig fest-flüssig (T)
(T1) | |
A | 800C |
B | 700C |
C | 95°C |
D | 800C |
E | 600C |
(T2) | 25eC |
1050C | 500C |
1200C | 650C |
1600C | 250C |
1050C | 600C |
1200C | |
Es zeigt sich, daß der erfindungsgemäße Klebstoff Ά gemeinsam
mit dem Klebstoff D den erwünschten scharfen Übergang in den
flüssigen Zustand zeigt. Dies steht in starkem Gegensatz zu den größeren Temperaturbereichen des Klebstoffs C.
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Insgesamt zeigen daher alle obigen Ergebnisse, daß der Klebstoff
A dem Klebstoff C hinsichtlich der überlegenen Hafteigenschaften gleichkommt und daß A weiter einen erwünschten
scharfen übergang vom festen in den flüssigen Zustand zwischen
Temperaturen von 80 und 1050C aufweist, was ihn zur Verwendung
mit wärmerückstellfähigen Produkten ideal geeignet macht. Zusätzlich erweitert seine relativ niedrige Viskosität seine
allgemeine Anwendbarkeit als Klebstoff.
10 Schälfestigkeiten (kg/25 mm)
Klebstoff Temperatur RK 4010/1 Kupfer Stahl
0C
23 | 55 | 55 | 55 |
50 | 33 | 32 | 30 |
70 | 11 | 10 | 13 |
23 | 42 | 29 | 29 |
50 | 12 | 11 | 10 |
70 | 4,0 | 3,5 | 4,5 |
23 | 55 | 31 | 33 |
50 | 32 | 30 | 17 |
70 | 12 | 15 | 5,5 |
D | 23 | 7,5 | 6 | 4,5 |
50 | 3,0 | 2,0 | 2,0 | |
E | 23 | 11 | 14 | 13 |
50 | 8,5 | 2 | 1,5 |
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Allgemeine Eigenschaften
Test-Einzelheiten
(a) Polyäthylen- Versagen Kabelmantel nach 7-8 Durchschnitt aus Zyklen
FTZ- 10 Kappen Zyklus- Druck 1,5 kg/cm2
Test (b) Bleikabel- Versagen mantel nach 5-9
Durchschnitt aus Zyklen 6 Kappen Druck 0,8 kg/cm2 teilweises
Versagen
nach 15-50
Zyklen
Versagen
nach 15-50
Zyklen
teilweises
Versagen
nach 15-50
Zyklen
Versagen
nach 15-50
Zyklen
nur sehr geringes Versagen zwischen 1 5 und 50 Zyklen nur sehr geringes
Versagen zwischen 15 und 50 Zyklen
spezif. Gewicht
ASTM D
0,97 1,03
0,93
Erweichungspunkt
122°C 161°C
1030C
Schlagsprö- ASTM
digkeit
-15°C -400C
-13°C
Schälfestigkeit bei 23°C
(kg/25mm)
verschiedene Substrate
(a) mit Polyäthylen-Kabelmantel 25-40 25-30
(b) Blei 10-40 25-30
(c) PVC-Kabelmantel 10-15 25-35
(d) Aluminium 10-30 15-20
25-40 10-40 10-20 10-35
Scherfestigkeit (Al/Al bei 23°C)
kg/cm2
(Ofentemperatur
15O0C)
(Ofentemperatur
15O0C)
kg/cm2
(Ofentemperatur
2000C)
(Ofentemperatur
2000C)
75 kg/cma (Ofentemperatur 1500C)
Wasser-Absorption
ASTM D
0,4% 0,2%
0,1%
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Die folgehden Klebstoffmassen gemäß der Erfindung, die auf
unterschiedlichen handelsüblichen Polyamiden beruhen, werden formuliert:
unterschiedlichen handelsüblichen Polyamiden beruhen, werden formuliert:
AFGHIJK
Piccofyn | A100 | 25 | 25 | 25 | 25 | 25 | 25 | - | 25 | - |
Epolene | C15 | 25 | 25 | 25 | 25 | 25 | 25 | 150 | 25 | - |
Irganox | 1010 | - | - | - | - | 3 | 3 | - | 3 | - |
Versalon | 1300 | 150 | - | - | - | 150 | - | - | ||
Typ 401 | - | 150 | - | - | - | _ | 150 | |||
Eurelon | 2130 | - | - | 150 | - | - | ||||
Versalon | 1140 | - | - | - | 150 | - | ||||
Polyamid | A* | — | — | — | _ | _ |
Tg (Glas-Ubergangstemperatur)°C
-14 -15 * -10 -14 -14
* Polyamid A basiert auf reiner Dimersäure und hat ein Molekulargewicht
von 4500, ein Aminäquivalent von 95-99 und
einen Erweichungspunkt von 950C.
