DE2801658C2 - - Google Patents
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- G01L9/0041—Transmitting or indicating the displacement of flexible diaphragms
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- G01L19/02—Arrangements for preventing, or for compensating for, effects of inclination or acceleration of the measuring device; Zero-setting means
Description
Die Erfindung betrifft einen kapazitiven Druckfühler gemäß dem
Oberbegriff von Anspruch 1.
Ein derartiger Druckfühler ist aus der US-PS 36 18 390 bekannt.
Diese Druckschrift zeigt einen kapazitiven Druckfühler mit einer
Meßmembran und zwei Trennmembranen, wobei die zwischen den
Trennmembranen und der Meßmembran befindlichen Räume je mit
inkompressiblem Strömungsmittel gefüllt sind.
Der aus der US-PS 36 18 390 bekannte Druckfühler ist besonders
für die Messung hoher statischer Differenzdrücke geeignet. Auch,
wenn ein plötzlicher Druckabfall an einer Trennmembran auftritt,
führt dies nicht zur Zerstörung des Meßfühlers, denn die
Dimensionierung der Meßmembran und der Trennmembran ist so
ausgelegt, daß die Trennmembran je schadlos soweit ausgelenkt
werden kann, wie es die maximale Auslenkung der in einem
stabilen Gehäuse abgestützten Meßmembran erfordert.
Dieser Druckfühler ist für die Messung von hohen statischen
Differenzdrücken geeignet. Wenn jedoch hohe dynamische Drücke
gemessen werden sollen, zeigt der Druckfühler gemäß der US-PS
36 18 390 ein vergleichsweise langsames Ansprechverhalten.
Wenn andererseits der Druckfühler gemäß der US-PS 36 18 390
während des Meßvorgangs bestimmten Beschleunigungen ausgesetzt
wird, besteht das Problem, daß das Meßergebnis durch die
Beschleunigung verfälscht werden kann.
Daher ist es Aufgabe der Erfindung, einen kapazitiven
Druckfühler gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 zu schaffen,
der auch unter ungünstigen Betriebsbedingungen zuverlässig und
mit engen Meßtoleranzen arbeitet, ohne durch hohe
Differenzdrücke gefährdet zu sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Anspruch 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Mit der erfindungsgemäßen Anordnung wird zunächst erreicht, daß
eine vergleichsweise geringe Menge von inkompressiblem
Strömungsmittel bewegt werden muß, wenn sich der angelegte
Druck und damit die Stellung der Meßmembran ändert. Zusätzlich
ergibt sich der Vorteil, daß aufgrund der geringen trägen Massen
eine Unabhängigkeit von Beschleunigungen vorliegt, denen der
erfindungsgemäße Druckfühler während des Meßvorgangs ausgesetzt
ist.
Besonders vorteilhaft ist es ferner, daß rechnerische und
schaltungstechnische Kompensationsmaßnahmen, die zuvor zur
Eliminierung derartiger Fehler erforderlich waren, entfallen
können. Ferner ist der erfindungsgemäße Druckfühler auch bei
hohen Differenzdrücken betriebssicher, denn die Meßmembran ist
zusammen mit der Trennmembran in einem stabilen Gehäuse geführt,
wobei das zwischen Meßmembran und Trennmembran befindliche
Strömungsmittel verhindert, daß die Trennmembran von der
Meßmembran zerquetscht werden kann. Dies ist bereits durch die
zwischen Meßmembran und Trennmembran befindliche dünne Schicht
inkompressiblen Strömungsmittels gewährleistet.
Das inkompressible Strömungsmittel, wie Öl, ist auf ein
Mindestvolumen reduziert, und selbst wenn die niedrigste
Betriebstemperatur erreicht ist, bildet das inkompressible
Strömungsmittel noch einen dünen Film über die gesamte
Oberfläche der Trennmembran.
