DE2905795C2 - Auflagerkonstruktion zur Auflagerung eines Betonbrückenträgers einer in Vorschubbauweise zu errichtenden Betonbrücke und Verfahren zum Errichten einer Betonbrücke unter Verwendung einer solchen Auflagerkonstruktion - Google Patents
Auflagerkonstruktion zur Auflagerung eines Betonbrückenträgers einer in Vorschubbauweise zu errichtenden Betonbrücke und Verfahren zum Errichten einer Betonbrücke unter Verwendung einer solchen AuflagerkonstruktionInfo
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- E01D—CONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
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- E01D19/04—Bearings; Hinges
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- E01D19/04—Bearings; Hinges
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- E01D21/00—Methods or apparatus specially adapted for erecting or assembling bridges
- E01D21/06—Methods or apparatus specially adapted for erecting or assembling bridges by translational movement of the bridge or bridge sections
- E01D21/065—Incremental launching
Description
Die Erfindung betrifft eine Auflagerkonstruktion zur
Auflagerung eines Betonbrückenträgers einer in Vorschubbauweise zu errichtenden.Betonbrücke, mit einer
bewegbaren Platte, auf die der Betonbrückenträger aufgelegt ist. der zusammen mit der bewegbaren Platte in
seine endgültige Lage mit Hilfe eines Gleitteiles verschiebbar ist. das im Bereich der bewegbaren Platte
zwischen dem Betonbrückenträger und der diesem zugewandten Oberseite einer Unterkonstruktion vorgesehen
ist. die auf einem Brückenpfeiler oder -kopf angeordnet ist und ein endgültiges Brückenlager bildet.
Auf der DE-OS 22 62 043 ist eine Auflagerkonstruktion
der vorstehend angegebenen Art bekannt Diese Auflagerkonstruktion ist im einzelnen so ausgebildet,
daß die bewegbare Platte, auf die der Betonbrückenträger aufgelegt ist. aus einem endlosen Stahlband besteht,
auf dessen dem Betonbrückenträger zugewandten Seite ein gunv.nielastisches Material aufvulkanisiert ist, während
auf der dem Brückenpfeiler oder -kopf zugewandien Seite dieses endlosen Stahlbands als Gleitteil eine
Gießbeschichtung, die beispielsweise· eine mit Polytetrafluorethylen
getränkte Bronzeschicht sein kann, vorgesehen ist. Diese Gleitbeschichtung gleitet auf der
Oberseite einer Unterkonstruktion, die sich auf dem Brückenpfeiler oder -kopf befindet, der Ausnehmungen
für die Rückführung des endlosen Stahlbands besitzt
Bei der Auflagerkonstruktion nach der DE-OS 22 62 043 wird das endlose Stahlband mit dem aufvulkanisierten
gummielastischen Material und der Gleitbeschichtung aber nicht nur während des Verschiebens
des Brückenträgers in seine Endposition benutzt, sondern auch als eine Einrichtung, die eine Ausdehnung
oder Zusammenziehung des Brückenträgers ermöglicht
nachdem er an Ort und Stelle gebracht worden ist Auf diese Weise ergibt sich jedoch ein ziemlich komplizierter
und material- sowie kostenaufwendiger Aufbau, da jeweils die gesamte Schleife des als bewegbare Platte
vorgesehenen endlosen Stahlbandes in den einzelnen Auflagern des fertigen Brückenaufbaus verbleibt Zudem
ist die·;; Schleife des endlosen Stahlbandes entweder erheblichen Korrosionswirkungen durch Umwelteinflüsse,
wie das Wetter, Abgase etc, ausgesetzt oder sie muß in konstruktiv aufwendiger Weise gegen solche
Korrosionswirkungen geschützt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, eine Auflagerkc-nstruktion nach Art der-DE-OS 22 62 043 so
zu verbessern, daß die bewegbare Platte nach Erreichen der engültigen Lage des Brückenträgers wieder entfernt
werden kann.
Diese Aufgabe wird, «c.jsgehend von einer Auflagerkonstruktion
der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Unterkonstruktion einen
unteren Schuh, der auf dem Brückenpfeiler oder -kopf befestigt ist, einen oberen Schuh und zumindest ein zwischen
dem oberen und unteren Schuh vorgesehenes bewegliches Teil aufweist daß die bewegbare Platte als
flaches Band ausgebildet ist. dessen eines Ende, in Verschieberichtung gesehen, auf dem Brückenpfeiler bzw.
-kopf vor dem unteren Schuh und dessen anderes Ende nach dem unteren Schuh beweglich aufgenommen ist,
und daß der obere Schuh mittels einer Sohlenplatte, die am Brückenträger in einer vorbestimmten, dessen endgültiger
Auflagefläche entsprechenden Position befestigt und in die Unterseite des Brückenträgers bündig
eingelassen ist, an> Brückenträger nach Entfernen der bewegbaren Platte und des Gleitteils befestigbar ist.
Ein besonders zweck.räßiges Verfahren zum Errichten einer Betonbrücke in Vorschubbauweise unter Verwendung
einer erfindungsgemäßen Auflagerkonstruktion, wobei der Betonbrückenträger.mittels einer Schiebeeinrichtung
zusammen mit der bewegbaren Platte über das Gleitteil kontinuierlich in seine endgültige La-/
ge gleitend verschoben wird, zeichnet sich dadurch aus, daß der Brückenträger in eine solche Position verschoben
wird, in der die Sohlenplatte in Obereinstimmung mit dem oberen Schuh der Unterkonstruktion gelangt,
daß danach die bewegbare Platte und das Gleitteil sowie die Schiebeeinrichtung entfernt werden und daß
anschließend die Sohlenplatte form- bzw. kraftschlüssig an dem oberen Schuh befestigt wird.
