DE2733273B2 - Endonucleasen und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Endonucleasen und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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- C12N9/14—Hydrolases (3)
- C12N9/16—Hydrolases (3) acting on ester bonds (3.1)
- C12N9/22—Ribonucleases RNAses, DNAses
Description
Desoxyribonucleinsäure (DNA) spaltende Enzyme (DNasen) sind an wichtigen Lebensvorgängen beteiligt
beispielsweise am Stoffwechsel, an der Spaltung, Synthese und Substitution von DNA. Sie werden je nach
ihrer Funktion grob in Exonucleasen und Endonucleasen eingeteilt Enzyme der erstgenannten Art wirken auf
das Ende der Polynucleotidkette des DNA-Moleküls ein und bewirken nach und nach eine Freisetzung von
Nucleotiden. Enzyme der letztgenannten Art bilden DNA-Bruchstücke oder Oligonucleotide, indem sie die
Phosphodiesterbindung im DNA-Molekül spalten.
In den letzten jähren wurden bei der Untersuchung
von Endonucleasen große Fortschritte erzielt Neben zahlreichen Enzymen mit biologisch wichtigen Funktionen wurde einer speziellen Gruppe auf Grund ihrer
enzymatisch-chemischen Eigenschaften besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Diese Enzyme, sogenannte
»Restriktionsnucleasen«, weisen eine hohe Spezifität für bestimmte Nucleotidfolgen in der DNA auf und sind in
ihrer Wirksamkeit von natürlichen oder künstlichen strukturellen Veränderungen (Modifikationen) an der
DNA abhängig. Die Restriktionsnucleasen spielen eine wichtige Rolle bei der Untersuchung der Struktur und
Funktion von DNA, wie auch beim molekularen Klonieren von DNA-Sequenzen unterschiedlicher Herkunft.
Aufgrund umfangreicher Untersuchungen wurden Verfahren zur Herstellung von Enzymen aus Kulturen
von Aspergillus oryzae entwickelt. Diese Enzyme wirken nicht auf doppelstrangige DNA, sondern spalten
spezifisch einstrangige DNA; vgl. JP-PS 5 93 368.
Aus der JP-PS 6 21205 ist ein Verfahren zur Herstellung von Enzymen aus dem Pilz Aspergillus
oryzae bekannt, die bevorzugt Purin-Purin-Bindungen spalten. Die JP-PS 7 64 919 beschreibt ein Verfahren zur
Herstellung von Enzymen, die eine begrenzte Anzahl von eir.strangigen Unterbrechiingsstellen in doppelstrangige DNA einführen. Diese Enzyme werden aus
mit Bakteriophagen infizierten Escherichia coli erhalten. Ferner ist ein Verfahren zur Herstellung eines
Enzyms, das RNA zu Nucleosid-23-cyclo-phosphat
hydrolysiert, aus Escherichia coli, das durch Bakteriophagen infiziert oder induziert ist bekannt; vgl.
japanische Patentanmeldung 78 869/1972 und JP-OS 35 577/1974. Aus der japanischen Patentanmeldung
1 14 131/1973 sowie der JP-OS 64 484/1975 und der DE-OS 24 48 343 ist ein Verfahren zur Herstellung von
Enzymen bekannt, die bevorzugt Guanin-Guanin-Bindungen im DNA-Molekül spalten. Diese Enzyme
werden aus Kulturflüssigkeiten von alkalophilen Bakterien gewonnen. Schließlich ist ein Verfahren zur
Herstellung von Enzymen bekannt, die spezifisch die RNA-Anteile von DNA-RNA-Hybriden spalten. Diese
Enzyme werden aus Zellen von Bacillus subtilis gewonnen; vgl. japanische Patentanmeldung 1 27 276/
1974.
Im Verlauf der Untersuchungen, die zur vorliegenden
Erfindung führten, wurde eine Reihe von durch verschiedene Mikroorganismen gebildeten neuen Enzymen untersucht. Dabei wurden Enzyme isoliert, die das
DNA-Molekül an spezifischen Stellen erkennen und — in Abhängigkeit von der vorhandenen Modifikation —
spalten, sogenannte »Restriktionsnucleasen (Endonucleasen
R)<c Diese Enzyme werden aus Zellen von aeroben. Sporen bildenden Stämmen der Gattung
Bacillus gewonnen. Diese Enzyme sind in der Lage,
DNA-Fragmente von bestimmter Größe zu bilden.
