DE2933183C2 - - Google Patents
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- Feeding, Discharge, Calcimining, Fusing, And Gas-Generation Devices (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zapfpistole, bestehend aus einem
Ventilgehäuse mit einem Einlaß, der mit einer unabhängig von der
Betriebsstellung der Zapfpistole ein- und ausschaltbaren Pumpe
verbunden ist, und einem Auslaß, einem zwischen Einlaß und Auslaß
angeordneten Hauptventilkörper, der mit der Kraft einer ersten Fe
der in Schließrichtung belastbar ist, und einem dem Hauptventil
körper zugeordneten Steuermechanismus, der einen Handgriff und
eine Kupplung aufweist, die durch den vor dem Einlaß herrschenden
Druck der zugeführten Flüssigkeit steuerbar und bei Unterschreiten
eines Mindestdruckes automatisch ausrückbar ist, wodurch der Haupt
ventilkörper unter der Kraft der ersten Feder in seine Schließstel
lung überführbar ist, wobei der vor dem Einlaß herrschende Druck
durch ein von einer zweiten Feder belastetes in Durchflußrichtung
öffnendes Druckregelventil bei eingeschalteter Pumpe auf einem
Mindestwert gehalten wird.
Bei einer in der DE-AS 11 65 265 beschriebenen Zapfpistole
dieser Gattung besteht die Möglichkeit, daß vor dem Einlaß, d. h.
vor dem Druckregelventil ein dem Mindestdruck entsprechender
Druck herrscht, weil das Druckregelventil vor Überschreiten die
ses Mindestdruckes nicht öffnet. Ein solcher Betriebszustand hat
die Folge, daß die Kupplung eingerückt ist und der Hauptventil
körper durch Betätigung des Handgriffs in die Öffnungsstellung
überführt werden kann oder in der Öffnungsstellung verbleibt,
falls er sich vor dem Schließen des Druckregelventils bereits in
dieser Stellung befunden hat. In beiden Fällen wird daher die
Flüssigkeit, beispielsweise Benzin, aus dem Auslaß austreten, so
bald der vor dem Einlaß herrschende Druck über den Mindestdruck
ansteigt und das Druckregelventil öffnet. Wie dies nachfolgend
noch näher erläutert wird, stellt diese Möglichkeit jedoch eine
Gefahrenquelle dar, wenn die Zapfpistole bei sogenannten Münz
tankstellen verwendet wird.
Bei Kraftstofftanksäulen, die durch Münzeinwurf betätigbar
sind, nimmt der Durchfluß während des Füllvorgangs zum Ende hin
ab, wenn der eingeworfene Geldbetrag aufgebraucht ist. Wenn der
Durchfluß des Kraftstoffes abnimmt, dann bewegt die zweite Feder (des Druckregelventils)
den Ventilkörper in seine Schließstellung, so daß der Ventilquer
schnitt abnimmt und demzufolge ein bestimmter Mindestdruck auf
der Einlaßseite aufrechterhalten wird. Solange am Einlaß der Min
destdruck nicht unterschritten wird, bleibt die Kupplung einge
rückt.
