DE2759158A1 - Ueberzugsverfahren - Google Patents
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Description
Überzugsverfahren
Die Erfindung bezieht sich auf den Einsatz eines fotoempfindlichen
Dikarbonylchelats eines Elementes der Gruppe IHa-Va des Periodensystems, um die Härtung eines Epoxyharzes auf einem
Substrat unter Anwendung ultravioletten Lichtes zu bewirken.
Die Erfindung beruht auf der überraschenden Feststellung, daß Epoxyzusammensetzungen aus einem Epoxyharz und einer wirksamen
Hence eines Dikarbonylchelates der folgenden Formel (1)
MQ.
worin X ein Hauptgruppenelement der Gruppen Ilia, IVa und Va
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des Periodensystems, J ein zweiwertiger organischer Rest mit 3 bis 42 Kohlenstoffatomen, M ein Element aus Sb, As, P, B
und Cl, Q Halogen oder Sauerstoff, η 2 oder 3> y 1 oder 2 und
a eine ganze Zahl von 4 bis 6 oder gleich der Wertigkeit von M ist,
in weniger als 5 Minuten gehärtet werden können, wenn man das
härtbare Harz auf ein Substrat aufbringt und ultraviolettem Licht aussetzt. Durch die Bestrahlung mit UV-Licht wird die
Härtung dieser Zusammensetzungen aus Epoxyharz und dem vorgenannten
Dikarbonylchelat stark beschleunigt. Eine mögliche Erklärung dafür ist, daß die durch Feuchtigkeit eingeleitete
Härtung durch die Bestrahlung mit UV-Licht beschleunigt wird.
Durch die vorliegende Erfindung wird somit ein Verfahren zum Überziehen eines Substrates geschaffen, das folgende Stufen
umfasst :
(1) Aufbringen einer Zusammensetzung auf das Substrat, die
folgende Bestandteile umfasst
(A) ein Epoxyharz, das in einen Zustand höheren Molekulargewichtes
polymerisierbar ist und aus Epoxymonomer, Epoxyvorpolymer, oxiranhaltigem organischen Polymer und deren
Mischungen ausgewählt ist, und
(B) einer wirksamen Menge eines feuchtigkeitsempfindlichen Dikarbonylchelats der obigen Formel, und
(2) Bestrahlen des so überzogenen Substrates mit UV-Licht, bis ein klebrigkeitsfreier gehärteter Überzug auf dem Substrat
entstanden ist.
(Ό
Reste, die in der obigen FormelV für J stehen können, sind z.B. die folgenden R
C=
c_ und
R2
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R.3
ι»
ρ
worin R und R ausgewählt sind aus Wasserstoff, Aminogruppe, gesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffresten mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, gesättigten cycloaliphatischen Kohlenwasserstoff resten mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, ungesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffresten mit 1-8 Kohlenstoffatomen, ungesättigten cycloaliphatischen Kohlenwasserstoffresten mit 1-8 Kohlenstoffatomen, aromatischen Kohlenwasserstoffresten mit 6-13 Kohlenstoffatomen, substituierten aromatischen Kohlenwasserstoffresten mit 6-13 Kohlenstoffatomen, Alkoxyresten mit 1-8 Kohlenwasserstoffatomen und den Halogen-substituierten Derivaten der vorgenannten Reste;
worin R und R ausgewählt sind aus Wasserstoff, Aminogruppe, gesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffresten mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, gesättigten cycloaliphatischen Kohlenwasserstoff resten mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, ungesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffresten mit 1-8 Kohlenstoffatomen, ungesättigten cycloaliphatischen Kohlenwasserstoffresten mit 1-8 Kohlenstoffatomen, aromatischen Kohlenwasserstoffresten mit 6-13 Kohlenstoffatomen, substituierten aromatischen Kohlenwasserstoffresten mit 6-13 Kohlenstoffatomen, Alkoxyresten mit 1-8 Kohlenwasserstoffatomen und den Halogen-substituierten Derivaten der vorgenannten Reste;
1 2 1?
