DE2844158A1 - Verfahren zur reproduktion von originalvorlagen welche bezueglich ihres farbgehaltes nach einem dreibereichsverfahren abgetastet werden - Google Patents
Verfahren zur reproduktion von originalvorlagen welche bezueglich ihres farbgehaltes nach einem dreibereichsverfahren abgetastet werdenInfo
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Description
\ ι j V. -·".,·. , .-DP. C- ,'.' P Μ r S i ., E Ά
B 1178-D
Anmelder:
Burda Verwaltung KG Schutterwald Postfach 1249 D-7 600 Offenburg
Verfahren zur Reproduktion von Or iginalvor lagen v/elche
bezüglich ihres Farbgohaltes nach einem Dreibereichsvort'ahren
abgetastet werden
030016/043·
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Ni.äiESt-jj/ H-.-^S;-' ·. " ■ -ί !.'„:-.!' ·.-;L'L2 #233ϋ3 03) Konto Kr 4Ϊ3 11343
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co Zcuspa'.ont
BAD ORIGINAL
HATt in rANWALT-üR. ilUM/.Uh C . . ..- . Di L J ,, P ti t S I K E R
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Anmelder:
Burda Verwaltungs KG Schutterv/ald
Postfach 1249
D-7 6OO Offenburg
Verfahren zur Reproduktion von Originalvorlagen welche bezüglich ihres Farbgehaltes nach einem Dreibereichsverfahren
abgetastet werden
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reproduktion von
Originalvorlagen, welche bezüglich ihren Farbgehaltes nach einem Dreibereichsverfahren abgetastet v/erden, gemäß dem
Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Beim Ausgang technischer Reproduktionssysteme entsteht das von der Originalvorlage reproduzierte Bild als Ergebnis
einer Farbsynthese und wird als solches dem Gesichtssinn des Betrachters angeboten. Die Reproduktion kann dabei
entweder nur so lange aufrechterhalten v/erden, als die Ansteuerungssignaie der Farbsynthese existieren, beispielsweise
bei der Wiedergabe auf einen Bildschirm, oder sie
030016/043»
Postscheckkonto München Nr. 9-13 54-DU7 Reuochelbank München (DLZ 700 303 00) Konto Nr. 423.11343
Telex 5215145 Zeus Telegrammadresso/Ceble Adross: Zeuspatent
BAD ORiGlNAL
B 117b-D
- yr -
28AA158
kann nach Umwandlung der n'oist elektrischen Signale boiscielsvcise
in Farbstoff Konzentrationen als Farbdruck, fotografisches Papierbild oder Diapositiv dauerhaft bestehen
bleiben. Unter der Voraussetzung, daß die Übertragung b~w. Speicherung der elektrischen Signale nahezu
ideal, d.h. störungs- und verzerrungsfrei erfolgt, sind
die I'arbwiedergabeeigenschaften der Reproduktion im wesentlichen
von der Farbanalyse und der üblicher Weise als Farbmischung bezeichneten Farbsynthese bestimmt. Die Farbmischung
kann als sogenannte additive Farbmischung, wie beispielsweise beim Farbfernsehen, oder als sogenannte substraktive
Farbmischung, wie beispielsweise beim Farbfilm, oder als Mischform,
wie beispielsweise bei verschiedenen Druckverfahren,.
erfolgen. Die für die Farbmischung erforderlichen Steuersignale werden durch eine Analyse der Originalvorlage gewonnen,
wobei diese in der Regel punktweise abgetastet und bezüglich ihres Farbgehaltes analysiert wird. Da die Farbe
einer Vorlage keine physikalische Eigenschaft derselben, sondern eine Sinnesempfindung ist, müssen bei der Analyse die sinnesphysiologischen
Eigenschaften des menschlichen Gesichtssinnes berücksichtigt v/erden. Bei dieser Farbanalyse, bei der aus
eioiu von jedem Bildpunkt ausgehenden Farbreiz elektrische
Signale erzeugt v/erden ist daher darauf zu achten, daß diese Signale, soll das Reproduktionssystem das Original wie ein
Farbnormalsichtiger "sehen"/ durch eine lineare Beziehung mit den Grundfarbwerten verknüpft sind. Nur bei Erfüllung dieser
Bedingung sind die Abtastsignale proportional zu Farbv/erten in einem entsprechend gewählten Primärvalenzsystem, so daß
sie als Farbwertsignale bezeichnet werden können. Bei den technischen Reproduktionssystemen erfolgt die Gewinnung der
Farbwertsignale im allgemeinen nach dem sogenannten Dreibereichsverfahren.
Das an sich genaueste Verfahren zur Bestimmung einer Farbvalenz, das Spektralverfahren erfordert
für die Durchführung der Messungen einen zu großen Zeitbedarf/
um bei technischen Reproduktionssystemen einsetzbar zu sein. Das dritte bekannte Verfahren zur Bestimmung einer Farbvalenz,
das sogenannte Gleichheitsverfahren, ist zur Analyse bei
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technischen Reproduktionssystemen prinzipiell nicht geeignet,
da bei diesen das Gleichheitsurteil einer farbnormalsichtigen Person notwendig ist, welche zu der zu bestimmenden Farbvalenz
aus einem Farbatlas oder einer Farbskala eine genau gleichsehende Farbprobe heraussuchen muß. Dieses Verfahren wird
jedoch im graphischen Gewerbe bei der sogenannten Abmusterung angewandt, bei der eine manuelle Retusche an den Farbauszügen
vorgenommen wird.
Bei dem Dreibereichsverfahren v/erden ähnlich wie beim menschlichen
Auge drei Signalenach drei spektral verschiedenen Wirkungsfunktionen aus dem Farbreiz mit drei diskreten Empfängern
bestimmt, die im allgemeinen aus fotoelektrischen Wandlern und vor diesen angebrachten Korrekturfiltern bestehen. Die
effektiven Spektralempfindlichkeiten der Empfänger, einschließlich
der Korrekturfilter, sollten dabei mit irgendwelchen
Spektralwertfunktionen übereinstimmen., die sich aus den Grundspektralwertkurven
durch eine einfache lineare Beziehung errechnen lassen. Bei der Analyse werden des weiteren auch die
Gesetzmäßigkeiten des gewählten Farbmischungssyster'iS eier dabei
verwendeten Primärfarben berücksichtigt. Auf eine Nichtbeachtung der Gesetzmäßigkeiten des Farbensehens zurückführbare
Fehler, d.h. Fehler, die auf einer Nichteinhaltung einer farbvalenzmetrischen Wiedergabe beruhen, sind
nicht korrigierbar und führen zu einer allgemeinen Verschlechterung der Farbwiedergabeeigenschaften des Reproduktionssystems
.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Voraussetzungen
für eine farbvalenzmetrisch richtige Reproduktion zu schaffen,
so daß einander entsprechende Bildpunkte des Originales und der Wiedergabe, abgesehen von beabsichtigten und gezielten
Änderungen, gleiche Farbvalenzen besitzen und unter gleichen Betrachtungsbedingungen von einer farbnormalsichtigen Person
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als völlig gleichaussehend empfunden v/erden. Diese Aufgabenstellung
beruht auf der Erkenntnis, daß lediglich bei Erreichung dieses Zieles vom gleichen Original nach unterschiedlichen
Farbwiedergabeverfanren hergestellte Reproduktionen
mit dem Original und untereinander sinnvoll vergleichbar sind. Eine derartige Vergleichbarkeit von Reproduktion,
die nach unterschiedlichen Wiedergabeverfahren hergestellt sind - sei es auf der Basis additiver, rein subtraktiver
oder im wesentlichen subtraktiver Farbmischung, wie z.B. von Fernsehmonitordarstellungen, Hardcopies, Dias oder
Druckerzeugnissen -, ist jedoch immer dann von Bedeutung, wenn Aussagen über die Farbwiedergabe bei einer Art der Reproduktion
repräsentativ für eine andere Art der Reproduktion sein sollen. Besonders wichtig ist dies im Zusammenhang mit der
Herstellung von Druckerzeugnissen, v/o sich Auftraggeber und Drucker aufgrund von Arbeits-Zeit und Kostenersparnissen
bereits vor Erstellung von Farbauszügen bzw. von Andrucken die endgültige Farbwiedergabe beurteilen möchten. Auch dann
wenn hierbei eine bewusste Änderung der Gesamtfarbv/iedergabe,
die Erzielung eines Farbstiches, oder die gezielte Änderung in der Farbwiedergabe von Details angestrebt wird, ist eine
farbvalenzmetrisch richtige Reproduktion die wichtigste Voraussetzung,
um die gleiche Wirkung dieser Eingriffe bei Reproduktionen nach verschiedenen Wiedergabeverfahren zu erhalten,
beispielsweise auf einem Fernsehmonitor und in den Farbauszügen und damit in den endgültigen Farbdrucken.
Die Erfindung schafft diese Voraussetzungen für eine farbvalenzmetrisch
richtige Reproduktion durch den Vorschlag eines Verfahren zur Reproduktion von Originalvorlagen mit
insbesondere nicht metamerer Färbzusammensetzung, bei dem die
jeweilige Originalvorlage bezüglich ihres Farbgehaltes nach einem Dreibereichsverfahren abgetastet und nach einer Verarbeitung
der erhaltenen Abtastsignale durch eine Farbmischung mittels eines Farbwiedergabesystems reproduziert wird, welches
dadurch gekennzeichnet ist, daß die Abtastsignale in drei farbvalenzmetrisch korrigierte Primär-Farbsignale umgewandelt
werden, und daß die Anpassung der Abtastsignale oder der aus
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diesen gewonnenen Signale an zumindest ein Farbv/iedergabesysteni
und/oder Eingriffe zur Änderung der Gradation und/oder gezielte Eingriffe zur Veränderung der Farbwiedergabe
einzelner Farben im Gesamtbild oder in diskreten Bildbereichen und/oder andere Weiterverarbeitungen der Abtastsignale
oder der aus diesen gewonnenen Signale erst nach deren umwandlung in die farbvalenzmetrisch korrigierten
Primärfarbsignale durchgeführt werden.
Unter einer "nicht metameren Farbzusammensetzung" wird im
Zuge dieser Anmeldung"verstanden, daß die Farben der Originalvorlage
aus drei Farbkomponenten z.B. durch subtraktive Farbmischung aufgebaut sind, d.h. daß in der Originalvorlage
keine bedingt gleichen Farben vorliegen. Unter der Bezeichnung "Primärfarbsignale" werden Signale verstanden, welche farbvalenzmetrischen
Anteilen in irgendeinem Primärvalerizsystern
entsprechen. Unter der Bezeichnung"Farbwiedergabesysterne"
worden beispielsweise elektrische Bi Ids chirmsy steine , fotografische
Aufsichtsbilder, fotoelektrische Hardkopien, Diapositive,
nach dem Prinzip der additiven Farbmischung arbeitende Druckverfahren wie der Offsetdruck, sowie nach der
subtraktiven Farbmischung oder im wesentlichen nach der subtraktiven
Farbmischung arbeitende Druckverfahren wie der Tiefdruck, einschließlich entsprechender Vorstufen für die
Herstellung von Druckauszügen, beispielsweise mittels Scanner oder Gravurtechniken,verstanden.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht es von einer elektronischen
Abtastvorrichtung oder Kamera, welche die Originalvcrlage
im Dreibereichsverfahren abtastet, gleichzeitig oder
nacheinander mehrere unterschiedliche Reproduktionssysteme derart anzusteuern, daß die von ihnen erzeugten Reproduktionen
der Originalvorlage von einem farbnormalsichtigen Betrachter als dem Original entsprechend und gleichaussehend betrachtet
v/erden. Dieser Vorteil kommt besonders deutlich zum Tragen, wenn das Verfahren bei für die Druckindustrie neuerdings ange-
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betonen Systemen Verwendung fii.-det, bei denen die farblichbildnerische
Wirkung von Originalvorlagen im Druck vorab auf einem Fernsehbildschirm simuliert und gleichzeitig Möglichkeiten
zur kontrollierten Korrektur gegeben v/erden sollen. Diese bekannten Vorrichtungen fassen den gesamten Übertragungskanal zusammen und enthalten eine Vielzahl von Eingriffmöglichkeiten
zur Verbiegung und Verschiebung von Kennlinien und Mischkanäle,
mittels derer ohne Berücksichtigung der farbvalenzmetrischen Grundlagen und in Anlehnung an die bisher empirisch
bzw. nach der Gleichheitsmethode vorgenommenen Farbkorrekturen, Mischungen von Primär- und Sekundärfarben vorgenommen v/erden.
Das erstrebte Ziel dieser Vorrichtungi ii, >-ine Aussage über die
farbliche Wirkung eines gedruckten Bildes machen zu können, ohne den kosteiiinLciisiven Druckprobe'lü; von der Atzung bzw.
der Gravur der Druckzylinder bis hin zur Inbetriebnahme der Druckmaschine durchführen zu müssen, wird hierdurch nicht oder
nur bedingt erreicht. Das auf dem Bildschirm von einer geübten Bedienungsperson subjektiv optimal eingestellte Bild wird
dieser zwar Anhaltspunkte geben, wie das endgültig gedruckte Bild aussieht und zu diesen1, auch in einer gewissen Korrelation
stehen, aufgrund der die Bedienungsperson Aussagen über das endgültige Druckergebnis machen und unter Umständen auch gezielte
Eingriffe vornehmen kann.Die gewünschte Objektivierung
ist jedoch damit nicht gegeben, da die Ergebnisse und die Art der vorgenommenen Beeinflussung von einer Bedienungsperson
zur anderen variieren.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens v/erden farbvalenzmetrisch korrigierte Primärfarbsignale vor ihrer
Weiterverarbeitung zwischengespeichert, so daß sie von dort beliebig abgerufen v/erden können.
Für Farbwiedergabesysteme mit im v/esentlichen subtraktiver
Farbmischung hat es sich als besonders günstig erwiesen, die gezielten Eingriffe erst nach Umformung der Primärfarbsignale
in dem Farbwiedergebesystem angepasste Farbstoffkonzentrationssignale
oder Auszugsdichte-Signale vorzunehmen,
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da dies der bisher üblichen Handhabung bei der sogenannten Abmusterung nahekommt und sich die Hodionunyupcr^unen bei
der Einführung des erfindungsgemäßen Verfahrens somit nicht erheblich umgewöhnen müssen.
Bei der Weiterbildung dieses Verfahrens werden aus dem durch gezielte Eingriffe variierten Farbstoffkonzentrations-Signalen
oder Auszugsdichte Signalen entsprechend variierte Primärfarbsignale gebildet, mittels derer und der restlichen unverändert
gebliebenen abgespeicherten Primärfarbsignale durch additive Farbmischung ein Monitorbild erzeugt wird, welches
dem Operator die durch die gezielten Eingriffe in die Farbstof fkonzentrationssignale oder die Auszugsdichte Signale
bewirkten Änderungen in der zugehörigen, durch die im wesentlichen subtraktive Farbmischung des Farbwiedergabesystems
erzeugten Reproduktion der Originalvorlage aufzeigt. Hierdurch lässt sich ein Scannen abgemusterter Auszugsplatten oder ein
Gravieren von Druckplatten und die Herstellung von Probeabzügen vermeiden. Bei Verwendung eines durch eine Anpassungsmatrix angepassten Fernsehmonitors können gleichzeitig farbvalenzmetrisch
richtige Bilder der nach dem Dreibereichsverfahren abgetasteten Originalvorlage erzielt werden, welche
Basis für die Vornahme der gezielten Eingriffe in die Farbstof fkonzentrationssignale oder Auszugsdichte-Signale sind.
Zweckmäßiger Weise werden die der Originalvorlage farbgetreu entsprechenden,farbvalenzmäßig korrigierten Primärfarbsignale
dabei unverändert gespeichert, bis das Monitorbild dem gewünschten Reproduktionsergebnis entspricht. Anschließend
werden die neuen Werte abgespeichert,anhand derer die Druckplatten,
beispielsweise mittels Scannen oder entsprechender Ätzgravurtechniken, hergestellt v/erden.
Die Erfindung bezweckt des weiteren eine Schaffung von wirksamen
und einfach durchzuführenden Farbanalyse-und/oder Farbsyntheseverfahren,
mittels derer von einem Original farbvalenz metrisch richtige Primärfarbsignale und/oder aus solchen
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f arbvalerizroetrisch richtige Reproduktionen auch bei subtraktiver
oder im wesentlichen subtraktiver Farbmischung erhalten werden, sowie die Angabe von hierzu geeigneten
Vorrichtungen.
Bei der Reproduktion von Originalvorlagen mittels eines Dreibereichsverfahrenshinsichtlich ihres Farbgehaltes
gibt es verschiedene Ursachen, welche die Farbwiedergabeeigenschaften verschlechternd beeinflussen
können. Dies sind zum einen systembedingte, nicht korrigierbare Fehler/die bei der Farbsynthese entstehen,
wie beispielsweise dann, wenn bei einem additiven Farbwiedergabesystem mit vorgegebenen Primärvalenzen Farben
reproduziert werden sollen, zu deren Nachmischung mindestens ein negativer Farbwert erforderlich wäre. Ähnliches gilt
für subtraktive Farbmischungen, wenn zur Reproduktion von Farben mindestens eine negative Farbstoffkonzentration erforderlich
wäre. Diese Fehler sind unvermeidbar und durch keine irgendwie gearteten Maßnahmen korrigierbar. Ihr
Einfluß auf die Farbwiedergabeeigenschaften eines Systems ist jedoch meistens gering, da die Zahl der in der Natur
vorkommenden stark gesättigten Farben begrenzt ist. Daneben entstehen vornehmlich bei der Farbanalyse bedingt korrigierbare
Fehler welche darauf zurückzuführen sind, daß die theoretisch erforderlichen spektralen Kanalempfindlichkeiten
infolge unzulänglicher Eigenschaften der optischen und
optoelektronischen Bauelemente mit vertretbarem Aufwand nicht exakt realisierbar sind. Wenn man sich andererseits
in Anpassung an die Kanalempfindlichkeiten der verfügbaren
Abtastsysteme auf virtuelle Primärvalenzsysteme mit nur positiven spektralen Empfindlichkeitskurven beschränkt,
v/as an sich farbvalenzmetrisch exakte Farbwertsignale liefern
würde, ist die Nachßchaltung einer elektronischen Matrizierung
notwendig, die dann die für die Empfänger-Primärfarben erforderlichen
Farbwertsignale ermittelt. Zur korrekten Matrizierung, insbesondere des roten und des grünen Kanales/sind
jedoch relativ große negative Matrixkceffizienten erforderlich, die betragsmäßig in der gleichen Größenordnung wie die
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Koeffizienten der Hauptdiagonale liegen, vras bedeutet,
daß sich zwar die Farbwertsignale subtrahieren, ihre nicht
korrelierten Rauschanteile jedoch addieren. Dies führt zu einer Verschlechterung des Störabstandes, die ebenfalls
nicht hingenommen werden kann. Da von einer fehlerhaften
Farbanalyse alle Farben verfälscht registriert werden, ergibt sich eine verschlechterte Farbwiedergabe des Gesamtsystems,
die nicht erwünscht ist. In; Vergleich hierzu spielt eine dritte Gruppe von Fehlern, die auf nicht idealen Eigenschaften
und Störeinflüssen der elektronischen Signalverarbeitung bzw. Übertragung zurückzuführen sind keine erhebliche
Rolle, da diese Fehler durch spezielle Schaltungsmaßnahmen bei den gegenwärtig am Markt befindlichen kommerziellen
Geräten sehr klein gehalten sind. Für die gewünschte farbvalenzmäßig korrekte Reproduktion von Originalvorlagen
ist es daher besonders wichtig, die bei einer Nichtbeachtung der Gesetzmäßigkeiten des Farbschens entstehenden und nicht
korrigierbaren Fehler hei der Tarbaiialyüe möglichst klein
zu halten.
•Hierzu wird erfindungsgemäß ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem drei farbvalenzmetrisch korrigierte Primärfarbsignale
von einer Originalvorlage, insbesondere nicht metamerer
Farbzusammensetzung, gewonnen werden, wobei die Originalvorlage bezüglich ihres Farbgehaltes bei einem Dreibereichsverfahren
mit valenzraetrisch nicht korrekten Abtastern abgetastet und die hierbei erzeugten Abtastsignale elektronisch
aufbereitet werden,und das dadurch gekennzeichnet ist, daß jedes Abtastsignal zwecks Korrektur des Grauabgleichs einer
Gradationsentzerrung unterzogen wird und/oder daß mit den gegebenenfalls gradationsentzerrten Abtastsignalen zur Verbesserung
der Farbwiedergabeeigenschaften bunter Objektfarben eine lineare Transformation durchgeführt wird.
