DE2937282C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verfahren zur Verminderung von
Bildrauschem in Bildinformationen von Bildpunkten eines
Punktrasterbildes sowie eine Anlage zur Durchführung dieses
Verfahrens gemäß Gattungsbegriff der Patentansprüche 1 und 3
jeweils.
Bei einem derartigen Verfahren und einer derartigen Vorrichtung,
die aus der DE-OS 27 46 285 bekannt sind, werden in
einem mit Flächenverarbeitung bezeichneten Verfahren aus den
Bildpunkten eines momentan ankommenden Bildes neue Bildpunkte
synthetisiert, die einem neuen durch eine Bildexpansion bzw.
eine Bildkompression bestimmten Raster entsprechen. Bei der
Bildexpansion wird die Zahl der Bildpunkte erhöht, bei der
Kompression verringert. Weiterhin werden in einem als Volumenverarbeitung
bezeichneten Verfahren mehrere der durch die Flächenverarbeitung
sowohl aus dem momentanen Bild als auch
aus früheren gespeicherten Bildern ermittelte neue Bildpunkte
mit unterschiedlicher Bewertung zusammengefaßt, um durch die
zeitliche Integration von Bildpunkten mehrerer zeitlich aufeinander
folgender Bilder das Rauschen des neuen Bildpunktes
zu vermindern.
Der DE-OS 27 46 285 ist es weiterhin zu entnehmen, daß das
Rauschen um so besser gemindert wird, je länger die Integrationszeit
ist, d. h., je mehr Einzelbilder bei der Ermittlung
der neuen Bildpunkte berücksichtigt werden. Eine lange Integrationszeit
wirkt sich allerdings störend auf die Darstellung
von Bewegungsabläufen aus. Als Kompromiß zwischen diesen beiden
entgegengesetzten Forderungen wird vorgeschlagen, einen
Bewegungsdetektor vorzusehen, der die Bewertungskoeffizienten,
mit denen die Bildinformationen der bei der Synthetisierung
des neuen Bildpunktes benutzten zeitlich und räumlich benachbarten
Bildpunkte multipliziert werden, bewegungsabhängig
steuert. Trotzdem ergeben sich an den Übergängen von Bildteilen
mit unbewegtem Bildinhalt zu Bildteilen mit bewegtem
Bildinhalt unerwünschte Rauschstörungen.
Aus der GB-PS 15 94 341 oder der US-PS 41 63 249 sind gleichfalls
Rauschunterdrückungsanlagen bekannt, bei denen das Unterdrücken
des Bildrauschens dadurch erfolgt, daß Bildinformationen
wenigstens eines Halbbildes gespeichert werden und
diese gespeicherten Informationen mit den Bildinformationen
eines ankommenden Halbbildes dazu benutzt werden, modifizierte
Bildinformationen für jeden Bildpunkt jeweils zu erzeugen,
indem ein Teil der gespeicherten Information für einen Bildpunkt
eines vorhergehenden Halbbildes mit der Information
für denselben Bildpunkt eines momentan ankommenden Halbbildes
addiert wird. Das Bildrauschen wird aufgrund seines im allgemeinen
statistischen Charakters durch dieses Verfahren verringert.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht demgegenüber
darin, ein Verfahren und eine Anlage nach dem Gattungsbegriff
des Patentanspruchs 1 bzw. 3 so auszugestalten, daß
der Bildbereich erhöht wird, in welchem eine Rauschverminderung
durchgeführt werden kann, ohne daß dabei Bewegungsabbildungen
gestört werden.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die Merkmale
des Kennzeichens des Patentanspruchs 1 bzw. 3 gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren und der erfindungsgemäßen
Anlage wird zur Rauschverminderung ausschließlich das obige
mit Volumenverarbeitung bezeichnete Verfahren angewandt. Bei
diesem Verfahren werden stets zur Rauschverminderung die Bildpunkte
mehrerer Einzelbilder zeitlich integriert. Dieses Verfahren
wird jedoch nur bei einem unbewegten Bildinhalt angewandt.
Bei einem bewegten Bildinhalt wird ein grundsätzlich
anderes Verfahren benutzt, nämlich eine räumliche Integration.
Die neuen Bildpunkte werden nicht aus Bildpunkten zeitlich
aufeinander folgender Bilder synthetisiert, sondern aus
benachbarten Bildpunkten ausschließllich des momentan ankommenden
Bildes.
