DE2727187A1 - Mikrowellen-elektronenroehre, gluehkathode fuer diese und verfahren zu deren herstellung - Google Patents

Mikrowellen-elektronenroehre, gluehkathode fuer diese und verfahren zu deren herstellung

Info

Publication number
DE2727187A1
DE2727187A1 DE19772727187 DE2727187A DE2727187A1 DE 2727187 A1 DE2727187 A1 DE 2727187A1 DE 19772727187 DE19772727187 DE 19772727187 DE 2727187 A DE2727187 A DE 2727187A DE 2727187 A1 DE2727187 A1 DE 2727187A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cathode
iridium
oxide
porous
particles
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19772727187
Other languages
English (en)
Inventor
Louis Raymond Falce
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Varian Medical Systems Inc
Original Assignee
Varian Associates Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Varian Associates Inc filed Critical Varian Associates Inc
Publication of DE2727187A1 publication Critical patent/DE2727187A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J23/00Details of transit-time tubes of the types covered by group H01J25/00
    • H01J23/02Electrodes; Magnetic control means; Screens
    • H01J23/04Cathodes
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J1/00Details of electrodes, of magnetic control means, of screens, or of the mounting or spacing thereof, common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
    • H01J1/02Main electrodes
    • H01J1/13Solid thermionic cathodes
    • H01J1/20Cathodes heated indirectly by an electric current; Cathodes heated by electron or ion bombardment
    • H01J1/28Dispenser-type cathodes, e.g. L-cathode

