DE2816697C2 - - Google Patents
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- G—PHYSICS
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- G03G—ELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
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-
- G—PHYSICS
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- G01T1/2921—Static instruments for imaging the distribution of radioactivity in one or two dimensions; Radio-isotope cameras
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Elektroradiographie-Vor
richtung für die Umwandlung einer flächigen Röntgenstrahlungs
intensitätsverteilung in entsprechende sequentielle elektrische
Signale gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Eine der
artige Vorrichtung ist aus der US-PS 39 70 844 bekannt.
Die Radiographie wurde lange Zeit, insbesondere für medizini
sche Diagnosezwecke, durch das Erfordernis gehemmt, Bilder auf
Filmen auf Silberbasis aufzeichnen zu müssen, die nicht nur
teuer sind, sondern auch ein großes Speichervolumen benötigen.
Ein Verfahren, welches zur Erzielung eines Röntgenbildes ohne
Verwendung eines Filmes entwickelt wurde, erzeugt ein Muster aus
elektrischer Ladung, die auf der Oberfläche eines Elements in
Abhängigkeit von Röntgenstrahlung abgelegt wird, die durch ein
zu untersuchendes Objekt unterschiedlich geschwächt wurde. Die
zweidimensionale Oberfläche des Elements wird abgetastet und
an jedem Abtastpunkt wird die elektrische Ladung als ein elek
trisches Signal ausgelesen, welches durch Rechner weiter ver
arbeitet werden kann. Es lassen sich bekannte Rechenverfahren
verwenden, um das Bild zu rekonstruieren, sichtbar zu machen
und/oder zu speichern. Insbesondere kann das rekonstruierte
Bild durch elektrostatische und ähnliche Verfahren entwickelt
werden (wodurch die Notwendigkeit zur Verwendung teurerer Sil
berhalogenid-Filme eliminiert wird), und das rekonstruierte
Bild kann in der Größe modifiziert werden, um die Speicherung
des Bildes zu vereinfachen. Bekannte Geräte zur Umwandlung von
Röntgenstrahlung in elektrische Ladung mit anschließendem Aus
lesen der Ladung zeigen im allgemeinen ein Signal/Rauschver
hältnis, welches für praktische Anwendungen des Geräts bei
niedriger Strahlungsdosierung nicht groß genug ist. Auch bei
der Vorrichtung gemäß der eingangs genannten US-PS 39 70 844
ist die Ausgangskapazität relativ groß und das Ausgangsstrom
signal relativ klein und mit dem Rauschstrom eines folgenden
Verstärkers vergleichbar, wodurch ein relativ kleines Signal/
Rauschverhältnis entsteht.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art so auszugestalten, daß eine kleine Kapazität und
ein großes Signal/Rauschverhältnis erhalten wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Maßnahmen gemäß dem
Patentanspruch 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unter
ansprüchen gekennzeichnet.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesonde
re darin, daß ein großes Signal/Rauschverhältnis bei medizi
nisch gewünschten niedrigen Strahlendosen für zufriedenstellen
de Röntgenbilder erhalten wird. Dabei kann der lesbare La
dungsimpuls um etwa den hundertfachen Wert erhöht werden, wo
durch die Verstärkung des elektrischen Signals ohne entspre
chende Erhöhung des Rauschens auf einen unannehmbaren Pegel
erreicht wird.
Die Erfindung wird nun anhand
von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1a eine Schnittansicht einer Elektroradio
graphievorrichtung bekannter Art;
Fig. 1b eine Schnittansicht der bekannten Vorrichtung längs
der Schnittlinie 1b-1b in Fig. 1a;
Fig. 2 eine Schrägansicht, teilweise im Schnitt der zweiten Elektrode einer ersten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 2a eine vergrößerte Ansicht der
Elektrode in Fig. 2, die die lichtaktivier
baren Schaltbereiche zeigt;
Fig. 2b eine schematische Darstellung der optischen
Bildleseeinrichtung zum Verbinden und Abtasten eines
leitenden Streifens der zweiten Elektrode;
Fig. 2c eine schematische Seitenansicht der äquivalenten Aus
gangsschaltung der Vorrichtung gemäß Fig. 2;
Fig. 3 eine Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels
und
Fig. 4 eine Schnittansicht eines dritten Ausführungsbeispiels.