Das Problem einer farbvalenzmäßig exakten Wiedergabe, bei der
die einzelnen Abtastsysteme bezüglich ihrer Spektralempfindlichkeit
den Zapfen des menschlichen Auges entsprechen müsste, so daß auch bedingt gleiche farbvalenzmetrisch richtig wie
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von einen farbermornialsichtigen Betrachter gesehen werden,
vereinfacht sich bei den meisten technischen Reproduktionssystemen, bei denen als Originalvorlagen fast ausschließlich
Reproduktionen verwendet v/erden, die als solche keine iuetamere Farbzusammensetzung aufweisen. Dies gilt beispielsweise
bei Film- und Diaabtastern, sowie beim Scannen von Farbfilmen und fotografischen Aufsichtsbildern/die jeweils
aus drei Farbkoir.pcnenten durch subtraktive oder additive Farbmischung aufgebaut sind. Dau eri:iiuiu;itj:;yumäiie Verfahren
eignet sich besonders für diese Fälle.
Die bei dem erfindunsgemäßon Verfahren zur Anwendung kommende
Gradationsentzerrung ist nicht zu verwechseln mit der beim Fernsehen bekannten Gradationsvorentzerrung zur Kompensation
der Nichtlinearität der Bildröhrenkennlinie auf der Wiedergabeseite.
Die Gradationsentzerrung,im Rahmen dieser Anmeldung auch y~ -Korrektur genannt, soll die Nichtlinearitäten zwischen
den Meß- und Farbwerten näherungsweise kompensieren, was beispielsweise dadurch erfolgen kann, daß man exakte Kennlinien
mittels geeigneter Interpclationsverfahren z.B. Spline-Interpolation
ersetzt. Die Gradationsentzerrung kann auch durch Funktionsgeneratoren vorgenommen v/erden, welche die Farbwertsignale
gegenläufig vorverzerren, so daß Nichtlinearitäten kompensiert werden. Dieses Vorgehen ist jedoch nicht so zweckmäßig,
da derartige Schaltungen zu viele Einstellmöglichkeiten besitzen; v/elche die Wahrscheinlichkeiten von Eedienungsf ehlern
vergrößern. Die Gradationsentzerrung bewirkt eine helligkeitsrichtige, sowie farbstichfreie Wiedergabe von unbunten BiIdpartion
und erfüllt somit eine der wesentlichem Forderungen die
an Reproduktionssysteme zu stellen sind, da das menschliche Auge kleinere Fehler bei der Grauwiedergabe besser erkennt,
als vergleichbare Fehler an bunten Stellen.
Die Verbesserung der Farbwiedergabeeigenschaften bunter Objektfarben
über die Durchführung einer linearen Transformation der gradationsentzerrten Abtastsignale, d.h. eine lineare
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-Jl-
Matrizierung desselben ist insofern besonders günstig,
als diese schaltungstechnisch leicht zu realisieren ist und die realen spektralen Empfindlichkeitskurven der
Abtaster effektiver an die EBU-Spektralwertkurven angepasst werden können. Zum anderen erhält man hierdurch eine erste
lineare Nahrung des nicht idealen Zusammenhanges zwischen den verfälschten Abtastsignalen und den entsprechenden
farbvalenzmetrisch exakten Werten.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Gewinnung farbvalenzmetrisch
korrigierter Primärfarbsignale ist gemäß einer besonders vorteilhaften Weiterbildung dadurch gekennzeichnet,
daß die Abtastsignale vorder Gradationsentzerrung einem Weißabgleich unterzogen werden,und/oder daß die Gradationsentzerrung
durch Potenzierung der Abtastsignale mit einem Exponent-£*-Wert-er folgt, dessen Kehrwert gleich
der Steigung der Ubertragungskennlinie des jeweiligen
unkorrigierten Abtasters für unbunte Filmfarben der Originalvorlage ist, wenn die Ubertragungskennlinie die Abhängigkeit
des Logarithmus des Kehrwertes der Abtastsignale von den Dichten der zu reproduzierenden Graustufen wiedergibt.
Bei der Vornahme des Weißabgleiches werden die Verstärkungsfaktoren
der einzelnen Kanäle so bestimmt, daß die Abtastsignale größenmäßig einander angeglichen und auf ihren
maximal zulässigen Wert gebracht wurden. Die C -Werte hängen jeweils vom Äbtaster und der Farbzusammensetzung der
Originalvorlage ab, bei einer Filmabtastung von der Kombination Abtaster/FiIm. Durch die Vornahme der vorgenannten besonders
einfachen Gradationsentzerrung v/erden die Farbwiedergabeeigenschaften
von unbunten Farben nahezu ideal, ohne daß die Farbwiedergabeeigenschaften bunter Farben durch diese
Maßnahmen beeinflußt v/erden. Der Exponent, d.h. die y -Werte
können experimentell dadurch bestimmt werden, daß in der abzutastenden Vorlage ein Grauteil mit mindestens drei - schwarz,
weiß, und ein mittleres Grau - unbunten Stellen verwendet wird.
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Bei Kenntnis der Daten des als Originalvorlage verwendeten
Materials werden die Exponenten, d.h. die Jr' -Werte,
vorzugsweise aus den spektralen Daten des jeweiligen Abtasters und den Farbstoffen der Oriqinalvorlage berechnet.
vorzugsweise aus den spektralen Daten des jeweiligen Abtasters und den Farbstoffen der Oriqinalvorlage berechnet.
Um den Störabstand in der zur Verbesserung der Farbwiedergabeeigenschaften
bunter Objektfarben die lineare Transformation bewirkenden Matrixschaltung-kleinzuhalten, wird bei
Festlegung der Matrixkoeffizienten darauf geachtet, daß keine
negativen Koeffizienten zugelassen werden, die größer sind
als etwa o, 3-fache des Wertes der liauptdiagonale. Als
besonders zweckmüßig hat es sich erwiesen, wenn bei der die
lineare Transformation bewirkenden Matrix Matrixkoeffizienten für bestimmte vorgegebene Farben optimiert werden. Es lasst
sich zeigen, daß die optimalen Matrixkoeffizienten unabhängig von den Spektraleigenschaften der Originalvorlage sind. Sie sind jedoch in gev/isser Weise durch die Auswahl der Testfarben beeinflusst, die man bevorzugt derart wählt, daß die bei der
Reproduktion wichtigsten Farben richtig wiedergegeben v/erden. Die Auswahl dieser Farben hängt von dem jeweiligen Änwendungsfall ab. Zweckmäßigerweise werden die Matrixkoeffizienten derart bestimmt, daß die spektralen Empf ind .11 rii knits kurven der Abtaster bestmöglichst an farbvalenzmetrisch korrekte Spektralwertkurven für additive Primärvalenzen, beispielsweise an die EBU-Kurven oder entsprechende andere Kurven angenähert v/erden, wobei man zweckniäßigerweise dafür sorgt, daß die Summe der Differenzenquadrate zwischen Soll- und Istkurven Wellenlänge für Wellenlänge minimal wird. Eine derartige Bewertungsfunktion ist bei Dreibereichsfarbmeßgeräten sowie elektronischen Farbfernsehkameras zweckmäßig, da dort die spektralen Remissions- bzw.
Transmissionseigenschafton der v.w analysierenden Farben unbekannt sind.
als etwa o, 3-fache des Wertes der liauptdiagonale. Als
besonders zweckmüßig hat es sich erwiesen, wenn bei der die
lineare Transformation bewirkenden Matrix Matrixkoeffizienten für bestimmte vorgegebene Farben optimiert werden. Es lasst
sich zeigen, daß die optimalen Matrixkoeffizienten unabhängig von den Spektraleigenschaften der Originalvorlage sind. Sie sind jedoch in gev/isser Weise durch die Auswahl der Testfarben beeinflusst, die man bevorzugt derart wählt, daß die bei der
Reproduktion wichtigsten Farben richtig wiedergegeben v/erden. Die Auswahl dieser Farben hängt von dem jeweiligen Änwendungsfall ab. Zweckmäßigerweise werden die Matrixkoeffizienten derart bestimmt, daß die spektralen Empf ind .11 rii knits kurven der Abtaster bestmöglichst an farbvalenzmetrisch korrekte Spektralwertkurven für additive Primärvalenzen, beispielsweise an die EBU-Kurven oder entsprechende andere Kurven angenähert v/erden, wobei man zweckniäßigerweise dafür sorgt, daß die Summe der Differenzenquadrate zwischen Soll- und Istkurven Wellenlänge für Wellenlänge minimal wird. Eine derartige Bewertungsfunktion ist bei Dreibereichsfarbmeßgeräten sowie elektronischen Farbfernsehkameras zweckmäßig, da dort die spektralen Remissions- bzw.
Transmissionseigenschafton der v.w analysierenden Farben unbekannt sind.
Die Optimierung der Matrixkoeffizienten wird gemäß einer
anderen besonders vorteilhaften Ausführungsform des Ver-
anderen besonders vorteilhaften Ausführungsform des Ver-
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jofv W
-JlS-
fahrens für zumindest drei £;ul Ii nk Live C'.rundf arben,
vorzugsweise gleicher visile J lei. Helligkeit, ν or gen or.uo en,
und drei aus ihnen gebildete Hiuchiiiirben erster Ordnung.
Bereits hierdurch ergibt sich eine erhebliche Verbesserung der Farbwiedergabeeigcnschai: ten. Kenn man die Anzahl der
vorgegebenen Farben erhöht, verbessert .sich auch die
Qualität der Farbkorrektur, wc] ei in.il: zunehmender Anzahl
die Abhängigkeit von den jeweils gewühlten Farben abnimmt. Zweckmäßigerweiso sind Bestandteile eines jeden Filmtestfarbsatzes
eine Reihe von Graustufen,sowie eine Reihe von
Tt'.atfarben nach DIM G169 und verschiedene Hautfarben.
Besonders bewährt halten sich I'ilt.itx'stf'arbonsätze mit je
acht Graustufen mit dichten D . - o,35 und D - 2,1 ,
nun max ' '
17 Testfarben nach DIN 61 Ci) sowie sechs verschiedenen
Hautfarben.
Es hat sich gezeigt, dai3 bei einer sorgfältigen Auswahl
der Bezugsfarben bereits acht solche völlig ausreichend
sind, um die Optimierung durchzuführen.
Mit Vorteil wird bei der Optimierung der Matrixkoeffizienten
der mittlere Farbwiedergaboindo:: ermittelt und optimiert,
wobei die Optimierung zweckmäP.igerweise mittels einer
Kvolutionsstrategi'e durchgeführt wird. Dies kann experimentell
beispielsweise mittels der auf die vorstehend genannte Art sorg'-fältig
ausgesuchten Bezugsfarl>eri geschehen. Durch die Vielzahl
der Versuche ist es jedoch einfacher, die Optimierung auf einem Großrechner durchzuführen, falls die spektralen
Empfindlichkeiten des Systems bekannt sind. Eine besonders geeignete Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur
Gewinnung farbvalenzmetrisch korrigierter Primärfarbsignale
besteht darin, daß in jeder Ausgangsleitung für die Abtastsignale einer Dreibereichsabtastvorrichtung eine ' -Korrekturschaltung
vorgesehen ist, und daß an die Ausgange der !' -Korrekturschaltungen eine Matrixschaltung angeschlossen
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COPY
β 1178-D
ist. Der Vorteil dieser C' -Korrekturschaltung gegenüber anderen Funktionsgeneratoren liegt darin, daß zu jedem
Kanal nur eine Einstellmöglichkeit vorhanden ist, mit den der erforderliche Exponent, d.h. der ^ -Wert eingestellt
wird.
Die beschriebenen Korrekturmaßnahmen lassen sich außer bei der Farbanalyse von Reproduktxonssystemen auch verwenden,
um die absoluten Meßgenauigkeiten von Farbmeßgeräten nach dem Dreibereichsverfahren zu verbessern. Insbesondere Densitometer,
die wegen der Nichteinhaltung der Luther-Bedingung nicht 2U den Farbmeßgeräten gerechnet werden
dürfen, können mit diesen Korrekturmaßnahmen zu einfachen Farbmeßgeräten umfunktioniert werden.
Während die vorstehenden Ausführungen die Farbanalyse betrafen, soll im folgenden auf spezielle Farbsyntheseverfahren
eingegangen werden, mit denen auch eine farbvalenzmetrisch richtige Reproduktion bei subtraktiver oder
im wesentlichen subtraktiver Farbmischung erhalten wird. Wenn bei einer Abtastung nach dem Dreibereichsverfahren
durch geeignete Abtasteinheiten oder durch eine Signalaufbereitung,
beispielsweise gemäß dem vorstehend beschriebenen Verfahren, drei farbvalenzmäßig korrigierte
Primärfarbsignale erhalten sind, lassen sich hieraus ohne besondere Schwierigkeiten farbvalenzmäßig richtige Reproduktionen
mittels Farbwiedergabesystemen erhalten, die nach dem Prinzip der additiven Farbenmischung arbeiten.
Hierzu ist normalerweise nur die Verwendung geeigneter Anpassungsschaltungen notwendig, mittels derer das bei der
Analyse verwendete System der Primärvalenzen an das im Farbwiedergabesystem verwendete System von Primärvalenzen
angepasst ist.
Wenn dagegen ausgehend von den farbvalenzmetrisch korrigierten
Primärfarbsignalen eine valenzmetrisch exakte Wiedergabe
030018/0^38
mit Hilfe von Farbwiedergabesystemen bewirkt werden soll, die nach dem Prinzip der subtraktiven Farbmischung arbeiten,
müssen für die Farbvalenzen der Vorlagefarben bzw. für die entsprechenden farbvalenzmetrisch korrigierten Primärfarbsignale
diejenigen Konzentrationen ermittelt werden, die in subtraktiver Mischung bei dem gegebenen Farbstoffsystem
zu gleichen Farbvalenzen führen. Da sich das diese Zuordnung beschreibende exponentielle Integralgleichungssystem nicht
in mathematisch geschlossener Form nach den Konzentrationen auflösen lässt, müssen Näherungslösungen gefunden werden,
welche zum einen die Forderung nach valenzmetrisch exakter Farbwiedergabe weitgehend erfüllen, und zum anderen
schaltungstechnisch einfach zu handhaben sind.
Für die Ermittlung der Farbstoffkonzentrationen ergeben sich verschiedene Möglichkeiten:
a) ein rein rechnerisches Iterationsverfahren ;
b) ein Aufsuchen in einer Farbskala und entsprechende Interpolation·
c) Aufstellung eines Modellansatzes zur näherungsweisen Bestimmung der Farbstoffkonzentrationen.
Die Bestimmung von Farbstoffkonzentrationen mittels Iterationsverfahrens ist bekannt. Mittels derartiger schnell konvergierender
Verfahren ist bei theoretischen Untersuchungen eine hinreichend genaue Bestimmung der Konzentrationen für vorgegebene
Farbvalenzen möglich. Der Nachteil dieses an sich vorteilhaften Verfahrens besteht darin, daß bei nicht rein subtraktiven,
sondern nur überwiegend subtraktiven Farbmischungen, wie beispielsweise beim Tiefdruck, die iterativ berechneten
Konzentrationen nur Näherungswerte darstellen.
Die Bestimmung von Farbstoffkonzentrationen durch einen
Such- und Interpolationsvorgang in einer Farbskala oder einem Farbatlas, d.h. einer systematischen Farbsammlung/
O30Ö16/ÖA3B
die auf dem Farbmischungsprozcss des zugrundeliegenden
Reproduktionssystenis aufgebaut ist, erscheint zunächst
erfolgversprechend, da die Kennzeichnung jeder in der
Sammlung aufgeführten Farbe einerseits durch valenzmetrische Größen und andererseits durch die Konzentrationen
der verwendeten Farben oder beim Druckprozess der sogenannten Auszugsdichten bestimmt ist. Für eine Vorlagenfarbe, deren
valenzmetrische Größen aufgrund der Analyse bekannt sind, beispielsweise aufgrund der vorstehend beschriebenen Bestimmung
der Primärfarbsignale, wird diejenige Farbe der Skala herausgesucht, die dieser am nächsten sieht. Diese
Entscheidung kann visuell oder auch rechnerisch durch Minimierung des sogenannten Farbabstandes durchgeführt
werden. Die Systemgrößen, d.h. die Farbkonzentrationen bzw. die Auszugsdichten für diese ähnlichste Farbe sind
dann bekannt. Wenn jedoch höhere Genauigkeitsansprüche gestellt werden,, muß eine Interpolation mit den benachbarten
Farben der Skala durchgeführt werden. Dies ist jedoch äußerst schwierig, da der durch die Konzentrationen bzv/.
Auszugdichten gebildete "Farbraum" in einem stark nicht linearen Zusammenhang zu dem durch die Primärvalenzen festgelegten
Farbraum steht. Um bei der Interpolation zu ausreichend genauen Ergebnissen zu gelangen, muß die Farbskala
eine äußerst feine Aufteilung aufweisen. Ein v/eiterer Nachteil besteht darin, daß beim Auswechseln eines Farbstoffes
die gesamte Farbsammlung neu hergestellt und auch farbvalenzmetrisch neu vermessen v/erden muß. Trotzdem wird beim
Tiefdruck die Abmusterung noch heute im wesentlichen nach diesem Verfahren vorgenommen, obwohl sich selbst bei einem
gut eingespielten Team erhebliche Streubreiten bezüglich der herausgesuchten Farbkonzentrationen bzv/. Auszugsdichten
ergeben. Aufgrund dieser Problematik wird in der vorliegenden Erfindung ein weiteres Verfahren zur Ermittlung von Farbstoff
konzentrationen bzv/. Farbstoff konzentrationen entsprechen
den Signalen für ein im wesentlichen oder vollständig einer
030016/043«
B 1178"D
subtraktiven Farbmischung unter]iagencies Farbwiedergabesystem
vorgeschlagen, das aus drei I'rimärfarbwerten bzv;.
Frimärfarbsignalen eine farbvalenzmetrisch korrekte Reproduktion
liefert. Das Verfahren ist gekennzeichnet durch folgende Schritte: Umformung der Primärfarbsignale
in den Grundfarbstoffen des Wiedergabesystems angepasste
Farbwertsignale unter Ersetzen der spektralen Dichteverteilung der einzelnen Grundfarbstoffe des Farbwiedergabesystems
durch verschiedenen Wellonlängenbereichen zugeordnete " optimalf a-rbenartige Modellfarbstoffe ohne Nebendichten,
Umformung der hierbei erhaltenen Farbwertsignale
in entsprechende Farbdichte-Signale, sov/ie Umwandlung der
Farbdichte-Signale in Mode11farbstoffkonzentrationssignale,
unter Ersetzen der Farbdichten der optimalfarbenartigen
Modellfarbstoffe ohne Nebendichten in den einzelnen Wellonlängenbereichen
durch optimalfarbenartige Modellfarbstoffe
mit je einer Haupt- und zwei Nebendichten, die über den jeweiligen Teilwellenlängenbereich konstant sind, und von
denen je eine der dortigen Dichte der drei Grundfarbstoffe
näherungsweise zugeordnet ist.