Wenn der am Einlaß herrschende Druck nicht ausreicht, die Kupp
lung einzurücken, dann wird der Hauptventilkörper unter der Wir
kung der ersten Feder in seine Schließstellung überführt. Das
hätte aber zur Folge, daß das Hauptventil geschlossen wird, be
vor die dem eingeworfenen Geldbetrag entsprechende Kraftstoff
menge abgegeben wurde. Um dies zu verhindern, muß die zweite
Feder (des Druckregelventils) so dimensioniert sein, daß das Ventil gegen einen
kleinen Druck am Einlaß schließt, wobei dieser Druck aber in jedem
Fall ausreichend sein muß, um die Kupplung im eingerückten Zu
stand zu halten. Eine auf diese Weise betriebene Zapfpistole könn
te aber in die entsprechende Aufnahme der Zapfsäule wieder einge
setzt werden, obwohl der Handgriff und damit die erste Feder in der
Offenstellung verriegelt sind. Wenn in einem solchen Fall der näch
ste Kunde die Pumpe durch Einwurf von Münzen in Betrieb setzt, dann
fließt Kraftstoff unverzüglich aus der Zapfpistole, bevor diese in
den Tankstutzen des Fahrzeugs eingeführt wird. Dieses Problem tritt
auch dann auf, wenn sich der stromaufwärts von der Zapfpistole in
dem Schlauch befindliche Kraftstoff bei geschlossenem Hauptventil
infolge Erwärmung, beispielsweise durch Sonneneinstrahlung, aus
dehnt. Dadurch kann der vor dem Einlaß herrschende Druck über den
Mindestdruck ansteigen, so daß
der Handgriff dann bei ausgeschalteter Pumpe in der Offenstellung
verriegelt
werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße
Zapfpistole dahingehend weiterzubilden, daß einerseits gewährlei
stet ist, daß vor dem Schließen des Hauptventils der am Einlaß
herrschende Druck unter den Mindestdruck abgebaut ist und daß
andererseits zu Beginn des Öffnungsvorganges ein möglicherweise
am Einlaß herrschender Druck unverzüglich unter den Mindestdruck
abgebaut wird, so daß in beiden Fällen die Kupplung ausgerückt
wird.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß
am Druckregelventil ein Druckentlastungskanal zwischen dem Ein
laß und dem Auslaß ausgebildet ist, der von der ersten Feder, je
doch nicht von der zweiten Feder bei in seiner Schließstellung be
findlichem Hauptventilkörper verschließbar
ist.
Durch diese Maßnahme wird einerseits verhindert, daß ein dem
Mindestdruck entsprechender Druck von dem Druckregelventil am
Einlaß eingeschlossen wird, wenn die Pumpe bei geöffnetem Haupt
ventil abgeschaltet wird, und andererseits bewirkt, daß ein den
Mindestdruck übersteigender Druck, der am Einlaß vorhanden sein
kann, wenn die Pumpe abgeschaltet und das Hauptventil geschlossen
ist, unverzüglich abgebaut wird, sobald versucht wird, das Haupt
ventil mittels des Handgriffs zu öffnen.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt, die nachfolgend näher erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 einen Axialschnitt durch eine Zapfpistole, die zum
Ausführen eines Füllvorgangs bereit ist,
Fig. 2 bis 4 in größerem Maßstab andere Stellungen des
Steuermechanismus der Zapfpistole nach Fig. 1,
Fig. 5 das Hauptventil in seiner vollständig geöffneten
Stellung,
Fig. 6 das Hauptventil in einer Belüftungsstellung, und
Fig. 7 eine alternative Ausführungsform einer Zapfpistole.
Die in Fig. 1 gezeigte Zapfpistole besteht aus einem Ventil
gehäuse 1 mit einem Einlaß 2 und einem Auslaß 3. Der Einlaß 2 ist
über einen (nicht gezeigten) Schlauch mit einer Benzinpumpe ver
bunden, während der Auslaß 3 mit einem Ausflußrohrstutzen 4 ver
bunden ist. Das Ventilgehäuse 1 enthält einen Hauptventilkörper 5,
der gegen einen Ventilsitz 6 abdichtet und mit einer Ventilspindel
7 versehen ist. Die Spindel 7 erstreckt sich durch eine Führung 8,
und sie ist an ihrem hinteren Ende mit einer Rückstellfeder "zweite" Feder 9 ver
sehen, die sich an einer ortsfesten Scheibe 10 und an einer ver
schiebbaren Scheibe 11 abstützt.
Es sei angenommen, daß die Benzinpumpe in der gezeigten Stel
lung eingeschaltet wird, wobei der Einlaß 2 mit unter Druck ste
hendem Benzin gefüllt wird. Das Hauptventil wird jedoch infolge
der Tatsache geschlossen gehalten, daß ein von einem axial ver
schiebbaren Kolben 12 gebildetes Steuerbauteil den Ventilkörper 5
unter der Wirkung einer dem Druck am Einlaß 2 entgegenwirkenden (ersten)
Feder 13 gegen den Ventilsitz 6 drückt. In dem hohlzylindrischen
Kolben 12 ist ein innerer Kolben 14 koaxial verschiebbar angeord
net. Der innere Kolben 14 kann durch Ziehen eines Handgriffs 15
verlagert werden, wie dies durch unterbrochene Linien dargestellt
ist, und er ist mit einer Rückstellfeder 37 versehen.