einen Erweichungspunkt von 950C.
Schälfestigkeit, Viskosität, Erweichungspunkt und Wasserabsorption
der Klebstoffe A, F. G und H sind in Tabelle 3 dargestellt. Verschiedene Eigenschaften der Klebstoffe I, J und
K werden mit denjenigen der Klebstoffe B und C in den Tabellen 4 bis 8 verglichen.
Die Ergebnisse in den Tabellen 3 bis 8 zeigen, daß die Klebstoffe
gemäß der Erfindung, die auf den Polyamiden vom Typ 401, Eurelon 2130, Versalon 1140 und Polyamid A beruhen, ähnliche
Eigenschaften wie Klebstoff A haben und im Vergleich mit den Klebstoffen B und C günstig abschneiden. Besonders interessant
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ist ein Vergleich von J, welcher ein Wachs gemäß der Erfindung enthält und dem auf dem gleichen Polyamid Typ 401 basierenden,
jedoch kein Wachs enthaltenden B. Trotz des erniedrigten Erweichungspunkts von 1100C gegenüber 1220C zeigt J überlegenes
Verhalten im FTZ-Zyklus-Test und hat eine überlegene Wasserbeständigkeit. Ebenso ist von Interesse, daß die Schälfestigkeit
von K (basierend auf reiner Dimersäure) sowohl gegenüber Polyäthylen als auch Blei sich bei einer Temperaturerhöhung
von 23 auf 700C nicht verschlechtert.
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Schälfestigkeit (kg/25mm)
Klebstoff
23°C
700C
RK 4010/1 Stahl Kupfer RK 4010/1 Stahl Kupfer
- (Poise) chungs- absorp-
punkt tion (%)
(0C)
160/2000C
23/50°C 24 Std.
A | 35 | 30 | 35 | 12 | |
«α | |||||
O CO |
F | 50 | 17 | - | 4 |
CO | |||||
J> (D |
G | 25 | 20 | - | 4 |
■>* O |
H | 33 | 4 | 16 | 4 |
13
350/70
-/30
1155/130
103
-/100 110
106
144
0,2/0,7
0,4/1,3
0,9/-
Klebstoff
700C
800C
B | 230 | 160 |
C | 225 | 205 |
M | 210 | 175 |
J | 225 | 150 |
Tabelle 5 |
Klebstoff
Kappe Nummer 2 3
B | F8 | F8 | F10 | F12 |
C | P15 | P15 | P15 | P15 |
I | P15 | P15 | P15 | P15 |
J | F8 | F12 | P15 | P15 |
K | P15 | P15 | P15 | P15 |
(F8 = Versagen nach 8 Zyklen; P15 = überstand 15 Zyklen)
Viskosität Poise 160°C/200°C |
Tabelle 6 | Wasserabsorption 24 Stunden/1 Woche 23°C 500C |
|
Klebstoff | 350/90 | Erweichungs punkt |
1,4/1,7 2,7/4,5 |
B | - | 122 | 0,4/0,8 1,1/1,8 |
C | 350/75 | 161 | 0,2/0,4 0,7/1,4 |