Besondes bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
des erfindungsgemäßen Verfahrens und der erfindungsgemäßen
Anlage sind Gegenstand der Patentansprüche 2 und 4.
Nachfolgend soll die Erfindung anhand der Zeichnungen beispielsweise
näher erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 eine bekannte Verarbeitungsanlage mit einer Einrichtung
zur Rauschverminderung,
Fig. 2 die Anordnung einer Bewegungsdetektoranlage,
Fig. 3 und 4 alternative Rauschunterdrückungsanlagen,
Fig. 5 die Bildpunktsynthese aus benachbarten Bildpunkten,
Fig. 6 weitere Stufen des Bildaufbaus,
Fig. 7 eine Anordnung zur Flächenverarbeitung,
Fig. 8 ein Ausführungsbeispiel des Prozessors im einzelnen,
Fig. 9 die Volumensynthese unter Verwendung von Informationen aus
mehr als einem Bild,
Fig. 10 eine Anordnung des Volumenprozessors,
Fig. 11 eine Anordnung der Rauschunterdrückungsanlage gemäß
der Erfindung, die verschiedene Arten von Synthese
vornehmen kann, und
Fig. 12 eine Bewegungsdetektoranlage, die Hochfrequenzkomponenten
erfassen kann.
Die Anordnung von Fig. 1 zeigt die bekannte Verarbeitungsanlage,
die in der britischen Patentschrift GB 15 94 341 und der amerikanischen
Patentschrift US 41 63 249 beschrieben ist.
Ankommende Videodaten werden an einen Eingabeprozessor 20 angelegt.
Nachdem sie zunächst nach Erfordernis von der analogen Form umgesetzt
worden sind, haben die ankommenden Videodaten digitale Form.
Der Eingabeprozessor 20 nimmt die Synthese von Bildpunkten benachbarter
Bildpunktinformationen aus wenigstens einem Halbbild vor.
Die Zahl der synthetisierten Bildpunkte kann so gesteuert werden,
daß sie größer oder kleiner ist als die ursprüngliche Zahl von Bildpunkten
für ein bestimmtes Halbbild oder Einzelbild, wodurch eine
Expansion oder Kompression zur Ermöglichung des Bildzoomens oder
der Normenwandlung erfolgt. Zum Beispiel erfordert die Umwandlung
von der PAL- in die NTSC-Norm die Annahme einer ankommenden Zeilennorm
von 625 Zeilen pro Einzelbild und die Umwandlung derselben
in eine herausgehende Norm von 525 Zeilen pro Einzelbild. Die Zeilenanzahl
wird somit herabgesetzt und ist vergleichbar mit einem festen
Kompressionsbetrag. Die Art und Weise, wie die Bildpunkte im Prozessor
20 synthetisiert werden kann, soll weiter unten näher beschrieben
werden, jedoch kann das Rauschverminderungssystem gemäß
der Erfindung diese Verarbeitung zusätzlich zu der normalen Art von
Rauschunterdrückungsverarbeitung, mit der sich der übrige Teil von
Fig. 1 befaßt, verwenden, um ein verbessertes System zu erstellen,
ungeachtet dessen, ob die Bildgröße verändert wird oder feststehend
bleibt, wie z. B. in einem Videosynchronisiergerät.
Bei der bekannten Rauschunterdrückungsanordnung werden Videodaten,
die vorher verarbeitet sein können oder nicht, am Eingang des Koeffizientenmodifizierers
210 empfangen. Jeder der Videodaten führenden
Signalwege ist in der Lage, wenigstens 8-Bit breite Videodaten
mit einer typischen Taktfrequenz von 15 MHz zu übertragen.
Neue Videodaten werden an den Koeffizientenmodifizierer 210 für K 11
angelegt. Der Modifizierer 210 nimmt einen Teil der ankommenden
Videoinformationen, je nach dem gewählten Wert von K 11, und legt
sie an einen digitalen Addierer 211 an. Ein zweiter Eingang zum
digitalen Addierer ist durch vorher gespeicherte Videoinformationen
gegeben, nachdem diese durch den Koeffizientenmodifizierer 212 für
K 12 modifiziert worden sind.
