DE2822613A1 - Vorrichtung zum rohrbiegen - Google Patents
Vorrichtung zum rohrbiegenInfo
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Description
Irvni brnenska strojirna, narodni podnik, Brno
- SsehechoSlowakei -
Vorrichtun.fr zum Rohrbiegen
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum
Rohrbie^en, insbesondere für dünnwandige austenitische
Großrohre, die z.B. in der Energetik verwendet werden.
Das Biegen von Rohren aus austenitischen hitzebeständigen Stählen, z.B. aus Stählen des Typs GrNi 1810 und anderen
Stählen einer ähnlichen Zusammensetzung, mit den erforderlichen hohen Qualitätskennziffern ist ein sehr kompliziertes
technisches Problem, das in einem höheren oder kleineren Haß bisher nur von einigen wenigen Herstellern auf der Welt
bewältigt v/erden konnte. Die Bohre aus austenitischen Werkstoffen
werden gegenwärtig auf einer Biegeplatte oder auf einer Biegemaschine mit einer Drückbiegerolle, bzw. auf
einer Biegemaschine mit einem Biegearm, warmgebogen. Die Biegeplatte in normaler Ausführung ist eine Vorrichtung,
die aus einer robusten horizontalen Runddrehbühne mit einem Durchmesser von mehreren Millimetern und aus zwei vertika-
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len Leitwalzen besteht, die ausserhalb des Umfangs dieser Drehbühne angebracht sind. In der oberen Stirnseite
der Drehbühne sind in einigen konzentrischen kreisrunden Reihen vertikale Löcher ausgebildet, in
denen verschiebbar zwei Aufsteckbiegezapfen angeordnet sind.
Pur das Biegen auf der Biegeplatte ist das gebogene Rohr an seinen beiden Enden abgeschlossen und sein
innerer Raum ist mit eingestampften Sand ausgefüllt. Beim Biegen bilden sich bei dünnwandigen Rohren auf der
inneren Seite der Biegung unentfernbare Falten und der ursprüngliche runde Querschnitt wird unzulässig abge-.
flacht. Wegen der schlechten Wärmeleitfähigkeit der austenitischen Stähle wird außerdem die innere Oberfläche
deB Rohres nach einer Vorwärmung im Gasofen durch eingebackene Sandkörner entwertet und auch die
Werkstoffstruktur im ganzen Wandquerschnitt ungünstig beeinflußt.
Die Biegemaschine mit der Drückbiegerolle besteht aus einem Bett mit einem längsverschiebbar gelagerten
Drückwagen, aus einer Triebwerkseinheit, die an einem Ifode dieses Bettes befestigt ist und durch eine Bewegungsschraube
kinematisch mit dem Drückwagen verbunden ist, ferner aus einem Träger, der am anderen Side dieses
.Bettes befestigt ist und mit einem quer verschiebbaren
Support mit einer drehbar gelagerten Biegerolle versehen ist, ferner besteht sie aus einem Stellgetriebe mit leitrollen
und aus einem Induktor für die elektrische MittelfrequenzerwärKung
des zu biegenden Rohres. Bei der Arbeit der Maschine schwenkt die Drückbiegerolle das
durch den Induktor axikl hindurchgehende Rohr nach einer
Seite durch den Druck aus, der mit einem hydraulischen
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Getriebe entwickelt wird. Gegenüber einer schnellen Zonenerwärmung haben die Oberfläche und die Werkstoffstrul·
tür des gebogenen Rohres nach der durchgeführten Biegung eine hohe Qualität. Beim Biegen kommt es aber immer wieder
zu einer unzulässigen Abflachung des Querschnittes des Rohres. Auf der Biegemaschine mit der Drückbiegerolle
ist es auch sehr schwer, einen genauen Biegeradius zu erreichen. Dünnwandige austenitische Rohre mit
einer kleineren spezifischen Dicke als 5% kann man auf bekannten Mittelfrequenz-Biegemaschinen mit dem Biegearm
nicht mit Erfolg biegen.
Die Biegemaschine mit dem Biegearm hat im Grundriß die Porm des Buchstabens "l". Der längere gerade Teil ist ein
Hauptbett mit der Triebwerkseinheit, dem verstellbar gelagerten Drückwagen, dem Stell- und Induktorgetriebe.