Der Druckfühler kann auch zur Bestimmung von Druckdifferenzen
einen symmetrischen Aufbau aufweisen, wobei zwei mit Strömungs
mittel gefüllte Fühlerkammern auf beiden Seiten der Meßmembran
vorgesehen sind. Die Meßmembran wirkt als Kondensatorplatte,
die sich gegenüber zwei feststehenden Elektroden durchbiegt.
Die Empfindlichkeit des Druckfühlers gegenüber Beschleunigungs
kräften wird dadurch reduziert, daß die Trennmembranen ring
förmig um die feststehenden Kondensatorplatten herum ange
ordnet sind. Die Trennmembranen sind ziemlich dicht neben
der Meßmembran angeordnet. Diese Anordnung der Trennmembranen
macht die Strömungsmittel-Füllung erheblich weniger empfind
lich gegenüber Beschleunigungs- und Schwerkrafteinflüssen.
Außerdem ist der Druckfühler leichter herzustellen und ar
beitet genauer.
Weitere Vorteile ergeben sich dadurch, daß die Gehäuseteile
im zentralen Abschnitt ziemlich stark ausgebildet werden
können, in dessen Bereich die kondensatorischen Fühler an
geordnet werden, ohne daß die Ölsäule oder der mit Öl ge
füllte Kopf vergrößert werden muß.
Die Druckanschlüsse können an der Seite aus dem Druckfühler
herausgeführt werden, wenn dieses für den Einsatz einfacher
sein sollte, und in Verbindung mit kapazitiven Fühlern können
die bewährten Herstellungsverfahren Anwendung finden.
Der Druckfühler hat eine verminderte Zeitkonstante, d. h. er
spricht schnell an, da das Öl bei Druckänderungen nur wenig
gedrosselt wird. Die Gesamtanordnung kann ziemlich leicht
ausgelegt werden.
Ferner ist bei Überdrücken eine gute Überlastsicherung da
durch erreicht, daß die Trennmembranen eher an den Stütz
flächen anliegen, als die Meßmembran. Extrem flexible Trenn
membranen können vorgesehen werden, die Volumenänderungen
des Öls aufgrund von Temperaturänderungen ausgleichen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
wiedergegeben, das anhand der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert wird. Es zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt eines erfindungsgemäßen
Druckfühlers zur Ermittlung von Druckdifferenzen,
Fig. 2 einen vergrößerten Teilquerschnitt entsprechend
Fig. 1 zur Veranschaulichung der Einzelheiten
und des Aufbaus der Trenn- und Meßmembran,
Fig. 3 einen Querschnitt einer Gehäusehälfte bei einem
ersten Fertigungsabschnitt und
Fig. 4 eine Draufsicht des Druckfühlers gemäß Fig. 3
zur Veranschaulichung der ringförmigen Trenn
membran.
Der dargestellte Druckfühler 10 ist zur Bestimmung von Druck
differenzen ausgelegt. Für den Einsatz wird der Druckfühler
in ein geeignetes Gehäuse eingesetzt und dort befestigt. Ein
derartiges Gehäuse ist beispielsweise in der US-PS 36 18 390
gezeigt. Allerdings müßten die elektrischen und Druckanschlüsse
für den erfindungsgemäßen Druckfühler etwas anders angeordnet
werden.
Der Druckfühler 10 hat ein Gehäuse 11, das aus zwei Gehäuse
teilen bzw. -hälften 12 und 13 aufgebaut ist, die entlang
einer mittleren Teillinie getrennt sind. Im Verlauf der Teil
linie bzw. Teilebene ist eine Meßmembran 14 ausgespannt, die
den Druckfühler in zwei Hälften teilt. Die beiden Gehäuseteile
12 und 13 können zusammengeschweißt sein, wobei sie die dünne
Meßmembran 14 in Stellung halten.
Jeder Teil 12 und 13 des aus Metall bestehenden Gehäuses hat
eine zentrale Öffnung, die mit einem Mittelteil 15, 16 aus
gefüllt ist, der aus starrem, massivem Isoliermaterial be
steht. So können Glas oder keramisches Material in die
zentrale Öffnung der Gehäusteile 12 und 13 aus Metall ge
gossen oder eingeschmolzen sein und eine starre Unterlage
bilden. Die Oberflächen der Mittelteile 15 und 16, die
in Richtung der Meßmembran 14 weisen, sind entsprechend
gestaltet und können flach oder konkav sein. Auf den Ober
flächen der Mittelteile 15 und 16 sind Kondensatorplatten
17 und 18 aus elektrisch leitfähigem Material angeordnet.