Die Erfindung ermöglicht es, in einfacher Weise und unter verhältnismäßig geringem baulichem Aufwand,
den Betonbrückenträger in Brückenaxialrichtung bis an die endgültig vorgesehene Stelle vorzuschieben, dann
die bewegbare Platte und das Gleitteil zu entfernen, und dann die Auflagerkonstruktion zur endgültigen Auflagerung
des Betonbrückenträgers zu verwenden.
Weiterbildungen der Auflagerkonstruktion und des Verfahrens zur Errichtung einer Brücke sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Die Erfindung wird nachstehend anhand einiger, in den Fig. 1 bis 15 der Zeichnung im Prinzip dargestellter,
besonders bevorzugter Ausführungsbeispiele näher erläuten; es zeigt
Fi g. 1 eine schematische Ansicht, welche die Grundzüge
des Verfahrens zum Errichten einer Betonbrücke in Vorschubbauweise veranschaulicht;
Fi g. 2 eine Ansicht zur Erläuterung eines Verfahrens
zum Errichten einer Betonbrücke in Vorschubbauweise unter Verwendung einer gemäß der vorliegenden Erfindung
aufgebauten Auflagerkonstruktion;
F i g. 3 eine teilweise im Schnitt dargestellte Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels einer Auflagerkonstruktion
gemäß der Erfindung mit einem Betonbrükkenträger, der verschoben wird:
Fig.4 einen teilweisen Längsschnitt längs der Linie
y-yderFig.3:
Fig.5 einen teilweisen Längsschnitt, der die Auflager'-'.onstruktion
nach der endgültigen Montage des Brückenträgers veranschaulicht;
Fig. 6 einen teilweisen Längsschnitt der Auflagerkonstruktion
der F i g. 5;
Fig. 7, 8 und 9 Schnittansichten, die unterschiedliche
Arten einer bewegbaren Platte veranschaulichen, wie sie in der Auflagerkonstruktion nach der Erfindung verwendet
werden können;
Fig. 10 einen teilweisen Längsschnitt.der eine Auflagerkonstruktion
zeigt, welche eine bewegbare Platte nach Fig.9aufweist;
Fig. !1 und 12 teilweise im Schnitt dargestellte Seitenansichten,
die Auflagerkonstruktionen veranschaulicrien, in denen unterschiedliche Arten der Anordnung
aus der bewegbaren Platte und dem Gleit'eil vorgesehen sind;
Fig. 13 eine teilweise im Schnitt dargestellte Seitenansicht
einer Auflagerkonstruktion, die eine Einrichtung zum Herstellen eir js Eingriffs zwischen der Sohlenplatte
und dem oberen Schuh bei der Montage des Betonbrückenträgers veranschaulicht;
Fig. 14 eine teilweise im Schnitt dargestellte Seitenansicht,
welche den Eingriff der Sohlenplatte mit dem oberen Schuh nach der Montage des Betonbrückentragers
zeigt; und
Fig. 15 eine teilweise im Schnitt dargestellte Aufrißansieht,
welche ebenfalls den Eingriff der Sohlenplaitc mit dem oberen Schuh eemäß F i e. 14 veranschaulicht.
Es sei zunächst näher auf die Fig. 1 bis 8 eingegangen.
Auf einem Brückenpfeiler B ist eine Auflagerkonstruktion zum Tragen bzw. Abstützen eines Brückenträgers
C angebracht. Die Unterkonstruktion 1 dieser Auflagerkonstruktion umfaßt einen unteren Schuh 2, einen
oberen Schuh 3, einen oder mehrere bewegliche Teile 4, der bzw. die zwischen dem oberen und dem unteren
Schuh 3 bzw. 2 vorgesehen ist bzw. sind, damit Änderungen der Position, wie z. B. der Neigung des Brückenträgers
G ermöglicht sowie eine Ausdehnung und Zusammenziehung des Brückenträgers G toleriert werden
können, und eine lange, bewegbare Platte 6, die als flaches
Band ausgebildet ist und zum Vorschieben des Brückenträgers G längs des oberen Schuhs 3 mittels
eines Gleitteils 7, das auf der oberen Fläche 31 des oberen Schuhs 3 angeordnet ist, vorgesehen ist. Die Bezeichnung
»ein oder mehrere bewegliche Teile«, wie sie hirr hrniii/t wird, soll insbesondere folgendes bedeuten:
den Rollen- bzw. Walzen- oder Kipp-bzw. Schwingabschnitt in Rollen- bzw. Walzenlagern, den Stiftabschnitt
in Gelcnklagern. den Gleitplattenabschnitt oder den Lagerplattenabschnitt, der eine gekrümmte Oberfläche in
Gleitlagern hat. den Gummi- bzw. Kautschukabschnitt in Gummi- bzw. Kautschuklagern, sowie jede geeignete
Kombination dieser Elemente, durch welche der Zweck erfüllt wird, daß Änderungen in der Position, z. B. der
Neigung, des Brückenträgers G ermöglicht und Brükkenträgerausdehnungen
und -zusammenziehungen toleriert werden.
Nachstehend wird eine Auflagerkonstruktion erläutert,
die einen bewegbaren Abschnitt aufweist, welcher eine Lagerplatte 8 hat. die zwischen dem oberen und
unteren Schuh 3 bzw. 2 angeordnet ist und eine gekrümmte Oberfläche besitzt.
Der untere Schuh 2 ist auf dem Brückenpfeiler B mittels Ankerschrauben befestigt und seine obere Oberfläche
weist eine konkave Oberfläche 21 auf. Auf dem unteren Schuh 2 befindet sich eine Lagerplatte 8. die
eine flache, obere Oberfläche 82 und eine konvexe, untere Oberfläche 81 hat. wobei sich letztere in Gleiteingriff
mit der konkaven Oberfläche 2i des unteren Schuhs 2 befindet. Die Lagerplatte 8 ist zwischen dem
oberen und unteren Schuh 3 bzw. 2 vorgesehen und bildet das bewegliche Teil 4 der Unterkonstruktion 1.
Der untere Schuh 2 hat an seinen brückenaxial entgegengesetzten Enden sich nach aufwärts erstreckende
Arme 22.