Description

Zusammenfassung
Das Betriebsverhalten von Mikrowellenröhren bei sehr hohen Frequenzen ist durch die Fähigkeit ihrer Glühkathoden begrenzt, eine hohe Eaissionsstromdichte in Kombination mit langer Lebensdauer und geringer Verdampfung des aktiven Materials zu liefern. Eine verbesserte Röhre arbeitet mit einer Kathode, die aus einer porösen Metallmatrix besteht, die aus einer komprimierten Mischung von Wolfram- und Iridiumpartikeln besteht und mit einem geschmolzenen Bariumaluminat imprägniert ist. Andere Erdalkalioxyde können als Additive verwendet werden. Die imprägnierte Kathode gast leicht aus und hat eine gro3e Lebensdauer, weil sie nicht von dünnen Oberflächenfilnen abhängig ist. Die Glühemission ist gegenüber einer Wolframmatrix verbessert, und die Bariumverdampfung ist reduziert. Die Kombination aus Leistung und Frequenz, die von der Mikrowellenröhre erzielbar ist, wird dadurch erheblich erhöht.
Hintergrund der Erfindung
Die Erfindung betrifft Glüh-Elektronenröhren, insbesondere für sehr hohe Frequenzen, und ihr Betriebsverhalten, bezogen auf ihre Glühkathoden.
Die von Elektronenröhren bei sehr hohen Mikrowellenfrequenzen erzeugte Leistung ist in vielen Sätzen von Betriebsparametern durch die Glühemissionsdichte begrenzt, die von der Kathode erhalten werden kann. In für Lauerstrichbetrieb ausgelegten Röhren sind die am besten geeigneten Kathoden sehr unterschiedlich von der oxydbeschichteten Kathode, die gewöhnlich für Kurzimpulsbetrieb verwendet wird, und die Forderungen sind erheblich schärfer.
.../2 709852/101 4
Die exakten Skaliergesetze für die Leistungsfähigkeit der Röhre sind nicht leicht zu definieren, einige Potenzgesetze sind jedoch leicht abzuleiten. Beispielsweise ist in einer Röhre mit linearem Strahl mit festen Werten von Perveanz und Flächenkonvergenz des Elektronenstrahls (die beide durch Konstruktionsbetrachtungen begrenzt sind) die maximale Mikrowellenausgangsleistung proportional der fünften Potenz der Stromdichte. Eine Verdopplung der Emissionsfähigkeit der Kathode erlaubt also eine 32-fache Steigerung der Leistung in dem Frequenzbereich, in dem die Emission der begrenzende Faktor ist.
Es sind bereits lange Glühkathoden bekannt, die aus einer Metallmatrix bestehen, die Poren aufweist, die ein aktives Oxydmaterial enthalten, insbesondere Bariumoxyd. Solche Kathoden sind dadurch hergestellt worden, daß Mischungen von Nickelpulver und Erdalkalikarbonaten gepresst wurden ("mush"-Kathoden). Diese Kathoden werden in der Elektronenröhre, in der sie verwendet werden, erwärmt, um die Karbonate in Oxyde aufzubrechen, wobei viel Kohlendioxyd entsteht und die Röhre entsprechend schwierig zu evakuieren ist. Solche "mush"-Kathoden haben bei höheren Stromdichten eine etwas verbesserte kontinuierliche Emission als die traditionelle oxydbeschichtete Kathode. Bei ihrer Betriebstemperatur ist der Dampfdruck des Nickels marginal hoch.
Für Kathoden, die Emissionsströme von 1 A oder mehr pro cm kontinuierlich liefern, wurde es als erwünscht festgestellt, eine kontinuierliche Matrix aus Metall vorzusehen, um die hohen Ströme zu führen.
Die Vorrats-"L"-Kathode arbeitet mit einer Matrix aus zusammengesinterten Wolframpartikeln. In einem Hohlraum innerhalb der Matrix befand sich eine Charge aus Bariumoxyd (die dadurch hergestellt wurde, daß Bariumkarbonat
.../3 709852/10U
-ϊϊ.
aufgebrochen wurde). Im Betrieb diffundieren Bariumoxyd und freies Barium, das durch Reaktion des Oxyds mit Wolfram reduziert wurde, zur Oberfläche des porösen Wolframkörpers und aktivieren diesen zur Glühemission. Die "L"-Kathode hat wegen einiger inhärenter Schwierigkeiten nur begrenzt Anwendung gefunden. Die enorme freiliegende Oberfläche des porösen Wolframs und die gewundenen Diffusionswege durch dessen Poren ergaben eine Gasentwicklung von der Oxydcharge und vom porösen Körper selbst, die zu einer sehr langen Auspumpzeit führte. Weiter ist die Betriebstemperatur der
ti T It
L"-Kathode hoch, beispielsweise über 1100 C. Diese Temperatur macht die Zuverlässigkeit und Lebensdauer isolierter Heizer schlecht.
Viele Versuche sind gemacht worden, Bariumoxyd direkt in die Poren einer porösen Metallmatrix zu imprägnieren. Es wurde festgestellt, daß geschmolzenes Bariumoxyd mit dem Wolfram reagiert und die Kathode vergiftet.
Eine verbesserte imprägnierte Kathode ist in der US-Patentschrift 2.7OO.OOO beschrieben. Es ist daraus bekannt, daß, wenn das Bariumoxyd mit Aluminiumoxyd kombiniert wird, um ein Bariumaluminat zu bilden, das geschmolzene Oxydgemisch in eine Wolframmatrix imprägniert werden kann, ohne mit dem Wolfram zu reagieren, um die ungünstigen Bariumwolframate zu bilden.
Aue der US-PS 3.201.639 ist es bekannt, daß die Hinzufügung des Oxyds eines zweiten Erdalkalielementes, beispielsweise Calcium, die Emissionsqualitäten der imprägnierten Kathode verbessert. Bei diesen Kathoden ergab eine Emission von
ρ
1 A pro cm eine sehr lange Lebensdauer und es wurde ein erfolgreicher Betrieb bei 3 A pro cm erreicht. Um die Emission zu erhöhen, wird bei höherer Temperatur gearbeitet,
...A 7098S2/10U
mit einer entsprechend stärkeren Verdampfung des aktiven Materials und kürzerer Lebensdauer der Röhre - sowohl aufgrund der Verarmung der Kathode als auch der Verunreinigung anderer Teile, beispielsweise der Isolatoren, durch das verdampfte Material.
In dem Aufsatz "High Power Sources at Millimeter Wavelengths" von D.C. Forster, Proceedings of the IEEE, Band 54·, Nr. 4, April 1966, S. 533» ist die "technologische Grenze" von
ρ
3 A pro cm Gleichstrom als die beste verfügbare in Millimeterwe11enröhren beschrieben.
Aus der US-PS 3.373.307 ist es bekannt, daß eine Beschichtung der Emissionsfläche einer mit Bariumaluminat imprägnierten Wolframkathode mit metallischem Osmium die Glühemission bei einer gegebenen Temperatur erhöhen kann, oder umgekehrt, die Temperatur für eine bestimmte Emissionsdichte reduzieren kann, und bei dieser reduzierten Temperatur ist die Verdampfung des aktiven Materials von der Emissionsfläche reduziert und wird die Lebensdauer der Bohre verlängert. Von anderen Elementen wurde behauptet, daß sie ähnliche die Emission verbessernde Eigenschaften haben, nämlich von Ruthenium, Iridium und Rhenium. In der US-PS 3.4-97.757 wird die Verwendung von Legierungen dieser Materialien beschrieben, insbesondere Osmiumlegierungen. Der exakte Mechanismus der Emissionsverbesserung durch eine Osmiumschicht ist nicht klar. Es wird angenommen, daß das Osmium Oberflächen-Anziehungskräfte hat, die aktivierende Bariumatome festhalten und diese polarisieren, um eine reduzierte Austrittarbeit zu erhalten. Solche Osmiumschichten wurden dadurch hergestellt, daß ein dünner Film auf die Emissionsfläche der Kathode aufgesprüht wurde. Es gibt mehrere Nachteile der mit einem Osmiumfilm beschichteten imprägnierten Kathode. Bekanntlich bildet Osmium ein fluchtigeβ Oxyd, das ein sehr gefährliches Gift ist. Ferner
