DE2838063A1

DE2838063A1 - Textbearbeitungseinrichtung

Info

Publication number: DE2838063A1
Application number: DE19782838063
Authority: DE
Inventors: Eugen Hildinger
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1978-08-31
Filing date: 1978-08-31
Publication date: 1980-03-13
Also published as: EP0008737A3; EP0008737A2; JPS6242291B2; DE2965659D1; US4434471A; CA1147279A; EP0008737B1; JPS5534798A

Description

SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT Unser Zeichen Berlin und München VPA το ρ 2 3 7 5 BRD

Textbearbeitungseinrichtun^

Die Erfindung "bezieht sich auf eine Textbearbeitungseinrichtung unter Verwendung einer Schreibmaschine mit einer Speichereinrichtung, in der die durch die Schreibmaschinentastatur eingegebene Informationen speicherbar und überarbeitbar sind und die entsprechend der gespeicherten Informationen bedarfsweise eine Datenausgabeeinrichtung, z.B. die Abdruckeinrichtung der Schreibmaschine steuert.

Bei zu Textbearbeitungseinrichtungen erweiterten Schreibmaschinen werden einmal eingegebene und später oder wiederholt auszugebende bzw. zu überarbeitende Informationen unter Verwendung von Speichervorrichtungen gespeichert.

Dazu stehen insbesondere elektronische Speicher oder aber auch Speicher mit magnetischen Speichermedien wie z.B. Magnetband- oder Magnetplattenspeicher zur Verfugung. In diese Speicher können beliebig Informationen eingegeben bzw. eingegebene Informationen beliebig verändert werden. Der Speicherinhalt steht dann jeweils zur Ausgabe durch die Schreibmaschine zur Verfügung.

Re 1 Fra / J.8.1978

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Es ist bekannt geworden, anhand von sogenannten Suchbegriffen, die über die Tastatur der Schreibmaschine einzugeben sind, bestimmte Textstellen innerhalb des beschriebenen Speichers aufzusuchen, um ab dieser Stelle den Speicherinhalt zu verändern bzw. den Speicherinhalt auszulesen. Die Verwendung von Suchbegriffen zum Auffinden derartiger Textstellen stellt eine Alternativmaßnahme zu weiteren bekannten Adressiermöglichkeiten dar.

Die bekannten Textbearbeitungseinrichtungen bieten kaum einen brauchbaren Schutz gegenüber unbefugter Abfrage oder insbesondere gegenüber unbefugter Manipulation, d.h. Veränderungen der gespeicherten Information. Auch bei ordnungsgemäß arbeitendem Gerät muß deshalb hohe Sorgfalt auf den Vergleich des ursprünglichen, gewollten Textes mit der endgültigen Reinschrift verwendet werden, um Nachteile aus einer gezielten unberechtigten Manipulation am Speicherinhalt auszuschließen.

Auf diesen Erkenntnissen aufbauend ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Textbearbeitungseinrichtung mit möglichst weitgehendem Schutz von gespeicherten Informationen bereitzustellen. Nur berechtigte Bedienungspersonen sollen in der Lage sein, entsprechend gesicherte Informationen abzufragen oder zu verändern.

Eine Textbearbeitungseinrichtung, die diesen Anforderungen gerecht wird, ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß eine mit der Speichervorrichtung verbundene Vergleichseinrichtung mit durch diese steuerbaren Schalteinheiten zum Aufbau von Verbindungen zwischen der Speichervorrichtung und der textbearbeitenden Schreibmaschine bei Übereinstimmung der wahlweise vom Datenspeicher übernommenen Kennung mit einer über die Tastatur eingegebene Kennung und eine Ansteuereinheit für die Speichervor-

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richtung zum Auffinden und Auswerten eines im Datenspeicher wahlweise die Kennung enthaltenden Speicherbereichs angeordnet sind.