In den Fig. 1a und 1b ist eine Vorrichtung 10 bekannter
Art dargestellt, die in der US-PS 39 70 844 vollständig be
schrieben ist und zur Herstellung eines Röntgenbildes eines
Gegenstands 11 verwendet wird, der Röntgenstrahlen einer
Quelle 12 unterschiedlich schwächt. Die Vorrichtung 10 ent
hält eine erste Elektrode 14, die die unterschiedlich geschwächten
Röntgenstrahlen empfängt. Eine zweite Elektrode 15
ist in der von der Röntgenstrahlquelle 12 abgewandten Rich
tung jenseits der ersten Elektrode 14 angeordnet. Eine Kam
mer 16, die zwischen den beabstandeten ersten und zweiten
Elektroden 14 und 15 ausgebildet ist, ist mit einem Medium,
z. B. einem Gas oder einer Flüssigkeit, gefüllt, um Röntgen
strahlen zu absorbieren und elektrisch geladene Teilchen,
wie z. B. Ionen, in Abhängigkeit von der Größe
der umgewandelten Röntgenstrahlen zu emittieren.
Die zweite Elektrode 15 enthält eine Schicht 17 aus einem
transparenten Isolator, z. B. Glas, auf deren
Oberfläche 17 a eine Vielzahl von leitenden, transparenten
Streifen 18 a bis 18 n aus Zinnoxid oder dergleichen herge
stellt sind. Ein leitendes Element 20 verbindet gleiche Enden
19 a bis 19 n jedes Streifens 18 a bis 18 n, um eine
Verbindung mit Einrichtungen herzustellen, die außerhalb der
Vorrichtung 10 liegen. Eine Schicht 21 aus fotoleitendem
Material ist über den Streifen und der restlichen Schicht 17
angeordnet. Ein Element 22 trägt mehrere Lichtleiter
24, die zwischen einer Lichtquelle 26 und jedem der
leitenden Streifen 18 vorgesehen sind. Das Element 22 und
die Lichtquelle 26 bewegen sich in Richtung der Längsaus
dehnung der Streifen 18 mittels einer Abtasteinrichtung 27,
wie durch die Pfeile A-A gezeigt ist.
Während der Bestrahlung mit Röntgenstrahlen wird ein erster
Schalter S 1 geschlossen, um eine Quelle 28 mit der Bildspan
nung zwischen die erste Elektrode 14 und, über eine gemein
same Leitung 20, die leitenden Streifen 18 zu
legen. Die Polarität der Quelle 28 ist derart, daß die durch
das Umwandlungsmedium in der Kammer 16 gebildeten Ladungen
auf die obere Oberfläche 15 b der zweiten Elektrode 15 gezo
gen werden.
Nach der
Belichtung wird der erste Schalter S 1 geöffnet, und ein
zweiter Schalter S 2, der einen Ausleseverstärker 29 zwischen
die gemeinsame Leitung 20 und die Abtasteinrichtung 27 legt,
wird geschlossen. Die Lichtquelle 26 wird aktiviert, und
die Lichtphotonen von der Lichtquelle werden durch jeden Lichtleiter
24 und die zugeordneten darüberliegenden transparen
ten Streifen 18 geleitet, um auf dem Fotoleitermaterial der
Schicht 21 aufzutreffen. Die Lichtphotonen ändern die Leit
fähigkeit desjenigen Bereichs der Schicht 21, der unmittel
bar über jedem der leitenden Streifen liegt, wodurch die
elektrische Ladung, die auf der Oberfläche 15 b der zweiten
Elektrode sitzt, durch die relativ hochleitenden Teile der
fotoleitenden Schicht 21, durch den darunterliegenden lei
tenden Streifen 18 und dann über die gemeinsame Leitung 20
zum Ausleseverstärker 29 geleitet werden und ein Ausgangs
signal bilden. Das Fotoleitermaterial wird also auf diese
Weise durch den abtastenden Lichtstrahl aktiviert, so daß
die Ladung nur dann zum Leitermaterial übertragen
wird, wenn ein Bereich der Schicht 21 durch die Licht
quelle 26 belichtet wird.