.../5 709852/1014
kann im Betrieb die Osmiumschient durch elektrische Bogenüberschläge entfernt werden, die die Kathodenoberfläche erreichen, oder dadurch, daß sie durch Bombardierung mit energiereichen positiven Ionen von der Kathodenoberfläche weggesprüht werden, und solche Ionen werden inner in einer Hochleistungsröhre durch Elektronenkollisionen mit Gasmolekülen erzeugt. Es erscheint auch wahrscheinlich, da3 die dünne Beschichtung langsam in den Kathodenkörper eindiffundieren kann. Auf jeden Fall verlieren diese Kathoden bei langem Betrieb ihre Aktivität und wandeln ihre Eigenschaften in die gewöhnlicher imprägnierter Kathoden um.
Untersuchungen in den U.S. Naval Research Laboratories haben vielversprechende Resultate mit einer Kathode ergeben, die aus einer Matrix aus reinem Iridium besteht, die Bariumoxyd in ihren Poren enthält. Es wurde von diesen Laboratorien vorgeschlagen, daß eine Mischung von Wolfram und Iridium gleiche Ergebnisse bei geringeren Kosten liefern kann. In diesen Untersuchungen wurden die Matrizen mit wasserlöslichen Erdalkalisalzen infiltriert, beispielsweise Ba:Ca:Sr-Azetat-Mischlingen. Die Matrix wurde dann getrocknet und bei hoher Temperatur gebrannt, um die Azetate in Oxyde aufzubrechen. Von der Anmelderin wurden Kathoden nach diesen Lehren hergestellt. Es wurde festgestellt, daß die Zersetzungsprodukte der löslichen organischen Verbindungen, die in den Poren der Matrix dispergiert sind, für eine unpraktikabel lange Zeit als Gase austreten. Da weiterhin das resultierende Oxyd weniger ist als die Azetatlösung, sind die Poren nur teilweise mit Oxyd gefüllt.
Zusammenfassung der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vakuumröhre mit erheblich gesteigerter Elektronenstromdichte verfügbar zu machen.
709852/1014 '"/6
Weiter soll durch die Erfindung eine Elektronenröhre mit erheblich größerer Lebensdauer verfügbar gemacht werden.
Weiter soll durch die Erfindung eine Elektronenröhre verfügbar gemacht werden, die schnell ausgegast werden kann.
Weiter soll durch die Erfindung eine Röhre verfügbar gemacht werden, deren Zuverlässigkeit durch Kathoden-Anoden-Bogenüberschläge nicht verschlechtert wird.
Ferner soll durch die Erfindung eine Röhre zur Erzeugung höherer Leistung bei Mikrowellenfrequenzen verfügbar gemacht werden.
Weiter soll durch die Erfindung eine verbesserte Glühkathode verfügbar gemacht werden, die eine höhere Stromdichte als bisher verfügbare Kathoden emittieren kann.
Weiter soll durch die Erfindung eine Kathode verfügbar gemacht
2 werden, die 10 A pro cm Dauerstrichemission hat.
Weiter soll durch die Erfindung eine Kathode verfügbar gemacht werden, die leicht ausgast.
Ferner soll durch die Erfindung eine Kathode verfügbar gemacht werden, die lange Lebensdauer und niedrige Verdampfungsrate des aktiven Materials hat.
Außerdem soll durch die Erfindung eine Kathode verfügbar gemacht werden, die gegen Verschlechterung durch Bogenüberschläge und Ionenbombardierung widerstandsfähig ist.
Um diese Ziele zu erreichen, weist die erfindungsgemäße Röhre eine Glühkathode auf, die aus einer porösen Metallmatrix besteht, in der Iridium ein Massenbestandteil ist statt nur eine Oberflächenschicht. Die Matrix ist vollständig mit
709852/10U '"/7
einem geschmolzenen Erdalkalialuminat imprägniert. Die resultierende vollständige Füllung der Poren der Matrix liefert eine Struktur, die schnell ausgast. Eine aus einer Mischung von Partikeln aus Iridium und Wolfram zusammengesetzte Matrix hat sich als gut gezeigt, und andere Metalle, wie Molybdän, gemischt mit Iridium, können verwendet werden. Eine Matrix aus reinem Iridium ist jedoch eine mögliche Ausführungsform. Die Metallpartikel werden gepresst und leicht gesintert. Eine Erwärmung nur auf die Temperatur, die zum Imprägnieren erforderlich ist, kann zum Sintern ausreichen. Das Imprägniermittel ist hauptsächlich Bariumaluminat. Stattdessen können auch geringere Mengen anderer Erdalkalioxyde dem Bariumaluminat hinzugefügt werden. Es wurde festgestellt, daß Röhren, die diese Kathoden enthalten, mit bis zu
10 oder mehr Ampere pro cm Emissionsstromdichte betrieben werden können, verglichen mit 3 Ampere bekannter Kathoden. Die bei hohen Mikrowellenfrequenzen erzeugte Leistung kann damit auf das Vielfache erhöht werden.
Di· Erfindung soll anhand der Zeichnung näher erläutert werden; es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Schnitt durch einen
Teil eines Kathodenemitters nach der Erfindung;
Fig. 2 schematisch einen Schnitt durch eine
andere Ausführungsform;
Fig. 3 die Schritte bei der Herstellung der
Kathode nach Fig. 1;
FIf. 4 einen Schnitt durch einen vollständigen
Kathodenemitter;
Fig« 5 graphisch die Emission von einer experimentellen Kathode;
7098S2/10U
Fig. 6 einen schematischen Schnitt durch ein Klystron nach den Lehren der Erfindung; Fig. 7 graphisch die Emission in Abhängigkeit von
der Temperatur bei alten und neuen Kathoden;
Fig. 8 graphisch die Emission von Kathoden verschiedener Zusammensetzung.
Der Klarheit halber sind die Partikelgrößen in Fig. 1, 2 und 3 in Beziehung zu den Kathodenabmessungen gegenüber der Praxis erheblich vergrößert dargestellt.
Fig. 1 zeigt schematisch die Struktur einer Kathode nach der Erfindung. Die Kathode besteht aus Partikeln 10 aus reinem Iridium, die statistisch mit Partikeln aus reinem Wolfram gemischt sind. Die Metallpartikel haben vorzugsweise Abmessungen von 2 bis 8 Mikrometer. Die Metallpartikel formen eine kontinuierliche Matrix mit vorzugsweise 20 bis 25 % Porosität. Die Metallpartikel berühren einander und sind vorzugsweise verbunden, wie es sich durch Pressen und ein Sintern in geringem Grade ergibt. Eine gewisse Legierungsbildung der verschiedenen Metalle ist selbstverständlich vorhanden, es wird jedoch angenommen, daß für optimale Resultate die Legierungsbildung unvollständig sein soll. Die Poren in der Metallmatrix sind im wesentlichen mit einen aktiven Material 14, einem Erdalkalialuminate gefüllt. Die glatte Emissionsfläche ist dadurch gebildet, daß die Metallmatrix gefräst wird, ehe sie imprägniert wird, wie unten in Verbindung mit Fig. 3 erläutert.
Die physikalische und chemische Natur der Betriebsweise der Kathode von Fig. 1 ist nicht ganz bekannt. Mit bekannten Kathoden, die mit metallischem Osmium, Iridium
.../9 709852/1014
