DE2733729A1

DE2733729A1 - Negativer ionisator

Info

Publication number: DE2733729A1
Application number: DE19772733729
Authority: DE
Inventors: Henri Dr Pellin
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-07-27
Filing date: 1977-07-26
Publication date: 1978-02-02
Also published as: FR2360199B1; DE2733729C3; BE857140A; ES461017A1; FR2360199A1; US4102654A; IT1080786B; DE2733729B2

Description

DipUlng. Dlpt-Chem Dtpl-lng. E. Prinz - Dr. Q. Hauser - G. Leiser Ernsbergerstrasse 19

8 München 60

. 3·

26. Juli 1977

Raymond BOMMER

38590 IA FORTERESSE /Frankreich

Unser Zeichen; B 1544 Negativer Ionisator

Die Erfindung betrifft einen verbesserten negativen Ionisator, d. h. eine Vorrichtung, die In Luft negative Ionen erzeugt.

Es sind zwar bereits verschiedene negative Ionisatoren vorgeschlagen worden, ohne daß jedoch Lösungen gefunden worden sind, die hinsichtlich der Qualität der Luft zufriedenstellen, die täglich eingeatmet wird, Insbesondere In dem Fall von Räumlichkeiten mit kleinem Volumen, wie In Flugzeugen, Autos, Krankenzimmern, Wohnräumen, Büros, usw.

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Einer der großen Nachtelle der bekannten negativen Ionisatoren besteht darin, daß sie die Umgebungsluft nur in einem kleinen Volumen um den Ionisator herum an negativen Ionen anreichern.

In manchen Fällen wird ein Luftstrom derart erzeugt, daß die Luft mit einer gewissen Geschwindigkeit an dem Ionisator ankommt, der daher diese bewegte Luft negativ auflädt. Ein weiterer Nachteil ergibt sich dann daraus, daß die Luft, die zu dem Ionisator geleitet wird, im allgemeinen verunreinigte Luft ist und daß infolgedessen die benutzte Vorrichtung diese Luft ionisiert, und zwar einschließlich der Schmutzteilchen. Da die Ionisierung negativ ist, werden diese Schmutzteliehen, bei welchen es sich im allgemeinen um große Teilchen handelt, durch die Atemwege eingeatmet und sie setzen sich dann am Grund der Lungenbläschen fest, da sie durch die Innenwand der oberen Atemwege, die ihrerseits negativ geladen sind, abgestoßen werden.

Das stellt selbstverständlich eine sehr ernste Gefahr für Lebewesen dar, da sich im Innern des Lungengewebes und der kapillaren Kreislaufverästelungen Schimmelpilzeporen, Pilze (Mykosen), verschiedene Bakterien, Viren, reizend· und/oder karzinogene chemische Substanzen oder andere Arten von Staub absetzen.

Bei den bekannten Klimaanlagen wird die Luft mit einer gewissen Kraft in den zu klimatisierenden Raum geleitet«

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wobei aber diese so klimatisierte Luft keineswegs Ionisiert 1st, wodurch sich ein Gefühl der Beengung einstellt, und wobei außerdem diese Luft keineswegs gereinigt 1st, so daß die oben genannten Sporen, Bakterien oder andere Arten von Staub ständig wieder in Umlauf gebracht werden.

Der negative Ionisator nach der Erfindung beseitigt diese verschiedenen Nachteile, da er gestattet, eine negativ geladene Umgebungsluft zu erzielen, die frei von jeder Art von Staub oder anderen gefährlichen Elementen ist, wobei die gereinigte und ionisierte Luft darüberhinaus eine Beweglichkeit hat.

Die DT-PS 1 261 295 beschreibt einen Ionisator mit einem aktiven Filter, mit einer Ionenabsorptionsvorrichtung und mit einem Ventilator, mittels welchem ein Strom von Luft mit einer gewissen Beweglichkeit erzeugt werden kann.

Der Ionisator nach der Erfindung geht von dem Gesamtaufbau des vorgenannten bekannten Ionisators aus und ist mit einer gewissen Anzahl von Verbesserungen versehen, durch die sich ein Hochleistungsionisator ergibt.