Der obere Schuh 3 hat eine flache, obere Oberfläche 31, die zum Gleiteingriff mit einer Sohlenplatte, welche
weiter unten näher erläutert ist, dient, sowie eine flache,
untere Oberfläche 32, die sich in Gleitkontakt mit der flachen Oberfläche 82 der Lagerplatte 8 befindet, welche
ihrerseits auf der konkaven Oberfläche 21 des unteren Schuhs 2 angeordnet ist Der obere Schuh 3 hat an
seinen entgegengesetzten Enden in der Richtung, die sich senkrecht zur Brückenachse erstreckt, abgestufte
Teile 33, von denen jeder mit einem mittigen Ausschnitt 35 versehen ist, so daß auf diese Weise Vorsprünge 34
an den brückenaxial entgegengesetzten Seiten des Ausschnitts 35 ausgebildet werden. Die Ausschnitte 35 nehmen
die jeweiligen Arme 22 des unteren Schuhs 2 auf. Der obere Schuh 3 ist an seinen brückenaxial entgegengesetzten
Enden mit Gewindeiöchern 36 versehen, in die Schrauben zur Befestigung einer Sohlenplatte 12,
wie weiter unten näher erläutert ist an dem oberen Schuh 3 eingeschraubt werden können. An jedem Arm
22 des unteren Schuhs 2 ist z. B. durch Verschrauben,
ein haken- bzw. winkelförmiger Seitenblock 9 befestigt,
der dazu dient, die Vertikalbewegung des abgestuften Teils 33 des oberen Schuhs 3 zu begrenzen.
Das Gleitteil 7. das zwischen der oberen Oberfläche 31 des oberen Schuhs 3 und der bewegbaren Platte 6
angeordnet ist, ist aus synthetischem Harz bzw. Kunststoff ausgebildet, der einen niedrigen Reibungskoeffizienten
hat, wie z. B. aus Polytetrafluoräthylenharz. Polyamidharz, Polyäthylenharz o. dgl. Zum Zwecke des
Beschränkens der Brückenaxialbewegung des oberen Schuhs 3 relativ zum unteren Schuh 2 beim Errichten
bzw. Montieren des Brückenträgers sind Sperr- bzw. Anschlagteile 10 in den Zwischenräumen /wischen den
Armen 22 des unteren Schuhs 2 und den Wänden der Ausschnitte 35 des oberen Schuhs 3 vorgesehen. Das
Gleitteil 7 wird mittels eines Halterungsteils Il ortsfest
auf der oberen Oberfläche 31 des oberen Schuhs 3 gehalten.
Bei der Ausbildung des Brückenträgers G wird eine Sohlenplatte 12 vorher an einer vorbestimmten Position
in den Brückenträger eingebettet. Die Sohlenplatte 12 wird mittels Ankerschrauben o. dgl. vorher an einer Position
in den Brückenträger G eingebettet, welche nach der Errichtung bzw. Montage des Brückenträgers G mit
der Unterkonstruktion 1 übereinstimmt, die auf dem
Brückenpfeiler δ und dem Endauflager befestigt ist. Die Sohlenplatte 12 hat eine abgeflachte, untere Oberfläche,
die sich avrf dem gleichen Niveau wie die untere Oberfläche
des Brückenträgers G befindet. Normalerweise werden Brückenträger, wie z. B. Brückenbalken, durch
die Kombination eines bewegbaren Lagers, welches es dem Brückenträger ermöglicht, sich axial zur Brücke um
eine beschränkte Strecke zu bewegen, und eines ortsfesten Lagers, welches die Brückenaxialbewegung des
Brückenträgers G beschränkt, gehalten bzw. gelagert.
Die Unterkonstruktion 1 kann als ein bewegbares Lager verwendet werden, indem man nach Errichtung
bzw. Montage des Brückenträgers die Sperr- bzw. Anschlagteile
10, die zwischen dem unteren und oberen Schuh 2 und 3 vorgesehen sind, entfernt, d. h. die Sperrbzw.
Anschlagteile 10, die in den Zwischenräumen zwischen den Armen 22 des unteren Schuhs 2 und den
Ausschnitten 35 des oberen Schuhs 3 zum Beschränken der Brückenaxialbewegung des oberen Schuhs 3 relativ
zu dem unteren Schuh 2 bei der Errichtung bzw. Montilge
des Brückenträgers G angeordnet sind. Das bedeutet, daß durch die Entfernung der Sperr- bzw. Anschlagteile
10 nach der Errichtung bzw. Montage des Brückenträgers G jeweils ein Spiel zwischen den Armen 22 des
so unteren Schuhs 2 und den Wänden der Ausschnitte 35 des oberen Schuhs 3 erzeugt wird, so daß eine beschränkte
Brückenaxialverschiebung des Brückenträgers Germöglicht wird und die Unterkonstruktion 1 als
ein bewegbares Lager dient. Die Unterkonstruktion !
kann auch als ein festes Auflager verwendet werden, indem man die Sperr- bzw. Anschlagteile 10 darin läßt,
um den oberen Schuh 3 nach der Errichtung bzw. Montage des Brückenträgers G mit Bezug auf den unteren
Schuh 2 festzulegen bzw. ortsfest zu halten. In diesem Falle ist kein Spiel zwischen den Armen 22 des unteren
Schuhs 2 und den Wänden der Ausschnitte 35 des oberen Schuhs 3 vorhanden, und die Unterkonstruktion I
dient als festes Auflager zur Beschränkung der Brückenaxialbewegung des Brückenträgers G. Es sei
darauf hingewiesen, daß die Auflagerkonstruluion 1 auch ohne die Verwendung der Sperr- bzw. Anschlagteile
10 als festes Auflager verwendet werden kann, indem man sie so ausbildet, daß das jeweilige Spiel zw i-
sehen den Armen 22 des unteren Schuhs 2 und den Wänden der Ausschnitte 35 des oberen Schuhs 3 sehr
eng ist.