Der kürzere gerade Teil ist ein Hilfsbett mit verstellbar gelagertem Support, der den Biegearm trägt. Auf dem
freien Ende des Biegearms ist ein Schraubstock für das Einspannen des Torderendes des gebogenen Rohres angebracht.
Das Hinterende des gebogenen Rohres ist in dem Drückwagen angeordnet. Beim Biegen auf dieser Haschine
kann man ebenfalls nicht eine durchlaufende glatte Biegung erreichen, wieder entstehen Risse und eine
abnormale Ovalität im Querschnitt. Dabei wächst die Häufigkeit der angeführten Mangel schnell mit sich verminderndem
Biegeradius.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die es ermöglichst, im weitesten
Krümmungsbereich genau den erforderlichen Biegeradius bei dünnwandigen Großrohren unter Erhaltung der höchsten
Qualitätskennziffer zu schaffen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß das Größenverhältnis des äusseren Spieles ^wischen
der inneren Oberfläche des erwärmenden Seiles des Induktors und zwischen der äusseren Biegelinie dos
gebogenen Rohres, das mit seinem einen jiin.de auf dem
Drückwagen angeordnet ist und mit seinem zweiten Jinde
an dem Biegearm befestigt ist, wobei das Rohr in dem erwähnten Induktor frei gelagert ist und in demselben
mittels Pührungsrollen des Stellgetriebes axial versetzt ist zur Größe des inneren Spieles zwischen
der inneren Oberfläche des erwärmenden Teiles dieses Induktors und zwischen der inneren Biegung des gebogenen
Rohres,im Bereich von 0,4 bis 0,9 liegt und daß der Winkel zwischen dem erwärmenden Teil und
dem Kühlteil dieses Induktors, welcher in der Biegeebene gemessen wird, im Bereich von 5 bis 10 liegt,
wobei der Scheitel dieses Winkels innerhalb der Biegung dieses Rohres liegt.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung hat sich folgende Merkmalskombination als besonders zweckmäßig
erwiesen, die darin besteht, daß der Induktor gegenüber einer senkrecht zur Achse des Rohres durch die
Achse des Zapfens des Biegearms verlaufende Ebene in Richtung zum Vorderende des Rohres um die Koordinate
versetzt ist, die durch die Entfernung der Achse dieses Zapfens von der Mittelquerschnittsebene des Induktors
gegeben ist, und welche mit dem Mittelhalbmesser der Biegung und dem äusseren Durchmesser dieses Rohres
mit der Beziehung
0 =
D
zusammenhangt, wobei der Koeffizient Lm Bereich von
zusammenhangt, wobei der Koeffizient Lm Bereich von
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0,1 "bis 4 liegt. (R = Radius des gebogenen Rohres, D = Durchmesser des Rohres.)
Die erfindingsgemäße Vorrichtung ermöglicht es,
in dem au "biegenden Rohr am Umfang eine angewärmte Zone auszubilden, die das Erreichen einer durchlaufenden
und glatten Biegung ohne Rißbildung auf der gezogenen Seite sichert. In dieser Torrichtung können
auch dünnwandige Rohre mit einer spezifischen Dicke unter 5/ό gebogen werden, wobei man eine Äbrundung
erreichen kann, deren RLttelhalbmesser dem Dreifachen
des Hitteldtirchmessers des gebogenen Rohres gleich ist.
Das Wesen der vorliegenden Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten
Äusführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
x('ig. 1 eine partielle Draufsicht.
i?i-C. 2 einen partiellen Achsenschnitt durch den
Induktor,
ilach der ilg. 1 ist am Eckende des Hauptbettes 6 der
Biegemaschine ein Stellgetriebe und ein Induktor 2 mit einem nicht abgebildeten transformator angebracht.
Auf dem nicht abgebildeten äusseren Ende des Hauptbettes
6 ist die Sriebwerkseinheit angebracht, die
mit einer Bewogungsschraube kinematisch mit dem
Drückwagen, verbunden ist. Am Eckende des Hauptbettes
6 ist seitlieh im rechten Winkel das Eckende des Hilfsbettes
7 mit einem verschiebbar gelagerten Support befestigt.
