DE2736000A1 - Verfahren und vorrichtung zur chemischen behandlung einer einzelnen seite eines werkstueckes - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur chemischen behandlung einer einzelnen seite eines werkstueckesInfo
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- C23F1/08—Apparatus, e.g. for photomechanical printing surfaces
Description
3D«. Ana DIETER K. SPEISER "* Dr WH ναι HORST ZINNGREBE
Aktenzeichen: Neuanmeldung
Datum: 9· August 1977
BURROUGHS CORPORATION, eine Gesellschaft nach den Gesetzen des Staates Michigan, Burroughs Place, Detroit, Michigan
48232, U. S. A.
Verfahren und Vorrichtung zur chemischen Behandlung einer einzelnen Seite eines Werkstückes
Die Erfindung bezieht sich auf die c hämische Behandlung
eines Werkstückes, bei der nur eine Seite des Werkstückes behandelt werden soll, ohne daß es dabei nötig sein soll,
die andere Seite des Werkstückes mit einer Schutzschicht zu versehen. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf die
chemische Behandlung z.B. durch Ätzen oder durch anodische Oxydation nur einer Seite einer Halbleiterplatte, bei welchem
die Seite der Platte derartig behandelt werden kann, daß auf der anderen Seite der Platte keine Schutzschicht notwendig
ist und dennoch die andere Seite nicht chemisch behandelt wird.
Es kommt häufig vor, daß die Behandlung eines Werkstückes auf nur eine Seite desselben beschränkt werden soll, z.B.
bei der Halbleiterbearbeitung, bei der es oft nur nötig ist,
HZ/gs
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TELEQRAMMEFERROPAT TELEX 02 44 020 FEPAT BREMER BANK 100 0072 - POSTSCHECK HAMBURG 25 57 «7
eine Oberfläche einer Halbleiterplatte zu ätzen oder anodisch zu oxydieren, ohne die andere Oberfläche entsprechend
zu behandeln. Sowohl beim Ätzen wie bei der anodischen Oxydation war es bislang notwendig, die gegenüberliegende
Oberfläche mit einer Schutzschicht zu versehen, um eine Reaktion der gelösten Chemikalien mit dieser
Oberfläche zu verhindern. Im Fall der anodischen Oxydation war es nötig, den größten Teil der Platte in die Lösung
einzutauchen, wobei ein positives Potential mit einer Klammer an den Rand der Platte angeschlossen und ein negatives Potential
der Flüssigkeit aufgeprägt wurde. Bei diesem Verfahren wurde nicht die ganze zu anodisierende Oberfläche
behandelt, da der die Klammer tragende Rand der Platte außerhalb der Lösung bleiben mußte. Das Aufbringen der
Schutzschicht auf der nicht zu behandelnden Seite und der Verlust eines Abschnittes der vollen Platte verursachten
zusätzliche Kosten, welche die GeL.amtkosten für die Herstellung
des Endproduktes in die Höhe trieben.
Man kann auch daran denken, bei der chemischen Behandlung des Werkstückes, insbesondere einer Halbleiterplatte, an
einer Seite der Platte Saughalter oder andere Befestigungsvorrichtungen anzubringen und die zu behandelnde Seite in
die Lösung bis zu einer Tiefe einzuhängen, die geringer als die Stärke der Platte ist. Dieses Verfahren ist ebenfalls
kostspielig, und zwar wegen der Kosten für die Halterungen und der Schwierigkeiten, die mit dem präzisen Einhängen
der Platte in die Lösung ohne Einwirkung auf die Oberseite der Platte verbunden sind. Die einzige Möglichkeit, die
Oberseite der Platte bei diesem Verfahren zu schützen, wäre natürlich das Aufbringen einer Schutzschicht auf derjenigen
Oberseite, auf der die Saughalter befestigt sind; dieser Schritt bedeutet jedoch weiter zunehmende Kosten,
obwohl man dabei den Verlust desjenigen Plattenbereiches vermeiden würde, in dem die Anschlußklammern bei dem obengenannten
Verfahren angebracht waren.
