DE2841820C2

DE2841820C2 - Drucktastenbetätigter Schalter mit einem über einen zweiarmigen Hebel auf eine Kontaktvorrichtung einwirkenden Stößel

Info

Publication number: DE2841820C2
Application number: DE2841820A
Authority: DE
Inventors: Edelbert Ing.(grad.) 1000 Berlin Wiechert
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1978-09-22
Filing date: 1978-09-22
Publication date: 1983-05-05
Also published as: US4287399A; DE2841820A1

Description

Kontaktvorrichtungen, die miuds einer Drucktaste betätigt werden, werden u. a. auch für Überwachungszwecke eingesetzt Beispielsweise kann überwacht werden, ob zwei Bestandteile eines modular aufgebauten Gerätes einwandfrei aneinander anliegen bzw. aneinander arretiert sind. Ein Beispiel für eine derartige Überwachung ist eine Förderanlage, in der Förderwagen auf Profilschienentrassen laufen und ihre Antriebsenergie von entlang der Profilschienentrassen verlaufenden Strombahnen beziehen. Da die Förderwagen dem Transport unterschiedlichsten Förderguts dienen, werden unterschiedliche Förderbehälter eingesetzt, die auf bestimmte Fördergüter speziell zugeschnitten sind. Die Überwachung erstreckt sich darauf, ob ein Förderbehälter auf dem Fahrwerk vorhanden ist und ob er in der richtigen Lage auf das Fahrwerk aufgesetzt und verriegelt ist. Die Überwachung soll derart erfolgen, daß ein Förderbehälter, der lose auf einer Verriegelungseinrichtung des Fahrwerkes aufsitzt bzw. mit einem Endbereich auf der Verriegelungseinrichtung und mit dem anderen auf anderen Fahrwerkbereichen aufliegt, bereits mit Sicherheit eine Betätigung der Kontaktvorrichtung verursacht; bei einwandfrei aufgesetztem Förderbehälter und demzufolge größerer Annäherung der Förderbehälterunterfläche an die Fahrwerkoberfläche soll dagegen keine Behinderung dieser Annäherung durch den drucktastenbetätigten Schalter bzw. keine Beeinträchtigung der Funktionssicherheit der Kontaktvorrichtung erfolgen.

Die Erfindung geht aus von einem drucktastenbetätigten Schalter, bei dem zur Kontaktbetätigung ein mit einem Ansatz versehener Stößel entgegen der Kraft einer Feder axial verschiebbar ist und über einen zweiarmigen, schneidengelagerten Hebel auf eine Kontaktvorrichtung einwirkt.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, diesen Schalter so auszugestalten, daß bei losem Aufliegen eines Gegenstandes auf dem Stößel, d,h. bereits bei kurzen Auslenkwegen des Stößels ein sicheres Ansprechen eier Kontaktvorrichtung erzielt ist, daß andererseits aber auch ein verhältnismäßig großer Nachhub des Stößels nach Durchlaufen des eigentliche!? Scha|tweges nicht behindert ist Diese Aufgabe wird dadut-eh gelöst, daß der eine Arm des Hebels zwischen der in Auslenkrichtung rückwärtigen Seite des Ansatzes und einer vom Stößel durchdrungenen Gehäusewandung angeordnet ist

Der mit der Erfindung erziehe Vorteil besteht insbesondere darin, daß der am Stößel anliegende Arm des zweiarmigen Hebels unter dem Einfluß einer Federkraft steht, die nach Freigabe des anderen Armes des Hebels durch Verschieben des Stößels diesen Arm verschwenkt und im Zuge der Verschwenkbewegung eine Veränderung der Kontaktstellung der Kontaktvorrichtung bewirkt Dabei kann die am zweiten Arm des Hebels auftretende Federkraft durch eine Feder der Kontaktvorrichtung realisiert sein. Beispielsweise kann diese Feder aus der zu betätigenden Kontaktfeder bestehen, d.h., daß die am zweiten Arm des Hebels auftretende Federkraft mit der Kontaktkraft identisch ist

Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß der Hebel eine Ausnehmung aufweist durch die der Stößel hindurchtritt Damit wird eine konstruktiv besonders einfache Ausgestaltung des Hebels erreicht.

Weitere konstruktive Ausgestaltungen der Erfindung sehen vor, daß der Ansatz durch eine auf dem Stößel befestigte Scheibe gebildet ist und daß der Ansatz eine Anlagefläche für eine den Stößel umgebende Schraubenfeder bildet

Damit kann die gesamte, aus Stößel, Feder und Hebel bestehende Einrichtung in einfacher Weise montiert werden.

Im folgenden werden in zwei Figuren zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung erläutert.

