DE2903471A1 - Chirurgisches instrument - Google Patents
Chirurgisches instrumentInfo
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- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
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- A61B17/16—Bone cutting, breaking or removal means other than saws, e.g. Osteoclasts; Drills or chisels for bones; Trepans
- A61B17/1604—Chisels; Rongeurs; Punches; Stamps
- A61B17/1606—Chisels; Rongeurs; Punches; Stamps of forceps type, i.e. having two jaw elements moving relative to each other
- A61B17/1608—Chisels; Rongeurs; Punches; Stamps of forceps type, i.e. having two jaw elements moving relative to each other the two jaw elements being linked to two elongated shaft elements moving longitudinally relative to each other
- A61B17/1611—Chisels; Rongeurs; Punches; Stamps of forceps type, i.e. having two jaw elements moving relative to each other the two jaw elements being linked to two elongated shaft elements moving longitudinally relative to each other the two jaw elements being integral with respective elongate shaft elements
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- B26—HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
- B26B—HAND-HELD CUTTING TOOLS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- A61B17/28—Surgical forceps
- A61B17/29—Forceps for use in minimally invasive surgery
- A61B17/2909—Handles
- A61B2017/2912—Handles transmission of forces to actuating rod or piston
- A61B2017/2919—Handles transmission of forces to actuating rod or piston details of linkages or pivot points
- A61B2017/292—Handles transmission of forces to actuating rod or piston details of linkages or pivot points connection of actuating rod to handle, e.g. ball end in recess
Description
DIPL.-ING. HAiYS -1W-GKOENIKG 290347
PATENTAS WALT
— 5 —
Codman & Shurtleff, Inc. Randolph, Massachusetts U.S.A.
J/Co 10164-
Die Erfindung betrifft ein chirurgisches Instrument für verschiedene
Zwecke, das sich "besonders zum Schneiden, Greifen oder Durchbohren von Knochen, weichem Gewebe oder dergl. eignet.
Knochenzangen und ähnliche chirurgische Instrumente werden bei Operationen zum Entfernen von Knochen verwendet. Verschiedene
Knochenzangen können je nach Bedarf zum Schneiden, Greifen,
Zerspanen oder gelegentlich nur zum Halten von Knochen oder weichem Gewebe verwendet werden. Knochenzangen für Schneidezwecke
weisen am Ende eines langgestreckten Körpers eine klemm- bzw. schneidbackenähnliche Bauweise auf. Bei diesen Knochenzangen
lassen sich die Backen vom Chirurgen leicht öffnen und schliessen, beispielsweise durch Handgriffe, wie sie bei Zangen
üblich sind. Der langgestreckte Körper derartiger Knochenzangen ermöglicht es dem Chirurgen, die Operationsstelle zu erreichen,
an der ein Schneide- oder GreifVorgang durchgeführt werden muss.
Um die Backen derartiger Knochenzangen öffnen und schliessen zu können, wurde ein Backenteil so ausgebildet, dass es sich
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bezüglich des anderen Backenteils verschieben lässt. Derartige Knochenzangen, die beispielsweise in der TJS-PS 3 752 161 und
in Zimmer News Release, Oktober 1966, beschrieben sind, weisen eine T-Nut auf, wobei sich eine Zunge, die an dem einen verschiebbaren
Teil angeordnet ist, in einer Nut des anderen Teils verschieben lässt. Dabei bilden die Enden dieser Teile die
Schneidbacken. Obgleich diese Bauweise in bezug auf Funktionsfähigkeit zufriedenstellend ist und obgleich sich auf die
Backen bei den gelegentlich schwierigen Knochendurchtrennungen eine ausreichende Kraft ausüben lässt, weisen diese bekannten
Knochenzangen doch einige Nachteile auf. Beispielsweise können Knochenspäne, Gewebeteile oder andere unerwünschte Bruchstücke
in die T-Nut eindringen, was ein Hängenbleiben des Instruments und damit schwere Störungen bei der Operation hervorrufen kann.
Ferner lässt die Bauweise mit der T-Nut (Zunge und Nut) in bezug auf ihre Festigkeit zu wünschen übrig. Das typische Zungenteil
umfasst eine etwas enge Gabel, die mit dem T-Stab verbunden ist. Unerwartete und übermässige seitliche Scher- oder Biegekräfte,
die beim Durchschneiden eines Knochens über diese Zunge übertragen
werden, können einen Bruch hervorrufen, wodurch das Instrument wertlos wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein chirurgisches Instrument zur Verfügung zu stellen, das die vorgenannten Nachteile nicht aufweist.