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Ferner kann man an der Rückseite der Platte einen solchen Saughalter anbringen, der die gesamte rückwärtige Oberfläche
überdeckt, wobei der elektrische Anschluß innerhalb des Saughalters erfolgen kann. Die Vorrichtung wird
dann untergetaucht und nur eine Seite ist der Flüssigkeitseinwirkung ausgesetzt. Es hat sich jedoch als problematisch
erwiesen, einen vakuumdichten Abschluß an der Plattenkante aufrecht zu erhalten.
Demgegenüber liegt die Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung für die chemische Behandlung
einer Seite eines Werkstückes in einfacher und kostengünstiger Weise zu schaffen, wobei die Zahl der auszuführenden Verfahrensschritte
möglichst kleine gehalten werden soll. Die Erfindung soll insbesondere ein Ätzen oder eine anodische
Oxydation einer Seite einer Halbleiterplatte ermöglichen, deren andere Seite nicht mit einer Schutzschicht überzogen
zu werden braucht. Ferner soll die gesamte Oberfläche der Platte behandelt werden können, ohne daß davon ein verlorener
Bereich etwa durch Anklammern einer Elektrode oder dergleichen in Kauf zu nehmen ist. Insbesondere soll die
Erfindung eine Halterung für die Seite einer Halbleiterplatte schaffen, die die Durchführung der chemischen Behandlung
ermöglicht.
Die Erfindung stellt dazu eine Haltevorrichtung vor, welche einen Tisch mit einer relativ ebenen, relativ waagerechten
Tischfläche für die Lagerung des zu behandelnden Werkstückes aufweist. Die Tischfläche weist mindestens eine zentral
angeordnete öffnung sowie eine Leitung auf, die sich von der Tischfläche zu einem Vorratsbehälter einer flüssigen Chemikalie
für die Behandlung des Werkstückes erstreckt. Das Werkstück wird mit der Vorderseite nach unten auf die Tischfläche
gelegt, so daß die zu behandelnde Oberfläche der Tischfläche zugewandt ist, und flüssige Chemikalie wird
durch die öffnung zwischen die Tischfläche und die zu behan-
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delnde Fläche gebracht und fließt über den Rand der Tischfläche sowie über die Vorderseite des Werkstückes zurück
in den Vorratsbehälter. Wenn diese Vorrichtung für die anodische Oxydation einer Halbleiterplatte benutzt wird,
werden Elektroden für das Anlegen eines elektrischen Potentials zwischen der flüsssigen Chemikalie und der Platte
vorgesehen. Der elektrische Kontakt für die Platte umfaßt eine frei aufgehängte Elektrode, welche einer leichten
Aufwärtsbewegung der Platte nachgibt, wenn die Flüssigkeit zwischen die Platte und den Tisch einführt wird. Die erfindungsgemäße
Vorrichtung umfaßt ferner eine zusätzliche Schutzeinrichtung für die Randbereich der Plattenrückseite,
um das Herumkriechen der flüssigen Chemikalie um die Kanten der Halbleiterplatte in bestimmten Anwendungsfällen zu verhindern.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in den beigefügten Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele im einzelnen
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch eine Teilansicht eines vollständigen Tisches mit
der Tisch-ober Arbeitsfläche sowie ein auf dem Tisch gelagertes Werkstück, wobei ferner
die zur Hinleitung der flüssigen Chemikalie auf die zu behandelnde Oberfläche zu erkennen
sind ;
Fig. 2 einen Querschnitt durch eine Vorrichtung mit mehreren Tischen zur gleichzeitigen chemischen
Behandlung mehrerer Werkstückes;
Fig. 3 einen schematischen Querschnitt durch einen Tisch zur Vorbehandlung eines Werkstückes zur
nachfolgenden Weiterbehandlung in der Vorrichtung nach Fig. 1 und 2;
Fig. 4 eine Draufsicht auf ein in der Vorrichtung gemäß Fig. 1 bis 3 behandeltes Werkstück;
und
Fig. 5 einen Querschnitt durch das Werkstück aus Fig. 4 längs der Linie 5-5, bei Betrachtung
in Richtung der Pfeile.
