DE2830430A1 - Geraet zum einsetzen oder abziehen von bauteilen in bzw. aus einer schachtverrohrung - Google Patents

Geraet zum einsetzen oder abziehen von bauteilen in bzw. aus einer schachtverrohrung

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DE2830430A1 DE19782830430 DE2830430A DE2830430A1 DE 2830430 A1 DE2830430 A1 DE 2830430A1 DE 19782830430 DE19782830430 DE 19782830430 DE 2830430 A DE2830430 A DE 2830430A DE 2830430 A1 DE2830430 A1 DE 2830430A1
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21BEARTH DRILLING, e.g. DEEP DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B23/00Apparatus for displacing, setting, locking, releasing, or removing tools, packers or the like in the boreholes or wells
    • E21B23/03Apparatus for displacing, setting, locking, releasing, or removing tools, packers or the like in the boreholes or wells for setting the tools into, or removing the tools from, laterally offset landing nipples or pockets

Description

Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einbringen und/ oder Abziehen von Bohrlochgeräten aus einem Bohrloch. Insbesondere betrifft die Erfindung eine derartige Vorrichtung, die einen Betätigungsteil und einen Ausrichtteil zur Rotationsausrichtung des Betätigungsteils in einer Bohrgestängekette aufweist.
Aus den US-PS 4 002 203, 3 899 025, 3 876 001, 3 837 398,
3 827 490, 3 799 259 sind bereits zahlreiche Werkzeuge zum Einbringen und/oder Abziehen von Bohrlochgeräten bekannt,
die zur Entfernung bzw. Einbringung von Bauelementen in eine Seitentasche einer Seitentaschenspindel dienen. Derartige
Werkzeuge besitzen einen Arbeitsteil,'einen Betätigungsteil und einen Ausrichtteil. Der Arbeitsteil befindet sich normalerweise in Fahrstellung. Bei seiner Betätigung nimmt er jedoch eine Einbring- und/oder Abziehstellung ein. Der Betätigungsteil steuert die Betätigung des Arbeitsteils. Der .-.'"."." Äusrichtteil richtet den; Arbeitsteil vor dessen Betätigung rotationsmäßig aus.
Der Arbeitsteil des bekannten Werkzeugs umfaßt im allgemei-Vf4'-*. nen einen Arm, der gemäß US-P9 3 876 001 und - 3 8^7 398 bei
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Betätigung des Werkzeugs in seiner betätigten Stellung verriegelt wird. Obgleich die Arme der bekannten Werkzeuge gemäß US-PS 3 837 398 in mit dem Mantel des Werkzeugs fluchtende Stellung zurückführbar sind, bleiben sie jedoch zum Ausschwenken in ihre Betätigungsstellung frei. Dadurch wird eine Bewegung des Werkzeugs zumindest in einer Richtung der Bohrgestängekette verhindert, da sich die Arme an Vorsprüngen innerhalb der Bohrgestängekette verhaken. Zur Entnahme kann das Werkzeug daher nur in einer Richtung bewegt werden.
Das Ausbessern moderner Überströmgeräte ist verhältnismäßig kompliziert, da Scherzapfen auszutauschen und andere Bauteile genau einzusetzen sind. Ein derartiges Ausbessern ist daher aufwendig und zeitraubend. Außerdem können dabei Scherteile in das Bohrloch fallen, was zu Betriebsstörungen führen kann.
Das Ausrichten von Setz- und/oder Abziehgeräten innerhalb einer Sehachtverrohrung ist häufig ebenfalls mit Schwierigkeiten verbunden. Die Ausrichtteile der aus den US-PS 4 002 2O3, 3 827 49Q, 3 876 001 und 3 837 398 bekannten sowie in der US-SlSf. 490 557 vorgeschlagenen Geräte verwenden einen einzigen Schlüssel zur Zentrierung des Ausrichtteils in der Schachtverrohrung und zur Einstellung der Führungsfläche. Wenn dieser eine Schlüssel nicht zuvor
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zentriert, dann findet er auch nicht die Führungsfläche. Dadurch wird ein richtiges Ausrichten des Gerätes in der Schachtverrohrung verhindert.
Aus der US-PS 3 797 259 ist ferner bereits ein Gerät mit zwei Längsflügeln bekannt, die den Orientierungsteil gegenüber der Schachtverrohrung zentrieren. Zusätzlich zur Zentrierung trägt einer der Flügel eine Nocke für den Eingriff mit einer Ausrichtführfläche. Die Nocke ist jedoch nicht unabhängig vom Flügel bewegbar.
Die US-PSen 3 899 025 und 3 378 080 beschreiben Geräte, die mit Hilfe von Druckfluid betätigbar sind. Diese Geräte weisen keine in Abhängigkeit von der Relativbewegung der Geräteteile betätigbare Hydraulikeinrichtung zur Erzeugung einer Betätigungskraft auf.
Es ist demgegenüber Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes Gerät zum Einsetzen und/oder Entfernen von Bohrlochteilen zu schaffen.
Zur Lösung dieser Aufgabe dient ein Gerät gemäß Hauptanspruch, welches einen zwischen einer Laufstellung und einer Arbeitsstellung bewegbaren Arm aufweist. Gemäß Erfindung ist der Arm nach der Durchführung des Einsetz- und/oder Abziehvor-
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ganges voll zurückbewegbar, so daß das Gerät in beiden Richtungen durch eine Schachtverrohrung führbar ist.
Vorzugsweise dient ein hydraulisches Betätigungselement zur Betätigung eines Arbeitsteils.
Insbesondere ist der Ausrichtteil des erfindungsgemäßen Gerätes unabhängig von seiner Ausrichtung in der Schachtverrohrung zentrierbar.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren näher erläutert; wobei gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. Es zeigen:
Figur 1 eine Schemadarstellung einer Bohrlochauskleidung, in der das erfindungsgemäße Gerät einsetzbar ist;
Figur 2 eine Schemadarstellung eines in eine Werkzeugkette eingesetzten erfindungsgemäßen Geräts;
Figur 3 einen senkrechten Schnitt durch eine Arbeitsspindel mit einer Ansicht des erfindungsgemäßen Geräts in dessen Einführrichtung;
Figur 4 eine Ansicht ähnlich Figur 3 mit nach der Betätigung dargestelltem Gerät;
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Figur 5 eine den Figuren 3 und 4 entsprechende Ansicht des Geräts;
Figur 6 eine Ansicht des Geräts gemäß Figuren 3 bis 5 nach der Freigabe des eingesetzten Bauteils;
Figur 7A Teilansichten und Teilschnitte einer fortlaufenden Darstellung des erfindungsgemäßen Geräts;
Figur 8 einen Schnitt durch das Arbeitsteil des in Figur 7A bis C dargestellten Geräts in dessen Betätigungsstellung;
Figur 9 eine Ansicht des Arbeitsteils in dessen Ruhestellung ;
Figur 10 einen Schnitt entlang der Linie 10-10 aus Figur 8; und
Figur 11, Schnitte verschiedener Stellungen des Betätigungs-12 und 13 teils des Gerätes>
Figur 1 zeigt ein mit einer Schachtverkleidung 20 ausgekleidetes Bohrloch, das in seinem Inneren eine Schachtverrohrung 22 enthält. Das im Bohrloch stehende Fluid ist in dem zwischen der Schachtverkleidung 20 und der Schachtverrohrung 22 gebildeten Ringraum 24 eingeschlossen.