Unter den Grundfarbstoffen des Wiedergabesystems werden die
drei Farbstoffe verstanden, mittels derer durch subtraktive Farbmischung oder im wesentlichen subtraktive Farbmischung,
die Reproduktion erstellt wird. Unter dem Ersetzen der spektralen Dichteverteilungen der einzelnen Grundfarbstoffe
des Farbv/iedergabesystems durch drei verschiedenen Wcllcnlängenbereichen
zugeordnete optimalfarbenartige Modellfarbstoffe ohne Nebendichten wird verstanden, daß das .sichtbare
Spektrum in drei in etwa den Farben rot, gelb und blau entsprechende Wellenlängenbereiche unterteilt wird, wobei die
spektralen Dichteverteilungen der einzelnen Grundfarbstoffe
in demjenigen Bereich, in dem ihr Maximum liegt, einen konstanten Wert zugeordnet bekommen und in den anderen Wellenlängenbereichen
nullgesetzt werden. Diese Maßnahme, d.h. das
0300Ί6/ΟΛ39
ΰ 11^-D - *s - 28U158
Ersetzen der spektralen Dicliteverteilungen durch optimallarbenartige
Modellfarbstoffe ohne Nobendichten, entspricht
einer Transfcrmation dos durch die Primärfarbsignale gegebenen
Farbruumes in einen den Valenzen der Grundfarbe toff e entsprechenden Farbraum. Die diesen Farbwerten entsprechenden
Farbwertsignale v/erden anschließend in Farbdichtesignale umgewandelt, was bedeutet, daß von jedem Farbwertsignal der
negative Logarithmus gebildet wird. Da die realen Grundfarbstoffe des KLedergabesystems nicht nur in ihren Hauptabsorptionsgebieten
wirksam sind, sondern auch unerwünschte Absorptionen in den anderen Spektralgebieten haben, werden die Modellfarbstoffe
mit sogenannten Nebendichten versehen, was bedeutet, daß ihnen in den Wellenlängenbereichen, in denen ihre Amplitude
bei den Modellfarbstoffen ohne Nebendichten nullgesetzt war,
endliche aber konstante Werte zugeordnet v/erden. In den einzelnen Wellenlängenbereichen sind daher die Haupt- und die Nebenwirkungen
aller drei Modellfarbstoffe wirksam, so daß bei der Änderung der Konzentration eines der Modellfarbstoffe nicht
nur der Anteil dessen Primärvalenz geändert wird, sondern aufgrund der Nebenwirkung in den beiden anderen Spektralgebieten
auch die dortigen Primärvalenzen. Wenn gleichzeitig die FarbdicliLcui gnale i η Modollfarbü LoL'IkonzentratiariiJ-Cicjnale
umgewandelt werden, erhält man bei geeigneter Wahl der Grenzen der drei Wellenlängenbereiche und bei geeigneten Amplitudenverhältnissen
der Modellfarbstoffe Signale, welche in guter Näherung die erwünschten Farbstoffkonzentrationen wiedergeben.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens erfolgen die Umformung der Primärfarbsignale in die Farbwertsignale
und die Umwandlung der Farbdichtesignale in die Modellfarbstoffkonzentrations-Signale mittels zweier linearer
Transformationen dieser Signale, wobei die Matrixkoeffizienten der ersten Linear-Transformation M1 durch die Wahl der Wellenlängenbereichsgrenzen
und die Matrixkoeffizienten der letzteren Linear-Transformation M2 durch das Verhältnis von Haupt- und
0300 1 6/0Λ5Β
28U158
Nebendichten der Modellfarbstoffe in den einzelnen
Wellenlängenbereichen für das jeweilige Farbwiedergabesystem
bestimmt werden. Dies kann beispielsweise experimentell durch Probieren erfolgen, wobei die Güte
des Ergebnisses beispielsweise anhand der in den Farbskalen für die zugehörigen Grundfarbstoffe festgelegten
Daten überprüft werden kann.
In einer Weiterbildung der Erfindung wird mit Vorteil jedes Modellfarbstoffkonzentrations-Signal entsprechend
einer Kennlinie variiert, welche derart festgelegt ist, daß Grauwerten entsprechende Primärfarbsignale zu Farbstoffkonzentrationssignalen
führen, die im jeweiligen Farbwiedergabesystem entsprechend gleiche Grauwerte erzeugen. Diese Kennlinien sind bei Farbwiedergabesystemen,
die auf der rein subtraktiven Farbmischung beruhen, Geraden. Bei Farbwiedergabesysteinen, die nur annähernd
den Gesetzmäßigkeiten der subtraktiven Farbmischung gehorchen, wie beispielsweise dem Tiefdruck, ergibt sich
ein komplizierterer nicht linearer Verlauf dieser Kennlinien.
Wenn das verwendete Farbwiedergabesystem der Tiefdruck ist,
werden zweckmäßigerweise die Modellfarbstoffkonzentration-Signale
bzw. die Farbstoffkonzentrations-Signale in entsprechende
Auszugsdichte-Signale umgewandelt.
Die Modellfarbstoffkonzentrations-Signale bzw. die Farbstoffkonzentrationssignale
bzw. die Auszugsdichte-Signale werden
vorzugsweise einer linearen Umformung mittels einer Korrekturmatrix
M- unterzogen, deren Koeffizienten derart bestimmt werden, daß die durch die Primärfarbstoffe des Farbwiedergabe
systems festgelegten Grundfarben und/oder Mischfarben erster Ordnung aus diesen farbgetreu wiedergegeben werden. Unter der
Bezeichnung "Grundfarben" werden hierbei die mit je einem
03ÖÖ16/CU38
13 117B-D _^_ 28U158
-U-
der Grundfarbstoffe in unterschiedlicher Konzentration
bzw. Auszugsdichte erzeugbaren Farben verstanden. Die Koeffizienten der Matrizen werden vorzugsweise durch eine
Optimierungsstrategie für vorgegebene Farbwerte bestimmt. Der Ausgangszustand der Matrizen M1, M2 und/oder M3 ist
zu Beginn der Optimierung willkürlich wählbar. Wenn lediglich die Matrizen M1 und M2 optimiert v/erden, hat man es
mit einem Optimierungsproblem mit 18 Freiheitsgraden,
wenn auch die Matrix M3 gleichzeitig optimiert werden soll, mit einem Optimierungsproblem mit 27 Freiheitsgraden zu tun.
Nach Festlegung einer Reihe von vorgegebenen Farbv/erten als Bezugsfarben, wird eine Bewertungsfunktion für die
Optimierung festgelegt, die beispielsweise darin besteht, daß der mittlere quadratische Abstand zwischen den realen
und Modell-Dichten für die verschiedenen Grundfarben ein Minimum einnehmen soll. Eine weitere Möglichkeit besteht
darin, den Farbwiedergabeindex einem Maximum zustreben zu lassen, wobei für den Farbwiedergabeindex beispielsweise
die in DIN 6169 festgelegte Formel verwendet wird. Da diese wie alle anderen gebräuchlichen Farbwiedergabeindexformeln
empirisch gewonnen sind, ergeben sich Unterschiede zwischen den verschiedenen Ergebnissen, je nach dem
von welchen dieser Farbwiedergabe-Indizes man ausgeht. Für die Optimierung der Matrixkoeffizienten selbst wird vorzugsweise
eine Evolutionsstrategie verwendet, da bei dieser während des Optimierungsvorganges möglicher Weise eingenommene
Nebenmaximas wieder verlassen werden können. Die Optimierung wird zweckm'äßigerweise für zumindest drei subtraktive
Primärfarben, vorzugsweise gleicher visueller Helligkeit,
und drei aus diesen gewonnenen Mischfarben erster Ordnung durchgeführt. Da durch die Auswahl dieser Farben das
Optimierungsergebnis nicht unwesentlich beeinflusst wird, verwendet man zweckmäßigerweise eine hohe Anzahl von Bezugsfarben, die einigermaßen gleichmäßig im Farbraum verteilt
sind.
030016/0433
B 1178"D -»- 284A158
Die erhaltenen Auszugsdichte-Signale v/erden mit Vorteil mit elektronisch abgespeicherten Auszugsdichten diskreter
Mischfarben des Farbwiedergabesystems (Katalogfarben) verglichen,
wobei zweckmäßigerweise eine lineare Interpolation zwischen den ermittelten Auszugsdichte-Signalen und den
nächst gelegenen Auszugsdichte-Signalen der Katalogfarben
vorgenommen wird. Die Interpolation führt hier zu genauen Ergebnissen, da die Modellkonzentrationen und die Konzentrationen
des realen Farbstoffsystems zwei zueinander nur wenig verzerrte "Farbräume" bilden. Auch die Anzahl der
abzuspeichernden Farben, d.h. der Umfang der Katalogfarben
kann daher klein gehalten werden. In der Farbskala sind die farbmetrischen Größen durch die Modellkonzentrationen
ersetzt, wodurch vor allem der anzuwendende Interpolationsalgorithmus erheblich vereinfacht wird.Diese Lösung ist
insbesondere für den Tiefdruck geeignet, der nicht exakt den Gesetzmäßigkeiten der subtraktiven Farbmischung gehorcht.
Die aufgrund der Abweichung in der Farbmischung in den Modellkonzentrationen enthaltenen zusätzlichen Fehler können
zusammen mit den prinzipiell durch den Modellansatz hervorgerufenen Fehlern durch die nachfolgende Interpolation in der
weitgehend linearisierten Skala minimiert v/erden.
Mit der Erfindung wird auch eine Vorrichtung vorgeschlagen,
die zur Ermittlung von Farbstoffkonzentrationon entsprechenden
Signalen eines im wesentlichen einer subtraktiven Farbmischung unterliegenden Farbwiedergabesystems aus drei Primärfarbsignalen
dient, und sich insbesondere zur Durchführung des vorstehend genannten Verfahrens eignen. Diese Vorrichtung
ist gekennzeichnet durch eine erste Matrixschaltung zur Umformung der Primärfarbsignale in den Primärfarbstoffen des
Farbwiedergabesystems angepasste Farbwertsignale, wobei die Matrixkoeffizienten der Matrixschaltung dadurch bestimmt sind,
daß die spektralen Dichteverteilungen der einzelnen Primärfarbstoffe des Farbwiedergabesystems durch drei verschiedenen
O30016/CU3Ö
3¥
Wellenlängenbereichen zugeordnete, optimaIfarbenartige
Modellfarbstoffe ohne Nebendichten ersetzt sind, durch an die Ausgänge für die Farbwertsignale der ersten
Matrixschaltung angeschlossene Logarithmir-Schaltungen, zum Umformen der Farbwertsignale in entsprechende Farbdichte-Signale,
sowie durch eine zweite Matrixschaltung
zur Umwandlung der Farbdichte-Signale in Farbstoffkonzentrationssignale,
wobei die Matrixkoeffizienten der zweiten Matrixschaltung dadurch bestimmt sind, daß die Farbdichten
der optimalfarbenartige Modellfarbstoffe ohne Nebendichten
der einzelnen Teilwellenlängenbereiche durch optimalfarbenartige Modellfarbstoffe ersetzt sind, die eine
Eaupt- und zwei Nebendichten aufweisen, welche über die jeweiligen Teilwellenlängerikonstant sind, wobei die Haupt-
und die beiden Nebendichten den Dichten der drei Primärfarbstoffe in dem entsprechenden Wellenlängenbereich näherungsweise
zugeordnet sind.
Die Matrixkoeffizienten der ersten Matrixschaltung sind
vorzugsweise durch die Wahl der Grenzen der Teilwellenlängenbereiche, diejenigen der zweiten Matrixschaltung durch
das Verhältnis von Haupt- und Nebendichten der Modellfarbstoffe in den einzelnen Teilwellenlängenbereichen für das
jeweilige Farbwiedergabesystem bestimmt.
Zweckmäßigerweise ist an den Ausgängen für jedes Mode11-farbstoffkonzentrations-Signal
der zweiten Matrixschaltung eine Schaltung vorgesehen, welche das ankommende Signal
gemäß einer vorbestimmten Kennlinie variiert, wobei die Kennlinie derart festgelegt ist, daß Grauwerten entsprechende
Primärfarbsignale in Farbstoffsignale umgewandelt werden, die im jeweiligen Farbwiedergabesystem Grauwerte erzeugen.
Wenn als Farbwiedergabesysteme ein Tiefdruck verwendet wird, kommt bevorzugt eine ergänzte Schaltung zur Anwendung,
welche die Modellfarbstoffkonzentrationssignale bzw. Farb-
030016/0438
Stoffkonzentrationssignale in entsprechende Auszugsdichte-Signale
umwandelt, die dem Praktiker geläufiger sind.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung enthält
die Vorrichtung eine dritte Matrixschaltung, der die Auszugsdichte-Signale zuführbar sind, wobei die Matrixkoeffizienten
der dritten Matrixschaltung derart bestimmt sind, daß die durch jeden Grundfarbstoff des Farbwiedergabesystems
festgelegten Grundfarben möglichst farbgetreu wiedergegeben werden.
Bei Farbwiedergabesystemen mit rein subtraktiver Farbmischung können die zweite Matrixschaltung und die dritte
Matrixschaltung zu einer gemeinsamen Matrixschaltung zusammengefasst sein.
Bei einer Anwendung im Tiefdruck ist es des v/eiteren von Vorteil, wenn die Vorrichtung einen Speicher enthält, in
dem die Auszugsdichten von Katalogfarben für das jeweilige Farbwiedergabesystem gespeichert sind, wobei eine Komperatorschaltung
die ermittelten Modelldichten mit den Katalogfarben vergleicht/und eine Interpolationsschaltung eine
Interpolation zwischen den nächst gelegenen Katalogfarben und den ermittelten Auszugsdichten durchführt.
Die vorstehend beschriebene Vorrichtung eignet sich auch für die Bildung eines Drucksimulators mit Hilfe eines nach
dem Prinzip der additiven Farbmischung arbeitenden Monitors, beispielsweise einem Fernsehbildschirm, der an den Eingängen
für Primärfarbsignale der ersten Matrixschaltung angeschlossen
ist. In dem Monitor selbst ist eine weitere Matrixschaltung vorgesehen, die eine Transformation der farbvalenzmetrisch
richtigen Farbwertsignale des frei wählbaren Bezugssystems
030016/0438
in entsprechende Farbwertsignale des Primärvalenzsystems
des Monitors vornimmt. Bei der Verwendung als Drucksimulator v/erden die verschiedenen Schalteinrichtungen in
umgekehrter Reihenfolge vor dem Signal durchlaufen/ so daß aus Auszugsdichte-Signalen Primärfarbsignale erzeugt werden.
030016/0438
B 1178-D -
3V
Die beiliegenden Zeichnungen dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung.
Fig. 1 zeigt das Prinzip eines elektronischen Lichtpunktabtasters
für Filme und Diapositive;
Fig. 2 zeigt die spektrale Kanalempfindlichkeit eines
ersten Abtasters (Abtaster Nr. 1) im Originalzustand;
Fig. 3 zeigt die spektrale Kanalempfindlichkeit eines
zweiten Abtasters (Abtaster Nr. 2) im Originalzustand;
Fig. 4 zeigt die Ubertragungskennlinie eines Abtasters
für unbunte Filmfarben;
Fig. 5 zeigt die Übertragungskennlinien von Fig. 4 mit logarithmischer Ordinate;
Fig. 6 zeigt ein vereinfachtes Blockschaltbild eines Filmabtasters mit ψ -Korrektur;
Fig. 7 zeigt ein vereinfachtes Blockschaltbild eines
Filmabtasters mit (/ -Korrektur und Korrekturmatrixschaltung;
Fig. 8 zeigt die spektralen Dichten von acht Graustufen mit Filmfarbstoffen eines speziellen Filmes
(Film Nr. 2)
Fig. 3 zeigt die spektralen Dichten von acht Graustufen
mit Filmfarbstoffen eines anderen Filmes (Film
Nr. 3) ;
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-3S-
Fig. 1o zeigt einen Ausschnitt der CIE-UCS-Farbtafel
196o für den Abtaster Nr. 2 in nicht korrigiertem Zustand und Film Nr. 2
Fig. 11 zeigt einen Ausschnitt der CIE-UCS-Farbtafel 196o
für den Abtaster Nr. 2 im korrigierten Zustand und Film Nr. 2;
Fig. 12 zeigt die effektiven spektralen Kanalempfindlichkeiten
des korrigierten Abtasters Nr. 1 im Vergleich zu den EBU-Kurven;
Fig. 13 zeigt die effektiven spektralen Kanalempfindlichkeiten
des korrigierten Abtasters Nr. 2 im Vergleich zu den' EBU-Kurven;
Fig. 14 zeigt eine normierte Darstellung eines für eine subtraktive Farbmischung verwendeten Farbstoffsystems,
mit beispielsweise einem Farbstoff mit den Farbstoffen Gelb, Magenta, Cyan und einem
Trägermaterial;
Fig. 15 zeigt in der CIE-UCS-Farbtafel 196o die ermischbaren
Farbarten eines realen Farbstoffsystems für Grauäquivalentdichten von D . = o,3 bis
Dmax - 2<5'
Fig. 16 zeigt vier verschiedene Typen von optimalfarbenartigen
Modellfarbstoffen;
Fig. 17 zeigt ein Ersetzen realer Farbstoffe durch optimalfarbenartige
Modellfarbstoffe;
Fig. 18 zeigt eine Graumischung eines realen und des
entsprechenden Modellfarbstoffsystems ohne Nebendichten. Die spektrale Dichte d (Aj
030016/043«
B 1178-D ■ -
ist bedingt - gleich mit einem aselektiven Grau der Dichte D = 1 bei Lichtart D5 ;
Fig. 19 zeigt in der CIE-UCS Farbtafel 196o die ermischbaren
Farbarten mit realen Farbstoffen und Modellfarbstoffen ohne Nebendichten von D . =0 bis
min
Dmax = 3'2'·
Fig. 2o zeigt ein Blockschaltbild von einer Schaltung,
welche einem Ersetzen der realen einer subtraktLven Farbmischung unterliegenden Farbstoffe durch
optimalfarbenartige Modellfarbstoffe ohne Nebendichten
entspricht;
Fig. 21 zeigt eine Nachbildung des realen Farbstoffes
"Gelb" durch einen optimalfarbenartigen Modellfarbstoff mit Nebendichten;
Fig. 22 zeigt eine Nachbildung des realen Farbstoffes "Magenta" durch einem optimalfarbenartigen Modellfarbstoff
mit Nebendichten;
Fig. 23 zeigt eine Nachbildung des realen Farbstoffes "Cyan" mit einem optimalfarbenartigen Modellfarbstoff
mit Nebendichten;
Fig. 24 zeigt eine Graumischung der in den Fig. 21 bis
23 gezeigten Modellfarbstoffe mit Nebendichten, wobei die spektrale Dichte d f X) unbedingt
- gleich mit einem aselektiven Grau der Dichte D = 1 ist ;
Fig. 25 zeigt in der CIE-üCS-Farbtafel 196o die ermischbaren
Farbarten mit realen Farbstoffen und mit Modellfarbstoffen mit Nebendichten und D . =0
mm
bis Vx = 3'2'
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B 1178-D - &) -
Fig. 26 zeigt ein Blockschaltbild von einer Schaltung, in der die bei der subtraktiven Farbmischung
verwendeten realen Farbstoffe durch optimalfarbenartige Modellfarbstoffe mit Nebendichten
ersetzt sind;
Fig. 27 zeigt ein Blockschaltbild von einer Schaltung, welche sich von derjenigen der Fig.26 dadurch
unterscheidet, daß die dortigen Ausgangssignale einer Schaltung für einen Grauabgleich zugeführt
sind, wobei diese Schaltung zur Bestimmung von Auszugsdichten aus Primärfarbsignalen dient, wenn
eine rein subtraktive Farbmischung vorliegt;
Fig. 28 bis 3o zeigen Modellgrauäquivalentdichten für die
Grundfarben Gelb, Magenta und Cyan wie man sie mit der Schaltung gemäß Fig. 27 erhält;
Fig. 31 bis 33 zeigen Modellgrauäquivalentdichten für die
Mischfarben erster Ordnung Blau,Grün und Rot,
wie man sie mit der Schaltung gemäß Fig. 27 erhält;
Fig. 34 zeigt ein vollständiges Blockschaltbild von einer Schaltung zur Ermittlung von Auszugsdichten aus
Primärfarbsignalen, bei der die von dem Grauabgleich kommenden Signale einer Korrekturmatrixschaltung
zur Korrektur für bunte Farben zugeführt sindf
Fig. 35 zeigt in der CIE-UCS-Farbtafel den mit der Schaltung
der Fig. 34 wiedergebbaren Farbartbereich im Ausgangszustand der Optimierung für die Koeffizienten
der Matrizen von D . = 0 bis D =3,2 mit einem Gesamtfarbwiedergabe-Index R = ~ 462;
030016/0438
Fig. 36 zeigt in der CIE-UCS-Farbtafel den mit der
Schaltung von Fig. 34 ermischbaren Farbartbereich nach 92 Optimierungsschritten von D . =0 bis
D = 3,2 und einem Gesamtfarbwiedergabe-Index
max
von Rges = 52'
Fig. 37 zeigt in der CIE-UCS-Farbtafel den mit der Schaltung
von Fig. 3 4 ermischbaren Farbartbereich im Endzustand der Optimierung, D . -O
bis D =v =3,2 und einem Gesamtfarbwiedergabemax
Index Rges = 76;
Fig. 38 zeigt in der CIE-UCS-Farbtafel den ermischbaren
Farbartbereich entsprechend Fig. 37 im Endzustand der Optimierung, wobei jedoch der Dichteumfang
von D . = o,3 bis D „ = 2,5 reicht, mit mxn max
einem Gesamtfarbwiedergabe-Index R = 89;
Fig. 39 zeigt die Kennlinien für einen Grauabgleich der Schaltung von Fig. 34 für eine rein subtraktive
Farbmischung;
Fig. 4o mit 42 zeigen die Modellgrauäquivalentdichten für die Grundfarben Gelb, Magenta und Cyan bei Verwendung
der Schaltung von Fig. 34 und optimal festgelegten Koeffizienten der Matrizen M1 bis
M ·
M3,
M3,
Fig. 43 mit 45 zeigen die Modellgrauäquivalentdichten für
die Mischfarben erster Ordnung Blau, Grün und Rot bei Verwendung der Schaltung von Fig. 3 4 und
optimal festgelegten Koeffizienten der Matrizen M1, M2 und M3;
Fig. 46 zeigt eine Schaltung entsprechend zu derjenigen von Fig. 34 mit besonderer Anpassung für den
Θ 3 O O 1 6 / O 4 3 ·
B 1178-D - J* - I
Tiefdruck, bei der in der Schalteinheit für den Grauabgleich eine Umformung der Modellkonzentrationen
in Modellauszugsdichten vorgenommen ist;
Fig. 47 zeigt die Kennlinien für den Grauabgleich bei der Vorrichtung von Fig. 46, im Falle des
Tiefdrucks; ,
Fig. 48 zeigt eine Weiterbildung der Schaltung von Fig. 46 bei der eine Feinstkorrektur der
Farbwiedergabe dadurch vorgenommen ist, daß die Modellauszugsdichte-Signale einer Komparator
Interpolationsschaltung zugeführt sind, welche diese Signale mit gespeicherten Werten einer
Farbskala vergleicht und interpoliert.