Die elektrischen Leiterplatten 17 und 18 bilden stationäre
Kondensatorplatten, die durch die Mittelteile 15 bzw. 16
gegenüber den zugeordneten Gehäuseteilen 12 und 13 isoliert
sind.
Wenn das keramische oder Glasmaterial 15 und 16 eingegossen
wird, werden gleichzeitig Metallrohre 21 bzw. 22 fixiert,
die sich entlang der zentralen Figurenachse des Gehäuses 11
durch das Isoliermaterial hindurch erstrecken. Die nach
innen weisenden Enden der Rohre 21 und 22, die nahe der
mittleren Teilebene liegen, schließen mit den nach innen
weisenden Oberflächen des Isoliermaterials 15 und 16 plan
ab, so daß, wenn die Kondensatorplatten 17 und 18 einge
setzt werden, sie eine elektrische Verbindung mit den Rohren
21 und 22 herstellen.
Die Gehäuseteile 12 und 13 aus Metall haben jeweils eine
zurückspringende Oberfläche 23 und 24. Die zurückspringenden
Oberflächen 23 und 24 umschließen die Mittelteile 15 und 16,
sind gemäß Fig. 1 und 2 gewellt und bilden
Ringkammern 23 A und 24 A. Die Oberflächen können flach sein,
wenn flache Trennmembranen benutzt werden. Jeweils ein
Druckeinlaßkanal 25, 26 ist durch einen der Gehäuseteile
12 und 13 hindurchgeführt und zu der zurückspringenden
Oberfläche 23 bzw. 24 offen.
Die Ringkammern 23 A und 24 A sind jeweils durch eine ring
förmige, gewellte und flexible Trennmembran 27 bzw. 28
abgeschlossen. Jede Trennmembran 27 bzw. 28 ist an ihrem
innenliegenden Rand 27 A bzw. 28 A gegenüber dem zugeordneten
Gehäuseteil 12 bzw. 13 abgedichtet. Diese Verbindung liegt
nahe dem Umfang des isolierenden Mittelteils 15 bzw. 16
und liegt deshalb in der Nähe der und umschließt die je
weilige Kondensatorplatte 17, 18, mit der sie fast in einer
Ebene liegt. Diese abdichtende Verbindung kann durch Löten,
Nahtschweißen od. dgl. erstellt sein, wodurch die Trenn
membranen 27 und 28 jeweils mit den zugeordneten Gehäuse
teilen 12 und 13 verbunden werden, so daß in den Ring
kammern 23 A und 24 A kein Druckverlust auftreten kann.
Die außenliegenden Randbereiche der Trennmembranen 27, 28
können gegenüber dem entsprechenden Rand der Gehäuseteile
12, 13 und dem Rand der Meßmembran 14 abgedichtet werden,
wenn diese befestigt wird.
Fig. 3 zeigt beispielsweise die Gehäusehälfte 12 des
Druckfühlers 10 während der Herstellung. Das Rohr 21 ist
offen, und in der Platte 17 befindet sich ebenfalls eine
Öffnung.