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In der Schachtverrohrung 22 sitzt eine Spindel 28, die eine Strömungsverbindung zwischen dem Ringraum 24 und dem Rohrinneren 26 der Schachtverrohrung 22 herstellt. Die Spindel 28 ist zu diesem Zweck mit einem Ventil versehen. Die in den Figuren dargestellte Spindel 28 wird im allgemeinen als Seitentaschenspindel· bezeichnet. Sie besitzt mit einen mit dem Rohrinneren 26 fluchtenden Innenraum 30 und eine axial dazu versetzte Seitentasche 32 mit einer Taschenwandung 34 für die Aufnahme eines die Fluidströmung steuernden Ventils. Oberhalb der Seitentasche 32 weist die Seitentaschenspindel· 28 eine Betätigungsschul·ter 36 auf, die zur Unterstützung des Einsetzbzw. Abziehvorganges des Ventiis aus der Taschenwandung 34 dient. Die Betätigungsschulter 36 ist nach unten gerichtet und fluchtet mit einer an der Taschenwandung 34 angeordneten Ausrichtbuchse 38.
Die Betätigungsschulter 36 und die Ausrichtbuchse 38 sind vorzugsweise derart gestaltet, daß sie den Durchtritt von durch das Rohrinnere 26 der Schachtverrohrung 22 geschobenen Arbeitswerkzeugen nicht behindern. Vorzugsweise liegen die Betätigungsschulter 36 und die Ausrichtbuchse 38 außerhaib der Achten Weite des Rohrinneren 26. Der innerste Vorsprung der Betätigungsschuiter 36 ragt zwar etwas in das Rohrinnere 26, so daß die iichte Weite der Betätigungsschuiter 36 für ein 2"-Rohr (50,8 mm 0) 1,875" (47,625 mm) beträgt. Durch einen
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derartigen Innendurchmesser können alle in Verbindung mit 2"-Rohren üblicherweise verwendeten Werkzeuge durchtreten. Vorzugsweise erstreckt sich die Ausrichtbuchse 38 jedoch nicht radial in das Rohrinnere 26, so daß der kleinste Innendurchmesser der Ausrichtbuchse 38 mit dem Innendurchmesser des Rohrinneren 26 fluchtet. Geräte, die sich nicht in außerhalb des Rohrinneren 26 liegende Bereiche aufspreizen, können demnach durch die Betätigungsschulter 36 und die Ausrichtbuchse 38 laufen.
Zur Entfernung eines Ventils aus der Taschenwandung 34 werden Geräte durch die Schachtverrohrung 22 vorgeschoben. Bei der dargestellten Schachtverrohrung liegt eine Förderleitung 40 auf dem Meeresboden 42, die von einer nicht dargestellten zentralen Sammelstelle zum Schachtkopf 44 führt. Vor dem Eintritt in den Schachtkopf 44 bildet die Förderleitung 40 eine Schleife 40a, damit Werkzeuge oder Arbeitsgeräte in die Schachtverrohrung 22 einschiebbar sind.
Vor dem Eintritt in die Schachtverrohrung 22 müssen die Geräte die Schleife 40a durchlaufen, und die einzelnen Teile der Geräte- oder Werkzeugkette sind daher durch Gelenke miteinander verbunden. Figur 2 zeigt eine derartige Gerätekette. Die Gerätekette enthält Bewegungsteile 46 und ein Gerät Die im Abstand zueinander angeordneten Bewegungsteile 46
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berühren die Wand der Förderleitung 40 und die Schachtverrohrung 22; sie werden durch ein gepumptes Fluid durch die Förderleitung 40 bewegt. Das Gerät 48 dient zum Einsetzen oder Entfernen von Bauteilen, beispielsweise zum Einsetzen oder Entfernen eines Steuerventils aus der Spindel 28. Während des Vorschiebens des Geräts 48 werden die Bauteile, die einen größeren Durchmesser als das Gerät 48 haben, fluchtend angeklappt. Die vorstehenden Teile sind zu diesem Zweck zurückziehbar. Dadurch wird ein Verhaken des Geräts in der Schachtverrohrung 22 praktisch verhindert. Wird das Gerät 48 hingegen in der Spindel 28 betätigt, dann können Bauteile in die Seitentasche der Spindel eingesetzt bzw. entnommen werden. Hierzu wird ein Arm betätigt. Zu diesem Zweck wird eine Axialkraft auf das Gerät 48 ausgeübt, die über den Betätigungsarm auf das Ventil oder das auszutauschende Bauteil parallel zur Achse der Schachtverrohrung, und zwar in Axialrichtung der Taschenwandung 34 ausgeübt wird. Nach dem Einsetz- oder Abziehvorgang nimmt das Gerät eine Rückziehstellung ein. Dabei werden die ausgeschwenkten Bauteile wieder angeklappt, so daß der Gesamtdurchmesser des Geräts 48 kleiner als der lichte Innendurchmesser der Schachtverrohrung 22 ist. Zum Durchschieben des Geräts 48 durch die Schleife 40a ist dieses unterteilt ausgeführt, wobei die einzelnen Teile durch Gelenke miteinander verbunden sind. Eines dieser Teile ist der Arbeitsteil 48a.
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Der Arbeitsteil 48a dient zum Einsetzen oder Abziehen eines Bauteils aus der Taschenwandung 34. Ein weiteres Teil des Geräts 48 ist das Ausrichtteil· 48b, welches - das Gerät 48 in Bezug auf die Taschenwandung 34 bei in die Spindel 28 eingeführtem Gerät rotationsmäßig ausrichtet. Ein drittes Teil ist das Betätigungsteil 48c, welches zur Steuerung des Arbeitsteils 48a dient. Das Betätigungsteil 48c bringt das Arbeitsteil 48a für den Einsetz- und/oder Abziehvorgang in dessen Betätigungsstellung.
Die Figuren 3 bis 6 zeigen die Arbeitsweise des Geräts 48 in der Spindel 28.
Das Gerät 48 wird zunächst in der Schachtverrohrung 22 bis durch die Spindel 28 nach unten bewegt. Anschließend erfoigt ein Zurückziehen des Geräts 48 nach oben, wobei das Ausrichtteil· 48b mit der Ausrichtbuchse 38 zusammenwirkt. Gemäß den Figuren 2 bis 5 weist die Ausrichtbuchse 38 eine nach unten gerichtete Führungsfiäche 50 auf, die in einen sich nach oben erstreckenden Führungsschiitz 52 übergeht. Die Wandstärke der Ausrichtbuchse beträgt etwa 5 mm, so daß die Tiefe der Führungsfiäche 50 und des Führungsschiitzes 52 ebenfa^s etwa 5 mm beträgt. Das Auffinden und Eingreifen in die derart kieine Führungsfiäche 50 und den Führungsschutz 52 ist daher verhäitnismäßig schwierig. Zum ieichteren Eingreifen
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in die Führungsfläche 50 wird das Ausrichtteil 48b in der Ausrichtbuchse 38 daher zuvor selbsttätig ausgerichtet, wonach es in die Führungsfläche 50 greift. Sobald Eingriff mit der Führungsfläche 50 besteht, läuft das Ausrichtteil 48b entlang der Führungsfläche 50 und wird dabei solange verdreht, bis das Arbeitsteil 48a des Geräts 48 in bezug auf die Taschenwandung 34 der Seitentasche 32 ausgerichtet ist. In Figur 3 ist das Ausrichtteil 48b in Eingriff mit dem Führungsschlitz 52 dargestellt, so daß das Arbeitsteil 48a ausgerichtet ist..
Eine Weiterbewegung des Geräts 48 nach oben durch die Schachtverrohrung 22 bewirkt eine Betätigung des Arbeitsteils 48a. Dabei gelangt das Betätigungsteil 48c in Eingriff mit der Betätigungsschulter 36. Bei weiterer Krafteinwirkung auf das Gerät 48 betätigt das Betätigungsteil 48c das Arbeitsteil 48a. Dabei wird das Arbeitsteil 48a von seiner Vorschubstellung in seine Einsetz- und/oder Abziehstellung gemäß Figur 4 gebracht.