Der Gegenstand der Erfindung ist in den Patentansprüchen
definiert
Bacillus pumillus ist bei der landwirtschaftlichen Fakultät der Universität Hokkaido (Nishi-9-chome,
Kita-9-jo, Sapporo City, Hokkaido, Japan) unter der Hinterlegungsnummer AHUl 387 (vgl. J FCC-Ca talogue
of Culture 1966) ohne Einschränkungen hinterlegt
Bei der American Type Culture Collection (ATCC; 12 301 Parklawn Drive Rockville, Maryland 20 852) sind
unter den Hinterlegungsnummern ATCC 6051 und 6633 Stämme von Bacillus subtilis, ferner der Stamm Bacillus
amyloliquefaciens ATCC 23 350, der Stamm Bacillus cereus ATCC 14 579, der Stamm Bacillus cereus
Rf sm st ATCC 31 293, der Stamm Bacillus sp. Nr. 170
ATCC 31 292 und der Stamm Bacillus megaterium B 205-3 ATCC 31 294 hinterlegt. Die drei letztgenannten
Stämme sind ferner beim Fermentation Research Institute, Agency of Industrial Science und Technology,
Ministry of International Trade and Industry, Japan, unter den Nummern FERMP 3640, FERM-P 3221 und
FERM-P 3641 hinterlegt.
Nachstehend sind die mikrobiologischen Eigenschaften der Stämme Bacillus sp. Nr. 170 ATCC 31292,
Bacillus cereus RFsmst ATCC 31293 und Bacillus
megaterium B 205-3 ATCC 31 294 beschrieben.
Die einzelnen Untersuchungen wurden gemäO R. E.
Gordon, W. C. Haymes und CHN. Pang,
»The Genus Bacillus«, U.S. Dept. Agr., 197 3 und »Bergeys Manual of Determinative Bacteriology«, 1974,
durchgeführt.
(1) Mikrobiologische Eigenschaften von
Bacillus sp. Nr. 170
Bacillus sp. Nr. 170
(A) Morphologie
Der Stamm weist eine stabartige Monokokken- oder Streptokokkengestalt der Abmessungen (1,0 bis
1,2) χ (3,0 bis 5,0) ιτιμ auf. Er hat peritriche Flagella und
ist beweglich. Der Stamm ist grampositiv und säurestabil. Der Stamm weist keinen Pleomorphismus
auf und bildet ovale Sporen. Zur Beobachtung der morphologischen Eigenschaften wird folgendes Nährmedium
verwendet:
Pepton
Fleischextrakt
NaCi
Agar
pH-Wert
10 g/Liter
10 g/Liter
10 g/Liter
5 g/Liter
15g/Lit?r
15g/Lit?r
7,2
(B) Wachstum auf verschiedenen Medien
1) Bouillon-Agar-Plattenkultur:
Die Kolonie ist kreisförmig und bildet eine flache Kammlinie. Die Randkante ist wellenförmig. Die
Oberfläche der Kolonien ist glatt und weiß. Im Nährmedium bildet sich kein Pigment.
2) Bouillon-Agar-Ausstrichkultur:
Das Wachstum verläuft mittelmäßig unter Streuung. Die Oberfläche ist glatt und weiß. Im
Nährmedium bildet sich kein Pigment.
3) Flüssiges Bouillon-Medium:
Die Oberfläche des Nährmediums ist membranartig. Es bildet sich ein Niederschlag.
4) Bouillon-Gelatine-Stichkultur:
> Gelatine wird verflüssigt.
> Gelatine wird verflüssigt.
5) Lackmus-Milch:
Die Lackmus-Farbe verschwindet und es tritt Peptonisierung ein.
(C) Biologische Eigenschaften
1) Nitratreduktion: positiv
2) Denitrifikation: negativ
3) M R-Test: positiv
4) VP-Test: positiv
4) VP-Test: positiv
5) Indolbildung: negativ
6) Schwefelwasserstoffbildung: negativ
7) Stärkehydrolyse: positiv
8) Verwertung von Citronensäure:
j(i Der Stamm wächst auf Christensen-Medium; zeigt
aber auf Koser-Medium kein Wachstum.
9) Verwertung von anorganischem Stickstoff:
Der Stamm wächst unter Verwertung von Ammoniumsalzen.
_.-, 10) Pigmentbildung: negativ
_.-, 10) Pigmentbildung: negativ
11) Urecse: negativ
12) Oxidase: positiv
1 i) Katalase: positiv
1 i) Katalase: positiv
14) Wachstumsbedingungen:
in pH-Optimum: 7 bis IO
in pH-Optimum: 7 bis IO
Temperaturoptimum: 30bis 37aC
1 5) Verhalten gegenüber Sauerstoff: aerob
1 5) Verhalten gegenüber Sauerstoff: aerob
16) O-F-Test:
Der Stamm bildet sowohl aerob als auch anaerob c, Säure.
