DE2747200B2 - Präparathalter - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Präparathalter nach dem Oberbegriff des Anspruches 1. Bei einem aus der US- PS 51 023 bekannten Präparathalter nach dem Oberbegriff des Anspruches I kann das Präparat in eine passende, ein Fenster aufweisende Vertiefung innerhalb eines aus einer Karte bestehenden Trägerrahmens eingesetzt werden. Da beide Seiten des Trägerrahmens völlig glatt sind, eignet sich der bekannte Präparathalter nicht zum Stapeln und werden die Präparathalter nicht zwangsläufig ausgerichtet.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Präparathalter zu schaffen, der eine maschinelle Handhabung des Präparats ermöglicht.

Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.

Aus der US-PS 28 57 809 ist zwar die Verwendung von Federelementen zur Halterung bekannt. Es handcll sich hierbei jedoch nicht um die Halterung eines ebenen Präparats, sondern eines Reagenzglases. Die Verwendung von Präparathaltern bei der Untersuchung eines dünnen Blutfilmes ist aus der DE-OS 23 18 837 bekannt.

Die durch die Erfindung erziclbarcn Vorteile bestehen insbesondere in der Verwendbarkeit des Präparathalters in automatischen Analysegeräten. Der erfindungsgfmäße Präparathalter schützt das Präparat dabei gegen Schaben und Scheuern durch Kontakt mit Einrichtungen des Analysegerätes. Es ist einfach zu handhaben und zu lagern. Der Präparathalter ist so ausgebildet, daß er sich innerhalb des Analysegerätes zwangsläufig in der richtigen Ausrichtung und Stellung befindet.

Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt

Fig. 1 in Draufsicht ein Präparat und einen Präparathalter;

F i g. 2 ein Präparat, das in den Präpa^rathalter eingesetzt ist;

Fig. 3 den Präparathalter von unten mit eingesetztem Präparat;

F i g. 4 und 5 Schnitte nach 4-4 bzw.5-5 in F i g. 3;

Fig. 6 in Draufsicht eine einteilige Ausbildung des Präparathalters und des Präparates und

Fig. 7 in teilweise schematischer Darstellung den Präparathalter in Verbindung mit einem Gerät zur auotmatischen Blutanalyse.

In Fig. 1 bis 5 ist ein Preßstoff-Präparathalter 10 in Verbindung mit einem Präparat 20 dargestellt. Der Präparathalter JO wird gewöhnlich durch einen Trägerrahmen 11 mit einem Fenster 12 gebildet und ist mit angeformten Präparathalteeinrichtungen versehen, die durch zwei Vorsprünge 14a und 14ώ, Federn 13a und 13Λ, eine Unterlage 16 und eine Lippe 15 gebildet werden, die miteinander zusammenwirken, um das Präparat 20 in der richtigen Lage zu halten. Wie sich am besten aus F i g. 2 ergibt, wird das Präparat 20 in seiner Lage gehalten, wenn die Unterlage 16 an den Rändern der Unterseite des Präparates 20 anliegt, während die Lippe 15 und die Vorsprünge 14a und 14i> Teile der Oberseite des Präparates 20 übergreifen und an dieser anliegen. Die angeformten Federn 13a und 136 sind so vorgespannt, daß das Präparat 20 in der Richtung zur Lippe 15 hin belastet wird.

Der Trägerrahmen 11 ist mit Ausrichtelenienlen z. B. mit einer Kerbe 28 zum richtigen Anordnen des Präparathalters 10 und Zähnen 21a, 216 und 21c versehen. Die Kerbe 28 ermöglicht es, den Präparathalter 10 richtig auszurichten, beispielsweise bei der Lagerung in gestapelter Stellung in einem Magazin 40 mit einer Nase 45, die der Kerbe 28 entsprechen muß, damit der Präparathalter 10 in das Magazin 40 eintreten kann. Die Zähne 21a, 216 und 21c tragen dazu bei, daß der Präparathalter 10 automatisch durch eine Fördereinrichtung (nicht gezeigt), beispielsweise einen Schnekkentrieb, ein Sternrad u.dgl., angetrieben oder bewegt werden kann. Der Präparathalter 10 ist mit einem Paar erster Anschlagleisten 22a und 22b versehen, die an seiner Vorderseite angeformt sind. Die Rückseite des Präparathalters 10 ist mit einem Paar zweiter Anschlagleisten 23a und 23b sowie mit einer Rippe 24 versehen. Die Anschlagleisten 22 und 23 und die Rippe 24 machen den Präparathalter 10 mit anderen derartigen Präparathaltern stapelbar und ineinander steckbar.