Das erfxndungsgemasse chirurgische Instrument weist ein verschiebbares
Teil mit einem darin vorgesehenen Durchlass auf. Das distale Ende dieses verschiebbaren Teils dient als erstes
Backenteil. Ein langgestrecktes Teil ist im Hohlraum des verschiebbaren Teils angeordnet und weist an seinem distalen. Ende
ein zweites Backenteil auf, das dem ersten Backenteil gegenüberliegt. Ferner ist eine Vorrichtung vorgesehen, mit der das
verschiebbare Teil auf dem langgestreckten Teil verschoben wer-
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den kann, so dass der Abstand zwischen den beiden Backenteilen verändert und eine Kraft auf einen zwischen den Backenteilen
gehaltenen Gegenstand ausgeübt werden kann.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht
das verschiebbare Teil oder Gleitteil aus einem im wesentlichen zylinderförmigen, hohlen, rohrförmigem Lauf, an dessen
distalem Ende ein Einsatz befestigt ist» Das erste Backenteil besteht aus dem nach aussen gerichteten Ende des Einsatzes
mit einer daran vorgesehenen Schneidkante. Ein langgestreckter
Schaft ist im Hohlraum des röhrenförmigen Laufs angeordnet» Das distale Ende des Schafts geht über das distale Ende des
Laufs hinaus und ist nach oben gerichtet» An der Innenseite
des nach oben gerichteten Endes ist eine weitere Schneidkante vorgesehen, die der Schneidkante am Einsatz in klemm- bzw«.
schneidbackenähnlicher !Form gegenüberliegt«. Ein erster Griff ist mit dem Lauf beweglich verbunden und erlaubt das Verschieben
des Laufs auf dem Schaft« Ein zweiter Griff ist mit dem Schaft fest verbunden. Der erste Griff ist an den zweiten Griff
angelenkt, so dass beim Zusammendrücken der beiden Griffe der Abstand zxcLschen den backenähnlichen Schneidkanten, verringert
und eine Kraft auf einen zwischen den beiden Backen gehaltenen Gegenstand ausgeübt
Das erfindungsgemässe chirurgische Instrument unterscheidet sich von entsprechenden herkömmlichen Instrumenten in mehreren
Punkten» Beispielsweise zeigt die erfindungsgemässe Bauweise enge Berührungspunkte mit einem Kolben, der in einem Zylinder
bewegt werden kann. Dies stellt einen wesentlichen Unterschied zu der T-Hut-Bauweise von herkömmlichen derartigen Instrumenten
dar«, Vorzugsweise ist das erfindungsgemässe chirurgische Instrument an den Punkten, an denen eine starke Belastung zu
erwarten ist, stärker ausgebildet, so dass die Gefahr eines Bruchs während der Schneide- oder Greifvorgänge verringert ist»
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Ferner können die Toleranzen zwischen den Gleitteilen und die Glätte der Oberfläche dieser Teile so eingestellt werden, dass
Knochen- und Gewebeteile von den Gleitflächen ferngehalten und somit die Gefahr eines Hängenbleibens verringert wird.
Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht eines bevorzugten chirurgischen Instruments
der Erfindung;
Fig. 2 eine vergrösserte Teilansicht zur Darstellung des Teils
des chirurgischen Instruments mit Gleitfunktion;
Fig. 3 einen vergrösserten Querschnitt entlang der Linie 3-3
von Fig. 2;
Fig. 4 einen vergrösserten Querschnitt entlang der Linie 4-4
von Fig. 2; · ■
Fig. 5 eine von oben gesehene Teilansicht des distalen Endes
einer bevorzugten Ausführungsform des chirurgischen Instruments
der Erfindung;
Fig. 6, einen vergrösserten Querschnitt entlang der Linie 6-6 von Fig. 1 und
Fig. 7 eine Draufsicht zur Darstellung der bevorzugten Ausführungsform
eines chirurgischen Instruments der Erfindung in der Hand eines Chirurgen während eines Greif-, Schneide- oder
ähnlichen Vorgangs.