17) Verwertung von Kohlenstoffquellen:
Der Stamm bildet sowohl aerob als auch anaerob aus D-Glucose, D-Mannose, D-Fructose, Maltose,
Saccharose, Trehalose, Glycerin und Stärke Säuren. in Eine Gasbildung wird bei keinem dieser Saccharide
beobachtet. Eine Bildung von Säure oder Gas tritt bei L-Arabinose, D-Xylose, D-Galactose, Lactose,
Raffinose, D-Sorbit, D-Mannit und Inosit nicht auf.
18) Salzbeständigkeit:
Der Stamm wächst in Gegenwart von NaCl bis zu einer Konzentration von 7,5 Prozent.
19) Caseinhydrolyse: positiv
20) Phenylalanin-Desaminase: negativ
-,o Aufgrund der vorstehend geschilderten mikrobiologischen
Eigenschaften läßt sich der Stamm Bacillus sp. Nr. 170 (nachstehend kurz als Stamm Nr. 170 bezeichnet)
unter Berücksichtigung der vorstehenden Literaturstellen in die Gattung Bacillus einordnen. Ein Vergleich von
-,-, Stamm Nr. 170 mit anderen Stämmen der Gattung
Bacillus ergibt, daß er Ähnlichkeiten mit Bacillus cereus aufweist, sich aber insoweit deutlich von Bacillus cereus
unterscheidet, daß er unter alkalischen Bedingungen ein gutes Wachstum zeigt, während der bekannte Stamm
bo einen Wachstums-pH-Bereich von 5 bis 8 aufweist.
Wie nachstehend erläutert, weist der Stamm Nr. 170 in alkalischen Nährmedien eine maximale Penicillinase-Büdung
auf, worin er sich offensichtlich von Bacillus cereus unterscheidet, da dieser Penicillinase in neutralen
Nährmedien bildet.
Demzufolge läßt sich der Stamm Nr. 170 keinem der bekannten Stämme zuordnen und ist somit als neuer
Stamm der Gattung Bacillus anzrsehen.
(2) Mikrobiologische Eigenschaften von
Bacillus cereus Rf sm st
(A) Morphologie
Der Stamm ist ein aerober Bacillus und bildet Endosporen. Er ist gramnegativ.
Die Sporen haben ovale oder zylindrische Gestalt. Der GC-Gehall in der DNA beträgt 32 bis 37 Prozent.
(B) Biologische Eigenschaften
1) Eidotter-Test: positiv
2) Wachstumsbedingungen:
Die höchsten Wachstumstemperaturen liegen bei 35 bis 45°C und die niedrigsten Temperaturen bei 0
bis 200C.
3) Nitratreduktion: positiv
(C) Wachstum auf verschiedenen Nährmedien
Der Stamm wächst unter anaeroben Bedingungen auf einem Agar-Mcdium. Er wächst auf einem Medium mit
einem Gehall an 0,001 Prozent Lysozym.
Durch Vergleich mit den vorgenannten Literaturstcllen
ergibt sich, daß dieser Stamm im wesentlichen mit bekannten Stämmen von Bacillus cereus übereinstimmt.
Der Stamm wird somit als Bacillus cereus eingestuft.
(3) Mikrobiologische Eigenschaften von
Bacillus megaterium B 205-3
(A) Morphologie
Der Stamm ist ein relativ großer aerober Bacillus, bildet Endosporen und ist grampositiv. Die Sporen
haben eine ovaie oder zylindrische Gestalt. Der GC-Gehall in der DNA beträgt 36 bis 38 Prozent.
(B) Biologische Eigenschaften
1) Eidotter-Test: negativ
2) Wachstumsbedingungen:
Die höchsten Wachstumstemperaturen liegen bei 35 bis 45°C und die niedrigsten Wachstumstemperaturen
bei 3 bis 20" C.
(C) Wachstum auf verschiedenen Nährmedien
Der Stamm wächst nicht unter anaeroben Bedingungen auf einem Agar-Medium. Auf einem Medium mit
einem Gehalt an 0,001 Prozent Lysozym zeigt er kein Wachstum.
Bei einem Vergleich mit den vorgenannten Literaturstellen ergibt sich, daß dieser Stamm im wesentlichen
mit Bacillus megaterium übereinstimmt. Er wird deshalb als Bacillus megaterium bezeichnet.
Die erfindungsgemäß eingesetzten Mikroorganismen lassen sich nach allgemein üblichen Verfahren züchten,
beispielsweise durch Überimpfen der Stämme auf ein Nährmedium mit einem Gehalt an Aminosäuren,
Caseinhydrolysat, Glucose, Phosphat, Sulfat und dergl.
Die Züchtung kann bei etwa 30 bis 37° C unter Belüften und Rühren durchgeführt werden.