Der Ausgang des digitalen Addierers wird zwecks Anlegen an den Videospeicher
22 über Kanal 1 an den Koeffizientenmodifizierer 213 für
K 13 angelegt.
Kanal 1 ist ein Eingangskanal zum digitalen Einzelbildspeicher,
der in der Lage ist, einen vollen Raster von Fernsehinformationen
zu führen, wobei jeder Speicherplatz breiter als 8 Bit ist. In
der Praxis können insgesamt 12 Bit an jedem Platz im Videospeicher
verwendet werden. In der Praxis würde ein derartiger Videospeicher
eine Kapazität von circa 6 Megabit haben. Der Videospeicher weist
wenigstens einen Eingabekanal und einen Ausgabekanal auf. Es ist
üblicher, daß der Videospeicher drei Kanäle aufweist, von denen
einer ein Eingabekanal ist, während die beiden anderen Ausgabekanäle
sind. Die Anordnung des Speichers erlaubt es, daß die Eingabe und
Ausgabe in bezug auf die Fernsehhalbbild- und Zeilenfrequenz asynchron
läuft. Kanal 2 ist in der Lage, mit Kanal 1 synchron zu laufen,
so daß Zugriff zu an demselben Bildplatz gespeicherten Videodaten
aus einem vorhergehenden Halbbild zur gleichen Zeit erfolgen kann,
zu der neue Informationen für denselben Bildpunkt in dem nächsten
Halbbild zur Verfügung stehen.
Somit ist Zugriff zu dem oberen linken Bildpunkt von Halbbild 1
aus Kanal 2 zur gleichen Zeit verfügbar, zu der der obere linke
Punkt von Halbbild 3 an dem Eingang neuer Videodaten verfügbar ist.
Ein derartiger Videospeicher ist beispielsweise in der britischen
Patentschrift GB 15 68 379 und amerikanischen Patentschrift US 41 83 058
näher beschrieben.
Bei einer einfachen Anlage wären die Werte der Koeffizienten fest,
so daß die Teile der vorhergehenden Daten und die ankommenden Daten
in einem vorbestimmten Verhältnis zueinander stehen würden.
Wenn die ankommenden Videoinformationen unbeweglich sind -
zum Beispiel eine Testbildübertragung -, können die Koeffizienten
k 11, k 12 und k 13 zur optimalen Rauschverminderung auf einen festen
Wert eingestellt werden. Typische Beispiele der Koeffizienten
unter diesen Bedingungen sind:
k 11 = 0.125
k 12 = 0.875
k 13 = 1.0
k 12 = 0.875
k 13 = 1.0
Es besteht jedoch ein Konflikt zwischen der Forderung nach Rauschunterdrückung,
bei der die höchste Integrationszeit verwendet werden
soll und der Forderung, daß das Bild eine Bewegungsdarstellung ohne
Verzerrung bewahren soll. Für das Letztere - die Bewegungsdarstellung -
ist die niedrigste Integrationszeit erforderlich. Somit ist es
wünschenswert, eine adaptive Einrichtung zu schaffen, die verständig
genug ist, unter Verwendung eines Bewegungsdetektors die Koeffizienten
zwecks variabler Integrationszeit in Abhängigkeit vom Bildgehalt
zu verstellen.
Wenn ein Teil des Bildes unbeweglich ist, während sich ein Teil
weiterbewegt, wird es, um eine wirksame Rauschunterdrückung gegenüber
dem stillstehenden Teil des Bildes zu erzielen und dabei
eine Bewegungsdarstellung ohne Verzerrung zu ermöglichen, notwendig,
k 11, k 12 und k 13 Bildpunkt um Bildpunkt zu modifizieren.
Während ein einfacher Bewegungsdetektor unter Verwendung eines Subtrahierers
und eines Komparators aufgebaut sein kann und zur Erfassung
von Bewegungen in einigen Systemen (z. B. Bildkompression) ausreicht,
hat es sich bei Rauschunterdrückungsanlagen herausgestellt,
daß eine Verstellung auf Schwellenwertstufen und Koeffizienteneinstellungen
erforderlich ist, wenn das System einwandfrei arbeiten
soll.
Zur Überwindung dieses Problems ist eine alternative Anordnung für
den Bewegungsdetektor in Fig. 2 dargestellt zwecks Verwendung in
dem vorstehend genannten System.