R ist ausgewählt aus Halogen, R und R ; R; R und R können
auch Teil des gleichen cycloaliphatischen Restes sein, R* ist
ausgewählt aus Wasserstoff, Aminoresten, aliphatischen Kohlenwasserstoff
resten mit 1-8 Kohlenstoffatomen, cycloaliphatischen
Kohlenwasserstoffresten mit 1-8 Kohlenstoffatomen, aromatischen Kohlenwasserstoffresten mit 6 - 13 Kohlenstoffatomen,
Alkoxyresten mit 1-8 Kohlenstoffatomen und deren
4 5
substituierten Derivaten; R und R^ sind ausgewählt aus Halogen,
substituierten Derivaten; R und R^ sind ausgewählt aus Halogen,
R2 und R^; V? und R-5 bzw. R^, R und R^ können Teil eines cycloaliphatischen
oder aromatischen Ringes sein.
Beispiele für die Dicarbonylchelate der obigen Formel sind die folgenden :
80 98 4 8/0542
CH
H-C CH.
Si ® AsF,
CH,
Si ® SbF,
CH
H-C C
B Θ ClO
809848/0542
Si ® AsF
C O
H-C C
>e V PP6
8098A8/05A2
»3
C-O
H-C (
C 0'
B w ClO,
CH
■ο.
CH.
Si w DF1
, etc.
809848/0542
(.η
Die Dikarbonylchelate der obigen FormelvkÖnnen hergestellt
werden durch Umsetzung zwischen einem Alkalimetallsalz einer H(J -Säure mit dem Halogenidsalz eines Chelates, das durch
direkte Reaktion eines 1,3-Dikarbonylliganden mit einem Halogenid
eines geeigneten Elementes X in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels unter wasserfreien Bedingungen erhalten
wurde, wie in den folgenden Druckschriften beschrieben: R. West, J. Amer. Chem. Soc, 80, 3246 (1950); E.L. Muetterties
und A.N. Wright, J. Amer. Chem. Soc, 86, 5132 (1964);
R. Riley, R. West und R. Barbarian, Inorg. Syn., 1_, 30 (1963);
W. üilthey, Ann. 244, 300 (1906) und R. West, J. Org. Chem.,
23_, 1552 (1958).
Der Begriff "Epoxyharz", wie er in der vorliegenden Anmeldung
verwendet wird, schließt jedes monomere, dimere oligomere oder polymere Epoxymaterial ein, das eine oder mehrere funktioneile
Epoxygruppen enthält. So können zum Beispiel Harze, die durch
Reaktion von Bisphenol-A (4,4f-lsopropyliden diphenol) und
Epichlorhydrin oder durch Umsetzung niedermolekularer Phenol/ formaldehyd-Harze (Novolakharze) mit Epichlorhydrin erhalten
werden, entweder allein oder in Kombination mit einer epoxyhaltigen Verbindung als reaktives Verdünnungsmittel eingesetzt
werden. Solche Verdünnungsmittel, wie Phenylglycidyläther, 4-Vinylcyclohexendioxid,
Limonendioxid, 1,2-Cyclohexenoxid, GIycidylacrylat,
Glycidylmethacrylat, Styroloxid, Allylglycidyläther usw., können auch als Mittel zum Modifizieren der Viskosität
eingesetzt werden.