Ein Typisches Nährmedium weist folgende Zusammensetzung auf:
(NH4J2SO4
Arginin
Casaminsäure
Glucose
MgSO4
Tryptophan
(2) Nährmedium
Rindfleischextrakt
Hefeextrakt
Pepton
Dextrose
Natriumchlorid
Dikaliumphosphat
Monokaliumphosphat
20 g
2g
2g
50 g
50 g
2g
0,25 g
0,25 g
1,5 g
1,5 g
5g
Ig
3.5 g
3,68 g
1,32 g
1,5 g
5g
Ig
3.5 g
3,68 g
1,32 g
Zur Herstellung des Nährmediums werden 17,5 g de:
Gemisches in 1 Liter destilliertem Wasser gelöst.
Das Wachstum der Mikroorganismen wird gemessen indem man die Gärflüssigkeit in eine Küvette bringt unc
die Durchlässigkeit bei 660 nm ermitteil.
Erfindungsgemäß werden die Mikroorganismenzel len gesammelt, vorzugsweise während ihrer logarithm!
sehen Phase und zu Beginn der stationären Phase. Dk Zellen selbst oder der durch Behandeln der Zellen mi
Lysozym erhaltene Protoplast wird mit Ultraschal zerkleinert. Durch Zentrifugieren wird ein zellfreiei
Extrakt gewonnen. Der erhaltene zellfreie Extrakt wire mit Streptomacinsulfat und zur Fällung mit Ammonium
sulfat behandelt, der Gelfiltration unter Verwendung von Ultragel ACA 44 oder Sephadex G-100, dei
lonenaustauschchromatographie unter Verwendung von DEA Ε-Cellulose oder Phosphorcellulose unterwor
fen oder nach einem kombinierten Verfahren behandelt Man erhält schließlich die neuen Endonucieasen R.
Demgemäß lassen sich die erfindungsgemäßer Enzyme herstellen, indem man einen nach Züchtung dei
Mikroorganismen während ihrer logarithmischen unc stationären Phase erhaltenen zellfreien Extrakt dei
Behandlung mit Streptomycin, der Fällung mit Ammoni umsulfat, der lonenaustauschchromatographie, dei
Gelfiltration bzw. einer Kombination dieser Verfahret unterwirft.
Die auf diese Weise erhaltener. Enzyme weisen di< folgenden physikochemischen Eigenschaften auf:
(1) Aktivität und Substratspezifität
DNA von folgenden Phagen wird hergestellt und al: Substrat-DNA für enzymatische Reaktionen verwen
det:
(1) CI-Medium
KH2PO4
K2HPO4
Na-citrat - 2 H2O
in 10 Liter
60g
140 g
10 g
DNA Vermehrung in:
(Träger des Modifikationsmusters von):
Bakteriophagen
Φ 105 C. N. Bacillus amyloliquefaciens
(IAM 1522)
Φ SPP 1. N Bacillus amyloliquefaciens
(IAM 1522)
b0 Φ 105 C. 168 Bacillus subtilis Marburg 168
(ATCC 6051)
Φ SPP 1.168 Bacillus subtilis Marburg 168
(ATCC 6051)
λ Escherichia coil B
Nach der enzymatischen Reaktion werden die Größe der gespaltenen Substrat-DNA und die Anzahl dei
Spaltungsslellen durch Agarose-Gelelektrophorese bestimmt.
Die Fig. 1-1 bis 1-3 zeigen Photographicn mit den
F.rgebnisscn von Agarosc-Gelelektrophoresen von DNA, die mit den erfindungsgemäßen Enzymen
behandelt worden ist.
Die einzelnen Bczugszciehen in der Figur haben folgende Bedeutung:
Φ 105 C. 168 Bacillus-Phage Φ 105 C
vermehrt in
Bacillus subtilis ATCC 6051 Φ SPP 1.168 Bacillus-PhageSPP 1
vermehrt in
Bacillus subtilis ATCC 6051 Φ 105 C. N Bacillus-Phage Φ !05 C
vermehrt in Bacillus
amyloliquefaciens IAM 1522 Φ SPP 1. R Bacillus-PhageSPP 1 vermehrt in
Bacillus subtilis R A DNA von E. coli-Phage λ
vermehrt in
F.schcrichia coli B AH DNA modifiziert durch
Bacillus amyloliquefacicns 11
ADNA
unbehandelte A-DNA vermehrt in
Escherichia coli B
Φ 105 C. 168 DNA unbehandelte* 105 C. 168 DNA
R. FcoRI DNA von E.coli-Phage A
R. FcoRI DNA von E.coli-Phage A
behandelt mit EcoRI-Enzym von
Escherichia coli
Aus den Figuren ergibt sich, daß das Substrat-DNA-Molekül durch die erfindungsgemäßen Enzyme in
Bruchstücke bestimmter Größe gespalten wird.