Selbst wenn jeder der Lichtleiter 24 sequentiell belichtet wird,
wodurch der Teil der Schicht 21, der unmittelbar über je
dem länglichen Streifen 18 a bis 18 n liegt, sequentiell bei
einer Position des Elements 22 belichtet wird, liegen die
Enden 19 aller Streifen 18
an die gemeinsame Leitung 20, so daß
eine relativ große elektrische Kapazität pa
rallel am Signalausgang liegt.
Diese relativ große Aus
gangskapazität reduziert das Signal/Rauschverhältnis.
Es wird nun auf die Fig. 2 und 2a Bezug genommen. Es wurde gefunden,
daß die Ausgangskapazität verringert und das
Signal/Rauschverhältnis um etwa zwei Größenordnungen erhöht
werden können, wenn eine verbesserte zweite Elektrode 15′
verwendet wird. Die Länge der transparenten, isolierenden
(Glas)-Schicht 17 wird länger als die Länge L i jedes ein
zelnen parallelen Streifens 18 a bis 18 n gemacht.
Zwei dünne, transparente Leiterelemente der Streifen 30 a
und 30 b, verlaufen quer zu der Längsausdehnung L i der Strei
fen 18 und in einem Abstand D von den aneinander gereihten
Enden 19 a bis 19 n und 19 a′ bis 19 n′. Die zwischen den Mitten
der Streifen (Leiterelemente) 30 gemessene Länge L c ist größer als die Summe
der Länge L i der Streifen 18 und dem doppelten Abstand D.
Wenn die parallelen Streifen 18 ungefähr eine Brei
te von etwa 7,6 × 10-3 cm und eine Dicke von
etwa 0,1 µm besitzen, wobei ein Abstand von etwa 2,5 × 10-3 cm
zwischen benachbarten Streifen vorhanden ist,
dann besitzt jeder Streifen 30 etwa eine Breite zwischen
10 und 25 × 10-3 cm und weist im wesent
lichen dieselbe Dicke (etwa 0,1 µm) auf; der Ab
stand D liegt bevorzugt zwischen etwa 5 und 25 × 10-3 cm.
Eine Schicht 21′ aus fotoleitendem Material,
z. B. Selen, bedeckt den durch die Brei
te W und den Leiter-Leiterabstand L c definierten Bereich;
der zum Empfang und zur Speicherung von Ladung benutzte
Bereich wird durch die Breite W und die Streifen
länge L i bestimmt. Die Schicht 21′ wird mit einer maximalen
Dicke in der Größenordnung von 20 Mikrometern hergestellt;
eine wesentlich dickere Schicht verbreitert die Höhenver
teilung der Ausgangsimpulse
und verlängert die gesamte
Abtastzeit des gesamten Ladungsbildes.
Jeder der überbrückenden Bereiche 35 a bis 35 n zwischen dem Leiterstreifen
30 a und entsprechend benachbarten Streifenenden 19 a bis 19 n
(oder zwischen den Enden 19 a′ bis 19 n′ und dem zugeordneten
anderen benachbarten Leiterstreifen 30 b) wirkt als eine optisch
aktivierbare Schalteinrichtung. Wenn daher ein Brückenbereich, z. B. der
Bereich 35 f zwischen dem Leiterstreifen 30 a und dem Ende 19 f
des Streifens 18 f, nicht belichtet ist, befindet sich das
fotoleitende Material dieses Bereiches in einem hochohmigen
Zustand, in dem weder Ladung vom Streifen 18 f zum Lei
ter noch vom Leiter zu einem nicht angeschlossenen Streifen
fließen kann. Die Isolation bzw. Abtrennung jedes nicht abgefragten Streifens
verringert die wirksame Ausgangskapazität.
Wenn der Be
reich, z. B. der Bereich 35 f, belichtet wird, wird das foto
leitende Material in einen hochleitenden Zustand (Einschaltzustand) versetzt,
es wirkt dann als eine relativ kleine Impedanz zwischen dem
Leiterstreifen 30 a und dem zugeordneten Ende
19 f des betreffenden Streifens 18 f.