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Im folgenden wird ein Beispiel für die Farbanalyse erläutert
das zeigt, wie die Farbwiedergabeeigenschaften be-
stehender Systeme durch geeignete elektronische Maßnahmen verbessert werden können.
Die Farbanalyse wird hierbei mittels eines Filmabtasters durchgeführt.
Die Farbanalyse kann als eine Farbmessung nach dem Dreibereichsverfahren
aufgefasst werden,- sie ist daher im Prinzip unabhängig von der verwendeten Farbsynthese. Wegen
der Forderung nach einem möglichst guten Störabstand ist man bestrebt, möglichst ohne elektronische Matrixschaltungen
auszukommen, so daß als Farbmischkurven für Farbfernsehkameras und Filmabtaster die EBU-Spektralwertkurven nachgebildet
werden müssten. Wegen der erforderlichen jedoch nicht realisierbaren negativen Anteile dieser Spektralwertkurven,
stellt jede reale spektrale Empfindlichkeitskurve eine mehr oder weniger gute Annäherung an die EBU-Kurven
dar. Aus energetischen Gründen sowie wegen der Verschiedenheit der zu reproduzierenden Vorlagen, besitzen Farbkameras
und Filmabtaster meist unterschiedliche Farbmischkurven; Farbfernsehkameras müssen ebenso wie das menschliche Auge in
der Lage sein, bedingt gleiche Farben einer Szene als solche zu registrieren, da jede Farbvalenz durch unendlich viele
Farbreize verursacht werden kann. Beim Farbfilm hingegen wird jede ermischbare Farbvalenz durch genau eine Farbreizfünktion
verwirklicht, so daß beim Farbfilmabtaster kein Metamerieproblem besteht.
Jede Farbvalenz kann bei der Filmabtastung einerseits durch
drei farbvalenzmetrisch exakte Farbwerte, andererseits durch drei fiktive Farbwerte, die man mittels der realen
Farbmischkurven erhält, beschrieben werden. Dies entspricht den folgenden Beziehungen:
030016/0438
B 1178-D - AA -
7G0nm
1 .1
380nm
760nm 380 nm
760 η m
B0 = k / φ. ·ορ(λ) dX 1 τ
380nm
760nrn
380 η m
760 nm
380 nm
760nm
B = kBy φχ "0(X) dX 1.6
380 nm
Zwischen den exakten und fiktiven Farbwerten besteht also eine eindeutige Zuordnung, die im einfachsten Fall, falls
die Farbmischkurven mit den EBü-Spektralwertkurven übereinstimmen,
durch eine Einheitsmatrix beschrieben v/erden kann; allgemein besteht jedoch ein funktionaler Zusammen-
030016/OA38
B1178-D -44-
28U158
hang, der sich jedoch in der Regel nicht durch eine einfache lineare Beziehung ausdrücken läßt.
Am Beispiel von Farbfilmabtastern mit bekannter spektraler
Empfindlichkeit v/ird nun gezeigt, wie der funktionale Zusammenhang zwischen den fiktiven und
den exakten Farbwerten durch einfache Beziehungen näherungsweise so beschrieben werden kann, daß sich daraus einfache
analoge Korrekturschaltungen ableiten lassen.
Farbfilm- bzw. Diaabtaster nach Figur 1 werden in der Regel wegen des einfachen und schnell durchführbaren Abgleichs
mit konstanter Einstellung betrieben.
Zur Bestimmung der Farbwiedergabeeigenschaften der untersuchten Abtaster wurde wie folgt vorgegangen:
1) Es wurden zwei Farbfilmabtaster verschiedener Hersteller,
deren spektrale Kanalempfindlichkeiten
bekannt waren, ausgewählt. In den Figuren 2 und 3 sind in normierter Darstellung deren Kanalempfindlichkeiten
dargestellt. Sie haben nur wenig Ähnlichkeit mit den EBU-Kurven.
2) Es wurden sechs Filmtestfarbensätze mit je 536 Filmtestfarben
verwendet. Bestandteile eines jeden Filmtestfarbensatzes
v/aren je acht Graustufen mit Dichten zwischen Dmin = °'35 und D a = 2;1/ 17 Testfarben nach DIN 6169
sowie sechs verschiedene Hautfarben. Die spektralen Transmissionsgrade der einzelnen Filmtestfarben wurden
rechnerisch mit den spektralen Farbstoffdaten der bei den Fernsehanstalten am häufigsten zur Filmaufzeichnung
verwendeten Filme bestimmt.
3) Die Abtaster wurden jeweils auf Filmweiß D . = o,35
mm
jedes Filmtestfarbensatzes abgeglichen; hierzu wurden
030018/0431
die Verstärkungsfaktoren der Kanäle kR, k und kB
so bestimmt, daß die R-G-B-Farbwerte untereinander
gleich groß waren und ihre maximal zulässigen Werte annahmen.
4) Es wurden die Normfarbwerte der 536 Original-Filmfarben (Indes 0) eines jeden Testfarbensatzes
für Lichtart D^-^ gemäß der folgenden Formeln bestimmt.
760nm
kJxF/l (X)-SDC5(X).x(X)dX
300nm
760 nrn
V.i =kJXFj (λ)- S065
0F,
380 nrn
760nrn
1.8
oFi =l<yTRj (X)-S055(X). z (X) dX L
3SO nm
mit
100
760nm 1
/sD65(X) -y(X)dX
380nrn
für i = 1 .... 536 (Testfarben) F=I 6 (Filme)
030018/0431
B1178-D "**- 28U158
5) Die Wiedergabefarbwerte (Index W) der 536 Filmfarben je Testfarbensatz wurden für alle untersuchten
Filmabtaster berechnet.
750nm
D ι /
WA,F.i = RA.F J τΡ,ί 'λ) "1χ (X)d\ 1.11
3ÖOnm
760nm
380nm
380nm
760 nm
/Xfj (λ) · bA(X) d\ 1.13
3SO nm
mit folgenden Abgleichbedingungen
100
RA.F
380nm
100
GA.F = 760nm 1 ·15
nm
100
760nm 1.16
380nm
030016/DUI
B 1178-D
- ' &■ -
für A=I.... 8 (Abtaster)
F=I 6 (Filme)
i = 1 536 (Testfarben)
wobei .,( ) der spektrale Transmissions
Γ / L)—O /jj
grad von Filmweiß (D . ~ o,35) eines jeden
Filmtestfarbensatzes F ist.
Die Norrefarbwerte der Wiedergabefarben wurden
aus den R-G-B Farbwerten anschließend wie folgt bestimmt:
/o,43O5 0.3416 0,1784 \ /rw \
0,2220 0.7076 0.0713
^.Ri
l0,02O2 0.1296 0,9392/ \ b„.
1 .17
6. Die speziellen Farbv/iedergabeindizes nach DIN 6169 R7, „ . wurden für die 536 Filmtestfarben aller Abtaster-Film-Kombinationen
bestimmt. Die speziellen Farbwiedergabeindizes R. sind ein Maß für die valenzmetrische
Übereinstimmung von Original- und Wiedergabefarben; eine ideale Übereinstimmung v/ird definitionsgemäß
durch einen speziellen Farbwiedergabeindex
R. = 1oo gekennzeichnet.
7. Es wurden mittlere Farbv/iedergabeindizes für bestimmte Farbgruppen sowie deren Standardabweichung
als Maß für die Streuung um diesen Mittelwert bestimmt, Dabei wurde insbesondere berechnet:
030016/0438
28U158
a) der allgemeine Farbwiedergabeinüox R nach
DIN 6169 sov.
Nr. 1 bis 8.
Nr. 1 bis 8.
DIN 6169 sov.'ie ^ über die PIW-Testfarben
u a
\.F = Τ"Σ RA.F,i
ι =1
1.19
für 'Λ = 1 8 (Abtaster)
F = 1 6 (Filme)
i = 1 .... 8 (zu den Testfarben Nr. 1 bis
nach DIN 6169 bedingt-gleiche
Filmtestfarben)
b) der mittlere Farbwiedergabeindex und Standardabweichungen über acht Graustufen der D.ichten
Dmin = °'35 bis Dmax = 2>U
RgrauAF = "β" Zj RA.Rj 1 ·2o
j =1
'RA,F,j " RgrauAF' 1 .21
03001 8/0A38
BAD ORIGINAL
B 1 17 8-D - *g· -
für j ~ 1 .... 8 (Graustufen)
c) die iniLLlorcn Fiirbv/icdcrjabeindizeii und iJLandeirdabv.-eichungen
über 53 6 Filmtestfarben.
1 536
J A1F bJ6 r~\ M>·' ' -^ ^
.23
In der im Anhang befindlichen Tabelle sind die mittleren Farbwiedergabeindizes einschließlich der
Standardabv/eichungen/ sowie die speziellen Farbv^iedergabeindizes
für die 17 DIN-Testfarben, sechs verschiedenen
Hautfarben und acht Graustufen tabellarisch zusammengestellt .
Beim Vergleich der mittleren Farbv/iedergabeindizes der unkorrigierten, jedoch auf Filmweiß der Dichte D = o,35
abgeglichenen Abtaster fällt besonders auf, daß die Grauwiedergabe der einzelnen Abtaster-Filmkombinationen recht
unterschiedlich ist.
Ferner ist es bemerkenswert, daß relativ große Schwankungen der Farbwiedergabeindizes eines Abtasters bei der Abtastung
verschiedener Filmtestfarbensätze auftreten.
Die fehlerhafte Grauwiedergabe wird verständlich, wenn man Figur 4 betrachtet, in der die effektiven Farbwerte
R, G und B über den normierten Helligkeiten — der
max
030016/OUS
BAD
einzelnen Graustufen für die Abtaster-Filmkombinationen aufgetragen sind. Bei idealen Farbmischkurven müßten
sich in dieser Darstellungsweise als Kennlinien unter 45 geneigte Geraden ergeben, die durch den Koordinaten-Ursprung
verlaufen, da die maximalen R-, G- und B-Werte
willkürlich zu Eins angenommen wurden. Man erkennt aus
Figur 4 jedoch deutliche nichtlineare Abweichungen von der idealen Kennlinie.
Mit Funktionsgeneratoren könnten zwar die Farbwertsignale gegenläufig vorverzerrt v/erden, so daß die Nichtlinea
ritäten kompensiert würden, jedoch sind Schaltungen dieser Art unzweckmäßig, da sie zu viele Einstellmöglichkeiten
besitzen, die die Wahrscheinlichkeit von Bedienungsfehlern vergrößern.
Trägt man jedoch anstelle der Farbwerte die lcgarithmierten
Kehrwerte der drei Farbwertsignale, also log (=;) /log (—)
1 K Ij
bzw. log(—) über der Dichte D der einzelnen Graustufen
auf, so erhält man bei allen Film-Abtaster-Kombinationen je drei Kennlinien, die sich innerhalb der Zeichengenauigkeit
als Geraden mit unterschiedlichen Steigungen darstellen lassen, wie dies in Figur 5 dargestellt ist.
Theoretisch müssten sich drei gleiche Kennlinien mit einer Steigung von Eins ergeben; die realen Kennlinien besitzen
jedoch unterschiedliche Steigungen ß R, Ä„ und ^ß. Der
Zusammenhang zwischen den logarithmierten Farbwerten und den Dichten kann also folgendermaßen beschrieben werden:
- Dmin)
030016/0A38
B 1178-D - *7 _
log (~-) = Pb (D- D..-..n ) ι -26
Mit
D = log (-γ-) 1 · 27
und ,
Dm,n =log (γ-) Ί.28
lassen sich die Farbwerte R, G. und B wie, folgt ausdrücken:
1.29 ■max
G = (-φ J , 1.3ο
'max
1.31
Für eine theoretisch exakte Wiedergabe von unbunten Filmproben müßten die (3 -Werte im Exponenten den Wert Eins besitzen.
Dies läßt sich durch in der Farbfernsehtechnik übliche Ϋ -Korrekturschaltungen erreichen, so daß die Fehler
beim Grauabgleich bei den Film-Abtaster-Kombinationen nahezu völlig beseitigt werden. Es gilt hierbei
RV= (γ—fYR =RYR ,',.32
'max
030016/043·-
1 .33
1 .34 'max
falls
γ - _L_ 1.35
R~ Pr
Yg =J 1.36
ΎΒ " βΒ 1·37
ist.
Der Vorteil der γ -Korrekturschaltungen liegt darin,
daß je Kanal nur eine Einstellmoglichkeit vorhanden ist,
mit der das erforderliche y eingestellt werden kann.
Figur 6 zeigt das um die jf -Korrekturschaltungen erweiterte
Blockschaltbild eines Filmabtasters.
03001-6/0431
B 1178-D - >3 -
In den Tabellen des Anhangs sind zu jeder Abtaster-Filmkombination
je Kanal die erforderlichen ' -Korrekturwerte eingetragen. In den Spalten b dieser Tabellen
erkennt man im Vergleich zu den Spalten a die Auswirkungen der -Korrekturen.
Bei den bunten DIN-Testfarben sowie den Hautfarben
ergeben sich im Vergleich zu den -korrigierten Abtastern nahezu keine bzw. nur geringfügige
Unterschiede. Die Farbwiedergabeeigenschaften der Abtaster bezüglich der Wiedergabe von unbunten Testfarben
werden jedoch durch die / -Korrektur nahezu ideal. Die '-Werte sind sowohl von den spektralen
Empfindlichkeiten der Abtaster als auch von den spektralen Eigenschaften der abgetasteten Filme
abhängig; sie müssen daher für jede Abtaster-Filmkombination z. B. auch durch geeignete im Film
angebrachte Graukeile gesondert bestimmt werden.
Im folgenden wird gezeigt, wie durch eine Matrizierung
030016/Om
B 1178-D
-or-
der y -korrigierten R-G-B-Signale, d.h. durch Umformung
derselben mittels einer Matrixschaltung die Farbwiedergabeeigenschaften
des Filmabtasters für die bunten Farben verbessert v/erden können.
Fig. 7 zeigt ein Blockschaltbild für eine derartige Schaltung. Die lineare Matrizierung ist schaltungstechnisch
leicht zu realisieren. Auch der Störabstand wird durch eine derartige Schaltung nicht
wesentlich verschlechtert, wenn man dafür sorgt, daß die negativen Koeffizienten nicht größer als das
o,2- bis 0,3-fache des Wertes der Hauptdiagonalen werden.
Die realen spektralen Empfindlichkeitskurven der Abtaster
können ferner durch die Matrizierung effektiver an die EBÜ-Spektralwertkurven angepaßt werden.
Eine lineare Matrizierung entsprechend Figur 7 entspricht einer ersten linearen Näherung des nichtlinearen Zusammenhanges
zwischen den verfälschten R-G-B-Werten der Film-Abtaster-Kombination und den entsprechenden farbvalenzmetrisch
exakten R -, G - und B -Farbwerten. Formelmäßig läßt sich dies folgendermaßen ausdrücken:
Gk,
:orr
Wr/
k12-vR
k32-vB
/rM
1 .38
Die R-, G- und B-Werte sind die verfälschten Farbwertsignale,
die ein nicht korrigierter Abtaster liefert.
Die Verstärkungsfaktoren
n, v_, und v
sind erforderlich,
03D01S/0U9
B 1178-D
v/eil den Koeffizienten der IJauptdiagonalen der Kptrektur- ·
matrix v/illkürlich der Wert Eins zugeordnet wird; damit
man die relativen Größen der Matrixkoeffizienten vergleichen und ihren Einfluß auf den Störabstand leichter abschätzen kann.
Die naheliegendste und zugleich einfachste Möglichkeit, eine Bewertungsfunktion für die Optimierung festzulegen,
besteht darin, die spektralen Empfindlichkeiten der '
Abtaster so zu matrizieren, daß die hieraus resultierenden
neuen spektralen Empfindlichkeitskurven sich bestmöglich an die EBU-Kurven als Sollempfindlichkeiten derart anschmiegen,
daß die Summe der Differenzenquadrate zwischen
Soll- und Ist-Kurven Wellenlänge für Wellenlänge-minimal ■
wird. Die Bewertungsfunktion, die in diesem Fall aus drei Termen besteht, lässt sich folgendermaßen formulieren:
60
(rc.(i) -wiij)
1 .39
OO i=1
.4o
WB =
SO
i=1
rkorr ( I,
9 korr ' ' ι
9 korr ' ' ι
k12-vR k13 -vR
k22-vG k23.vG
ln\)\
1.42
030016/0438
B 1178-Ej;[|i
Eine Bevjertungsfunktion dieser Art ist z.B. bei Dreibereichsfarbmeßgeräten
sowie elektronischen Farbfernsehkameras zweckmäßig, da dort die spektralen Remissionsbzw. Transmissionseigenschaften der zu analysierenden \ ν- ,
Farben unbekanrit sind. Bei der Abtastung von Filmen .--'■"---"*'■-
oder anderen Reproduktionen, die wie Filmfarberi aus ·
drei Komponenten,sei es durch additive oder subtraktive ;
Farbmischung aufgebaut sind, besteht zusätzlich die Möglichkeit, die spektralen Eigenschaften dieser Komponenten
bei der Festlegung der Bewertungsfunktion zu berücksichr tigen, Beispielsweise kann man eine geeignete Anzahl von
Filmfarben als Bezugsfarben definieren und für diese Farben einen mittleren Farbwiedergabeindex berechnen, der, falls die
Farbwiedergabe für die gewählten Filmfarben einem Optimum zustrebt, einen maximalen Wert erreichen muß. Außerdem kann
durch eine geeignete Auswahl von Bezugsfarben das Optimierungsergebnis in eine gewünschte Richtung beeinflußt
werden. Wählt man als Bezugsfarben lediglich eine Reihe von Hautfarben, so wird als Ergebnis der Optimierung vornehmlich
die Farbwiedergabe der Hautfarben verbessert werden; andere Farben aber werden in nicht vorherbestimmter Weise
mehr oder weniger verfälscht wiedergegeben. Um zu gewährleisten, daß die Farbwiedergabeeigenschaften eines optimierten
Abtasters bezüglich aller reproduzierenden Farben gleichmäßig verbessert werden, wurde eine relativ große
Zahl von 536 Bezugsfarben festgelegt.
030016/0438
-ft-
Jeder Testfarbensatz bestand aus:
1) einer Graustufe der Dichte D = 1 bei Lichtart D,,
D-)
zum Unbuntabgleich der Abtaster
2) 17 Filmtestfarben, die farbortgleich sind mit den
in DIN 6169 genormten Testfarben
3) sechs zu den Hautfarben farbortgleiche Filmtestfarben
512 Testfarben, die sich aus 8 Kombinationen als subtraktive Mischung von achtGrauäquivalentdichten der drei
Farbstoffe Gelb, Magenta und Cyan, und zwar für die Grauäquivalentdichten D = o,35, D = o,55, D = o,75,
D = 1,o, D= 1,25, D= 1,5, D= 1,8 und D = 2,1 ergeben.
In diesen 512 Filmtestfarben sind jeweils acht Graustufen enthalten, die man definitionsgemäß dann erhält, wenn die
Grauäquivalentdichten der drei Farbstoffe alle den gleichen Wert haben. Die Graustufe mit der Dichte D = o,35 entspricht
Bildweiß und die mit der Dichte D = 2,1 Bildschwarz. Jeweils acht Graustufen für die Filme Nr. 2 und Nr. 3 sind
in den Figuren 8 und 9 dargestellt.
Die sich hieraus ergebende Optimierungsaufgabe kann mathematisch wie folgt beschrieben v/erden:
Es sind die Koeffizienten der Korrekturmatrix
ii k12 k13 \
k=
k33
U 23 K43
030013/0439
derart zu bestimmen, daß der über 536 Filmfarben gemittel te Farbwiedergabeindex
Rges= "536"Z. Ri 1"44
maximal wird.
