DE2834671A1 - Verfahren und vorrichtung zum erfassen des o tief 2 -gehalts eines gases - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum erfassen des o tief 2 -gehalts eines gasesInfo
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Description
Verfahren und Vorrichtung zum Erfassen des Op-Gehalts eines Gases
Die Erfindung betrifft sin Verfahren und eine Vorrichtung zum Erfassen
des Op-Gehalts im Abgas eines Automobilmotors. Insbesondere bezieht sich
die Erfindung auf einen verbesserten Sauerstoffsensor vom Widerstandstyp, der einen Titandioxidwiderstand und einen Zirkondioxidwiderstand
aufweist.
Verbrennungskraftmaschinen, insbesondere Verbrennungskraftmaschinen
von Automobilen, erzeugen Abgase, die Kohlenmonoxid, Stickoxide und nichtoxydierte Kohlenwasserstoffe, d.h. nichtverbrannte oder nur teilweise
verbrannte Kohlenwasserstoffe, enthalten. Alle diese Substanzen tragen zur Luftverschmutzung bei. Um den Anteil dieser Substanzen auf
einem Minimum zu halten, ist es erforderlich, die Abgase der Verbrennungskraftmaschinen
soviel wie möglich zu reinigen, indem man den größtmöglichen Anteil dieser Substanzen aus den Abgasen wirksam
entfernt. Das bedeutet, daB Kohlenmonoxid und die nichtverbrannten
Kohlenwasserstoffe soviel wie möglich zu ihrer nächsthöheren Oxydationsstufe, nämlich Kohlendioxid und Wasser (für die Kohlenwasserstoffe),
oxydiert und die Stickoxidverbindungen in elementaren Stickstoff und Sauerstoff überführt werden sollten.
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Die Umwandlung der schädlichen Bestandteile der Abgase in ungiftige
Bestandteile, wie Kohlendioxid, Stickstoff und Wasser, kann durchgeführt werden, indem man die Abgase einer Nachverbrennung unterzieht,
d.h. sie Temperaturen über etwa 600 C in Gegenwart von Katalysatoren aussetzt. Um jedoch dieses Verfahren erfolgreich durchzuführen, muß
die Zusammensetzung der Abgase so gesteuert werden, daß praktisch eine
vollständige Umwandlung der Abgase in die ungiftigen Bestandteile möglich ist. Das bedeutet, daß das Luft-Brennstaff-Verhältnis nahe am
stöchiometrischen Wert liegt. Als Maß für den stöchiometrischen Wert
wurde der Luftbeiwert A eingeführt. Bei einem Wert von A = 1 entspricht
das Luft-Brennstoff-Verhältnis dem stöchiometrischen Wert. Wenn kein
überschüssiger Sauerstoff vorhanden ist, der das Gleichgewicht der verschiedenen
möglichen Reaktionen übersteigt, ist /»kleiner als 1. Wenn jedoch A größer als 1 ist, ist überschüssiger Sauerstoff im Gemisch vorhanden.
Bei einem Wert von /\= 1 geht das Bas von einem reduzierenden in
einen oxydierenden Zustand über.
Um einen Wert des Beiwertes /\ von etwa 1 zu erzielen, muß ein Sensor vorgesehen
werden, der den Abgasen ausgesetzt ist und der den Sauerstoffgehalt bestimmt. Dieses Sensorelement wird dann an eine Steuervorrichtung
angeschlossen, die die Brennstoff- oder Luftzufuhr reguliert und das richtige Luft-Brennstoff-Gemisch für die Verbrennungskraftmaschine vorsieht,
so daß die Abgase einen Anteil an schädlichen Bestandteilen aufweisen, der so niedrig wie möglich ist.