Die beiden koaxialen Kolben 12 und 14 können durch eine Kupp
lung miteinander verbunden werden, so daß der äußere Kolben 12 die
Bewegung des inneren Kolbens 14 mitvollzieht. Zu diesem Zweck sind
die beiden Kolben 12 und 14 jeweils mit einer entsprechenden Aus
sparung 16 bzw. 17 versehen, in die zwei von einem Halter 18 getra
genen Rollen 19 eingeführt werden können. Der Halter 18 ist an einer
Membran 20 aufgehängt, die an ihrer gegenüberliegenden Seite einen
Teil 21 eines teleskopischen Klauen- oder Kupplungsmechanismus 21,
22 trägt. Mit dem Bezugszeichen 23 ist eine Feder bezeichnet, die
bestrebt ist, den Teleskopmechanismus in seinem ausgefahrenen Zu
stand zu halten, während mit dem Bezugszeichen 24 eine stärkere
Feder bezeichnet ist, die bestrebt ist, über die Klauenanordnung
21, 22 sowohl die Membran 20 als auch den Halter 18 mit den Rol
len 19 und zusätzlich einen Kolben 25 anzuheben.
Zwischen der Membran 20 und dem Kolben 25 wird eine geschlos
sene Kammer gebildet, die in herkömmlicher Weise benutzt wird, das
Hauptventil zu schließen, wenn der Benzinstand im Tank eine bestimm
te Marke am Ausflußrohrstutzen 4 erreicht hat. Zu diesem Zweck ist
die Kammer mit einem ersten Kanal 26 verbunden, der in den Ausfluß
rohrstutzen 4 mündet, und sie ist mit einem zweiten Kanal 27 ver
bunden, der in den Ventilsitz 6 mündet. Wenn Benzin durch das
Hauptventil hindurchfließt, dann entsteht am Ventilsitz 6 ein
Unterdruck, wodurch Luft durch den Kanal 26, die zwischen der
Membran 20 und dem Kolben 25 gebildete Kammer und durch den Kanal 27
angesaugt wird.
Wenn die Rollen 19 die in Fig. 1 gezeigte Stellung einnehmen,
dann kann das Hauptventil durch Drücken des Handgriffs 15 geöffnet
werden, wobei der innere Kolben 14 nach links bewegt wird. Der
äußere Kolben 12 macht diese Bewegung des inneren Kolbens 14
mit infolge der Kupplung der beiden Kolben durch die Rollen 19.
Der äußere Kolben 12 wird daher nach links bewegt, wobei die Fe
der 13 zusammengedrückt wird. Die Belastung des Ventilkörpers 5
wird dadurch aufgehoben, so daß er sich unter dem am Einlaß 2
herrschenden Druck in die Öffnungsstellung bewegen kann. Sodann
wird Benzin durch das Hauptventil strömen und durch den Ausfluß
rohrstutzen 4 austreten. Wenn der Benzinpegel im Vorratsbehälter
des betankten Fahrzeugs die nahe dem vorderen Ende des Ausfluß
rohrstutzens 4 angeordnete Mündung des Kanals 26 erreicht, dann
wird diese augenblicklich geschlossen, was infolge des an der
Mündung des Kanals 27 herrschenden Unterdruckes zur Folge hat,
daß in der Kammer über der Membran 20 ebenfalls ein Unterdruck
entsteht. Die Membran 20 wird demzufolge nach oben gewölbt, wäh
rend die teleskopische Klauenanordnung 21, 22 zusammengedrückt
wird. Das hat zur Folge, daß der Halter 18 zusammen mit den Rol
len 19 angehoben wird, wodurch die Rollen 19 mit dem inneren
Kolben 14 außer Eingriff gelangen. Der äußere Kolben 12 wird
demzufolge unter der Wirkung der Feder 13 in seine Ausgangsstel
lung zurückkehren, um den Ventilkörper 5 in seine Schließstellung
zu bewegen. Die Rollen 19 nehmen an der Rückstellbewegung des äu
ßeren Zylinders 12 teil, sie können aber nicht nach unten in die
Aussparung des inneren Kolbens 14 gedrückt werden, bevor der Hand
griff 15 nicht losgelassen wird.
