DE2749472C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Spielzeugfahranlage mit einer Fahrbahn, auf der ein Fahrzeug läuft und die durch wenigstens eine Station hindurchführt, an der ein Aufsatz von dem Fahrzeug gelöst und stehengelassen bzw. erneut mit dem Fahrzeug in Verbindung gebracht werden kann.

Eine solche ist bekannt durch das JP-GM 33-19 217.

Es sind eine Reihe von Spielzeug-Fahrbahnen mit Spielfahrzeugen bekannt, bei welchem Aufbauten gewechselt werden können.

So beschreibt das JP-GM 33-19 217 eine Spielzeug­ bahn mit einem Grundfahrzeug und einem Aufsatz, der beim Durchfahren einer Montagestation auf das Grundfahrzeug aufgesetzt bzw. davon abgehoben werden kann.

Das schon erwähnte JP-GM 33-19 217 sieht nur einen einzigen Auf­ satz in Gestalt des Oberdecks eines Busses vor. Das Grundfahrzeug ist ebenfalls als Bus gestaltet. Aufsetzen bzw. Abnehmen des Oberteils hat den Spielzweck, das Fahrzeug alternativ als einfachen Bus oder Oberdeckbus fahren zu lassen.

Die Spielmöglichkeiten bei einer Spielzeugfahrbahn gemäß dem Stand der Technik sind damit ersichtlich stark eingeschränkt.

Demgegenüber liegt vorliegender Erfindung die Auf­ gabe zugrunde, eine Spielzeugfahranlage zu liefern, die wesentlich erweiterte Spielmöglichkeiten bietet und die für die Bedienungsperson, insbesondere ein Kind, leicht zu handhaben ist, wobei die Spielzeug­ fahrbahn eine bisher nicht bekannte Vielfalt von Variationsmöglichkeiten hinsichtlich des Spielens mit Fahrzeugen aufweisen soll.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Spiel­ zeugfahranlage der eingangs genannten Gattung da­ durch gelöst, daß die Station als Aufsatz-Wechsel­ station ausgebildet ist, an der beim Passieren des Fahrzeugs ein erster Aufsatz von dem Fahrzeug gelöst und stehengelassen und ein zweiter Aufsatz mit dem Fahrzeug in Verbindung gebracht und mitgenommen werden kann.

Besondere Ausführungsformen sind dadurch gekennzeichnet,

• - daß die Aufsatz-Wechselstation einen ebenen Boden, über den die Fahrbahn läuft, und beidseits davon nach oben abstehende Stege hat, und daß die Aufsätze mit seitlich daran angeformten Vorsprüngen versehen sind, die oberhalb der Stege zu liegen kommen und diese seitlich übergreifen,
• - daß die Oberkante der Stege einen in Fahrt­ richtung ansteigenden Verlauf hat, so daß die Vorsprünge des Aufsatzes an einem in die Wechselstation einfahrenden Fahrzeug zum Abheben des Aufsatzes daran ent­ langlaufen,
• - daß das Fahrzeug eine ebene Oberseite und eine schräg abfallende Front- und Heckpartie hat, und daß jeder der Aufsätze an seiner Unter­ seite eine Ausnehmung aufweist, mit der er formschlüssig auf das Fahrzeug paßt und
• - daß an der Oberkante der Stege ein Anschlag für den abgenommenen Aufsatz vorgesehen ist, und daß letzterer durch die schräge Front- und Heckpartie eines in die Wechselstation einfahrenden Fahrzeugs aus seiner Anschlagstellung aushebbar ist.

Weitere besondere Ausführungsformen sind dadurch gekennzeichnet,

• - daß die Aufsatz-Wechselstation im wesentlichen spiegelsymmetrisch be­ züglich einer sich quer zu der Fahrtrichtung er­ streckenden Mittelebene aufgebaut ist,
• - daß die Aufsätze als Kipplader, Ladestapler oder Bagger bzw. Radlader ausgebildet sind und
• - daß die Aufsatz-Wechselstation als Belade­ platz einer Be- und Entladestation aufge­ baut werden kann.

Die erfindungsgemäße Spielzeugfahranlage bringt aufgrund des Aufsatzwechsels erheblich erweiterte Spielmöglichkeiten mit sich.