Nachstehend wird die Errichtung bzw. Montage von Brückenträgern erläutert, bei der Sperr- bzw. Anschlagtcilc in den Zwischenräumen zwischen den Armen des
unteren Schuhs und den Wänden der Ausschnitte des ober^T Schuhs vorgesehen sind, und in der sie dann
daraus entfernt werden, so daB die Unterkonstruktion 1 nach der Errichtung bzw. Montage des Brückenträgers
G als bewegbares Lager verwendet wird. Die Unterkonstruktion 1 und ein vertikaler Arbeitszylinder /zum
Anheben und Absenken des Brückenträgers G werden uuf dem Brückenpfeiler B und dem Endauflager angebracht (siehe F i g. 2). Die Sohlenplatte 12 wird an einer
vorbestimmten Position des Brückenträgers Gaufeiner
Herstcllungsauflage hinter dem Endauflager in den Brückenträger G eingebettet, und eine Kopfabdeckung
b/w. -führung A wird an einem Ende des Brückenträgers G zum Führen der Bewegung des letzteren befestigt. Der auf diese Weise hergestellte Brückenträger G
wird auf der bewegbaren Platte 6 der auf dem Brückenpfeiler dangebrachten Unterkonstruktion 1 abgestützt.
Danach wird der Brückenträger G zusammen mit der bewegbaren Platte 6 längs der oberen Oberfläche 31
des oberen Schuhs 3 in Axialrichtung der Brücke verschoben, und zwar unter Verwendung einer Schiebeeinrichtung E. die auf dem Brückenträger G angebracht ist.
Das Ansetzen von Beton wird bei kontinuierlichem Verschieben des Brückenträgers G ausgeführt, bis die Sohlcnf 'atte 12. die am Brückenträger G befestigt ist, die
auf dem Brückenpfeiler Sund Endauflager angebrachte Unterkonstruktion 1 bzw. die ihr jeweils zugeordnete
Unterkonstruktion erreicht. Der Brückenträger G wird dann mittels des vertikalen Arbeitszylinders / angehoben, nachdem der Brückenträger G an der vorbestimmten Position angekommen ist. In diesem Zustand werden dann folgende Teile entfernt: die Sperr- bzw. Anschlagteile 10. die zwischen dem oberen und unteren
Schuh 3 und 2 der Auflagerkonstruktion zum Beschränken der Brückenaxialbewegung des oberen Schuhs 3 bei
der Errichtung bzw. Montage des Brückenträgers G mit Bezug auf den unteren Schuh 2 vorgesehen worden sind,
sowie die Gleitteile 7. die auf der oberen Oberfläche 31 des oberen Schuhs 3 angeordnet sind, und das Halterungsteil 11. welches das Gleitteil 7 ortsfest auf der oberen Oberfläche 31 des oberen Schuhs 3 hält, sowie die
bewegbare Platte 6. Der Brückenträger G wird mittels des vertikalen Arbeitszylinders / sukzessiv abgesenkt,
und die im Brückenträger G eingebettete Sohlenplatte 12 wird auf dem oberen Schuh 3 der Auflagerkonstruktion placiert. Dann wird die Sohlenplatte 12 integral auf
dem oberen Schuh 3 befestigt, und zwar mittels Schrauben, die durch Löcher 36 des oberen Schuhs 3 in die
Sohlenplatte 12 eingeschraubt werden. Nachfolgend hierauf werden die Schiebeeinrichtung Fund der vertikale Arbeitszylinder /entfernt.
Bei diesem Verfahren zum Errichten einer Betonbrücke in Vorschubbauweise ermöglicht die bewegbare
Platte 6. auf welcher der aus beton ausgebildete Brükkenträger G abgestützt ist und die auf dem Gleitteil 7,
das auf dem oberen Schuh 3 befestigt ist, zu einer mit niedriger Reibungskraft erfolgenden Gleitbewegung
längs desselben vorgesehen ist, bei der Vorschubbewegung des Brückenträgers G eine glatte, gleichmäßige,
sanfte und stoßfreie Vorschubbewegung des Brückenträgers G zusammen mit der bewegbaren Platte 6 auf
der Auflagerkonstruktion.
Obwohl die bewegbare Platte 6 vorstehend als flaches Band in Form einer langen, dünnen Stahlplatte
beschrieben worden ist, kann sie auch eine Verbundplatte 61 der beispielsweise in F i g. 7 gezeigten Art sein;
welche eine dünne Stahlplatte 6 und eine elastische Gummi- bzw. Kautschukplatte 13 umfaßt, die integral
auf eine Oberfläche der Stahlplatte 6 aufgeschichtet ist; oder die bewegbare Platte 6 kann eine Verbundplatte 62
der in Fig.8 gezeigten Art sein, die eine elastische
ίο Gummi- bzw. Kautschukplatte 13 umfaßt, welche als
Zwischenschicht zwischen zwei dünnen Platten 6 in einer Einheit mit diesen zusammen angeordnet ist. Die
Verwendung einer solchen Verbundplatte 61 oder 62 als bewegbare Platte hat den Vorteil, daß sie die Derbhei
ten bzw. Unebenheiten, die sich auf der Oberfläche des
Brückenträgers G befinden, welche im Gleitkontakt mit der bewegbaren Platte 6 ist, absorbiert bzw. ausgleicht.
so daß eine Deformation der bewegbaren Platte 6 und auf diese Weise eine Beschädigung des Gleitteils 7, wel
ches sich in Gleitkontakt mit der bewegbaren Platte 6
befindet, verhindert wird.