Um zu gewährleisten, daß der Ventilkörper 5 nicht seine Öff
nungsstellung einnimmt, wenn die Benzinpumpe abgeschaltet ist, was
zur Folge hätte, daß Benzin abgegeben wird, sobald die Pumpe ein
geschaltet wird, wird die Bewegung der Rollen 19 zwischen ihrer
Eingriffsstellung und ihrer freien Stellung zusätzlich in Abhän
gigkeit von dem am Einlaß 2 herrschenden Druck gesteuert. Zu
diesem Zweck ist ein dritter Kanal 28 zwischen dem Einlaß 2 und
der Kammer über dem Kolben 25 angeordnet, so daß der Kolben stän
dig mit einer Kraft belastet wird, die dem Druck am Einlaß 2 un
mittelbar proportional ist. Wegen der Feder 24 können die Rollen
19 demzufolge nicht zum Eingriff mit dem inneren Kolben 14 nach
unten gedrückt werden, solange nicht an der Oberseite des Kolbens
25 ein Überdruck herrscht. Dadurch ist gewährleistet, daß das
Hauptventil nicht durch Drücken des Hangriffs 15 geöffnet wer
den kann, wenn am Einlaß 2 kein Druck herrscht. Das bedeutet in
ähnlicher Weise, daß die Rollen 19 automatisch angehoben und au
ßer Eingriff mit dem inneren Kolben 14 gebracht werden, sobald
der Druck am Einlaß 2 zusammenbricht, weil dann die Feder 24 den
Kolben 25 in seine obere Stellung zurückführt.
Damit Benzin durch die Zapfpistole abgegeben wird, muß sich
die Anordnung in der in Fig. 1 gezeigten Stellung befinden. Dem
zufolge muß die Bezinpumpe eingeschaltet werden, so daß am Ein
laß 2 ein ausreichender Druck herrscht, und der Handgriff 15 muß
in seiner neutralen Stellung angeordnet sein, was bedeutet, daß
die Aussparungen 16 und 17 der beiden Kolben 12 und 14 einander
gegenüberliegend angeordnet sind. Der am Einlaß 2 herrschende
Druck bewirkt, daß der Halter 18 unter der Wirkung des Kolbens 25
die Rollen 19 mit dem inneren Kolben 14 in Eingriff bringt. Wenn
der Handgriff 15 sodann gedrückt wird, dann wird der innere Kol
ben 14 nach links verlagert, wobei er den äußeren Kolben 12 mit
nimmt, der den Hauptventilkörper 5 freigibt, der sodann durch den
am Einlaß 2 herrschenden Druck in die Öffnungsstellung bewegt
werden kann.
Fig. 2 zeigt den Zustand, der erhalten wird, wenn am Einlaß
2 kein Überdruck herrscht. Die Feder 24 drückt dann den Kolben 25
in seine obere Stellung, in der er über die Klauenanordnung 21, 22
die Membran 20 und den Halter 18 mit den Rollen 19 in einer ange
hobenen Stellung hält. Wenn der Handgriff 15 in dieser Stellung
gedrückt wird, dann wird der innere Kolben 15 zwar nach links be
wegt, der äußere Kolben 12 kann die Bewegung des inneren Kolbens
jedoch nicht mitvollziehen, und das Hauptventil kann nicht geöff
net werden.