Anschließend wird das Gerät zum Einsetzen oder Entfernen von Bauteilen, beispielsweise der Durchströmeinrichtung 54, in die Taschenwandung 34 nach unten bewegt. Diese Abwärtsbewegung erfolgt unter Aufwendung von Kraft, um ein Verriegeln der Durchströmeinrichtung 54 in der Taschen-
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Wandung 34 gemäß Figur 5 zu gewährleisten. Nach dem Einsetzen der Durchströmeinrichtung 54 wird das Gerät 48 zurückgezogen und dabei nach oben bewegt. Dadurch gibt das Gerät 48 die Durchströmeinrichtung 54 frei, während das Betätigungsteil 48c ohne Eingriff mit der Betätigungsschulter 36 durch diese hindurchgleitet. Gleichzeitig nimmt das Arbeitsteil 48a eine Rückziehstellung ein. Figur 6 zeigt das Gerät 48 nach der Trennung von der Durchströmeinrichtung 54 und nach dem Durchtritt des Betätigungsteils 48c durch die Betätigungsschulter 36, jedoch vor der Rückziehstellung des Arbeitsteils 48a.
Die Einzelheiten des Aufbaus des erfindungsgemäßen Geräts werden anhand der Figuren 7 bis 13 beschrieben.
Das Gerät 48 umfaßt einen länglichen Körper 60, der zum Arbeitsteil 48a, zum Ausrichtteil 48b und zum Betätigungsteil 48c gehört und diese verbindet. Da der Körper 48 durch die Förderleitung eingeführt wird, sind die einzelnen Segmente des Körpers 60 so kurz gebaut, daß sie durch eine Schleife 40a in die Schachtverrohrung 22 einschiebbar sind. Obgleich die Segmente gelenkig miteinander verbunden sind, bleibt eine radiale Ausrichtung von Ausrichtteil 48b und Arbeitsteil 48a erhalten. Beginnend mit dem oberen Ende des in Figur 7A, 7B und 7C dargestellten Gerätes umfaßt der Körper 60 eine Spindelklaue 60a, einen Innenzylinder 60b, einen Kolben 60c, einen ersten Kugelstempel 60d, eine Kugelpfanne 60e,
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einen zweiten Kugelstempel 6Of, eine Kappe 60g, ein Arbeitsgehäuse 60h, eine Armauflage 6Oi, ein Ohr 6Oj, eine erste Haken- und Klaueanordnung 60k, ein Abstandsstück 60m, eine zweite Haken- und Klaue-Anordnung 6On, ein Verbindungsstück 60p, ein Ausrichtspindelteil 60q und ein Befestigungsteil 60r.
Einzelheiten des Arbeitsteils 48a sind in den Figuren 7B, 8, 9 und 10 dargestellt. Das Arbeitsteil 48a dient zur Durchführung der gewünschten Arbeitsvorgänge im Bohrschacht und ist zwischen einer Laufstellung gemäß Figur 7B, einer Betätigungsstellung gemäß Figuren 8 und 10 und einer Rückziehstellung gemäß Figur 9 bewegbar. In den Lauf- und Rückziehstellungen sind die bewegbaren Teile des Arbeitsteils 48a in das Arbeitsgehäuse 60h geklappt, so daß sie in radialer Richtung nicht darüber vorstehen. Befindet sich das Arbeitsteil 48a somit in Lauf- oder Rückziehstellung, dann ist das Gerät 48 in der Schachtverrohrung 22 sowohl nach oben als auch nach unten bewegbar, ohne daß Teile des Arbeitsteils 48a vorstehen und die Bewegung des Gerätes 48 behindern.
Das Arbeitsteil 48b des Gerätes 48 umfaßt einen vom Arbeitsgehäuse 60a und von einer Verriegelung 64 getragenen Arm 62, der zwischen einer LaufStellung gemäß Figur 7B und einer
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Betätigungssteilung gemäß Figuren 8 und 10 schwenkbar ist. Die Verriegelung 64 verriegelt den Arm 62 in dessen Arbeitsstellung. Beim Zurückziehen wird ein erster Armbereich 62a des Arms 62 wieder an das Arbeitsgehäuse 60h angeklappt, während ein zweiter Armbereich 62b in seiner Betätigungsstellung verriegelt bleibt. In dieser Rückziehstellung ragen weder der erste noch der zweite Armbereich 62a bzw. b radial über den Umfang des Arbeitsgehäuses 60h vor.
Die beiden Armbereiche 60a und b sind im Arbeitsgehäuse 60h mittels eines üblichen Zapfens 66 gelagert und gegenüber dem Körper 60 um den Zapfen 66 schwenkbar. Zum Einsetzen oder Abziehen von Bauelementen, beispielsweise der Durchströmeinrichtung 54, in die Taschenwandung 34 der Spindel 28 ist der erste Armbereich 62a ein Bauteilträger. Ein Einsetz- und/oder Abziehwerkzeug 68 ist am freien Ende des ersten Armbereichs 62a mit Hilfe eines Stiftes 70 gelagert. Bei ausgeschwenktem Arm 62 fluchtet das Einsetz- und/oder Abziehwerkzeug 68 vorzugsweise mit der Mittellinie der von der Taschenwandung 34 gebildeten Tasche. Die beim Einsetzen oder Abziehen ausgeübte Kraftkomponente verläuft vorzugsweise parallel zur Mittellinie des Gerätes 48, insbesondere in der Mittellinie der von der Taschenwandung 34 gebildeten Tasche. Dadurch wird ein Verkanten beim Einsetzen der Durchströmeinrichtung 54 in die Taschenwandung 34 und damit eine
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Beschädigung der Durchströmeinrichtung 54 oder der Spindel 28 vermieden. Damit die Kraftkomponente zum Einsetzen oder Abziehen von Bauteilen stets in der Mittellinie der von der Taschenwandung 34 gebildeten Tasche liegt, weist der erste Armbereich 62a eine Anschlagfläche 72 auf, die in ausgeschwenkter Stellung des Arms 62 an einer Anschlagschulter 74 des Arbeitsgehäuses 60h anliegt. Eine auf den Körper 60 ausgeübte, nach unten gerichtete Kraftkomponente wird damit auf den ersten Armbereich 62a und auf das Einsetz- und/oder Abziehwerkzeug 68 übertragen. Vorzugsweise bildet die Anschlagschulter 74 mit der Mittellinie des Körpers 60 einen rechten Winkel.
Der als Verriegelungsteil arbeitende zweite Armbereich 62b verriegelt den Arm 62 zusammen mit der Verriegelung 64 entweder in Lauf- oder in Arbeitsstellung. In der Laufsteilung sperren die Verriegelung 64 und der zweite Armbereich 62b den Arm in angeklappter oder in das Arbeitsgehäuse 60h eingeschwenkter Stellung derart, daß er ohne Spiel festsitzt. Die Verriegelung 64 weist einen nach unten gerichteten Kipphebel 64a auf, dessen Spitze 64b bei angeklapptem Arm 62 mit einer Schulter 76 des zweiten Armbereichs 62b in Eingriff steht. Eine in Figur 7B im Uhrzeigersinn beabsichtigte Drehbewegung des Arms 62 um den Zapfen 66 ist dadurch unterbunden. Dabei liegt eine Seite 64c des Kipphebels 64a an einer Fläche 78 des zweiten Armbereichs 62b an. Eine Schwenk-
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bewegung des Arms 62 gegen den Uhrzeigersinn nach Figur 7B wird ebenfalls in nachgiebiger Weise verhindert. Bei ausgeschwenktem Arm 62 liegt die Spitze 64b des Kipphebels 64a an einer Sperrschulter 80 des zweiten Armbereichs 62b an. Dadurch wird jede Drehbewegung des Arms 62 unterbunden. Die Dreh- oder Schwenkbewegung des Arms 62 ist somit durch Eingriff der Anschlagfläche 72 mit der Anschlagschulter 74 und der Verriegelung 64 mit der Sperrschulter 80 gemäß Figur 8 begrenzt.
Eine Feder 81 drückt den Kipphebel 64a der Verriegelung 64 gegen deren Spitze 64b.