Es kann nun Ladung vom durch die Schalterverbindung angeschlos
senen Streifen (18 f) zur "gemeinsamen" Leitung 30 a fließen,
und es tritt am Ausgang der Anordnung (Leiterstreifen
30) nur die Kapazität des betreffenden Streifens auf.
Zur Speicherung des Ladungsbildes wird
ein Lichtstrahl 40 verwendet, der alle Brückenbereiche 35
zwischen den ähnlich angeordneten Enden 19 aller Streifen 18
und dem Leiterstreifen 30 a belichtet, an den der Leiter 20
angeschlossen ist. Der Strahl 40 kann durch Bestrahlung eines
Spalts 41 erzeugt werden, der zwischen einem Paar
beabstandeter länglicher Elemente 42 ausgebildet ist, die
parallel zur Längsausdehnung des Leiterstreifens 30 a ange
ordnet sind. Der Strahl 40 bewirkt auf diese Weise, daß je
der parallele Streifen 18 leitend mit dem Leiterstreifen 30 a
und dessen zugeordneter Leiter 20 gekoppelt wird, wobei das
Potential der Bildspannungsquelle 28 zwischen der obe
ren Elektrode 14 (Fig. 3) und den parallelen
Streifen 18 auftritt. Es sei bemerkt, daß die Wellenlänge
und die Intensität des Lichtstrahls 40 derart gewählt sind,
daß ausreichend viel Elektron/Lochpaare im Selen in den Be
reichen 35 erzeugt werden, um diese Bereiche hochleitend zu
machen; der verbleibende fotoleitende Bereich, der durch die
Breite W und eine Länge definiert ist, die geringfügig klei
ner als die Länge L i der Streifen ist (da die Enden 19 der
Streifen vom Strahl 40 bestrahlt werden), verbleibt unbe
lichtet und in einem isolierenden Zustand. Die unterschiedlich
geschwächten Röntgenstrahlen werden so in ein Ladungsbild
umgewandelt, das auf der Oberfläche 15 b der fotoleitenden
Schicht benachbart dem mit Gas gefüllten Spalt 16 niederge
legt wird.
Es wird nun auf Fig. 3 Bezug genommen.
Nach einer Bestrahlung mit
Röntgenstrahlen wird der erste Schalter S 1 geöffnet, und
ein dritter Schalter S 3
wird geschlossen, um die erste Elektrode 14 an elek
trisches Erdpotential zu legen. Die erste Elektrode 14 wird
veranlaßt, sich in Richtung des Pfeils B auf die obere
Oberfläche 15 b der fotoleitenden Schicht hin zu
bewegen bis die sich gegenüberstehenden Oberflächen der
ersten Elektrode 14 und die obere fotoleitende Schichtober
fläche 15 b einen Abstand C voneinander aufweisen, der kleiner
als etwa 25 Mikrometer ist. Der belichtende Lichtstrahl 40
(Fig. 2b) wird nun gelöscht, wodurch der Leiterstreifen 30 a
wieder elektrisch von jedem der parallelen Streifen 18 iso
liert ist.
Die auf der Oberfläche 15 b der zweiten Elektrode gespeicherte
Ladung wird mittels einer Bildausleseeinrichtung 50 ausgelesen, die
in Fig. 2b dargestellt ist. Die Einrichtung 50 enthält
eine Lichtquelle 51, z. B. einen Laser, der
einen dünnen Lichtstrahl 52 emittiert, eine Strahlaufspalt
einrichtung 53, die derart angeordnet ist, daß sie den Strahl
52 empfängt und einen Teil 52 a des Strahls zur Belichtung
eines Bereiches 35 zwischen einem ausgewählten Streifenende
19 und dem Querstreifen 30 a weiterleitet. Der restliche Teil
52 b des Strahls durchläuft die Strahlaufspalteinrichtung 53
und wird durch eine Linsenanordnung 54 als Lichtstrahl 55
fokussiert, der auf eine vielflä
chige Spiegeleinrichtung 56 auftrifft, z. B. auf den in Fig.