Genauer gesagt, der Ionisator, der insbesondere einen aktiven Filter, ein Gebläse oder eine andere Vorrichtung zur Erzeugung eines Gebläseluftstroms, wenigstens ein auf einem hohen positiven Potential liegendes Gitter zum Auffangen von schädlichen negativen Ionen, eine Einrichtung zurErzeugung von negativen Ionen und wenigstens ein auf einem hohen

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negativen Potential liegendes Gitter zum Auffangen der gegebenenfalls vorhandenen positiven Ionen aufweist, 1st gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Erzeugung von negativen Ionen ein auf einem hohen negativen Potential liegendes Venturirohr aufweist, in dessen Innerem ein zu dem Venturirohr koaxiales Rohr zur Erzeugung von kurzen UV-Strahlen angeordnet ist, wobei die Gebläseluft durch das Venturirohr hindurchgeht.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung besteht das Venturirohr aus einem polierten Metall, beispielsweise aus Aluminium.

Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher beschrieben.

Die einzige Figur zeigt einen in seiner Gesamtheit mit 1 bezeichneten Ionisator von zylindrischer Form mit Schutzgittern 2 und 3, die an seinem Einlaß bzw. an seinem Auslaß angeordnet sind und die Aufgabe haben, jedes Eindringen von Fremdkörpern in das Innere des Ionisators und jeden Rontakt des Benutzer mit den auf einem hohen Potential befindlichen Teilen des Ionisators zu verhindern.

Die das Einlaßgitter 2 durchquerende verunreinigte Luft trifft zuerst auf einen aktiven Filter, der aus einem Trockenfilter 4, beispielsweise nach Art einer porösen Zellwand, besteht und die Aufgabe hat, Staubteilchen zu-

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rUckzuhalten, und dann auf einen Naßfilter 5, der mit Wasser oder jeder anderen bakteriziden oder desodorierenden Flüssigkeit getränkt sein kann.

Weiter enthält der Ionisator 1 in bekannter Weise ein Gebläse 6 oder eine andere ähnlich Vorrichtung, die eine Zwangszirkulation von Luft durch den Ionisator erzeugt.

Außer dem aktiven Filter und dem Gebläse enthält der Ionisator 1 in herkömmlicher Weise wenigstens ein Gitter 7, das auf einem hohen positiven Potential liegt und die Aufgabe hat, die schädlichen Teilchen (Viren oder Bakterien) aufzufangen, die negativ geladen sind und eventuell den aktiven Filter durchquert haben, sowie wenigstens ein Gitter 8, das auf einem hohen negativen Potential liegt und die positiven Ionen auffängt, die eventuell vorhanden sind, und die negativen Ionen aus dem Ionisator hinaustreibt. Die auf diese Welse negativ ionisierte Luft wird daher dank des Gebläses und des Gitters 8 aus dem Ionisator hinausgetrieben.

Die Verbesserungen, die gemäß der Erfindung vorgenommen werden, liegen in der Einrichtung zur Erzeugung von negativen Ionen. Diese Einrichtung besteht aus einem Venturirohr 9, das zwischen den Gittern 7 und 8 angeordnet ist und auf einem hohen negativen Potential liegt, und aus einem germiziden Rohr 10 zur Erzeugung von kurzen ultravioletten Strahlen, das im Innern des Venturirohres und koaxial zu letzterem angeordnet 1st. Die Wand des Rohres 10 besteht vorzugsweise

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aus Siliciumdioxid.

Vorzugsweise besteht das Venturirohr 9 aus einem polierten Metall, beispielsweise aus Aluminium. Tatsächlich hat das Venturirohr 9 eine Doppelfunktlon.

Erstens sendet es unter dem Einfluß der UV-Strahlung und wegen seiner negativen Ladung eine große Menge an Elektronen aus und ionisiert aufgrund dieser Tatsache die hindurchgehende Luft, die mit ihm in Berührung ist, negativ.