I | */100 | 103 | 0,4/* 1,3/* |
J | 600/100 | 110 | 0,2/* *1/* |
K | 97 | ||
709849/0972
Klebstoff-Schälfestigkeit
K1 . . ff Tempera- PoIy-
tur (0C) äthylenBlei Kupfer Stahl RK 4010/1 PVC
23 | 27 | 42 | 29 | 29 | 42 | 12 |
70 | 1 | 4 | 3 | 4 | 4 | * |
23 | * | 40 | 31 | 33 | --55 | * |
70 | 11 | 3 | 6 | 15 | 12 | * |
23 | 41 | 38 | -55 | 55 | 55 | 20 |
70 | 7 | 6 | 10 | 13 | 11 | 5 |
23 | * | * | * | 18 | -50 | * |
70 | * | * | * | 7 | Ui | * |
23 | 8 | 12 | * | 12 | * | * |
70 | 10 | 12 | * | 6 | * | * |
Scherfestigkeit (kg/cm2)
vl .efnff Tempera- Äl Äl RK 4010/1 RK 4010/1
Klebstoff tur („c) Al an Al an Polyäthylen an Blei
23 | 46 | * |
50 | * | 12 |
70 | * | 3,5 |
23 | 69 | * |
50 | * | > 18 |
70 | * | 9 |
23 | 53 | * |
50 | * | 14 |
70 | * | 2,5 |
9 8 49/0972
Si'
Die folgenden auf verschiedenen Wachsen basierenden Klebstoffe werden gemischt:
Klebstoff ALMNO
Versalon 1300 150 150 150 150 150
Piccofyn A100 25 25 25 25 25
Epolene CI5 25 15 -
Lunacerin H185 - 10 25 -
Lunaflex MG 25
A Wachs 25
Irganox 1098 - 3
Die Eigenschaften dieser Klebstoffe sind in Tabelle 9 dargestellt.
Es zeigt sich, daß gemeinsam mit Klebstoff A die Klebstoffe L, M, N und O sehr gute Hochtemperatur-Schälfestigkeiten
und Erweichungspunkte im erwünschten Bereich haben.
709849/0972
κ Schälfestigkeit (kg/25mm) Viskosotät Erwei- Wasserstoff
23°C 700C (Poise) Chungs- absorp-
punkt tion (%)
RK Poly- RK Poly- (0C) 23/5O0C
4010/1 äthy- Stahl Blei Kupfer 4010/1 äthy- Stahl Blei Kupfer
len len 160/2000C 24 Std.
len len 160/2000C 24 Std.
A 35 50 30 41 35 12 8 13 4,5 9 350/70 103 0,2/0,7
28 18 6 - 3 8-7
8-7
45
h | 35 | — | 9 | |
O | ||||
u> | ||||
OO
*^ |
M | "50 | - | 50 |
♦^ IO |
||||
^. | N | 38 | — | 18 |
O | ||||
CO | ||||
0 | - | 50 | - | |
490/110 | 92 | 0,1/0 | ,5 |
-/40 | 97 | 0,1/1 | /3 |
-/50 | 97 | 0,1/0 | ,7 |
350/70 | 95 | 0,2/1 |
Verschiedene Klebstoffe gemäß der Erfindung mit verschiedenen
klebrigmachenden Mitteln werden wie folgt gemischt:
Klebstoff APQRS
5 Versalon 1300 Epolene C15 Lunacerin H185
Piccofyn A100 Staybelitester 610
Polypalester Nr. 1 - - - 25 Tg0C -14 * -21 *
Diese Klebstoffe zeigen die in Tabelle 10 dargestellten Eigenschaften.
