DE2737252B2 - Hörgerät - Google Patents
HörgerätInfo
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- H04R25/65—Housing parts, e.g. shells, tips or moulds, or their manufacture
- H04R25/652—Ear tips; Ear moulds
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Description
Die Erfindung betrifft ein stöpseiförmiges Hörgerät und insbesondere einen Kopfhörer oder Ohr-Lautsprecher
einer Hörhilfe. Im einzelnen wird auf den Oberbegriff des Hauptanspruchs Bezug genommen.
Bei herkömmlichen Hörgeräten ist eine Verbindungsleitung zwischen einer Vorrichtung zur Umwandlung
eines Außengeräusches in ein elektrisches Signal und zur Verstärkung des elektrischen Signals und einem
Kopflautsprecher vorgesehen. Der Kopf- oder Ohrlautsprecher dient zur Umwandlung des elektrischen
Signals in einen Ton. Der Ohrlautsprecher weist einen rohrförmigen, ton-Jeitenden Bereich auf, der zum
Einleiten des Tones in den äußeren Gehorgang zur Befestigung des gesamten Ohrlautsprechers an dem
Ohr eingeführt wird, steht er nicht in enger Berührung mit dem äußeren Gehorgang, da die Abmessungen des
Gehörganges bei jeder Person anders sind. Daher kann der Ohrlautsprecher aus dem Ohr herausfallen, und
wenn er gewaltsam eingeführt wird, verspürt der Benutzer Schmerz in seinem Ohr und der äußere
Gehorgang kann verletzt werden.
Die Erfindung ist daher darauf gerichtet, ein Hörgerät der eingangs genannten Art zu schaffen, das in einen
Gehorgang beliebiger Größe fest und sicher eingeführt werden kann. Das Befestigen im Ohr soll einfach und
zuverlässig erfolgen.
Die erfindungsgemäße Lösung ergibt sich im einzelnen aus dem kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs.
Das stöpseiförmige Hörgerät der vorliegenden Erfindung umfaßt in einer Ausführungsform einen
ton-leitenden Bereich, der in den Gehorgang eingeführt
wird und zum Einleiten eines Tones in den Gehorgang dient, eine Hülle um den ton-leitenden Bereich herum
und Einrichtungen zum Ausdehnen der Hülle durch Einleiten eines Fluids in die Hülle bis zu einer Stellung,
in der die Hülle in dichter Berührung mit der Wandfläche des Gehörganges steht.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung
näher erläutert.
F i g. 1 ist eine perspektivische Darstellung einer Ausfiihrungsform eines erfindungsgemäßen Hörgerätes;
F i g. 2 zeigt einen Teilschnitt des Hörgerätes der Fig. 1 in einem äußeren Gehorgang in Verbindung mit
einer Verbindungsleitung;
Fig. 3 ist ein Teilschnitt des Hörgerätes der Fig. 1
nach Ausdehnung einer ersten Hülle;
F i g. 4 ist eine perspektivische Darstellung eines Hörgerätes entsprechend einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;
F i g. 5 ist ein vergrößerter Schnitt des Pumpbereiches des Gerätes der F i g. 4;
F i g. 6 ist ein vergrößerter Schnitt des Pumpbereiches der F i g. 4 nach dem Zurückziehen der ersten Hülle;
F i g. 7 ist eine perspektivische Darstellung des Pumpbereiches der F i g. 6;
F i g. 8 ist eine perspektivische Darstellung eines
aufhängbaren Hörgerätes entsprechend einer dritten Ausführungsform der Erfindung;
F i g. 9 ist ein Teilschnitt des Hörgerätes der F i g. 8
mit einer teilweisen Abwandlung;
F i g. 10 ist eine Vorderansicht des Gerät :s der F i g. 8;
F i g. 11 bis 17 sind Querschnitte einer zweiten Hülle
entsprechend abgewandelten Ausführungsformen der Erfindung.
Zunächst soll eine erste Ausführungsform der Erfindung anhand von F i g. 1 bis 3 beschrieben werden.