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Fig. 1 zeigt ein Werkstück 1O in Form einer Platte aus
halbleitendem Material mit einer hinteren Fläche 12 und einer vorderen oder unteren Fläche 14 auf einem Tisch 16
einer Vorrichtung 18. Die Vorderfläche 14 soll chemisch behandelt werden. Der Tisch 16 weist einen scheibenförmigen
Block auf, dessen umfang ungefähr dem üblicherweise kreisförmigen Umfang der Platte 10 entspricht und weist ferner
eine relativ ebene, waagerechte Arbeitsfläche 20 mit einer zentralen öffnung 22 zum Halten der Platte 10 auf. Der
Tisch ruht auf einer Platte 24.
Die Haltevorrichtung 16 wird von Trennwänden 30,32 in eine obere Auffangkammer 26 und eine untere Vorratskammer
28 unterteilt, wobei die untere Vorratskammer 28 in geeigneter Weise mit der öffnung 22 in der Arbeitsfläche 20 z.B.
durch das Rohr 34 verbunden ist, das mit Außengewinde versehen in die Gewindebohrung 36 in den Tisch eingeschraubt
ist. Wie aus der Zeichnung hervorgeht, ist das untere Ende des Rohres 34 mit einer flüssigkeitsdichten Verschraubung
mit der Trennwand 30 verbunden, so daß keine Flüssigkeit aus der Auffangkammer in die Vorratskammer fließen kann.
Die Flüssigkeit in der Vorratskammer 28 für die chemische Behandlung der Vorderfläche 14 der Platte 10 wird aus der
Vorratskammer durch da s Rohr 34 und die öffnung 22 gepumpt
und auf diese Weise zwischen die Unterfläche 14 der Platte 10 und die Arbeitsfläche 20 des Tisches 16 eingeführt.
Nach Ausbreitung über die beiden Flächen 20 und 14 kann die Flüssigkeit über den Rand des Tisches abtropfen und nach
Passieren der öffnungen 40 in der Platte 24 sich in der Auffangkammer
24 sammeln. Die erneute Zirkulation der Flüssigkeit und das Hochpumpen der Flüssigkeit durch das Rohr
34 geschieht über eine Auslaßöffnung 42, an die eine Umwälzpumpe
44 angeschlossen ist, welche die Flüssigkeit in die Zuflußöffnung 46 der Vorratskammer 24 unter hinreichendem
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Druck pumpt, so daß Flüssigkeit durch den Tisch 16 aufsteigt und zwischen die Flächen 20 und 14 eingeführt
werden kann. Die Druckregulierung der Flüssigkeit beim Austritt aus der öffnung 22 ist ohne Beeinträchtigung
der Ausrichtung der Platte 10 relativ zurFläche 20 durch ein Druckregulierventxl 48 zwischen der Umwälzpumpe 48
und der Zuflußöffnung 46 möglich. Für die anodische Oxydation
ist ferner eine geeignete Elektrode 50 in der Vorratskammer 28 angeordnet, mit der der Flüssigkeit ein negatives
Potential mitgegeben wird. Eine frei aufgehängte Elektrode 52 führt der Platte 10 ein positives Potential zu.