Insbesondere kann man bei Verwendung geeigneter Aufsätze Lade- und Entladevorgänge in sehr realis­ tischer Weise nachspielen.

Die erfindungsgemäße Spielzeug-Fahrbahn mit Spielfahrzeugen be­ sitzt die Vorzüge, daß diese eine große Vielfalt an Spielmög­ lichkeiten besitzt, wobei die Spielzeug-Fahrbahn mit ihren Spielfahr­ zeugen einfach ausgebildet ist, so daß ein Kind leicht damit um­ gehen kann.

Ein Beispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und anschließend beschrieben. Dabei zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der gesamten Spielzeug­ fahrbahn, zur Darstellung der zusammengesetzten Fahr­ bahn- und Brückenabschnitte und der Lade- Entlade­ stationen,

Fig. 2 eine Ansicht eines der Brückenabschnitte und eines in die Station einfahrenden, angetriebenen Fahrzeuges, welches den Rahmen eines Kippwagens trägt,

Fig. 3 eine Ansicht eines Brückenabschnittes zur Darstellung des Rahmens des Kippwagens, welcher inzwischen auf der Trage-Fahrbahn abgestellt worden ist und zur Darstellung des Fahrzeugs, welches sich vorwärts weiter bewegt hat und nunmehr in Eingriff mit dem Rahmen eines Laders steht und diesen trägt.

Die Spielzeugfahrbahn mit Spielfahrzeugen gemäß vorliegender Erfindung, wie sie in der Fig. 1 gezeigt ist, besteht aus einer Vielzahl von Fahrbahnabschnitten 12, 14, 16 und 18, Brückenabschnitten 20 und 26 und Lade-Entladestationen 22, 24 und 28.

Der Lader 74 ist mit Armen 84 versehen, die sich nach außen von jeder Seite des Laders erstrecken, wobei die Arme oberhalb der oberen Wände 86 des Brückenabschnittes 20 bleiben, wie in Fig. 2 gezeigt ist. In ähnlicher Weise ist der Rahmen 68 des Kippladers mit Armen 88 versehen, die sich nach außen desselben erstrecken und derart ausgelegt sind, daß sie oberhalb der obe­ ren Begrenzungswände 90 des Brückenabschnittes 20 bleiben. Es ist deshalb offensichtlich, daß, wenn das den Kipplader 70 tra­ gende Fahrzeug 46 auf den Brückenabschnitt 20 auffährt, der vorderste Teil der Arme 88 mit den nach oben ragenden geneig­ ten Wänden 92 des Brückenabschnittes 20 in Eingriff geraten; zu gleicher Zeit gleitet das untere Frontende 89 des Rahmens 68 des Kippladers 70 aufwärtsgerichtet entlang der geneigten Frontoberfläche 66 des Fahrzeuges 46, wodurch das Fahrzeug 46 weiterhin sich vorwärtsbewegt, während der Kipplader 70 auf dem Brückenabschnitt 20 zurückbleibt. Das Fahrzeug 46 setzt seine Fahrt in Vorwärtsrichtung fort, bis die geneigte Ober­ fläche 66 der Frontpartie mit der hinteren Wand 94 des Rahmens 72 des Laders 74 in Eingriff gerät und diesen anhebt, bis der Rahmen 72 auf dem Fahrzeug 46 deponiert ist, wonach das Fahr­ zeug 46 und der von diesem getragene Lader 74 entlang der Ab­ schnitte 12′′, 10 und 16 sich in Vorwärtsrichtung bewegen in Richtung auf Lade-Entladestation zu.