Ein Ohrlautsprecher 1 eines Hörgerätes umfaßt ein ton-leitendes Rohr 4, das in der Mitte des Bodens eines
Gehäuses 2 vorgesehen ist Eine ton-leitende Röhre 5 aus relativ hartem Silikon-Kautschuk ist fest auf das
Rohr 4 aufgeschoben. Geräusche werden in den äußeren Gehörgang 3 durch das ton-leitende Rohr 4 in
die Röhre 5 eingeleitet Die Röhre 5 dient als Kernmaterial einer Anordnung, die eine einfache
Einführung des Ohrlautsprechers 1 in dem äußeren Gehörgang 3 gestattet Eine Hülle 6 a.is weichem,
flexiblen, dünnen Materia) wie etwa einer Folie aus Silikon-Kautschuk ist mit der Röhre 5 zusammengefaßt
und umgibt die äußere Oberfläche der Röhre 5. Eine erste Kammer A befindet sich zwischen der Röhre 5 und
der Hülle 6. Ein im wesentlichen halbkugelförmiger hohler Kopf8 aus Silikon-Kautschuk ist an der äußeren
Seite des Gehäuses 2 vorgesehen. Eine zweite Kammer ß befindet sich zwischen dem hohlen Kopf 8 und dem
äußeren Bereich des Gehäuses 2. Eine kleine öffnung 7 ist im Mittelbereich des Kopfes 8 vorgesehen. Die
zweite Kammer B steht über eine Leitung 9 aus Silikon-Kautschuk mit der ersten Kammer A zwischen
der Hülle 6 und der Röhre 5 in Verbindung.
Ein Rückschlagventil 10 ist im Verbindungsbereich zwischen dem hohlen Kopf 8 und der Leitung 9
vorgesehen. Wenn Luft von der zweiten Kammer B in die erste Kammer A gedrückt wird, wird das
Rückschlagventil 10 geöffnet. Ein Luftrückstrom von der ersten Kammer A zu der zweiten Kammer B wird
jedoch durch Schließung des Rückschlagventils 10 blockiert. Ein hartes Rohr 12 befindet sich innerhalb der
zweiten Kammer B und ist mit dem hohlen Kopf 8 verbunden. Ein Knopf 11 ist an einem Ende des Rohres
12 in Verbindung mit dem hohlen Kopf 8 vorgesehen. Das obere Ende des Rohres 12 liegt dem Rückschlagventil
10 gegenüber. Wenn der Knopf 11 durch einen Finger in Richtung des Pfeiles 13 in F i g. 3 verschoben
wird, wird das Rohr 12 in das Rückschlagventil 10 unter Verformung des Kopfes 8 eingeschoben, wie in F i g. 3
gezeigt ist, so daß das Rückschlagventil 10 geöffnet wird. Eine kleine öffnung 14 befindet sich in dem Rohr
12 und gestattet den Austritt von Luft aus der Kammer /4 durch die öffnung 14 des Rohres 12 nach außen.
Eine Steckbuchse 19 ist an dem Gehäuse 2 des Ohrlautsprechers 1 ausgebildet. Ein Stecker 18, der an
einem Ende eines Leitungsdrahtes 17 befestigt ist, wird in die Steckbuchse 19 eingeführt. Das andere Ende des
Leitungsdrahtes 17 ist mit einem Verbindungsstück 16 verbunden, das mit einem Wandler 15 in Verbindung
steht, der einen Verstärker enthält.
Anschließend soll die Arbeitsweise der ersten Ausführungsform des Hörgerätes beschrieben werden.