Es ergibt sich aus dem Vorstehenden, daß mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ein kontinuierlicher Fluß einer flüssigen Chemikalie, z.B. einer Lösung für anodische Oxydation, erreicht
wird; die grundlegenden physikalischen Eigenschaften sind nicht vollkommen geklärt, es ist aber eine Kombination
aus Schwerkraft, Oberflächenspannung und dem Bernoulli-Effekt
als physikalische Grundlage anzunehmen. Falls diese Theorie zutrifft, wächst die Flüssigkeitsgeschwindigkeit
beim Fließen durch den eingeschränkten Durchgang zwischen der Platte 10 und der Arbeitsfläche 20 an, wodurch ein
Druckabfall zwischen den Flächen entsteht, mit dem Ergebnis, daß infolge der Schwerkraft zusammen mit dem auf der
Platte 10 lastenden Luftdruck die Platte auf der Arbeitsfläche festgehalten wird, aber aufgrund der Oberflächenspannung
der Flüssigkeit längs des Umiangs nicht vom Rand des Tisches abgleitet, solange die chemischen Substanzen
auf die zu behandelnde Vorderfläche 14 einwirken müssen. Die Vorrichtung kann z.B. erfolgreich für die anodische
Oxydation von Aluminium oder einer üblichen Siliziumplatte von 3 Zoll Durchmesser mit einer 2%igen Phosphorsäurelösung
als Elektrolyt benutzt werden, wobei der Flüssigkeitsdurchsatz etwa 0,25 Gallonen pro Minute durch die öffnung
mit etwa 0,25 Zoll Durchmesser beträgt und die Oberfläche
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innerhalb einer Abweichung von 3 bis 4° von der Waagerechten sich erstreckt.
In Fig. 2 wird die gleichzeitige Bearbeitung mehrerer Werkstücke nach dem erfindungsgemäßen Verfahren unter
Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung durchgeführt, indem einfach zusätzliche Tische 16 vorgesehen werden.
Es ist ferner hervorzuheben, daß die Elektrode 52 durch den Deckel 54 der Vorrichtung 12 hindurchgeschlossen werden
und bleistiftartige Spitzen 56 besitzen, die über der Platte aufgehängt sind (vgl. schematische Darstellung in
Fig. 1).
In Verbindung mit Fig. 2 ist zu bemerken, daß die Platten nicht einzeln auf jeden Tisch placiert werden müssen, sondern
daß hierzu ein großer ebener Vakuumdeckel oder -Tisch benutzt wird (der in Fig. 2 nicht dargestellt ist). Dieser
Vakuumtisch trägt eine Einteilung, um jede Platte entsprechend dem Standort des entsprechenden Tisches in der Vorrichtung
16 zu lokalisieren. Die Platten werden auf dem Vacuum-Tisch gelegt und dort durch Unterdruck festgehalten,
so daß sie mit der Vorderseite nach unten auf den Tisch abgelegt werden können, wenn der Unterdruck endet.
Wie weiter oben schon ausgeführt wurde, hat sich herausgestellt, daß die Flüssigkeit für die chemische Behandlung
der Vorderfläche 14 der Platte beim Abfließen über den
Rarid des Tisches in manchen Anwendungsfällen dazu neigt,
über die äußeren Kanten der Platte auf die Rückfläche 12 zu kriechen, insbesondere im Randbereich der Rückfläche.
Um diesen Kriechvorgang zu verhindern, werden in diesen Fällen die Platten vorbehandelt durch Oxydation der Kanten
durch Anodisation in einer Vorrichtung, die in Fig. 3 dargestellt ist. Fig. 3 bezeichnet gleiche Bezugszeichen
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gleiche Teile wie in den Fig. 1 und 2 unter unterscheiden sich von diesen nur durch den Zusatz a.