Bei einer nach diesen erfindungsgemäßen Merkmalen ausgestalteten Textbearbeitungseinrichtung sind die Verbindungen zwischen der Schreibmaschine und der- Speichervorrichtung für die Informationen ursprünglich durch schaltungstechnische Maßnahmen getrennt. Eine Iferbindung dieser beiden Einheiten kann durch eine Bedienungsperson unmittelbar nicht vorgenommen werden. Die Schalteinheiten zum Aufbau der Verbindungen zwischen der Speichervorrichtung und der textbearbeitenden Schreibmaschine sind lediglich durch die erfindungsgemäß angeordnete Vergleichseinrichtung ansteuerbar und zwar nur dann, wenn durch die Bedienungsperson über die Tastatur der Schreibmaschine eine Kennung eingegeben wird, welche der Kennung entspricht, die der Vergleichseinrichtung vom Speicher zugeführt wird.

Zum Auffinden der die jeweilige Kennung enthaltenen Speicherstelle dient die erfindungsgemäß vorgesehene Ansteuereinheit für die Speichervorrichtung. Da bis zum Vorliegen eines positiven Vergleichsergebnisses zwischen der textbearbeitenden Schreibmaschine und der Speichervorrichtung beide Einheiten voneinander getrennt sind, ist es auch nicht möglich, die gespeicherte Kennung dem Datenspeicher zu entnehmen. Ist an dem für die Kennung vorgesehenen Speicherbereich in der Speichervorrichtung eine Grundkennung eingespeichert, die keine Einschränkung des Zugriffs zum Datenspeicher bezeichnet, so baut die Vergleichseinrichtung entsprechend ohne jegliche Kennungseingabe über die Tastatur eine Verbindung zwischen der Speichervorrichtung und der textbeärbeitenden -Schreibmaschine auf.

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Nach einer bevorzugten Ausgestaltung ist die Textbearbeitungseinrichtung dadurch gekennzeichnet, daß eine von der Leseeinheit der Speichervorrichtung in Abhängigkeit der Abtastposition im Datenspeicher steuerbare, bei Vorliegen des Kennungsbereich.es im Datenspeicher den Ausgang der Leseeinheit von der Datenausgabeeinrichtung auf die Vergleichseinrichtung umschaltende Schalteinheit angeordnet ist. Damit wird sichergestellt, daß lediglich die im Kennungsbereich des Datenspeichers vorliegende Information der Vergleichseinrichtung zugeführt wird. Der übrige Datenspeicherinhalt wird dagegen von der Vergleichseinrichtung ferngehalten.

Bevorzugterweise sind der Vergleichseinrichtung zwei Speicherbausteine vorgeschaltet,- von denen einer die Kennung aus dem Datenspeicher und der andere die durch die Tastatur eingegebene Kennung übernimmt. Der Abschluß der Überarbeitung oder Ausgabe des gespeicherten Informationsinhalts werden diese der Vergleichseinriehtung vorgeschalteten Speicherbausteine wieder gelöscht.

Nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist die erfindungsgemäße Textbearbeitungseinrichtung dadurch gekennzeichnet, daß eine handbetätigbare Schaltereinheit für die Ansteuereinheit zum Auffinden des Kennungsbereiches und zum Abschalten der Datenausgabeeinrichtung angeordnet ist. Unter Zuhilfenahme dieser Elemente ist es möglich, an dem für die Kennung vorgesehenen Kennungsbereich eine neue Kennung einzugeben, ohne daß diese Kennung nach außen sich auswirkt. Damit ist lediglich die Eingabeperson in der Lage, in den derart gesicherten Datenspeicher einzugreifen. Besteht jedoch der Wunsch, die im Datenspeicher enthaltene Kennung auch auf dem ursprünglich geschriebenen Konzept aufzuzeichnen, so ist zu diesem Zweck die erfindungsgemäße Textbearbeitungseinrichtung

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dadurch gekennzeichnet, daß ein handbetätigbarer Überbrückungsschalter parallel zu der die Datenausgabeeinrichtung abtrennende Schaltstrecke angeordnet ist.

