DE2845423A1

DE2845423A1 - Verfahren und vorrichtung zum ausschenken von getraenken

Info

Publication number: DE2845423A1
Application number: DE19782845423
Authority: DE
Inventors: Goesta Bostroem; Birger Eriksson
Original assignee: EMAC AB
Current assignee: EMAC AB
Priority date: 1977-10-18
Filing date: 1978-10-18
Publication date: 1979-04-19
Also published as: DK463378A; SE7711743L; GB2008539B; FR2406604A1; NO146950B; NO146950C; GB2008539A; FI783154A; US4271987A; NO783477L

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ausschenken von Getränken, wie Milch, Saft usw., aus verhältnismäßig großen unterhalb eines Schanktisches angeordneten Behältern bzw. Packungen, wobei die Getränke von dem Behälter zu einem Auslaß oberhalb des Schanktisches gefördert werden. Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.

An Schulen, Militärquattiere, Bars, Kantinen und andere Speiseräume, in denen Getränke wie Milch, Saft usw. in großen Mengen konsumiert werden, wird das jeweilige Getränk in einer großen quaderförmigen Packung angeliefert, die vorzugsweise aus steifer Pappe mit einem inneren Sack aus Plastikmaterial, der 20 Liter aufnimmt, besteht, wobei die Packung mit einer von dem inneren Sack herausragenden Auslaßschlauch versehen ist, der an seinem äußeren Ende verschlossen ist.

Bislang wurde eine derartige große Packung oberhalb eines Schanktisches derart aufgehängt, daß ihr Auslaßschlauch nach unten ausgerichtet ist. Das verschlossene äußere Ende des Schlauchs wird durch Abschneiden eines Endstückes geöffnet und danach mittels einer Klammer um den Schlauch oder durch Verbindung mit einer Ventileinrichtung verschlossen. Diese Anordnung weist insbesondere die Unbequemlichkeit auf, daß harte Arbeit erforderlich ist, um die schwere Packung von dem Boden oder möglicherweise von einem Wagen bis zu einer Höhe von über 1,5 m anzuheben. Diese Arbeit belastet insbesondere den Rücken der anhebenden Person mit Zmstrengungen, die wegen ihrer häufigen Wiederkehr zu lästigen Rückenverletzungen führen.

Zur Vermeidung dieser Unbequemlichkeit ist in einigen Fällen eine Pumpe mit einer Pumpenkammer, beispielsweise eine Stößel-bzw. Kolbenpumpe oder ähnliches, unterhalb des Schanktisches angebracht. Der Pumpenauslaß ist über eine Leitung mit dem Auslaß über dem Schanktisch verbunden und der Pumpeneinlaß mit dem Aus-

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laßschlauch der Packung. Die Packung bzw. der Behälter muß daher nicht auf eine beträchtliche Höhe angehoben v/erden. Diese Anordnung zeigt jedoch den Nachteil, daß es sehr schwierig ist, die Pumpe und ihre Verbindungen zu zerlegen und vorzugsweise nach jedem Benutzungszeitraum verlässlich zu reinigen.

Durch die Erfindung sollen die genannten Wachteile vermieden werden, und zwar durch ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Ausschenken von Getränken aus großen Behältern, so daß beispielsweise kein Anheben der Behälter erforderlich und der Reinigungsvorgang entbehrlich oder leicht ausführbar ist.

Dieses Ziel wird gemäß der Erfindung durch das in den Patentansprüchen gekennzeichnete Verfahren und die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens erreicht.

Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; es zeigt:

Fig. 1 eine schematische vertikale Schnittansicht einer Schankvorrichtung gemäß der Erfindung;

Fig. 2 eine perspektivische Seitenansicht einer abgewandelten Vorrichtung gemäß der Erfindung; und

Fig. 3 eine Seitenansicht einer weiteren abgewandelten Vorrichtung gemäß der Erfindung.

Gemäß dem in der Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispxel der Schankvorrichtung ist in bekannter Weise oberhalb eines Schanktisches 1 ein Schankplatz 2 zur Anbringung eines Trinkgefäßes, beispielsweise eines Glases 3 an einem Schwenkarm 4 vorgesehen, wobei der Schwenkarm 4 auf einer vom Schanktisch 1 getragenen Kontakteinrichtung 5 ruht. In dem unterhalb des Schankplatzes 2

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gelegenen Teil des Schanktisches ist ein Tropf-Ablauf 6 vorgesehen, der von einer Siebplatte bedeckt ist.

