DE2936674A1

DE2936674A1 - Papiereinband mit weichem deckel und verfahren zu dessen herstellung

Info

Publication number: DE2936674A1
Application number: DE19792936674
Authority: DE
Inventors: Eero Jukola
Original assignee: KUSTANNUS OTAVA Oy
Current assignee: KUSTANNUS OTAVA Oy
Priority date: 1979-05-11
Filing date: 1979-09-11
Publication date: 1980-11-13
Also published as: SE7907127L; ES252928Y; DK151132C; IT1120562B; BR7906414A; ZA802397B; IT7950203A0; NO792954L; GB2048778B; JPS55152095A; MX151295A; AU539516B2; FR2455990B1; FI791516A; ES252928U; CH639321A5; GB2048778A; FI61429B; IE800776L; FR2455990A1

Description

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Be Schreibung

Papiereinband mit weichem Deckel und Verfahren zu dessen Herstellung

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Papiereinband mit weichem Deckel, welcher einen aus an den Rückenkanten zusammengetragenen Blättern bestehenden Buchblock und einen daran befestigten weichen Deckel umfaßt.

ein

Mt einem Papieijband wird in diesem Zusammenhange außer gewöhnlich Bücher auch Kataloge, Vordruckshefte und dergleichen Papiereinbände vorgesehen.

Bei der Herstellungwn Papiereinbänden mit weichem Deckel ist es bekannt, einen aus zusammengebündelten Blättern bestehenden Block am Rücken eines weichen Deckels über dessen ganze Rückenfläche anzuleimen. Der Rücken des Deckels fungiert hierbei als ein die Blätter des Buchblockes zusammentragender und zusammenhaltender Teil. In einigen Fällen ist der Deckelaußerdem, daß er an der ganzen Rückenfläche des Buchblockes geleimt ist - noch über eine kurze Strecke, vom geleimten Rücken des Buchblockes gerechnet, an dem ersten und letzten Blatt des Buchblockes, zwecks Erzielung einer besseren Befestigung, angeleimt. Obwohl das Material des weichen Deckels verhältnismäßig biegsam ist, wird der Rücken eines fertigen Papiereinbandes jedoch ziemlich steif. Wegen der Steifheit des Rückens ist der Papiereinband schwer aufzuschlagen und somit auch schwer zu lesen. Wenn die Blätter eines solchen Papiereinbandes mit Gewalt auseinandergezwungen werden, bricht der Rücken des Papiereinbandes leicht, wobei die Blätter leicht abfallen und der Papiereinband im schlimmsten Fall in Stücke zerfällt.

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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Papiereinband mit weichem Deckel zu erzielen, welcher die obe^erWahnten Nachteile beseitigt und sich trotzdem leicht aufschlagen läßt. Diese Aufgabe v/ird dadurch gelöst, daß am Rücken des Buchblockes eine Stütz-schicht befestigt ist und daß der weiche Deckel nur mit seinem vorderen und hinteren Deckelblatt entlang einem Befesitungsrand auf der nächsten zum Rücken liegenden Kante des ersten und letzten Blattes des Buchblockes so befestigt ist, daß der zwischen den erwähnten Befestigungsrändern liegende Teil des weichen Deckels frei vom Rücken des Buchblockes liegt.

Die Erfindung basiert auf dem Gedanken, daß der Rücken des v/eichen Deckels an dem Rücken des Buchblockes nicht befestigt v/ird, also daß der Rücken des weichen Deckels für die Zusammenfügung der Blätter des Buchblockes nicht benutzt wird. Anstatt dessen wird dagegen zur Zusammenfügung der Blätter eine an dem Rücken des Buchblockes befestigte dünne, sehr biegsame, haltbare Stützschicht, z.B. ein Schleierstreifen (Heftgaze),verwendet, der das Aufschlagen der Blätter des Papiereinbandes nicht wesentlich behindert. Erfindungsgemäß wird hierdurch ein haltbarerer und leichter aufzuschlagender Papiereinband mit weichem Deckel erzielt.

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Papiereinbandes; es ist dadurch gekennzeichnet, daß an dem Rücken des Buchblockes eine Stützschicht in Form eines Schleierstreifens oder dergleichen angeleimt, auf das erste und letzte Blatt des Buchblockes ein parallel mit dem Rücken des Buchblockes laufender Leimrand aufgetragen und daß der weiche Deckel mit seinem vorderen und hinteren Deckelbüatt an die Leimränder angedrückt wird.