Betrachtet man nun nochmals Fig. 3 so ist ersichtlich, daß das Fahrzeug 46 von neuem auf den Brückenabschnitt 20 auffährt, den Rahmen 72 des Laders 74 auf den Geländern 86 des Brücken­ abschnittes 20 absetzt, wonach das Fahrzeug 46 seinen Weg ent­ lang des Brückenabschnittes 20 fortsetzt, bis die geneigte Par­ tie 66 des Fahrzeugs 46 mit der Front 152 des Rahmens 68 des Kippladers 70 in Eingriff gerät, wodurch der Rahmen 68 gehoben wird, bis das Fahrzeug 46 innerhalb dieses Rahmens 68 angeord­ net, bzw. gefahren ist, wonach das Fahrzeug 46 und der Kippla­ der 70 sich entlang der Fahrbahnabschnitte 10, 12 und 10′′ zu­ rückbewegen. Aus der Fig. 1 ist zu entnehmen, daß die vom Fahrzeug 46 nach unten ragenden Führungsstifte 72 in einen Führungskanal 64′ oder Führungsnut hineinragen, der inner­ halb des Abschnittes 10′′ angeordnet ist, wodurch das Fahrzeug 46 mitsamt dem Kipplader 70 in die Brückenstation 26 einfährt. Bezüglich des Brückenabschnittes 20 wird in eben beschriebener Weise der Rahmen 28 des Kippladers 70 auf dem Brückenabschnitt 26 abgesetzt, wobei die Arme 88, die sich vom Rahmen 68 aus er­ strecken, auf den oberen Geländern 154 der Station 26 verblei­ ben. Das Fahrzeug 46 setzt seine Bewegung fort, die Frontpar­ tie 66 desselben gerät schließlich in Eingriff der antriebssei­ tigen Oberfläche 156 des Rahmens 76 des Gabelstaplers 78, wo­ durch der Rahmen 76 nach oben angehoben wird, bis das Fahrzeug 46 innerhalb des Rahmens 76 sich befindet, bzw. bis der Rahmen 76 auf dem Fahrzeug 46 aufsitzt.

Claims (8)

1. Spielzeugfahranlage mit einer Fahrbahn, auf der ein Fahrzeug läuft und die durch wenigstens eine Station hindurchführt, an der ein Aufsatz von dem Fahrzeug gelöst und stehengelassen bzw. erneut mit dem Fahrzeug in Verbindung gebracht werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Station als Aufsatz-Wechselstation (20, 26) ausgebildet ist, an der beim Passieren des Fahrzeugs (46) ein erster Aufsatz (70, 74, 78) von dem Fahrzeug (46) gelöst und stehengelassen und ein zweiter Aufsatz (70, 74, 78) mit dem Fahrzeug (46) in Verbindung gebracht und mitge­ nommen werden kann.

2. Spielzeugfahranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufsatz-Wechselstation (20, 26) einen ebenen Boden, über den die Fahrbahn läuft, und beidseits davon nach oben abstehende Stege hat, und daß die Aufsätze (70, 74, 78) mit seitlich daran angeformten Vorsprüngen (84) versehen sind, die oberhalb der Stege zu liegen kommen und diese seitlich übergreifen.

3. Spielzeugfahranlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberkante (86) der Stege einen in Fahrt­ richtung ansteigenden Verlauf (92) hat, so daß die Vorsprünge (84) des Aufsatzes (70, 74, 78) an einem in die Wechselstation (20, 26) ein­ fahrenden Fahrzeug (46) zum Abheben des Auf­ satzes (70, 74, 78) daran entlanglaufen.

4. Spielzeugfahranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrzeug (46) eine ebene Oberseite (64) und eine schräg abfallende Front- und Heck­ partie (66) hat, und daß jeder der Aufsätze (70, 74, 78) an seiner Unterseite eine Aus­ nehmung aufweist, mit der er formschlüssig auf das Fahrzeug (46) paßt.

5. Spielzeugfahranlage nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Oberkante der Stege ein Anschlag für den abgenommenen Aufsatz (70, 74, 78) vorgesehen ist, und daß letzterer durch die schräge Front- und Heckpartie (66) eines in die Wechselstation (20, 26) einfahrenden Fahrzeugs (46) aus seiner Anschlagstellung aushebbar ist.

6. Spielzeugfahranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufsatz-Wechselstation (20, 26) im wesent­ lichen spiegelsymmetrisch bezüglich einer sich quer zu der Fahrtrichtung erstreckenden Mittel­ ebene aufgebaut ist.

7. Spielzeugfahranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufsätze als Kipplader (70), Ladestapler (74) oder Bagger bzw. Radlader (78) ausgebildet sind.

8. Spielzeugfahranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufsatz-Wechselstation (26) als Belade­ platz einer Be- und Entladestation (28) aufge­ baut werden kann.