und/oder Rhenium beschichtet waren, wurde angenommen, daß die Emissionsflächen vollständig aus diesen Materialien gebildet sein sollten, in dem Maße, daß Wolfram ausgeschlossen war. Es wurde jedoch festgestellt, daß Mischungen aus Iridiumpartikeln mit Wolframpartikeln eine verbesserte Emission ergeben können, die selbst die Emission von einer reinen Iridiummatrix übersteigen. Es wird angenommen, daß Mischungen mit nur 10 % des teuren Iridiums effektiv sind, während etwa 20 % das Optimum zu sein scheint. Überraschenderweise scheint es also so zu sein, daß eine Iridiumschicht auf der Emissionsfläche nicht erforderlich ist, und daß das Iridium seine Vorteile liefern kann, wenn es als Massenbestandteil der Metallmatrix dispergiert ist. Das notwendige Iridium geht also nicht dadurch verloren, daß es durch positive Ionenbombardierung oder durch auf die Kathode auftreffende Bogenüberschläge von der Emissionsfläche abgesprüht wird, oder dadurch, daß es durch Diffusion in die Masse verschwindet. Ein Verlust an Barium von den Emissionsflächen wird schnell durch Diffusion von den darunterliegenden oxydgefüllten Poren aufgefüllt .
Ein Betriebstest einer Kathode gemäß Fig. 1 mit 50 % Iridium zeigte, daß nach 200 Betriebsstunden bei 1050° C Helligkeitstemperatur die erfindungsgemäße Kathode eine
vollständig raumladungsbegrenzte Emission von 10 A pro cm hatte, verglichen mit einer normalen imprägnierten Wolframkathode in einem identischen Testgefäß, die nur 5 A pro cm lieferte.
Fig. 2 zeigt eine andere Ausführungsform der Erfindung, bei der die Iridiumpartikel 10' nahe der Emissionsfläche 16* der Kathode konzentriert sind. Die tieferen Schichten dieser Kathode bestehen nur aus Wolframpartikeln. Auf diese Weise wird die Menge des teuren Iridiums minimiert,
.../10 709852/1014
während im Bereich nahe der Oberfläche, von dem angenommen wird, daß er die Emissionseigenschaften bestimmt, die Konzentration an Iridium hoch ist. Eine solche Struktur kann dadurch hergestellt werden, daß die Metallpartikel in die Pressform in geeigneten Schichten eingeführt werden.
Fig. 3 zeigt die Schritte bei der Herstellung einer Kathode gemäß Fig. 1. Fig. 3& zeigt schematisch einen Schnitt durch eine Mischung aus Partikeln aus Iridium 10 und Wolfram 12, wie sie in eine Form gebracht sind. Die Partikel berühren einander nur punktweise.
Fig. 3b zeigt die Mischung nach dem Pressen mit beispielsweise 3*^86 Bar (50.000 psi). Die Mischung ist zu einem relativ dichten, aber porösen festen Körper komprimiert. Die Kontakte zwischen den Partikeln 10, 12 sind verbreitert, so daß anliegende Flächen gebildet werden.
In Fig. 3c ist die poröse Matrix mit einer polymerisierbaren organischen Monomerflüssigkeit 18, beispieleweise Methylmethacrylat, imprägniert worden und die Struktur ist erwärmt, um das organische Metall 18 zu polymerisieren, so daß eine solide dichte Masse gebildet wird.
Gemäß Fig. 3d ist der imprägnierte Körper gefräst worden, um eine glatte Oberfläche 16 mit den erforderlichen genauen Abmessungen zu erhalten. Das Kunstetoffimprägniermittel dient dazu, die Partikel 10, 12 zusammenzuhalten, so daß der Körper gefräst werden kann. Die Verwendung «ines organischen Imprägniermittels bei dem Fräsen von Matrixkathoden ist bekannt (US-PS 3.076.916).
In Fig. 3· ist das Monomer 18 entfernt worden, beispielsweise durch Verdampfung bei hoher Temperatur, und ein Körper 20 aus Erdalkalialuminat ist auf dl· Oberseite der
.../11 709852/10U
Matrix aufgelegt worden, als Vorbereitung für die endgültige Aktivierungs-Imprägnierung. Die Aluminate sind vorher verschmolzen worden, um eine einheitliche Mischung zu bilden. Das Resultat des Endschrittes ist in Fig. 1 dargestellt, wo das Aluminat 20 geschmolzen ist und durch kapillare Anziehung so geflossen ist, daß es die Poren der Matrix füllt. Überschüssiges Aluminat ist mechanisch von der Emissionsfläche 16 entfernt worden.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch eine vollständige knopfförmige Kathode. Die aktive Metallmatrix 22 ist in einer zylindrischen Büchse 24, beispielsweise aus Molybdän, mit einer Querplatte 26 enthalten. Ein bifilarer Heizer 28, beispielsweise aus Wolframdraht, heizt die Kathode durch Strahlung. Der Heizer 28 kann selbsttragend auf seinen Schenkeln 29 sein, wie dargestellt, oder kann mit einer nicht dargestellten Tonerdeisolierung beschichtet sein und innerhalb der Büchse 24 ruhen. Die Platte 26 schützt den Heizer 28 gegen das aktive Material. Die Matrix 22 kann direkt innerhalb der Büchse 24 gepresst werden oder kann,wie in Verbindung; mit Fig. 3 beschrieben, hergestellt und dann in eine Büchse 24 eingesetzt werden. Die Matrix wird mit dem geschmolzenen Oxyd nach der Montage in die Büchse 24 imprägniert.
Fig. 5 zeigt die Emission einer experimentellen Kathode Nr. nach 250 Betriebsstundeη in einer Testrohre. Die Kathode hatte eine Matrix von 50 % Wolfram, 50 % Iridium. Die Temperaturen sind Helligkeitsablesungen, die nicht für einen Glaskolben korrigiert sind.
Die obigen Beispiele zeigen die Struktur und Herstellungsverfahren für spezielle Kathoden, wie sie in der Erfindung verwendet werden. Es ist für den Fachmann leicht ersichtlich, daß viele andere Variationen und Ausführungsformen
.../12 709852/10U
möglich sind. Beispielsweise ist es bekannt, daß die Elemente Osmium, Ruthenium und Rhenium alle Eigenschaften haben, die denen von Iridium sehr ähnlich sind. Wenigstens die ersten beiden dieser Elemente, oder deren Legierungen, können für das beschriebene reine Iridium substituiert werden. Viele Zusammensetzungen von Erdalkalialuminaten wurden als brauchbar in imprägnierten Kathoden festgestellt, je nach den gewünschten speziellen Eigenschaften.
Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Kathode kann ein weiterer Schritt eingeschoben werden. Das heißt, die komprimierte Matrix kann in Vakuum oder in einer reduzierenden Atmosphäre gesintert werden, ehe sie zum Fräsen imprägniert wird. Das Sintern erhöht die Dichte der Matrix und auch ihre mechanische Festigkeit. Es wurde festgestellt, daß ein Sintern bei 1900° C günstig sein kann, die für das Imprägnieren erforderliche Temperatur kann jedoch adäquat sein. Es wurde jedoch festgestellt, daß ein zu starkes Sintern die Emissionseigenschaften ungünstig beeinflußt.
Fig. 6 zeigt schematisch eine Klystron-Verstärker-Ausführungsform der Erfindung. Ein Glühkathodenemitter 22' wird mit einem Fuß 24* von einer isolierenden Hülse 30 getragen. Die Kathode 22' wird durch Strahlung von einem Heizdraht 28* geheizt, der mit Schenkeln 29' von einer isolierenden Kolbenabdichtung 32 getragen wird. Ein Elektronenstrom 34 wird von der konkaven Frontfläche 36 des Kathodenemitters 22' mit einer gegen den Emitter 22* positiven Spannung auf der Anode 38 gezogen. Der Elektronenstrahl 34 wird mit dem konvergierenden elektrischen Feld zu einem Durchmesser b konvergiert und durchläuft eine öffnung 40 in Anode 38, von wo er weiter durch einen Wechselwirkungstunnel 42 mit einem Durchmesser a weiterläuft. Eine Zylinderspule 44 liefert ein axiales Magnetfeld zwischen eisernen Polschuhen 46, um den Elektronenstrahl 34 innerhalb einer zylindrischen