Vorzugsweise ist die bewegbare Platte 6 aus rostfreiem Stahl hergestellt, der eine hohe Korrosionswiderstandsfähigkeit hat. Die bewegbare Platte 6 kann aus
gewalztem Stahlstreifen bzw. -blech hergestellt sein, der bzw. das auf seiner einen Oberfläche, die in Gleitkontakt
mit dem plattenförmigen Gleitteil 7 gebracht wird, einer Oberflächenbehandlung unterzogen worden ist, so daß
diese Oberfläche eine hohe Korrosionswiderstandsfä
higkeit und eine hohe Gleitfähigkeit aufweist; eine sol
che Oberflächenbehandlung kann z. B. Metallplattieren sein oder Beschichtung mit einem festen Schmiermittel
oder einem synthetischen Harz bzw. Kunststoff, wie z. B. Polytetrafluoräthylen, Polyamidharz, Polyäthylen
harz o. dgl.
Vorzugsweise ist das eine Ende der bewegbaren Platte 6 um eine Halterungseinrichtung 5 herumgewickelt,
die auf dem Brückenpfeiler 8 und Endaufiagcr angc-.
bracht ist, so daß die bewegbare Platte 6 von dieser
Halterungseinrichtung her kontinuierlich der oberen
Oberfläche des oberen Schuhs 3 zugeführt werden kann. Die Halterungseinrichtung 5 umfaßt eine Basis 51.
die auf den Brückenpfeiler B und das Endaufiagcr aufgeschraubt ist. eine Trommel 52, die drehbar auf der
Basis 51 angebracht ist, einen Druckhebel 53, der gelenkig an der Basis 51 angebracht ist, eine Rolle bzw. Walze
54, die drehbar an dem Spitzenende bzw. dem oberen oder dem Brückenträger zugewandten Ende des Druckhebels 53 angebracht ist, und eine Feder 55. die den
so Druckhebel 53 fortwährend nach aufwärts drückt (nach dem Brückenträger G hin). In einer solchen Halterungsei.irichtung 5 kann der Druckhebel 53, der die bewegbare Platte 6 durch die Rolle bzw. Walze 54 kontinuierlich
gegen den Brückenträger G drückt, jede leichte Verti
kalverschiebung des Brückenträgers G tolerieren bzw.
ausgleichen. Das andere Ende der bewegbaren Platte 6, die mit ihrem einen Ende um die Trommel 52 der Halterungseinrichtung 5 herumgewickelt ist. ist auf dem
Gleittei! 7 angeordnet, das seinerseits auf dem oberen
Auf der der Halterungseinrichtung 5 bezüglich des unteren Schuhs 2 entgegengesetzten Seite des Brückenpfeilers B und des Endauflagers kann eine zusätzliche
Halterungseinrichtung 5' angebracht sein, deren Aufbau
gleichartig bzw. ähnlich wie derjenige der vorstehend beschriebenen Haiterungseinrichtung 5 ist. so daß während der Errichtung bzw. Montage des Brückenträgers
die bewegbare Platte 6 von der Halterungseinrichtung 5
auf den oberen Schuh 3 abgegeben bzw. zwischen den Brückenträger G und das Gleitteil 7 eingespeist wird,
während die andere Halterungseinrichtung 5' dazu dient, die bewegbare Platte 6 wieder aufzunehmen.
Die obige Anordnung, in der zwei Halterungseinrichtungen 5 und S' in Brückenaxialabstand auf entgegengesetzten Seiten des Brückenpfeilers B mit Bezug auf den
unteren Schuh 2 angebracht sind, ist die am meisten zu bevorzugende Form für die Errichtung bzw. Montage
des Brückenträgers, und infolgedessen sind in den Figuren der Zeichnung der Auflageraufbau sowie das Verfahren zum Errichten der Betonbrücke unter Benutzung
dieser Ausführungsform dargestellt.
Die F i g. 9 zeigt eine andere Form einer bewegbaren Platte, bei der letztere eine dünne Stahlplatte 6 umfaßt,
die integral mit einem Gleitteil 7 zusammengesetzt bzw. integral auf ein Gleitteil 7 aufgeschichtet ist. Eine solche
bewegbare Platte hat zusätzlich zu ihrer Funktion als bewegbare Platte selbst die weitere Funktion des Gleitteils 7. Die F i g. 10 veranschaulicht einen Auflageraufbau 1, bei dem diese Form einer bewegbaren Platte
verwendet wird, und zwar wird der Brückenträger C, der auf der bewegbaren Platte 63 abgestützt ist, zusammen mit der bewegbaren Platte 63 bewegt, die ihr Gleitteil 7 aufweist, das in Gleitkontakt mit der oberen Oberfläche 31 des oberen Schuhs 3 bewegt wird. Diese Form
der Auflagerkonstruktion ermöglicht eine Entfernung der bewegbaren Platte 63, ohne daß die Anwendung
irgendeines vertikalen Arbeitszylinders /zum Anheben des Brückenträgers G nach der Errichtung bzw. Montage des Brückenträgers G erforderlich ist.
In den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen der Auflagerkonstruktion sind Änderungen der
Brückenträgerposition, z. B. der Neigung des Brückenträgers G, möglich, und eine Ausdehnung sowie Zusammenziehung des Brückenträgers G kann toleriert bzw.
aufgenommen werden, und zwar durch Gleitbewegung des beweglichen Teils 4. der zwischen dem oberen und
unteren Schuh 3 und 2 vorgesehen ist, d. h. durch eine Gleitbewegung der konvexen Oberfläche 81 der Lagerplatte 8 bezüglich der konkaven Oberfläche 21 des unteren Schuhs 2, und eine Gleitbewegung der flachen
Oberfläche 82 der Lagerplatte 8 bezüglich der unteren Oberfläche 32 des oberen Schuhs 3. und zwar nach Errichtung bzw. Montage des Brückenträgers G. Eine Bewegung des Brückenträgers G in den Axialrichtungen
der Brücke und senkrecht zur Brückenachse kann durch Kontakt der Arme 22 des unteren Schuhs 2 mit den
■ inneren Wänden der jeweiligen Ausschnitte 35 des oberen Schuhs 3 beschränkt werden.