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Es sind bereits Sensoren verwendet worden, die von der Konzentration
an elementarem Sauerstoff Gebrauch machen und bei denen ionenleitende
Zellelektroden Anwendung finden. Die Prinzipien, nach denen ein
Trockenelektrolytsensor arbeitet, sind im US-Reissue-Patent Re 28 792
(vormals US-Patent 3 400 054) detailliert erläutert. In dieser Patentschrift ist ein Trockenelektrolyt-Sauerstoffsensor beschrieben, der,
wenn eine Seite den Abgasen und die andere Seite der Umgebungsluft
ausgesetzt ist, ein elektrisches Signal erzeugt, das eine Funktion der
Konzentration an elementarem Sauerstoff darstellt. Beide Seiten des Trockenelektrolyten sind zumindest teilweise zur Bildung von Elektroden
mit Platin beschichtet. Der Elektrolyt besteht allgemein aus stabilisiertem
Zirkondioxid. Ein anderes Beispiel eines derartigen Sensors ist
in der US-PS 3 978 006 beschrieben.
Bei einem anderen Typ eines Sauerstoffsensors ändert sich der elektrische
Widerstand des Sensors mit der im Gas vorhandenen Sauerstoffmenge. Ein
derartiger Sensor wird allgemein als Sensor vom Widerstandstyp bezeichnet, und die Funktionsprinzipien eines solchen Sensors sind in der US-PS
3 558 280 beschrieben. Darüber hinaus ist die Verwendung eines Titandioxidsensors vom Widerstandstyp im Abgassteuersystem eines Motors in
der US-PS 3 915 135 erläutert.
Derartige (Titandioxid) Sauerstoffsensoren vom Widerstandstyp haben bestimmte
Nachteile. Beispielsweise muß der Titandioxidsensor über einen
Bereich von 300°C bis 900 G arbeiten, wobBi sich jedoch der elektrische
Widerstand des Ssneors über den Besamtbersich nicht in einer Weise
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ändert, die eine Abgrenzung zwischen einem mageren Luft-Brennstoff-Gemisch
und einem fetten Luft-Brennstaff-Gemisch erlaubt. Insbesondere
fällt bei einem mageren Luft-Brennstoff-Gemisch und einem Bereich von 300 C bis 900 C der Gleichstromwiderstand eines Titandioxidsensors
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von 3 χ 10 Ohm auf etwa 2 χ 10 Ohm ab, während der Gleichstromwiderstand
bei einem fetten Luft-Brennstoff-Gemisch über den gleichen Bereich
von 3 χ 10 Ohm auf etwa 40 Ohm abfällt. Aus diesem Grunde überlappen sich die Widerstandscharakteristika des Sensors für ein fettes
und mageres Gemisch. Folglich ist es mit einem nichtausgeglichenen
Titandioxidsensor bei Temperaturen, die etwa 250 C übersteigen, nicht
möglich,zu bestimmen, ob das Luft-Brennstoff-Verhältnis fett ader mager
ist. Naturgemäß ist dies nicht wünschenswert, da es somit nicht möglich ist, das Luft-Brennstoff-Gemisch zu steuern, weil der Titandioxidsensor
nicht zwischen einem fetten und einem mageren Luft-Brennstoff-Gemisch bei Temperaturen, die 250 C übersteigen, unterscheiden kann.
Ein Beispiel eines Gassensars aus einem keramischen Material aus Titandioxid,
dBr mit einer Schaltung zur Umwandlung eines temperaturabhängigen
Eingangssignales in ein temperaturunabhängiges Ausgangssignal versehen ist und zur Steuerung des Luft-Brennstoff-Verhältnisses eines Kraftfahrzeugmotors
dient, ist in der vorstehend erwähnten US-PS 3 915 135 wiedergegeben.