Anstelle des Komparators ist ein Festwertspeicher (ROM) 206 vorgesehen
und ein Subtrahierer 205 wird in ähnlicher Weise wie bei der einfachen
Anordnung mit einem Subtrahierer und Komparator verwendet. Die Betriebsweise
und der Aufbau eines Festwertspeichers sind ganz bekannt.
Das Differenzsignal wird nun zum Adressieren des Festwertspeichers
verwendet, der verschiedene Koeffizienten von k 11, k 12 und k 13 in
festen Speicherplätzen enthält. Es wird differenziert zwischen
großen Bewegungen und kleinen Bewegungen, und es ist eine Gleitskala
der Koeffizienten k 11, k 12 und k 13 auf Echtzeitbasis vorgesehen.
Von dem Festwertspeicher kann ein Bewegungskode erzeugt werden,
der den Bewegungsgrad anzeigt und gegebenenfalls von anderen Teilen
der Videoanlage verwendet werden kann und wie er beispielsweise in
einem adaptiven Volumenprozessor verwendet wird (ähnlich dem Prozessor
20 von Fig. 1, jedoch an der Ausgabeseite des Systems vorgesehen,
wie in den vorgenannten Patentanmeldungen beschrieben).
Der Bewegungskode kann mit den normalen Videodaten im Speicher 22
gespeichert werden.
Alternative Rauschunterdrückungsanordnungen können in einfacherer
Weise einen einfachen Koeffizientenmodifizierer nach Fig. 3 und 4
verwenden.
Bei der Realisierung von Fig. 3 wird von der allgemeinen Forderung
Gebrauch gemacht, daß zur Allgemeinzweck-Rauschverminderung Koeffizient
k 11 gleich 1 minus Koeffizient k 12 ist, d. h.
k 11 = 1-k 12.
In dieser Anordnung empfängt der Subtrahierer 230 die neuen Videodaten
an einem Eingang und die vorherigen Videodaten an einem zweiten
Eingang. Der Ausgang wird durch den Koeffizienten k 11 im Modifizierer
231 modifiziert. Dieser Ausgang wird zu einem Eingang des Addierers
232 geleitet, der diesen zu den vorherigen Daten aus Speicher 22
addiert. In einer derartigen Anordnung wird der Festwertspeicher 206
von Fig. 2 so realisiert, daß er nur einen Koeffizienten bereitstellt.
Eine alternative Rauschunterdrückungsanordnung, bei der auch ein
Multiplikator (k 11) verwendet wird, ist in Fig. 12 dargestellt.
Bei dieser Anordnung laufen die neuen Videodaten sowohl zum Subtrahierer
230 als auch zum Addierer 232 und die vorherigen Videodaten laufen
nur zum Subtrahierer 230,
Während bei jedem der in Fig. 1, 3 und 4 gezeigten Anlagen von einem
Videospeicher Gebrauch gemacht wird, der in der Lage ist, eine Anzahl
von Bildern zu integrieren, so daß das Rauschen zu Null hin gemittelt
wird, erfolgt die Integration nur in der Zeitachse. Somit wird
das Bild in eine Reihe von Bildpunkten, üblicherweise zwischen 512
und 1024 pro Zeile, aufgegliedert. Im Speicher ist jedem Bildpunkt
ein Platz zugeordnet, und der Inhalt des Platzes wird vermehrt
durch Informationen von nacheinanderfolgenden Bildern, die an demselben
Punkt aufgenommen sind.
Bei der Anlage gemäß der Erfindung, die nachfolgend beschrieben
werden soll, werden die vorstehend genannten Rauschunterdrückungseinrichtungen
wahlweise in Verbindung mit einer Rauschunterdrückung,
bei der die Bildpunktsynthese zur Anwendung kommt, verwendet.
Es soll nun die Verarbeitungsfunktion des Prozessors 20 von Fig. 1
in Beziehung zur Flächenverarbeitung beschrieben werden, die Informationen
von umgebenden Bildpunkten (d. h. Flächenmanipulation)
berücksichtigt, wie es in Fig. 5 gezeigt ist, um neue Bildpunkte
zum Bildzoomen oder zur Normenwandlung zu synthetisieren.