Zweitens zwingt es aufgrund seiner Form die durch das Gebläse 6 beschleunigte Luft,in der Nähe der Wand des Rohres 10 vorbeizugehen, so daß diese Luft unter der Einwirkung der kurzen UV-Strahlen ionisiert wird, wobei die Ionisierung infolge von mehrfachen Reflexionen der UV-Strahlung an der reflektierenden Wand aus Aluminium oder anderem poliertem Metall, aus dem das Venturirohr 9 besteht, noch verstärkt wird.

Bei der in der Figur dargestellten bevorzugten Ausführungβίο nn besteht das Gitter 7 in Wirklichkeit aus zwei Gittern 7' und 7", die gegeneinander versetzt angeordnet sind, und das Gitterehat den gleichen Aufbau, d. h. es besteht aus versetzt gegeneinander angeordneten Gittern 8* und 8", wobei die Gitter 7 und 8 bezüglich der Bewegungsrichtung der Luft in dem Ionisator stromaufwärts bzw. stromabwärts von dem Venturirohr 9 angeordnet sind.

Hinsichtlich der benutzten Potentiale sind die besten

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Ergebnisse mit einem an + 6000 V liegenden Gitter 7 und mit einem an - 6000 V liegenden Gitter 8 erzielt worden, wobei das Venturirohr9seinerseits an einer Spannung von - 6000 V lag, was die Spannungsversorgung des Ionisators offensichtlich vereinfacht.

Dank dieses Aufbaus des Ionisators erfolgen nach einander: Zurückhalten von Staub (Filter 4) und von Bakterien (Filter 5), Auffangen von negativ geladenen Viren oder Bakterien (Gitter 7), Erzeugung von negativen Ionen (Venturirohr 9 und Rohr 10), Auffangen von positiven Ionen und Hinaustreiben der negativen Ionen (Gitter 8), für die Beweglichkeit der Luft sorgt das Gebläse 6.

Eine hier nicht dargestellte äußere Quelle erzeugt die erforderliche Hochspannung und speist das germizide Rohr 10 und das Gebläse 6.

Der hohe Wert der Potentiale, die für die Einrichtung zur Erzeugung von negativen Ionen benutzt werden, gestattet das Erzielen von Ozon. Das Vorhandensein von Ozon kann vorteilhaft sein, da er Insbesondere das Oxydieren von eventuelle unverbrannten Stoffen gestattet, wenn der Ionisator nach der Erfindung bei einem Auto oder bei einer anderen Maschine benutzt wird, wo eine Verbrennung stattfindet, denn Ozon hat außerdem die Eigenschaft, Kohlenmonoxid (CO)aus den roten Blutkörperchen zu verdrängen. Eine solche Verdrängung ist besonders wichtig für das Leben von Lebewesen, in deren Blutkörperchen sich bereits

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eine gewisse Menge an CO festgesetzt hat.

Der Ionisator nach der Erfindung kann in allen Fällen benutzt werden, in welchen es zweckmäßig ist, einem Lebewesen in passender Weise negativ ionisierte, sterilisierte und von physikalischen Schadstoffen (Staub) und/oder chemischen Schadstoffen (insbesondere schädlichen Gasen) befreite Luft zuzuführen, wobei die durch den Ionisator erzeugten Ionen zum großen Teil aus negativ geladenen Sauerstoffatomen bestehen.

Es sei insbesondere angemerkt, daß Sauerstoff, der nicht ionisiert ist, biologisch inaktiv und infolgedessen zur Einatmung durch Lebewesen ungeeignet ist, worauf sich der Vorteil begründet, ionisierten Sauerstoff zu haben, der außerdem einen Dispersionseffekt (Antikoagulanseffekt) auf die im Blut auftretenden Elemente (rote Blutkörperchen, Leukozyten und Thrombozyten) hat und diese daran hindert, sich an den Wänden der Gefäße festzusetzen.

Dieser Ionisator hat daher besondere Vorteile, wenn der Raum, in dem sich das Lebewesen befindet, kleine Abmessungen hat (Flugzeuge, Autos usw.) oder wenn der Raum, in dem sich das Lebewesen befindet,besondere Eigenschaften aufweisen soll (Krankenzimmer) oder aber wenn die Luft, die in dem Raum zirkuliert, verbrauchte Luft ist (was in Wohnräumen oder klimatisierten Büros der Fall ist).