Folgende Substrate werden verwendet:
(1) DNA vonunbehandclterBacillus-Phage* 105 C.
(2) DNA von unbehandelter E. coli-Phage A.
(3) DNA von E. coli-Phage A, behandelt mit EcoRI Enzym von Escherichia coli (Kontrolle zum
Vergleich mit (1) und (2)).
Die erfindungsgemäßen Enzyme werden folgendermaßen bezeichnet: R. Bsu M, R. Bsu 6633, R. Bam F,
R. Bee 14 579, R. Bee R, R. Bee 170, R. Bme 205 und
R. Bpul387.
Die Nomenklatur der Enzyme richtet sich nach dem allgemeinen System von H.O. Smith und D.
Nathans, J.Mol. Biol., Bd.81 (1973),S.419.
Die Bezeichnungen »Bsu«, »Bam«, »Bee«, »Bme« und
»Bpu« sind folgendermaßen abgeleitet:
Name
Spezies
Stamm
Nr.
1) Bsu M
2) Bsu (.633
3) Bam F
4) Bcc 14579
5) Bee R
6) Bcc 170
7) Bme 205
8) Bpu 1387
Bacillus Bacillus Bacillus Bacillus Bacillus Bacillus Bacillus Bacillus
sublilis M
sublilis
amyloliquefacicns F
ccrcus
cereus R
ccrcus
mcgatcrium
pumillus
(»633
14579
14579
170
205
1387
205
1387
Die vorgenannten Abkürzungen werden durch Kombination der unterstrichenen Anfangsbuchstaben
gebildet.
Das Symbol »R.« ist eine Abkürzung für »Endonuclease
R«, während das Symbol »R« eine Abkürzung für »Restriktion« ist. Ferner leitet sich der Ausdruck
»EcoRI« folgendermaßen ab:
(icnus | Spezies | Stamm | Nr. |
Escherichia Tabelle Il |
coli | R | I |
Verwendeter | Mikroorganismus | Name des | Enzyms |
1) Bacillus subtilis ATCC 6051 R. Bsu M
2) Bacillus subtilis ATCC 6633 R. Bsu 6633
3) Bacillus amyloliquefaciens R. Bam F ATCC 23350
4) Bacillus cereus ATCC 14579 R. Bee 14579
5) Bacillus cereus Rf sm st R. Bee R ATCC 31293
6) Bacillus sp. 170 ATCC 31292 R. Bee 170
7) Bacillus megaterium B 205-3 R. Bme 205 ATCC 31294
8) Bacillus pumillus AHU 1387 R. Bpu 1387
Aus dem Elektrophoresediagramm von Fig. 1-1 ergibt sich, daß das Enzym von Bacillus subtilis ATCC
6051 in charakteristischer Weise DNA der Bacillus-Phage
Φ 105 C. 168 und DNA der Bacillus-Phage Φ 105 C. N spaltet.
Das Enzym von Bacillus subtilis ATCC 6633 fragmentiert die einzelnen DNA in relativ kleine
Bruchstücke. Sie wirkt auch spezifisch auf DNA des SPP 1-Phagen, modifiziert mit dem Stamm R von
Bacillus subtilis.
->» Die Substratspezifität des Enzyms von Bacillus
amyloliquefaciens ATTC 23 350 ist so beschaffen, daß es keine Wirkung zeigt auf (I) mit dem Enzym Bam N I
behandelte A-Phagen-DNA, (II) DNA des Phagen Φ 105 C. 168 oder (III) A-Phagen-DNA, modifiziert mit
dem Stamm H von Bacillus amyloliquefaciens.
Das erfindungsgemäße Enzym aus Bacillus pumillus AHU 1387 (Bpu 1387) wird mit den Endonucleasen R
Bam N I, Bam N II und Bam N III aus Bacillus amyloliquefaciens
N (IAM 1522) (vergleiche DE-OS 26 45 548) verglichen. Die Ergebnisse eines entsprechenden
Vergleichs der Substratspezifität in bezug auf verschiedene DNA-Substrate sind in Tabelle III zusammengestellt
Aus Tabelle III geht hervor, daß das Enzym Bpu 1387 sich von den Enzymen Bam NI und Bam NII + Bam N III nicht nur in bezug auf DNA der Bacillus-Phagen Φ 105, SPP 1 und der Coli-Phagen λ, sondern auch in bezug auf DNA von Plasmid
Aus Tabelle III geht hervor, daß das Enzym Bpu 1387 sich von den Enzymen Bam NI und Bam NII + Bam N III nicht nur in bezug auf DNA der Bacillus-Phagen Φ 105, SPP 1 und der Coli-Phagen λ, sondern auch in bezug auf DNA von Plasmid
(intrazellulärer Faktor) A dv 1
DNA von CoIEI und DNA
unterscheidet.