Fig. 3 zeigt den Zustand, der erhalten wird, wenn der Hand
griff 15 bereits gedrückt ist, bevor die Benzinpumpe eingeschaltet
wird. Nach dem Einschalten der Pumpe wird der auf den Kolben 25
einwirkende Druck diesen nach unten verschieben, da aber der inne
re Kolben 14 durch Drücken des Handgriffs 15 bereits nach links
bewegt wurde, sind die Aussparungen der beiden koaxialen Kolben
12, 14 nicht einander gegenüberliegend angeordnet. Die Rollen 19
können demzufolge nicht mit dem inneren Kolben 14 in Eingriff
gebracht werden. Die Bewegung des Kolbens 25 hat lediglich eine
Komprimierung der Federn 23, 24 und eine Relativbewegung der teles
kopischen Klauenanordnung 21, 22 zur Folge. Demzufolge kann kein
Benzin abgegeben werden, solange der Handgriff 15 nicht losgelas
sen wird, so daß die Rollen 19 nach unten in die Aussparung 17
des inneren Kolbens 14 gedrückt werden, und sodann erneut gedrückt
wird.
Ein dem in Fig. 3 gezeigten Zustand entsprechender Zustand
ist auch in Fig. 4 gezeigt, der erhalten wird, wenn die Pumpe bei
gefülltem Tank automatisch abgeschaltet wird. Dies ist durch das
Merkmal veranschaulicht, daß die Membran 20 infolge des Unter
drucks in der Kammer zwischen der Membran und dem Kolben 25 nach
oben ausgewölbt ist. Diese Auswölbung der Membran hat zur Folge,
daß der Halter 18 mit den Rollen 19 außer Eingriff mit dem inne
ren Kolben 14 nach oben gezogen wurde, wobei die teleskopische
Klauenanordnung 21, 22 zusammengedrückt wurde. Der äußere Kolben
12 hat sich sodann unter der Wirkung der Feder 13 in seine Aus
gangsstellung zurückbewegt und den Ventilkörper 5 in die Schließ
stellung bewegt. Demzufolge ist es auch in diesem Fall erforder
lich, den Handgriff zunächst loszulassen und sodann erneut zu
drücken, um Benzin aus der Zapfpistole abzugeben.
Damit die Zapfpistole bei Münztankstellen verwendet werden
kann, bei denen sich die Strömung bzw. der Durchsatz während eines
Einfüllvorgangs derart ändert, daß er gegen das Ende dieses Vor
gangs hin verhältnismäßig klein wird, oder bei anderen Pumpen mit
veränderlichem Durchsatz verwendet werden kann, ist das Ventil der
art ausgebildet, daß während eines Abgabevorgangs am Einlaß stets
ein bestimmter Mindestdruck herrscht. Dieser Druck muß
mindestens den Druck erreichen, der erforderlich ist, um den Kol
ben 25 nach unten zu verschieben. Das kann beispielsweise in der
in den Fig. 5 bis 7 gezeigten Weise erreicht werden.
Fig. 5 zeigt den Ventilkörper 5 in seiner vollständig offenen
Stellung, in der eine Berührung mit dem Ende des äußeren Kolbens
12 besteht. Das Öffnen des Ventils erfolgt gegen die Wirkung der
Feder 9 und als Folge des am Einlaß 2 herrschenden Druckes. Wenn
der Flüssigkeitszustrom abnimmt, dann nimmt auch der auf den Ven
tilkörper 5 ausgeübte Druck ab, was zur Folge hat, daß die Rück
stellfeder 9 die Fläche der Ventilöffnung derart verringert, daß
am Einlaß stets ein von der Kraft der Feder 9 abhängiger bestimm
ter Mindestdruck herrscht.