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In diesem letzteren Fall ist die Ideallösung die Kombination einer normalen Klimaanlage mit dem Ionisator nach der Erfindung.

Im allgemeinen arbeitet der Ionisator nach der Erfindung ständig.

Es ist klar, daß es in manchen Fällen vorteilhaft sein kann, wenn der Ionisator nur periodisch arbeitet.

Deshalb kann in einer weiteren Ausführungsform der Ionisator mit einem Zeitgeber gekoppelt werden. Auf diese Weise wird der Ionisator in bestimmten Intervallen ausgelöst und die Erneuerung der Luft des Raumes (und ihre Ionisation) erfolgt daher in gewissen vorbestimmten Zeitpunkten.

In noch einer weiteren Ausführungsform kann das Auslösen des Ionisators nach der Erfindung durch ein Elektrometer oder dgl. erfolgen, d. h. wenn der Ionisationsgrad des Raumes, in welchem sich der Ionisator befindet, einen unteren Grenzwert erreicht hat.

Beispielsweise und summarisch ausgedrückt, kann ein Kondensator vorgesehen werden, der sich normalerweise während einer Zeit t entlädt, wobei die Zeit t von der Ionisierung abhängig ist, die in jenem Zeitpunkt herrscht. Wenn es keine Ionen gibt, 1st die Entladung langsamer und in diesem Fall wird sich der Kondensator während einer

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Zeit t' entladen. Es ist einfach, auf dieser Basis ein System der Elektrometerbauart vorzusehen, das die Zeit t' mit der Zeit t vergleicht, die von einer vorher geschaffenen Ionisierung abhängig ist, wobei ein solches System den Ionisator nach der Erfindung auslöst, wenn die Zeit t¹ beispielsweise größer als die Zeit t ist. Die Hochspannung, die für die verschiedenen Teile des Ionisators benutzt wird, dient darüberhinaus hier zum Wiederaufladen des Kondensators.

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Claims

Patentanwälte CHpI-InQ. Dipl.-Chem. E. Prinz - Dr. G. HauserWO.2733729 Q. LeiserErnabergerstraaae 19 8 München 60Raymond BOMMER 38590 LA. PORTERESSE /Frankreich26. Juli 1977Unser Zeichen: B 1544 PATENTANSPRÜCHE :

1.!Negativer Ionisator mit einen aktiven Filter, einem Gebläse oder einer anderen Vorrichtung zur Erzeugung eines Gebläseluftstroms, mit wenigstens einem auf einem hohen positiven Potential liegenden Gitter zum Auffangen von schädlichen negativen Ionen, mit wenigstens einer Einrichtung zur Erzeugung von negativen Ionen und mit wenigstens einem auf einem hohen negativen Potential liegenden Gitter zum Auffangen von gegebenenfalls vorhandenen positiven Ionen, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Erzeugung von negativen Ionen insbesondere aus einem auf einem hohen negativen Potential liegenden Venturirohr aus poliertem Metall besteht, in dessen Innerem in seiner engsten Zone und koaxial zu ihm ein germizides Rohr angeordnet ist, das kurze UV-Strahlen erzeugt.

2. Ionisator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand des germiziden Rohres aus Siliciumdioxid besteht.

3. Ionisator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich-

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ORIGINAL INSPECTED

net, daß das Gitter, das auf einem· positiven hohen Potential liegt, stromaufwärts des Venturirohres angeordnet 1st und aus zwei versetzt gegeneinander angeordneten metallischen Gittern besteht.

4. Ionisator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden metallischen Gitter auf einem Potential von + 6000 V liegen.

5. Ionisator nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das auf einem hohen negativen Potential liegende Gitter stromabwärts des Venturirohres angeordnet ist und aus zwei versetzt gegeneinander angeordneten metallischen Gittern besteht.

6. Ionisator nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden metallischen Gitter «it dem Venturirohr verbunden sind.

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