709852/10U
Begrenzung fokussiert zu halten. Nach dem Verlassen des Magnetfeldes expandiert der Strahl 34 durch seine eigenen abstoßenden Raumladungskräfte und wird mit einem metallnen Kollektor 48 aufgefangen.
Im Abstand längs des Wechselwirkungstunnels 42 sind Wechselwirkungsspalte 50, 51» 52 angeordnet, die zwischen einspringenden Nasen 54, 55, 56 von hohlen metallnen Hohlräumen 58* 59» 60 gebildet sind, die bei Frequenzen in der Nähe der gewünschten Betriebsfrequenz in Resonanz sind. Der erste Hohlraum 58 wird über eine gekoppelte Übertragungsleitung 62 von einer nicht dargestellten externen Signalquelle angeregt. Das resultierende elektrische Resonanzfeld über dem Spalt 50 liefert eine Geschwindigkeitsmodulation des Strahls 34. Wenn der Strahl durch die Triftröhre läuft, bündelt die Geschwindigkeitsmodulation die Elektronen, d.h., Strommodulation. Der freischwingende Zwischen-Hohlraum 59 wird durch die Strommodulation angeregt und liefert seinerseits eine stärkere Geschwindigkeitsmodulation. Die verstärkte Wechselkomponente des Stroms induziert Wandströme im Ausgangshohlraum 60, von wo verstärkte Mikrowellenenergie durch einen gekoppelten Ausgangshohlleiter abgezogen wird.
Die von einer Röhre wie dem Klystron nach Fig. 6 erzeugte Leistung ist selbstverständlich auf einen Wert kleiner als die Gleichstromleistung des Strahls begrenzt, von dem die Mikrowellenleistung umgewandelt wird. Der Durchmesser b des Strahls 34 muß kleiner sein als der Durchmesser a der Triftröhre 42. In der Praxis ist b = 2/3 a ein typischer Wert.
Der Triftröhrendurchmesser a muß klein genug sein, um effektiv die elektrischen Mikrowellenfelder zum Strahl
.../14 709852/1014
zu koppeln. Sein maximaler Durchmesser wird also durch die elektronische Wellenlänge ^ des Strahls bestimmt, d.h., die Distanz, die die Strahlelektronen während eines Hochfrequenzzyklus durchlaufen. In der Praxis ist a « 1/4 Λ etwa das denkbare Maximum, woraus sich ergibt
b - 1/6 Λβ·
Bei einem Strahl mit einer Geschwindigkeit ν unterhalb des relativistischen Bereiches ist die Elektronengeschwindigkeit gegeben durch
ve -
wo e/m das Verhältnis Ladung/Masse eines Elektrons und V die beschleunigende Gleichspannung sind. Es gilt ferner
wobei f die Mikrowellenfrequenz ist; daraus ergibt sich
(2e/m)1/2 I vl/2 ,
' i
.+■y»eV 1 β+"Τ*ΛΤΤΙ
V ' 72mf2
1 uX "I I M. O w JL \JUL
i ν °
wobei i die Stromdichte ist, die durch die Kathodenemissionsf&higkeit begrenzt ist.
Die Strahlleietung ist damit P-IV- i V2
Die Beziehung zwischen I und V in einer raumladungsbegrenzten Entladung ist gegeben durch die Perveanz k - I/V?/ . In der Praxis ist der nutzbare Bereich der Perveanz durch Schwierigkeiten bei der Konstruktion des Elektronenetrahlerzeugungssystems begrenzt sowie durch die erforderliche Bandbreite der Röhre. In sehr hohen Frequenzen ist ein repräsentativer Wert k « 10~6 Ampöre/Volt*'
.../15 709852/10U
Wenn dieser Ausdruck mit dem für den Strahlstrom kombiniert wird, ergibt sich
" 72mfz
woraus folgt:
V °
K f
Das Verhältnis R, um das die Fläche des Strahls von der Fläche der Kathode konvergiert werden kann, ist durch Konstruktionsbetrachtungen auf einen Faktor von etwa 100 begrenzt. Die Strahlstromdichte i ist damit proportional der Kathodenemissionsdichte i
*o = R 1C
TTeR \5 il 72mK' f'°
Wir sehen also, daß die erzielbare Energie mit der fünften Potenz der Kathodenemissionsdichte variiert. Eine Verbesserung von wenigstens einem Faktor 2, die bei Röhren nach der Erfindung erzielbar ist, erlaubt also eine Erhöhung um 2, oder die 32-fache Ausgangsleistung bekannter Röhren, wenn sich die Konstruktionsparameter in einem Bereich befinden, in dem die Stromdichte ein begrenzendes Merkmal ist. Das ist bei sehr hohen Mikrowellenfrequenzen, etwa oberhalb von 10 GHz,der Fall. Die extrem starke Abhängigkeit von der Frequenz (zehnte Potenz) in der obigen Gleichung ist zu beachten. Dadurch wird weiter hervorgehoben, daß bei hohen Frequenzen die Emission am kritischsten ist.
.../16 709852/10U
Es ist darauf hinzuweisen, daß nicht alle durch die Erfindung realisierbaren Vorteile einfach dadurch erhalten werden können, daß einfach die Kathode in einer bekannten Röhre ersetzt wird. Um die erhöhte Emission auszunutzen, muß die Röhre dafür ausgelegt sein. Im allgemeinen wird die Spannung höher sein, so daß eine bessere Isolation und Distanzierungsmoglichkeit erforderlich sind. Die Leistungsdichten sind größer, so daß eine bessere Kühlung erforderlich wird. Die Elektron-Wechselwirkungsabmessungen, die Triftröhren und Wechselwirkungskreise müssen an den Hochstrom-Elektronenstrom angepaßt werden.
Fig. 7 zeigt die verfügbare Emissionsdichte in Ampere
2
pro cm in Abhängigkeit von der Kathodentemperatur in Grad Celsius. Die obere Kurve stellt Daten von einer repräsentativen erfindungsgemäßen Kathode dar, bei der die Metallmatrix aus 20 % Ir ur.d 80 Yo W bestand. Die untere Kurve gehört zu einer Kathode identischer Abmessungen, die aus einer reinen Wolframmatrix bestand. Das imprägnierende Material ist in beiden Fällen Barium-Calcium-Aluminat mit der Zusammensetzung Ba Ca Al 0 . Ersichtlich wird mit der erfindungsgemäßen Kathode bei einer bestimmten Temperatur die mehr als zweifache Emission erhalten. Stattdessen kann eine Emission gleich der einer konventionellen Kathode bei etwa 100 geringerer Temperatur erhalten werden, mit einer resultierenden Verbesserung der Röhrenlebensdauer durch erheblich reduzierte Verdampfung des aktiven Materials und reduzierte Heizertemperatur. Lebensdauertests auf experimentellen Röhren sind über 2000 Stunden bei 1100° C durchgeführt worden, ohne daß sich eine Verschlechterung der Emission ergab und kein Anzeichen für zu starke Verdampfung.
Fig. 8 zeigt graphisch die Emissionsdichte bei 1100° C für eine Anzahl von Testkathoden mit unterschiedlichen Gewichtsanteilen Iridium/Wolfram. In allen Fällen wurden die Metallpartikel vor dem Pressen gründlich gemischt, so daß
709852/101 A '"/17
die Verteilung des Iridiums wahrscheinlich statistisch ist. Im Gegensatz zu früheren Erwartungen wurde festgestellt, daß sich eine optimale Emission nicht mit reinem Iridium ergab. Stattdessen scheint sich ein Maximum bei etwa 20 ·."<> Iridium zu ergeben. Dieses überraschende Resultat ist sehr günstig, weil es die Menge des teuren Iridiums reduziert, während eine optimale Emission erhalten wird.
709852/10U
Le e rs e i t e