Gemäß der Erfindung ist ein einstückiger Schlauch 8 derart verlegt, daß ein Ende am Schankplatz 2 angeordnet und das andere Ende über eine Schlauchverbindung 9 mit einem Auslaßschlauch 10 einer Pakkung bzw. eines Behälters 11 verbunden ist; die Packung 11 ist unterhalb des Schanktisches 1 angeordnet und enthält beispielsweise 20 Liter Milch. Der Schlauch 8 ist durch eine am Schanktisch 1 befestigte Hülse 12 geführt; hiervon ausgehend ist der Schlauch gekrümmt und lösbar in Klemmen 13 unter einem Halterungsdeckel 14, der vertikal aufwärts klappbar sein kann, befestigt, so daß der Endabschnitt des Schlauches 8 nach unten au dem Glas ausgerichtet ist.

Der unterhalb des Schanktisches gelegene Abschnitt des Schlauches ist so verlegt, daß er eine Windung durch eine Pumpeneinrichtung bildet, die mit einem drehenden Pumpglied 15 ausgestattet ist; die Pumpeneinrichtung kann durch einen Elektromotor 17 angetrieben sein, dessen Betriebssteuereinrichtung übor eine Leitung mit der Kontakteinrichtung 5 verbunden ist.

Zur Inbetriebnahme der Schankvorrichtung wird der Schlauch 8 durch die Klemmen 13, die Hülse 12 und die Pumpeinrichtung 15, 16 wie in der Fig. 1 dargestellt hindurchgeführt. Eine Getränk'epackung wird an ihren Platz gesetzt, ihr Auslaßschlauch 10 wird durch Abschneiden geöffnet und mit dem Schlauch 8 mittels der Kopplung verbunden. Wenn ein Glas oder ähnliches gegen den Hebel 4 gedrückt wird, dann wird die Kontakteinrichtung 5 geschlossen, der Motor 17 läuft an und betätigt das Pumpenglied 15 in einer Rotationsbewegung, so daß Milch gefördert wird, d.h. aufwärts durch den Schlauch 8 zu dessen Auslaß, solange das Glas gegen den Hebel gehalten wird; danach hält der Motor an und der Milchstrom wird unterbrochen.

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Die Vorrichtung bietet insbesondere den Vorteil, daß die aus dem Behälter zum Auslaß geleitete Milch nur mit dem Inneren des Auslaßschlauches 10 und des Schlauches 8 in Berührung steht, jedoch nicht mit irgendeinem Ventil oder einer Pumpenkammer wie; in dem Fall, wenn beispielsweise Stößelpumpen verwendet werden. Wenn der Behälter bzw. die Packung geleert ist, wird die Verbindung 9 gelöst und der nächste Behälter kann angeschlossen werden. Der Schlauch 8 kann insgesamt leicht herausgenommen und möglicherweise gereinigt werden. Gleichwohl ist beabsichtigt, den Schlauch wegzuwerfen und durch einen neuen Schlauch zu ersetzen, nachdem er einen Tag oder eine kürzere Zeitspanne in Betrieb gewesen ist. Da der Behälter nicht über den Schanktisch angehoben werden muß, ermöglicht es die erfindungsgemäße Schankvorrichtung ohne weiteres größere Behälter mit beispielsweise 40 bis 50 Litern zu verwenden, wie es sehr wünschenswert ist.

Die in der Fig. 2 gezeigte Schankvorrichtung ist mit zwei Sehankplätzen ausgestattet, die im wesentlichen die gleichen Einzelheiten wie die Vorrichtung gemäß Fig. 1 umfassen. Die einzelnen Teile haben die gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1, lediglich die äußere Erscheinung der Vorrichtung weist Unterschiede auf. In der E'ig. 2 ist also ein Schanktisch 1 dargestellt, Schläuche 8, die jeweils durch eine Pumpeneinrichtung 15, 16 mit einem Motor 1"? gelegt sind, und Behälter 11 für beispielsweise Milch und Saft. Die Behälter sind auf einem Recjal mit geneigten Lagerflächen angeordnet, wobei das Regal in am Schanktisch befestigten Führungen 20 bewegbar ist. Es sind auch Steuereinrichtungen 4, 15, 18 für den jeweiligen Motor 17 vorgesehen, jedoch in der Zeichnung nicht dargestellt. Auch dieses Ausführungsbeispiel· bietet die vorstehend mit Bezug auf die Fig. 1 beschriebenen Vorteile und zusätzlich den Vorteil, daß gleichzeitig zwei verschiedene Getränke ausgeschenkt werden können.