Anhand der Zeichnung ist ein nach den Merkmalen der Erfindung ausgestaltetes Ausführungsbeispiel im folgenden näher beschrieben.

Die Figur zeigt eine schematisierte Darstellung der zum Verständnis der Erfindung wesentlichen Baueinheiten.

Wesentliche Bestandteile der Schreibmaschine, die im Rahmen einer Textbearbeitungseinrichtung zum Einsatz gebracht werden sollen, sind die Tastatur TA und das Druckwerk DR. Für die Abspeicherung von über die Tastatur TA eingegebene Informationen ist eine Speichervorrichtung SPV mit einem Datenspeicher DS angeordnet. Die Speichervorrichtung SPV enthält eine Schreibeinrichtung SE und eine Leseeinrichtung LE für den Datenspeicher DS, welche über Schalteinheiten b1 bzw. b2 mit der Funktionsverbindungsstrecke zwischen der Tastatur TA und dem Druckwerk DR der Schreibmaschine koppelbar sind.

Die Schalteinheiten b1 und b2 sind lediglich geschlossen, wenn eine Vergleichseinrichtung V ein entsprechendes Steuersignal abgibt. Dieses Steuersignal wird von der Vergleichsschaltung erzeugt, wenn an den Eingängen der Vergleichsschaltung V durch die Speicherbausteine SP1 und SP2 gleiche Kennungen anliegen. Der Speicherbaustein SP1 ist der Tastatur TA und der Speicherbaustein SP2 der Speichervorrichtung SPV zugeordnet.

Der Datenspeicher DS enthält einen Kennungsbereich KB. Der Inhalt dieses Kennungsbereichs KB muß vor der Benutzbarkeit der Speichervorrichtung SPV für die Textbearbeitungseinrichtung in den Speicherbaustein SP2 über-

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nommen werden. Dazu dient eine Ansteuereinheit AE* welche über eine von Hand betätigbare Taste T1a aktivierbar ist. Durch diese Ansteuereinheit AE wird die Speichervorrichtung SPV veranlaßt, in einer ersten Schaltstufe den Datenspeicher DS in die Speichervorrichtung SPV einzuziehen, in einer zweiten Schaltstufe den Kennungsbereich KB im Datenspeicher DS durch die Leseeinheit LE anzusteuern und in einer dritten Schaltstufe die im Kennungsbereich enthaltene Kennung auszulesen.

Befindet sich die Leseeinheit LE der Speichervorrichtung SPV im Kennungsbereich KB des Datenspeichers DS, so ist gesteuert durch die Speichervorrichtung SPV ein Umschalter a des Ausgangs der Leseeinheit LE auf den Eingang des Speieherbausteines SP2 gelegt, so daß die im Datenspeicher DS enthaltene Kennung in den Speicherbaustein SP2 während der dritten Schaltstufe der Ansteuereinheit AE übernommen wird. Anschließend wird über die Tastatur TA und den entsprechend umgelegten Schalter T1b die Kennung von der Bedienungsperson in den Speicherbaustein SP1 eingegeben.

Bei Gleichheit dieser beiden Kennungen in den Speicherbaustein SP1 und SP2 wird durch die Vergleichsschaltung V die Verbindung zwischen der Schreibmaschine und der Speichervorrichtung SPV über die Schalteinheiten b1 und b2 hergestellt. Ist im Datenspeicher DS kein Kennungswert enthalten, so braucht auch über die Tastatur kein Kennungswert eingegeben werden und die Vergleichsschaltung stellt über die Schalteinheiten b1 und b2 die Verbindung her.