Alle klebrigmachenden Zusätze erzeugen sehr gute Hochtemperatur-Schälfestigkeit. Die geeignete Auswahl des klebrigmachenden
Zusatzes kann die Glastemperatur herabsetzen und so die Tieftemperatureigenschaften verbessern.
150 | 150 | 150 | 150 | 150 |
25 | 25 | 25 | 25 | 15 |
- | - | - | - | 10 |
25 | 15 | 25 | - | 15 |
_ | 10 | _ | 10 |
709849/0972
Klebstoff | t | RK 4010/1 | Schälfestigkeit | Kupfer RK | (kg/25mm) | 700C | Kupfer |
Erwei-
■ chungs- punkt |
Wasser-
absorp- tion (%) |
|
38 | 23°C | 35 | Stahl | 9 | ' (0C) |
23/500C
24 Std. |
||||
A |
47
50 |
Stahl | 15 | 4010/1 | 13 | 5 | 103 | 0,2/0,7 | ||
P
Q |
48 | 30 | - | 12 |
6
18 |
- |
96
102 |
0,1/0,5
0,2/0,9 |
||
70984 | R | 20 |
2
30 |
27 |
8
17 |
16 | 8 | 104 | 0,2/0,9 | |
co | S | 30 | 28 | 18 | 15 | 8 | 1,8 | 100 | 0,1/0,6 | |
O co |
T | 10 | 7 | 1,3 | 89 | 0,1/0,3 | ||||
-J tv» |
17 | 5 | ||||||||
Verschiedene Klebstoffe gemäß der Erfindung mit einem Gehalt an Weichmachern und die Viskosität modifizierenden Zusätzen
werden wie folgt gemischt:
Klebstoff ATUVW
Versalon 1300 | 150 | 150 | 150 | 150 | 150 |
Piccofyn A100 | 25 | 25 | 25 | 25 | 25 |
Epolene C15 | 25 | 25 | 25 | 25 | 25 |
Santiciser 8 | - | 15 | - | - | - |
Hycar 1312 | - | - | 15 | - | - |
Nordel 2522 | - | - | - | 10 | - |
Butyl PB 400 | _ | — | — | 10 |
Die Eigenschaften dieser Klebstoffe sind in Tabelle 11 dargestellt.
Die Klebstoffe zeigen Schälfestigkeiten, die der des Klebstoffs A vergleichbar sind,und andere im allgemeinen erwünschte
Eigenschaften.
709849/0972
Klebstoff | RK | A | 4010/1 | Schälfestigkeit | Kupfer RK | (kg/25mm) | 7O0C | Kupfer |
Erwei
chungs punkt |
Wasser
absorp tion (%) |
|
T
U V |
35 | 230C | 35 | Stahl | 9 | (0C) |
23/5O0C
24 Std. |
||||
W |
30
20 |
Stahl |
18
27 |
4010/1 | 13 |
2
9 |
103 | 0,2/0,7 | |||
22 | 30 | - | 12 |
1
8 |
- |
vo oo
I Ui VO |
0,1/0,3
0,1/0,5 |
||||
709849/ |
17
10 17 |
5
7 |
- | - | - | ||||||
Ό97 | 13 | - | |||||||||
Dieses Beispiel zeigt Klebstoffe, die geringe Mengen verschiedener
Kautschuke zur Verbesserung ihrer Eigenschaften enthalten.