Bei allen vorstehend beschriebenen Ausführungsformen wird ein
automatisches Schließen des Ventils erhalten, wenn der Tank voll
ist, oder wenn kein Benzin mehr zuströmt. Das Ventil wird ferner
geschlossen, wenn der Handgriff 15 losgelassen wird. Wenn die
Benzinströmung unterbrochen wird, weil der Tank voll ist, oder
weil der Handgriff losgelassen wurde, dann wird das Ventil ge
schlossen, während die Pumpe noch eingeschaltet ist. Das bedeutet,
daß im Schlauch der volle Druck aufgebaut und aufrechterhalten
wird, während die Pumpe abgeschaltet ist. Da dieser Druck auf den
Kolben 25 einwirkt, könnte das Ventil geöffnet und durch Drücken
des Handgriffs 15 in der Offenstellung verriegelt werden. Im Fall
einer Münztankstelle hat der Ventilkörper 5 die Neigung, sich in
die Schließstellung zu bewegen, bevor der Druck am Einlaß so weit
abgefallen ist, daß die Rollen 19 nach oben gezogen und mit dem
inneren Kolben 14 außer Eingriff gebracht werden. Dies beruht auf
der Tatsache, daß die Rückstellfeder 9 derart bemessen ist, daß
der Eingangsdruck auf einem ausreichend hohen Wert gehalten wird,
um den Kolben 25 zu verlagern. Eine entsprechende Wirkung kann
auch dann eintreten, wenn der zur Zapfpistole führende Schlauch
mit Benzin unter niedrigem Druck gefüllt ist. In diesem Fall kann
jedoch die in dem Schlauch enthaltene Benzinmenge von der Sonne
erwärmt werden, so daß der Druck auf einen Wert ansteigt, der eine
Verlagerung des Kolbens 25 bewirkt. Dadurch könnte ebenfalls der
Ventilkörper in seiner Öffnungsstellung verriegelt werden.
Die vorstehend geschilderten Probleme werden durch Ausbildung
eines verschließbaren vom Einlaß ausgehenden Entlastungskanals gelöst, durch
den ein unerwünschter Überdruck ausgeglichen werden kann. Dies
kann beispielsweise in der in den Fig. 5 und 6 gezeigten Weise
bewirkt werden. Bei der in Fig. 5 und 6 gezeigten Ausführungsform
kann die Feder 9 kein vollständiges Schließen des Hauptventils be
wirken, sondern es verbleibt ein schmaler Spalt, bis der äußere
Kolben 12 den Ventilkörper 5 am Ventilsitz 6 dichtend zur Anlage
bringt. Dies wird dadurch erreicht, indem auf der Ventilspindel
7 eine Schulter 29 angeordnet ist, die an der beweglich gelagerten
Scheibe 11 zur Anlage gelangt, wenn die Feder 9 bestrebt ist, den
Ventilkörper 5 in die Schließstellung zu bewegen. Die Schulter 29
ist in einem solchen Abstand vom Ende der Ventilspindel 7 angeord
net, daß ein vollständiges Schließen des Hauptventils unter der
Wirkung der Feder 9 nicht bewirkt werden kann. Nach Unterbrechung
des Benzinzuflusses kann der am Einlaß 2 noch vorhandene Überdruck
durch den verbliebenen Spalt abgebaut werden. Nach dem Ausgleich
dieses verbliebenen Überdruckes kehrt der Kolben 25 nach oben zu
rück und zieht die Rollen 19 nach oben außer Eingriff mit dem in
neren Kolben 14. Das Hauptventil kann demzufolge nicht wieder ge
öffnet werden, bevor die Pumpe nicht erneut eingeschaltet wird.
Wenn hingegen das Hauptventil durch automatisches Ausrücken
der Kupplung oder durch Loslassen des Handgriffs 15 geschlossen
wird, während die Pumpe noch eingeschaltet ist, dann wird in dem
Schlauch zwischen der Pumpe und dem Hauptventil ein Überdruck ein
geschlossen. Dieser Druck ist ausreichend, um den Kolben 25 nach
unten zu drücken, so daß das Ventil wieder geöffnet werden könnte.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 5 und 6 hat die Beendigung
der Anlage des äußeren Kolbens 12 an der Spindel 7 infolge Drückens
des Handgriffs 15 jedoch zur Folge, daß der erwähnte Überdruck das
Hauptventil derart öffnet, daß zwischen dem Ventilkörper 5 und dem
Ventilsitz 6 der erwähnte Spalt gebildet wird, um den Überdruck am
Einlaß 2 abzubauen. Dieser Druckabbau erfolgt sehr rasch, worauf
hin der Kolben 25 durch die Feder 24 wieder nach oben gedrückt
wird. Der Kolben 25 zieht dabei die Rollen 19 außer Eingriff mit
dem inneren Kolben 14 zurück, so daß der äußere Kolben 12 unter
dem Einfluß der Feder in seine Ausgangsstellung zurückkehrt und
den Ventilkörper 5 in die Schließstellung bewegt. Am Einlaß 2
herrscht jedoch kein Überdruck mehr.