Der erste und zweite Armbereich 62a und b sind lösbar miteinander verbunden und bei Betätigung des Gerätes 48 zusammen schwenkbar. Nach Durchführung des jeweiligen Einsetzoder Abziehvorganges wird auf den ersten Armbereich 62a eine bestimmte Kraft ausgeübt, die den ersten und zweiten Armbereich 62a und b voneinander trennt. Dadurch ist der erste Armbereich 62a unabhängig vom zweiten Armbereich 62b in eine Zurückziehstellung schwenkbar. Hingegen verbleibt der zweite Armbereich 62b in dessen Arbeits- oder Betätigungsstellung verriegelt. Der zweite Armbereich 62b ragt in radialer Richtung jedoch nicht über das Arbeitsgehäuse 60h hinaus. Ist der erste Armbereich 62a angeklappt, dann
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ist das Gerät 48 in der Schachtverrohrung 22 in beiden Richtungen bewegbar. Ein Scherstift 82 dient zur lösbaren Verbindung des ersten und des zweiten Armbereichs 62a und 62b.
In angeklappter Stellung wird der Arm 62 mittels einer Raste 84 verriegelt, die gemäß Figur 10 eine von einer Feder 88 gegen den ersten Armbereich 62a gedrückten Kugelkopf 86 aufweist.
An das Arbeitsgehäuse 60h schließt eine Armauflage 6Oi an, welche die am Arm 62 hängende Durchströmeinrichtung 54 beim Vortreiben zur Spindel 28 teilweise umschließt.
Der in Figur 7C in Einzelheiten dargestellte Ausrichtteil 48b dient zur rotationsmäßigen Ausrichtung des Arbeitsteils 48a in bezug auf die Taschenwandung 34 vor der Betätigung des Arbeitsteils 48a. Eine Relativdrehung von Arbeitsteil 48a und Ausrichtteil 48b ist nicht möglich. Zum Durchschieben des Gerätes 48 durch die Schleife 40a der Förderleitung 40 ist ein Verschwenken des Ausrichtteils 48b in bezug auf das Arbeitsteil 48a möglich. Zapfen 90, 92, 94 und 96 greifen in Ohren 60j der Haken- und Klaue-Anordnung 60k, die wiederum mit dem Abstandsstück 60m verbunden ist. Das Abstandsstück 60m steht mit der zweiten Haken- und Klaue-Anordnung 6On in Verbindung, das seinerseits an das Verbin-
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dungsstück 60p angeschlossen ist. Durch die Verbindung der Teile 6Oj, 60k, 60m, 6On, 60p ist das Gerät 48 zum Durchführen durch die Schleife 40a schwenkbar, wobei die Winkelausrichtung von Arbeitsteil 48a und Ausrichtteil 48b erhalten bleibt.
Das Ausrichtteil 48b dient zum Aufsuchen und Erfassen einer nach unten gerichteten Führungsfläche 50. Zu diesem Zweck wird das Ausrichtteil 48b in der Schachtverrohrung 22 von unten nach oben bewegt. Das Ausrichtteil 48b zentriert sich im Rohrinneren 26 selbsttätig. Wenn das Ausrichtteil· 48b in die Ausrichtbuchse 38 eintritt, dann wird das Ausrichtteil 48b vor dem Eingriff mit der Führungsfläche 50 zentriert. Bei in der Ausrichtbuchse 38 zentriertem Ausrichtteil 48b ist die Führungsfläche 50 erfaßbar.. Bei anschließender. Aufwärtsbewegung der Ausrichtbuchse 48b folgt das Ausrichtteil 48b der Führungsfläche 50 und richtet sich in der Ausrichtbuchse 38 durch Drehung um seine Längsachse aus.
Zentrierkeile 98 und 100 sitzen auf dem Ausrichtspindelteil 6Oq und dienen zur Zentrierung des Ausrichtteils 48b im Rohrinneren 26 und in der Ausrichtbuchse 38. Die Zentrierkeile 98 und 100 sind gegenüber dem Ausrichtspindelteil 6Oq radial bewegbar und federnd radial nach außen gedrückt. Hierzu dient eine Feder 102. Die Länge der Zen-
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trierkeile 98 und 100 ist derart bemessen, daß sie beim Eintritt in die Ausrichtbuchse 38 das Ausrichtteil 48b vor dessen Eingriff mit der Führungsfläche 50 zentrieren. Zum Eingriff in die Führungsfläche 50 ist ferner eine Richtklinke 104 vorgesehen. Diese ist unabhängig von den Zentrierkeilen 98 und 100 gegenüber dem Ausrichtspindelteil 6Oq radial bewegbar. In seiner äußersten Stellung ragt die Richtklinke 104 radial über die äußerste Stellung des Zentrierkeils 98 vor. Zur Durchführung durch Engstellen der Schachtverrohrung 22 ist die Richtklinke 104 in radialer Richtung zurückführbar. Bei zurückgezogener Richtklinke 104 fluchtet deren größter Außendurchmesser mit dem Mantel des Zentrierkeils 98. Eine Feder 106 dient zum Nachaußendrücken der Richtklinke 104. Die Richtklinke 104 besitzt ferner eine nach oben gerichtete Eingriffsfläche 108 zum Eingriff mit der Führungsfläche 50. Die Eingriffsfläche 108 ist zum Zurückschieben der Richtklinke 1O4 bei Berührung mit einer Verengung der Schachtverrohrung 22 abgeschrägt. Eine ähnliche abgeschrägte Fläche 110 ist am unteren Ende der Richtklinke 104 vorgesehen, um diese bei der Abwärtsbewegung durch die Schachtverrohrung 22 einzudrücken.
Das Betätigungsteil 48c ist zum Eingriff mit einer in der Schachtverrohrung 22 vorgesehenen Eingriffschulter 36 vorgesehen, wobei eine Kraft zur Betätigung des Arbeitsteils
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48 übertragbar ist. Das Betätigungsteil 48c kann bei der Abwärtsbewegung des Gerätes 48 in der Schachtverrohrung 22 durch Verengungen laufen, wobei es bei der Aufwärtsbewegung mit einer Betätigungsschulter 36 in Eingriff gelangt. Beim Auffinden und Eingreifen der Betätigungsschulter 36 erfolgt eine Kraftübertragung auf den Körper 60. Das Betätigungsteil 48 enthält eine Hydraulik für die Umformung einer sehr großen auf den Körper 60 ausgeübten und diesen eine kurze Distanz bewegenden Kraft in eine über eine größere Wegstrecke wirkende geringere Kraft. Diese Betätigungskraft wird auf das Arbeitsteil 48 übertragen. Anschließend wird das Betätigungsteil 48c in eine Rückführstellung gebracht, bei der keine Verengungen der Schachtverrohrung 22 behindern. Sollte das Betätigungsteil 48a jedoch gegen eine Verengung laufen, dann bewirkt eine Notfreigabe, daß das Betätigungsteil 48c nicht an der Verengung hängen bleibt. Eine am Betätigungsteil 48c vorgesehene Klaue 112 tastet die Betätigungsschulter 36 und gelangt mit dieser in Eingriff. Die Klaue 112 sitzt am Umfang einer von einem Träger 114 getragenen Klauenspindel 60a. Der Träger 114 und die Klaue 112 sind in bezug auf die Klauenspindel 60a in Längsrichtung zwischen verschiedenen Stellungen bewegbar. Die Klauenspindel· 60a besitzt Einrichtungen zum radialen Nachaußendrücken der Klaue 112, beispielsweise in Form eines Steges 116, sowie Einrichtungen zum radialen Nachinnenfuhren der Klaue 112, beispiels-
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weise in Form einer Ausnehmung 118 und eines geringeren Durchmessers 120. Je nach Art der Lage des Trägers 114 in bezug auf die Klauenspindel 60a liegt die Klaue 112 an der Ausnehmung 118, am Steg 116 oder am kleineren Außendurchmesser 120. Durch Einstellung der jeweiligen Klauenstellung ist somit das Maß des radialen Vorstehens der Klaue 112 steuerbar.