Der Bereich dieser Verbindungen kann auch dahingehend ausgedehnt werden, daß der Begriff "Epoxyharz" polymere Materialien ein schließt,
die endständige oder innerhalb einer Kette gebundene Epoxygruppen enthalten. Beispiele dieser Verbindungen sind
Vinylpolymere, die Glycidylacrylat oder Methacrylat als eines der Comonomeren enthalten. Andere Klassen epoxyhaltiger, mit
Hilfe der obigen Katalysatoren härtbarer Polymere sind Epoxy-
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siloxanharze, Epoxypolyurethane und Epoxypolyester. Solche
Polymere haben funktioneile Epoxygruppen üblicherweise an den Kettenenden. Epoxysiloxanharze und Verfahren zu ihrer Herstellung
sind insbesondere durch E.P. Plueddemann und G. Fanger,
J. Arn. Chem. Soc. 81_, 632 - 635 (1959) beschrieben. Die Epoxyharze
können auch in einer Reihe von Standardweisen modifiziert werden, so durch Umsetzungen mit Aminen, Karbonsäuren, Thiolen,
Phenolen, Alkoholen usw., wie z.B. in den US-PS 2 935 488, 3 235 620, 3 369 055, 3 379 653, 3 398 211, 3 403 199,
3 563 850, 3 567 797, 3 677 995 angegeben. Weitere Beispiele von Epoxyharzen, die eingesetzt werden können, lassen sich der
Encyclopedia of Polymer Science and Technology, Band 6, 1967, von Interscience Publishers, New York, Seiten 209, 271 ent nehmen.
Bei der Durchführung der Erfindung können die UV-härtbaren Zusammensetzungen
durch Vermengen von Epoxyharz und Dikarbonylchelat hergestellt werden. Sind das Epoxyharz und das Dikarbonylchelat
unverträglich, dann kann man ein geeignetes organisches Lösungsmittel einsetzen, um das Mischen der Bestandteile
zu erleichtern. Einige dieser organischen Lösungsmittel sind Chloroform, Methylenchlorid, Aceton usw..
Um eine vorzeitige Härtung der erhaltenen Mischung zu vermeiden,
sollte das Vermischen der Bestandteile unter im wesentlichen wasserfreien Bedingungen erfolgen, und die Mischung danach
vor Feuchtigkeit und sichtbarem Licht geschützt werden.
Die härtbare Mischung kann als isolierender Überzug auf eine Vielfalt von Substraten aufgebracht werden, wie Aluminium-,
Siliciumstahl-Streifen, Kupfer-, Aluminium-Draht, thermoplastische
Folien, Glasfasern usw.. Das Aufbringen der UV-härtbaren Zusammensetzungen kann nach Standardprozeduren erfolgen,
so durch Eintauchen, Sprühen,unter Benutzung einer Walze, eines Schirmes usw.. Nachdem die UV-härtbare Zusammensetzung in einer
Dicke von etwa 0,025 bis etwa 0,075 ram aufgebracht worden ist,
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setzt man sie der UV-Strahlung einer UV-Lampe aus. Es können eine oder mehrere UV-Lampen, z.B. 1 bis 200 Entladungslampen
benutzt werden, die z.B. Xenon-, Metallhalogenid-, Metallbogen wie Quecksilberdampfentladungslarapen usw. sein können und die
einen Betriebsdruck von 1 bis 10 Atmosphären haben. Die Lampen können Kolben einschliessen, die Licht einer Wellenlänge von
etwa 1 849 bis 4 000 Angström und vorzugsweise von 2 400 bis 4 000 Angström durchlassen. Der Lampenkolben kann aus Quarz
bestehen, z.B. Spectrocil. Beispiele von Lampen, die man benutzen kann, sind z.B. die General Electric H3T7-Bogenlampen.
Beim Betreiben der Lampe kann man sie z.B. mit einem Vorschaltgerät
versehen, um höhere Wattleistungen pro Fläche zu erhalten um somit die für die Härtung des Lösungsmittel-freien Harze,
in einer verunreinigungsfreien Weise erforderliche Flußdichte zu erhalten. So kann z.B. die normalerweise bei 130 Watt/2,5 cm
betriebene General Electric H3T7-Lampe mit einem solchen Vorsatzgerät mit bis zu 300 Watt pro 2,5 cm Eingangsleistung über
eine befriedigende Zeitdauer betrieben werden.
Zusätzlich zu den vorbeschriebenen Lampen zum Erzeugen der UV-Strahlung
können noch Strahlungsfilter, wie Quarzfenster, eingesetzt werden, die zusammen mit Reflektor dazu verwendet werden,
die UV-Strahlung einer Wellenlänge von etwa 1 849 bis 4 000 A zu erhalten, während gleichzeitig Strahlung mit einer
Wellenlänge von mehr als 7 500 A beseitigt wird.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von Beispielen näher erläutert, in denen alle Teile Gewichtsteile sind, sofern nichts
anderes angegeben.