Klebstoffe
Bestandteile 1 | 50 | 2 | 25 | - | 10 | - | 50 | 3 | 25 | - | 10 | - | 50 | 4 | 25 | - | 10 | - | 50 | 5 | 25 | - | 10 | - | 50 | 6 | 25 | - | 10 | — | 50 | 7 | 25 | - | 10 | 8 | - | 10 | - | 35 | 9 | - | 10 | - | 20 | 10 | - | 30 | - | 25 |
Versalon 1300 1 | 150 | 3 | - | 150 | 3 | - | - | 150 | 3 | - | - | 150 | 3 | - | — | 150 | 3 | - | 150 | 3 | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | ||||||||||||||||||||
Polyamid A | 25 | - | 25 | - | - | 25 | - | - | 25 | - | — | - | 25 | - | - | 25 | - | - | 25 | - | 150 | - | 150 | - | - | 150 | - | - | ||||||||||||||||||||||
Piccofyn A100 | 3 | - | — | - | - | - | 50 | 25 | - | 25 | — | 25 | — | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Irganox 1098 | 25 | — | - | - | 3 | — | 3 | 3 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
A Wachs | 10 | - | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Krynac 34/35 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Hycar 1052/30 - | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Nordel 1320 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Nordel 1635 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Nordel 2522 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Butyl PB 400 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Cariflex TRI102- | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Eigenschaften | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Schälfestig | 50 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
keit 23°C | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Polyäthylen (kg/25mm) 700C 6 7 6
Viskosität (Poise)
(a) 1600C 520 450 540 520 460 480 540 560 600 1200
(b) 2000C 150 140 140 110 140 130 140 130 140 300
Erweichungspunkt 100 107 100 100 96 99 102 98 98 98
FTZ-Zyklus-Test
Polyäthylen P40 P40 P40 P40 P40 P40 P40 P22 P22 P22
Alle diese Formulierungen behalten ihre Schälfestigkeiten und
ihre anderen Eigenschaften auch nach 2-tägiger Alterung bei
1000C. Die Klebstoffe 2, 3, 8 und 9 sind besonders bevorzugt.
709849/0972
Verschiedene Klebstoffe gemäß der Erfindung auf der Basis von Versalon 1140, einem Polyamid mit einem hohen Erweichungspunkt
werden wie folgt gemischt:
Klebstoff A 11 12 13
Versalon 1300 | 150 | — | 150 | — |
Versalon 1140 | - | 150 | 50 | 150 |
Piccofyn A100 | 25 | 25 | 25 | 50 |
Epolene C15 | 25 | 25 | - | 25 |
Santiciser 8 | - | - | -10 | 10 |
Tg0C | _ | -1 | _ | |
Die Eigenschaften dieser Klebstoffe sind in Tabelle 12 dargestellt.
Es zeigt sich, daß die Klebstoffe 11 bis 13 ausreichende
Schälfestigkeiten aufweisen, obwohl diese nicht so gut sind wie die entsprechenden Werte des Klebstoffs A.
709849/0972
Schälfestigkeit (kg/25mm)
Klebstoff
23eC
700C
RK 4010/1 Stahl Kupfer RK 4010/1 Stahl Kupfer
Viskosität Erwei- Wasser-
-(Poise) chungs- absorp-
punkt tion (%)
(0C) 23/500C
160/200°C 24 Std.
35
30
35
12
350/70
103
0,2/0,7
O | 11 | 33 | 4 | 16 |
CD | ||||
OO | ||||
4>. | 12 | 21 | 13 | 20 |
CO | ||||
σ | 13 | 40 | 11 | 14 |
co |
0,2 1155/130 144
450/90 138
240/45 128
MS
Es werden verschiedene Klebstoffe gemäß der Erfindung auf der Basis von Versalon 1300 mit variierenden Anteilen an Epolene
C15 und Piccofyn A100 als Wachs und klebrigmachender Zusatz
wie folgt gemischt:
Klebstoff I 14 15 16 17 18 19
Versalon 1300 150 150 150 150 150 150 150
Epolene C15 25 25 25 10 75 25 25
Piccofyn A100 25 25 - 25 25 10 . 75
Irganox 1010 3 3 3 3 3 3 3
Cinguasia Red
BRT-790-D - 3
Tg -14 * -10 -14 * -8 *
Klebstoff 20 21 22 23 15
Versalon | 1300 | 150 | 150 | 150 | 150 |
Epolene | C15 | 10 | 75 | 10 | 75 |
Piccofyn | A100 | 10 | 75 | 75 | 10 |
Irganox | 1010 | 3 | 3 | 3 | 3 |
Die Schälfestigkeiten dieser Klebstoffe gegenüber verschiedenen Substraten bei 23 und 700C und ihrer Viskositäten sind in
Tabelle 13 dargestellt.