In den Fig. Π und 12 sind andere Ausführungsformen der Auflagerkonstruktion veranschaulicht, die im
Aufbau im wesentlichen gleichartig wie die vorher dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele
sind, jedoch mit der Ausnahme, daß sie andere Arten d«s beweglichen Teils 4 haben, die so ausgebildet sind, daß
sie eine Funktion haben, die gleichartig bzw. ähnlich wie diejenige der Lagerplatte 8 ist
In F i g. 11 ist ein beweglicher Teil 4 vom Typ eines
.abgeschlossenen Gummi- bzw. Kautschukauflagers zwischen dem oberen und unteren Schuh 3 und 2 angeordnet, und zwar ist in diesem beweglichen Teil 4 eine
Zwischenplatte 200, die auf ihrer oberen Oberfläche ein Gieittei! 100 besitzt, vorgesehen, um ein elastisches
Gummi- bzw. Kautschukteil 300 abzuschließen, das in einer Ausnehmung 23 enthalten ist, die in dem unteren
Schuh 2 ausgebildet ist. Diese Art des beweglichen Teils 4 ermöglicht es der unteren Oberfläche 32 des oberen
Schuhs 3, längs des Gleitteils 100 zu gleiten, um Toleranzen der Brückenträgerausdehnung und -zusammenziehung aufzunehmen, und sie ermöglicht außerdem eine
Deformation des elastischen Gummi- bzw. Kautschuk
teils 300, und Änderungen der Brückenträgerposition,
wie z. B. der Neigung des Brückenträgers G zu ermöglichen.
Die Fig. 12 veranschaulicht einen beweglichen Teil 4
vom Rollen- bzw. Walzenlagertyp, der eine Rolle bzw.
Walze umfaßt, die zwischen dem oberen und unteren Schuh 3 und 2 zum Zwecke einer Drehbewegung angeordnet ist. Mit dieser Art eines beweglichen Teils 4 ist es
auch möglich, eine Brückenträgerausdehnung und -zusammenziehung zu tolerieren bzw. aufzunehmen und
Änderungen der Brückenträgerposition, wie z. B. der Neigung des Brückenträgers G, zuzulassen, und /war
durch eine Drehbewegung der Rolle bzw. Walze 400.
Während die Sohlenplatte i2 und tier obere Schuh j
in den vorbeschriebenen Ausführungsformen der Aufla
gerkonstruktion nach der Errichtung bzw. Montage des
Brückenträgers G befestigt werden, z. B. durch Schrauben, die in Gewindeeingriff mit den Löchern 36 de*,
oberen Schuhs stehen oder durch diese Löcher 36 hindurchverlaufen, ist in den Fig. 13 bis 15 eine andere
Ausführungsform der Auflagerkonstruktion gezeigt, die zum zwangsweisen Abstützen des Brückenträgers G
unter horizontalen Belastungen, welche auf den errichteten bzw. montierten Brückenträger G ausgeübt werden, wirksamer ist. Die in den Fig. 13 bis 15 veranschau-
lichte Auflagerkonstruktion ist im wesentlichen gleichartig wie die vorher erläuterten Ausführungsformen, jedoch mit Ausnahme des Aufbaus des oberen Schuhs 3
und der Sohlenplatte IZ Demgemäß werden gleichartige Teile, die bereits anhand der vorher erörterten Aus-
führungsformen erläutert worden sind, hier nicht nochmals näher beschrieben. Eine bewegbare Platte 63. wie
in Fig.9 gezeigt, die eine dünne Stahlplatte 6 umfaßt,
welche integral auf ein Gleitteil 7. das aus einem synthetischen Harz bzw. Kunststoff hergestellt ist. geschichtet
bzw. mit dem Gleitteil 7 zu einer Verbunds1, uktur zusammengesetzt ist, wird in diesem Ausführungsbeispiel
als bewegbare Platte angewandt. Der obere Schuh 3 ist in seiner oberen Oberfläche 31 mit einer mittigen Ausnehmung 37 versehen, die nach aufwärts gerichtet und
an ihren brückenaxial entgegengesetzten Enden mit Löchern 36 für die Verwendung als Befestigung für die
Sohlenplatte 12 an dem oberen Schuh 3 ausgebildet ist. Darüber hinaus hat der obere Schuh 3 an den entgegengesetzten Enden in der Richtung senkrecht zur
Brückenachse abgestufte Teile 33, von denen jeder mittig mit einem Ausschnitt 35 zur Ausbildung von Vorsprüngen 34 an den brückenaxial entgegengesetzten
Seiten des Ausschnitts 35 versehen ist. Die Ausschnitte 35 nehmen die jeweiligen Arme 22 des unteren Schuhs 2
derart auf, daß ein Spiel ausgebildet wird, welches einen beschränkten Grad an Ausdehnung und Zusammenziehung des errichteten bzw. montierten Brückenträgers in
der Brückenaxialrichtung erlaubt. Der obere Schuh 3 hat eine flache, untere Oberfläche 32. die sich in Gleit
kontakt mit der flachen Oberfläche 82 der einen beweg
lichen Teil 4 bildenden Lagerplatte 8 befindet, die auf
der konkaven Oberfläche 21 des unteren Schuhs 2 angeordnet ist. und der obere Schuh 3 hat weiterhin eine
obers Oberfläche 3!, die zum Zwecke des Gleitkontakt*
mit der Sohlenplatte 12 nach Errichtung bzw. Montage des Brückenträgers G vorgesehen ist.