Fig. 4 zeigt eine Draufsicht des Gehäuseteils 12. Der ring
förmige Rand 27 B am äußeren Umfang des Gehäuseteils 12 ist
geschlossen, und die innenliegende ringförmige Abdichtung der
Trennmembran 27 ist bei 27 A sichtbar. Nachdem die Gehäuse
hälften 12 und 13 in dieser Weise fertiggestellt sind, wer
den sie mit der Meßmembran 14 vereinigt. Die Meßmembran 14
ist gewöhnlich straff gespannt und die Randbereiche 27 B und
28 B der Trennmembranen 27 und 28 werden mit der Meß
membran 14 fest zusammengeklemmt. Diese Anordnung wird dann
im Verlauf des Umfangsrandes zusammengeschweißt, was in
Fig. 2 bei 30 angedeutet ist. Die Schweißnaht 30 dichtet
die äußeren Umfangsränder der Trennmembranen 27, 28
gegenüber den Gehäuseteilen 12, 13 ab. Die Meßmembran 14
wird mit den Gehäuseteilen 12 und 13 aus Metall und ebenso
mit den Trennmembranen 27 und 28 zusammengeschweißt. Die
Schweißnaht 30 hält außerdem die Gehäuseteile 12 und 13
zusammen.
Nach dem Zusammenbau der beiden Gehäuseteile 12 und 13
sind die Rohre 21 bzw. 22 noch offen und dienen zum Füllen
von Fühlerkammern 31 bzw. 32 auf beiden Seiten der Meßmembran
14 mit Öl oder einem anderen inkompressiblen Strömungsmittel.
Die Fühlerkammern 31, 32 sind zwischen der Meßmembran 14 und
dem jeweiligen Gehäuseteil 12, 13 ausgebildet.
Wenn die Fühlerkammern 31 und 32 und die Rohre 21 und 22
vollständig mit Öl oder einem anderen Strömungsmittel gefüllt
sind, werden die Rohre 21 und 22 zusammengedrückt und wie
bei 21 A und 22 A angedeutet, verschlossen, so daß das Innere
des Gehäuses eine vollständig abgeschlossene Einheit bildet.
Die Rohre 21, 22 selbst können als elektrische Leiter ver
wendet werden, die eine Verbindung zu den festen Konden
satorplatten 17 bzw. 18 herstellen. Der Anschluß von Drähten
ist nicht gezeigt, kann jedoch in der üblichen Weise erfolgen.
Jede Druckdifferenz in den Ringkammern 23 A und 24 A, die
über die Einlaßkanäle 25 und 26 mit Quellen von zu messendem
Druck in Verbindung stehen, wirkt sich auf die zugeordnete
Trennmembran 27 bzw. 28 aus. Der Druck in jeder Ringkammer 23 A
bzw. 24 A wird über das Öl oder das inkompressible Strömungs
mittel innerhalb der Kammer 31 bzw. 32 auf die steife Meß
membran 14 übertragen. Jede Druckdifferenz löst eine Aus
lenkung der Meßmembran 14 in Richtung der Kammer aus, in
der ein niedrigerer Druck herrscht. Dieses veranlaßt
wiederum das Öl innerhalb der Kammer auf der Seite der
Meßmembran 14 mit niedrigerem Druck eine der Trennmembranen,
beispielsweise 27, wenn der Druckeinlaß 26 dem höheren
Druck ausgesetzt ist, in Richtung der zurückspringenden
Oberfläche, wie beispielsweise 23, zu drücken. Die Bewegung
der Meßmembran 14 ändert den Abstand der Membran 14 von
den festen Kondensatorplatten 17 und 18, und diese Abstands
änderung kann als Kapazitätsänderung bestimmt werden. Es
sei hervorgehoben, daß bei diesem Ausführungsbeispiel das
Volumen der Kammern 31 und 32 und der Abstand der Trenn
membranen 27 und 28 von den zugeordneten Gehäuseoberflächen
so gewählt sind, daß die Trennmembranen 27 und 28 eher
an dem ihnen zugeordneten Gehäuseteil in beiden Bewegungs
richtungen anliegen, als die Meßmembran 14 zur Anlage kommt,
so daß eine Überdruckbegrenzung durch die mechanische Ab
stützung der Trennmembranen 27 und 28 erreicht ist. Dieses
verhindert eine Überbeanspruchung der Meßmembran 14 . Die
gewählten nachgiebigen Trennmembranen 27 und 28 sind so
flexibel, daß sie Wärmeeinflüsse, die zu einer Volumen
änderung des Öls führen, abfangen können, ohne daß die
Tätigkeit des Druckfühlers beeinträchtigt wird.
