DE2756114B1 - Verfahren zur Oberflaechenbehandlung einer harten oder dehydratisierten hydrophilen Kontaktlinse - Google Patents

Verfahren zur Oberflaechenbehandlung einer harten oder dehydratisierten hydrophilen Kontaktlinse

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DE2756114B1
DE2756114B1 DE2756114A DE2756114A DE2756114B1 DE 2756114 B1 DE2756114 B1 DE 2756114B1 DE 2756114 A DE2756114 A DE 2756114A DE 2756114 A DE2756114 A DE 2756114A DE 2756114 B1 DE2756114 B1 DE 2756114B1
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contact lens
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Wolfgang Kohl
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C59/00Surface shaping of articles, e.g. embossing; Apparatus therefor
    • B29C59/14Surface shaping of articles, e.g. embossing; Apparatus therefor by plasma treatment
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29LINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASS B29C, RELATING TO PARTICULAR ARTICLES
    • B29L2011/00Optical elements, e.g. lenses, prisms

Description

einen Stopfen 14 gasdicht abschließbar ist Innerhalb des
Behälters ist ein als Glasgitter ausgebildeter Objektträger 16 angeordnet, auf dem die zu behandelnden 35 Kontaktlinsen 18 liegen. Ferner befinden sich innerhalb
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren gemäß des Behälters 10 zwei vorzugsweise als Platten
dem Oberbegriff von Patentanspruch 1. ausgebildete Elektroden 20 und 22, die oberhalb bzw.
Bei sogenannten harten Kontaktlinsen, beispielsweise unterhalb des Objektträgers angeordnet sind und sich Kontaktlinsen aus PMMA (Polymethyunethacrylat) zumindest über dessen Länge erstrecken. Die Halterun-
oder CAB (Celluloseacetobutyrat), und auch bei «o gen für den Objektträger und die Elektroden sind nicht
sogenannten weichen Kontaktlinsen aus hydrophilem dargestellt
Material beispielsweise Polyhema (Polyhydroxyäthyl- Jede Elektrode 20 bzw. 22 ist über einen durch die
methacrylate das dehydratisiert hart ist, kommt es Wand des Behüten geführten Leiter 24 bzw. 26 mit
während des Tragens der Kontaktlinsen zu Ablagerun- einer Spannungsquelle 28 verbunden, mittels der an die
gen von Verunreinigungen auf den Oberflächen der «5 Elektroden eine steuerbare Spannung angelegt werden
Kontaktlinse. Diese Verunreinigungen, die aus anorga- kann.
nischen und organischen Stoffen, insbesondere Pro- Durch den Stopfen 14 führen ein erstes Anschlußrohr
teinen und Lipiden, bestehen, beeinträchtigen die Sicht 30 und ein zweites Anschlußrohr 32 Das erste
und verringern — bei weichen Kontaktlinsen — die Anschlußrohr 30 ist fiber eine Leitung 36 mit einem
Gasdurchlässigkeit was wiederum die Zeitdauer verrin- so Absperrventil 38 an eine Vakuumpumpe 40 angeschlos-
gert, während der die Kontaktlinse beschwerdefrei sen. Der Druck im Inneren des Behälters 10 kann mittels
getragen werden kann, eines an die Leitung 36 angeschlossenen Vakuummeters
Die Stärke der Ablagerungen hängt im wesentlichen 42 gemessen werden. An die Leitung 36 ist ferner ein von der Talgproduktion des Auges des Trägers der Belüftungsventil 43 angeschlossen. Das zweite AnKontaktlinsen ab. Da es bisher nicht möglich ist, bei den ss schlußrohr 32 ist Ober eine Leitung 44 mit einem genannten Kontaktlinsen der Ablagerung von Verunrei- Absperrventil 46 an eine Sauerstoffquelle 48 angenigungen vorzubeugen, muß der Kontaktlinsenträger schlossen.
die durch Ablagerungen verunreinigten Kontaktlinsen Nach der Formgebung der Kontaktlinsen 18 und
herausnehmen und mit geeigneten Linsenreinigungs- nachdem sie abschließend poliert worden sind werden
mitteln reinigen, was für den Kontaktlinsenträger 60 die Kontaktlinsen 18 auf den Objektträger 16 gelegt und
zumindest lästig ist in den Behälter 10 eingeführt Nachdem der Behälter 10
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein mittels des Verschlußdeckels 12 geschlossen worden ist Verfahren gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch wird bei geöffnetem Absperrventil 38 und geschlosse-
1 zu schaffen, das zu Kontaktlinsenoberflächen führt, an nem Absperrventil 46 und Belüftungsventil 43 der
denen sich Verunreinigungen, insbesondere Proteine es Behälter 10 mittels der Vakuumpumpe 40 evakuiert
und Lipide, in geringerem Maß ablagern. Danach wird das Absperrventil 38 geschlossen und das
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, Absperrventil 46 geöffnet, so daß Sauerstoff aus der
daß die Kontaktlinse nach dem Polieren einer Sauerstoffquelle 48 in den Behälter 10 strömt Nach
erneutem Umschalten beider Absperrventile wird dann der Druck der Sauerstoffatmosphäre im Behälter 10 mittels der Vakuumpumpe 40 auf einen geeigneten Wert gleich oder kleiner 10 Torr gesenkt. Sobald das gewünschte Vakuum erreicht ist, wird auch das Absperrventil 38 geschlossen und die Vakuumpumpe 40 abgeschaltet. Mittels der Spannungsquelle 28 wird dann an die Elektroden 20 und 22 eine zur Glimmentladung ausreichende Spannung angelegt, so daß die Gasfüllung im Behälter ionisiert wird und die Oberflächen der Kontaktlinsen 18 dem Ionen- und Elektronenstrom zwischen den Elektroden ausgesetzt sind. Diese Plasmabehandlung bewirkt außer der Bildung von die Hydrophilie erhöhenden polaren OH-Gruppen im Oberflächenbereich der Kontaktlinsen auch die überra-
sehende Verringerung der Affinität für Verunreinigungen, insbesondere Lipide und Proteine. Nach Beendigung der Plasmabehandlung wird der Behälter 10 über das Belüftungsventil 43 belüftet, wonach die Kontaktlinsen aus dem Behälter entnommen werden.
Der gewünschte Effekt tritt bereits bei kurzzeitiger Plasmabehandlung der Kontaktlinsen auf. Gute Ergebnisse werden bei einer Behandlungsdauer von 15 min bei einem Entladestrom von 30 niA, einer Entladespannung von 600 V und einem Vakuum von 0,67 mbar erzielt.
Die Möglichkeiten zur Durchführung des Verfahrens sind allerdings nicht auf die vorstehend genannten Werte und die vorstehend beschriebene Vorrichtung und ihre Funktionsweise beschränkt
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