Mit dem Träger 114 ist eine Abschereinrichtung 122 lösbar verbunden, die im Notfall abreißt. Beim Abreißen der Abschereinrichtungen 122 bewegt sich der Träger 114 gegenüber der Klauenspindel 60a leicht in eine Stellung, in der die Klaue 112 entweder an der Ausnehmung 118 oder an dem kleineren Durchmesser 120 liegt. Die lösbare Verbindung von Abschereinrichtung 122 und Träger 114 ist durch eine Abscherfläche 124 gewährleistet.
Während des Vortreibens des Gerätes 48 durch die Schachtverrohrung 22 ist der Träger 114 gegenüber der Klauenspindel 60a in Längsrichtung zwischen einer seiner vielen Stellungen bewegbar, bei denen die Klaue 112 entweder am Steg 116 gemäß Figur 7A oder an der Ausnehmung 118 gemäß Figur 11 anliegt. Der Träger 114 ist mittels einer Feder 126 in eine der beiden Stellungen gedrückt.
Sobald die Klaue 112 die Betätigungsschulter 36 berührt hat, formt die Hydraulik die auf den Körper 60 ausgeübte Kraft in
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eine Betätigungskraft von gewünschter Größe und Wirkungslänge für das Betätigungsteil 48a um. Die Hydraulik umfaßt zwei miteinander in Verbindung stehende Hydraulikkammern 128 und 130, die unterschiedliche Querschnitte besitzen und je einen Kolben 132 bzw. 134 aufweisen. Gegenüber externem Fluiddruck ist die Hydraulik vorzugsweise abgestimmt.
Der Innenzylinder 60b des Körpers 60 besitzt eine Längsbohrung 136, die die erste Hydraulikkammer 128 bildet und zur Bildung der zweiten Hydraulikkammer 130 eine glatte Außenwand aufweist. Ein den Innenzylinder 60b quer durchlaufender Kanal 139 stellt eine Strömungsverbindung zwischen der ersten und zweiten Hydraulikkammer 128 und 130 her. In der Bohrung 136 der ersten Hydraulikkammer 128 ist ein erster Kolben 132 verschiebbar angeordnet, der in Längsrichtung der Bohrung 136 in Abhängigkeit von der Bewegung des zwischen der ersten und zweiten Hydraulikkammer 128 und 130 strömenden Hydraulikfluids verschiebbar ist. Die Bewegung des Kolbens 132 in eine erste Richtung überträgt eine Betätigungskraft auf den Spindelkörper 60a.
Ein den Innenzylinder 60b umgebender Außenzylinder 140 bildet mit seiner Innenwand die zweite Hydraulikkammer 130. Ein Zylinderdeckel 144 verschließt mittels einer Dichtung 146 und einer Dichtung 148 die zweite Hydraulikkammer 130, wobei von den im Zylinderdeckel 144 liegenden Dichtungen 146 und 148
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die erste Dichtung 146 die Innenwand des Außenzylinders 140, und die zweite Dichtung 148 die Außenwand des Innenzylinders 60b dichtet. Das untere Ende der zweiten Hydraulxkkammer wird durch den zweiten Kolben 134 gebildet, dessen Kolbenkörper 60c gegenüber der Innenwand des Außenzylinders 140 durch eine dritte Dichtung 150 gedichtet ist. Bei einer Relativbewegung von Außenzylinder 140, Innenzylinder 60b und Kolbenkörpr 60c wird das Fluidvolumen in der zweiten Hydraulxkkammer 130 verändert.
Vorzugsweise bewirkt ein das Betätigungsteil 48c umgebender externer Fluiddruck keine Bewegung des Zylinders 140 in bezug auf den Innenzylinder 60b und den Kolbenkörper 60c. Der Außenzylinder 140 ist daher vorzugsweise gegenüber dem Körper 60 druckmäßig abgeglichen. Der Außenzylinder 140 weist an seinem unteren Ende eine den Kolbenkörper 60c dichtende Dichtung 152 auf. Die wirksame Dichtfläche der Dichtung 152 entspricht im wesentlichen der Dichtfläche der zweiten Dichtung 148. Dadurch ist der vom externen Fluid auf den Außenzylinder 140 übertragene tatsächliche Druck nahezu Null. Zwischen dem Außenzylinder 140.und dem Kolbenkörper 60c ist von den dritten und vierten Dichtungen 150 und 152 eine Vakuumkammer 154 gebildet. Die Vakuumkammer 154 dient zur freien Bewegung des Kolbenkörpers 60c und des zweiten Kolbens 134 im äußeren Zylinder 140, wodurch keine Stoßdämpferwirkung
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auftritt. Eine Öffnung 156 verläuft durch den Außenzylinder 140 und mündet in die Vakuumkammer 154, die von einem Stopfen 160 und einer Dichtung 158 verschlossen ist. Über die Öffnung 156 ist bei der Montage des Betätigungsteils 48c der Unterdruck in der Vakuumkammer 154 erzeugbar.
Durch den ersten Kolben 132 und das Arbeitsteil 48a erstreckt sich eine Betätigungsstange 162. Bei einer Bewegung des ersten Kolbens 132 im Innenzylinder 60b in eine erste Richtung erfolgt eine entsprechende Bewegung der Betätigungsstange 162. Die Betätigung des Arbeitsteils 48a erfolgt durch Bewegung des Arms 62 aus seiner ersten Lauf- oder Vortreibstellung in seine zweite Einsetz- oder Abziehstellung. Eine derartige Bewegung des Arms 62 tritt bei der Anbringung eines Hebels auf, der den Arm 62 um den Zapfen 66 schwenkt. Als Betätigungsstange 162 ist daher jedes Bauteil verwendbar, das zur Anbringung eines derartigen Hebels eine ausreichende Zugspannung aufzunehmen vermag. Vorzugsweise ist zumindest ein Teil der Betätigungsstange 162 flexibel. Dieser flexible Bereich 162a liegt in den zur Verbindung vorgesehenen Kugelstempeln 6Od und f und der Kugelpfanne 6Oe. Die Kugelstempel 6Od und f bilden zusammen mit der Kugelpfanne 6Oe eine flexible Gelenkverbindung von Betätigungsteil 48c und Arbeitsteil 48a. Zur leichteren Handhabung bei der Montage ist wenigstens ein Teil der Betätigungsstange 162 eine im wesentlichen starre
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Stange 162b. Die Stange 162b erstreckt sich durch den Kolben 132. Dieser ist mittels einer Dichtung 164 gegenüber der Stange 162b abgedichtet. Zum Druckausgleich gegenüber externem Fluiddruck ist im Kolbenkörper 60c eine die Stange 162b dichtende weitere Dichtung 166 vorgesehen. Die Dichtflächen der Dichtungen 164 und 166 sind gleich groß und dichten gleich große, jedoch entgegengesetzt gerichtete Drücke. Die Stange 162b ist ferner mit einem Anschlag versehen, gegen den der erste Kolben 132 bei Bewegung in einer ersten Richtung drückt. Dadurch wird die Bewegung des ersten Kolbens 132 auf die Betätigungsstange 162 übertragen. Scherstifte 170 halten den Außenzylinder 140 gemäß Figur 7A und 11 in einer ersten Stellung, bei der kein Hydraulikfluid zwischen den beiden Hydraulikkammern 128 und 130 strömt. Der erste Kolben 132 bleibt daher in seiner ersten Stellung und überträgt keine die Betätigungsstange 162 bewegende Kraft. Zur Relativbewegung von Außenzylinder 140 und Körper 60 muß der Scherstift 170 abgeschert werden. Für mindestens einen Teil dieser Relativbewegung verändern sich die Hydraulikvolumen in den beiden Hydraulikkammern 128 und 130 im umgekehrten Sinne, d.h. die Volumenvergrößerung einer Kammer entspricht der Volumenverkleinerung der anderen. Zur Betätigung des Arbeitsteils 48a nimmt der Außenzylinder 140 in bezug auf den Körper 60 gemäß Figur 12 eine zweite Stellung ein. Während der Relativbewegung zwischen der ersten Stellung des Außenzylinders