Die Herstellung eines erfindungsgemaßen Papiereinbandes direkt auf einer Ißimmaschine .

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Die Erfindung wird an den Zeichnungen näher beschrieben; in diesen zeigt/Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines zugeschlagenen erfindungsgemäßen Papiereinbandes; Fig. 2 den Papiereinband aufgeschlagen;

den Fig. 3 und 4 im Detail und perspektivisch / Rückenteil des

Papiereinbandes aufgeschlagen bzw. zugeschlagen und scnematiscn ο ο ο ο

Fig. 5/eine alternative Ausführungsform des Papierbandes.

Der in den Fig. 1 bis 4 dargestellte Papiereinband umfaßt einen aus mehreren separaten gebündelten, lose aufeinander gestapelten Blättern 1 gebildeten Buchblock 2. Die Blätter sind auf ihrer nächst zum Rücken liegenden Kante mit einem Schleierstreifen zusammengetragen, welcher auf dem Buchblock mit Hilfe einer über die ganze Fläche des Rückens des Buchblockes und zum Teil über das erste Blatt 1a und das letzte Blatt 1b des Buchblockes aufgetragenen Leimschicht 4 angeleimt ist, wie vor allem aus den Fig. 3 und 4 hervorgeht.

Außer dem Buchblock umfaßt der Papiereinband einen Deckel 5 aus weichem, biegsamem Karton oder Papier. Der Deckel umfaßt ein vorderes Deckelblatt 6, ein hinteres Deckelblatt 7 und einen Rücken 8. Die Verbindungslinie zv/ischen dem Rücken und dem vorderen Deckelblatt und entsprechend dem Rücken und dem hinteren Deckelblatt ist mit einer Rille 9 versehen und in gleiche: Weise ist auf dem vorderen Deckelblatt und entsprechend auf dem hinteren Deckelblatt eine Rille 10 angeordnet, v/elche sich im Abstand von der ersten Rille 9 befindet.

An die sich bis auf das erste und letzte Blatt erstreckenden Kantenteile 3a, 3b der an dem Buchblock angeleimten Schleierstreifen ist ein schmaler Leimrand 11 im Abstand vom Rücken des Buchblockes aufgetragen; dieser Abstand entspricht im wesentlichen dem Abstand der Rillen 9 und 10 des Deckds. Die Leimränder befestigen den Deckel an dem Buchblock, wie aus den Fig. 3 und 4 hervorgeht.

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Für die Leimschicht 4 des Schleierstreifens wird vorzugsweise ein Kaltleim und für die Leimränder 11 des Deckels ein Warmleim verwendet.

Es wird festgestellt, daß der Deckel infolge der oben angeführten Heftungsweise an dem Buchblock nur entlang den Leimstreifen 11 befestigt ist. Der Rücken des Dakels 8 und die nächst zum Rücken liegenden Kantenteile 6a des vorderen Deckelblattes und des hinteren Deckelblattes 7a liegen somit in einem fertigen Papiereinband frei von dem Schleierstreifen und dem Buchblock. Der Rücken des v/eichen Deckels nimmt somit eigentlich an dem Zusammenfügen der Blätter nicht teil, wie in den bisherigen Papiereinbänden, sondern diese Aufgabe wird von dem Schleierstreifen erfüllt. Der Rücken des Deckels wirkt jedoch immer als ein den Rücken des Buchblockes deckender und schützender Teil.

Wenn der Papiereinband aufgeschlagen wird, behindert der Rücken des Deckels dieses gar nicht, weil sich der Rücken 8 und die i^antenteile 6a und 7a der vorderen bzw. der hinteren Deckelblätter frei vom Rücken des Buchblockes bewegen können, wobei die Blätter des Papiereinbandes leicht und ganz aufgeschlagen werden können. Dank des biegsamen Schleierstreifens kann der

^to können

Buchblock nicht brechen und die einzelnen Blätter/nicht ausfallen (Fig. Z).

Die Fig. 3 stellt eine alternative Ausführungsform des Papiereinbandes dar, welche sich von der erwähnten Ausführungsform eigentlich nur darin unterscheidet, daß die Leimränder 11, die auf die Kantenteile 3a und 3b des Schleierstreifens aufgetragen sind, auf den Rücken des Buchblockes begrenzt sind und daß in der Mitte des Rückens eine Rille 9 angeordnet ist. Wenn der Papiereinband aufgeschlagen wird, öffnet sich der Rücken des Deckels nach außen in V-Form, wie in der Fig. 5 dargestellt.