Aus der vorstehenden Beschreibung geht hervor, daß bei der in
den Fig. 5 und 6 gezeigten Ausführungsform das Einschließen eines
Überdruckes am Einlaß verhindert wird, wenn sich das Ventil lang
sam schließt, oder daß ein eingeschlossener Überdruck rasch ausge
glichen wird, wenn versucht wird, das Ventil zu öffnen.
Eine andere Möglichkeit zum Druckausgleich ist in Fig. 7 ge
zeigt. Bei dieser Ausführungsform ist die Ventilspindel 7 mit
einer Axialbohrung 30 versehen, die einen Entlastungskanal bil
det, durch den ein am Einlaß 2 herrschender Überdruck im Anschluß
an die Unterbrechung des Benzinzuflusses ausgeglichen werden kann.
Dieser Entlastungskanal wird anschließend bei der Rückkehr des
äußeren Kolbens 12 in seine Ausgangsstellung mittels eines am
Ende des äußeren Kolbens angeordneten Gummikörpers 31 abgedich
tet.
Der erforderliche Ausgleich des Überdruckes am Einlaß kann
auch auf andere Weise verwirklicht werden, wobei lediglich erfor
derlich ist, daß dieser Ausgleich in allen Stellungen des äußeren
Kolbens 12 erfolgen oder möglich sein soll, in denen dieser den
Ventilkörper 5 noch nicht oder nicht mehr mit dem Ventilsitz 6 in
Dichtungseingriff bringt. Das Öffnen und Schließen des Entlastungs
kanals kann daher in der gewünschten Weise durch die Bewegung des
Kolbens 12 gesteuert werden.
Die von dem Halter 18 und den Rollen 19 gebildete Kupplung
zwischen den beiden koaxialen Kolben 12, 14 könnte selbstverständ
lich durch eine andere Auslöseeinrichtung ersetzt werden, beispiels
weise einen schwenkbaren Haken od. dgl. Die gezeigte Zapfpistole
ist auch nicht auf das Füllen eines Kraftfahrzeugtanks mit Benzin
beschränkt, sondern sie kann auch zum Abgeben einer anderen Flüs
sigkeit mit oder ohne einer automatischen Schutzeinrichtung ge
gen Überfüllung verwendet werden.
Claims (4)
1. Zapfpistole, bestehend aus einem Ventilgehäuse mit einem
Einlaß, der mit einer unabhängig von der Betriebsstellung der
Zapfpistole ein- und ausschaltbaren Pumpe verbunden ist,
und einem Auslaß,
einem zwischen Einlaß und Auslaß angeordneten Hauptventilkör per, der mit der Kraft einer ersten Feder in Schließrichtung be lastbar ist,
und einem dem Hauptventilkörper zugeordneten Steuermechanis mus, der einen Handgriff und eine Kupplung aufweist, die durch den vor dem Einlaß herrschenden Druck der zugeführten Flüssigkeit steuerbar und bei Unterschreiten eines Mindestdruckes automatisch ausrückbar ist, wodurch der Hauptventilkörper unter der Kraft der ersten Feder in seine Schließstellung überführbar ist, wobei der vor dem Einlaß herrschende Druck durch ein von einer zweiten Fe der belastetes in Durchflußrichtung öffnendes Druckregelventil bei eingeschalteter Pumpe auf einem Mindestwert gehalten wird,
dadurch gekennzeichnet, daß am Druckregelventil ein Druckentlastungskanal zwischen dem Einlaß (2) und dem Auslaß (3) ausgebildet ist, der von der er sten Feder (13), jedoch nicht von der zweiten Feder (9) bei in seiner Schließstellung befindlichem Hauptventilkörper (5) verschließbar ist.