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Die in der Fig. 3 dargestellte Vorrichtung zeigt im wesentlichen die gleichen Einzelheiten wie die Vorrichtung gemäß Fig. 1, nämlich einen Schanktisch 1 mit einem Schankplatz 2 und einem Schlauch 8, der durch eine motorbetriebene Pumpeinrichtung 15,16 gelegt und über die Verbindung 9 mit dem Auslaßschlauch 10 des Behälters 11 verbunden ist, wobei der Behälter 11 auf einem Wagen angeliefert wird, von dem der Behälter auf das Regal 19' in die in strichpunktierten Linien gezeigte Stellung nach unten gekippt werden kann. Auch in diesem Fall kann der Behälter leicht und einfach zur Entleerung in seine Arbeitsposition gebracht werden. Eine Reinigung ist nicht erforderlich, da der gesamte Schlauch 8 austauschbar ist.

Tm Rahmen des erfindungsgemäßen Grundgedankens können Einzelheiten der beschriebenen Ausführungsbeispiele modifiziert werden, beispielsweise kann der Behälter aufrechtstehend angeordnet werden, wobei sein Auslaßschlauch nach unten gerichtet ist, oder der Auslaßschlauch kann weggelassen werden und der Schlauch von der Pumpe kann in den Behälter bis an dessen Boden eingeführt werden.

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Claims

I¹AI EN TAN ννΛι ι E

HELMUTSCHROETEk KLAuS LEHMANN 2845423

DIPL.-PHYS. DIPL.-ING.

EMAG AB no-ec-10

U/he 17. Ιο. Ι978

Verfahren und Vorrichtung zum Ausschenken von Getränken

PATENTANSPRÜCHE

vU Verfahren zum Ausschenken von Getränken, wie Milch, Saft usw. aus verhältnismäßig großen Behältern mit beispielsweise 20 Litern Inhalt oder mehr, wobei der Behälter mit einem Auslaßschlauch versehen und unterhalb eines Schanktisches angeordnet werden kann und die Getränke durch einen Schlauch und eine Pumpe aus dem Behälter zum Schankplatz oberhalb des Schanktisches gefördert werden, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des

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F) 707 SCHWABISCH GMÜND GEMEINSAME KONTEN: D-8 MÜNCHEN 70

Telefon: (07171) 56 90 Deutsdie Bank München 70/37369 (BLZ 700 700 10) Telefon: (0 89) 77 89

:· HROETER Telegramme: Schroepat Schwäbisdi Gmiind 02/00 535 (BLZ 613 700 86) K.LEHMANN Telegramme: Schroepat

i-.J.*:·. ·.» 49 Telex: 7241168 pagdd Postsdieddtonto München 167941-804 Lipowskystraße 10 Telex: 5 212 248 pawe d

Schanktisches am Schankplatz ein elnstückiger Schlauch (8) lösbar an einem Ende mit nach unten gerichteter Mündung aufgehängt ist, daß ein Längsabschnitt des Schlauchs als Flüssigkeits-Transportabschnitt in einer motorbetätigten Pumpeneinrichtung (16) mit einem an der Außenseite des Schlauchs angreifenden rotierenden Pumpglied (15) angebracht ist, und daß das andere Ende des Schlauchs (8) mit dem Behälter (11) oder dessen Auslaßschlauch (10) verbunden ist.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einem Schanktisch, einem Schankplatz, einer motorbetriebenen Pumpe und einem Schlauch zur Verbindung mit einem unterhalb des Schanktisches angeordneten Behälter, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (8) einstückig ist und an einem Ende mit nach unten gerichteter Mündung oberhalb des Schanktisches (1) am Schankplatz (2) lösbar aufgehängt ist, daß ein Längsabschnitt des Schlauchs (8) als Flüssigkeits-Transportabschnitt in einer motorbetätigten Pumpe (16) mit einem gegen die Außenseite des Schlauchs angreifenden rotierenden Pumpglied (15) angebracht ist, und daß das andere Ende des Schlauchs direkt mit einem unterhalb des Schanktisches angebrachten Behälter (11) oder mit einem sich von dem Behälter weg erstreckenden Auslaßschlauch (9) verbunden werden kann.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein unterhalb des Schanktisches angebrachtes Regal (19, 19') eine geneigte Lagerfläche zur Anbringung einer oder mehrerer Behälter (11) in einer Position mit schräg nach unten ausgerichtetem Auslaßschlauch (9) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schanktisch mit Führungsstäban (20) zur Abstützung des Regals (19) in einer eingeschobenen bzw. herausragenden Stellung aufweist.

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