Dia Erfindung sieht ein System zur Erfassung des Sauerstoffgehaltes vor,
bei dem die Auswirkungen der Gastemperatur auf das Sensorelsment im
wesentlichen gleich Null sind,
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren und sine Vorrichtung zum Messen
des Op-Gehalts eines Gases, gemäß dem bzw. der eine Spannung an einem
ersten und zweiten elektrischen Widerstand erzeugt wird, deren Widerstandswerte sich in Abhängigkeit van der Temperatur ändern und von
denen sich der Widerstandswert eines Widerstandes auch in Abhängigkeit vom Sauerstoffgehalt ändert, und gemäß dem bzw. der ein elektrisches
Signal erzeugt wird, das eine Funktion aus dem Verhältnis zwischen den Spannungen am ersten Widerstand und am zweiten Widerstand darstellt,
so daß das elektrische Signal, wenn die Widerstände dem heißen Gas ausgesetzt sind, eine Funktion des Sauerstoffgehalts im Gas darstellt.
Es ist Ziel der Erfindung, ein neues Verfahren und eine neue Vorrichtung
zum Messen des CL-ßehalts in einem Gas zu schaffen.
Ein anderes Ziel der Erfindung ist es, ein Sauerstoffmeßsystem und -verfahren
zur Verfügung zu stellen, das bei Temperaturen von unterhalb 250°C bis oberhalb 850 C ein gutes Betriebsverhalten zeigt.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, ein Sauerstoffmeßsystem einfacher
Konstruktion unter Verwendung von billigen elektronischen Schaltelementen zu schaffen.
Ziel der Erfindung ist es auch, ein Sauerstoffmeßsystem vorzusehen, das
eine Einstellung der elektronischen Schaltung nach Installation oder
Wiedereinbau des Sensors überflüssig macht. Beispielsweise ist keine Abstimmung
oder Einpassung der elektronischen Schaltung in bezug auf den Sensor erforderlich.
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Schließlich ist es Ziel der Erfindung, das Betriebsverhalten eines
Sauerstoffmeßsystems und -Verfahrens, bei dem Sauerstoffsensoren vom
Titandioxidtyp Verwendung finden, durch Minimierung der Temperatureinwirkung
auf derartige Sensoren zu verbessern.
Bei dem erfindungsgemäßen System findet daher ein Zirkondioxidchip als
Kompensationsvorrichtung Verwendung, während andere Systeme, beispielsweise
das in der US-PS 3 915 135 beschriebene, einen Platindrahtwiderstand
(oder Heizvorrichtung) als Temperaturkompensationsvorrichtung enthalten.
Der Zirkondioxidchip in diesem System weist eine Temperaturansprechempfindlichkeit
auf, die der eines Titandioxidchips sehr ähnlich
ist, d.h. einen exponentiellen Widerstandsabfall als Funktion der anbesitzt
steigenden Temperaturyi Der Platindrahtwiderstand im vorstehend erwähnten
steigenden Temperaturyi Der Platindrahtwiderstand im vorstehend erwähnten
Patent besitzt eine lineare Ansprechempfindlichkeit, d.h. die Änderung
des Widerstandes des Platindrahtes ist der Temperaturänderung direkt proportional. Die Verwendung einer linearen Vorrichtung als Kompensationselement
in dsm System des erwähnten Patentes grenzt den Temperaturbereich, über den das System arbeiten kann, stark ein. Hierzu wird auf
Spalte 6 der US-PS 3 915 135 verwiesen, wo ausgeführt ist, daß die
Temperaturabhängigkeit das Widerstandswertes des Titandioxidsensars ein im wesentlichen lineares Verhalten über den interessierenden Temperaturbereich
zeigt. Da demzufolge der Widerstandswert des Titandioxidsensors bei Temperaturänderungen in einem so großen Ausmaß schwankt,
führt die Verwendung eines linear ansprechenden Elementes zur Temperaturkompensation zu einem Meßsystem, das über einen sehr kleinen Temperaturbereich
arbeitet. Andererseits bewirken die exponentiellen Temperatur-
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eigenschaften des Zirkondioxidelementes dieses Systems eine ausgezeichnete
Temperaturkompensatian van unterhalb 250 c bis oberhalb B50°C.
Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der beigefügten Zeichnung im Detail beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt eines erfindungsgemäß aufgebauten Sauerstoffsensors}
Fig. 2 einen anderen Schnitt durch einen Teil des in Fig. 1 gezeigten
Sauerstoffsensors;
Fig. 3 eine Teilfrontansicht des in den Fig. 1 und 2 dargestellten
Sauerstoffsensors;
Fig. 4 eine Teilendansicht des in den Fig. 1 und 2 dargestellten
Sauerstoffsensors}
Fig. 5 ein schematisches Diagramm der bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren und der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Messung des Op-Gehalts des Abgases einer Verbrennungskraftmaschine
verwendeten elektrischen Schaltung; und
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Fig. 6 ein Diagramm, in dem die Spannung am Titandioxidwiderstand als Funktion der Temperatur dargestellt ist.
In Fig. 1 ist ein Sauerstoffsensor 100 im Schnitt dargestellt. Der Sauerstoffsensor
100 umfaßt ein Gehäuse 20, in dem ein Keramikisolator 10 befestigt ist. Der Keramikisolator 10 weist eine Vielzahl von Durchgängen
für elektrische Leitungen auf. Beispielsweise erstreckt sich durch den Durchgang 11 eine elektrische Leitung 41 von dem am vorderen Ende montierten
Widerstand 101 zu dem am rückwärtigen Ende des Isolators 10 montierten
Anschluß 70. Das vordere Ende des Isolators 10 weist einen ausgesparten
Bereich 14 auf, in dem der Widerstand 101 montiert ist, der aus einem Material besteht, dessen Widerstand sich mit der Temperatur und
dem Sauerstoffgehalt des Gases, dem er ausgesetzt ist, ändert. Ein solches
Material ist Titandioxid. Die Leitungen 41 und 61 erstrecken sich vom Widerstand 101 durch den Keramikisolator 10 und enden an den Anschlüssen
70 am rückwärtigen Ends des Isolators. Jeder Anschluß 70 ist bei 40
einzementiert und bei SO mit Epoxidharz am Keramikisolator 10 befestigt,
während jede elektrische Leitung mittels Silber bei 60 mit einem Anschluß 70 verlötet ist. Das Gehäuse 20 umfaßt ein Gewinde 21s wodurch
die Sensoren mit ähnlichen Gewinden im Abgassystem sines Automobilmotors
verschraubt werden können. Eine Einkerbung 17 ist am rückwärtigen Ende des Isolators als visuelle Anzeige der Lage der elektrischen Leitungen
angeordnet.
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In Fig. 2 ist der Isolator 10 das Sauerstoffsensors 100 in einem anderen
Schnitt wie in Fig. 1 dargestellt. Unmittelbar vor dem Ende 15 des Isolators 10 ist in der Aussparung 14 ein Widerstand 102 montiert, dessen
Widerstandswert sich allein mit der Temperatur des Gases ändert, dem er ausgesetzt ist. Die von dem Widerstand 102 kommenden Leitungen 51 und
erstrecken sich durch die Durchgänge 12 und 13 bis zu den Anschlüssen am rückwärtigen Ende des Isolators. Der Widerstand 102 besteht aus einem
Material wie Zirkondioxid, das durch Elemente wie Kalzium, Barium,
Strontium, Yttrium, Lanthan, Skandium, Ytterbium und Samarium stabilisiert ist. Durch Kalzium stabilisiertes Zirkondioxid und durch Yttrium
stabilisiertes Zirkondioxid sind bekannte Materialien und werden erhalten,
indem man etwa 0,05 bis 0,3% (Molprozent) Yttriumoxid Yo0„ oder CaO
Zirkondioxid (Zr0„) zusetzt. Andere Materialien, die anstelle des Zirkondioxid
verwendet werden können, sind Yttriumoxid (Y2O-), Aluminiumoxid
(Al2O3), Ceroxid (CeO2), Hafniumoxid (HfO„) und Thoriumoxid (Th„O ).