Die Grundanforderung ist die Synthese eines Bildpunktes, der nicht
als Bildpunkt an den ankommenden Videodaten vorhanden war. Der Ingenieur
verfolgt das Ziel, die beste Schätzung des wahrscheinlichen
Wertes eines Bildpunktes dadurch zu erzielen, daß er die Bildpunkte
um den synthetisierten Bildpunkt herum prüft und verschiedene Anteile
derselben entweder addiert oder subtrahiert, um das beste Ergebnis
zu erhalten.
An den Eingabeprozessor werden aufeinanderfolgende Bildpunkte P 1
bis P 9 an benachbarten Zeilen N, N +1 und N +2 angelegt. Jeder
der Punkte P 1 bis P 9 wird durch die Koeffizienten K 1 bis K 9 modifiziert.
Die sich ergebende Summe ist ein mit NP 1 bezeichneter neuer
Bildpunkt, wobei
NP 1 = K 1 P 1 + K 2 P 2 + K 3 P 3 . . . usw. bis K 9 P 9
ist.
Wenn der Eingabeflächenprozessor zur Verminderung der Bildgröße
für komprimierte Bilder arbeitet, kann es sein, daß die Ausgabedaten
langsamer als die Eingabedaten erscheinen. So wird bei der Kompression
die Zahl der erzeugten neuen Bildpunkte geringer als die ursprüngliche
Zahl von Bildpunkten sein, jedoch wird jeder neue Bildpunkt von Daten
an den nächstgelegenen 9 Bildpunkten abgeleitet sein. Nachstehend
soll erläutert werden, wie der Prozessor diese Funktion vornimmt.
Um die Größe eines normentsprechenden Fernsehbildes zu verkleinern,
ist eine Interpolation über die Bildfläche erforderlich. In dem beschriebenen
System wird das Gesamtfernsehbild in eine Anzahl von
Bildpunkten aufgegliedert. Das Bild könnte typisch in 512 Bildpunkte
pro Zeile für ein 525-Zeilenbild aufgegliedert werden. Die Flächenverarbeitungsfunktion
wird für den neuen Bildpunkt NP 1 durch
den Ausdruck
NP 1 = K 1 P 1 + K 2 P 2 . . . K 9 P 9
vorgenommen.
Diese Fläche ist in Fig. 6 mit Fläche A bezeichnet. Bei der Berechnung
des nächsten Bildpunktes NP 2 werden (zum Beispiel) die Werte
der Koeffizienten K 1 bis K 9 für Fläche B anders sein als diejenigen
für Fläche A. Folglich
NP 1 = K 1 A P 1 + K 2 A P 2 + K 3 A P- 2 + . . . K 9 A P 9 und
NP 2 = K 1 B P 2 + K 2 B P 3 + K 3 B P- 10 + . . . K 9 B P 12.
NP 2 = K 1 B P 2 + K 2 B P 3 + K 3 B P- 10 + . . . K 9 B P 12.
Somit bleibt der Eingabeflächenprozeß derselbe, aber die Koeffizienten
K 1 bis K 9 sind variabel.
Der Flächeninterpolationsvorgang erfolgt in Echtzeit, und da die Daten
horizontal abgetastete ankommende Informationen darstellen,
müssen sich die Koeffizienten K 1 bis K 9 über die Länge von 1 Fernsehzeile
ändern. in dem beschriebenen System erfolgt die Umschaltung
zwischen Bildpunkten.
In gleicher Weise stellen vertikal die Grenzen zwischen den Zeilen
Koeffizientenänderungen dar. Jeder neue Bildpunkt wird aus Informationen
errechnet, die von den dem neuen Bildpunkt nächstgelegenen
9 Bildpunkten zur Verfügen stehen.
Um Koeffizienten zwischen den Bildpunktgrenzen horizontal umzuschalten,
können Excess-Nachschlagetabellen innerhalb des Grundsystems
vorgesehen werden. Da es jedoch möglich ist, erneut Daten in
die Nachschlagetabellen zu laden, wenn diese nicht im Einsatz sind,
kann man bei dem System mit lediglich einem kompletten Satz von
Excess-Nachschlagetabellen auskommen. (Nachschlagetabellen sind
bereits in bezug auf die Koeffizienten k 11-k 13 unter Einsatz eines
Festwertspeichers 206 beschrieben worden, um einen Koeffizientenwert
in Abhängigkeit des empfangenen Eingangssignals zu wählen.)
Fig. 7 zeigt die Flächenverarbeitungsfunktion des Prozessors 20.