2b dargestellten Hexagonspiegel, der in Richtung des
Pfeils R, z. B. im Uhrzeigersinn, um eine
Achse 57 gedreht wird. Die Lichtquelle 51, die Strahlauf
spalteinrichtung 53, die Linsenanordnung 54 und die rotie
rende Reflexionseinrichtung 56 werden z. B. durch eine Platte
(aus Vereinfachungsgründen nicht dargestellt) in derselben
Ebene fixiert, die parallel zu der durch die Isolierschicht
17 definierten Ebene ist, auf der die Vielzahl der paralle
len Streifen 18 angeordnet ist. Es sei bemerkt, daß die
Einrichtung 50 das Element 22, die mehreren Lichtleiter
24 und die Lichtquelle 26 gemäß den Fig. 1a und
1b ersetzt.
Das Ladungsbild wird dadurch ausgelesen, daß die Abtastein
richtung 50 am Anfang an einen Punkt bewegt wird, bei dem
ein Teil 52 a des Strahls auf den fotoleitenden Schichtbe
reich zwischen dem gemeinsamen Querstreifen 30 a und
dem Streifen 18 a auftrifft
(Fig. 2b). Wenn sich die Spiegelanordnung 56 dreht, wird
der fokussierte Strahl 55 zu Anfang als Strahl 58 a reflek
tiert, der auf ein Ende, z. B. das dem Streifen 30 a zunächst
liegende Ende 19 a des abzutastenden Streifens 18 a, fällt.
Die in der Nähe des Endes 19 a gespeicherte Ladungsmenge
wird über den belichteten (und damit leitenden) überlagerten
Teil der fotoleitenden Schicht 21, durch den leitenden Strei
fen 18, den belichteten Bereich 35 a und den quer laufenden
Leiterstreifen 30 a zur externen Ausleseverstärkereinrichtung
29 geleitet. Wenn sich der Spiegel dreht, wird der reflek
tierte Strahl 58 längs der Länge des länglichen Streifens 18,
z. B. in Richtung auf das entgegengesetzte Ende 19 a′ des
Streifens 18a, bewegt und bewirkt, daß die in dem kleinen Be
reich der fotoleitenden Schicht unmittelbar über dem belich
teten Teil des einzelnen Streifens gespeicherte Ladung über
den quer verlaufenden Leiterstreifen 30 a ausgelesen wird.
Während also der Spiegel sich dreht, bewegt sich der Strahl
in eine Stellung, bei der der reflektierte Strahl 58 b auf
den Streifen 18 ungefähr in der Mitte seiner Länge auftrifft
und er liest dabei die Ladung des unmittelbar darüber ge
speicherten Ladungsbildes aus. Die weitere Drehung bewirkt,
daß der reflektierte Strahl 58 c schließlich am entgegenge
setzten Ende 19 a′ des Streifens auftrifft und nur diejenige
Ladung ausliest, die in dem schmalen Bereich unmittelbar
über dem entgegengesetzten Ende des Streifens gespeichert
ist.
Nachdem ein erster Streifen abgetastet wurde, wird die Platte,
welche die Abtasteinrichtung 50 hält, mechanisch in Richtung
des Pfeils S (Fig. 3) quer zur Längsabmessung des Streifens
18 und parallel zur Längserstreckung des Leiterstreifens 30
durch die Abtastvorrichtung 27′ verschoben, wodurch der
Teil 52 a des Strahls derart bewegt wird, daß er auf den
nächsten Bereich auftrifft, der dem nächst
benachbarten Streifen 18 b zugeordnet ist, wobei
der nächste Streifen dann von seinem ersten Ende 19 b bis zu
seinem gegenüberliegenden Ende 19 b′ abgetastet wird. Die Ab
tastvorrichtung 27′ verschiebt sequentiell die Abtastein
richtung 50 in Richtung S, um den Strahl längs der Längsaus
dehnung jedes Streifens 18 zu richten, während
der zugeordnete Bereich 35 belichtet wird, um zu bewirken,
daß Ladung zum quer verlaufenden Leiterstreifen 30 a fließen
kann. In dieser Weise findet eine zweidimensionale Abtastung
über die fotoleitende Schicht statt, welche das Ladungsbild
trägt. Die abgetastete Ladung wird durch einen strommessen
den Operationsverstärker 60 (Fig. 2c) in eine Ausleseein
richtung 29 gegeben, und die resultierenden elektrischen
Signale (einschließlich derjenigen Signale, die den abge
tasteten Streifen und die Abtastposition längs des Strei
fens kennzeichnen) lassen sich durch eine nicht dargestellte
Datenspeichereinheit verarbei
ten, welche die Größe der Ladung
zur Verarbeitung, Aufzeichnung und/oder zur Anzeige
empfängt und speichert.