Fig. 3 zeigt den in Fig. 1 und 2 dargestellten Sensor in Frontansicht
und verdeutlicht die Anordnung der beiden Widerstände 101 und 102, die den heißen Abgasen einer Verbrennungskraftmaschine ausgesetzt sind. Das
vordere freie Ende 15 dBs Isolators 10 umgibt die Widerstände, um sie gegenüber einem direkten Gasfluß über ihre Oberflächen zu schützen. Die
Durchgänge 11, 12 und 13 des Keramikisolators 10 führen die Leitungen
41, 51 und 61 zu den Anschlüssen am anderen Ende des Sensors zurück,
wobei die Leitung 61 diejenige Leitung ist, die an die Verbindung zwischen
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dem Titandioxidwiderstand und dem Zirkondioxidwiderstand angeschlossen
ist.
Fig. 4 zeigt den in den Fig. 1 und 2 dargestellten Sensor in Endansicht
und verdeutlicht die drei Anschlüsse zur Aufnahme und Übertragung der Spannungen an die Leitungen 41, 51 und 61, die wiederum die Spannungen
von den Widerständen 101 und 102 aufnehmen und übertragen. Der ausgesparte Abschnitt 17 am Isolator 10 wird zur Identifizierung der
Lage der Anschlüsse 41, 51 und 61 verwendete
In Fig. 5 ist eine elektrische Schaltung dargestellt, die die Widerstände
101 und 102 des Sensors 100 enthält und an den Ausgängen A und B eine Anzeige des O_-Gehalts eines Gases, dem die Widerstände 101 und 102
ausgesetzt sind, vorsieht. Die Schaltung besteht allgemein aus einer Batterie (12 Volt Gleichstrom), einem Spannungsreguliernetz 103, 104,
einem Spannungsteilernstz 105, 106„ den variablen Widerständen 101, 102
des Sensors 100, einem Trennverstärker 120 und einem Komparator 130, der eine digitale Ausgabe liefern kann. Die Zenerdiode 104 sieht ein maximales
Spannungsniveau an den Festwiderständen 105, 106 und dBn variablen
Widerständen 101, 102 vor. Die Zenerdiode 104 ist vorgesehen, um die
Spannung an den Widerständen 101 und 102 sowie den Widerständen 105 und 106 zu begrenzen. Mit einer Eingangsgleichstromspannung von 12 Volt sieht
diese Schaltung am Widerstand 101 ein Signal größer als 1,5 Volt vor, wenn das Abgas mager ist, und eine kleinere Spannung aus 1,5 Volt am
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Widerstand 101, wenn es sich um ein fettes Abgas handelt. In ähnlicher
Weise sind die Widerstandswerte für die Widerstände 103, 105 und 106 ausgewählt,
so daß die Spannung am Widerstand 106, die dem dem Stift 7 des
Kamparators 130 zugeführten Spannungssignal entspricht, etwa 1,5 Volt beträgt. Die Spannung am Widerstand 101 wird über den Trennverstärker
120 dem Eingangsstift 6 des Komparators 130 zugeführt. Wenn die Spannung
am Widerstand 101 größer als 1,5 Volt (die Spannung am Widerstand 106)
ist, ist das dem Komparator 130 am Stift zugeführte Signal größer als das Signal am Stift 7, so daß die Komparatorausgabe gleich Null ist.
Wenn die Spannung am Widerstand 101 auf weniger als 1,5 Volt abfällt, ist das dem Komparator 130 am Stift 7 zugeführte Signal größer als die
Spannung am Stift 6, so daß der Komparator ein digitales 12-Volt-Signal
abgibt. Um die Phase der Komparatorausgabe umzukehren, müssen nur die
Leitungen 7 und 6 umgeschaltet werden.