In Fig. 3 stehen die untere Vorratskammer und die obere
Auffangkammer mit dem Tisch 16a über ein Rohr 34a in Verbindung. In diesem Fall besitzt jedoch der Tisch 16a einen
inneren Hohlraum 60 zur Aufnahme eines Unterdrucktisches 62, mit dem die Platte in ihrer Lage relativ zum Tisch 16a
festgehalten wird. Der Vakuum-Tisch weist eine Auflagefläche 64 auf, die etwas höher liegt als die Arbeitsfläche
des Tisches 16a, so daß die flüssige Chemikalie aus der Vorratskammer 28a über die Arbeitsfläche 66 ausfließen
und in die Auffangkammer 26a zurückfließen kann, wie es in
Verbindung mit den Figuren 1 und 2 beschrieben wurde. Diese flüssige Chemikalie aus der Vorratskammer wirkt auf den
äußeren Randbereich 68 der Platte ein, der von dem äußeren Umfang der Arbeitsfläche 66 und dem äußeren Umfang der Auflagefläche
64 definiert wird. Um den geeigneten Unterdruck zum Festhalten der Platte auf dem Vakuum-Tisch zu liefern,
ist der Vakuum-Tisch mit einer Anzahl von öffnungen 70 versehen, welche mit einer inneren Leitung 72 zur Unterdruckkammer
74 in Verbindung stehen, die in einer Ausführungsform der Erfindung unter der Auffangkammer 26a und der Vorratskammer
28a liegt und mit einer nicht gezeigten Vakuumquelle verbunden ist. Man bemerke, daß die in den Fig. 1
und 2 zum Positionieren der Platte in der Vorrichtung verantwortlichen
physikalischen Phänomene in dieser Ausführungsform nicht benutzt werden, da der Vakuumtisch die Platte in
ihrer Position hält, während die Randbereiche behandelt werden. Man bemerke ferner, daß die behandelten Ränder zu der Voderflache
12 der Platte 10 in den Fig. 1 und 2 gehören. Die in der Vorrichtung der Fig. 3 vorbehandelte Platte ist in
den Figuren 4 und 5 deutlich dargestellt, wobei der Bereich 68 den oxydierten Rand in übertriebener Darstellung zeigt.
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Vorstehend wurde also ein neues Verfahren sowie eine neue Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens beschrieben,
womit es möglich ist, ein Werkstück, beispielsweise eine Halbleiterplatte, chemisch nur auf einer Seite zu
behandeln, ohne daß die Rückseite mit einer Schutzschicht überzogen werden müßte. In denjenigen Fällen, in denen
mit einem Kriechen der Flüssigkeit zu rechnen ist, kann, wenn dies um den Rand Herumkriechen unerwünscht sein
sollte, durch eine einfache Vorbehandlung beseitigt werden. Das anhand der Fig. 1 und 2 erläuterte Verfahren zur Erzeugung
z.B. eines anodischen Oxids auf der Vorderfläche eine Aluminiumplatte läuft im wesentlichen wie folgt ab:
1. Die Platte wird auf den Tisch mit der Vorderseite nach
unten entweder von Hand oder mit Hilfe eines Vakuum-Tisches vorgehalten.
2. Elektrische Kontakte werden in Berührung mit der Platten-Rückseite
gebracht.
3. Die chemische Lösung wird in Umlauf gebracht und die gewünschte Spannung (5-1000) für die gewünschte Zeitdauer
(3 Minuten bis 2 Stunden) angelegt.
4. Die Platten werden abgehoben, abgespült und getrocknet.
Falls die Vorbehandlung einer Platte nötig oder wünschenswert ist, laufen die Arbeitsschritte wie folgt ab:
1. Die Platten werden mit der Vorderseite nach unten auf
den Vakuum-Deckel auf den Tisch aufgelegt.
2. Unterdruck wird erzeugt, so daß die Platten festgehalten werden.
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3. Die chemische Lösung wird in Umlauf gebracht und Spannung (10 bis 100 V) wird während der gewünschten
Zeitdauer angelegt.
4. Die Platten werden entfernt, abgespült und getrocknet.
5. Die Schritte 1 bis 4 des oben beschriebenen regulären Verfahrens schließen sich an.
Insgesamt wurde ein Verfahren und eine Vorrichtung für die chemische Behandlung eines Werkstückes, z.B. für das
Ätzen oder die anodische Oxydation einer Halbleiterplatte, beschrieben, wobei das Werkstück mit der zu behandelnden
Vorderseite nach unten auf einen ebenen, mit einer zentralen Öffnung versehenen, relativ waagerechten Tisch aufgelegt
wird, dessen obere Arbeitsfläche in Größe und Form der Abmessung des Werkstückes entspricht. Ferner wird die Flüssigkeit
für die chemische Behandlung zwischen Arbeitsfläche und der zu behandelnden Vorderseite des Werkstückes eingeleitet,
wobei schließlich die Flüssigkeit die gesamte Vorderfläche überstreicht und dann zurück zu einem Vorratsbehälter fließt.