Soli eine neue Kennung über die Tastatur in den Kennungsbereich KB des Datenspeichers DS eingegeben werden, so muß als Voraussetzung der Vergleicher V mit seinen Schalt-

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einheiten b1 und b2 zuvor eine Verbindung zwischen der Schreibmaschine und der Speichervorrichtung SPV hergestellt haben. Durch Betätigung einer Schaltereinheit T2a in Verbindung mit T2b wird die Speichervorrichtung SPV veranlaßt, die Schreibsteuerung SE auf den Kennungsbereich KB des Datenspeichers DS einzustellen, und die Verbindung von der Tastatur TA zum Druckwerk DR wird unterbrochen. Über die Tastatur TA kann nunmehr die neue Kennung in den Datenspeicher DS eingegeben werden, ohne daß ein Ausdruck über das Druckwerk DR erfolgt. Soll dennoch gezielt ein Ausdruck der Kennung über das Druckwerk DR erfolgen, so ist ein Überbrückungsschalter T3 zu•betätigen, welcher parallel zur Strecke der Schalteinheit T2b angeordnet ist.

Nach Beendigung des Textbearbeitungsvorgangs, insbesondere bei Entnahme des Datenspeichers DS aus der Speichervorrichtung SPV werden über einen Schaltkontakt s die beiden Speicherbaüsteine SP1 und SP2 wieder gelöscht',

5 Patentansprüche
1 Figur

Q30G1 1-/Ό28 1

Leerseite

Claims

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/1/. Textbearbeitungseinrichtung unter Verwendung einer Schreibmaschine mit einer Speichereinrichtung, in der die durch die Schreibmaschinentastatur eingegebene Informationen speicherbar und überarbeitbar sind und die entsprechend der gespeicherten Informationen bedarfsweise eine Datenausgabeeinrichtung, z.B. die Abdruckeinrichtung der Schreibmaschine steuert, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit der Speichervorrichtung (SPV) verbundene .Vergleichseinrichtung (V) mit durch diese steuerbaren Schalteinheiten (b1, b2) zum Aufbau von Verbindungen zwischen der Speichervorrichtung (SPV) und der textbearbeitenden Schreibmaschine (T, DR) bei Übereinstimmung der wahlweise vom Datenspeicher (DS) übernommenen Kennung mit einer über die Tastatur (T) eingegebene Kennung und eine Ansteuereinheit (AE) für die Speichervorrichtung (SPV) zum Auffinden und Auswerten eines im Datenspeicher (DS) wahlweise die Kennung enthaltenden Speicherbereichs (KB) angeordnet sind.
2. Textbearbeitungseinrichtung nach Anspruch 1, d a durch gekennzeichnet, daß eine von der Leseeinheit (LE) der Speichervorrichtung (SPV) in Abhängigkeit der Abtastposition im Datenspeicher (DS) steuerbare, bei Vorliegen des Kennungsbereiches (KB) im Datenspeicher (DS) den Ausgang der Leseeinheit (LE) von der Datenausgabeeinrichtung (DR) auf die Vergleichseinrichtung (V) umschaltende Schalteinheit (b1, b2) an- geordnet ist.
3» Textbearbeitungseinrichtung nach ein der Ansprüche oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vergleichseinrichtung (V) zwei Speicherbausteine (SPI, SP2) vorgeschaltet sind, von denen einer die Ken-

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ORIGfNAL JNSPECTED

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nung aus dem Datenspeicher (DS) und der andere die durch die Tastatur (T) eingegebene Kennung übernimmt.
4. Textbearbeitungseinrichtung nach einem der Ansprüche bis 4, dadurch gekennzeichnet,

daß eine handbetätigbare Schaltereinheit (T2a, T2b) für die Ansteuereinheit (AE) zum Auffinden des Kennungsbereiches (KB) und zum Abschalten der Datenausgabeeinrichtung (DR) angeordnet ist.
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5. Textbearbeitungseinrichtung nach Anspruch 4, d a durch gekennzeichnet, daß ein handbetätigbarer Überbrückungsschalter (T3) parallel zu der die Datenausgabeeinrichtung (DR) abtrennenden Schaltstrecke (T2b) angeordnet ist.

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