Claims (1)

  1. PAI LNTANWALl c
    DR. CLAUS REINLANDER DIPL.-ING. KLAUS BERNHARDT
    Orthstroße 12 ■ D-8000 München 60 · Telefon 832024/5
    Telex 5212744 - Telegramm« Interpatent 2727187
    Or. ».inlander - Dipl.-Ing. Bfnhnrd» ■ OtMtroB. II ■ «WO MOodiwi «0 .
    15. Juni 1977
    Vl P449 D
    Varian Associates, Inc. Palo Alto, CaI., USA
    Mikrowellen-Elektronenröhre, Glühkathode für diese und Verfahren zu deren Herstellung
    Prioritäten: 21. Juni 1976 - USA - Cer. No. 697 905 27. Mai 1977 - USA - Ser. No. 800 837
    Patentansprüche
    1. Mikrowellen-Elektronenröhre mit einem Glüh-Kathodenemitter für einen dichten Elektronenstrom, der aus einem porösen Metallkörper besteht, dessen Poren ein Oxyd aus Aluminium und wenigstens einem Erdalkalielement enthalten, dadurch Rekennzeichnet, daß der poröse Metallkörper als Massenbestandteil wenigstens eines der Elemente Osmium, Iridium, Ruthenium und Rhenium enthält und die Poren mit dem Oxyd im wesentlichen gefüllt sind.
    709852/10U
    ORIGINAL INSPECTED
    -Ά:
    2. Röhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bestandteil des porösen Metallkörpers Iridium ist.
    3. Röhre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der poröse Körper im wesentlichen aus Iridium besteht.
    4. Röhre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der poröse Körper aus einer Mischung aus Wolfram und dem metallischen Element besteht.
    5. Röhre nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der poröse Körper eine Mischung von Wolframpartikeln und Partikeln des betreffenden Metalls ist, die miteinander verbunden sind.
    6. Röhre nach Anspruch 4 oder 5» dadurch gekennzeichnet, daß das metallische Element 10 bis 90 Gew. % des porösen Körpers ausmacht.
    7. Röhre nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das metallische Element 10.bis 30 Gew. % des porösen Körpers bildet.
    8. Röhre nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Partikel aus dem metallischen Element in einer Schicht des Körpers konzentriert sind, die einer für Glühemission vorgesehenen Fläche des Körpers benachbart ist.
    9. Röhre nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Oxyd aus einem geschmolzenen Imprägniermittel verfestigt ist.
    10. Röhre nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Erdalkalielement Barium enthält.
    .../A3
    709852/1014
    11. Röhre nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein zusätzliches Erdalkalielement zusätzlich zu Barium enthalten ist.
    12. Glühkathode für eine Röhre nach einem der Ansprüche 1 bis 11, bestehend aus einem porösen Metallkörper, dessen Poren ein Oxyd aufweisen, das Aluminium und wenigstens ein Erdalkalielement enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der poröse Metallkörper als Massenbestandteil wenigstens eines der Elemente Osmium, Iridium, Ruthenium und Rhenium enthält und die Poren mit dem Oxyd im wesentlichen gefüllt sind.
    13- Kathode nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Bestandteil des porösen Metallkörpers Iridium ist.
    14. Kathode nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der poröse Körper im wesentlichen aus Iridium besteht.
    15. Kathode nach Anspruch 12oder 13,dadurch gekennzeichnet, daß der poröse Körper aus -einer Mischung aus Wolfram und dem metallischen Element besteht.
    16. Kathode nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der poröse Körper eine Mischung von Wolframpartikeln und Partikeln des betreffenden Metalls ist, die miteinander verbunden sind.
    17. Kathode nach Anspruch-15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß das metallische Element 10 bis 90 Gew.% des porösen Körpers ausmacht.
    18. Kathode nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das metallische Element 10 bis 30 Gew.% des porösen Körpers bildet.
    .../A4
    - JA - -ν-
    19. Kathode nach Anspruch 16, 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Partikel aus dem metallischen Element in einer Schicht des Körpers konzentriert sind, die einer für Glühemission vorgesehenen Fläche des Körpers benachbart ist.
    20. Kathode nach einem der Ansprüche 12 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Oxyd aus einem geschmolzenen Imprägniermittel verfestigt ist.
    21. Kathode nach einem der Ansprüche 12 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Erdalkalielement Barium enthält.
    22. Kathode nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein zusätzliches Erdalkalielement zusätzlich zu Barium enthalten ist.
    23. Verfahren zur Herstellung einer Glühkathode nach einem der Ansprüche 12 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß ein poröser Metallkörper dadurch geformt wird, daß Partikel aus einem Metall zusammengepresst werden, das als Massenbestandteil wenigstens eins der Elemente Osmium, Iridium, Euthenium und Rhenium enthält, der poröse Körper mit einem geschmolzenen Oxyd imprägniert wird, das Aluminium und wenigstens ein Erdalkalielement enthält, und das Oxyd in den Poren des Körpers eingefroren wird.
    24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß das Oxyd die Poren des Körpers im wesentlichen füllt.
    25. Verfahren nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, daß das metallische Element aus Iridium besteht.
    26. Verfahren nach Anspruch 23, 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, daß der metallische Körper eine Mischung von
    .../A5 709852/1014
    Wolfram und wenigstens einem der metallischen Elemente ist,
    27· Verfahren nach Anspruch 26» dadurch gekennzeichnet, daß das metallische Element 10 bis 90 Gew. % des porösen Körpers ausmacht.
    28. Verfahren nach Anspruch 27» dadurch gekennzeichnet, daß das metallische Element 10 bis 30 Gew. % des porösen Körpers ausmacht.
    29· Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet» daß der metallische Körper im wesentlichen aus Iridium besteht.
    30. Verfahren nach Anspruch 26, 27 oder 28, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper aus einer Mischung von Partikeln aus Iridium und Wolfram besteht.
    31. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß das ErdaLkalielement Barium enthält.
    32. Verfahren nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein weiteres Erdalkalielement zusätzlich zu Barium vorhanden ist.
    33. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß die Partikel vor dem Imprägnieren zusammengesintert werden.
    709852/10U
DE19772727187 1976-06-21 1977-06-16 Mikrowellen-elektronenroehre, gluehkathode fuer diese und verfahren zu deren herstellung Withdrawn DE2727187A1 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US69790576A 1976-06-21 1976-06-21
US05/800,837 US4165473A (en) 1976-06-21 1977-05-27 Electron tube with dispenser cathode