Die Abzugsfestigkeiten und Scherfestigkeiten der Klebstoffe I,
20, 21, 22 und 23 sind in Tabelle 14 dargestellt und mit denen der Klebstoffe B und C verglichen (Beispiel 1).
709849/0972
Poly äthylen |
-HT-
% |
Stahl |
Poly
äthylen |
Blei | 2723116 | Viskosität ίΡηίQo\ |
|
27 | Tabelle 13 | 38 | 7 | 5 | 160/2000C | ||
55 | 55 | 7 | 8 | 350/70 | |||
Klebstoff | 40 | 41 | 7 | 7 | Stahl | 350/80 | |
55 | 38 | 7 | 10 | 16 | 550/100 | ||
I | - | - | - | - | 11 | 390/90 | |
14 | 34 | Schälfestigkeit (kg/25mm) 23°c 700C |
38 | 7 | 10 | 9 | 520/110 |
15 | 32 | Blei | 28 | 6 | 8 | 11 | 515/90 |
16 | -55 | 41 | 44 | 9 | 10 | - | 300/55 |
17 | - | 38 | - | - | - | 6 | 460/95 |
18 | 55 | 30 | 34 | 5 | 6 | 12 | 540/130 |
19 | 27 | 50 | 30 | 8 | 5 | 14 | 270/50 |
20 | - | - | 300/75 | ||||
21 | 33 | 13 | |||||
22 | 25 | 7 | |||||
23 | . 55 | ||||||
- | |||||||
32 | |||||||
21 |
709849/0972
272311 4V
700C | Tabelle 14 | Al/Al 23°C |
Scherfestigkeit RK 4010/1 RK 4010/1 PA 700C Blei 700C |
2,5 | |
Klebstoff | 210 | Zugfestigkeit 800C |
53 | 2,5 | 4,0 |
I | 230 | 175 | 46 | 3,5 | 10 |
B | 225 | 160 | 69 | 9 | 6 |
C | 220 | 205 | 62 | 6 | 4 |
20 | 210 | 160 | 60 | 5 | 2,0 |
21 | 185 | 150 | 78 | 2,5 | 2,5 |
22 | 205 | 105 | 75 | 3 | |
23 | 180 | ||||
Eine wärmeschrumpffähige Endkappe für den Abschluß von Telefonkabeln
wird aus vernetztem modifiziertem Polyolefin hergestellt.
Die Kappe ist 150 mm lang und hat einen Durchmesser im expandierten
Zustand von 95 mm und im rückgestellten Zustand von 70 mm. Die Wandstärke im rückgestellten Zustand beträgt 3,8 mm.
Die Endkappe ist mit einer Innenbeschichtung einer Klebmasse gemäß Beispiel 6, Probe 8, versehen, deren Dicke etwa 0,7 mm
beträgt. Der Klebstoff wird mittels Heißschmelzbeschichtung aufgebracht, während die Kappe sich im expandierten Zustand
befindet.
Die Kappe wird um das Ende des Telefonkabels in Stellung gebracht und durch Erhitzen auf etwa 1300C zur Schrumpfung ver-
anlaßt. Bei der Rückstellung fließt der Klebstoff und liefert die gewünschte klebende Dichtung in dem ummantelten Abschluß.
709849/0972
Claims (23)
1) Klebmasse, bestehend im wesentlichen aus (a) 100 Gew.-Teilen eines Polyamids eines Molekulargewichts (Zahlenmittel)
von 2000 bis 10000, einem Erweichungspunkt von 90 bis 1500C
und einem Aminäquivalent von 70 bis 400 und (b) 5 bis 50
Gew.-Teilen eines Wachses.
2) Klebmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich bis zu 50, vorzugsweise 5 bis 40 und insbesondere
10 bis 20 Teile eines klebrigmachenden Zusatzes enthält.
3) Klebmasse nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einem aromatischen klebrigmachenden Zusatz, vorzugsweise
einem Terpen-Phenolharz.
4) Klebmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß sie weiter bis zu 20 Gew.-%, vorzugsweise bis zu 10 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Komponenten (a)
und (b),eines Kautschuks enthält.
5) Klebmasse nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Äthylen/Polypropylen-Kautschuk.
6) Klebmasse nach anspruch 4, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einem festen oder flüssigen Nitrilkautschuk.
7) Klebmasse nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Butylkautschuk, einem Chloropren, einem Butadienkautschuk
oder Polybuten.
8) Klebmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch ein Polyamid mit einem Aminäquivalent von 90 bis 200.
9) Klebmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet
709849/0972
OBlGtNAL
•ν
durch ein Polyamid mit einem Molekulargewicht von 3000 bis 7000.
10) Klebmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch ein Polyamid, welches ein Kondensationsprodukt aus
wenigstens einem Diamin und/oder Monoalkanolamin mit einer oder mehreren zweibasigen Säuren darstellt.
11) Klebmasse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die zweibasige Säure überwiegend, vorzugsweise ausschließlich
aus einer dimeren Säure besteht.
12) Klebmasse nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Diamin die Formel 1!2N-R-NH3 hat, worin R ein aliphatischer,
cycloaliphatischer oder aromatischer Rest mit
2 bis 40 C-Atomen ist.
13) Klebmasse nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das
Diamin ein dimeres Fettsäurediamin ist.
14) Klebmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 13, gekennzeichnet durch einen Wachsgehalt an 5 bis 40, vorzugsweise 10 bis
20 Gew.-%.
15) Klebmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 14, gekennzeichnet durch ein Wachs mit einem Schmelzpunkt von 90 bis 1400C.
16) Klebmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 15, gekennzeichnet
durch einen Temperaturbereich für den übergang aus dem festen in den flüssigen Zustand von nicht mehr als 30°C, gemessen
mit DSC.
17) Klebmasse nach einem der ansprüche 1 bis 16, gekennzeichnet durch ein natürliches oder synthetisches Kohlenwasserstoff-
oder Polyolefinwachs mit einem Molekulargewicht von 300 bis 10000.
709849/0972
18) Klebmasse nach Anspruch 17, gekennzeichnet durch ein Polyäthylenwachs
mit einem Molekulargewicht von 1000 bis 5000.
19) Klebmasse nach Anspruch 17, gekennzeichnet durch ein mikrokristallines
Wachs.
20) Klebmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet,
daß es weiterhin bis zu 50, vorzugsweise 5 bis Gew.-Teile eines Weichmachers, vorzugsweise ein Toluolsulfonamid,
ein Phthalat oder ein Adipat enthält.
21) Klebmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet,
daß sie bis zu 10, vorzugsweise bis zu 5 Gew.-%, bezogen auf die Summe der Komponenten (a) und (b) an einem
oder mehreren Antioxydantien, UV-Stabilisatoren, Härtungsmitteln, Füllstoffen, Streckmitteln, Verstärkungsmitteln,
Fungiziden und/oder Konservierungsmitteln enthält.
22) Wärmerückstellfähiger Gegenstand, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine seiner Hauptoberflächen mit einer Klebmasse
nach einem der Ansprüche 1 bis 21 beschichtet ist.
23) Wärmerückstellfähiger Gegenstand nach Anspruch 22, dadurch
gekennzeichnet, daß er die Form einer wärmeschrumpffähigen
Muffe, einer Abschlußkappe oder einer ümwickelmuffe aufweist.
709849/0972
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