Zunächst wird der Stecker 18 in die Steckbuchse 19 eingesteckt. Die Röhre 5 des Ohrlautsprechers 1 wird
anschließend in den äußeren Gehörgang 3 eingeschoben. Da die Hülle 6 noch entspannt ist, kann die durch
die Hülle 6 umgebene Röhre 5 leicht in eine gewünschte Position des äußeren Gehörganges 3 eingesetzt werden,
wie Fig. 2 zeigt. Sodann wird ein Finger 20 auf die
kleine öffnung 7 des hohlen Kopfes 8 gelegt, und der
Kopf 8 wird in Richtung des Pfeiles 21 in Fi g. 2 durch den Finger 20 verschoben. Der hohle Kopf 8 wird
elastisch zur Verringerung seines Volumens in die strichpunktiert dargestellte Position verformt. Der
Luftdruck in der zweiten Kammer B wird dadurch erhöht und das Rückschlagventil 10 wird geöffnet, so
daß ein Luftstrom entsprechend der Volumenverringerung des Kopfes 8 in die Leitung 9 gelangt. Die Hülle 6
wird durch den Luftstrom aus der Leitung 9 um ein bestimmtes Volumen ausgedehnt. Anschließend wird
der Finger 20 leicht von der öffnung 7 des Kopfes 8 zurückgenommen, so daß der Kopf 8 elastisch in seine
Ausgangsform zurückkehrt. Luft strömt in den Kopf 8 von außen bei dessen Rückverformung ein, während das
Rückschlagventil 10 geschlossen wird und verhindert wird, daß die Luft aus der ersten Kammer A in die
zweite Kammer S zurückkehrt.
Sodann wird der Finger 20 wiederum auf die öffnung 7 des Kopfes 8 aufgelegl, und der Kopf 8 wird in
Richtung des Pfeiles 21 durch den Finger 20 zusammengedrückt. Dieser Vorgang wird wiederholt.
Das Volumen der ersten Kammer A nimmt der wiederholten Volumenverringerung und Vergrößerung
des Kopfes 8 zu. Folglich wird die Hülle 6 entsprechend den strichpunktierten Linien in F i g. 2 ausgedehnt. Da
die Hülle 6 aus weichem und dünnem Material besteht., legt sie sich eng gegen die innere Oberfläche des
«ι äußeren Gehörganges 3 an.
Da die Hülle 6 auf diese Weise gegen die innere Oberfläche des äußeren Gehörganges 3 anliegt, wird sie
in dem äußeren Gehörgang festgehalten. Es wird daher verhindert, daß der Ohrlautsprecher aus dem äußeren
is Gehörgang 3 herausfällt und die Position der Fig. 2
verläßt. Die Hülle 6 kann sich an einen Gehörgang beliebiger Form anpassen. Der Ohrlautsprecher 1 wird
stets zuverlässig in dem Gehörgang gehalten, jedoch werden Schmerzen im äußeren Gehörgang 3 des
•to Benutzers vermieden. Das Hörgerät steht daher ständig
und zuverlässig zur Verfügung.
Wenn der Ohrlautsprecher 1 aus dem äußeren Gehörgang 3 herausgenommen werden soll, wird der
Knopf 11 des Rohres 12 in Richtung des Pfeiles 13 in
Vi F i g. 3 gedruckt, so daß das obere Ende des Rohres 12 i:i
das Rückschlagventil 10 eintritt. Das Rückschlagventil 10 wird in die Stellung der Fig. 3 geöffnet. Luft tritt
entsprechend den Pfeilen 23 aufgrund der elastischen Rückstellkraft der Hülle 6 aus der ersten Kammer A
>o durch die Leitung 9, das Rohr 12 und die Öffnung 14 in die zweite Kammer B ein. Gleichzeitig zieht sich die
Hülle 6 in die strichpunktierte Position der Fig. 3 zusammen. Anschließend wird der Finger von dem
Knopf 11 abgenommen, so daß das Rohr 12 in seine
y> Ausgangsposition aufgrund der elastischen Rückstellkraft
des Kopfes 8 zurückkehrt. Da ein beträchtlicher Abstand zwischen der zusammengezogenen Hülle 6 und
der inneren Oberfläche des äußeren Gehörgangs 3 besteht, kann der Ohrlautsprecher 1 leicht herausgezo-
W) gen werden, indem das Gehäuse 2 mit zwei Fingern
erfaßt wird.