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2727187A1 true DE2727187A1 (de) 1977-12-29

Family

ID=27106107

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19772727187 Withdrawn DE2727187A1 (de) 1976-06-21 1977-06-16 Mikrowellen-elektronenroehre, gluehkathode fuer diese und verfahren zu deren herstellung

Country Status (5)

Country Link
US (1) US4165473A (de)
JP (1) JPS5821771B2 (de)
DE (1) DE2727187A1 (de)
FR (1) FR2356263A1 (de)
GB (1) GB1586664A (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2909958A1 (de) * 1979-03-14 1980-09-25 Licentia Gmbh Sinterwerkstoff
EP0019992A1 (de) * 1979-05-29 1980-12-10 Thorn Emi-Varian Limited Glühkathode und Verfahren zu ihrer Herstellung
EP0028954A1 (de) * 1979-11-09 1981-05-20 Thomson-Csf Thermoionische Kathode, Verfahren zu ihrer Herstellung und Elektronenröhre mit einer solchen Kathode

Families Citing this family (43)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH629033A5 (de) * 1978-05-05 1982-03-31 Bbc Brown Boveri & Cie Gluehkathode.
US4250428A (en) * 1979-05-09 1981-02-10 The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Army Bonded cathode and electrode structure with layered insulation, and method of manufacture
US4254357A (en) * 1979-09-14 1981-03-03 The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Navy Multi-arrayed micro-patch emitter with integral control grid
FR2494035A1 (fr) * 1980-11-07 1982-05-14 Thomson Csf Cathode thermo-electronique pour tube hyperfrequences et tube incorporant une telle cathode
US4417173A (en) * 1980-12-09 1983-11-22 E M I-Varian Limited Thermionic electron emitters and methods of making them
US4379979A (en) * 1981-02-06 1983-04-12 The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Navy Controlled porosity sheet for thermionic dispenser cathode and method of manufacture
JPS57210538A (en) * 1981-06-22 1982-12-24 Nec Corp Impregnation type cathode and its manufacturing process
FR2514945A1 (fr) * 1981-10-20 1983-04-22 Thomson Csf Cathode a chauffage indirect et tube electronique, a rayons cathodiques notamment, muni d'une telle cathode
DE3238817A1 (de) * 1981-10-29 1983-05-11 Varian Associates, Inc., 94303 Palo Alto, Calif. Elektronenroehre und vorratskathode mit impraegnierung von hohem emissionsvermoegen
CH667223A5 (de) * 1981-12-23 1988-09-30 Alusuisse Verfahren und vorrichtung zum abrunden koerniger feststoffpartikel.
US4593230A (en) * 1982-03-29 1986-06-03 Litton Systems, Inc. Dual-mode electron gun
FR2525808A1 (fr) * 1982-04-23 1983-10-28 Thomson Csf Cathode thermoelectronique
JPS60108329U (ja) * 1983-12-27 1985-07-23 三菱電機株式会社 油分離器
DE3561180D1 (en) * 1984-02-24 1988-01-21 Emi Varian Ltd Thermionic electron emitter
US4675570A (en) * 1984-04-02 1987-06-23 Varian Associates, Inc. Tungsten-iridium impregnated cathode
JPH0630214B2 (ja) * 1984-04-02 1994-04-20 バリアン・アソシエイツ・インコーポレイテツド 含浸カソードおよびその製造方法
JPS612226A (ja) * 1985-05-22 1986-01-08 Hitachi Ltd 含浸形陰極
EP0248417B1 (de) * 1986-06-06 1992-11-11 Kabushiki Kaisha Toshiba Impregnierte Kathode
US4734073A (en) * 1986-10-10 1988-03-29 The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Army Method of making a thermionic field emitter cathode
US4885211A (en) * 1987-02-11 1989-12-05 Eastman Kodak Company Electroluminescent device with improved cathode
JPS63236239A (ja) * 1987-03-10 1988-10-03 シーメンス、アクチエンゲゼルシヤフト 放電管用デイスペンサー陰極とその製法
US4735591A (en) * 1987-04-15 1988-04-05 The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Army Method of making a long life high current density cathode from tungsten and iridium powders using a barium iridiate as the impregnant
US4810926A (en) * 1987-07-13 1989-03-07 Syracuse University Impregnated thermionic cathode
US5266414A (en) * 1988-03-18 1993-11-30 Varian Associates, Inc. Solid solution matrix cathode
US5418070A (en) * 1988-04-28 1995-05-23 Varian Associates, Inc. Tri-layer impregnated cathode
US4808137A (en) * 1988-05-31 1989-02-28 The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Army Method of making a cathode from tungsten and iridium powders using a bariumaluminoiridiate as the impregnant
KR920001335B1 (ko) * 1989-11-10 1992-02-10 삼성전관 주식회사 디스펜서 음극
KR0147542B1 (ko) * 1989-12-31 1998-08-01 김정배 전자관용 함침형 음극 구조체
US5218263A (en) * 1990-09-06 1993-06-08 Ceradyne, Inc. High thermal efficiency dispenser-cathode and method of manufacture therefor
DE4114856A1 (de) * 1991-05-07 1992-11-12 Licentia Gmbh Vorratskathode und verfahren zu deren herstellung
EP0537495B1 (de) * 1991-09-18 1995-09-20 Nec Corporation Impregnierte Kathode und Verfahren zu ihrer Herstellung
US5293410A (en) * 1991-11-27 1994-03-08 Schlumberger Technology Corporation Neutron generator
KR970009208B1 (en) * 1993-07-26 1997-06-07 Lg Electronics Inc Cathode structure of electron gun for crt
US5407633A (en) * 1994-03-15 1995-04-18 U.S. Philips Corporation Method of manufacturing a dispenser cathode
KR0161381B1 (ko) * 1994-12-28 1998-12-01 윤종용 직열형 음극 구조체
JP2002334649A (ja) * 2001-03-06 2002-11-22 Nec Kansai Ltd カソード構体、カソード構体の製造方法およびカラーブラウン管
WO2003015116A1 (fr) * 2001-08-06 2003-02-20 Hamamatsu Photonics K.K. Cathode de type cathode de frittage et procede de fabrication
US6620225B2 (en) * 2002-01-10 2003-09-16 Advanced Technology Materials, Inc. Adsorbents for low vapor pressure fluid storage and delivery
CN1298006C (zh) * 2003-04-17 2007-01-31 中国科学院电子学研究所 基于钨铱合金的浸渍钡钨阴极及制备方法
US7545089B1 (en) * 2005-03-21 2009-06-09 Calabazas Creek Research, Inc. Sintered wire cathode
CN103985298B (zh) * 2009-11-16 2016-06-15 江苏省电力公司常州供电公司 一种电缆故障模拟、定位系统
CN102928735B (zh) * 2012-10-17 2014-12-10 李国伟 一种电缆故障的定位方法
KR102415763B1 (ko) 2019-12-20 2022-07-04 주식회사 포스코 냉간성형성이 우수한 열연 소둔강판, 부재 및 그 제조 방법