Durch Verwendung der sequen
tiellen Ankopplung der Streifen 18
wird
die an die zweite Elektrode angekoppelte Kapazität
um etwa drei Größenordnungen reduziert.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung gemäß den beschriebenen Ausführungsbeispielen der Erfindung läßt
sich unter Bezugnahme auf Fig. 2c
besser verstehen.
C 1 stellt die Kapazität zwischen der oberen
Elektrode 14 (die während des Ladungsauslesevorgangs auf
Massepotential gehalten wird) und der oberen Oberfläche 15 b
der fotoleitenden Schicht dar. C 2
stellt die Kapazität zwischen der Oberfläche 15 b
und der Leitung 20 dar. Die Kapa
zitäten C 1 und C 2 enthalten Ladungsdichten
σ 1 und σ 2, wobei die Gesamtladungsdichte σ auf der foto
leitenden Schicht gleich der Summe von σ 1 und σ 2 ist. Das
Belichten eines schmalen Bereichs der fotoleitenden Schicht
durch den reflektierenden Strahl 58 ist mit dem Schließen
eines Schalters S parallel zur Kapazität C 2 äquivalent.
Das Schließen des Schal
ters S bewirkt, daß sich die Ladungsdichte σ 2 über den Schalter
entlädt, während die Ladungsdichte σ 1 der
Kapazität C 1 sich über den Schalter S an den Eingang des
Operationsverstärkers entlädt, der den Kreis für den Strom
fluß vervollständigt. Auf diese Weise wird ein zusätzlicher
Ausgangsstrom dadurch gewonnen, daß der Wert der ersten Ka
pazität C 1 und deren zugeordnete Ladungsdichte σ₁ erhöht
wird, wobei die Erhöhung dieser Kapazität dadurch erreicht
wird, daß die obere Elektrode 14 in Richtung auf die
zweite Elektrodenoberfläche 15 b bewegt wird, bis ein Trenn
abstand C hierzwischen erreicht ist. Die auslesbare Ladung
σ 1, die als Strom an den Eingang des Operationsverstärkers
60 fließt, lautet somit
σ 1 = (σ C 1)/(C 1 + C 2).
Der Eingangsstrom wird in eine Verstärkerausgangsspannung V O
umgewandelt, und es erfolgt eine Kompensation der Kapazität
der Anordnung durch Wirkung einer Rückkopplungskapazität C F
und eines Rückkopplungswiderstandes R F in bekannter Weise.
Auf die Bewegungen der ersten Elektrode 14 vor dem Abtasten
der parallelen Streifen 18 mittels der Einrichtung 50 kann
gemäß eines zweiten Ausführungsbeispiels, das auch in
Fig. 3 dargestellt ist, verzichtet werden. In diesem Aus
führungsbeispiel wird ein leitendes Raster 70, das aus metalli
schem Material oder dergleichen erzeugt ist, in
einem Abstand C′ über der oberen Oberfläche 15 b der zweiten
Elektrode positioniert. Der Abstand C′ ist von der Größen
ordnung (T/6,3), wobei T die Dicke des fotoleitenden Mate
rials über dem Streifen 18 ist. Während der Bestrahlung durch
Röntgenstrahlen wird das Raster 70 mittels Kopplung durch
einen Potentialleiter 71 parallel zur Quelle 28 bezüglich
der ersten Elektrode 14 auf einem Potential gehalten, wel
ches etwas kleiner als das Potential zwischen der ersten und
der zweiten Elektrode 14 bzw. 15 ist. Die Größe des Raster
potentials wird derart eingestellt, daß sich eine minimale
Auswirkung auf die Größe und Auflösung der durch Röntgen
strahlen erzeugten Ladung ergibt, die sich auf der zweiten
Elektrode 15′ ansammelt. Nach Belichtung, jedoch vor dem
Entfernen des Strahls 40
wird das Raster 70
durch Schließen des Schalters S 4 auf Massepotential gelegt.