Bei dieser Ausführungsform kann die Hülle 6 so ausgedehnt werden, daß sie eng gegen die innere
Oberfläche des äußeren Gehörgangs 3 anliegt. Es ist
h5 lediglich erforderlich, wiederholt das Volumen des
hohlen Kopfes 8 zu verringern und diesen freizugeben. Das Einsetzen in den äußeren Gehörgang 3 ist sehr
einfach und kann sehr genau erfolgen. Die ausgedehnte
Hülle 6 läßt sich auf einfache Weise entspannen, indem lediglich der Knopf II gedruckt wird. Alle Vorgänge
können mit einer Hand vorgenommen werden.
Anschließend soll eine zweite Ausführungsform der Erfindung anhand von F i g. 4 bis 7 beschrieben werden.
Diese Ausführungsform unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform in bezug auf den hohlen Kopf,
der die zweite Kammer bildet. Soweit gleiche Teile wie bei der ersten Ausführungsform dargestellt sind, sind sie
mit denselben Bezugsziffern bezeichnet und nicht erneut beschrieben.
Die Leitung 9 ist entlang der äußeren Wandfläche des Ohrlautsprechers 1 geführt und mit einem verhältnismäßig
harten Rohr 30 verbunden. Das Rohr 30 ist in ein rohrförmiges Verbindungsstück 31 eingefügt, das ein
Stück mit dem Gehäuse 2 an dessen äußerer Wandfläche ausgebildet ist. Eine Verdrängerpumpe 33
mit einem Roll ventil 32 ist mit dem Rohr 30 verbunden.
Die Verdrängungspumpe 33 umfaßt gemäß Fig. 5 einen hohlen Kopf 38 in Verbindung mit einem Ende
eines Rohres 34. Der Kopf 38 weist eine kleine öffnung 7 im Mittelbereich auf, die wie die oben erwähnte
Öffnung 7 arbeitet. Das bereits erwähnte Rückschlagventil 10 befindet sich im Verbindungsbereich zwischen
dem hohlen Kopf 38 und dem Rohr 34. Das Rohr 34 weist eine kleine öffnung 35 zum Ablassen von Luft auf,
die normalerweise durch das elastische Rollventil 32 geschlossen ist. Das Rollventil 32 umgibt die äußere
Oberfläche 34 zylindrisch. Es erstreckt sich normalerweise entsprechend seiner Elastizität in Richtung des
Pfeiles 36. kann jedoch mit spiralförmigem Querschnitt entlang dem Rohr 34 gemäß F i g. 6 aufgerollt werden,
wenn durch den Finger eine Kraft in Richtung des Pfeiles 37 ausgeübt wird.
Anschließend soll die Arbeitsweise der Verdrängungspumpe 33 beschrieben werden. Gemäß Fig. 5
wird der Finger 20 auf die kleine Öffnung 7 des hohlen Kopfes 38 gelegt und Druck in Richtung des Pfeiles 21
ausgeübt, so daß der hohle Kopf 38 elastisch verformt und entsprechend der strichpunktierten Linie verkleinert
wird. Luft entsprechender Menge strömt aus dem hohlen Kopf 38 in das Rohr 34 durch das Rückschlagventil
10 hindurch, das dadurch geöffnet wird, und gelang! weiter in die erste Kammer A des Ohrlautsprechers
durch die Leitungen 30 und 9. Der Druck der Luft dient zum Ausdehnen der Hülle 6 oder der ersten
Kammer A, bis die Hülle eng gegen die innere Wandfläche des äußeren Gehörganges anliegt. Da in
diesem Zeitpunkt das Rückschlagventil 10 geschlossen ist. bleibt der ausgedehnte Zustand der ersten Kammer
erhalten.
Bei dieser Ausführungsform wird die Hülle 6 gemäß [■'i g. 5 und 6 dadurch entspannt, daß das Rollventil 32
elastisch entlang dem Rohr 34 aufgerollt wird und Luft entsprechend dem Pfeil 23 von der ersten Kammer
durch die dann freiliegende kleine Öffnung 35 austreten kann. Die erste Hülle 6 kann unmittelbar in den
Ursprungsz.ustand zurückgeführt werden. Die Betätigung des Rollventils 32 ist sehr einfach und geschieht
mit llilfe eines Griffes. Das Rollventil 32 kehrt aufgrund seiner Elastizität aus, dem aufgerollten Zustand in den
Ursprungsziistand zurück und verschließt wiederum die
kleine öffnung 35.