Das Stellgetriebe "besteht aus einem Körper 9, auf
dem Leitrollen 5 verstellbar angebracht sind, zwischen denen ein axial verschiebbares Rohr 1 mit dem äusseren
Durchmesser D auf einem Walzlager angebracht ist. Das Hinterende des Rohres 1 ist im Drückwagen angebracht,
sein Yorderende ist in einem nicht abgebildeten Schraubstock geklemmt, der auf dem freien Ende des Biegearms
4 angeordnet ist. Das um 90° gewinkelte Ende des Biegearms 4 ist auf einem vertikalen Zapfen 3 drehbar
gelagert, der auf einem Support 8 befestigt ist, der durch eine nicht abgebildete Bewegungsschraube kinematisch
mit dem Antriebsservomotor verbunden ist, der auf
dem nicht abgebildeten äusseren Ende des Hilfsbettes .befestigt ist.
Zum Unterschied von bisher bekannten Torrichtungen mit zentral geregelter Erwärmung und Kühlung ist in dem
dargestellten Ausführungsbeispiel ein spezieller Induktor 2 vorgesehen und in der Biegemaschine mit dem
Biegearm 4 in der lage angeordnet, die bei der Biegung
des Rohres 1 die Entstehung einer erwärmten Zone am Umfang an einem schmalen Längenstück des Rohres 1 ermöglicht.
Diese Zone sichert das Erreichen von durchlaufenden und glatten Biegungen. Eine spezielle Anordnung
des ringförmigen Induktors 2, der in Pig. 2 abge- ' bildet ist und der aus einem erwärmenden Teil und aus
einem Kühlteil besteht, liegt hauptsächlich in der Neigung dieser beiden Teile gegeneinander um einen
bestimmten Winkel ß in der Biegeebene. Der Scheitel des Winkels ß liegt in der Innenseite der Biegung des
Rohres 1. Der erwärmende Teil des Induktors 2, der auf dem Rahmen der Biegemaschine mit hohlen elektrischen
Anschlüssen befestigt ist, besteht aus einer
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mit Wasser gekühlten Induktorschleife 21 mit Beilageplatten
22, die in regelmäßigen Teilungen an ihrer dem Vorder ende des Rohres 1 ziigewandten Stirnfläche angeschweißt
sind. Hit den erwähnten hohlen elektrischen Anschlüssen ist der Hohlraum der Induktorschleife 21
in den nicht abgebildeten Kühlkreis eingeschaltet. In auf der Stirnseite angeordneten Gewindetohrungen der Beilageplatten
22 sind Schrauben 27 befestigt, die den Kühlteil des Induktors 2 tragen, der aus einem hohlen
anuloiden Kühlring 28 besteht, der an seiner einen Stirnseite mit in regelmäßigen Abständen angeordneten Konsolen
25 versehen ist. In der Wand des hohlen Kühlringes 28 sind Strahllöcher (Düsen) ausgebildet, deren Achsen
gegenüber seiner Mittelquerschnittsebene um den Winkel '"1C
von der Induktorschleife 21 weg geneigt sind. Unter dem Begriff der Mittelquerschnittsebene ist hier eine Ebene
verstanden, die.durch Lage der Schwerpunkte der Querschnittsfiguren
des gegebenen Körpers gegeben ist„ Die Querschnittsfiguren sind in diesem Pall die Oberfläche
des Kühlringes 28. Der Hohlraum des Kühlringes 28 ist mit einem nicht abgebildeten Anschluß für das Kühlmedium
verbunden. Die gegenseitige Neigung der beiden Teile des Induktors 2 um den geforderten Winkel ß ist
durch die ungleichmäßige Länge der Konsolen 25 durchgeführt. Die ausgebogenen Enden der Konsolen 25 sind mit
Spannlöchern für Schrauben 27 versehen. Die elektrische Isolierung der ausgebogenen Enden der Konsolen 25 von dem
erwärmenden Teil ist mit Isolierunterlagen 23,26 und mit Isolierhülsen 24, die auf den Schraubenschäften 27 angeordnet
sind, durchgeführt. Im eingestellten Zustand ist der Induktor 2 gegenüber einer senkreohtzum Rohr 1 verlaufenden,
durch die Achse des Zapfens 3 gehenden Ebene in der Richtung zum Vorderende des Rohres versetzt,
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und in der Richtung zur Hitte der Biegung seitlich der Achse der Biegung angeordnet. In diesem Zustand
ist die iiittelquer schnittsebene der Induktorschleife
21 gegenüber der Achse des Zapfens 3 des Biegearms 4
um die Koordinate C versetzt, und das äussere Spiel A zwischen dem Induktor 21 und der äusseren Biegung des
gebogenen Rohres ist kleiner als das innere Spiel B zwischen dem Induktor 21 und der inneren Biegung des
gebogenen Rohres 1.