In den Zeichnungen, insbesondere in Fig» 1, ist ein erfindungsgemässes
chirurgisches Instrument 10 abgebildet, das sich bei
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chirurgischen Eingriffen zum Schneiden, Greifen, Halten oder dergl. von Knochen oder weichem Gewebe eignet. Die einzelnen
Teile des Instruments 10 umfassen einen verschiebbaren Lauf 12, einen Schaft 14, einen am Lauf 12 befestigten Einsatz 16, einen
mit dem Lauf 12 verbundenen ersten Griff 18, einen mit dem Schaft 14 verbundenen zweiten Griff 20 und eine mit den Griffen
18 und 20 verbundene Έederungsvorrichtung 22, die bewirkt, dass
die Griffe beim Absetzen der auf sie ausgeübten Kraft in ihre ursprünglichen Stellungen zurückkehren.
In den Figuren 2 bis 4 ist der Lauf 12 als ein im wesentlichen
zyiinderförmiges hohles Rohr ausgebildet, wobei der hohle
Teil dieses Rohrs mit dem Bezugszeichen 24 gekennzeichnet ist. Der Lauf 12 ist im allgemeinen langgestreckt ausgebildet, so
dass der Chirurg mit dem Instrument den gewünschten Operationsbereich erreicht. Ferner ist der Lauf 12 verschiebbar angeordnet,
so dass ein Öffnen und Schließen des Instruments für Greif- und Schneidezwecke gewährleistet wird. Der Hohlraum 24,
der zur leichteren Herstellung im allgemeinen aus einem durchgehenden Loch oder Bohrung besteht, weist vorzugsweise eine
glatte und polierte Oberfläche auf und ist auf genaue Passform gearbeitet. Der Lauf 12 ist auf dem Schaft 14 leicht verschiebbar.
Der Schaft 14 passt seinerseits genau in den Hohlraum 24 und kann in diesem bewegt werden.
Der Schaft 14 besteht aus einem langgestreckten, dünnen Stab, der vorzugsweise ebenfalls eine seiner Bewegungsfunktion entsprechende
glatte und polierte Oberfläche aufweist. Wie insbesondere in Fig. 2 gezeigt, ist der Schaft 14 im Hohlraum 24
des Laufs 12 angeordnet und an einem Block 25, der Teil des zweiten Griffs 20 ist, befestigt. Der Block 25 ist mit einem
Innengewinde 26 versehen, das den mit einem entsprechenden Gewinde versehenen Teil 28 an einem Ende des Schafts 14 aufnimmt.
Auf diese Weise ist der Schaft 14 fest mit dem zweiten Griff 20 verbunden und in den Hohlraum 24 des Laufs eingesetzt.
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Gemäss Pig. 3 ist eine Nut 29 im Lauf 12 vorgesehen, so dass
der Block 25 sich in den Lauf 12 erstreckt, wodurch sich eine
Befestigungsvorrichtung für den Schaft 14 ergibt. Die Toleranzen zwischen der Nut 29 und der Breite des Blocks 25 sind so eng
gehalten, dass sich während des Verschiebens kein Spielraum für eine seitliche Bewegung ergibt.
Zum Verschieben des Laufs 12 auf dem Schaft 14 ist ein erster
Griff 18 an den zweiten Griff 20 angelenkt, beispielsweise durch den Stift 30, der die beiden Griffe 18 und 20 miteinander
verbindet, aber eine Drehbewegung der Griffe untereinander erlaubt. Am oberen Ende des ersten Griffs 18 sind zwei gabelähnliche
Vor Sprünge 31 vorgesehen. Die Vorsprünge 31 sind so
bemessen, dass sie in eine vertikal angeordnete Nut 32 im proximalen
oder hinteren Ende des Laufs 12 passen. Diese Nut ist gross genug, um eine Drehbewegung der Vorsprünge 31 mit dem
Griff 18 zu ermöglichen, wenn dieser zum Verschieben des Laufs 12 betätigt wird. Ein Stift 34 ist im hinteren Ende des Laufs
12 in einer im wesentlichen horizontalen Ebene eingepasst. Während des Zusammenbauens der Bestandteile werden die Vorsprünge
31 in. die Nut 32 geschoben, so dass der Stift 34 zwischen
den beiden Vorsprüngen bleibt. Der Abstand zwischen den Vorsprüngen 31 und der Durchmesser des Stifts 34 werden, wie
bereits erwähnt, in relativ engen Toleranzen gehalten, so dass ein übermässiges Spiel während der Gleitbewegung des Laufs 12
verhindert wird. Durch Gegeneinanderdrucken der Griffe 18 und 20 werden die Vorsprünge 31 so bewegt, dass der feste Stift
34 sich zwischen diesen im proximalen Ende des Laufs 12 bewegt und somit die Verschiebung des Laufs 12 auf dem Schaft 14 bewirkt.