Nachfolgend sind typische Beispiels für die Höhe des Widerstandswertes
bei unterschiedlichen"Temperaturen an den Widerständen 101 und 102
wiedergegeben:
Für ein fettes Luft-Brennstoff-Gemisch beträgt der Widerstandswert
am Zirkondioxidwiderstand 102 bei 400 G 3 χ 10 Ohm und bei 750 C 6k Ohm;
für das gleiche Luft-Brennstoff-Gemisch und den gleichen Temperaturbereich
beträgt der Widerstandswert des Titandioxidwiderstandes 101 jeweils
140k Ohm und 120 Ohm;
für ein mageres Luft-Brennstoff-Gemisch beträgt der Widerstandswert
des Zirkondioxidwiderstandes 102 bei 400°C 3 χ 10 Ohm und bei 750°C 6k Ohm;
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der Widerstandswert des Titandioxidwiderstandes 101 ist für das gleiche
Gemisch und die gleichen Temperaturen größer als jeweils 1 χ 10 Ohm und 280k Ohm.
Daraus folgt, daß das Verhältnis zwischen dem Widerstandswert des Titandioxidwiderstandes
101 und der Summe der Widerstandswerte beider Widsr^ stände 101 und 102 bei einer Temperatur von 400 C bis 750 C für ein
fettes Gemisch ziemlich klein ist (etwa 0,00467 und 0,019S)„ Bei einem
mageren Luft-Brennstoff-Gemisch und einem Temperaturbereich von 400 C
bis 750 C steigt jedoch das Verhältnis zwischen dem Widerstandswert
des Titandioxidwiderstandes 101 und dem gesamten Widerstandswert beider Widerstände 101„ 102 im Vergleich zu dem Verhältnis für ein fettes Gemisch
beträchtlich an (etwa 0,97 und 0,98). Demzufolge übersteigt die
Spannung am Titandioxidwiderstand bei einem mageren Luftgemisch diejenige bei einem fetten Luftgemisch beträchtlich.
Fig. S zeigt ein Diagramm, in dem die Spannung am Titandioxidwiderstand
als Funktion der Temperatur des Widerstandes dargestellt ist. Auf der x-Achse ist die Temperatur des Abgases um den Widerstand herum in Grad
Celsius angegeben, während die y-Achse die über den Titandioxidwiderstand
gemessene Ausgangsspannung enthält, wenn sich der Widerstand mit der in Fig. 5 gezeigten Schaltung in Betrieb befindet. Dia untere Kurve
zeigt die Spannung unterhalb von 0,3 Volt für ein fettes Luft-Brennstoff-Gemisch
und für Temperaturen von etwa 300 C bis 800 C am Titandioxidwiderstand an. Die Spannung für ein mageres Luft-Brennstoff-Gemisch
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und für den gleichen Temperaturbereich ist größer als 5 Volt. Wenn sich
daher die Spannung über oder unter einem vorgegebenen Wert befindet, kann aus dem Abgas bestimmt werden, ob ein fettes oder mageres Luft-Brennstoff-Gemisch
vorliegt. Wenn beispielsweise bei einer Bezugsspannung von 1,5 Volt (Spannung am Widerstand 106) die Spannung am
Titandioxidwiderstand 101 größer als 1,5 Volt ist, ist das Luft-Brennstoff-Gemisch
mager, und wenn die Spannung am Titandioxidwiderstand 101 geringer als 1,5 Volt ist, zeigt das Abgas an, daß der Motor ein fettes
Luft-Brennstoff-Gemisch erhält.