und einem Auslaß,
einem zwischen Einlaß und Auslaß angeordneten Hauptventilkör per, der mit der Kraft einer ersten Feder in Schließrichtung be lastbar ist,
und einem dem Hauptventilkörper zugeordneten Steuermechanis mus, der einen Handgriff und eine Kupplung aufweist, die durch den vor dem Einlaß herrschenden Druck der zugeführten Flüssigkeit steuerbar und bei Unterschreiten eines Mindestdruckes automatisch ausrückbar ist, wodurch der Hauptventilkörper unter der Kraft der ersten Feder in seine Schließstellung überführbar ist, wobei der vor dem Einlaß herrschende Druck durch ein von einer zweiten Fe der belastetes in Durchflußrichtung öffnendes Druckregelventil bei eingeschalteter Pumpe auf einem Mindestwert gehalten wird,
dadurch gekennzeichnet, daß am Druckregelventil ein Druckentlastungskanal zwischen dem Einlaß (2) und dem Auslaß (3) ausgebildet ist, der von der er sten Feder (13), jedoch nicht von der zweiten Feder (9) bei in seiner Schließstellung befindlichem Hauptventilkörper (5) verschließbar ist.
2. Zapfpistole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hauptventilkörper (5) selbst, zur Aufrechterhaltung des Min destdruckes am Einlaß (2), gegen die Kraft der zweiten Feder (9) in Durchflußrichtung öffnet, und
daß der Steuermechanismus ein über die Kupplung (18, 19) mit dem Handgriff (15) verbundenes Steuerbauteil (12) aufweist, das mit der Kraft der ersten Feder (13) in Schließrichtung gegen den Hauptventilkörper (5) belastet ist und bei eingerückter Kupplung (18, 19) durch Betätigen des Handgriffs (15) von dem Hauptventil körper (5) abrückbar ist,
und daß der Entlastungskanal durch das Steuerbauteil (12) verschließbar ist, wenn dieses unter der Kraft der zugeordneten ersten Feder (13) den Hauptventilkörper (5) in seine Schließstel lung drückt.
daß der Hauptventilkörper (5) selbst, zur Aufrechterhaltung des Min destdruckes am Einlaß (2), gegen die Kraft der zweiten Feder (9) in Durchflußrichtung öffnet, und
daß der Steuermechanismus ein über die Kupplung (18, 19) mit dem Handgriff (15) verbundenes Steuerbauteil (12) aufweist, das mit der Kraft der ersten Feder (13) in Schließrichtung gegen den Hauptventilkörper (5) belastet ist und bei eingerückter Kupplung (18, 19) durch Betätigen des Handgriffs (15) von dem Hauptventil körper (5) abrückbar ist,
und daß der Entlastungskanal durch das Steuerbauteil (12) verschließbar ist, wenn dieses unter der Kraft der zugeordneten ersten Feder (13) den Hauptventilkörper (5) in seine Schließstel lung drückt.
3. Zapfpistole nach Anspruch 2, bei dem sich die zweite Feder
(9) mit einem Ende am Ventilgehäuse (1) und mit dem anderen Ende
an dem Hauptventilkörper (5) abstützt, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hauptventilkörper (5) einen Anschlag (29) aufweist, der
an dem einen Ende der zweiten Feder (9) zur Anlage gelangt, be
vor sich der Hauptventilkörper in seiner Schließstellung befindet,
so daß ein den Entlastungskanal bildender Spalt verbleibt.
4. Zapfpistole nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hauptventilkörper (5) eine den Entlastungskanal bilden
de Durchgangsbohrung (30) aufweist, die mit einem an dem Steuer
bauteil (12) angeordneten Dichtungselement (31) verschließbar ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE7800884A SE414395B (sv) | 1978-01-24 | 1978-01-24 | Vetskeutmatningsanordning |
PCT/SE1979/000017 WO1979000542A1 (en) | 1978-01-24 | 1979-01-22 | A liquid dispensing device |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2933183T1 DE2933183T1 (de) | 1980-12-18 |
DE2933183C2 true DE2933183C2 (de) | 1988-09-29 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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US (1) | US4331187A (de) |
EP (1) | EP0007908A1 (de) |
DE (1) | DE2933183T1 (de) |
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