Aus den Figuren 5 und 6 ergibt sich, dass der Einsatz 16 am
distalen Ende des Laufs 12 befestigt ist. Dieses Ende dient zusammen mit dem Einsatz 16 als erstes Backenteil zur Durch-
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führung von Schneide- und Greif vorgängen. Der Einsatz 16 ist
vorgesehen, um eine zusätzliche Oberfläche für den Backen und damit eine erhöhte Festigkeit beim Schneiden und ähnlichen
Vorgängen zu gewährleisten» Der Einsatz 16 bewegt sich ebenfalls mit dem Lauf 12, wenn die Backen aufeinander zu bewegt
werden. Demgemäss dient der Einsatz als bewegliche Stütze, die dem Lauf unabhängig vom Abstand zwischen den Backen nach dem
Ergreifen eines Gegenstands eine zusätzliche Festigkeit verleiht. Diese zusätzliche Festigkeit ist besonders erwünscht, wenn die
Backen in einem schrägen Winkel angeordnet sind, wie nachstehend erläutert wird. Der Einsatz ist jedoch nicht wesentlich, wenn
eine ausreichende Oberfläche am distalen Ende des Laufs für
die spezielle vorgesehene Funktion des Instruments zur Verfügung steht. Die nach aussen gerichtete Oberfläche 35 am Ende
des Einsatzes stellt ein Schneideteil bzw. eine Schneidkante dar, die in Kontakt mit dem zwischen den Backenteilen befindlichen
Gegenstand, beispielsweise ein Knochen, kommt; Die an der nach aussen gerichteten Oberfläche 35 vorgesehene Schneidkante
stellt ein bevorzugtes Merkmal dar, sie ist jedoch in Fällen, bei denen es nur auf ein Greif en oder Festhalten von
Knochen ankommt, kein wesentlicher Bestandteil des erfindungsgemässen
Instruments, lus Fig. 1 ist auch ersichtlich, dass die
nach aussen gerichtete Oberfläche 35 in bezug auf die Längsachse
des Laufs 12 schräg nach vorn geneigt ist«, Dieser Winkel
ermöglicht ein besseres Greifen von Knochen oder Gewebe und
dient dazu, ein Abrutschen des Instruments nach dem Ergreifen des Gegenstands zu verhindern«,
Der Schaft 14 weist ein nach oben gerichtetes distales Ende
auf, das über das distale Ende des Laufs 12 hinausragt» An der
Innenfläche des nach, oben gerichteten Endes 36 ist gemäss einer
bevorzugten Äusführungsform ein Schneideteil bzw. eine Schneidkante
38 vorgesehen, die nach innen gerichtet ist, so dass sie der nach aussen gerichteten Oberfläche 35 gegenüberstehto Dabei
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stehen sich die Schneidkanten in backenähnlicher Form gegenüber. Die nach innen gerichtete Oberfläche 38 ist vorzugsweise
ebenfalls schräg zur Längsachse des Laufs 12 geneigt. Dies ist jedoch nicht erforderlich. Somit sind die Schneidkanten
vorzugsweise schräg angeordnet und in einer Ebene im wesentlichen parallel zueinander angeordnet. Durch diese Anordnung
wird die erforderliche Greiffunktion erleichtert. Eine
Ausführungsform der Schneidkante am nach oben gerichteten Ende 36 ist in Fig·. 6 dargestellt. Die nach innen gerichtete Oberfläche
38 weist eine konkave Innenfläche 39 auf, so dass an
den entgegengesetzten Enden des nach oben gerichteten Teils des Schafts ein scharfer Schneidpunkt bzw. eine scharfe Schneidkante
40 entsteht. Die Punkte 40 ermöglichen ein festes Greifen,
insbesondere von Knochen, wobei sie ein Schneiden an mehr als einer Stelle ermöglichen. Dies gewährleistet eine bessere
Verteilung der bei höchster Beanspruchung durch das nach oben gerichtete Ende des Schafts 14 aufgenommenen Kräfte. Zusätzlich
dient die konkave Innenfläche 39 als Vertiefung zur Aufnahme
von Knochenspänen oder weichem Gewebe, an dem die Operation vorgenommen wird. Nicht abgebildet ist das Merkmal, dass die
Schneidfläche der nach aussen gerichteten Kante 35 am Einsatz
16 gemäss der bevorzugten Ausführungsform im wesentlichen gleich