Andererseits ist die Sohlenplatte 12 in ihrer unteren Oberfläche mit einer nach abwärts offenen, mittigen
Ausnehmung 121 versehen, die sich mit der nach aufwärts
offenen, mittigen Ausnehmung 37 des oberen Schuhs 3 vereinigt, und die Sohlenplatte 12 ist weiterhin
jn ihren brückenaxial entgegengesetzten Enden mit .Schraubenlöchern 122 versehen, die sich mit den jeweiligcn
Löchern 36 des oberen Schuhs 3 vereinigen. Die nach abwärts offene Ausnehmung 121 weist mittig ein
Loch 123 auf. das sich zur oberen Oberfläche der Sohlenplatte 12 und zu einer Mutter 124 erstreckt, die auf
der oberen Oberfläche der Sohlenplatte 12 zum Abdekken
des Lochs 123 befestigt ist. In der nach abwärts offenen Ausnehmung 121 der Sohlenplatte 12 ist ein
Sperr- bzw. Anschlagteil 500 aufgenommen, das durch Verschraubung an der auf der oberen Oberfläche der
Sohlenplatte 12 befestigten Mutter 124 befestigt und innerhalb der nach abwärts offenen Ausnehmung 121
durch eine Montageschraube 600. die sich durch das Loch 123 nach abwärts erstreckt, aufgehängt ist. Die
Sohlenplatte 12 wird vorher, z. B. durch Ankerschrauben,
bei der A usbildung des Brückenträgers C an letzterem
befestigt, und zwar in einer solchen Position, daß die Sohlenplatte 12 bei bzw. nach der Errichtung bzw.
Montage des Brückenträgers G in Übereinstimmung mit der Unterkonstruktion 1 angeordnet werden kann,
die auf dem Brückenpfeiler B und dem Endauflager angebracht ist. Die untere Oberfläche der Sohlenplatte 12
ist abgeflacht und befindet sich auf dem gleichen Niveau wie die untere Oberfläche des Brückenträgers G. Die
Montageschraube 600, an der das Sperr- bzw. Anschlagteil 500 innerhalb der nach abwärts gerichteten Ausnehmung
121 der Sohlenplatte 12 aufgehängt ist, ist in einem Loch 700 angeordnet, das sich durch den Brückeniräger
C erstreckt. Mörtel Mo. dgl. wird zum Einbetten der Montageschraube 600 in dem Brückenträger C in
das Loch 700 gegossen, nachdem das Sperr- bzw. Anschlagteil 500 in der nach aufwärts gerichteten, zylindrischen
Ausnehmung 37 des oberen Schuhs 3 placiert ist.
Es sei nun ein Verfahren zum Errichten einer Betonbrücke in Vorschubbauweise beschrieben, bei dem die
oben beschriebene Auflagerkonstruktion verwendet wird. Die Sohlenplatte 12 wird in der gleichen Weise,
wie vorher dargelegt, an einer vorbestimmten Position des Brückenträgers G befestigt, und dann wird der
Brückenträger G auf der bewegbaren Platte 63 der Unterkonstruktion placiert. Der Brückenträger G wird in
Axialrichtung der Brücke kontinuierlich vorgeschoben, bis die Sohlenplatte 12 an der vorbestimmten Position
der Unterkonstruktion 1 ankommt. Bei der Ankunft der Sohlenplatte 12 in der vorbestimmten Position gelangt
die nach abwärts offene Ausnehmung 121 der Sohlenplatte 12 in Übereinstimmung mit der nach aufwärts
offenen Ausnehmung 37 des oberen Schuhs 3. In diesem Zustand wird die Montageschraube 600, die mit dem
Sperr- bzw. Anschlagteil 500 verbunden ist, gedreht, so daß das Sperr- bzw. Anschlagteil 500, das in der nach
abwärts offenen Ausnehmung 121 der Sohlenplatte 12 aufgenommen ist. in die nach aufwärts offene Ausnehmung
37 des oberen Schuhs 3 bewegt wird, und zwar so lange, bis sich das Sperr- bzw. Anschlagteil 500 sowohl
in der nach abwärts als auch in der nach aufwärts offenen Ausnehmung befindet (siehe Fig. 14 und 15). Danach
werden Schrauben durch die Löcher 36 des oberen Schuhs 3 eingefügt und in die Schraubenlöcher 122 der
Sohlenplatte 12 eingeschraubt, um die Sohlenplatte 12 an dem oberen Schuh 3 zu befestigen.
Das Sperr- bzw. Anschlagtau 500, das sowohl in der
nach aufwärts offenen Ausnehmung 37 des oberen Schuhs 3 als auch in der nach abwärts offenen Ausnehmung
121 der Sohlenplatte 12 zum Zwecke des Eingriffs zwischen der Sohlenplatte 12 und dem oberen Schuh 3
angeordnet ist, ist wirksamer für eine zwangsweise Auflagerung des Brückenträgers G unter horizontalen Belastungen,
die auf den Brückenträger G nach dessen* Errichtung bzw. Montage ausgeübt werden.
Obwohl das obige Verfahren in Verbindung mit einem beweglichen Teil 4 der in F i g. 3 gezeigten An. bei
der der bewegliche Teil 4 eine Lagerplatte 8 umfaßt, erläutert worden ist, ist ohne weiteres ersichtlich, daß
hierbei der bewegliche Teil 4 auch so ausgebildet sein kann, wie z. B. in den Fig. 11 oder 12 veranschaulicht.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (13)
1. Auflagerkonstruktion zur Auflagerung eines Betonbrückenträgers einer in Vorschubbauweise zu
errichtenden Betonbrücke, mit einer bewegbaren Platte, auf die der Betonbrückenträger aufgelegt ist,
der zusammen mit der bewegbaren Platte in seine endgültige Lage mit Hilfe eines Gleitteiles verschiebbar ist, das im Bereich der bewegbaren Platte
zwischen dem Betonbrückenträger und der diesem zugewandten Oberseite einer Unterkonstruktion
vorgesehen ist, die auf einem Brückenpfeiler oder -kopf angeordnet ist und ein endgültiges Brückenlager bildet, dadurch gekennzeichnet, daß
die Unterkonstruktion (1) einen unteren Schuh (2), der auf dem Brückenpfeiler oder -kopf (B) befestigt
ist. einen oberen Schuh (3) und zumindest ein zwischen dem oberen und unteren Schuh (3,2) vorgssehenes bewegliches Teil (4) aufweist, daß die beweg-
bare Platte (S) als flaches Band ausgebildet ist dessen eines Ende, in Verschieberichtung gesehen, auf
dem Brückenpfeiler bzw. -kopf (B) vor dem unteren Schuh (2) und dessen anderes Ende nach dem unteren Schuh (2) beweglich aufgenommen ist, und daß
der obere Schuh (3) mittels einer Sohlenplatte (12), die am Brückenträger (G) in einer vorbestimmten,
dessen endgültiger Auflagefläche entsprechenden Position befestigt und in die Unterseite des Brückenträgers (G) bündig eingelassen ist, am Brückenträger
(G) nach Entfernen der bewegbaren Platte (6) und des Gleitteils (7) befestigbar isL
2. Auflagerkonstruksion rcuh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dtß die bewegbare Platte (6)
an ihrem einen Ende mittels e. ier Halterungseinrichtung (S)gehalten ist.