Die Vorrichtung und das Verfahren sehen ferner für bestimmte Anwendungsfälle eine Vorbehandlung des Werkstückes durch
Oxydieren der Rückseite des Werkstückes vor, um das Herumkriechen von Flüssigkeit um die Ränder und Kanten des Werkstücks
unschädlich zu machen oder zu verhindern.
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Claims (8)
- -yf-Ansprücheι1.) Verfahren zur chemischen Behandlung, vorzugsweise anodischen Oxydation, eines Werkstückes, insbesondere einer Halbleiterplatte, bei der das Werkstück (10) mit der zu behandelnden Fläche (14) nach abwärts gerichtet auf eine horizontale, mit einer öffnung (22) versehene Arbeitsfläche (20) eines Tisches (16) aufgebracht, eine für die Behandlung wirksame chemische Flüssigkeit durch die öffnung (22) auf die zu behandelnde Oberfläche des Werkstückes so geleitet wird, daß sie über die Arbeitsfläche und über die zu behandelnde Fläche läuft und die Ausrichtung des Werkstückes relativ zur Arbeitsfläche (20) während der Behandlung aufrecht erhält.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück durch Oxydieren der Randbereiche der der zu behandelnden Fläche abgewandten Rückseite (12) vorbehandelt wird.
- 3. Vorrichtung zur chemischen Behandlung, insbesondere anodischen Oxydation, nur einer Seite eines Werkstückes, vorzugsweise einer Halbleiterplatte, bestehend aus einem Tisch (16) mit einer relativ ebenen und relativ horizontalen Arbeitsfläche (20), in deren Mitte eine öffnung (22) ausgebildet ist, die mit einem Vorratsbehälter (28) für eine für die Behandlung wirksame chemische Flüssigkeit verbunden ist; sowie mit einer Umlaufpumpe (44), welche die Flüssigkeit durch die öffnung (22) auf die zu behandelnde Oberfläche (14) des mit der zu behandelnden Oberfläche nach unten weisend auf der Arbeitsfläche (20)809809/0740-Vt-aufgebrachten Werkstückes fördert, sowie aus einer Rücklaufleitung (96,42) für die Flüssigkeit in den Vorratstank (28).
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorratskammer (28) mit der Öffnung (22) über ein Rohr (34) in Verbindung steht; daß eine zweite als Auffangbehälter dienende Kammer (26) zur Aufnahme der von der Arbeitsfläche (20) abfließenden Flüssigkeit vorgesehen ist, deren Auslaß (42) mit der Umlaufpumpe (44) verbunden ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Tisch (16) auf einer Platte (24) aufgestellt ist, welche mit einer Öffnung zur Durchführung der Flüssigkeit zur Arbeitsfläche (20) sowie Rückflußöffnungen (40) versehen ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Elektrode (50) für die chemische Flüssigkeit und eine zweite Elektrode (52) für das Werkstück vorgesehen sind.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Elektrode (52) frei aufgehängt ist und gegenüber einer geringfügigen Aufwärtsbewegung des Werkstückes nachgiebig ist, wenn die Flüssigkeit zwischen der zu behandelnden Oberfläche und der Arbeitsfläche durchläuft.
- 8. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Tisch (16) mit einer Unterdruckeinrichtung (60) ausgerüstet ist, mit der das Werkstück mit Abstand horizontal relativ zur Arbeitsfläche derart hält, daß die Flüssigkeit zwischen Arbeitsfläche (66) und dem Randbereich (68) des Werkstückes strömt.809809/0740
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