Eine Lösung von 18 ml Acetylaceton und 20,5 ml Siliciumtetrachlorid
in 80 ml trockenem Benzol wurde eine Stunde lan^ am
Rückfluß erhitzt. Die abgekühlte Mischung wurde filtriert, umi
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das gesammelte Produkt 15 Stunden in einem Vakuumtrocken^erät
getrocknet. Das getrocknete Material hatte einen Schmelzpunkt von 17^ - 176°C und wog 20,6 Gramm. Nach dem Herstellungsver-
29
fahren und dem Si-NMR-Spektrum war das Produkt Tris-acetylacetonatosilicium-(lV)-chloridhydrochlorid.
fahren und dem Si-NMR-Spektrum war das Produkt Tris-acetylacetonatosilicium-(lV)-chloridhydrochlorid.
Eine Lösung von einem Gramm des vorstehenden Tris-acetylacetonatosilicium-(lV)-chloridhydrochloridsjin
5 ml Methylen chlorid wurde mit 0,5 Gramm Natriumhexafluorophosphat und 5 ml
einer Mischung von Methylenchlorid und Aceton gemischt. Die Mischung wurde auf einem Dampfbad erhitzt, bis die Chlorwasserstoffentwicklung
abgeschlossen war. Die abgekühlte Lösung wurde mit Äther verdünnt und das ausgefallene Produkt durch Filtration
gesammelt. Man erhielt 1 Gramm Feststoffe, die in Methylenchlorid wieder aufgelöst, filtriert und wieder mit
Äther ausgefällt wurden. Man erhielt 0,6 Gramm des entsprechenden Hexafluorophosphatchelats mit einem Schmelzpunkt von 136
bis 14O°C und der folgenden Formel
Eine Lösung von 0,1 Gramm des obigen chelierten Silans und 0,5 Gramm eines Epoxyharzes der folgenden Formel
und ausreichend Chloroform, um eine homogene Mischung zu erhalten,
goß man als 0,075 mm dicken Harzüberzug auf ein Aluminiumsubstrat.
Das überzogene Substrat wurde dann mit einer General Electric H3T7-Lampe aus einem Abstand von etwa 10 cm
bestrahlt. Nach etwa 30 bis 60 Sekunden erhielt man einen klebrigkeitsfreien
Film.
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Das obige Verfahren wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß anstelle des obigen Epoxyharzes der Diglycidyläther von
Bisphenol-A eingesetzt wurde. Nach 5-fflinütiger Bestrahlung
dos überzogenen Aluminiumsubstrates,wie oben in Form eines
Streifens, war das erhaltene Epoxyharz im wesentlichen vollständig gehärtet.
Beispiele 2-5
In Übereinstimmung mit dem Verfahren des Beispiels 1 wurden
2^ige Lösungen verschiedener weiterer Chelate und des Bis
(cyclohexenoxid)-epoxyharzes zubereitet. So wurde z.B. Trisiicetylacetonatosilicium-ilVj-hexafluoroantimonat
durch Umsetzen von einem Teil Tris-acetylacetonatosilicium-(lV)-hydrochlorid
mit 0,ü Teilen Natriumhexafluoroantiraönat und etwa 5 Teilen
Aceton hergestellt. Natriumchlorid wurde durch Filtration entfernt
und das Filtrat mit trockenem Äther behandelt, wobei 0,6 Teile Tris-acetylacetonatosiliclum-ilV^-hexafluoroantimonat
anfielen. Die verschiedenen UV-härtbaren Zusammensetzungen wurden jeweils auf Aluminiumsubstrate bis zu einer Dicke von etwa
0,05 mm aufgebracht und aus General Electric H3T7--Lampen aus
einer Entfernung von etwa 10 cm UV-Strahlung ausgesetzt. Die Beleuchtungszeit
unter der Lampe wurde so eingestellt, daß man einen klebrigkeitsfreien Film erhielt. Die erhaltenen Ergebnisse
sind im folgenden zusammengestellt, wobei unter der Bezeichnung "oalz·1 das Anion des jeweiligen Tris-acetylacetonalor.ilJ
ciuu-(.IV)-ohelnts und unter "llärtungszeit" die zur Erzeugung
eines klebrigkeitsfreien Filmes erforderliche Zeit in Jiinuten angegeben ist:
PF6 | 3,0 |
SbF, | 0,5 |
2,0 | |
BF. | 10,0 |
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Die vorstehenden Ergebnisse zeigen, daß die Hexafluorosalze eine raschere Härtung gestatten als das Tetrafluoroboratsalz.