Von den neun Koeffizienten der Matrix sind allerdings nur
sechs unabhängig frei wählbar, da für jeden geänderten Koeffizientensatz der Weißabgleich durch Bestimmung der
Verstärkungsfaktoren vR, vr und ν wiederhergestellt werden
muß. Es handelt sich hier also um ein Optimierungsproblem micht sechs unabhängigen Variablen. Geht man davon aus,
daß die gesuchten Koeffizienten zwischen + o,3 und - o,3 liegen können und daß die maximale Auflösung 1o~ betragen
soll, so gibt es 4,6 · 1o verschiedene mögliche Kombinationen, von denen eine entsprechend der Bewertungsfunktion
die optimale Lösung darstellt.
Als geeignete Optimierungsstrategie wurde die Mutationsoder Evolutionsstrategie verwendet, da diese in der Lage ist,
Nebenmaximas wieder zu verlassen.
Ausgangspunkt der Optimierung war die Einheitsmatrix. Da von den neun zu bestimmenden Koeffizienten nur sechs unabhängig
variabel sind, wurde mit Hilfe eines Zufallsgenerators eine Zahl von 1 aus 6 ausgelost. Der entsprechende Koeffizient
wurde um einen bestimmten Betrag Ak verändert, der Abtaster
durch Bestimmung von v_,, v„ und v_ neu auf Bildweiß abgeglichen
und der über 536 Farben gemittelte Farbwiedergabeindex berechnet. Ist der neue Farbwiedergabeindex größer
als der des Ausgangszustandes, wird die Änderung beibehalten
und die Prozedur kann neu beginnen; im anderen Fall wurde
030 016/0431
- Co-
zunächst versucht, ob eine entgegengerichtete Änderung des betreffenden Koeffizienten um -Δ k, nachdem zuvor die nicht
erfolgreiche Änderung wieder rückgängig gemacht wurde, zu einer Verbesserung führt. War auch diese Maßnahme erfolglos,
wurde ein neuer Koeffizient ausgelost. Erst v/enn alle Versuche bei allen sechs Koeffizienten erfolglos bleiben,
mußte entweder die Schrittv/eite Λ k verkleinert v/erden, oder
aber, v/enn bereits die kleinste technisch sinnvolle Änderung erreicht ist, die Optimierung abgebrochen werden, da
dann das Optimum erreicht war.
Mit dieser Evolutionsstrategie wurden die optimalen Matrixkoeffizienten
für alle Abtaster-Film-Koinbinntionen bestimmt.
Die speziellen Farbwiedergabeindize der γ -korrigierten
und optimal matrizierten Abtaster-Film-Kombinationen sind
in Spalte c der Tabellen im Anhang zusammengestellt. Bei
allen bunten Testfarben ist eine deutliche Verbesserung der Farbwiedergabeeigenschaften festzustellen; die Wiedergabe
der Grautöne wurde durch die Korrekturmatrix nicht beeinflußt.
Ebenfalls die gemittelten Farbwiedergabeindizes sowie die
Standardabweichungen bestätigen, daß die Farbwiedergabeeigenschaften
aller Abtaster-Film-Kombinationen deutlich verbessert wurden.
Besonders bemerkenswert ist, daß die ermittelten Koeffizientensätze
jeweils für einen Abtaster bei allen untersuchten Filmen nahezu gleich waren, so daß je Abtaster ein mittlerer
Koeffizientensatz angegeben werden kann. Diese mittleren Koeffizientensätze
sind im Anhang ebenfalls in den Tabellen angegeben. Die mit diesen Koeffizienten ermittelten Farbwiedergabeindizes
(Spalte d) unterscheiden sich bis auf R1~
(spezieller Farbwiedergabeindex der Testfarbe Nr. 12) kaum von den Farbwiedergabeindizes, die jeweils mit den optimierten
030016/0431
B 117B-D jte
Koeffizienten berechnet wurden, obwohl noch ein weiterer
formaler Unterschied in den Berechnung^methoden beider
Fälle bestand. Im Falle c) wurden die korrigierten R-G-B-Farbwerte
mit den Koeffizienten der optimierten Matrix berechnet, hierbei wurden rein rechnerisch negative Farbwerte
zugelassen, so daß sich im Ergebnis nur noch die Restfehler der Farbanalyse wiederspiegeln, die mit den
einfachen elektronischen Korrekturmaßnahmen nicht kompensiert werden können. Im Fall d) wurden neben der Korrekturmatrix
mit den gemittelten Koeffizienten die Eigenschaften des additiven Wiedergabesystems dadurch berücksichtigt,
daß etwaige negative Farbwerte nicht zugelassen und willkürlich zu Null gesetzt wurden. Lediglich
der Farbwiedergabeindex der Testfarbe Kr. 12, deren Farbort außerhalb des von den Primärfarben aufgespannten Dreieckes
liegt, wurde deutlich kleiner.
Die optimalen Matrixkoeffizienten sind also unabhängig
von den spektralen Eigenschaften der Filmfarbstoffe, sie
hängen jedoch von der Auswahl der Testfarben ab.Das Ergebnis der Optimierung wird jedoch dann unabhängicf von
der Auswahl der Bezugsfarben, wenn die Testfarben in einem
empfindungsgemäßen Farbraum gleichmäßig verteilt sind. So ergaben sich fast die gleichen Matrixkceffizienten unabhängig
davon, ob mit 536 Filmtestfarben oder nur mit den Testfarben Nr. 1 bis Nr. 8 nach DIN 6169 gerechnet wurde.
Dies ist besonders wichtig, da es beweist, daß zu einer Optimierung nur wenige Testfarben erforderlich sind, und
diese Optimierung in der oben beschriebenen Form mit vertretbarem Aufwand auch noch experimentell durchgeführt
wei'den kann.
In den Figuren 1o und 11 sind die Auswirkungen der Optimierung
für je zwei Filme und den zweiten Abtaster in der CIE-UCS Farbtafel daraesteilt. Besonders bemerkenswert sind
03001
-U-
die großen Sättigungsfehler der unkorrigierten Abtaster;
sie können durch die beschriebenen Korrekturmaßnahmen fast völlig beseitigt v/erden.
Die Auswirkungen der Matrizierung auf die effektiven spektralen Kanalempfindlichkeiten der Abtaster sind in den
Figuren 12 und 13 im Anhang dargestellt. Man sieht, daß die matrizierten Kurven jetzt zwar auch negative Anteile
besitzen und daß sie sich besser an die EBU-Kurven, als die nicht korrigierten Abtastkurven anschmiegen, trotzdem
bleiben große Unterschiede zwischen den EBU-Kurven und den durch die Korrekturmaßnahmen erreichten Kurven bestehen.
Trotz vergleichbarer guter Farbwiedergabeeigenschaften der korrigierten Abtaster sind ihre effektiven spektralen
Empfindlichkeiten auch untereinander recht verschieden.
Der Grund, weshalb die doch so unterschiedlichen Farbmischkurven zu so einheitlich guten Ergebnissen führen, scheint darin
zu liegen, daß bei der Abtastung von bereits reproduzierten farbigen Vorlagen kein Metamerieproblem besteht. Mit der
Korrekturmatrix lassen sich also die realen Abtastkurven optimal an die EBU-Spektralwertkurven anpassen, da die
gefundenen Matrixkoeffizienten je Abtaster nahezu unabhängig von den spektralen Eigenschaften der verwendeten Filmfarbstoffe
sind. Mit Hilfe der nichtlinearen f -Korrekturen werden sowohl die spektralen Eigenschaften der Abtaster als
auch der Filmfarbstoffe berücksichtigt; dafür spricht
die Tatsache, daß die erforderlichen V -Werte ausschließlich von der Abtaster-Film-Kombination abhängen.
Die Korrektur des Grauabgleiches wurde bei den untersuchten Filmabtastern rechnerisch durchgeführt; dies war möglich,
da die spektralen Daten der Filmfarbstoffe bekannt waren und sich deren Mischungsgesetze hinreichend genau beschreiben
lassen. Bei realen Reproduktionssystemen sind meist beide Voraussetzungen nicht erfüllt, trotzdem kann der Grauabgleich
030016/043·
ti-
in der oben beschriebenen Form auch experimentell durchgeführt
werden, wenn in der abzutastenden Vorlage ein Graukeil mit mindestens drei (Schwärs, Weiß und ein mittleres
Grau) unbunten Stellen vorhanden ist. Mit Hilfe der
V -Korrektur können z.B. die abgetasteten Farbwertsignale so vorverzerrt v/erden, daß die korrigierten Signale
in der Lage sind, mit Hilfe eines geeigneten Farbmischungssystems
einen entsprechend abgestuften Graukeil zu reproduzieren.
Die Bestimmung der optimalen Matrixkoeffizienten, die für
jedes Analysensystem prinzipiell nur einmal durchgeführt werden muß, da die Koeffizienten unabhängig von den spektralen
Daten der verwendeten Farbstoffe sind, ist ebenfalls z. B. mit Hilfe der Evolutionsstrategie experimentell
durchführbar. Wie die Untersuchungen gezeigt haben, sind bereits acht sorgfältig ausgesuchte Bezugsfarben
völlig ausreichend, um die Optimierung durchzuführen. Wegen
der Vielzahl der Versuche ist es jedoch einfacher, diese Optimierung auf einem Großrechner durchzuführen, sofern
die spektralen Kanalempfindlichkeiten des Systems bekcinnt
sind.
Die beschriebenen Korrekturmaßnahmen beschränken sich nicht nur auf die Farbanalyse von Reproduktxonssystemen, sondern
es lassen sich ebenfalls mit den gleichen Prinzipien die absoluten Meßgenauigkeiten von Farbmeßgeräten nach dem
Dreibereichsverfahren verbessern. Insbesondere Densitometer, die wegen der Nichteinhaltung der Luther-Bedingung keinesfalls
zu den Farbmeßgeräten gerechnet werden dürfen, können mit den oben beschriebenen Korrekturmaßnahmen zu
einfachen Farbmeßgeräten umfunktioniert werden.
Im folgenden wird ein Beispiel für die Farbsynthese wiedergegeben,
dei dem aus farbvalenzmetrisch korrekten bzw.
030016/0438
korrigierten Primärfarbsignalen die Farbstoffkonzentration
für eine nach dem Prinzip der subtraktiven Farbmischung arbeitendes Wiedergabesystem bzw. im Falle des Tiefdrucks
die Auszugsdichten bestimmt werden.
Die Primärfarbsignale v/erden dabei beisipielsweise, wie
im vorstehend beschriebenen Beispiel für die Farbanalyse gewonnen.
Die bei der subtraktiven Farbmischung entstehenden, durch ihre Normfarbwerte X, Y und Z gekennzeichneten Mischfarben
sind eindeutig durch die Konzentration ογ, c und c
der drei im Farbwiedergabesystem verwendeten Grundfarben bestimmt, wobei folgende Beziehungen gelten, wenn als
subtraktives Farbwiedergabesystem ein Farbfilm angenommen
wenn mit
U) = -Log (τΊΜ)
2.4
- - log
2.6
030D16/043I.
B 1178"D
2.7
die Farbstoff-Dichten bezeichnet sind. Hierbei bedeuten
7" (?) den spektralen Transmissionsgrad eines
Schicht träger S;
den spektralen
gelben Farbstoffschicht;
T ( \ ) den spektralen Transmissionsgrad einer
T (I ) den spektralen Transmissionsgrad einer
Magnetfarbstoffschicht;
Ύ (λ ) den spektralen Transmissionsgrad einer
Cyan-Farbstoffschicht.
und S^ die spektrale Strahlungsverteilung der beleuchtenden
Lichtquelle. Figur 14 zeigt die spektralen Dichten, Fig. 15 die ermischbaren Farbarten eines solchen Farbstoffsystems
.
Soll eine valenzmetrisch exakte Wiedergabe mit Hilfe eines derartigen subtraktiven Synthesesystems erreicht v/erden,
müssen für die Farbvalenzen der Vorlagefarben diejenigen
Konzentrationen ermittelt werden, die in subtraktiver Mischung bei dem gegebenen Farbstoffsystem zu gleichen
Farbvalenzen führen, was mathematisch bedeutet, daß das exponentielle Integralgleichungssystem 2.1 bis 2.3 mathematisch
nach der Konzentration aufgelöst v/erden muß. Da dies in geschlossener Form nicht möglich ist, werden Näherungslösungen
angegeben, die zum einen die Forderung nach valenzmetrisch exakter Farbwiedergabe erfüllen, und zum anderen
schaltungstechnisch einfach zu handhaben sind.
In einem ersten Schritt wurden die realen Farbstoffe des Wiedergabesystems durch optimalfarbenartige Modellfarbstoffe
ersetzt. Optimalfarben sind solche Körperfarben, deren
03ÖÖ1B/Ö43Ö
-β-
Transmissions- oder auch Remissionskurven eine rechtwinkelige
Form besitzen, wobei nur die zwei Transmissionsgrade χ(~λ)..Q und 1XM--A bzw. die zwei Romissionsgrade
ß(V)-0 und β>60=/Ι und höchstens zv/ei Sprungstellen im
sichtbaren Wellenlängenbereich vorkommen dürfen.
Wenn man die zugehörigen spektralen Dichten in Abhängigkeit
voll eier V.'ellenlänge aufträgt und daüei unterstellt, daß die
Absorption in den verschiedenen Wellenlängenbereichen nicht unendlich groß wird, erhält man spektrale Dichteverläufe,
deren Typen in Figur 16 wiedergegeben sind, und die im Rahmen
dieser Anmeldung als optimalfarbenartige Modellfarbstoffe bezeichnet werden.
Figur 17 zeigt, wie die realen Farbstoffe schematisch mit optimalfarbenartigen Modellfarbstoffen nachgebildet
werden. Der sichtbare Wellenlängenbereich ist in drei Teilwellenlängenbereiche unterteilt. In den verschiedenen
Teilwellenlärigenbereichen gilt
2.1ο
Da in den einzelnen Teilwellenlängenbereichen jeder Modellfarbstoff einen konstanten Dichtewert hat und die
beiden anderen Modellfarbstoffe die Dichte Null aufweisen,
lassen sich die Gleichungen 2.1 bis 2.3 mit der
03001 S/043B
B 1178-D
vereinfachenden Annahme, daß das Trägermaterial vollkommen
transparent sei ( cle^v^"^ — 0 ) in folgender Form
schreiben
+ AO
2.11
AO
4- AO
/to
2.12
■+ AO
/IO
2.13
Die verschiedenen Integrale stellen dabei die Normfarbwerte der drei Spektralgebiete unter Berücksichtigung
einer Lichtquelle mit der Strahlungsverteilung S^ dar.
Da im Wellenlängenbereich A1 bis λ „ überwiegend die blauen
Spektralanteile liegen, wird folgende Schreibweise eingeführt: -χ
= H- S* · *(-?0ctoi
2.14 2.15
Ü30016/043S
B 1178-D
2.16
Analog liegen im Wellenlängenbereich λ „ bis \ _ überwiegend
die grünen Spektralanteile
2.17 2.18
2g = k·
2.19
und im Bereich A-, bis Λ A die roten Spektralanteile
2.2ο 2.21
2.22
Diese Ausdrücke in die Gleichungen 2.11, 2.12 und 2.13
eingesetzt,ergibt
χ =/10 -X0 +/ΙΟ -Xs+./t0
yHYM c„Hdhh
=/O - Yb 4- /10 -Ys+/10
"Ar 2.23
2·24
Z '/10 · Zb -v /0 .Z6 +AO
Dies entspricht einer additiven Farbmischung, wobei die
Faktoren A0~^"'dcH , AO^*" ^ und /10°^'^ den
Anteil der Primärvalenzen an der additiven Mischung festlegen, so daß sie den Farbwerten R, G und B entsprechen:
6 = /10 2·27
-CW'Ck(n 2.28
B =
Das bedeutet, daß die Modellkonzentrationen c , c und
c die Anteile der durch die Intervallgrenzen festgelegten Primärvalenzen an der additiven Mischung bestimmen. Für
diesen Fall der optimalfarbenartigen Modellfarbstoffe ohne
sogenannte Nebendichten läßt sich die subtraktive Farbmischung auf die additive zurückführen, und das Gleichungssystem 2.23 bis 2.25 kann nach den Konzentrationen cy ,
0300167043·
B 1178-D
c.,,. und c_-, aufgelöst werden.
MM Cm
MM Cm
Es wurden ferner, wie in Figur 18 gezeigt, die optimalfarbenartige
Modellfarbstoffe 1o festgelegt, daß sie in subtraktiver Mischung ein aselektives Grau der Dichte
D = 1 ergeben. Die Modellkonzentrationen sind dann definitionsgemäß die Einheitskonzentrationen c = cMM =
CCM = 1*
Mit Hilfe des so abgeglichenen Modellfarbstoffsystems
wurden nach den Gleichungen 2.1 bis 2.3 die ermischbaren Farbarten für Grauäquivalenten D . =0 bis D =
3.2 berechnet und ihre Farbörter, wie in Figur 19 dargestellt; in der ClE-UCS-Farbtafel dargestellt. Die willkürlich
festgelegten Grenzen der Teilwellenlängenbereiche führen zu den zusätzlich eingezeichneten Primärvalenzen R, G, B.
Auffällig ist die zunächst geringe Übereinstimmung des
mit Hilfe der Modellfarbstoffe ermischbaren Farbartenbereichs mit demjenigen der realen Farbstoffe.
Da die Dichten der Modellfarbstoffe, gemäß Figur 18, in
den jeweiligen Spektralgebieten dyM = d = d„M = 1 sind,
gilt
--log R--Log (Rx-X^iVY+ IV^J
2.29
cYM = -Log
2"31
t)3OÖ1ß/OA3·
B 1178-D - J& -
Dieses Ergebnis läßt sich schaltungstechnisch durch das Blockschaltbild der Fig. 2o darstellen, wobei für die
Matrixschaltung die folgende Beziehung gilt:
K) =
Die Koeffizienten R bis B sind durch die Art der Aufteilung
des sichtbaren Spektralgebietes in die drei Teilwellenlängenbereiche bestimmt, was aus den Gleichungen
2.14 bis 2.22 deutlich wird.
Zur weiteren Verbesserung der Farbwiedergabe wurde wie folgt vorgegangen. Da die realen Farbstoffe nicht nur in
ihren Hauptabsorptionsgebieten v/irksam sind, sondern auch unerwünschte Absorptionen in den anderen Spektralgebieten
haben, wurden die Modellfarbstoffe mit sogenannten
Nebendichten versehen, wie dies in den Figuren 21, 22 und 23 für die Einzelfarbstoffe dargestellt ist.
Figur 24 zeigt die Graumischung für die derart gewählten Modellfarbstoffe mit Nebendichten.
In den drei Wellenlängenbereichen gilt für die resultierende spektrale Dichte bei den Modellkonzentrationen cyM,
CMM Und CCM
λ ^ A2. *
""■ 2.33
O3001S/0A3·
B 1178-D
-TT-
2.35
Da in den blauen, grünen und roten Spektralgebieten die Summend ich ten dD, d_ und dT, jeweils wieder wellenlängen
unabhängig sind, können die Gleichungen 2.1 und 2.3 in folgender Form geschrieben werden
-d
- K· [ AO
/IO
Az.
-4
-4 r*
AO .J
"Λ-
"λ Μ
AO .
2.36
2.37
(/ίο d-Js-
Ar
/ίο •
'Λα
2.38
Die Teilintegrale stellen auch hier die Normfarbv/erte
der drei Spektralgebiete bei Berücksichtigung der Wiedergabelichtquelle Sx dar. Nach Festlegung der Spektralgebietsgrenzen
kann somit jedes Gebiet wieder als Primärvalenz gekennzeichnet durch die Normfarbwerte nach den
Gleichungen 2.14 bis 2.22 aufgefaßt v/erden. Hieraus folgt
030016/0431
-dB · -ds -dR
Y = /0 · Yb +/IO -Yg-I-/10 - Yr 2.4O
-dB -dr.
G -4? 2 41
13 ι/10 ?10 Z
Z .-/10 · Z13 -ι-/10 . ?.G
Die Faktoren ^q b ^q^ ' und /\<j s können auch in
diesem Fall als Anteile R, G, und B der Primärvalenzen R, G und B an der additiven Mischung gedeutet werden, so daß
gilt
e/|o
Qx-AO 2.43
-dB
B = AO
Nur setzt sich hier die Größe der Anteile nach 2.33 bis 2.3 aus den Haupt- und Nebenwirkungen aller drei Modellfarbstoffe
zusammen. Ändert sich z.B. die Konzentration c„M des Cyan-Modellfarbstoffes,
so hat dies Einfluß auf die Summendichten d , d^, und dD und somit ändert sich nicht nur der Anteil
R der Primärvalenz R, sondern es ändern sich auch durch die Nebenwirkungen in den beiden anderen Spektralgebieten
die Anteile G und B der Primärvalenzen G und B.