In einer einen Bestandteil eines Förderwagenfahrwerks bildenden Gehäusewandung 1 befindet sich eine Bohrung 2, durch die ein längsbeweglicher Stößel 3 hindurchtritt Der Stößel 3 weist als Ansatz 4 eine starr an ihm befestigte Scheibe auf, die auf die Unterfläche eines als Schaltwippe dienenden Hebels 5 einwirkt. Der Stößel 3 ist von einer Schraubenfeder 6 umgeben, die sich im oberen Bereich am Ansatz 4 und im unteren Bereich an einer Montagewandung 7 abstützt, die eine Bohrung 8 für den Stößel 3 aufweist.

Der vom Stößel 3 abgewandte zweite Arm des Hebels 5 drückt in der dargestellten Schaltlage einen Kontaktstößel 9 einer Kontaktvorrichtung 10 so weit nach unten, daß eine schematisch angedeutete Kontaktfeder 11 in Berührung mit einer Gegenkontaktfeder 12 steht Die von der Kontaktfeder 11 und der Gegenkontaktfeder 12 ausgeübte Kraft ist geringer als die von der Schraubenfeder 6 hervorgerufene, einer Verschiebung des Stößels 3 nach unten entgegenwirkenden Federkraft

Bei Aufsetzen eines Förderbehälters auf das Fahrwerk trifft die Unterfläche des Förderbehälters auf den Stößel 3 auf und verschiebt diesen entgegen der von der Schraubenfeder 6 aufgebrachten Kraft nach unten. Bereits nach einer kurzen Auslenkstrecke des Stößels 3 ist der Hebel 5 infolge der von der Kontaktfeder 11 und der Gegenkontaktfeder 12 der Kontaktvorrichtung 10

aufgebrachten Federkraft so weit geschwenkt, daß der aus der Kontaktfeder 11 und <ter Gegenkontaktfeder 12 gebildete Schaltkontakt geöffnet wird. Parrot ist ein Antriebsstromkreis fflr das Fahrwerk des Förderbehälters unterbrochen,

Pas in der Fi g4 dargestellte weitere Ausfflhrongsbeispjel des erfindungsgemäGen drucktastenbetätigten Schalters ist in der durch das Aufsetzen eines Förderbehälters auf ein Fahrwerk verursachten Lage des Schalters gezeigt

Eine wiederum einen Teilbereich des Fahrwerks eines aus Förderbehälter und Fahrwerk bestehenden Förderwagens bildende Gehausewandung 13 trägt einen Montagewinkel 14, an dem sich ein L-förmiger Hebel 15

abstet«. Per Hebel 15, weist eine Bohrung W auf, durch die ein Stößel 17 hindurchtritt. Per Stößel t.7 ist durch eine Bohrung 18 der Gehäusewandung t3 und durch eine Bohrung 19 des Montagewinkels 14 jängsverschiebbarr Per Stößel 17 trägt als Ansatz 20 eine aufgektemmte Ansatzscheibe, an der eine Schraubenfeder 21 abgestützt ist. In der dargestellten Lage ist der Stößel 17 durch eine nicht gezeigte FörderbehälterfJäche so weit ausgelenkt, daß ein Kontaktstößel 22 einer Kontaktvorrichtung 23 den Hebel 15 in die gezeigte Lage verschwenkt, Pamit ist ein Kontakt innerhalb der Kontaktvorrichtung 23 so geschaltet, daß der Antriebsstromkreis des Fahrwerks unterbrochen wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche;

1. Drncktastenbetätigter Schalter, bei dem zur Kontaktbetätigung ein mit einem Ansatz versehener Stößel entgegen der Kraft einer Feder axial verschiebbar ist und Ober einen zweiarmigen, schneidengelagerten Hebel auf eine Kontaktvorrichtung einwirkt, dadurch gekennzeichn e t, daß der eine Arm des Hebels. (5) zwischen der in Auslenkrichtung rückwärtigen Seite des Ansatzes (4) und einer vom Stöße! (3) durchdrungenen Gehäusewandung (1) angeordnet ist

2. Drucktastenbetätigter Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (5) eine Ausnehmung aufweist, durch die der Stößel (3) js hindurchtritt.

3. Drucktastenbetätigter Schalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (4) durch eine auf dem Stößel (3) befestigte Scheibe gebildet ist

4. Drucktastenbetätigter Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (4) eine Anlagefläche für eine den Stößel (3) umgebende Schraubenfeder (6) bildet

5. Drucktastenbetätigter Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die der durch die Schraubenfeder (6) verursachten Kraft entgegengerichtete Kraft durch eine Kontaktfeder

(11) und eine Gegenkontaktfeder (12) der Kontaktvorrichtung (10) realisiert ist jo