1 2
PatentansDriiche· Gasentladung ausgesetzt wird.
i-aiemansprucne. £$ ^ $jch gczeigt daß die Behandlung der
~~ 1. Verfahren zur Oberflächenbehandlung einer Kontaktlinse im Gasplasma zu verringerter Ablagerung
harten oder dehydratisieren hydrophilen Kontakt- von Verunreinigungen führt Dies ist um so überra-
linse, die nach der Formgebung poliert wird, 5 sehender, als angenommen werden mußte, das Plasma-
dadurch gekennzeichnet, daß die Kon- behandlung von Kontaktlinsenoberflächen, die an sich
taktlinse nach dem Polieren einer Gasentladung bei Kontaktlinsen aus hydrophobem Silikonkautschuk
ausgesetzt wird. zur Hydrophilierung bekannt ist, parallel zur stärkeren
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Hydrophilie auch stärkere Absorption von Verunreinizeichnet, daß die Gasentladung unter Gleichstrom to gungen hervorruft Die Gründe für die überraschende erfolgt Verringerung der Absorption durch Plasmabehandlung
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- von harten und hydrophilen weichen Kontaktlinsen sind zeichnet daß die Gasentladung im elektromagnet]- bisher nicht eindeutig geklärt
sehen Wechselfeld erfolgt Vorzugsweise erfolgt die Oberflächenbehandlung der
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, >5 Kontaktlinse in einer Sauerstoffatmosphäre durch eine dadurch gekennzeichnet daß die Gasentladung in Gleichstromentladung. Dazu wird die Kontaktlinse in einer Sauerstoffatmosphäre erfolgt einen Behälter eingebracht der evakuiert wird, mit
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekenn- Sauerstoff durchflutet wird und dann auf einen Druck zeichnet daß die Kontaktlinse in einen Behälter von vorzugsweise gleich oder kleiner 13,3 mbar eingebracht wird, daß der Behälter evakuiert wird, 20 eingestellt wird, bevor die Gasentladung eingeleitet danach mit Sauerstoff durchflutet und dann auf ein wird Besonders gunstig ist ein Druck von 0,0133 mbar. Vakuum von gleich oder kleiner 133 mbar evakuiert Während der Gasentladung liegt der Strom vorzugswird, bevor die Gasentladung eingeleitet wird. weise im Bereich von 10 bis 100 mA und die Spannung
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekenn- vorzugsweise im Bereich von 200 bis 1000 V.
zeichnet, daß die Sauerstoffatmosphäre während der 25 Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im Gasentladung einen Druck von 0,0133 mbar hat folgenden unter Bezugnahme auf die einzige Figur
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch erläutert, die schematisch und teilweise in Schnittdargekennzeichnet, daß die Gasentladung bei einer stellung eine Vorrichtung zur Durchführung des Stromstärke im Bereich von 10 bis 100 mA und einer Verfahrens zeigt
Spannung im Bereich von 200 bis 1000 V durchge- 30 Die dargestellte Vorrichtung umfaßt einen Behälter
führt wird 10 aus Glas, der durch einen Verschlußdeckel 12 und
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