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gegenüber dem Körper 60 gemäß Figur 7A und der zweiten Stellung des Außenzylinders 140 gegenüber dem Körper 60 gemäß Figur 12 ändert sich das Volumen der beiden Hydraulikkammern 128 und 130 in umgekehrtem Sinne, so daß die Hydraulikfluidströmung zwischen den beiden Hydraulikkammern 128 und 130 den ersten Kolben 132 gegenüber dem Körper 60 in eine erste Richtung verschiebt. Vorzugsweise sind die Querschnitte der beiden Hydraulikkammern 128 und 130 derart gewählt, daß die Relativbewegungen von Außenzylinder 140 zu Körper 160 und erstem Kolben 132 zum Körper 160 etwa im Verhältnis von 1:10 zueinander stehen. Durch diese Relativbewegung des ersten Kolbens 132 in die erste Richtung erfolgt eine Bewegung der Betätigungsstange 162. Diese übt wiederum eine Betätigungskraft auf das Arbeitsteil 48a aus. Der Außenzylinder 140 ist gegenüber dem Körper 60 gemäß Figur 13 in eine dritte Stellung bewegbar. Bei dem dargestellten Betätigungsteil 48c erfolgt eine Relativbewegung des Außenzylinders 140 zwischen dessen erster und zweiter Stellung in eine erste Richtung und zwischen dessen zweiter und dritter Stellung in eine zweite Richtung. Während der Bewegung des Außenzylinders zwischen dessen zweiter und dritter Stellung läuft dieser durch seine erste Stellung. Obgleich die Klaue 112 vor dem Abscheren der Scherstifte 170 unabhängig vom Außenzylinder 140 gegenüber dem Körper 60 in Längsrichtung bewegbar ist, bewegen sich die Klaue 112 und der Außenzylinder 140 gegen-
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über dem Körper 60 gemeinsam in Längsrichtung, wenn die Scherstifte 170 abscheren. Während der gemeinsamen Längsbewegung von Klaue 112 und Außenzylinder 140 zwischen der ersten und zweiten Stellung des Außenzylinders 140 bleibt die Klaue auf dem Steg 116 liegen. In der dritten Stellung des Außenzylinders 140 liegt die Klaue 112 auf der Ausnehmung 118. Eine Feder 172 drückt den Außenzylinder 140 in dessen dritte Stellung. Die von der Feder 172 ausgeübte Federkraft wirkt gegen die Feder 126, wobei die Feder 172 stärker als die Feder ist. Nach dem Abscheren des Scherstifts 170 drückt die Feder 172 daher die Feder 126 zusammen und bewegt den Außenzylinder 140 zusammen mit dem Träger 114 gegenüber dem Körper 60 nach oben. Die Aufwärtsbewegung des Außenzylinders 140 ist in bezug auf den Körper 60 begrenzt und durch Eingriff einer Zylinderschulter 174 mit der Kolbenunterseite 176 des zweiten Kolbens 134 gemäß Figur 13 begrenzt.
Das Zusammensetzen der Einzelteile des Betätigungsteils 48c geschieht vorzugsweise in der Weise, daß ein unzusammendrückbares Fluid blasenfrei in die beiden Hydraulikkammern 128 und 130 eingebracht wird. Hierzu werden zuerst alle Dichtungen in die dafür vorgesehenen Nuten eingelegt und anschließend der erste Kolben 132 in die Bohrung 136 des Innenzylinders 60b geschoben. Hierauf wird der Innenzylinder 60b vorzugsweise mit dem Kolbenkörper 60c verschraubt, und die beiden Teile
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werden in den Außenzylinder 140 eingeführt, bis die Zylinderschulter 174 an der Kolbenunterseite 176 anliegt. Nun wird die Dichtung 158 in die Öffnung 156 gelegt und der Stopfen 160 zur gasdichten Abschließung in die Öffnung 156 geschraubt. Durch das Aneinanderschieben des Kolbenkörpers 60c und der Zylinderschulter 174 ist im wesentlichen alle Luft aus der Vakuumkammer 154 entfernt. Die Dichtung 158 verhindert ein nachfolgendes Einströmen von Luft in die Vakuumkammer 154 bei einer Relativbewegung von Außenzylinder 140 und Kolbenkörper 60c bzw. Innenzylinder 60b. Anschließend wird die Betätigungsstange 162b durch den ersten Kolben 132 bis durch die Dichtung 164 im ersten Kolben 132 gesteckt. Dabei ist jedoch darauf zu achten, daß die Betätigungsstange 162b nicht durch die im unteren Ende des Innenzylinders 60b vorgesehene Dichtung 166 ragt. Nun wird die Feder 172, - eine Spiraldruckfeder - in den zwischen dem Innenzylinder 60b und dem Außenzylinder 140 gebildeten Ringraum eingesetzt. Anschließend wird das Montageteil aufgestellt und Hydraulikfluid in die zweite Hydraulikkammer 130 eingefüllt, bis der Fluidspiegel im wesentlichen die Unterkante des am oberen Rand des Außenzylinders 140 vorgesehenen Innengewindes 180 erreicht. Anschließend wird der Zylinderdeckel 144 über den nach oben ragenden Innenzylinder 60b geschoben und in das Innengewinde 180 geschraubt. Hierauf stellt man die Bauteile auf den Kopf und verschraubt den Zylinderdeckel 144 mit dem
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Außenzylinder 140. Beim Einschrauben des Zylinderdeckels in das Innengewinde 180 wird Hydraulikfluid aus der ersten und zweiten Hydraulikkammer 128 und 130 durch die im Boden des Innenzylinders 60b angeordnete Dichtung 166 gedrückt. Beim Ausströmen des Hydraulikfluids wird gleichzeitig Luft aus den Kammern entfernt. Nach dem Einschrauben des Zylinderdeckels 144 wird der Außenzylinder 140 in seine erste Stellung geschoben und der Scherstift 170 eingesetzt. Anschließend wird die Stange 162b durch die Dichtung 166 geschoben, wodurch die Hydraulikkammern 128 und 130 verschlossen sind. In den Hydraulikkammern 128 und 130 ist somit eine bestimmte Menge Hydraulikfluid eingeschlossen, die je nach der Relativbewegung von Außenzylinder 140 und Kolbenkörper 60c bzw. Innenzylinder 60b zwischen den beiden Hydraulikkammern 128 und 130 strömen. Ein weiterer Montageschritt umfaßt das Verbinden der Abschereinrichtung 122 mit dem Träger 114.durch die Schereinrichtung 124. Die Klaue 112 wird in den Träger 114 eingesetzt und der Spindelkörper 60a mit dem Innenzylinder 60b verbunden, vorzugsweise eingeschraubt. Die Abschereinrichtung 122 und der mit dieser verbundene Träger 114 werden über den Spindelkörper 60a geschoben. Anschließend setzt man eine Feder 126, vorzugsweise eine Spiraldruckfeder, über den Spindelkörper 60a auf die Oberseite des Trägers 114. Hierauf wird am oberen Ende des Spindelkörpers 60a ein Verbindungsstück 182 befestigt, vorzugsweise mit dem Spindel-
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körper 60a verschraubt, welches eine obere Anlageschulter für die Feder 126 bildet und eine Schwenkverbindung zu den übrigen Teilen der Werkzeugkette herstellt.