Family Cites Families (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NL89470C (de) * 1953-03-04
US3155864A (en) * 1960-03-21 1964-11-03 Gen Electric Dispenser cathode
FR1289976A (fr) * 1960-05-25 1962-04-06 Thomson Houston Comp Francaise Cathode à alimentation continue
NL266639A (de) * 1960-07-05
US3290543A (en) * 1963-06-03 1966-12-06 Varian Associates Grain oriented dispenser thermionic emitter for electron discharge device
GB1137124A (en) * 1964-12-23 1968-12-18 Nat Res Dev Thermionic electron emitter
FR1532959A (fr) * 1966-07-28 1968-07-12 Western Electric Co Cathode
NL154047B (nl) * 1968-01-09 1977-07-15 Philips Nv Elektrische ontladingsbuis met een kathode die in het inwendige activeringsmateriaal bevat, en kathode bestemd voor een dergelijke ontladingsbuis.
US3625759A (en) * 1967-04-03 1971-12-07 Varian Associates Process for making oxide cathodes having improved thermal emissivity
GB1174033A (en) * 1968-02-19 1969-12-10 English Electric Valve Co Ltd Improvements in or relating to Thermionic Discharge Tubes

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2909958A1 (de) * 1979-03-14 1980-09-25 Licentia Gmbh Sinterwerkstoff
EP0019992A1 (de) * 1979-05-29 1980-12-10 Thorn Emi-Varian Limited Glühkathode und Verfahren zu ihrer Herstellung
EP0028954A1 (de) * 1979-11-09 1981-05-20 Thomson-Csf Thermoionische Kathode, Verfahren zu ihrer Herstellung und Elektronenröhre mit einer solchen Kathode

Also Published As

Publication number Publication date
US4165473A (en) 1979-08-21
JPS5313348A (en) 1978-02-06
JPS5821771B2 (ja) 1983-05-04
FR2356263A1 (fr) 1978-01-20
FR2356263B1 (de) 1982-03-26
GB1586664A (en) 1981-03-25

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2727187A1 (de) Mikrowellen-elektronenroehre, gluehkathode fuer diese und verfahren zu deren herstellung
DE2805154A1 (de) Anode fuer roentgenroehre, ueberzug dafuer, und verfahren zu deren herstellung
DE1015941B (de) Vorratskathode und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2344936A1 (de) Thermische kathode fuer elektronenroehren und verfahren zu deren herstellung
DE856666C (de) Thermionischer Elektronenspender
DE906250C (de) Verfahren zur Erzeugung von freiem Erdalkalimetall
DE2125444A1 (de)
DE1771379B1 (de) Gesinterte keramik
DE2719408C2 (de) Drehanode für eine Röntgenröhre und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1514255C3 (de) Röntgenbildverstärker
DE1254256B (de) Kathode fuer eine Elektronenroehre
DE1589846A1 (de) Vorratsgluehkatode hoher Emissionsstromdichte und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1225757B (de) Verfahren zur Herstellung von gesinterten Elektroden
DE1213927B (de) Indirekt geheizte Kathode und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2052172A1 (de) Schnellheizkathode
DE3238817A1 (de) Elektronenroehre und vorratskathode mit impraegnierung von hohem emissionsvermoegen
DE587771C (de) Hochspannungsisolator und Verfahren zu seiner Herstellung
DE565464C (de) Elektrische Entladungsroehre
DE19702997A1 (de) Kathodenanordnung und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE3314668C2 (de)
DE3017429A1 (de) Elektronenroehre und verfahren zu deren herstellung
DE2935447A1 (de) Fuer elektrische gasentladungslampen geeignete sinterelektrode und verfahren zu deren herstellung
DE3311259A1 (de) Katode und gasentladungsroehre, ausgefuehrt auf der basis dieser katode
AT139320B (de) Glimmentladungsröhre mit Gas- oder Dampffüllung.
DE3122950A1 (de) Verfahren zum herstellen einer vorratskathode

Legal Events

Date Code Title Description
8141 Disposal/no request for examination