Es sei bemerkt, daß das Raster fein genug ist, um die gewünsch
te Auflösung des ausgebildeten Ladungsbildes zu erhalten, und
daß das feine Raster über der Oberfläche 15 b der fotoleiten
den Schicht durch Herstellung eines isolierenden Trägergit
ters 72 aus Glas oder dergleichen auf der Selenoberfläche 15 b
angeordnet werden kann, dessen Dicke in dem Bereich des Ab
stands C′ ist, um die Erzeugung von Mikrophonierauschen zu
verringern, das von einem nicht abgestützten Raster herrührt.
Es wird nun auf Fig. 4 Bezug genommen, in der eine
zweite Elektrode 15′′ gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung mehrere
Rasterstreifen 80 enthält, die
auf der oberen Oberfläche 17 a der Isolierschicht 17 erzeugt
sind und innerhalb einer zusätzlichen Isolierschicht 81, eben
so aus Glas oder gleichartigen Materialien, die darauf ange
ordnet werden, "vergraben" sind. Die
leitenden und transparenten Streifen 18 werden auf der oberen
Oberfläche 81 a der zusätzlichen Isolierschicht in einer sol
chen Art und Weise hergestellt, daß sie von oben gesehen in
den Zwischenabständen zwischen den Rasterstreifen 80 angeord
net sind. Die leitenden Streifen 18 gemäß diesem Ausführungs
beispiel können eine relativ kleine Breite im Vergleich zu dem
Streifenabstand besitzen, die Streifen können z. B.
eine Breite W in der Größenordung von 3 Mikrometern be
sitzen, während ein Trennabstand X in der Größenordnung von
100 Mikrometern vorgesehen ist, um die Ausgangskapazität, die
der Verstärker sieht, weiter zu reduzieren. Da die Rasterstrei
fen 80 innerhalb der Isolierschicht vergraben sind, die
durch die Schichten 81 und 17 ausgebildet ist, kann
Ladung von der Schicht 21 aus fotoleitendem Material,
die über den parallelen Streifen 18 angeordnet ist, nicht
in die Rasterstreifen 80 fließen. Während der
Speicherung von Ladung auf der oberen Oberfläche 15 b der foto
leitenden Schicht, die gemäß den unterschiedlich geschwächten
Röntgenstrahlen erfolgt, werden die Rasterstreifen 80 auf
einem derartigen Potential bezüglich den parallelen Streifen 18 gehal
ten, daß sich die Ladung primär in den Bereichen der
Oberfläche 15 b überden Rasterleitern 80 ansammelt, wodurch
der Großteil der Gegenladungen, d. h. derjenigen Ladung, an
denen die von der angesammelten Ladung auftretenden Kraft
linien enden, auf den Rasterstreifen 80 und nicht auf den
parallelen Streifen 18 entsteht, um eine Be
dingung für die Maximierung der auslesbaren Ladung zu ver
wirklichen. Während des Abtastvorgangs wandert die auf der
Oberfläche 15 b angesammelte Ladung primär parallel zur Ebene
dieser Oberfläche und nicht senkrecht zu dieser Oberfläche,
wie bei den oben geschilderten Ausführungsbeispielen, um die
leitenden Streifen 18 zu erreichen.
Es sei ferner be
merkt, daß die Vielzahl der Rasterstreifen 80 durch eine
kontinuierliche, transparente, leitende Schicht ersetzt wer
den kann, die auf der Oberfläche 17 a der Schicht 17 a angeordnet
wird, um die Anordnung leichter
herstellen zu können, vorausgesetzt, daß
das relativ große Verhältnis von Trennabstand zu Breite, wel
ches für die parallelen Streifen 18 genannt wurde, bei
behalten bleibt.