Für die Darstellung in der CIE-UCS-Farbtafel gemäß Figur
Q30016/CU3·
bedeutet dies, daß die Mischungsergebnisse eines Modellsystems
mit Nebendichten nicht mehr auf geraden Verbindungslinien liegen, wenn die Modellkonzentration, verändert
wird, sondern auf gekrümmten Linien, wie dies bei realen Farbstoffen in subtraktiver Mischung der Fall ist. Man
erkennt ferner, daß der Umfang des erzielbaren Farbartbereichs für das Modellfarbstoffsystem kleiner geworden ist.
Die vollständige Lösung für optiitialfarbenartige Modellfarbstoffe
mit Nebendichten erhält man durch Einsetzen der Farbwerte aus den Gleichungen 2.42 bis 2.44 in 2.39 bis
2.41 und durch Auflösung nach R, G und B.
+ ßY-Y+ R7-Z 2Λ5
- Gx-X + 6γ , . μ--ζ- 2.46
B - Βχ 'X + By 1 τ D^* 21 2.47
Andererseits gilt nach den Gleichungen 2.33 bis 2.35 und 2.42 bis 2.44 auch
d R =r - Log R - Co1 - dcH3 + C
MM 'OhM3 "Γ Cy^1 · UγΗ3 2.48
= -LogS = C01-OIc^ +cHM -d
"αΥΜ2 2.49
2.50
und hieraus lassen sich die Modellkonzentrationen c^,,,, c,_,
GM MM
030016/0438
Jj. , i 7 8-D
und c_M berechnen
!.51
-V- d22 ' L09 ^ "*" ^2S,' Luy JJj 2.52
cXH>.-(d3/i· LogR+d32-
2.53
Das Ersetzen der Modellfarbstoffe ohne.Nebendichten durch
solche mit Nebendichten läßt sich schaltungstechnisch durch Anfügen einer Matrixschaltung M2 an die in Fig.
gezeigte Schaltung realisieren, wie dies in dem Blockschaltbild der Figur 26 gezeigt ist.
Für die Matrix gilt hierbei
r/l
^cfVj Hmmo C-I
Cl23
2.54 /V ~ I
3Λ
Die Koeffizienten dieser Matrix sind durch die Wahl der Amplitudenverhältnisse der Haupt- und Nebendichten der
Modellfarbstoffe in den einzelnen Teilwellenlängenbereichen
bestimmt.
Um den wiedergebbaren Farbumfang des Modells auszuweiten wurde versucht, unter Lösung von der Anschaulichkeit/ ausgehend·
von dem Blockschaltbild der Figur 26, durch Optimierung
050016/043«
die Koeffizienten der Matrizen (M1) und (M-) zu bestimmen.
Da das Modell eine näherungsweise Lösung für ein reales Farbstoffsystem ist, mit dem die Wiedergabefarben subtraktiv
ermischt v/erden, wurde eine geeignete Anzahl von Bezugsfarben definiert, die mit Hilfe dieses realen Farbstoffsystems
hergestellt sind. Für diese Bezugsfarben sind dann sowohl die valenzmetrischen Werte X, Y und Z als
auch die Grauäquivalentdichten D„, D,, und D^ bzw. auch
die Konzentrationen c , c„ und c bekannt. Das bedeutet,
daß für die Bezugsfarben die exakten Lösungen der subtraktiven Gleichungen 2.1, 2.2 und 2.3 bekannt sind. Da
durch die Auswahl dieser Bezugsfarben unter umständen das Optimierungsergebnis abhängt, wurden 512 Bezugsfarben
festgelegt, die einigermaßen gleichmäßig im Farbraum verteilt sind. Es waren dies die in Fig. 15 dargestellten
ermischbaren Farbarten der realen Farbstoffe für Grauäquivalentdichten von D . = o,3 bis D =2,5, wobei angemerkt
mm max
v/erden muß, daß in dieser Darstellung der Übersicht wegen nicht alle Zwischenwerte eingezeichnet sind.
Für diese Bezugsfarben wurden nach Blockschaltbild Fig. 26 aus den Normfarbwerten X, Y und Z die Modellgrauäquivalentdichten
Dvvr, D.,.. und D^., berechnet. Zwischen den realen-YM
MM CM
und Modell-Grauäquivalentdichten wurde anschließend folgende Gleichung 2.55 bis 2.57 für Gelb, Magenta und Cyan ein
mittlerer quadratischer Abstand gebildet v/erden.
2.55
E/12
Δ DH - IV(Dh; - Dmn)
030016/0431
B 1178-D
2.57
Für die Bev/ertungsfunktion wurde folgende Beziehung
gebildet:
= tUDv -ν λ D'
2.58
0300 1 S/ ÖA33
Ziel der Optimierung war, diesen mittleren quadratischen Abstand zu minimieren. Eine andere Möglichkeit besteht
darin, den Farbwiedergabeindex für die genannten Farben zu optimieren.
Die Optimierung wurde aus den bereits bei der Farbanalyse erwähnten Gründen mittels einer Evolutionsstrategie durchgeführt.
Es wurde so vorgegangen, daß mit Hilfe eines Zufallsgenerators einer der 18 Matrixkoeffizienten der Matrizen M1
und M„ ausgelost wurde und daß dieser, von einem Anfangszustand
ausgehend, um einen bestimmten Betrag verändert wurde. Dann wurden bei diesem Modellzustand für alle
512 Bezugsfarben, deren Normfarbwerte bekannt waren, die Modell-Konzentrationen bzw.-Grauäquivalentdichten berechnet
und gemäß 2.58 der mittlere quadratische Abstand zwischen den tatsächlichen und den Modellwerten bestimmt. Wenn dieser
abnahm, wurde die Änderung des Koeffizienten beibehalten und der Vorgang begann von neuem. Anderenfalls wurde versucht,
ob eine entgegengerichtete Änderung des Koeffizienten zu
einer Verbesserung führte. Falls dies nicht der Fall war, wurde dieser Koeffizient unverändert gehalten und ein neuer
ausgelost. In Abhängigkeit von der Erfolgs- oder Mißerfolgsquote wurde der Betrag der Änderung größer bzw. kleiner
(Schrittweitensteuerung) gemacht. Wenn die kleinste technisch sinnvolle Änderung erreicht war, wurde die Optimierung
abgebrochen und das Optimum war erreicht.
Wenn das Modell auf die zuvor beschriebene Weise optimiert wurde, ergaben sich nicht mehr zwangsläufig für die Bezugsgraustufen
drei gleich große Modellkonzentrationen, da durch die Änderungen der Koeffizienten der Abgleich des
Modellsystems gestört wurde. Daher v/urde die Schaltung gemäß Figur 26 um einen Grauabgleich ergänzt, wie dies in Figur
O3001S/ÖA38
dargestellt ist. Die drei Kennlinien wurden bei jedem Optimierungsschritt derart bestimmt, daß die in den Bezugs
farben enthaltenen acht Graustufen von D . =0 bis
mm
D = 3,2 Modellgrauäquivalentdichten gleicher Größe max
ergaben.
Für die bunten Bezugsfarben wurden zusätzliche Korrekturmaßnahmen entwickelt, da/Wie die Figuren 28 bis 3o
zeigen, die dort mit ausgezogenen Linien wiedergegebenen Modelldichten für die vorgegebenen realen Bezugsgrundfarben
Gelb, Magenta, Cyan, Abweichungen von den durch die strichlierten Geraden angegebenen tatsächlichen Farbdichten
zeigen. Gleiches gilt, wie in den Figuren 31 bis 33 dargestellt, auch für die Mischfarben erster Ordnung.
Die Nichtlinearität ergibt sich dadurch, daß die nichtlineare subtraktive Farbmischung durch einen Modellansatz
bzw. eine Schaltung mit im wesentlichen linearen Teilgliedern angenähert wurde. Da diese Kennlinien jedoch in
großen Teilen durch Geraden angenähert werden können, wobei dies bis D = 2 sehr gut gilt, kann eine nachträgliche
Korrektur dieser Modellgrauäquivalentdichten mit Hilfe einer einfachen Matrixsehaltung M3. entsprechend Figur 3 4 durchgeführt
werden, der die von dem Grauabgleich kommenden Signale zugeführt werden. Da durch den Grauabgleich
bei jedem Optimierungsschritt gewährleistet wird, daß für unbunte Bezugsfarben die Modellgrauäquivalentdichten
exakt sind, hat diese Korrekturmatrix M_ nur Einfluß auf die bunten Farben.
Zwecks optimaler Bestimmung der Koeffizienten der Matrix
M3 wurde eine Optimierung mittels der Evolutionsstrate-
O30016/0438
B 1178-D 2*
gie durchgeführt, bei der die Koeffizienten aller Matrizen
M., M„ und M3 variiert wurden, so daß sich die Zahl der
Freiheitsgrade aufgrund der zusätzlichen Korrekturmatrix M3 auf 27 erhöhte. Der Ausgangszustand der Matrizen M1 ,
M„ und M3. zu Beginn der Optimierung wurde willkürlich
gewählt, z.B. wurde von der Einheitsmatrix ausgegangen, d.h. von Modellfarbstoffen ohne Nebendichten.
Dem entspricht ein sehr großer Farbartbereich, wie aus Fig,
3 5 hervor ge] entspricht.
3 5 hervorgeht, dem ein Farbwiedergabe-Index R = -462
Nach nur 9 2 Optimierungsversuchen war bereits der in Figur 3 6 dargestellte Modellzustand erreicht, der durch
einen Gesamtfarbwiedergabe-Index R =52 gekennzeichnet
wird.
Der Modellfarbartbereich hat sich bereits erheblich dem
Farbartbereich der realen Farbstoffe angenähert und die Farbörter der Grundfarben Gelb, Magenta und Cyan und ebenso
der Mischfarben erster Ordnung Rot, Grün und Blau liegen bereits auf gekrümmten Linien. Nach 1o 425 Versuchen war das
Optimum erreicht, da die Beträge, mit denen die zufällig herausgesuchten Koeffizienten verändert wurden, durch die
Schrittweitensteuerung der Opitmierungsstrategie die kleinste technisch sinnvolle Größe erreicht hatten. Diesen
Endzustand der Optimierung zeigt Fig. 37, und er wird
gekennzeichnet durch einen Gesamtfarbwiedergabe-Index R =76. Die Mischungslinien haben sich weitgehend denen
der realen Farbstoffe angeschmiegt.
Es bleiben lediglich bei hohen Dichten Abweichungen bestehen. Wenn man sich jedoch auf einen für die Praxis sinnvollen
Dichteumfang von D . =0,3 bis D =2,5 beschränkt
030016/0438
β 1178-ü
erhält man; wie in Figur 38 dargestellt, eine sehr gute
Annäherung an den Farbartbereich der realen Farbstoffe, der ebenfalls von D . = o,3 bis D = 2,5 reicht.
Der Gesamtfarbwiedergabe-Index liegt in diesem Fall bei
R =89. ges
Figur 39 zeigt für den Endzustand die zum Grauabgleich erforderlichen Kennlinien.Diese sind Geraden, da Grauäquivalentdichten und Konzentrationen für optimalfarbenartige
Modellfarbstoffe in rein subtraktiver Mischung
zueinander proportional sind. Dies bedeutet,jedoch lediglich für ein reales Farbstoffsystem mit rein subtrak
tiver Farbmischung, daß die Schaltung der Figur 3 4 auf diejenige der Figur 27 reduziert v/erden kann.
Bei nur überwiegend subtraktiv arbeitenden Roproduktionssystemen,
wie z.B. dem Tiefdruck, ist dies nicht mehr der Fall.
Die Wirksamkeit der Korrekturmatrix M3 für bunte Farben
ergibt sich aus den Figuren 4o bis 45.
Die vorstehend beschriebenen Schaltungen können auf den Tiefdruck übertragen werden, da dessen Farbmischung subtraktiv
oder zumindest überwiegend subtraktiv ist.
Figur 4 6 zeigt eine derartige Schaltung. Sie unterscheidet sich von derjenigen der Figur 3 4 lediglich dadurch, daß
die Schaltungselemente für den Grauabgleich eine Umformung der Modellomentationssignale in Auszugsdichtesignale durchführen,
und daß die in Figur 44 dargestellten Kennlinien für den Grauabgleich im Gegensatz zur rein subtraktiven Farbmischung
keine Geraden mehr sind, Fig. 47 zeigt diese Kennlinie.
Der Grund hierfür liegt darin, daß es beim Tiefdruck keine
030016/0438
B 1178-D -^a-
^
284Λ158
strenge Proportionalität zwischen Modellkonzentrationen und Modellauszugsdichten gibt, wie es im analogen Fall
des rein subtraktiv arbeitenden Farbstoffsystems zwischen
Modellkonzentrationen und Modellgrauäquivalentdichten der Fall ist. Die Kennlinien für den Grauabgleich enthalten
zusätzlich die Übertragungscharakteristik von den Dichten der Auszüge über die Ätztiefe der Näpfchen zu der übertragenenen
Farbstoffmenge. Diese bestimmt die in der Praxis häufig als Farbdichte bezeichnete Größe, die dem
in dieser Anmeldung benutzten Begriff der Konzentration proportional ist.
Eine weitere Verbesserung der Farbwiedergabeeigenschaft
läßt sich bei der Schaltung der Figur 46 erreichen, wenn man die erhaltenen Modellauszugsdichten DrM, D..., Dy,
mit diskreten Werten einer abgespeicherten Farbskala vergleicht. Hierzu dient eine Schaltung wie sie in
Figur 48 angegeben ir.t, bei der die Modellnuszugsdichtesignale
einer Komparator- und Interpolationsschaltung zugeführt werden, welche an einen Speicher angeschlossen ist, in
dem die Farbskala abgespeichert ist.
Da nämlich die Modelllauszugsdichten und die Aus zugsdichten
des realen Farbstoffsystems zwei zueinander nur wenig verzerrte "Farbräume" bilden, kann die benötigte Anzahl der
diskreten abgespeicherten Farben der Skala erheblich kleiner sein. Die abgespeicherte Farbskala ist dabei nicht mehr nach
farbmetrischen Größen auf der einen Seite und Konzentrationen auf der anderenSeite parametriert, sondern es werden die
farbmetrischen Größen mit Hilfe des Modells durch die Modellauszugsdichte ersetzt, wodurch sich ein einfacher Interpolationsalgorithmus ergibt.
Dieses Vorgehend ist besonders für den Tiefdruck geeignet, der nicht exakt den Gesetzmäßigkeiten der subtraktiven
G3ÖÖ16/(H38
B-1178-D
Farbmischung gehorcht. Die aufgrund der Abitfeichung
in der Farbmischung in den Modellauszugsdichten enthaltenen zusätzlichen Fehler können zusammen mit den
prinzipiell durch den Modellansatz hervorgerufenen Fehlern durch die nachfolgende Interpolation in
der weitgehend linearisierten Skala auf ein Minimum reduziert werden.
Man kann daher zumindest nach Vornahme dieser Feinkorrektur
von einer farbvalenzmetrisch richtigen Farbsynthese sprechen.
030016/0438
Film 1 | - 83 | — | 3 Testfarb Film 4 |
en) Film 5 |
28441 Film 6 |
|
Abtaster Nr, 1 Art der Korrektur |
79/10 | V ν Film 2 |
a ' Film 3 |
79/5 | 76/11 | 81/6 |
keine Korrektur | 79/7 | 74/17 | 79/9 | 78/4 | 78/4 | 83/6 |
nur Gammakorrektur | 93/4 | 79/6 | 79/6 | 94/2 | 93/4 | 93/4 |
Gamma u. opt. Matrix | 92/6 | 93/3 | 92/4 | 92/6 | 92/5 | 93/4 I |
Gamma u. mittl. Matrix | 92/4 | 92/5 | ||||
Tabelle Λ 1.1
Allgemeine Farbwiedergabeindizes R, nach DIN 6169 und Standardabweichungen ίΓ, des Abtasters Nr. 1 für verschiedene
Filrntestfarbcnsätze
Abtaster .'.'r. 1 Art der Korrektur |
FiI in 1 | R I tr grau < Film 2 |
j rau 1<J Film 3 |
Testfarb Film 4 |
2Π) Film 5 |
Film 6 |
keine Korrektur | 93/3 | 79/10 | 83/6 | 93/3 | 85/7 | 93/3 |
nur Gammakorrektur | 100/0 | 99/0 | 100/0 | 99/1 | 99/1 | 100/0 |
Gamma u. opt. Matrix | 99/0 | 99/0 | 100/0 | 99/1 | 99/1 | 100/0 |
Gamma u. mittl. Matrix | 99/0 | 99/0 | 100/0 | 99/1 | 99/1 | 100/0 I r*r.-7 . τ |
Tabelle A 1 .2 Farbwiedergabeindizes Fi und Standardabweichunqon <r
J grau J' "grau
über 8 Graustufen des Abtasters Nr. 1 für verschiedene Filmtestfarbensätz-3
Abtaster Nr. 1 Art der Korrektur |
Film 1 | ges () ges Film 2 |
(5 Film 3 |
36 Testfar Film 4 |
'ben) Film 5 |
Film 6 |
keine Korrektur | 77/15 | 70/16 | 72/16 | 72/18 | 71/15 | 77/12 |
nur Gammakorrektur | 77/15 | 76/17 | 74/16 | 72/19 | 75/17 | 79/13 |
Gamma υ. opt. Matrix | 88/10 | 86/12 | 87/11 | 86/12 | 87/12 | 88/9 |
Gamma u. mittl. Matrix | 87/12 | 85/1Ί | 87/12 | 84/16 | 87/13 | 87/10 |
Tabelle A 1.3 Farbwiedergabeindijcs R und Standardabv/eichunqen 6"
. ge j 3 g
über 536 Testfarbe;; des Abtasters Nr. 1 für verschiedene FilmtestfarbensdtZt·.- '■ ·
13 3 0 016/04.30
■"*' 28U158
der Koeffizienten in den Matrizen M- und M„ die
Farbwiedergabe zu verbessern.
Zur Bewertung dieser Optimierung mit 18 Freiheitsgraden
wurden 512 Bezugsfarben ausgewählt, die mit Hilfe des realen Farbstoffsystems herstellbar sind, so daß man sowohl
deren valenzmetrischen Werte X, Y und Z als auch die Grauäquivalentdichten DY, D und D bzw. die Konzentrationen
c , C. und cr kennt, und zwar die in Figur 5 dargestellten
ermischbaren Farbarten der realen Farbstoffe für Grauäquivalentdichten von D ·η = ο,3 bis D χ = 2,5. Der
Übersicht wegen sind nicht alle Zwischenwerte eingezeichnet.
Für diese Bezugsfarben wurden aus den Normfarbwerten X,
Y und Z die Modellgrauäquivalentdichten Ü , D und D„M
berechnet. Zwischen den realen- und den Modell-Grauäquivalentdichten wurde nach den folgenden Gleichungen für Gelb, Magenta
und Cyan ein mittlerer quadratischer Abstand gebildet.