Das Strömungsmittel bzw. Öl in den Rohren 21 und 22 be
einträchtigt nicht die Beschleunigungsempfindlichkeit entlang
der zentralen Figurenachse des Gehäuses, so daß das Öl sich
in den Rohren unter der Beschleunigung erst bewegt, wenn
die Kraft auf den Druckfühler größer ist als die Druck
differenzen zwischen den Kammern 23 A und 24 A und dem
Dampfdruck des in dem jeweiligen Rohr befindlichen Strö
mungsmittels.
Bei dem normalen Einsatz weisen die Ringkammern 23 A und 24 A
selbst in großen Höhen etwa Atmosphärendruck auf, und eine
Bewegung des Öls aus den Rohren 21 oder 22 tritt nicht ein.
Die verbleibenden Beschleunigungsfehler werden in erster
Linie durch das geringe Gewicht der dünnen Membranen ver
ursacht und zu einem noch geringeren Teil durch die ver
bleibende stark reduzierte Ölsäule zwischen der Meßmembran
und den Trennmembranen. Die Trennmembranen gestatten es,
daß sich das Öl unter Beschleunigungskräften bewegt und
die Meßmembran durchbiegt. Diese Wirkung ist bei dem
erfindungsgemäßen Druckfühler bei normalem Einsatz be
sonders ausgeprägt, wenn niedrige Differenzen im wesent
lichen in der Größenordnung unter 2 Atmosphären gemessen
werden sollen.
Das zu messende unter Druck stehende Strömungsmittel wird
nur den Ringkammern 23 A und 24 A zugeführt und ist nicht
auf der Gesamtfläche des Druckfühlers wirksam. Die Konden
satorelektroden können deshalb in der zentralen Öffnung
der ringförmigen Trennmembranen 27 und 28 dicht neben der
Meßmembran 14 angeordnet werden und der "Kopf" der flüssigen
Füllung der Fühlerkammern 31 und 32 ist auf ein Niveau redu
ziert, bei dem die in das Öl eingebrachten Beschleunigungs
abweichungen in der gleichen Größenordnung sind wie die
Beschleunigungsabweichungen der Membranen allein.
Mit anderen Worten, die Trennmembranen begrenzen zwei ge
trennte Kammern, die jeweils gegenüber dem aktiven Meß
element offen sind, das aus der Meßmembran 14 besteht, die
sich quer zu der zentralen Figurenachse des Druckfühlers
erstreckt. Die voneinander getrennten Kammern sind mit
einem im wesentlichen inkompressiblen Strömungsmittel ge
füllt. Die Trennmembranen 27 und 28 sind jeweils ring
förmig und unter Abstand von dem Meßelement angeordnet.
Jede Trennmembran hat in Richtung der zentralen
Achse eine minimale Dicke, um sicherzustellen, daß
Änderungen des Ausgangs des Meßelements - Meßmembran 14 -
die durch Beschleunigungskräfte des inkompressiblen
Strömungsmittels erzeugt werden, wenn der Druckfühler
in Richtung seiner zentralen Achse beschleunigt wird,
nicht wesentlich größer sind, als Änderungen des Ausgangs
des Meßelements, die durch die Masse der Trennmembranen und
des Meßelements während der gleichen Beschleunigung verur
sacht werden.
Wenn beispielsweise die Membranen 14, 27 und 28 aus Stahl
von einem spezifischen Gewicht von 7,82 kg/dm³ bestehen und
die Membranen 27 und 28 eine Dicke von 0,025 mm und die
Membran 14 eine Dicke von 0,076 mm hat sowie das Öl in den
Kammern 31, 32 ein spezifisches Gewicht von 0,88 kg/dm3 hat,
dann würde eine Ölsäule auf jeder Seite der Meßmembran 14
von 0,76 mm zu einem Beschleunigungsfehler führen, der für
die Ölsäulen und die Membranen etwa gleich groß ist.