wie die entsprechende in Fig. 6 gezeigte Schneidfläche, abgesehen
von der entgegengesetzten Orientierung, ausgebildet ist. ■
Fig. 7 gibt eine nähere Erläuterung der Arbeitsweise des
chirurgischen Instruments 10. Die Hand H des Chirurgen betätigt die Griffe 18 und 20, die in diesem Fall so ausgebildet sind,
dass sie einen festen Griff ermöglichen. Selbstverständlich kann die Griffanordnung nach verschiedensten Gesichtspunkten,
auch nach dem jeweils beabsichtigten chirurgischen Eingriff, variiert werden. Wie ersichtlich, wird beim Gegeneinanderdrücken
der Griffe 18 und 20 durch die Hand H der Lauf 12 auf dem Schaft 14 verschoben, so dass der Abstand zwischen den backenähnlichen
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Schneidkanten 35 und 38 verringert wird. Auf diese Weise wird der zu greifende oder zu schneidende Gegenstand, beispielsweise
der Knochen B durch Betätigen der Griffe 18 und 20 ergriffen und durch Zusammendrücken dieser Griffe fest zwisehen
den backenähnlichen Oberflächen gehalten. Durch weiteres Zusammendrücken
wird eine Kraft auf den Knochen ausgeübt und gegebenenfalls die gewünschte Schneidwirkung erzielt. Nach beendetem
Greif- und/oder Schneidvorgang beendet der Chirurg den auf die Griffe 18 und 20 ausgeübten Druck, so dass die Federungsvorrichtung
22, beispielsitfeise eine zweiteilige Blattfeder, die Griffe 18 und 20 wieder in ihre ursprüngliche
Stellung bringt. Dabei wirri der Lauf 12 ebenfalls zurückbewegt,
wodurch der Abstand zwischen den Schneidkanten sich vergrößert und somit der auf den festgehaltenen Gegenstand ausgeübte Druck
beendet wird.
Da bei für Schneidezwecke vorgesehenen Instrumenten die Festigkeit
eine wichtige Rolle spielt, werden die Bestandteile des erfindungsgemässen chirurgischen Instruments vorzugsweise aus
Metall hergestellt. Beispielsweise wird· Stahl, wie rostfreier Stahl für medizinische Zwecke, verwendet. Rostfreier Stahl
lässt sich gut polieren, was insbesondere für die Oberflächen, die einer Gleit- oder Schwenkbewegung ausgesetzt sind, wichtig
ist. Ferner ist es durch eine Bauweise aus Metall möglich, den Einsatz am Ende des Laufs 12 zu verschweissen, was eine einheitlichere
Bauweise ohne Festigkeitsverlust ermöglicht. Das Verschweissen des Einsatzes wird zwar bevorzugt, es können
jedoch auch je nach der Anordnung des Einsatzes andere Befestigungsmöglichkeiten
angewendet werden.
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Claims (13)
- DIPL.-ING. HANS W. GH.O£ N1 i\TGPATEN TAKWALTCodman & Shurtleff, Inc. Randolph, Massachusetts, U.S.A.J/Co 10-164Chirurgisches InstrumentPatentansprücheΛ.Ί Chirurgisches Instrument, gekennzeichnet durcheinen langgestreckten, verschiebbaren hohlen Lauf (12), der am distalen Ende ein nach aussen gerichtetes Schneideteil (35) aufweist,einen im Hohlraum (24) des Laufs (12) angeordneten, langgestreckten Schaft (14) mit einem am distalen Ende angeordneten, nach innen gerichteten Schneideteil (38), das über das distale Ende des Laufs (12) hinausragt, wobei die Schneideteile (35 und 38) sich klemm- bzw. schneidbackenartig gegenüberstehen, undeine Vorrichtung zum Verschieben des Laufs (12) auf dem Schaft (14), durch die der Abstand zwischen dem klemm- bzw. schneidbackenartigen Schneideteilen (35 und 38) verändert und Kraft auf einen zwischen den Schneideteilen (35 und 38) gehaltenen Gegenstand ausgeübt.werden kann.Q-09S31/0£U4SIBBEIiTSTR. 4 · SOOO MÜNCHEN 80 · POB 860340 · KAHEL: RHEISPATEST · TEL. <0S9) 471070 ■ TELEX 3-33059ORIGINAL iNSPECTED
- 2. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeihhnet, dass der Lauf (12) ein im wesentlichen zylinderförmiges hohles Rohr ist.