Die Betätigungsstange 162 ist mit dem zur Verriegelung dienenden zweiten Armbereich 62b des Arms 62 funktionsmäßig verbunden. Dadurch kann der erste Armbereich 62a des Arms 62 unabhängig von der mittels der Betätigungsstange 162 auf den zweiten Armbereich 62b ausgeübten Kraft seine Rückziehstellung einnehmen. Ein Stift 184 verbindet die Betätigungsstange 162 und den zweiten Armbereich 62b. Dieser Stift 184 ist gegenüber dem Zapfen 66 versetzt. Bei einer Bewegung der Betätigungsstange 162 in eine erste Richtung wird somit eine Hebelwirkung auf den zweiten Armbereich 62b übertragen, durch die der zweite Armbereich 62b um den Zapfen 66 geschwenkt wird. Sind der erste Armbereich 62a und der zweite Armbereich 62b kraftschlüssig verbunden, dann wird durch diese Hebelbewegung der Arm 62 in seine ausgeschwenkte Einsetz- und/oder Abziehstellung bewegt.
Beim Einschieben des erfindungsgemäßen Geräts werden vorstehende Teile durch Berührung mit Verengungen der Schachtverrohrung 22 radial nach innen gedrückt, beispielsweise wenn die abgeschrägte Fläche 110 der Richtklinke 104 gegen einen Vorsprung läuft. In ähnlicher Weise werden die Zentrierkeile 98 und 100
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radial nach innen gedrückt. Dadurch ist der Gesamtdurchmesser des Gerätes 48 kleiner als die lichte Weite einer zugehörigen Schachtverrohrung 22. Wenn die Klaue 112 des Betätigungsteils 48c gegen ein Hindernis stößt, dann wird der Träger 114 mit der Klaue 112 zunächst festgehalten, während sich der Körper 60 weiter nach unten bewegt. Nach einer geringen Weiterbewegung des Körpers 60, beispielsweise nach 20 mm, gelangt die Klaue 112 in Berührung mit der Ausnehmung 118, wodurch die Klaue 112 zurückgeschoben wird. Gemäß Figur 11 ist das Betätigungsteil 48c dadurch durch die Verengung bewegbar. Nach dem Durchtritt durch die Verengung drückt die Feder 126 den Träger 114 wieder in seine erste Stellung, und die Klaue 112 wird wieder auf den Steg 116 geschoben und solange radial ausgerückt gehalten, bis sie in Eingriff mit einer weiteren Verengung gelangt. Auf diese Weise wird das erfindungsgemäße Gerät 48 zu jeder beliebigen Stelle der Schachtverrohrung 22 vorgetrieben.
Beim weiteren Vortrieb wird das Gerät 48 durch die zu bearbeitende Seitentaschenspindel 28 geschoben, wobei die Klaue 112 mit der Betätigungsschulter 36 in Eingriff gelangt und das Ausrichtteil 48b beim Zurückziehen des Gerätes 48 mit der Führungsfläche 50 zusammenwirkt. Zur Ausrichtung und Betätigung in der Spindel 28 wird das Gerät 48 zurückgezogen. Dabei erfolgt die Winkelausrichtung des Arbeitsteils 48a
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bezüglich der Seitentaschenspindel 28 vor dessen Betätigung. Hierzu gleitet das Ausrichtteil 48b in die Ausrichtbuchse 38, wobei sich die Zentrierkeile 98 und 100 an die Innenwand der Ausrichtbuchse 38 legen und das Ausrichtteil 48b zentrieren. Aufgrund der Länge der über der Richtklinke 104 angeordneten Zentrierkeile 98 und 100 wird das Ausrichtteil 48b vor dem Eingreifen der Richtklinke 104 in die Führungsfläche 50 ausgerichtet. Durch die Zentrierung des Ausrichtteils 48b in der Ausrichtbuchse 38 wird die Wahrscheinlichkeit des Auffindens der Führungsfläche 50 durch die Richtklinke 104 vergrößert. Nach einer geringen Weiterbewegung des Gerätes nach oben faßt die Richtklinke 104 in die Führungsfläche 50. Während des weiteren Zurückziehens des Gerätes 48 läuft die Richtklinke 104 in der Führungsfläche 50 und dreht das Arbeitsteil 48a in der Spindel 28. Mit dem Eintreten der Richtklinke 104 in den Führungsschlitz 52 ist das Arbeitsteil 48a ausgerichtet. Der Arm 62 zeigt dabei in die Seitentasche und fluchtet bei seinem Ausschwenken mit dieser. Ein weiteres Zurückziehen des Körpers 60 bringt die Betätigung des Arbeitsteils 48a. Dabei berührt die Klaue 112 die Betätigungsschulter 36, wodurch deren Bewegung unterbrochen wird. Bis zur Betätigung des Arbeitsteils 48a wird damit auch eine Weiterbewegung des Außenzylinders 140 in bezug auf die SchachtVerrohrung 22 verhindert. Bei einer weiteren Aufwärtsbewegung des Körpers 60 erfolgt hingegen die Betätigung des Arbeitsteils 48a. Wird am Bewegungs-
ie Druckdifferenz 909835/0479
teil 46 (Figur 2) eine Druckdifferenz von 45 kg/cm aufgebaut,
dann würde in einem 3"-Rohr (75 mm 0) eine nach oben gerichtete Kraft von 3698 kg auf den Körper 60 wirken. Dies schert den Scherstift 170 ab, und der Körper 60 bewegt sich in bezug auf den Außenzylinder 140 ungefähr 5 mm nach oben. Während dieser Aufwärtsbewegung des Körpers 60 verbleibt die Klaue 112 auf dem Steg 116. Obgleich die Klaue 112 und der Außenzylinder 140 dabei in der Schachtverrohrung 122 feststehen, gelangen diese durch die Bewegung des Körpers 60 in ihre zweite, sogenannte Arbeitsstellung. Während der Bewegung des Körpers 60 verändern sich gemäß Figur 12 die Volumina der Hydraulikkammern 128 und 130 im umgekehrten Sinn. Durch das Einströmen von Hydraulikfluid aus der zweiten Hydraulikkammer 130 in die erste Hydraulikkammer 128 wird der erste Kolben 132 in eine erste Stellung geschoben, in der er am Anschlag 168 der Betätigungsstange 162 anliegt und diese etwa 50 mm nach oben bewegt.
Die auf den ersten Kolben 132 ausgeübte Kraft wird über die Betätigungsstange 162 in das Arbeitsteil 48a übertragen, wobei dessen Arm 62 aus der angeklappten Bewegungsstellung um den Zapfen 66 in seine Arbeitsstellung geschwenkt wird. In der Arbeitsstellung wird der Arm 62 durch Eingriff der Spitze 64b des Kipphebels 64 mit seiner Sperrschulter 80 verriegelt. Unabhängig von der Versetzung und Ausrichtung der Spindel
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fluchten das Einsetz- und/oder Abziehwerkzeug 68 und die Durchströmeinrichtung 54 mit der Mittellinie der von der Taschenwandung 34 gebildeten Tasche. Anschließend wird das Gerät wieder nach unten bewegt und die Durchströmeinrichtung 54 in die Taschenwandung 34 eingesetzt. Während des Einsetζvorganges liegen die Anschlagfläche 72 des Arms 62 und die Anschlagschulter 74 des Arbeitsgehäuses 60 aneinander. Dadurch wird eine im Körper 60 nach unten gerichtete Kraftkomponente wirksam auf das Einsetz- und/oder Abziehwerkzeug 68 übertragen.
Bei der Abwärtsbewegung des Geräts 48 nimmt das Betätigungsteil 48c seine Rückziehstellung ein, in der die Klaue 112 frei zurückziehbar ist. Dabei trennt sich die Klaue 112 von der Betätigungsschulter 36. Da der Scherstift 170 abgeschert ist, wird die Feder 172 wirksam, die den Außenzylinder 140 und den Träger 114 in eine dritte Stellung in bezug auf den Spindelkörper 60a bringt. Die Bewegung des Außenzylinders 140 wird durch das Aneinanderliegen von Zylinderschulter und .Kolbenunterseite 176 beendet. Dabei liegt die Klaue auf der Ausnehmung 118 und wird immer dann zurückgedrückt, wenn eine Verengung der Schachtverrohrung 22 auftritt. Es wird darauf hingewiesen, daß anstelle einer einzigen Klaue 112 auch mehrere am Umfang des Trägers 114 verteilte Klauen 112 vorhanden sein können.