Die Verdrängungspumpe 33, die an dem Ohrlautsprccher
1 angebracht ist, hängt von diesem gemäß Fig.4
herab. Sie übt daher in gewisser Weise einen dekorativen Effekt wie ein Ohrring aus, wenn der
OhrliiiJtsprechcr 1 in den äußeren Gehörgang 3
eingeführt wird.
Anschließend soll eine dritte Ausführungsform der Erfindung anhand von Fig.8 bis 10 beschrieben
werden.
Bei dieser Ausführungsform handelt es sich um ein auf das Ohr aufhängbares Hörgerät. Das Hörgerät umfaßt
ein Hauptgehäuse 40, das einen Wandler zur Umwandlung von Tonsignalen in elektrische Signale, einen
Verstärker, einen Ohrlautsprecher und dgl. enthält. Die ton-leitende Röhre 5 weist denselben Aufbau wie bei
den vorangegangenen Ausführungsformen auf und ist mit dem Hauptgehäuse 40 über eine elastische
Verbindungsleitung 42 verbunden. Die Röhre 5 wird in die Verbindungsleitung 42 eingesetzt, und die Hülle 6
umgibt die Röhre 5.
Ein elastischer, hohler Kopf 8 mit im wesentlichen halbkreisförmigem Querschnitt ist an der äußeren
Oberfläche des Hauptgehäuses 4() befestigt. Der Kopf 8 weist ein Rückschlagventil 10 mit einem Rohr 12 auf, das
gemäß F i g. 9 in das Rückschlagventil 10 eingedrückt werden kann. Das Rohr 12 ist mit einer kleinen öffnung
14 zum Ablassen von Luft versehen. Es bildet eine Einheit mit dem Kopf 8 und wird in Richtung des
Rückschlagventils 10 verschobein, wenn der Kopf 8 elastisch in die strichpunktiert«: Stellung der Fig. 9
durch Niederdrücken eines Knopfes 41 in Richtung des Pfeiles 13 verformt wird. Der Aufbau der Hülle 6 und
des Verbindungsmechanismus zwischen dem Kopf 8 und der Hülle 6 über die Leitung 9 entspricht
demjenigen der ersten Ausführungsform. Die Leitung 9 kann an der Seitenfläche der Verbindungsleitung 42
gemäß Fig. 8 angebracht oder gemäß Fig. 9 in die Seitenwand der Verbindungsleitung 42 eingelassen sein.
Diese Ausführungsform des Hörgerätes wird an einem Ohr 43 gemäß Fig. 10 angebracht. Das
Hauptgehäuse 40 steht in Berührung mit dem Kopfbereich hinter dem Ohr 43, und die Verbindungsleitung
42 verläuft um den oberen Bereich des Ohrs 43 herum, während die Röhre 5 in den äußeren Gehörgang
eingeführt ist, der hier nicht gezeigt ist. Nach dem Einführen der Röhre 5 werden die Volumenverringerung
und Entspannung des Kopfes 8 wiederholt, so daß sich die Hülle 6 ausdehnt, bis sie eng gegen die innere
Wandfläche des äußeren Gehörganges anliegt, wie es bereits bei der ersten Ausführungsform beschrieben
wurde. Auf diese Weise wird die Röhre 5 in dem äußeren Gehörgang festgelegt.
Bei dieser Ausführungsform wird wie bei der ersten Ausführungsforrn der Kopf 8 elastisch entsprechend der
strichpunktierten Linie durch Drücken des Knopfes 41 zum Öffnen des Rückschlagventils 10 verformt. Da das
Hörgerät dieser Ausführungsform über das Ohr gehängt wird und ein Hauptgehäuse umfaßt, das den
Wandler, den Verstärker, den Ohrlautsprechcr und dgl
enthält, ist die Handhabung vereinfacht und ein Pfeifer kann im Vergleich zu der ersten Ausführungsforrr
verhindert werden.