Da sich der Widerstandswert des Zirkandioxidwiderstandes 102 in etwa
der gleichen Weise mit der Temperatur ändert wie der Widerstandswert des Titandioxidwiderstandes, bleibt die zwischen den beiden Widerständen
aufgeteilte Spannung im wesentlichen gleich, es sei denn, es tritt eine Änderung des Widerstandswertes des Titandioxidwiderstandas infolge des
02-Gehalts auf. Da sich somit der Widerstandswert des Zirkondioxidwiderstandes
nur mit der Temperatur ändert, der er ausgesetzt ist, während sich der Widerstandswert des Titandioxidwiderstandes in ähnlicher Weise
mit der Temperatur und dem Op-Gehalt ändert, kann die zwischen den beiden
Widerständen 101 und 102 aufgeteilte Spannung als temperaturkompensiert
angesehen werden, so daß die Spannung am Titandioxidwiderstand eine Anzeige für den Sauerstoffgehalt des Gases bildet, mit der Wirkung,
daß der Einfluß der Temperatur auf ein Minimum gebracht oder vollständig eleminiert worden ist.
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Im Betrieb vergleicht der Komparator 130 das Spannungssignal am Titandioxidwiderstand
101 (eingegeben durch den Eingangsstift 6) mit der Spannung am Widerstand 106 (eingegeben durch den Eingangsstift 7) und
erzeugt Ausgangssignale, wenn das Signal am Eingang 7 größer und kleiner
ist als das Signal am Eingang 6.
Da die Spannung am Titandioxidwiderstand 101 eine Funktion des Sauerstoffgehalts
in einem Gas ist, dem der Widerstand ausgesetzt ist, stellen die Signale an den Ausgängen A und B eine Funktion des 02-Gehalts in
einem derartigen Gas dar.
Wenn eine Spannung von 12 Volt in die in Fig. 5 dargestellte Schaltung
eingegeben wird und dia Widerstände 101 und 102 in das Abgas einer Verbrennungskraftmaschine
eingesetzt werden,, liefert der Ausgang der Schaltung bei A und B eine Anzeige des Sauerstoffgehalts im Abgas, die für die
Bestimmung und Einstellung des Luft-Brennstoff-Verhältnisses für eine
derartige Verbrennungskraftmaschine nutzbringend eingesetzt werden kann.
Wenn die Widerstände 101 und 102 einem Abgas ausgesetzt werden, ändert
die Temperatur des Abgases den Widerstandswert der Widerstände 101 und 102.
Da jedoch beide Widerstände so ausgewählt worden sind, daß sie Widerstandswerte besitzen, die sich mit der Temperatur um den gleichen Prozentsatz
ändern, bleibt die über die beiden Widerstände aufgeteilte Spannung etwa
die gleiche. Wenn jedoch der Sauerstoffgehalt des Abgases abfällt, nimmt
der Widerstandswart des Titandioxidwiderstandes 101 ab. Folglich ist der
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Op-Gahalt im Abgas bei einem fetten Luft-Brennstoff-Gemisch (s· Fig. 6),
das in den Motor eingeführt wird, geringer als wenn ein mageres Luft-Brennstoff-Gemisch
in den Motor eingeführt wird.
Umgekehrt dazu steigt die Spannung am Titandioxidwidarstand auf einen
Wert größer als 1,5 Volt (s. Fig. 6) an, wenn der Titandioxidwiderstand
einem Abgas ausgesetzt wird, das einen größeren Sauerstoffanteil (mageres
Luft-Brennstoff-Gemisch] besitzt.
Die Spannung am Titandioxidwiderstand gelangt über den Trennverstärker
120 zum Eingangspol 6 das Kamparators 130. Der Komparator 130 vergleicht
dieses Spannungssignal mit dam Spannungssignal am Widerstand 106 (das gleichbleibt). Wenn die Spannung am Eingangsstift 7 größer ist als dia
Spannung am Eingangsstift 6, gibt dar Komparator 130 ein 12-Volt-Signal
ab, das anzeigt, daß dam in den Motor eingeführten Luft-Brennstoff-Gemisch weniger Brennstoff zugeführt werden soll. Wenn die Spannung am
Eingangsstift 7 geringer ist als dia Spannung am Eingangsstift 6, gibt dar Komparator 130 ein Signal (null Volt) ab, das anzeigt, daß dem in
den Motor eingeführten Luft-Brannstoff-Qamisch mehr Brennstoff zugeführt
warden soll.