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Nach dem Einsetzen der Durchströmeinrichtung 74 in die Taschenwandung 34 wird das Gerät 48 wieder nach oben gezogen, wobei sich das Einsetz- und/oder Abziehwerkzeug 68 von der Durchströmeinrichtung 54 löst. Bei der Weiterbewegung des Geräts 48 nach oben berührt der ausgeklappte Arm 62 gemäß Figur 6 eine nach unten gerichtete Abschrägung 32a der Seitentasche 32. In dieser Stellung schert eine am Körper 60 ansetzende, nach oben gerichtete Kraftkomponente den Scherstift 82 ab, und der erste Armbereich 62 wird wieder angeklappt. Die Raste 84 greift dabei in den angeklappten ersten Armbereich 62a und verriegelt diesen, so daß das Gerät aus der Schachtverrohrung 22 zurückziehbar ist.
Zum Zurückziehen kann das Gerät 48 in beide Richtungen durch die Schachtverrohrung 22 gezogen werden. Kein Teil des Arbeitsteils 48a ragt dabei radial über den Umfang des Arbeitsgehäuses 60a vor. Der erste Armbereich 62a ist dabei ebenfalls ohne radiales Vorstehen über das Arbeitsgehäuse 60a in Rückziehsteilung verriegelt, wobei er mit dem Arbeitsgehäuse 60h fluchtet. Beim Antreffen von Verengungen in der Schachtverrohrung 22 werden außerdem Teile des Ausrichtteils 48b radial nach innen gedrückt. Auch das Betätigungsteil 48c behindert die Rückziehbewegung nicht. Die Klaue 112 wird nämlich durch die Wirkung der Feder 172 nachgiebig in der Ausnehmung 118 gehalten, wobei ein Zurückziehen der Klaue 112 in die Aus-
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nehmung 118 den Durchtritt des Betätigungsteils 48c durch Schachtrohrverengungen gestattet. Sollte die Klaue dennoch an einem Vorsprung hängenbleiben, dann wird die Notabscherung 124 abgeschert, und der Träger 114 kann sich entlang des Spindelkörpers 60a in eine vierte Stellung bewegen, in der die Klaue 112 auf einem kleineren Außendurchmesser 120 liegt. Dadurch ist die Klaue 112 radial noch weiter nach innen drückbar, so daß sie innerhalb des größten Außendurchmessers des Trägers 114 liegt. Dies gestattet ein Zurückziehen des Geräts ohne Festklemmung in der Schachtverrohrung 22.
Anstelle eines mittels einer Pumpe bewegten Bewegungsteils 46 kann zur Bewegung des Geräts 48 auch ein Drahtseil verwendet werden. Dabei würde der in der Schachtverrohrung 22 herrschende hydrostatische Druck auf den ersten Kolben 132 wirken und dessen Bewegung behindern. Um dies zu verringern, ist eine Dichtung 186 zwischen der Stange 162b und dem Spindelkörper 60a vorgesehen. Die Dichtfläche der Dichtungen und 166 ist vorzugsweise etwa gleich groß. Dadurch erzielt man einen Druckabgleich für die Betätigungsstange 162. Der zwischen der Dichtung 136 und dem ersten Kolben 132 liegende Teil der ersten Hydraulikkammer 128 ist bei der Montage des Betätigungsteils 48c mit Luft von Atmosphärendruck gefüllt. Da Luft zusammendrückbar ist, bewirkt eine Relativbewegung
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von Außenzylinder 140 und Körper 60 dennoch eine Bewegung des ersten Kolbens 132 in eine erste Stellung und damit eine Kraftübertragung auf die Betätigungsstange 162. Die Funktion des erfindungsgemäßen Geräts ist in einer an einem Drahtseil hängenden Werkzeugkette ähnlich wie bei einer durch Pumpen vorwärtsgetriebenen Werkzeugkette.
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Claims (10)

Ansprüche
1. Gerät zum Einsetzen oder Abziehen von Bauteilen in bzw. aus einer Schachtverrohrung, gekennzeichnet durch einen einen Schwenkarm (62)-aufweisenden länglichen, in die Schachtverrohrung (22) einführbaren Körper (60), dessen Schwenkarm (62) aus einer mit dem Körper (60) fluchtenden Einführstellung durch Betätigung einer Hydraulikeinrichtung^TTzS, 130, 132) aus dem Körper (60) herausschwenkbar ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (60) Zentrierkeile (98, 100) zu seiner Zentrie-
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rung in der Schachtverrohrung (22) und eine Richtklinke (104) zur rotationsmäßigen Ausrichtung des Arms (62) aufweist, welche gegen die Wirkung von Federn (102 bzw. 106) radial nach innen drückbar sind.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (62) einen ersten Armbereich (62a) und einen mit diesem durch einen Scherstift (82) abscherbar verriegelten zweiten Armbereich (62b) aufweist, wobei der zweite Armbereich (62b) um einen im Körper (60) gehalterten Zapfen (66) schwenkbar ist, und wobei der erste Armbereich (62a) an seinem freien Ende zur Aufnahme eines Bauteilträgers (68) dient.
4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine den zweiten Armbereich (62b) in an den Körper (60) angeklappter Stellung verriegelnde Raste (84).
5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrierkeile (98, 100) und die Richtklinke (104) in einem Ausrichtteil (48b) angeordnet sind, das mit einem den Arm (62) tragenden Arbeitsteil (48a) schwenkbar und drehfest verbunden ist.
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6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Arbeitsteil (48a) ein Arbeitsgehäuse mit einer daran angebrachten Verriegelung (64) zum Verriegeln des zweiten Armbereichs (62b) in dessen ausgeklappter Stellung aufweist.
7. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Arbeitsteil (48a) an seinem dem Arm (62) benachbarten Ende an einem Betätigungsteil (48c) angelenkt ist, welches eine Hydraulikeinrichtung (128, 130, 132) zur Betätigung des Arms (62) aufweist.
8. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsteil (48c) zwei von einem Innenzylinder (6Ob) und einem Außenzylinder (140) gebildete und strömungsmäßig verbundene Hydraulikkammern (128 bzw. 130) aufweist, daß die zur Betätigungs des Arms (62) dienende Betätigungsstange (162) in die im Inneren des Innenzylinders (6Ob) gebildete erste Hydraulikkammer (128) ragt und einen ersten Kolben (132) trägt, und daß in das obere Ende des Innenzylinders (60b) ein Spindelkörper (60a) eingeschraubt ist, dessen mit Vertiefungen versehener Umfang als Anlagefläche für eine radial verschiebbare Klaue (112) dient.
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9. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Spindelkörper (6Oa) in seinem unteren, dem Innenzylinder (6Ob) zugewandten Ende einen das Eindrücken der Klaue bis unter den größten Außendurchmesser des Betätigungsteils (48c) gestattenden kleineren Durchmesser (120) aufweist, an den sich ein erhöhter Steg (116) gefolgt von einer Vertiefung (118) anschließen.
10. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Spindelkörper (60a) des Betätigungsteils (48c) von einem unter der Wirkung einer Feder (126) axial verschiebbaren und die Klaue (112) führenden Träger (114) umgeben ist, der an seinem der Klaue
(112) abgewandten unteren Ende durch eine Abscherfläche (124) mit einer buchsenförmigen Absehereinrichtung (122) verbunden ist.
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DE2830430A 1978-02-21 1978-07-11 Gerät zum Einsetzen und Lösen von Bohrlochwerkzeugen in bzw. aus Seitentaschen einer in einem Bohrloch verlegten Förderleitung Expired DE2830430C2 (de)

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