Anschließend sollen verschiedene abgewandelte Ausführungsformen des äußeren hohlen Kopfes untci
Bezugnahme auf F i g. 11 bis 17 beschrieben werden.
Gemäß Fig. 11 ist ein Rohr 51 mit einer kleiner öffnung 50 vorgesehen, das mit einem Ende an derr
hohlen Kopf 8 befestigt ist und ein elastisch verformbares Schließventil 52 aufweist, das angrenzend an die
öffnung 50 zum Verschließen der Öffnung angebraehl
ist. Eine kleine öffnung 53 befindet sich in dcrr Wandbereich des hohlen Kopfes 8. Ein elastische
Schließventil 54 an diesem Wandbercich dient zu tr
Schließen der öffnung 53. Ein Abschnitt 55 mit erweitertem Querschnitt befindet sich angrenzend an
dem hohlen Kopf 8, und ein Rollventil 56 ist wie bei der zweiten Ausführungsform der Erfindung auf der
geneigten Oberfläche des Abschnitts 55 vorgesehen.
Wenn der hohle Kopf 8 elastisch von beiden Seiten zusammengedrückt wird, wie die Pfeile 57 und 58
anzeigen, wird das Schließventil 52 an der öffnung 50 entsprechend der strichpunktierten Stellung durch den
Luftdruck geöffnet, und Luft entsprechend der Volumenverkleinerung des hohlen Kopfes 8 strömt durch
den Abschnitt 55 und durch die geöffnete öffnung 50 in die Hülse 6 zum Ausdehnen der Hülle. Nach der
Verkleinerung des hohlen Kopfes 8 kann dieser aufgrund seiner Elastizität in seine Ursprungsform
zurückkehren, so daß das Schließventil 54 in die strichpunktierte Stellung geöffnet wird und Luft in den
Kopf 8 durch die öffnung 53 einströmt. Zu diesem Zeitpunkt wird eine Kraft auf das Ventil 52 in einer
Richtung ausgeübt, bei der dieses dicht gegen das Rohr 51 anliegt, so daß die öffnung 50 vollständig
verschlossen wird. Zum Ablassen der ersten Hülle 6 wird das Rollventil 56 mit spiralförmigem Querschnitt
entlang dem Abschnitt 55 in der oben erwähnten Weise aufgerollt, so daß die Luft durch die freiliegende
öffnung 59 austreten kann.
Bei der Ausführungsform der Fig. 12 sind Stege 60
und 61 auf der inneren Wandfläche des hohlen Kopfes 8 vorgesehen, die einander gegenüberliegen und ineinander
einrastbar sind. Die Stege 60 und 61 sind an einem Rohr 80 befestigt und können an dem Befestigungspunkt elastisch verformt werden. Eine Aussparung 62
und ein Vorsprung 63 mit trapezförmigem Querschnitt befinden sich an den Innenflächen der Stege 60 und 61.
Eine Flüssigkeit 64, wie etwa Wasser oder Äthylenglycol
befindet sich in dem Kopf 8. Wenn die Stege 60 und 61 in Richtung der Pfeile 57 und 58 zusammengedrückt
werden und sich einander nähern, rasten sie entsprechend der strichpunktierten Darstellung ein. Folglich
wird die Flüssigkeit in die erste Hülle 6 eingedrückt. Bei dieser Ausführungsform ist die Betätigung sehr einfach,
da die Hülle 6 lediglich durch Zusammendrücken der Stege 60 und 61 ausgedehnt werden kann. Wenn die
Hülle 6 entspannt werden soll, können die Stege 60 und 61 auf einfache Weise dadurch voneinander getrennt
werden, daß sie von beiden Seiten in Richtung senkrecht zu der Zeichenebene zusammengedrückt werden.