Zwei Gramm Acetylaceton in 5 ml Methylenchlorid wurden mit 10 ml einer 0,2 molaren Lösung von Bortrichlorid umgesetzt.
Nach Beendigung der Gasentwicklung wurde die Lösung mit 50 ml Äther verdünnt und das Chloridsalz isoliert. Das entsprechende
Boroniumhexafluoroantimonatsalz wurde zubereitet durch Vermischen der vorgenannten Methylenchloridsalzlösung mit 1,5 Gramm
Natriumhexafluoroantimonat gelöst in Aceton. Das Natriumchlorid, das sich dabei bildete, wurde durch Filtration entfernt, und
das erwünschte Dikarbonylboroniumhexafluoroantimonat wurde durch Eluieren des Filtrats mit Äther, gefolgt von einer Filtration,
isoliert.
Durch Auflösen von 0,2 Gramm des vorstehenden Dikarbonylchelats und 10 Gramm des Bis-(cyclohexenoxid)-epoxyharzes des Beispiels
1 wurde eine härtbare Zusammensetzung zubereitet. Die härtbare Zusammensetzung wurde auf ein Glasfasersubstrat aufgebracht
und, wie in Beispiel 1 beschrieben, UV-Licht ausgesetzt. Nach 2minütiger Belichtung war das überzogene Glasfasersubstrat
klebrigkeitsfrei.
Eine Lösung von 9,8 Gramm Dibenzoylmethan und 5,1 ml Siliciuratetrachlorid
und 40 ml trockenem Benzol wurde 30 Minuten lang am Rückfluß erhitzt. Das ausgefallene Salz wurde durch Filtration
gesammelt. Eine Lösung von 1,5 Gramm des rohen Salzes in Chloroform und gleichen Volumenteilen von Chloroform und Aceton
wurde mit 0,5 Gramm Natriumhexafluoroantimonat in Aceton
gemischt. Wach der Entfernung des Natriumchlorids durch Filtration und dem Ausfällen des Chelates aus dem Filtrat mit
Äther erhielt man1,3 Gramm Tris-Dibenzoylmethanatosilicium-(IV)-hexafluoroantimonat
als gelbe Prismen mit einem Schmelz-
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punkt von 270 - 271,5°C
Durch Auflösen von 0,1 Gramm des vorstehenden Dikarbonylchelats in 2 ml Aceton und Zugabe von 0,5 Gramm Bis (cyclohexenoxid)-poxyharzv
Beispiels 1 wurde eine härtbare Zusammensetzung zubereitet. Die erhaltene UV-härtbare Zusammensetzung wurde
dann auf ein Stahlsubstrat aufgebracht und wie im Beispiel 1 beschrieben bestrahlt. Nach zweiminütiger Bestrahlung war ein
klebrigkeitsfreier Film entstanden.
Ein Tris-tropolonatdichloridchelat von Phosphor wurde hergestellt
durch Vermischen einer Lösung von 8,4 Gramm Phosphorpentachlorid in Methylenchlorid mit einer Lösung von 1,5 Gramm
Tropolon in Methylenchlorid. 0,5 Gramm des vorgenannten Chelaxes wurden mit zwei Äquivalenten Natriumhexafluoroantxmonat unter
Bildung des entsprechenden Bis-hexafluoroantxmonatchelates umgesetzt.