DNA von CoIEI und DNA
unterscheidet.
von
von
von
Escherichia coli, Simian-Virus 40
Barn Bam N Il Bpu 1387
NI HJamNIII
Bacillus-Phage Φ 105 C 0 ~9 + ~7 5
Bacillus-Phage Φ 29 0 0
Bacillus-Phage M2 0 0
Bacillus-Phage SPP 1 0 3
Coli-PhageA 5 ~I5
/tdv 1*) 1 2 oder 3
T7 0 >14
CoIHI*) O 3
SV 40**) 1 >4
nicht
untersucht
untersucht
nicht
untersucht
untersucht
6-7
nicht
untersucht
untersucht
2 bis 3
*) dv 1, CoIIiI: l'lasmid (zellulärer »intrinsic factor« von
lischericliia coli).
**) SV 40: Simian-Virus 40.
(2) pH-Optimum
Das pH-Optimum der erfindungsgemäßen Enzyme liegt jeweils im Bereich von 7,2 bis 8,3.
(3) Temperaturoptimum
Das Temperaturoptimum der erfindungsgemäßen Enzyme liegt jeweils im Bereich von 35 bis 37°C.
(4) Verfahren zur Messung der Enzymaktivität
Die enzymatische Aktivität wird gemessen, indem man die Enzymprobe zu einem Gemisch aus folgenden
Bestandteilen in den angegebenen Konzentrationen gibt: 50 millimolar Tris-Salzsäure-Puffer vom pH-Wert
7,5, 5 millimolar MgCl2, 0,2 millimolar EDTA, 5 millimolar
ß-Mercaptoäthanol und 0,1 mg DNA. Das Gemisch
wird 50 Minuten bei 37°C inkubiert. Da die Bildung von säurelöslichen Nucleotiden nach der Umsetzung in der
Flüssigkeit nicht beobachtet wird, wird das Reaktionsprodukt der Elektrophorese unter Verwendung von
Agarosegel oder der Zentrifugation mit einem neutralen Saccharosegradienten unterworfen, um die Bruchstückbildung der Substrat-DNA zu untersuchen.
(5) Hemmung, Aktivierung und Stabilisierung
Die erfindungsgemäßen Enzyme werden durch 1 bis 20 millimolar Mg2+ aktiviert, wobei ATP oder S-Adenosylmethionin als Cofaktor nicht erforderlich ist Durch
mehr als 20 millimolar Mg2+ oder mehr als 0,2 m NaCl
wird die Enzymaktivität gehemmt Das Enzym (Bpu 1387) von Bacillus pumillus AHU 1387 wird durch 0,1 bis
0,2 m NaCl aktiviert
(6) Reinigungsverfahren
Die Reinigung der Enzyme von R. Bam F und R. Bpu 1387 wird nach folgendem Schema vorgenommen:
Zellen
Behandlung mit Lysozym
Ultraschallbehandlung
Zentrifugation (90 Minuten bei 2 C mit
80 000 g)
(Überstand)
1
80 000 g)
(Überstand)
1
Zugabe von '/t Volumteile einer 5prozentigen
Lösung von Streptomycmsulfat in Puller A
(Überstand)
1
Lösung von Streptomycmsulfat in Puller A
(Überstand)
1
Füllung des Materials
mit Ammoniumsuirat
bei 40 bis ftOprozcntigcr
Sättigung
mit Ammoniumsuirat
bei 40 bis ftOprozcntigcr
Sättigung
Lösung in Puffer Λ
(Ammoniumsulfatfrnktion)
(Ammoniumsulfatfrnktion)
St reptomyc insulin t-Fraklion
von Bacillus
amyloliquclaciens
A FCC 23350
amyloliquclaciens
A FCC 23350
Saulenchromatographie an I)KAE-Cellulose
(0,05 bis
0,16m NaCI-Fraktion)
0,16m NaCI-Fraktion)
R. Bam F
(Fraktion I)
(Fraktion II)
AmmoniumsulfiU-Fraktion von Bacillus
pumillus AIII) 1387
Gelfiltration an AcA 34 (in Gegenwart von 0,3 m NaCI)
(aktive Fraktion)
Säulenchromatographie an Phosphocellulose
(0,4 bis 0,55 m NaCI-Fraktionen)
R. Bpul 1387
Das Enzym Bee 14 579 wird direkt aus der
vorgenannten Fraktion I gewonnen. Die Enzyme Bsu M, Bsu 6633, Bee R, Bee 170 und Bme 205 werden direkt aus
der vorgenannten Fraktion Π gewonnen.