Der hohle Kopf 8 gemäß Fig. 13 weist eine erste
kleine Kammer 8a auf, die mit dem Kopf 8 über eine öffnung 65 in Verbindung steht. Ein Knopf 66 ist an die
äußere Wandfläche der Kammer 8 angeformt. Wenn der Knopf 66 in die Kammer Sa in Richtung des Pfeiles
21 hineingedrückt wird, wird ein dickerer Bereich 67, der mit dem Knopf 66 verbunden ist, in die öffnung 65
eingedrückt, wie in Fig. 13 strichpunktiert gezeigt ist, und ein Teil der Kammer 8a und des Kopfes 8 wird
elastisch verformt. Folglich wird die Flüssigkeit 64 in die Hülle 6 gleichzeitig mit der Verformung oder Verkleinerung
des Kopfes 8 eingedrückt. Zur Entspannung der Hülle 6 wird der Knopf 67 mit den Fingern
herausgezogen, so daß die Kammer 8a und der Kopf 8 in ihre ursprüngliche Form zurückkehren und die Flüssigkeit
64 in den Kopf 8 zurückströmt. Dadurch ergibt sich eine sehr einfache Handhabung, da die Ausdehnung und
Verkleinerung der Hülle 6 durch einfaches Drücken unc Ziehen des Knopfes 66 hervorgerufen werden kann.
Bei der Ausführungsform der F i g. 14 ist der höhlt Kopf 8 an einem Rohr 68 befestigt. Ein Führungsstab 6i
ist an der inneren Wandfläche des Kopfes 8 befestigt Der Führungsstab 69 tritt teilweise in das Rohr 68 ein
Wenn ein Knopf 66 an der äußeren Oberfläche dei Kopfes 8 nach innen gedrückt wird, wird der Kop
elastisch entsprechend der strichpunktierten Darstel
ίο lung verformt, und der Knopf 66 haftet innerhalb de;
verformten Bereiches des Kopfes 8. Folglich wird dei Knopf 66 elastisch in der verformten Positior
festgehalten. Dabei strömt die Flüssigkeit 64 in die Hüllt 6. Der Vorgang läßt sich zuverlässig durchführen, da dei
! 5 Führungsstab 69 den Knopf 66 führt.
Der hohle Kopf 8 gemäß Fig. 15 weist eint
Plattenfeder 70 auf, die in den Wandbereich des Kopfe; eingebettet ist. Wenn die Plattenfeder 70 in Richtuni
des Pfeiles 21 gedrückt wird, schnappt sie elastisch in die strichpunktiert dargestellte Stellung um, so daß di«
Flüssigkeit 64 in die Hülle 6 gedrückt wird. Dazu ist ei lediglich notwendig, die Plattenfeder 70 nach innen zt
verformen. Zum Entspannen der Hülle 6 wird di« Plattenfeder 70 entgegen dem Pfeil 21 verschoben, se
daß sie in einem Hub in die ursprüngliche Forrr zurückkehrt.
Bei einem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 16 und 1 /
ist ein Rohr 12 mit einer kleinen Öffnung 14 an den· hohlen Kopf 8 angebracht. Wenn der Kopf 8 ir
Richtung der Pfeile 57 und 58 zusammengedrückt wird bewirkt eine Flüssigkeit 64, die durch das Rohr 12 vor
der öffnung 14 aus und um das Rohr herum strömt, aul
ein Rückschlagventil 10 in Öffnungsrichtung ein. Die Flüssigkeit wird in die erste Hülle 6 durch die öffnung
des Rückschlagventils 10 eingeleitet. Wenn die Hülle entspannt werden soll, wird ein Knopf 71, der an die
Hülle 8 angeformt ist, in Richtung des Pfeiles 21 vorgeschoben, so daß das Rückschlagventil 10 durch da;
Ende des Rohres 12 gemäß Fig. 17 geöffnet wird Folglich kann die Flüssigkeit 64 in der Hülle 6 in der
Kopf 8 durch das Rohr 12 und die öffnung U zurückkehren, so daß sich der Kopf 8 elastisch in die
ursprüngliche Position ausdehnt. Darüber hinaus gestatten die Ausführungsformen der F i g. 11 bis 17 weitere
Abwandlungen. Beispielsweise kann der hohle Kopf ί von dem Ohrlautsprecher wie eine Verdrängungspumpe
33 gemäß der zweiten Ausführungsform herabhängen Der Kopf und die zugehörigen Teile können in dei
Form abgewandelt und direkt an den Ohrlautsprechei oder dem Hauptgehäuse eines Hörgerätes der erster
bzw. dritten Ausführungsform angebracht sein. Hinsichtlich der Änderung der Form und Position der Teile
besteht die Möglichkeit, den Führungsstab 69 gemäO Fig. 14 so auszubilden, daß er in dem Rohr 5f