DH .-
U-/
Hieraus wurde folgendes Bewertungskriterium gebildet:
030016/0438
Fikitestfarbe | 28 | Unbunt D = 1,61 DIN 6169 | = | 1,000 - 0,023 - 0,086 | 441 | sä | T d Rot |
( | ν Grün | )ozielle F | d | ".,rbw | 'i-dt-r | jn | 2 | d | 100 | 100 | 0,851 | |
Unbunt ü = O1I'.', DIN 61u9 | 0,000 1,000 - 0,028 | FiI | '^B 1« | li 1 | 95 | Film | ^ Blau | C | 96 | 99 | 99 | 0,971 | ||||||||
Nr. | Bezeichnung ^er Po.'.ug-ifarbe | Ur.buRt D = 0,35 DIN 6169 | 0,011 - 0,115 l.oooj | 1 | b | IU | C | 91 | a | b | 95 | 93 | 99 | 99 | ||||||
1 | Altrosa UI.'I '3169 | Hautfarbe Weißer (blond) | 83 | 88 | 95 | 79 | 68 | 85 | 94 | 86 | 100 | 100 | 0,990 | |||||||
2 | Senfgelb DIi; 6169 | Hautfarbo l-.'eiPer (brünett) | 66 | 74 | 94 | 93 | 51 | 75 | 86 | 87 | 99 | 99 | ||||||||
3 | Gelbgrün DIN 6169 | Hautfarbe Japaner | 57 | 64 | 84 | 93 | 44 | 68 | 89 | 90 | 99 | 100 | ||||||||
4 | Grün DIN 6169 | Hautfarbe Inder | 84 | 83 | 89 | 97 | 86 | 80 | 92 | 95 | 99 | 99 | ||||||||
5 | Hellblau DIN 6169 | Hautfarbe Mulatte | 87 | 80 | 93 | 98 | 95 | 78 | 96 | 95 | 99 | 99 | ||||||||
6 | Himelblau DIN Γ. 109 | Hautfarbe Ni'qer | 81 | 75 | 97 | 92 | 86 | 74 | 94 | .-J 7. | ||||||||||
7 | Asterviolett DIiJ 6169 | 85 | 81 | 96 | 57 | 78 | 83 | 94 | 40 | |||||||||||
8 | Fliederviolett DIN 6169 | 87 | 85 | 94 | 62 | 79 | 86 | 49 | 72 | |||||||||||
0 | Rot DIN 6169 | 69 | 69 | 64 | 77 | 77 | 70 | 74 | 71 | |||||||||||
in | Q»]\> DIN 6169 | 27 | 29 | 69 | 68 | 34 | 36 | 75 | 65 | |||||||||||
11 | Grün DIN 6169 | 69 | 66 | 74 | 97 | 77 | 63 | 83 | 94 | |||||||||||
12 | Blau DIN 6169 | 61 | 59 | 90 | 91 | 55 | 53 | 94 | 92 | |||||||||||
* J | Rosa (Hautfarbe) DIN 6169 | 78 | 78 | 96 | 99 | 79 | 75 | 93 | 99 | |||||||||||
14 | Blattgrün DIN 6169 | 75 | 83 | 94 | 100 | 57 | 84 | 99 | 59 | |||||||||||
15 | 92 | 100 | 100 | 100 | 76 | 99 | 99 | 100 | ||||||||||||
16 | Unbunt D - 0,35 (Fili::v.-eiß) | 91 | 100 | IUO | 98 | 70 | 99 | 100 | 96 | |||||||||||
17 | Untunt D = 0,55 | Wi) | 100 | IDO | 97 | 100 | 100 | 96 | 95 | |||||||||||
18 | Unbunt D = 0,75 | 81 | 84 | 97 | 97 | 72 | 82 | 96 | _95 | |||||||||||
19 | Unbunt D= 1,00 | 78 | 82 | 97 | 98 | 68 | 80 | _96, | 96 | |||||||||||
20 | Unbunt D= 1,25 | 74 | 80 | 97 | 97 | 62 | JL | 96 | 95 | |||||||||||
21 | Unbunt D = 1,50 | 75 | 84 | 97 | 99 | 56 | 83 | 95 | 97 | |||||||||||
ZZ | Unbunt D= 1,80 | 79 | 89 | 97 | 56 | 90 | 97 | |||||||||||||
23 | Unbunt D = 2,10 (Filnischw.irz) | 85 | 96 | 99 | 10Ö | 62 | 96 | |||||||||||||
Korrekturmatrix: | 100 | |||||||||||||||||||
24 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | ||||||||||||||
25 | K | 95 | 100 | 100 | 100 | 84 | 99 | |||||||||||||
26 | 93 | 100 | 100 | 100 | 74 | 99 | ||||||||||||||
27 | 91 | 100 | 100 | 99 | 70 | 100 | ||||||||||||||
28 | 91 | 100 | 100 | 99 | 69 | 99 | ||||||||||||||
29 | 91 | 99 | 99 | 99 | 72 | 100 | ||||||||||||||
30 | 92 | 99 | 99 | 77 | 99 | |||||||||||||||
31 | 95 | 99 | 99 | 84 | 99 | |||||||||||||||
3,960 | «Htot = | |||||||||||||||||||
3,995 | Tor | |||||||||||||||||||
, | ||||||||||||||||||||
1,011 | ||||||||||||||||||||
Tabelle Λ 1.4
Abtaster Nr. 1
Spezielle harir.viedergabeindizos R. für verschiedene Filmtestfarbensätze,
Abtaster jeweils auf Testfarbe 17 abgeglichen (R]7 = 100)
030016/0438--
;indi FiIr b |
Un | zes η η 3 C |
ach C d |
1,041 | IN 61 a |
69 ( FiI I) |
reil li 4 C |
- atf | 97 | TRot = 0,946 | a | 2S FiI b |
AA n 5 c: |
LO _ | 0,909 | a | Film b |
6 C |
el | |
gäbe a |
89 | ^Blau | 92 | 94 | 0,962 | 80 | 82 | 95 | 5) d |
97 | rGr | 69 | 82 | 96 | 97 | 0,992 | 94 | 95 | 92 | 86 |
96 | 75 | 94 | 92 | 0,980 | 73 | 78 | 96 | 96 | 60 | 76 | 95 | 95 | 1,014 | 84 | 83 | 95 | 96 | |||
84 | 66 | 82 | 81 | 71 | 76 | 90 | 79 | -Un = °'972 | 57 | 72 | 87 | 92 | 74 | 73 | 85 | 92 | ||||
74 | 81 | 92 | 91 | 77 | 72 | 91 | 87 | au = °·987 | 84 | 75 | 89 | 83 | 72 | Rl | 91 | 9? | ||||
71 | 81 | 96 | 94 | 81 | 75 | 93 | 97 | 90 | 75 | 92 | 88 | 78 | 85 | 94 | 98 | |||||
70 | 77 | 94 | 97 | 82 | 76 | 96 | 89 | 86 | 74 | 98 | 97 | 79 | 83 | 98 | 91 | |||||
70 | 81 | 95 | 96 | 86 | 84 | 95 | 91 | 81 | 83 | 96 | 93 | 82 | 03 | 99 | 95 | |||||
79 | 84 | 92 | 92 | 84 | 83 | 96 | 67 | 78 | 84 | 96 | 94 | 84 | 83 | 90 | 89 | |||||
83 | 65 | 65 | 66 | 73 | 70 | 59 | 82 | 68 | 72 | 59 | 62 | 67 | 66 | 68 | 55 | |||||
73 | 39 | 79 | 74 | 47 | 46 | 78 | 65 | 34 | 36 | 70 | 71 | 52 | 54 | 77 | 92 | |||||
43 | 63 | 76 | 74 | 59 | 56 | 79 | 68 | 68 | 59 | 77 | 69 | 57 | 64 | 74 | 76 | |||||
53 | 58 | 88 | 68 | 58 | 59 | 86 | 96 | 62 | 59 | 87 | 68 | 67 | 66 | 82 | JSL· | |||||
54 | 85 | 90 | 93 | 80 | 77 | 96 | 97 | 73 | 74 | 94 | 92 | 89 | _91 | 93 | _85_ | |||||
88 | 84 | 91 | 90 | 81 | 88 | 93 | 99 | 69 | 86 | 94 | 97 | 84 | 88 | 96 | 98 | |||||
85 | 99 | 100 | 100 | 91 | 100 | 99 | 100 | 82 | 99 | 99 | 99 | 91 | 99 | 99 | 99 | |||||
84 | 100 | 99 | 100 | 92 | 100 | 100 | 100 | 81 | 99 | 100 | 100 | 90 | 99 | 100 | 100 | |||||
84 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | • 97 | 100 | 100 | 100 | 100 | inn | inn | 100 | inn | |||||
100 | 88 | 94 | 97 | 82 | 83 | 97 | 97 | 73 | 81 | 96 | 95 | 92 | 93 | 96 | 90 | |||||
93 | 85 | 95 | 97 | 80 | 81 | 97 | 97 | 70 | 80 | 96 | 95 | 91 | 92 | 96 | 90 | |||||
92 | 83 | 95 | 97 | 77 | 79 | 96 | 97 | 65 | 78 | 96 | 95 | 90 | 90 | 96 | 89 | |||||
91 | 83 | 97 | 96 | 77 | 83 | 97 | 98 | 64 | 83 | 97 | 97 | 91 | 91 | 97 | 92 | |||||
92 | 86 | 98 | 96 | 79 | 87 | 97 | 99 | 65 | 89 | 96 | 98 | 92 | 93 | 98 | 94 | |||||
91 | 93 | 98 | 97 | 85 | 94 | 99 | 100 | 72 | 95 | 98 | 99 | 91 | 96 | 99 | 99 | |||||
87 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | ion | |||||
100 | 100 | 99 | 99 | 96 | 100 | 100 | 100 | 90 | 100 | 100 | 100 | 95 | 100 | 100 | 100 | |||||
92 | 100 | 99 | 99 | 93 | 100 | 100 | 100 | 84 | 100 | 100 | 100 | 92 | mo | 100 | 100 | |||||
87 | 100 | 100 | 100 | 92 | 100 | 100 | 100 | 80 | 100 | 100 | LOO | 89 | 100 | 100 | 100 | |||||
83 | 100 | 100 | 100 | 91 | 100 | 100 | 99 | 79 | 100 | 100 | LOO | 89 | 100 | 100 | LOO | |||||
82 | 99 | 100 | 100 | 90 | 99 | 99 | 100 | 80 | 99 | 99 | 99 | 90 | 99 | 99 | 99 | |||||
82 | 99 | 99 | 99 | 92 | 100 | 100 | 98 | 83 | 98 | 98 | 98 | 92 | 9Q | 99 | 99 | |||||
86 | 99 | 99 | 99 | 92 | 98 | 98 | 87 | 98 | 98 | 98 | 93 | 100 | 100 | too | ||||||
89 | T Rot = | 1,047 | ||||||||||||||||||
^Gr | ^GrUn = | -ün | 0,998 | |||||||||||||||||
Blau = | ϋ Blau " | 1,023 | ||||||||||||||||||
Korrekturmaßnahmen am Abtaster: 1
a) keine (Originalzustand)
b) nur Gammakorrektur
c) Gammakorrektur u. optimale Matrix
d) Gammakorrektur u. mittlere Matrix
2844158 - | Film 2 | Film 3 | ι Testfärb Film 4 |
en) Film 5 |
Film 6 | |
Abtaster Nr. 2 Art der Korrektur |
Film 1 | 71/15 | 76/7 | 75/5 | 73/10 | 77/7 |
keine Korrektur | 75/9 | 75/6 | 77/7 | 75/5 | 75/5 | 80/8 |
nur Gammakorrektur | 76/7 | 93/2 | 93/3 | 95/2 | 94/3 | 94/3 |
Gamma u. opt. Matrix | 94/3 | 93/3 | 93/4 | 94/5 | 94/4 | 93/5 j |
Gamma u. mittl. Matri> | 93/4 |
Tabelle A 2. 1
Allgemeine Farbwiedergabeindizes R nach DIN 6169 und
a (
Standardabweichungen & des Abtasters Nr. 2 für verschiedene
FiImtestfarhensötze
Abtaster Nr. 2 Art der Korrektur |
Fib: I | R / er grau' ( Film 2 |
jrau ^ Film 3 |
Testfartx Film 4 |
21) Film 5 |
Film 6 |
keine Korrektur | 92/4 | 79/10 | 95/2 | 92/3 | 85/7 | 96/2 |
nur Gammakorrektur | 100/0 | 99/1 | 100/0 | 100/0 | 100/0 | 100/0 |
Gamma u. opt. Matrix | 100/0 | 98/1 | 100/0 | 99/0 | 100/0 | 100/0 |
ί Gamma u. mittl. Matrix | 100/0 | 98/1 | 100/0 | 99/0 | 99/0 | I LOO/0 j |
Tabelle A 2.2..
Farbwiedergabeindizes R au und Standardabweichungen (f
über 8 Graustufen des Abtasters Nr. 2 für verschiedene niintestfarbensätze
Abtaster Nr. 2 Art der Korrektur |
Film 1 | ges i} ges Film 2 |
Film 3 | 36 Testfat Film 4 |
"ben) Film 5 |
Film 6 |
keine Korrektur | 74/14 | 67/15 | 71/17 | 69/18 | 69/14 | 74/14 |
nur Gammakorrektur | 75/15 | 73/17 | 71/16 | 70/19 | 73/17 | 76/14 |
Gamma u. opt. Matrix | 89/10 | 87/12 | 88/11 | 87/14 | 89/10 | 90/9 |
Gamma u. mittl. Matrix | 88/11 | 86/13 | 88/11 | 87/15 | 88/12 | 88/11 |
Tabelle A 2.3
Farbwiedorgabeindizc:·, R und Standardabweichungen 6"
über 536 Test farben >ies Abtasters Nr. 2 für verschiedene
Filmtestfarbensätze
D30016/0A38
Nr. | 2844158 Filmtestfarbe Bezeichnung der Bezugs farbe |
a | S Fill b |
η 1 C |
d | •rbvn a |
Film b |
95 | d | Hautfarbe Heißer (blend) | 79 | 84 | ύ Rot. | in " | 98 | 98 | 70 | 80 | 97 | 95 |
1 | Altrosa DIN 6169 | 80 | 88 | 95 | 94 | 65 | 82 | 95 90 |
96 | Hautfarbe Weißer (brünett) | 76 | 82 | " Gr | au | 98 | 98 | 66 | 78 | 96 | 95 |
2 3 |
Senfgelb DIN 6169 Gelbgrün DlN 6169 |
65 56 |
74 03 |
96 89 |
94 83 |
51 47 |
72 65 |
90 | _92 88 |
Hautfarbe Japaner | 73 | 80 | L51 | 98 | 98 | 60 | 76 | 96 | 94 | |
4 | Grün DIN 6169 | 78 | 75 | 88 | 95 | 83 | 73 | 94 | 88 | Hautfarbe Inder | 73 | 84 | 98 | 98 | 54 | 80 | 97 | 95 | ||
5 | Hellblau DIN 6169 | 88 | 80 | 93 | 94 | 95 | 77 | 95 | 90 | Hautfarbe Mulatte | 76 | 89 | 97 | 97 | 54 | 86 | 97 | 96 | ||
6 | Hinanelblau DIN 6169 | 76 | 70 | 98 | 97 | 78 | 68 | 94 | 94 | üaulfarbi} Neqer | 82 | 95 | 99 | 98 | 62 | 95 | 98 | 98 | ||
7 | Asterviolett DIN 6169 | 77 | 75 | 98 | 96 | 72 | 77 | 95 | 96 | |||||||||||
8 | Fliederviolett DIN 6169 | 81 | 81 | 94 | 89 | 74 | 82 | 46 | 97 | Unbunt D -■= 0,35 (FiIniweiß) | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | ||
9 | Rot DIN 6169 | 70 | 72 | 62 | 55 | 80 | 73 | 85 | 44 | Unbunt D = 0,55 | 94 | 100 | 99 | 99 | 83 | 98 | 97 | 97 | ||
10 | Gelb DIN 6169 | 34 | 37 | 80 | 75 | 38 | 40 | 75 | 80 | Unbunt D = 0,75 | 90 | 100 | 100 | 100 | 73 | 98 | 97 | 97 | ||
11 | GrUn DIN 6169 | 65 | 61 | 74 | 80 | 71 | 57 | 83 | 72 | Unbunt D = -1,00 | 88 | 100 | 100 | 100 | 70 | 99 | 98 | 99 | ||
12 | Blau DIN 6169 | 56 | 54 | 89 | 69 | 52 | 47 | 96 | 66 | Unbunt D = 1,25 | 88 | 100 | 100 | 100 | 70 | 99 | 99 | 99 | ||
13 | Rosa (Hautfarbe) DIN 6169 | 78 | 79 | 97 | 98 | 77 | 75 | 95 | 95 | Unbunt D= 1,50 | 88 | 100 | 99 | 99 | 73 | 99 | 99 | 99 | ||
14 | Blattgrün DIN 6169 | 73 | 81 | 96 | 93 | 60 | 83 | 98 | 95 | Unbunt D = 1,80 | 90 | 99 | 99 | 99 | 79 | 98 | 98 | 98 | ||
15 | Unbunt D= 1,61 DIN 61G9 | 89 | 99 | 100 | 100 | 77 | 98 | 98 | 98 | JMwnt D = 2,10 (Filmsclvvarz) | 94 | 99 | 99 | 99 | 85 | 98 | 98 | 98 | ||
16 | Unbunt D = 0,93 DIN 6169 | 89 | 100 | 100 | 100 | 70 | 98 | 100 | 98 | ekturmatrix: | 3,952 | f. a( | 3,856 | |||||||
17 | Unbunt D = 0,35 DIN 6169 | ion | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | 1,000 | ä Grün = ( | 3,970 | |||||||||
1,015 | 3,995 | |||||||||||||||||||
18 | 1.000 - 0,052 - 0.074 0,014 1,000 - 0,063 |
au = ( | ||||||||||||||||||
19 | 0,005 - 0,146 1,000 | |||||||||||||||||||
20 | ||||||||||||||||||||
21 | ||||||||||||||||||||
22 | ||||||||||||||||||||
23 | ||||||||||||||||||||
24 | ||||||||||||||||||||
25 | ||||||||||||||||||||
26 | ||||||||||||||||||||
27 | ||||||||||||||||||||
28 | ||||||||||||||||||||
29 | ||||||||||||||||||||
30 | ||||||||||||||||||||
31 | ||||||||||||||||||||
Ko rr | ||||||||||||||||||||
K | ||||||||||||||||||||
Tabelle Λ 2..4 Abtaster Nr. 2
Spezielle harbwiedergabeindizes R- für verschiedene Filmtestfarbensätze.
Abtaster jeweils auf Testfarbe 17 abgeglichen (R17 = 100)
030016/0438
92 | zes nach I | C | d | 93 | * Rot = | 1,030 | ?8Z | 76 | Film 4 | C | 58 | TRot = 0,946 | au = 1^05 | JL | a | Film 5 | C | d | ^G, | . = 0,909 | Ά | Film | 6 | d | ^GrUn = | 1,037 | |
78 | Film 3 | 92 | 94 | 'Grün | 1,002 | 69 | b | 95 | 5) | ^Griin = °'984 | 69 | b | 96 | 97 | rBl | .. = 0,989 un |
93 | h | C | 84 | 1 Blau | 1,026 | |||||
gabeindi | 67 | b | 97 | 84 | ^Blau = | 1,000 | )IN 6169 (Toil | 65 | 82 | 98 | rBl | 60 | 83 | 97 | 96 | 80 | 96 | 92 | 96_ | 1,028 | |||||||
70 | 89 | 88 | 93 | 73 | 76 | 92 | d | 57 | 75 | 91 | 94 | 5 | 68 | .80. | ..97. | 93 | |||||||||||
a | 76 | 75 | 91 | 95 | a | 82 | 69 | 92 | 97 | .78 | 67 | .90 | 86 | 72_ | 68 | 90 | _95_ | ||||||||||
69 | 65 | 95 | 97 | 76 | 68 | 94 | 97 | 90 | -70 | 93 | 90 | 81 | ...75. | ._?o | .9JL | ||||||||||||
75 | 74 | 95 | 98 | 78 | 74 | 97 | 97 | 79 | 75 | 98 | 96. | .73. | JL | _93 | .92_ | ||||||||||||
_8i | 80 | 97 | 90 | 79 | .70 | 97 | .83 | 75 | 70 | 98 | 96 | 74 | .-77_ | _98_ | 99 | ||||||||||||
69 | 72 | JX | 62 | 71 | 77 | ..95. | 89 | 75... | 77 | 95 | 97... | .78.. | 77 | 98 | _86_ | ||||||||||||
44 | 76 | 63 | 83 | 46 | .80.. | 58 | .96 | 69. | .80 | 58 | 62 | 66 | ..80_ | ._9Q_ | 49 | ||||||||||||
55 | ..JL | 89 | 78 | 58 | 73 | 90. | 93 | 38 | 74.. | 82 | 81. | 5 L. | 68 | 65 | .93_ | ||||||||||||
53 | 68 | 76 | 68 | 55 | 47 | 82 | „96 | 64 | 41 | 79 | 73 | 57 | _53_ | 80 | |||||||||||||
83 | 43 | 87 | 92 | 77 | 53 | 85 | 68 | 56 | 56 | 88 | 69 | 59 | 59 | 74 | 70_ | ||||||||||||
84 | 58 | 90 | 92 | 78 | 52 | 97 | .89 | 73 | 52 | 96 | 95 | 86 | 59 | 82 | 84 | ||||||||||||
94 | 54 | 94 | 100 | 90 | 76 | 95 | 70 | 69 | 74 | 96 | 98 | 83 | 89 | 93 | 99 | ||||||||||||
94 | 84 | 100 | 100 | 90 | 84 | 100 | 68 | 83 | 83 | 99 | 99 | 95 | 83 | 97 | 99 | ||||||||||||
100 | 82 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | 97 | 81 | 99 | 100 | LOO | 95 | 99 | 99 | 100 | ||||||||||||
88 | 99 | 100 | 96 | 79 | 100 | 100 | 97 | 100 | 100 | ion | inn | inn | 99 | 100 | mn | ||||||||||||
87 | 100 | 94 | 96 | 76 | 100 | 98 | 99 | 73 | inn | 98 | 97 | 90 | inn | ino | 90 | ||||||||||||
85 | 100 | .9.5. | 97 | 73 | 82 | 97 | 100 | 70.. | 81 | .97 | 96 | 88 | 91 | 96 | 89 _ | ||||||||||||
88 | 87 | 95 | 98 | 72 | 81 | 97 | 100 | 65 | 79. | 97 | .% . | 87 | 90. | „96 | 88 | ||||||||||||
92 | 85 | 98 | 98 | 74 | 78 | -97. | 97 | 63 | 78 | _97 | 97.. | 89_ | 88 | 96 | |||||||||||||
9Ά | 82 | 98 | 98 | 81 | 82 | .97. | .97 | 64. | 82. | 96 | 97 | 92 _ | .90.. | _S7_ | -93_ | ||||||||||||
100 | 83 | 98 | 100 | 100 | 86. | 99 | 97 | 72 | 88 | 98 | 98 | 95 | .92. | _58_. | 98 | ||||||||||||
97 | 86 | 100 | 99 | 95 | 94 | 100 | -97 | 100 | 95 | 100 | .00 | 100 | 96 | 99 | 100 | ||||||||||||
95 | 93 | 99 | 100 | Jl | 100 | 100 | ..98 | 90 | ion | 100 | LOO | 98 | 100 | 100 | LOO | ||||||||||||
JA | 100 | 100 | IQP | 90 | 100 | 100 | 99 | 84. | 100 | 100 | LOO. | 96_ | 100 | 100 | L00_ | ||||||||||||
93 | 100 | 100 | 100 | 89 | 100 | 1.QQ. | 100 | 80. | 100 | 100 | LOO... | 95_. | 1.00.. | -ioo_ | LDQ_ | ||||||||||||
93 | 100_ | 100 | 99 | 89 | 99 | 100 | 100 | 79 | 100 | 100 | LOO | 95 | 100. | IQ(L | 100 | ||||||||||||
95 | 100 | 99 | 100 | 91 | 100 | 99 | igp | 80 | 100 | 99 | 99 | 95 | 100 | 100 | 99 | ||||||||||||
95 | 100 | 100 | 99 | 92 | 99 | 100 | 100 | 83 | 99 | 99 | 99 | 95.. | 99 | 99 | 99_ | ||||||||||||
99 | 99 | 100 | 98 | 100 | 88 | 99 | 99 | 99 | 95 | 9? | .99. | :oo | |||||||||||||||
100 | 98 | 99 | 99 | 100 | 100 | ||||||||||||||||||||||
99 | 100 | ||||||||||||||||||||||||||
98 | |||||||||||||||||||||||||||
Korrekturmaf3nahmt?n am Abtaster: 2
a) keine (Originalzustand)
b) nur Gammakorrektur
030016/0438
c) Gammakorrektur u. optimale Matrix :ί) Gammakorrektur u. mittlere Matrix
3*.