Die digitalen (z. B. 8-Bit breiten) Videodaten werden an einen Prozeßeingabeformatsteuerer
15 angelegt, der den Digitaldatenstrom in
der Reihenfolge, in der er angeboten wird, annimmt, ihn speichert
und ihn so darstellt, daß der Eingabeflächenprozessor 16 nach
dem Signal arbeiten kann.
Der Eingabeflächenprozessor 16 ist ein Flächenverarbeiter, der
eine Anzahl von Bildpunkten von benachbarten Zeilen horizontal und
von benachbarten Punkten vertikal annimmt. Wie vorstehend erläutert,
wird an jeder der Eingabepunkte ein Koeffizient angelegt und
der sich ergebende Ausgang ist ein einzelnes Datenwort für jeden
neuen Bildpunkt, der die Summe verschiedener Anteile der Eingabedatenpunkte
auf der Fläche, die verarbeitet wird, ist. Die erforderlichen
Kompressionskoeffizienten K 1 bis K 9 werden in einem Koeffizientenspeicher
(z. B. einem Festwertspeicher) gespeichert. Zur Normenwandlung
wird der Kompressions- (oder Expansions-) -Grad fest sein.
Der Eingabeprozessor-Pufferspeicher 17 nimmt Daten vom Flächenprozessor
16 mit der Frequenz, mit der sie angeboten werden an und
gibt ihnen ein neues Format zwecks Verarbeitung durch die anderen
Elemente in der Anlage.
In Fig. 8 ist der Flächenprozessor 16 im einzelnen gezeigt.
Multiplizierer 60-68 empfangen jeweils Daten eines Bildpunktes
(P 1-P 9) und multiplizieren die Daten jeweils mit den Koeffizienten
K 1 bis K 9, die jeweils variabel, jedoch voreingestellt sind. Die
modifizierten Daten werden im Addierer 69 addiert, der einen
9-Eingangs- × 8-Bit-Digitaladdierer aufweist. Der Ausgang des Addierers
69 ist der neue Bildpunkt NP 1.
Die Koeffizientenmultiplizierfunktion des Flächenprozessors 16
(d. h. der Multiplizierer 60-68) kann durch den Einsatz von Speichern
mit wahlfreiem Zugriff (RAM) erfolgen. Es würden neun derartige
Multiplizierer vorgesehen.
Die Flächenverarbeitungsfunktion kann auf Volumenmanipulierung durch
Verwendung von Informationen von mehr als einem Bild erweitert werden.
Durch die Volumenmanipulierung kommt zu der Matrix von Bildpunkten,
die verwendet werden können, eine weitere Dimension hinzu.
Bei der Flächenmanipulierung wurden lediglich horizontale und vertikale
Dimensionen verwendet. Bei der Volumenmanipulierung werden
horizontale, vertikale und zeitliche Dimensionen verwendet.
Die Synthese eines neuen Bildpunktes mit Volumenmanipulierung macht
nicht nur von den benachbarten Bildpunkten in der horizontalen und
vertikalen Dimension eines Bildes Gebrauch, sondern auch von
Informationen, die von dem nächsten Bild oder der nächsten Bildreihe
kommen.
Fig. 9 zeigt eine 3×3×2 Volumenmanipulierungsmatrix. In jedem
von zwei aufeinanderfolgenden Halbbildern (aufeinanderfolgende
Bilder P und Q) sind 9 Bildpunkte P 1 bis P 9 und Q 1 bis Q 9 definiert.
Diese 18 Punkte sind solche, die dem neuen Bildpunkt NP 1 am nächsten
gelegen sind, der zusammen mit Bildpunkten, die etwas weiter entfernt
sind, synthetisiert werden soll. Somit sind P 1 bis P 9 die ursprünglichen
Bildpunkte auf Bild P und Q 1 bis Q 9 sind die Bildpunkte
auf Bild Q.
Der neue Bildpunkt wird aus dem nachfolgenden Ausdruck errechnet:
NP 1 =K 1 P 1 + K 2 P 2 + K 3 P 3 + K 4 P 4 + K 5 P 5 + K 6 P 6 + K 7 P 7 +
K 8 P 8 + K 9 P 9 + k 1 Q 1 + k 2 Q 2 + k 3 Q 3 + k 4 Q 4 + k 5 Q 5 +
k 6 Q 6 + k 7 Q 7 + k 8 Q 8 + k 9 Q 9.