3. Auflagerkonstruktion nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Ende der bewegbaren Platte (6), wenn es eine Gleitbewegung
ausgeführt hat, durch eine andere Halterungseinrichtung (5') aufwickelbar ist, wobei jeweils eine
Halterungseinrichtung (5, 5') an einer Seite des unteren Schuhs (2) vorgesehen ist.
4. Auflagerkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beweg-
bare Platte (6) aus einer dünnen Stahlplatte ausgebildet ist bzw. eine dünne Stahlplatte aufweist.
5. Auflagerkonstruktion nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegbare Platte eine zusammengesetzte Platte bzw. eine Verbundplat-
te (61,62) ist, die eine pder zwei dünne Stahlplatten (6) und eine elastische Gummi- bzw. Kautschukplatte (13) aufweist, wobei letztere integral auf einer
Oberfläche der dünnen Stahlplatte (6) oder als Zwischenschicht zwischen zwei dünnen Stahlplatten (6)
angeordnet ist und mit diesen eine Einheit bildet.
6. Auflagerkonstruktion nach einem der Ansprüche I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitteil (7) ortsfest auf dem oberen Schuh (3) gehalten ist.
7. Auflagerkonstruktion nach einem der Ansprüehe I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleittcil (7) integral auf der Oberfläche der bewegbaren
Platte (6) vorgesehen ist.
8. Auflagerkonstruktion nach einem der Ansprüche I bis 7. dadurch gekennzeichnet, daß Sperr- bzw.
Anschlagteile (10) zwischen dem oberen und unteren Schuh (3, 2) zum Beschränken der Brückenaxialbewcgung des oberen Schuhs (3) mit Bezug auf den
unteren Schuh (2) bei der Errichtung bzw. Montage des Brückenträgers (G) vorgesehen sind.
9. Auflagerkonstruktion nach Anspruch 8. dadurch gekennzeichnet, daß die Sperr- bzw. Anschlagteile (10) zwischen Ausschnitten (35). die im
oberen Schuh (3) ausgebildet sind, und Armen (22). die auf dem unteren Schuh (2) ausgebildet sind, angeordnet sind.
10. Auflagerkonstruktion nach einem der A nsprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der obere
Schuh (3) in seiner Oberseite (31) eine nach oben offene mittige Ausnehmung (37) hat, daß die Sohlenplatte (12) in ihrer Unterseite eine nach unten offene
mittige Ausnehmung(121) aufweist, weiche der Ausnehmung (37) des oberen Schuhs (3) entspricht, und
daß eine Sperr- bzw. Anschlageinrichiung (500) innerhalb der nach unten offenen Ausnehmung (121)
mittels einer Montageschraube (600) aufgehängt ist. welche sich durch den Brückenträger (G) so erstreckt, daß die Sperr- bzw. "Anschiageinrichtung
(500) sowohl in der nach oben als auch in der nach unten offenen Ausnehmung (37,121) durch Drehbewegung der Montageschraube (600) zur Beschränkung der Horizontalbewegung der Sohlenplatte (12)
mit Bezug auf den oberen Schuh (3) angeordnet werden kann, wenn die nach unten offene Ausnehmung
(121) der Sohlenplatte (12) in Übereinstimmung mit der nach oben offenen Ausnehmung (37) des oberen
Schuhs (3) kommt.
11. Verfahren zum Errichten einer Betonbrücke in
Vorschubbauweise unter Verwendung einer Auflagerkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 10.
wobei der Betonbrückenträger mittels einer Schiebeeinrichtung zusammen mit der bewegbaren Platte
über das Gleitteil kontinuierlich in seine endgültige Lage gleitend verschoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Brückenträger (G) in eine solche
Position verschoben wird, in der die Sohlenplatte (12) in Übereinstimmung mit deni oberen Schuh (3)
der Unterkonstruktion (1) gelangt, daß danach die bewegbare Platte (6) und das Gleitteil (7) sowie die
Schiebeeinrichtung ^entfernt werden und daß anschließend die Sohlenplatte (12) form- bzw. kraitschlüssig an dem oberen Schuh (3) befestigt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11. dadurch gekennzeichnet, daß der Brückenträger (G) zum Zwecke
des Entfernens der bewegbaren Platte (6). des Gleitteils (7) und der Schiebeeinrichtung (E) mittels eines
auf dem Brücker^feiler (B) befindlichen vertikalen Arbeitszylinder (I) angehoben und danach /um
Zwecke des Anordnens der Sohlenplatte (12) auf dem oberen Schuh (3) abgesenkt wird, und daß der
vertikale Arbeitszylinder (I). nachdem die Sohlenplatte (12) am oberen Schuh (3) befestigt worden ist.
entfernt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12. dadurch
gekennzeichnet, daß die Sperr- bzw. Anschlagteile (10) nach der Errichtung bzw. Montage des Brückenträgers (G) entfernt werden, um ein Spiel zwischen
den Ausschnitten des oberen Schuhs (3) und den Armen des unteren Schuhs (2) zu bilden, so daß die
Auflagerkonstruktion als bewegbares Auflager dienen kann, das eine begrenzte Länge einer Brückcnaxialbewegung des Brückenträgers (G) nach der Errichtung bzw. Montage des letzteren ermöglicht.
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