Bevor die Biegung erfolgt, wird das Rohr in den Induktor 2 der Biegevorrichtung in die Ausgangslage I
eingeschoben, in der das Hinterende des Rohres 1 auf den Drückwagen eingestellt wird. Das Vorderende des Rohres
1 wird in den Schraubstock des Biegearms 4 eingespannt. ITach der liinspannung des Mittelteiles des
Rohres 1 zwischen die Mihrungsrollen 5 des Stelltetriebes,
nach dem Einschalten des elektrischen Stomes in die Induktorschleife 21 und nach der Kühlmediumzuführung
und der Erwärmung des Rohres 1 auf dia Formgebungstemperatur wird die Iriebeinheit des Drückwagens
in Betrieb gesetzt, der das Rohr 1 durch den Induktor 2 in die Endlage II drückt, wobei er das
Rohr auf den geforderten Mittelradius R biegt. Die Größe des Mittelradius R der Biegung ist durch die
Lage des Schraubstockes auf dem Biegearm 4 und die Lage des Supports 8 auf dem Hilfsbett 7 einstellbar.
Die am Umfang geformte erwärmte Zone wird bei der beschriebenen Vorderbewegung des Rohres 1 in den geforderten
Parametern durch die Wasserkühlung gehalten. Das Kühlwasser gließt durch die Strahllöcher auf die
überfläche des Rohres 1 aus. Nachdem die Biegung beendet ist, wird die Zufuhr des elektrischen Stromes
und des Kühlmediums abgestellt, das gebogene Rohr gelöst und herausgenommen.
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Claims (2)
- ϊ-atentans ρ r.ü cn e :, die aus einem Drückwagen, Stellgetriebe, Induktor und einem Biegearm besteht, dadur ch gekennz e i ohne t,daß das Größenverhältnis des äusseren Spieles (A) zwischen der inneren Oberfläche des erwärmenden Seiles des Induktors (2) und zwischen der äusseren Biegelinie des gebogenen Rohres (1), das mitseinem einen ünde auf dem Drückwagen angeordnet ist und mit seinem zweiten Ende an dem Biegearm (4) befestigt ist, wobei das Rohr (1) in dem erwähnten Induktor (2) frei gelagert ist und in demselben mittels Pührungsrollen (5) des . Stellgetriebes axial versetzt ist, zur Größe des inneren Spieles (B) zwisehen der inneren Oberfläche des erwärmenden Teiles (2) dieses Induktors und zwischen der inneren Biegung des gebogenen Rohres (1),- im Bereich von 0,4 bis 0,9 liegtund daß der Winkel (ß) zwischen dem erwärmenden Seil und der/; ICühlteil dieses Induktors (2), welcher in der Biegeebene gemessen wird, im Bereich von 3° bis 10° liegt, wobei der Scheitel dieses Winkels innerhalb der Biegung dieses Rohres (1) liegt.
- 2. Rohrbiegevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß der Induktor (2) gegenüber einer senkrecht zur Achse des Rohres (1) durch die Achse des Zapfens (3) des Biegearms (4) verlaufende Ebene in Richtung zum Vorderende des Rohres um die Koordinate (C) versetzt ist, die durch die ihitfernung der Achse dieses Zapfens (3) von der Mittelquerschnittsebene des Induktors (21) gegeben ist, und welche mit dem Mittelhalbmesser (R)- 10 -809849/0801der Bi Grains tind dem -Lins scr cn Durchmesser (D) discoa liolires (1) riit der BeziehungG=X*1)zusammenhängt, vrobei der Koeffizient (x) im Bereich von 0,1 bis 4 liegt.809849/0801
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