Wie vorstehend erläutert, sind die erfindungsgemäßen Enzyme in der Lage, DNA von spezifischen
Organismen, wie Bacillus-Stämmen und Bakteriophagen, zu erkennen und Bindungen an bestimmten Stellen
unter Bildung von DNA-Bruchstücken bestimmter Größe zu spalten. Die Enzyme der Erfindung weisen
eine hohe, bisher nicht bekannte Substratspezifitat auf.
Il
Bacillus pumillus AHU 1387 wird in 500 ml Hirn-Herz-Infusionsmedium
13 bis 15 Stunden bei 30"C unter
Schütteln vorgezüchtet. Die erhaltene Vorkulturlösung wird in 10 Liter eines Nährmediums (CI-Medium) der
folgenden Zusammensetzung übertragen:
K2HPO4 | 120 g |
KH2PO4 | 280 g |
Natriumeitrat | 20 g |
Ammoniumsulfat | 40 g |
Arginin-hydrochlorid | 4g |
Glucose | 100 g |
MgSO4 | 4g |
Tryptophan | 0,5 g |
Casaminosäure (vitaminfrei) | 4g |
Die Züchtung wird unter Schütteln 6 Stunden bei 37°C bis zum Anfangsstadium der stationären Phase
durchgeführt. Die auf diese Weise erhaltene Kulturbriihe wird in einer kontinuierlich arbeitenden Kühlzentrifuge
zentrifugiert. Man erhalt 1 3 g Zellen. Diese Zellen werden in 20 ml Puffer A (20 mülimolarer Tris-HCI-Puffer
vom pH-Wert 7,2, 0,1 millimolar EDTA, 2 millimolar MgCI2 und 2 millimolar /J-Mercaptoäthanol) suspendiert.
Die Suspension wird mit 1 3 m Hühnereiweiß-Lysozym versetzt. Die erhaltene Suspension wird 35
Minuten bei 37°C stehengelassen und anschließend der Ultraschallbehandlung unterworfen (2OkIIz, 15 see,
4mal). Anschließend wird 60 Minuten bei 75 00Og in einer Kühlzentrifuge zentrifugiert. Sodann wird der
Überstand unter Rühren mit 10 ml einer 5prozentigen Lösung von Streptomycinsulfat versetzt. Die flüssigkeit
wird 20 Minuten gerührt und anschließend in der Kühlzentrifuge behandelt. Der Überstand wird gewonnen.
Anschließend wird der Überstand innerhalb von 30 Minuten unter Rühren bis zu einer 35prozentigen
Sättigung mit Ammoniumsulfat versetzt. Das Gemisch wird 20 Minuten gerührt. Der erhaltene Niederschlag
wird in der Kühlzentrifuge abgetrennt. Der Überstand wird innerhalb von 30 Minuten bis zu einer 65prozenti
gen Sättigung mit Ammoniumsulfat versetzt. Das Gemisch wird 30 Minuten gerührt. De-· Niederschlag
wird in der Kühlzentrifuge abgetrennt und im vorstehenden Puffer A gelöst. Diese Fraktion wird über
Nacht gegen den Puffer dialysiert.
Die dialysierte Fraktion wird auf eine mit Ultrogel AcA 34 beschickte Säule, die mit dem Puffer A unter
Zusatz von 0,3 m NaCl und 10 Prozent Glycerin äquilibriert worden ist, aufgesetzt. Das mit dem gleichen
Puffer erhaltene Eluat wird gegen den Puffer A, ergänzt mit 10 Prozent Glycerin, dialysiert.
Die dialysierte Fraktion wird an Phosphocellulose (p 11,1 χ 12 cm), die mit dem Puffer A äquilibriert
worden ist, adsorbiert und anschließend mit dem Puffer A gewaschen. Sodann wird die Elution mit dem Puffer A
mit einem linearen NaCl-Gradienten von 0 bis 0,7 m vorgenommen. Das erfindungsgemäße Enzym (Bpu
1 387) wird bei 0,4 bis 0,55 m NaCI eluiert.
Bacillus amyloliquefaciens ATCC 23 350 wird in 1000 ml des in Beispiel I angegebenen Cl-Mediums
gezüchtet. Die Zellen (etwa 3 g) vom Anfangsstadium der stationären Phase werden auf die vorstehend
beschriebene Weise mit Hühnereiweiß-Lysozym, Ultraschall und .Streptomycinsulfat behandelt. Der nach dem
Abtrennen der Streptomacinsulfat-Fraktion erhaltene flüssige Überstand wird an einer mit DEAE-Cellulosc
beschickten Säule (DH 52 : 1 χ 10 cm), dem Puffer A
äquilibriert worden ist, adsorbiert. Nach dem Waschen mit dem gleichen Puffer wird die Elution mit dem Puffer
Λ mit einem linearen NaCI-Gradienten von 0 bis 1,0 m
durchgeführt.