Eine härtbare Zusammensetzung wurde zubereitet durch Zugeben
von einem Teil des obigen Dikarbonylchelats zu etwa 100 Teilen des Epoxyharzes des Beispiels 1 und dies zusammen mit ausreichender
Menge Aceton,um eine homogene Lösung zu bilden. Die erhaltene, härtbare Mischung wurde auf ein Keramiksubstrat aufgebrachtVdurch
Bestrahlen mit UV-Licht gemäß dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren gehärtet. Nach 3 Minuten Bestrahlungszeit
war ein klebrigkeitsfreier Film entstanden.
Beispiele 9-19
Nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren wurden weitere Dikarbonylchelate
zubereitet. Diese Dikarbonylchelate wurden jeweils mit dem Diepoxid des Beispiels 1 vermischt und ergaben
härtbare Mischungen, die etwa 1 Gew.-# des Dikarbonylchelats
enthielten. In der folgenden Tabelle sind die hergestellten Dikarbonylchelate aufgeführt, wobei sich 11J", "X" und 11MQa"
80 98 4 870542
(D
auf die eingangs genannte Formel des Dikarbonylchelates beziehen und darunter die dafür eingesetzten Reste angeführt
sind.
x_ | MQa |
Si | SbF6 |
Si | SbF6 |
Ge | SbF6 |
Si | SbF6 |
B | SbF6 |
Si | SbF6 |
Si | CiO4 |
Si | SbF6 |
Si | ClO4 |
Ge | SbF6 |
Si | SbF6 |
1-Phenyl-1,3-butenyl
1-Äthylcyclohex-i-en-2-yl
1 ^-Cyclohepta^.Ajo
1-Äthyl-cyclopent-1-en-2-yl
1,3-Diphenylpropenyl
5-Äthoxy-2,4-pent-2-enyl
2,4-Pent-2-enyl
1,2-Cyclohepta-2,4,6-trienyl
1-Äthylcyclopent-1-en-2-yl
1,3-Diphenylpropenyl
3-Chlor-2,4-pent-2-enyl
Die so erhaltenen härtbaren Zusammensetzungen härteten innerhalb
von 10 Minuten zu einem harten klebrigkeitsfreien Film, wenn sie in einer Dicke von etwa 0,025 rnm auf ein Stahlsubstrat
aufgebracht und mit einer GE H3T7-Lampe aus einem Abstand von
etwa 10 cm bestrahlt wurden.
Eine UV härtbare Zusammensetzung wurde durch Auflösen von zwei
Teilen Tris-acetylacetonatosilicium-(IV)-hexafluoroantimonat und zwei Teilen Chloroform und 100 Teilen eines Epoxyharzes in
Form eines Diglycidyläthers von Bisphenol-A hergestellt. Die Mischung wurde auf ein Kupfersubstrat aufgebracht und eine Maske
mit einer bestimmten Konfiguration für elektronische Komponenten über dem überzogenen Substrat angeordnet. Dann wurde das Ganze
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für etwa fünf Minuten nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren
UV-Licht ausgesetzt. Danach entfernte man die Maske und entwickelte das Substrat in Aceton, wobei unbelichtete Teile
des überzogenen Substrates weggewaschen wurden. Man erhielt ein negatives Bild der Maske auf dem Substrat. Dieses Verfahren
zeigt, daß die UV-härtbaren Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung benutzt werden können, um elektronische Komponenten
und integrierte Schaltungen herzustellen.
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Claims (16)
- PatentansprücheVerfahren zum Überziehen eines Substrates, gekennzeichnet durch folgende Stufen :(1) Aufbringen einer Zusammensetzung auf das Substrat, die folgende Bestandteile umfasst :(A) ein Epoxyharz, das in einen Zustand höheren Molekulargewichtes polymerisierbar ist und ausgewählt ist aus Epoxymonomer, Epoxyvorpolymer, oxiranhaltigem organischem Polymer und deren Mischungen, und(B) eine wirksame Menge eines Dikarbonylchelats der folgenden Formel+YMQ.worin X ein Hauptgruppenelement des periodischen Systems aus den Gruppen Ilia, IVa und Va ist, J ein zweiwertiger organischer Rest mit 3 bis 42 Kohlen stoffatomen ist, M ausgewählt ist aus Sb, As, P, B und Cl, Q Halogen oder Sauerstoff ist, η 2 oder 3, y 1 oder 2 und a eine ganze Zahl von 4 bis 6 oder gleich der Wertigkeit von M ist,(2) Bestrahlen des überzogenen Substrates mit UV-Licht, bis ein klebrigkeitsfreier gehärteter Überzug auf dem Substrat entstanden ist.