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Der erfindungsgemäße Papiereinband und dessen Herstellungsverfahren läßt verschiedene Abwandlungen zu. So können die
Kanteinteile des Schleierstreifens 3a, 3b sehr schmal sein, so daß die Leimstreifen 11 ganz oder zum Teil auf das erste und letzte Blatt des Buchblockes aufgetragen werden.

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Leerseite

Claims

DR.-ING. FRANZ VUESTHOPP WUESTHOFF-v.PECHMANN-BEHRENS-GOETZ DIPL.-CHEM. DR. E. FREIHERR VON PECHMANN PKOPESSIONAL REPRESENTATIVES BEFORE THE EUROPEAN PATENT OFFICE DR.-I NC. DIETER BEHRENS MANDATAIRES AGRP-is PRES l'OFFICE EUROPEEN DES BREVETS DIPL.-INC; DIPL.-'WIRTSCH.-ING. RUPERT GOETZ 1A/G-52 720 D-8000 MÜNCHEN 90 SCHWEIGERSTRASSE 2 telefon: (089) 66 ίο j ι telegramm: protectpatent telex: $24070 Ansprüche

1.) Papiereinband mit weichem Deckel, welcher einen aus an Rückenkanten zusammengetragenen Blättern (1) bestehenden Buchblock und einen daran befestigten v/eichen Deckel (5) umfaßt, dadurch gekennzeichnet , dai3 eine Schutzschicht (3) an dem Rücken des Buchblockes befestigt und der weiche Deckel (5)

nur mit seinem vorderen und hinteren Deckelb]ä:t (6,7) entlang eines Befestigungsrandes (11) auf der nächst zum Rücken liegenden Kante des ersten und letzten Blattes (1a, 1b) an dem Buchblock (2) so befestigt ist, daß der zwischen den Befestigungsrändern (11) befindliche Rückenteil (8) des v/eichen Deckels frei vom Rücken des Buchblockes liegt.

2. Papiereinband mit wexhem Deckel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Befestigungsränder (11) im Abstand von der nächst zum Rücken liegenden Kante des ersten und letzten Blattes (1a, 1b) des Buchblockes (2) liegen.

3. Papiereinband mit weichem Deckel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Befestigungsränder (11) an die nächst zum Rücken liegende Kante des ersten und letzten Blattes (1a, 1b) des Buchblockes (2) grenzen.

4. Papiereinband mit weichem Deckel gemäß Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß die an dan Rücken des Buchblockes (2) befestigte Stützschicht (3) in an sich bekannter Weise mit ihren Kantenteilen (3a,3b) an dem ersten und letzfen Blatt (1a,1b) des Buchblockes befestigt ist.

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5. Papiereinband mit wefchem Deckel gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß sich die Befestigungsränder (11) auf den Kantenteilen (3a,3b) der Stützschicht (3) befinden.

6. Papiereinband mit weichem DecKel gemäß Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Schutzschicht (3) ein Schleierstreifen ist.

7. Verfahren zur Herstellung eines Papiereinbandes mit weichem Deckel gemäß Anspruch 1 bis 6, wobei eine Anzahl Blätter (1) auf ihren nächst zum Rücken liegenden Kanten zu einem Buchblock (2) und ein weicher Deckel (1) an dem Buchblock angeleimt werden, dadurch gekennzeichnet , daß man an dem Rücken des Buchblockes eine aus einem Schleierstreifen oder dergleichen bestehende, biegsame Schutzschicht anleimt, auf das erste und letzte Blatt des Buchblockes einen parallel zu dem Kücken des Buchblockes laufenden Leimrand (11) aufträgt und das vordere Deckelblatt und das hintere DecleL-blatt des weichen Deckels an die Leimränder gedruckt werden.

8. Verfahren gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß die Schutzschicht an dem Rücken des Buchblockes mit Kaltleim und der Deckel an dem Buchblock mit Warmleim angeleimt wird.

9. Verfahren gemäß Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzschicht mit den Kantenteilen an dem ersten und dem letzten Blatt des Buchblockes angeleimt wird und daß die Leimränder auf die Kantenteile der Schutzschicht aufgetragen werden.

10. Verfahren gemäß Anspruch 9, dadurch g e k e η η - · zeichnet, daß die Leimränder im Abstand vom Rücken des Buchblockes aufgetragen werden.

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