Die Art und Weise, wie die Addition und Multiplikation vorgenommen
werden kann, ist bereits beschrieben worden. Das System ist jedoch
dahingehend erweitert worden, daß die zusätzlichen Koeffizienten
und Bildpunkte verarbeitet werden können.
Ein Schaltkreis, der verwendet werden könnte, um die Lösung für NP 1
zu realisieren, besteht aus 18 separaten Echtzeitmultiplizierern,
die in einen Addierer mit 18 Eingängen gespeist werden. Eine derartige
Anordnung ist in Fig. 10 gezeigt. Der Volumenprozessor 116
weist die Multiplizierer 160 bis 168 für die Bildpunkte P 1 bis P 9
und die Multiplizierer 180 bis 188 für die Bildpunkte Q 1 bis Q 9
auf. Die Multipliziererausgänge sind an den Addierer 169 angeschlossen.
Es kann von einem seriellen Betrieb einiger Multiplizierer und
Addierer oder von einer Kombination von seriellem-parallelem Addieren
und Multiplizieren Gebrauch gemacht werden. Wie schon beschrieben,
ist die Volumenmanipulierung vorher zur Bildpunktsynthese zwecks
Vergrößerung oder Verkleinerung der Größe des Fernsehbildes verwendet
worden.
Bei der einfachen Volumenmanipulierung wird ungefähr dieselbe Menge
von Informationen aus Bild P und Bild Q verwendet. Der von jedem
Bild verwendete Prozentsatz ist auf dem Schirm unterschiedlich und
hängt von der zu irgendeiner Zeit stattfindenden Vergrößerung oder
Verkleinerung ab. Es wird bewirkt, daß K 1 bis K 9 und k 1 bis k 9
variieren, je nach der geforderten Vergrößerung oder Verkleinerung.
Diese Betriebsweise ist im allgemeinen der Flächenmanipulierung
ähnlich mit dem Unterschied, daß die Bildpunkte von Bild Q miteinbezogen
sind.
Bei der "adaptiven" Volumenmanipulation wird der zur Erzeugung
des synthetisierten Bildpunktes in P 1 verwendete Anteil von Bild P
verringert. K 1 bis K 9 werden auf einen niedrigen Wert herabgesetzt
und k 1 bis k 9 werden im Wert erhöht, wenn Verhältnisse vorliegen,
bei denen eine Bildverschlechterung aufgrund von Bildbewegung
verursacht würde (d. h. ein größerer Anteil von Bild Q wird verwendet).
Eine derartige Bewegung wird wie vorher unter Verwendung eines Bewegungsdetektors
erfaßt.
Im Laufe der Entwicklung des zur Bildpunktsynthese verwendeten
adaptiven Volumenmanipulators wurden Rauschverminderungseffekte beobachtet.
Die Rauschverminderung findet aufgrund der Integration von
Daten von umgebenden Bildpunkten auf dreidimensionaler Basis statt.
So weisen die in einem Punkt dargestellten Informationen Inhalte
auf, die von einer Integration der vorhergehenden ähnlichen Punkte
stammen, sowie Komponente von umgebenden Punkten in den gegenwärtigen
und vorhergehenden Bildern, wenn von der Rauschunterdrückungsanlage
gemäß der Erfindung Gebrauch gemacht wird. Da das Rauschunterdrückungssystem
nach der Erfindung sich nicht mit Bildvergrößerung oder
-Kompression befaßt, kann die Bildsynthese zu einer ähnlichen Konfiguration
wie das ankommende Bild führen. Dies ist aus Fig. 9 ersichtlich,
und zwar könnte NP 1 effektiv die Position von Punkt Q 5
einnehmen und (bei ausschließlicher Flächenverarbeitung) von den
Punkten Q 1 bis Q 9 bestimmt werden. Bei Volumenverarbeitung verwendet
NP 1 auch Daten der Punkte P 1 bis P 9. Es ist ebenfalls ersichtlich,
daß der für frühere Rauschunterdrückungsanordnungen, wie z. B.
Fig. 3 und 4, verwendete Mechanismus innerhalb der Volumenverarbeitungsfunktion
realisiert werden kann, so daß der Bildpunkt NP 1
in der Position Q 5 die Einzelbildpunktfunktion zur Rauschverminderung
durch Verwendung lediglich der Punkte Q 5 imd P 5 bereitstellen
würde.