Leerseite
Claims (1)
- B 1 17 8-D - Y ~Patentansprüche(1 .') Verfahren zur Reproduktion von Originalvorlagen mit insbesondere nicht metamerer Farb::usanimonsataung, bei dein die jeweilige Originalvorlage bezüglich ihres Farbgehalts nach einem Dreibereichsverfahren abgetastet und nach einer Verarbeitung der erhaltenen Abtastsignale durch eine Farbmischung mittels eines Farbwiedergabesystems reproduziert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtastsignale (£„,£„,£„) in dreiK Ij tifarbvalenzmetrisch korrigierte Primärfarbsignale (z ,B.EvlE^.,E„) umgewandelt werden", und dai3 die Anpassung der Abtastsignale oder der aus diesen gewonnenen Signale an zumindest ein Farbwiedergabesystem und/oder Eingriffe zur Änderung der Gradation und/ oder gezielte Eingriffe zur Veränderung der Farbwiedergabe einzelner Farben im Gesamtbild oder in diskreten Bildbereichen und/oder andere Weiterverarbeitungen der Abtastsignale oder der aus diesen gewonnenen Signale erst nach deren Umwandlung in die farbvalenzmetrisch korrigierten Primärfarbsignale ( Ev E„, E2 ) durchgeführt v/erden.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die farbvalenzmetrisch korrigierten Primärfarbsignale vor ihrer Weiterverarbeitung zwiscHengespeichert werden.O3ÖÖ1S/Ö438J. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei Farbwiederyabesystemen mit im wesentlichen subtraktiver Farbmischung die gezielten Eingriffe nach Umforn.ung der Primärf arbsiynale (cv,Kv,E„) in dem Farbwiederyabesystem angepaßte Farbstoffkonzentrationssignale (Er ,E„ ,E,, )C M Yoder Auszugsdichtesignale (En ,En ,En ) vorgenommen werden.C M G4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß aus den durch gezielte Eingriffe variierten Farbstoffkonzentrations-Signalen (L·' ,E^ ,E„ ) oder Auszugsdichtesignalen (E ,E ,E ) CC M LY C M Yentsprechend variierte Primärfarbsignale (Εχ,Εγ,Εζ) gebildet v/erden, mittels derer und der restlichen unverändert gebliebenen abgespeicherten Primärfarbsignale durch additive Farbmischung ein Monitorbild erzeugt wird, welches dem Operator die durch die gezielten Eingriffe in die Farbstoffkonzentrationsignale oder die Auszugsdichtesignale bewirkten Änderungen in der zugehörigen durch die im wesentlichen subtraktive Farbmischung des Farbv/iedergabesysterns erzeugten Reproduktion der Originalvorlage aufzeigt.5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die der Originalvorlage farbgetreu entsprechenden farbvalenzmäßig korrigierten Primärfarbsignale so lange unverändert gespeichert werden, bis das Monitorbild dem gewünschten Reproduktionsergebnis entspricht.630018/0438B1178-o -3- 28U1586. Verfahren zur Gewinnung dreier farbvalenzmetrisch korrigierter Primärfarbsignale von einer Originalvorlage, insbesondere nicht metamerer Farbzusammensetzung, durch Abtasten der Originalvorlage bezüglich ihres Farbgehaltes nach einem Dreibereichsverfahren mit valenzmetrisch nicht korrekten Abtastern und elektronischer Aufbereitung der hierbei erzeugten Abtastsignale, insbesondere für die Durchführung des Reproduktionsverfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Äbtastsignal zwecks Korrektur des Grauabgleichs einer Gradationsentzerrung (Ϋπΐί/^,ΡΖ) unterzogen wird, und/oder daß mit den gegebenenfalls gradationsentzerrten Abtastsignalen zur Verbesserung der Farbwiedergabeeigenschaften bunter Objektfarben eine lineare Transformation (M) durchgeführt wird.7. Verfahren zur Gewinnung farbvalenzmetrisch korrigierter Primärfarbsignale nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtastsignale (ER,EG,EB) vor der Gradationsentzerrung einemWeißabgleich (Κ^,Κ^,Κ^) unterzogen werden und/oder daß die Grada-K \j ationsentzerrung durch Potenzierung der Abtastsignale mit einem Exponent (/^//q/P^) erfolgt, dessen Kehrtwert (rR'fiG>f\) gleich der Steigung der Übertragungskennlinie des jeweiligen unkorriqierten Abtasters für unbunte Filmfarben der Originalvorlage ist, wenn die Übertragungskennlinie die Abhängigkeit des Logarithmus des Kehrtwertes der Abtastsignale von den Dichten (D) der zu reproduzierenden Graustufen wiedergibt.8. Verfahren zur Gewinnung farbvalenzmetrisch korrigierter Primärfarbsignale nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,D3ÖÖ1S/ÖU0daß der Exponent (fR,f£,JQ aus den spektralen Daten des jeweiligen Abtasters und den Farbstoffen der Originalvorlage berechnet wird.9. Verfahren zur Gewinnung dreier farbvalenzmetrisch korrigierter Primärfarbsignale nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,daßdie Werte für den Exponent (/r'/^'/b) durch einen in der Originalvorlage oder am Rand derselben angebrachten Graukeil experimentell bestimmt werden.10. Verfahren zur Gewinnung dreier farbvalenzmetrisch korrigierter Primärfarbsignale nach einem der Ansprüche 6 ff, dadurch gekennzeichnet, daß bei der die lineare Transformation bewirkenden Matrix (M) keine negativen Koeffizienten zugelassen werden, die größer sind, als das etwa ο,3-fache des Wertes der Hauptdiagonale.11 . Verfahren zur Gev/innung dreier farbvalenzmetrisch korrigierter Primärfarbsignale nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei der die lineare Transformation bev/irkenden Matrix (M) die Matrixkoeffizienten für bestimmte vorgegebene Farben optimiert werden.12. Verfahren zur Gewinnung dreier farbvalenzmetrisch korrigierter Primärfarbsignale nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrixkoeffizienten derart bestimmt werden, daß die spektralen Empfindlichkeitskurven der Abtaster bestmöglich an farbvalenzmetrisch korrekte Spektralwertkurven für additive Primärvalenzen angenähert werden.090016/043813. Verfahren zur Gewinnung f arbvaic-rjziiictrisch korrigierter Primürfarbsiynale nach Anspruch IO oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Optimierung der Matrixkoeffizienten für zumindest drei subtraktive Grundfarben, vorzugsweise gleicher visueller He]ligkeit, und drei aus ihnen gebildeten Mischfarben erster Ordnung durchgeführt wird.14. Verfahren zur Gewinnung dreier farbvalenzmetrisch korrigierter Primärfarbsignale nach Anspruch 1o,11 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Optimierung der Matrixkoeffizienten der mittlere Farbwiedergabeindex ermittelt und opitmiert wird und/oder daß die Optimierung mittels einer Evolutionsstrategie durchgeführt wird mit15. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 6 ff, mit einer Dreibereichsabtastvorrichtung, gekennzeichnet durch eine Y -Korrektur-Schaltung ( .t"R, f~B, /^) in jeder Ausgangsleitung für die Abtastsignale (E1, ,E„,ED) und durch eine Matrix-K \j tischaltung (M) welche an die Ausgänge der -Korrektur-Schaltungen i/"R/ /^/ /'q) angeschlossen ist.16. Verfahren zur Ermittlung von Farbstoffkonzentrationen entsprechenden Signalen eines im wesentlichen oder vollständig einer subtraktiven Farbmischung unterliegenden Farbv/iedergabesy stems aus drei Prircärfarbsignalen, insbesondere zur Synthese von mittels eines Farbanalyseverfahrens nach einem der Ansprüche 6 mit 14 ermittelten farbvalenzmetrisch korrigierten Primärfarbsignalen einer zur reproduzierenden, vorzugsweise keine metameren Farben auf v/eisen-030018/0438fc*AD ÜKiulNALIi I 1 7 ti—Ij - C ■28U158 den, Originalvorlage, gekennzeichnet durch folgende Schritte: Umformung der Primärfarbsignale (Ey,Ey1Er-) in den Grundfarbstoffen des Wiedergabesystems angepaßte Farbwertsignale (Ep,E^,,ErJ unter Ersetzen der spektralen Dichteverteilungen der einzelnen Gxundfarbstoffe des Farbwiedergabesystems durch drei verschiedenen Wellenlängenbereichen zugeordnete optimaIfarbenartige Modellfarbstoffe ohne Nebendichten, Umformung der hierbei erhaltenen Farbwertsignale (Er/eg,Etj) in entsprechende Farbdichtesignale (Eß ,EQ ,Εβ )RGB sov/ie Umwandlung der Farbdichtesignale in Modellfarbstoffkonzentra-tions-Signale (Ep ,Er ,Er ) unter Ersetzen der Farbdichte der op-CM MM YM
timalfarbenartigen Modellfarbsoffe ohne Nebendichten in den einzelnen Wellenlängenbereichen durch optinialfarbenartige Modellfarbstoffe mit je einer Haupt- und zwei Nebendichten, die über den jeweiligen Teilwellenlängenbereich konstant sind, und von denen je eine der dortigen Dichte der drei Grundfarb-stoff ο iiahcrunguweiue ;.:ugeox"diiot ii.;t.17. Verfahren zur Ermittlung von Farbstoffkonzentrationen entsprechenden Signalen nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Umformung der Primärfarbsignale in die Farbwertsignale und die Umwandlung der Farbdichtesignale in die Mcdellfarbstoffkonzentrations-Signale mittels zweier linearer Transformationen dieser Signale erfolgt, wobei die Matrixkoeffizienten der ersteren Linear-Transfornation (M.) durch die Wahl der Wellenlängenbereichsgrenzen M2'^) und die Matrixkoeffizienten der letzteren Linear-Transformation (M2) durch das Verhältnis von Haupt- und Nebendichten der Modellfarbstoffe in den einzelnen Wellenlängenbereichen für das jeweilige Farbwiedergabesystem bestimmt werden.030016/043818. Verfahren zur Ermittlung von Farbstoffkonzentrationen entsprechenden Signalen nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Modellfarbstoffkonzentrations-Signal (Ep ,CM En tEr ) entsprechend einer Kennlinie (KC,KM,KY) variiert wird,SlM CYMwelche derart festgelegt ist, daß Grauwerten entsprechende Primärfarbsignale zu Farbstoffkonzentrationssignalen führen, die im jeweiligen Farbwiedergabesystem entsprechend gleiche Grauwerte erzeugen.19. Verfahren zur Ermittlung von Farbstoffkonzentrationen entsprechenden Signalen nach einem der Ansprüche 1G ff, dadurch gekennzeichnet, daß die Modellfarbstoffkonzentrations-Signale bzw. die Farbstoffkonzentrations-Signale in entsprechende Auszugsdichtesignale umgewandelt werden.20. Verfahren zur Ermittlung von Farbstoffkonzentrationen entsprechenden Signalen nach einem der Ansprüche 16 bis 19, gekennzeichnet durch eine lineare Umformung der Mcdellfarbstoffkonzentrationssignale. bzw. der Farbstoffkonzentrationssignale bzw. der Auszugsdichtesignale mittels einer Korrekturmatrix (M^) deren Koeffizienten derart bestimmt werden, daß die durch die Primärfarbstoffe des Farbwiedergabesystems festgelegten Grundfarben und/oder Mischfarben erster Ordnung aus diesen farbgetreu wiedergegeben werden.21 . Verfahren zur Ermittlung von Farbstoffkonzentrationen entsprechenden Signalen nach einem der Ansprüche 16 bis 20, dadurch03Ö016/0U*gekennzeichnet, daß für das jeweilige Farbwiedergabesystem die Koeffizienten der Matrizen (M.. ,M., oder/und M3) durch eine Optimierungsstrategie für vorgegebene Farben bestimmt werden.22. Verfahren zur Ermittlung von FarbstoffKonzentrationen entsprechenden Signalen nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß für die Optimierung der Matrixkoeffizienten eine Evolutionsstrategie durchgeführt wird.23. Verfahren zur Ermittlung von FarbstoffKonzentrationen entsprechenden Signalen nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Optimierungsstrategie zumindest für drei subtraktive Primärfarben, vorzugsweise gleicher visueller Helligkeit, und drei aus diesen gewonnenen Mischfarben erster Ordnung durchgeführt wird.24. Verfahren zur Ermittlung von Farbstoffkonzentrationen entsprechenden Signalen nach einem der Ansprüche IC) ff, dadurch gekennzeichnet, daß die erhaltenen Auszugsdichtesignale mit elektronisch abgespeicherten Auszugsdichten diskreter Mischfarben des Farbwiedergabesystems (Katalogfarben) verglichen werden.25. Verfahren zur Ermittlung von Farbstoffkonzentrationen entsprechenden Signalen nach Anspruch 24, gekennzeichnet.durch eine lineare Interpolation zwischen den ermittelten Auszugsdichtesignalen05Ö018/ÖÄ38B 1 17 8-D n(En ,EO ,Iin ) und den rulchütquJ ujünen Aufzugcdichten der Katalog-UCM KM YM
farben.26. Vorrichtung zur Ermittlung von FarbstoffKonzentrationen entsprechenden Signalen eines im wesentlichen einer subtraktiven Farbmischung unterliegenden Farbwiedercjabesysteitis ems drei Prin.ärfarbsignalen, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 16 mit 25, gekennzeichnet durch eine erste Matrixschaltung (M-..) zur Umformung der Primärfarbsignale (z.B. Εχ,Εγ,Εζ) in den Primärfarbstoffen des Farbv/iedergabesystems angepaßte Farbwertsignale. (ER,EG,Eß), wobei die Matrixkceffizienten der Matrixschaltung (M^) dadurch bestimmt sind, daß die spektralen Dichteverteilungen der einzelnen Prirnärf arbstof fe des Farbv/iedergabesystems durch drei verschiedenen Wellenlängenbereichen zugeordnete, optimalfarbenartige Modellfarbstoffe ohne Nebendichten ersetzt sind, durch an die Ausgänge für die Farbwertsignale der ersten Matrixschaltung angeschlossene Logarithmierschaltungon (-log (E1 ■) ,-log (E„) und -log(EDX zum Umformen der Farbwertsignale in entsprechende Farbdichtesignale (E1 ,E1 ,Ev ), sowie durch eine zweite Matrixschaltung (M0) zur Um-R aG aB *Wandlung der Farbdichtesignale in Modellfarbstoffkonzentrations-Signale (E„ ,Ep ,E,, ) , wobei die Matrixkoeffizienten der zweitenCM MM- YM
Matrixschaltung (M^) dadurch bestin:mt sind, daß die Farbdichten der optimalfarbenartigen Modellfarbstoffe ohne Nebendichten der einzelnen Teilwellenlängenbereiche durch optimalfarbenartige Modellfarbstoffe ersetzt sind, die eine Haupt- und zwei Nebendichten auf v/eisen, welche über die jeweiligen Teilwellenlängenbereiche konstant sind, v/obei die Haupt- und die beiden Nebendichten den Dichten der drei Primärfarbstoffe in dem entsprechenden Wellenlängenbereich näherungsweise zugeordnet sind.03ÖÖU/0U8 bad ORSGlHALB 1178-D -1o-284A15827. Vorrichtung zur Ermittlung von Fabrstoffkonzentrationen entsprechenden Signalen nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrixkoeffizienten der ersten Matrixschaltung (M1) durch die Wahl der Grenzen der Teilwellenlängenbereiche und daß die Matrixkoeffizienten der zweiten Matrixschaltung (M,,) durch das Verhältnis von Haupt- und Nebendichten der Modellfarbstoffe in den einzelnen Teilwellenlängenbereichen für das jeweilige Farbwiedergabesystem bestimmt sind.28. Vorrichtung zur Ermittlung von Farbstoffkonzentrationen entsprechenden Signalen nach Anspruch 26 und 27, dadurch gekennzeichnet, daß an den Ausgängen für jedes Mcdellfarbstoffkonzentrationssignal der zweiten Matrixschaltung (Mv) eine Schaltung (K ,^,Ky) vorgesehen ist, welche das ankommende Signal gemäß einer vorbestimmten Kennlinie variiert, wobei die Kennlinie derart festgelegt ist, daß Grauv/erten entsprechende Primärf arbsignale in Farbstoff signale umgewandelt werden.fdie im jeweiligen Farbwiedergabesystem Grauwerte erzeugen.29. Vorrichtung zur Ermittlung von Farbstoffkonzentrationen entsprechenden Signal nach einem der Ansprüche 26 bis 28,gekennzeichnet durch Schaltungen zur Umv/andlung der Modellfarbstoffkonzentrations-Signale }DZW. Farbstoffkonzentrat-ions-Signale in entsprechende Auszug saichtesignale.030016/043830. Vorrichtung zur Ermittlung von Farbstoffkonzentrationen entsprechenden Signalen, gekennzeichnet durch eine dritte Matrixschaltung (M3), der die Auszugsdichtesignale zuführbar sind, wobei die Matrixkoeffizienten der dritten Matrixschaltung derartig bestimmt sind, daß die durch jeden Grundfarbstoff des Farbwiedergabesystems festgelegten Grundfarben möglichst farbgetreu wiedergegeben werden.31. Vorrichtung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß bei Farbwiedergabesystemen mit rein subtraktiver Farbmischung die zweite Matrixschaltung (M2) und die dritte Matrixschaltung (M3) zu einer gemeinsamen Matrixschaltung zusammengefaßt sind.32. Vorrichtung zur Ermittlung von Farbstoffkonzentrationen entsprechenden Signalen nach einem der Ansprüche 26 bis 31, gekennzeichnet durch einen Speicher (Sp), in dem die Auszugsdichten von Katalogfarben für das jeweilige Farbwiedergabesystem gespeichert sind, durch eine Komparatorschaltung, welche die ermittelten Modelldichten (^μ^μμ^υμ) mit den Katalogfarben vergleicht, und durch eine Interpolationsschaltung, welche eine Interpolation zwischen den nächstgelegenen Katalogfarben und den ermittelten Auszugsdichten durchführt.33. Drucksimulator, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung nach einem der Ansprüche 26 mit 3 2 und einen nach dem Prinzip der additiven Farbmischung arbeitenden Monitor, der über entsprechende Anpassungsnetzwerke an den Eingängen für die Primärfarbsignale (z.B. E„,Ey,Ez) der ersten Matrixschaltung (M-) angeschlossen ist.030016/0438
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