- 2. Härtbare Zusammensetzung, wie sie im Anspruch 1 verwendet wird,
dadurch gekennzeichnet,809848/0542daß X Silicium ist. - 3. Härtbare Zusammensetzung, wie sie nach Anspruch 1 eingesetzt wird,dadurch gekennzeichnet, daß X Bor ist.
- 4. Härtbare Zusammensetzung, wie sie in Anspruch 1 eingesetzt ist,dadurch gekennzeiclinet, daß X Phosphor ist.
- 5. Härtbare Zusammensetzung, wie sie nach Anspruch 1 einge setzt ist,dadurch gekennzeichnet, daß X Germanium ist.
- 6. Härtbare Zusammensetzung, wie sie nach Anspruch 1 eingesetzt ist,dadurch ^kennzeichnet, daß das Dikarbonylchelat Tris-acetylacetonatosilicium-(iV)-hexafluorophosphat ist.
- 7. Härtbare Zusammensetzung, wie sie in Anspruch 1 eingesetzt ist,dadurch gekennzeichnet, daß das Dikarbonylchelat Tris-acetylacetonatosilicium-(iV)-hexafluoroantimonat ist.
- 8. Härtbare Zusammensetzung, wie sie in Anspruch 1 eingesetzt ist,dadurch gekennzeichnet, daß das Dikarbonylchelat Tris-acetylacetoriatosiliciuin-(IV)-hexafluoroarsenat ist.809848/0542
- 9. Härtbare Zusammensetzung, wie sie in Anspruch 1 eingesetzt ist,dadurch gekennzeichnet,daß das Dikarbonylchelat Tris-acetylacetonatosilicium-(iV)-tetrafluoroborat ist.
- 10. Härtbare Zusammensetzung, wie sie in Anspruch 1 eingesetzt ist,dadurch gekennzeichnet,dai3 das Dikarbonylchelat Tris-acetylacetonatosilicium-(IV)-perchlorat ist.
- 11. Härtbare Zusammensetzung, wie sie in Anspruch 1 eingesetzt ist,dadurch gekennzeichnet,daß das Dikarbonylchelat Tris-tropolonatosilicium-(IV)-hexafluoroantimonat ist.
- 12. Härtbare Zusammensetzung, wie sie in Anspruch 1 eingesetzt ist,dadurch gekennzeichnet,daß das Dikarbonylchelat Tris-dibenzoylmethanatosilicium-(IV)-hexafluoroantimonat ist.
- 13. Härtbare Zusammensetzung, wie sie in Anspruch 1 eingesetzt ist,dadurch gekennzeichnet,daß das Dikarbonylchelat Tris-2-acetylcyclohexanatosilicium-(IV)-hexafluoroantimonat ist.
- 14. Härtbare Zusammensetzung, wie sie in Anspruch 1 eingesetzt ist,dadurch gekennzeichnet,daß das Dikarbonylchelat Tris-Z-acetylcyclopentanatosilicium-(IV)-hexafluoroantimonat ist.809848/0542
- 15. Härtbare Zusammensetzung, wie sie in Anspruch 1 eingesetzt ist,dadurch gekennzeichnet, daß das Dikarbonylchelat Tris-äthylbenzoylacetatosiliciuw-(IV)-hexafluoroantimonat ist.
- 16. Gedruckte Schaltung, dadurch gekennzeichnet, daß sie nach dem Verfahren des Anspruches 1 hergestellt ist.809848/0542
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