Die Zeichnungen weisen einen vergrößerten Maßstab auf und
die Höhe der Ölsäule von der gestreckten Membran aus kann
etwa 0,5 mm sein. Trotzdem kann die Höhe des Gehäuses aus
reichend groß gewählt werden, um dem gesamten Druckfühler
eine ausreichende Formstabilität zu verleihen. Die Trenn
membranen sind nicht von außen wirksamen Kräften oder Ein
flüssen ausgesetzt, die die Membranen eindrücken oder be
schädigen, da sie zwischen den Gehäuseteilen eingeschlossen
sind. Der Druckfühler ist derart ausgelegt, daß er auch
in der Umgebung aggressiver Medien eingesetzt werden kann.
Andere Arten von Meßwertübertragern, beispielsweise unter
Ausnutzung des magnetischen Widerstandes, können eingesetzt
werden. Es können auch induktive Fühler den stationären
Elementen zugeordnet werden, die an dem Gehäuse und der
bewegbaren Meßmembran 14 angeordnet sind. Die Vorteile,
die sich dadurch ergeben, daß eine niedrige Beschleunigungs
empfindlichkeit aufgrund der Verwendung ringförmiger Trenn
kammern vorliegt, die eine Reduzierung des Kopfes der
Ölfüllung gestatten, sind häufig sehr erwünscht.
Der Abstand zwischen der Trennmembran und der Meßmembran
wird zweckmäßigerweise auf ein Minimum reduziert. Es ist
wichtig, daß während des Einsatzes unter normalen Drücken
die Meßmembran nicht die Trennmembran berührt und daß
so das Strömungsmittel oder Öl eine Schicht bildet, die
nur so stark ist, daß der Abstand zwischen der Trennmembran
und der Meßmembran nicht vollständig verschwindet, wenn der
Druckfühler bei der vorgesehenen Mindesttemperatur eingesetzt
wird. Das inkompressible Strömungsmittel oder Öl zieht sich
zusammen, wenn die Temperatur fällt, und es muß dann stets
noch ein dünner Strömungsmittelfilm zwischen der Trennmembran
und der Meßmembran für alle Betriebstemperaturen vorhanden
sein. Die gesamte Oberfläche der bewegbaren Bereiche jeder
der Trennmembranen befindet sich genau gegenüber entsprechen
den Bereichen der Meßmembran, und das inkompressible Strömungs
mittel braucht nicht durch Öffnungen oder Kanäle zu strömen,
die eine gesonderte, der Trennmembran zugeordnete Kammer
mit einer der Meßmembran zugeordneten Kammer verbinden.
Durch das Fehlen derartiger Verengungen des Strömungspfades
in den Strömungsmittelkammern wird ein sehr viel schnelleres
Ansprechen auf Druckänderungen erreicht, als es mit Druck
fühlern der Fall ist, die derartige Verengungen aufweisen.
Wenn ein stark gedämpftes Ansprechen erwünscht ist, kann Öl
von sehr hoher Viskosität eingesetzt werden.
Claims (8)
1. Kapazitiver Druckfühler, bestehend aus einem Gehäuse, einer
Trennmembran und einer als bewegliche Kondensatorplatte wirken
den Meßmembran, die an ihren Rändern je mit dem Gehäuse abdich
tend verbunden sind, aus einer Fühlerkammer, die sich zwischen
der Trennmembran und der Meßmembran erstreckt und imkompres
sibles Strömungsmittel aufweist, aus einem Druckeinlaß, mit dem
auf der dem imkompressiblen Strömungsmittel gegenüberliegenden
Seite der Trennmembran Druck ausübbar ist, und aus feststehen
den Kondensatorplatten (17, 18) zur Erfassung der Auslenkung
der Meßmembran in Abhängigkeit von dem angelegten Druck, da
durch gekennzeichnet, daß die Trennmembran (27, 28) ringförmig
ausgebildet und radial außerhalb der feststehenden Kondensator
platten unter einem geringen Abstand von der Meßmembran (14)
entlang der ganzen durchbiegbaren Oberfläche der Trennmembran
(27, 28) angeordnet ist und von der Meßmembran (14) nur durch
eine dünne Schicht imkompressiblen Strömungsmittels getrennt
ist.
2. Druckfühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abstand der Trennmembran (27, 28) von der Meßmembran (14)
nicht wesentlich größer als der Abstand der feststehenden Kon
densatorplatten (17, 18) von der Meßmembran (14) in Richtung
der Figurenachse des Druckfühlers ist.
3. Druckfühler nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Bestimmung von Druckdifferenzen
je ein gesonderter Druckeinlaß (25, 26) zu jeder der Trennmem
branen (27, 28) auf der Seite der Trennmembran führt, die je
der Meßmembran (14) gegenüberliegt, daß jede Trennmembran (27,
28) kreisförmig ausgebildet ist und unter Abstand von der
Meßmembran (14) angeordnet ist und in Achsrichtung
eine so geringe Dicke aufweist, daß Änderungen des Ausgangs
der feststehenden Kondensatorplatten (17, 18), die durch
Beschleunigung des inkompressiblen Strömungsmittels
verursacht werden, wenn der Druckfühler in Richtung seiner
zentralen Figurenachse beschleunigt wird, nicht wesentlich
größer sind als Änderungen des Ausgangs der feststehenden
Kondensatorplatten (17, 18), die durch die Masse der
Trennmembranen (27, 28) und der Meßmembran (14) während der
gleichen Beschleunigung verursacht werden.
4. Druckfühler nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die den feststehenden Kondensa
torplatten (17, 18) zugeordnete Meßmembran (14) sich quer zur
zentralen Figurenachse und in der Mitte
zwischen den Trennmembranen (27, 28) erstreckt.
5. Druckfühler nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Trennmembran (27, 28) jeweils
die festen Kondensatorplatten (17, 18) umschließen, das Gehäuse
zurückspringende Oberflächen (23, 24) aufweist, die auf der
Seite der Trennmembranen (27, 28) angeordnet sind, die der
Meßmembran (14) gegenüberliegen, die zurückspringenden Ober
flächen (23, 24) von dem zu messenden Druck beaufschlagt werden
und Stützflächen für die jeweilige Trennmembran (27, 28) bil
den, wenn eine der Trennmembranen (27, 28) unter einem hohen
Druck auf der anderen der Trennmembranen (28, 27) zu der
jeweiligen Oberfläche ausgelenkt wird.
6. Druckfühler nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß er ein Gehäuse (11) mit einer
zentralen Achse und einen Umfangsrand aufweist, ein zentraler
Anschlußbereich (15, 16) die zentrale Achse umschließt und eine
Anschlußbereich-Umfangskante ausgebildet ist, die von dem
Umfangsrand in Richtung der zentralen Achse versetzt ist, die
Trennmembran (27, 28) den Anschlußbereich (15, 16) umschließt
und an dem Gehäuse (11) angrenzend an die Umfangskante und
angrenzend an den Umfangsrand (27 B, 28 B) abdichtend verbunden
ist, die Meßmembran (14) mit dem Umfangsrand (27 B, 28 B) des
Gehäuses (11) abdichtend verbunden ist und sich quer durch das
Gehäuse (11) unter Ausbildung einer geschlossenen Fühlerkammer
(31, 32) erstreckt, daß die Kondensatorplatten (17, 18) in dem
zentralen Anschlußbereich (15, 16) gelagert sind und daß die
Fühlerkammern (31, 32) mit einem inkompres
siblen Strömungsmittel gefüllt sind.
7. Druckfühler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Teile des Gehäuses (11) durch zwei
identisch aufgebaute Gehäusehälften (12, 13) gebildet werden,
die mit der den Druckfühler in zwei Abschnitte unterteilenden
Meßmembran (14) verbunden sind.
8. Druckfühler nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der zentrale Anschlußbereich (15, 16) aus
elektrisch isolierendem Material besteht, auf dessen in Rich
tung der Meßmembran (14) weisender Oberfläche jeweils eine
Kondensatorplatte (17, 18) angeordnet ist.
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