Das erfindiingsgemalie I ii/vm (Bam F) wird mit dem
Puffer Λ bei 0,05 bis 0.1 b m NaCl eluiert.
Anstelle der in den Beispielen 1 und 2 angegebenen Mikroorganismen werden die in Tabelle 1 aufgeführten
Stämme unter den Bedingungen von Beispiel 1 gezüchtet.
Aus der Fraktion I wird das erfindungsgemäße Enzym Bee 14 579 erhalten.
Die erfindungsgemäßen Enzyme Bsu M. Bsu 6633,
Bee R, Bee 170 und Bme 205 werden jeweils aus der
Fraktion Il erhalten.
jizu 2 WU\U /ci
Claims (9)
1. Endonuclease R. Bsu M, die Desoxyribonucleinsäuren an spezifischen Stellen erkennt und die ■>
Phosphodiesterbindung unter Bildung von Nucleinsäurebruchstücken mit einem bestimmten Molekulargewicht spaltet, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem zellfreien Extrakt des
Bacillus subtilis ATCC 6051 erhalten worden ist ι ο
2. Endonuclease R. Bsu 6633, die Desoxyribonucleinsäuren an spezifischen Stellen erkennt und die
Phosphodiesterbindung unter Bildung von Nuclein· Säurebruchstücken mit einem bestimmten Molekulargewicht spaltet, dadurch gekennzeichnet, daß sie r,
aus einem zellfreien Extrakt des Bacillus subtilis ATCC 6633 erhalten worden ist
3. Endonuclease R. Bam F, die Desoxyribonucleinsäuren an spezifischen Stellen erkennt und die
Phosphodiesterbindung unter Bildung von Nuclein- m Säurebruchstücken mit einem bestimmten Molekulargewicht spaltet, dadurch gekennzeichnet daß sie
aus einem zellfreien Extrakt des Bacillus amyloliquefaciens ATCC 23 350 erhalten worden ist.
4. Endonuclease R. Bee 14 579, die Desoxyribonu- r,
cleinsäuren an spezifischen Stellen erkennt und die Phosphodiesterbindung unter Bildung von Nucleinsäurebruchstücken mit einem bestimmten Molekulargewicht spaltet dadurch gekennzeichnet, daß sie
aus einem zellfreien Extrakt des Bacillus cereus i»
ATCC 14 579 erhalten worden ist.
5. Endonuclease R. Bee 170, die Desoxyribonucleinsäuren an spezifischen Stellen erkennt und die
Phosphodiesterbindung unter Bildung von Nucleinsäurebruchstücken mit einem bestimmten Moleku- π
largewicht spaltet, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem zellfreien Extrakt des Bacillus sp. 170
FERM-P Nr. 3221 (ATCC 31 292) erhalten worden ist.
6. Endonuclease R. Bee R, die Desoxyribonuclein- to
säuren an spezifischen Stellen erkennt und die Phosphodiesterbindung unter Bildung von Nucleinsäurebruchstücken mit einem bestimmten Molekulargewicht spaltet, dadurch gekennzeichnet, daß sie
aus einem zellfreien Extrakt des Bacillus cereus -n RF sm st FERM-P Nr. 3640 (ATCC 31 293) erhalten
worden ist.
7. Endonuclease R. Bme 205, die Desoxyribonucleinsäuren an spezifischen Stellen erkennt und die
Phosphodiesterbindung unter Bildung von Nuclein- ,» Säurebruchstücken mit einem bestimmten Molekulargewicht spaltet, dadurch gekennzeichnet, daß sie
aus einem zellfreien Extrakt des Bacillus megaterium
B 205-3 FERM-P Nr. 3641 (ATCC 31 294) erhalten
worden ist. -,-,
8. Endonuclease R. Bpu 1387, die Desoxyribonucleinsäuren an spezifischen Stellen erkennt und die
Phosphodiesterbindung unter Bildung von Nucleinsäurebruchstücken mit einem bestimmten Molekulargewicht spaltet, dadurch gekennzeichnet, daß sie wi
aus einem zellfreien Extrakt des Bacillus pumillus AHU 1387 erhalten worden ist.
9. Verfahren zur Herstellung der Endonucleasen nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
man Bacillus ATCC 6051, ATCC 6633, ATCC 14 579, <*
ATCC 23 350, FERM-P Nr. 3221, FERM-P Nr. 3640, FERM-P Nr. 3641 oder AHU 1387 in einem
Nährmedium züchtet, die Zellen gewinnt, daraus
einen zellfreien Extrakt herstellt diesen Extrakt
fraktioniert und den fraktionierten Extrakt reinigt
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