Obwohl vorstehend eine bevorzugte AusfUhrungsform dar Erfindung be
schrieben worden ist, weiß der Fachmann, daß bei der in den vorstehenden
Ansprüchen wiedergegebenen Erfindung Änderungen möglich sind und daß in
einigen Fällen bestimmte Merkmale der Erfindung ohne eine entsprechende
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Ä098U/0SS1
Verwendung von anderen Merkmalen vorteilhaft eingesetzt werden können.
Beispielsweise muß die Zenerdiode 104 nicht unbedingt vorhanden sein. Darüber hinaus können auch andere Materialien als das vorgeschlagene
Titandioxid und Zirkondioxid für die Widerstände verwendet werden, solange wie die Eigenschaften beider Materialien in bezug auf den elektrischen
Widerstand und die Temperatur im wesentlichen gleich sind oder sich im gleichen Verhältnis ändern und solange wie eines der Materialien
einen elektrischen Widerstandswert besitzt, der sich auch mit dem CL-Gehalt
des Gases ändert, dem das Material ausgesetzt ist.
Ö098U/0651
Leerseite
Claims (7)
- BENDIX AUTOLITE CORPORATION
Executive Office
FOSTORIA1 Ohio /USAM-4682 7. August 197aPatentansprücheM, Verfahren zum Messen des Sauerstoffgehalts im Abgas einer Verbrennungskraftmaschine, gekennzeichnet durch die nachfolgenden Schritte: In-Reihe-Schalten eines ersten Widerstandes, dessen Widerstandswert sich sowohl mit der Temperatur des Gases, dem er ausgesetzt ist, und dem Sauerstoffgehalt des Gases ändert, mit einem zweiten Widerstand, dessen Widerstandswert sich allein mit der Temperatur des Gases ändert, dem er ausgesetzt ist, Anlegen eines Potentials an die Reihenschaltung, Aussetzen der Widerstände dem Abgas einer Verbrennungskraftmaschine und Abnahme eines elektrischen Signals von den Widerständen, das eine Funktion des Verhältnisses zwischen der Spannung am ersten Widerstand und der Spannung am zweiten Widerstand ist. - 2. Elektrochemische Sauerstoff meßvorrichtung zur Bestimmung des Sauerstoff gehalts im Abgas einer Verbrennungskraftmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß sie die nachfolgenden Bestandteile umfaßt! einen ersten Widerstand (1O1], dessen Widerstand sich sowohl mit der Temperatur des Gases, dem er ausgesetzt ist, als auch mit dem Sauerstoffgehalt des Gases ändert, einen zweiten Widerstand (102),Ö098U/08S1 -2-dessen Widerstandswert sich allein mit der Temperatur des Gases, dem er ausgesetzt, ändert, Mittel, um den ersten Widerstand mit dem zweiten Widerstand elektrisch in Reihe zu schalten, Mittel (103,104), um eine Spannung an den ersten und zweiten Widerstand (101,102) anzulegen und Mittel (12O,13O), um von den Widerständen ein elektrisches Signal abzunehmen, das eine Funktion zwischen dem Verhältnis der Spannung am ersten Widerstand (1O1) und der Spannung am zweiten Widerstand (102) ist, so daß das elektrische Signal, wenn die Widerstände (101,102) dem erhitzten Gas ausgesetzt werden, eine Funktion des Sauerstoffgehalts in diesem Gas ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daB der erste Widerstand (1O1) aus Titandioxid besteht.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Widerstand (102) aus stabilisiertem Zirkondioxid besteht.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Widerstand (102) über einen vorgegebenen Temperaturbereich des Gases etwa die gleichen Widerstands-Temperatur-Eigenschaften wie der erste Widerstand (1O1) besitzt.
- GV Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Zenerdiode (l04) enthält, die an die in Reihe geschalteten Widerstände angeschlossen ist.
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Applications Claiming Priority (1)
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