Der Präparathalter 10 besitzt vorzugsweise eine oder mehrere Identifizierungs- oder Codierflächen. Wie in Fig. I und 2 gezeigt, weist der Präparathaller 10 eine undurchsichtige oder mattierte Codierflächc 30 auf, auf die im Labor ein Kennzeichnungssymbol, beispielsweise der Name eines Patienten, geschrieben oder aufgebracht werden kann. Zusätzlich zu dem Umstand, daß die Codierfläche 30 für einen visuell lesbaren Code oder Kennzeichen vorgesehen ist, kann der Präparathalter 10 mit einer preßgeformten, für einen Strichcode vorgesehenen Codierflächc 3! versehen werden, die sechs Gruppen von fünf rechteckigen Eintiefungen 32 aufweist. In F i g. 2 ist ein maschinell lesbarer Code, beispielsweise durch Warm pressen, aufgebracht wor-

den. Die rechteckigen Eintiefungen 32 ergeben eine Reihe von erhabenen Flächen 33 zwischen den Eintiefungen 32. weiche das Aufbringen eines maschinell lesbaren Strichcodes durch die Bildung scharfer oder unregelmäßiger Kanten ermöglichen. ,

Wie in Fig. 6 gezeigt, können der Präparathalter 10 und das Präparat 20 auch einteilig sein bzw. aus einem Stück, bestehen, so daß kein gesondertes Präparat, sondern vielmehr nur ein einziges Teil verwendet wird, das aus einem Kunststoff geeigneter Transparenz in preßgeformt ist.

F i g. 7 zeigt eine Anzahl von Präparathaltern 10 in Verwendung mit einem Gerät zum auotmatischen Zählen und Klassifizieren von Blutzellen. Das Gerät besitzt ein Magazin 40 und einen Ausgabebehälter 41, ι > einen Abtaster 42 und ein Linsensystem 43. Eine Nase 45 an der Innenwand des Magazins 40 entspricht der Kerbe 28 am Präparathalter 10. damil diese richtig ausgerichtet werden. Die gestapelten und ineinander gesteckten Präparathalter 10 werden einzeln durch eine (nicht gezeigte) Fördereinrichtung von dem Magazin 40 aus am Abtaster 42 vorbeibewegt, der optisch die verschiedenen auf jedem Präparathalter 10 aufgebrachten Codes abliest. Der Präparathalter 10 tritt dann zwischen dem Linsensystem 43 hinduroh, das die Probe beleuchtet und optisch untersucht. Schließlich wird der Präparathalter 10 vom Linsensystem 43 weg weitergefördert und in einem Ausgabebehälter 41 gelagert.

Wie erwähnt, wird der Präparathalter vorzugsweise aus Preßstoff hergestellt. Geeignete Preßstoffe sind bekannt und ergeben gewöhnlich verhältnismäßig starre und transparente Preßsu.ffprodukte. Es können beispielsweise Polycarbonate. Polyacrylate und Polymethacrylate verwendet werden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Präparathalter zur Aufnahme eines ebenen Präparats mit einem preßgeformten, starren Trägerrahmen, der das Präparat aufnimmt, und mit angeformten Präparathalteeinrichtungen, die eine Unterlage aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Präparathalteeinrichtungen Federn (13a, 13b), zwei Vorsprünge (14a, 146^und eine Lippe (15) aufweisen, die zusammenwirkend das Präparat (20) halten, daß an der Vorderseite des Präparathalters (10) ein Paar erste Anschlagsleisten (22a, 22b) und an der Rückseite ein Paar zweite Anschlagsleisten (23a, 23b) und eine Rippe (24) vorgesehen sind, die so ausgerichtet sind, daß der Präparathalter (10) stapelbar und ineinandersteckbar ist und durch eine Fördereinrichtung in eine Richtung verschiebbar ist, und daß Fördereinrichtungeil (Zähne 21a, 216 und 2IcJ vorgesehen sind, die mit dem Trägerrahmen (11) zusammenwirken und eine Weiterförderung des Präparathalters (10) gestatten.

2. Präparathalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerrahmen (11) aus Kunststoff ist.

3. Präparathalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerrahmen (11) eine Codierfläche (30,31) aufweist.

4. Präparathalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Codierfläche (31) maschinell lesbar ist.

5. Präparathalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Codierfläche (30) visuell lesbar ist.