festgehalten wird, wenn er eingeführt worden ist. Die ton-leitenden Rohre 4 und 5 gemäß F i g. 2 können al:
ein Rohr ausgebildet sein, und die Hülle 6 und der Kopl 8 können miteinander auf andere Weise verbunden sein
Das Rollventil 32 in Fig.5 muß nicht die gesamte
Oberfläche des Rohres 34 dicht berühren, sondern lediglich die öffnung 35. Die Erfindung ist ebenso aul
Fernseh- und Radiokopfhörer und ein Stethoskop anwendbar.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (15)
1. Stöpseiförmiges Hörgerät mit einer ton-leitenden,
in den äußeren Gehörgang einzuführenden Röhre zum Einleiten von Geräuschen in den
Gehorgang, gekennzeichnet durch eine Hülle (6) um die Röhre (5) herum, deren Volumen
durch Einleitung eines Fluids zur engen Anpassung an die Wandfläche des Gehörganges ausdehnbar ist,
und eine Einrichtung (8, 10) zum Ausdehnen und ι ο Halten der Hülle (6) in der ausgedehnten Stellung.
2. Hörgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (6) aus einem elastischen
Material besteht
3. Hörgerät nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen hohlen Kopf (8) außerhalb des
Gehörganges, der mit der Hülle (6) über eine Leitung (9) derart verbunden ist, daß eine Volumenverkleinerung
des Kopfes zu einer Volumenvergrößerung der Hülle über den Druck des Fluids führt.
4. Hörgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Röhre
(5) aus einem harten Material besteht und als Kern zum Einführen in den Gehorgang ausgebildet ist.
5. Hörgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Röhre (5) ein Teil eines
Ohrlautsprechers (1) darstellt.
6. Hörgerät nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (8) aus einem
elastischen Material besteht und an dem Gehäuse (2) eines Ohrlautsprechers (1) angebracht ist, der mit
der Röhre (5) verbunden ist.
7. Hörgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf ein Rückschlagventil (10)
zum Halten der ausgedehnten Stellung der Hülle (6) » und eine Einrichtung (11, 12) zum öffnen des
Rückschlagventils aufweist.
8. Hörgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (8, 33) mit einem Rollventil
(32) zum Ablassen des Fluids aus der Hülle (6) 4<> versehen ist.
9. Hörgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Kopf (8) zwei Stege (60, 61)
angebracht sind, die elastisch zusammendrückbar und mit Hilfe einer Aussparung (62) und eines
Vorsprungs (63) in der zusammengedrückten Stellung verrastbar sind.
10. Hörgerät nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch einen Knopf (66) an den Kopf (88), der in den
Kopf hineindrückbar ist und in der eingedrückten so Position festlegbar ist.
11. Hörgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kopf (8) einen Führungsstab (69) aufweist, der teilweise in ein Rohr (68) einschiebbar
ist, das mit dem Kopf verbunden ist.
12. Hörgerät nach Ansprüche, gekennzeichnet
durch eine in die Wand des Kopfes (8) eingebettete P'.attenfeder (70), die elastisch zur Verkleinerung
und Vergrößerung des Volumens des Kopfes (8) verformbar ist. so
13. Hörgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Fluid
ein Gas, insbesondere Luft, oder eine Flüssigkeit, wie Äthylenglycolist.
14. Hörgerät nach einem der vorhergehenden i>5
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Hörgerät auf ein Ohr aufhängbar ist und einen Wandler,
einen Verstärker, einen Ohrlautsprecher und dgl.
enthält.
15. Hörgerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die ton-leitende Röhre mit dem
Ohrlautsprecher in einem Hauptgehäuse (40) des Hörgerätes verbunden ist.
Applications Claiming Priority (1)
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