Mit der Vorrichtung nach den Fig. 2 und 2a
ergibt sich ein Si
gnal/Rauschverhältnis von etwa 30 bei einem Bildelement mit
einer Fläche in der Größenordnung von 10-4 cm2, und bei einer
Röntgendosis von etwa 1 mR, die auf eine Kammer 16
auftrifft, welches ein Material mit einer Quantenabsorption
von etwa 30% besitzt. Mit einer Bildausleseeinrichtung 30 zum Abtasten
von etwa 1 × 106 Punkten pro Sekunde, wobei die Ein
richtung 50 einer Laser (im kontinuierlichen oder im Impuls
betrieb arbeitend) verwenden kann, wird
bei einer Verstär
kerbandbreite in der Größenordnung von 1 MHz und bei der erzeug
ten Ladungsdichte von etwa 2 nC/cm2 ein Spitzenstrom
in der Größenordnung von 50 Nanoampere erzielt. Es zeigte sich eine
vernachlässigbare Verschlechterung des Signal/Rauschverhält
nisses des Ladungsbildes, sofern der Strommeßverstärker
ein Strom
rauschen von wenige als 1 Nanoampere bei einer Bandbreite
von 1 MHz aufwies.
Claims (10)
1. Elektroradiographie-Vorrichtung für die Umwandlung einer
flächigen Röntgenstrahlungsintensitätsverteilung in ent
sprechende sequentielle elektrische Signale,
- - wobei die Röntgenstrahlung eine erste Elektrode durchtritt und in einem Medium zwischen dieser und einer zweiten Elektrode Ladungen erzeugt, die unter der Wirkung eines elektrischen Feldes zwischen den beiden Elektroden auf der zweiten mit einer fotoleitenden Schicht versehenen Elektrode als quasi-statische La dungsverteilung gespeichert werden,
- - wobei weiterhin die zweite Elektrode auf der dem Medium abgewandten Seite der fotoleitenden Schicht mehrere im wesentlichen parallele, längliche Streifen aus transpa rentem und leitendem Material aufweist und
- - wobei schließlich der Streifen an einem Ende über eine Schalteinrichtung mit einem Ausgang für die elektri schen Signale in Verbindung stehen,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß als Schalteinrichtung im Abstand zu jedem Ende (19 a bis 19 n) der Streifen (18 a bis 18 n) ein als Ausgang für die elektrischen Signale dienendes Leiterelement (30 a) angeordnet ist,
- - daß der Abstand zwischen den Streifenenden (19 a bis 19 n) und dem Leiterelement (30 a) jeweils durch fotoleitendes Material überbrückt ist und
- - daß die fotoleitenden Brückenbereiche (35 a bis 35 n) sequentiell durch Lichtstrahlung in den Einschaltzustand versetzt werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das fotoleitende Material der Brückenbereiche Selen ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Leiterelement (30 a) ein
leitender Streifen ist, der mit seiner Längserstreckung
quer zu der Längsausdehnung der parallelen Strei
fen (18 a bis 18 n) verläuft.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine einzige Schicht aus fotoleitendem Material alle
Streifen (18 a bis 18 n) und alle Brückenbereiche (35 a bis 35 n)
zwischen dem Leiterelement (30 a) und den Streifenenden
(19 a bis 19 n) überdeckt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Streifen (18 a bis 18 n) und das Leiterelement (30 a) auf
einer Isolierschicht (17) getragen sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Isolierschicht (17) aus Glas besteht.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei der
eine erste Lichtquelle ein erstes Licht
bündel liefert, das die parallelen Streifen sequentiell längs der Längserstre
ckung abtastet, dadurch gekennzeichnet,
daß eine zweite Lichtquelle ein zweites Licht
bündel liefert, das den Brückenbereich zwi
schen dem Leiterelement (30 a) und dem Ende desjenigen
Streifens bestrahlt, der vom ersten Lichtbündel
abgetastet wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Bildleseeinrichtung (50) das erste und das zwei
te Lichtbündel gleichzeitig liefert.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bildleseeinrichtung (50)
eine Quelle (51) zum Aussenden eines Lichtstrahls
(52) und
eine Einrichtung (53) zum Teilen des Lichtstrahls
(52) in das erste und zweite Lichtbündel
enthält.
Priority Applications (3)
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