- 3- Chirurgisches Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schneideteil (38) am Schaft (14) an der Innenseite eines nach oben gerichteten Teils (36) am distalen Ende des Schafts (14) ausgebildet ist.
- 4. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneideteile (35 und 38)winkelförmig zur Längsachse des Laufs (12) angeordnet sind.
- 5· Chirurgisches Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneideteile (35 und 38) jeweils eine konkave Oberfläche mit scharfen Schneidkanten an ihren entgegengesetzten Enden aufweisen.
- 6. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das nach aussen gerichtete Schneideteil (35) auf einem Einsatz (16) ausgebildet ist, wobei der Einsatz (16) am distalen Ende des Laufs (12) befestigt ist.
- 7. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zum Verschieben des Laufs (12) einen mit dem Lauf (12) an dessen proximalem Ende verbundenen ersten Griff (18). aufweist, bei dessen Bewegung der Lauf (12) auf dem Schaft (14) verschoben wird.
- 8. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 7> dadurch gekennzeichnet, dass ein mit dem Schaft (14) fest verbundener zweiter Griff (20) vorgesehen ist, wobei der erste Griff an den zweiten Griff angelenkt ist, so dass beim Gegeneinanderdrücken der Griffe (18 und 20) der Abstand zwischen den Schneideteilen (35 und 38) abnimmt.909831/08U
- 9- Chirurgisches Instrument nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass es zusätzlich eine zwischen den Griffen (18 und 20) angeordnete Federungsvorrichtung (22) aufweist, so dass die Griffe (18 und 20) nach dem Absetzen der auf sie ausgeübten Kraft wieder in ihre ursprünglichen Stellungen zurückkehren.
- 10. Chirurgisches Instrument, gekennzeichnet durch ein -verschiebbares Teil, dessen distales Ende als ein erstes Klemm- bzw. Schneidbackenteil dient, mit einem Durchlass im Innern dieses Elements,ein langgestrecktes, im Innern des Durchlasses angeordnetes Teil, das ein zweites Klemm- bzw» Schneidbackenteil am distalen Ende aufweist, das gegenüber dem ersten Klemmbzw· Schneidbackenteil liegt, undeine Vorrichtung zum Verschieben des verschiebbaren Teils auf dem langgestreckten Teil um den Abstand zwischen dem ersten und zweiten Klemm- bzw» Schneidbackenteil zu verändern und Kraft auf einen zwischen den Klemm- bzxf» Schneidbackenteilen gehaltenen Gegenstand auszuüben«.
- 11» Chirurgisches Instrument nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das verschiebbare Teil ein im wesentlichen zylinderförmiges hohles Rohr und das langgestreckte Teil ein Schaft ist, der in den hohlen Teil des Rohrs verschiebbar eingepasst ist.
- 12. Chirurgisches Instrument, gekennzeichnet durcheinen langgestreckten, verschiebbaren, hohlen, im wesentlichen zylinderförmigen Lauf (12) mit einem am distalen Ende angebrachten Einsatz (16), wobei der Einsatz (16) eine nach aussen gerichtete Schneidkante aufweist,909831/014 4einen im Hohlraum (24) des Laufs (12) angeordneten langgestreckten Schaft (14·), dessen distales Ende über das distale Ende des Laufs (12) hinausgeht und nach oben gerichtet ist, wobei das nach oben gerichtete Ende (36) eine an der Innenkante so angeordnete Schneidkante aufweist,dass sich die Schneidkanten in schneidbackenähnlicher Weise gegenüberstehen undeinen ersten, mit dem Lauf (12) beweglich verbundenen Griff (18) sowie einen fest mit dem Schaft (14·) verbundenen zweiten Griff (20), wobei der erste Griff (18) an den zweiten Griff (20) so angelenkt ist, dass beim Zusammendrücken der Griffe (18 und 20) der Abstand zwischen den schneidbackenähnlichen Schneidkanten verringert und eine Kraft auf einen zwischen den Schneidkanten gehaltenen Gegenstand ausgeübt wird.
- 13. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidkanten winkelförmig zur Längsachse des Laufs (12) angeordnet sind.14·. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich eine Federungsvorrichtung (22) zwischen den Griffen (18 und 20) vorgesehen ist, so dass die Griffe (18 und 20) beim Absetzen der -auf sie ausgeübten Kraft in ihre ursprünglichen Stellungen zurückkehren.909831/0844
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