So kann der Prozessor 116 von Fig. 10 dazu verwendet werden, um
lediglich die Flächen-, Volumen- oder Zeitfunktion (d. h. einen
einzelnen Bildpunkt der Bilder P und Q) durch geeignete Wahl der
Koeffizienten k 1-k 9 und K 1-K 9 bereitzustellen. Wenn die Koeffizienten
für P 1 bis P 9 alle so gewählt werden, daß sie nicht Null
sind, dann wird die Flächenfunktion erhalten. Wenn die Koeffizienten
für Q 1 bis Q 9 ebenfalls alle so gewählt werden, daß sie nicht Null
sind, so wird die Volumenfunktion erhalten. Wenn nur die Koeffizienten
für P 5 und Q 5 so gewählt werden, daß sie nicht Null sind, dann
wird nur die Zeitintegrationsfunktion erhalten. Es kann von einem
Koeffizienten-Festwertspeicher wie in Fig. 2 Gebrauch gemacht werden,
um eine Tabelle von Koeffizienten zu speichern, und Zugriff zu diesen
kann erfolgen, um den gewünschten Koeffizienten zur Verwendung mit
einem bestimmten Multiplizierer 160-168 und 180-188 bereitzustellen.
Die arithmetische Funktion des adaptiven Volumenmanipulators kann
dadurch zur Rauschunterdrückung optimiert werden, daß ein anderer
Satz von Koeffizienten verwendet wird, je nach dem Inhalt des Bildes
sowohl im Raum als auch in der Zeit. Durch die bereits beschriebene
Bewegungserfassung wird die notwendige Information über Bildänderungen
erhalten, und die Anlage gemäß der Erfindung mit einem Bewegungsdetektor
ist in Fig. 11 dargestellt. Der gezeigte Bewegungsdetektor
100 umfaßt einen Subtrahierer und einen Festwertspeicher 102.
Jegliche Bildbewegung wird von dem Subtrahierer 101 als Differenzpegel
erfaßt, und diese Differenz wird dazu verwendet, um den Festwertspeicher
102 zu adressieren, damit er einen gespeicherten Koeffizienten
zur Verwendung in den Multiplizierern des Prozessors 116
ausgibt. Natürlich werden die Koeffizienten so zur Speicherung
gewählt werden, daß bei größerem erfaßten Differenzgrad Zugriff zu
Plätzen mit Koeffizienten erfolgt, die die Menge von aus einem früheren
Bild verwendeten Bildinformationen herabsetzen, um ein Verschmieren
zu verhindern. So wird bei einem großen Betrag von Bildbewegung
der Ausgangskoeffizient effektiv bewirken, daß der Bildpunkt
nach Flächeninformationen - siehe Fig. 9 - (d. h. nur nach vertikalen
und horizontalen Bildinformationen) synthetisiert wird. Wenn
keine Bewegung stattfindet, können Informationen nach Zeit (d. h.
auch nach einem früheren Bild) verwendet werden.
Man hat jedoch festgestellt, daß eine Verbesserung dadurch erzielt
werden kann, daß man zwischen unbeweglichen Bildpunkten unterscheidet,
die Hoch- oder Niederfrequenzkomponenten aufweisen, um nur eine
Integration in der Zeitachse zu ermöglichen (d. h. einen einzelnen
Bildpunkt von mehr als einem Bild zu verwenden).
Es wird ein separater Detektor verwendet, um die Hochfrequenzkomponente
des Bildes, solange es unbeweglich ist, zu errechnen. Ein einfacher
Hochfrequenzdetektor ist ein Hochpaßdigitalfilter und Schwelle,
die an einer Zeile entlang wirken. Wenn die Differenz zwischen aufeinanderfolgenden
Punkten entlang der Zeile eine gegebene Schwelle
überschreitet, sind Hochfrequenzkomponenten angezeigt. Eine derartige
Anlage ist in Fig. 12 gezeigt in Verbindung mit dem anderen Detektor.
Der Hochfrequenzkomponentendetektor 200 beinhaltet einen Subtrahierer
202, der die Videodaten an einem Eingang direkt empfängt
und über das Verzögerungsglied 201 an seinem anderen Eingang.
Eine Differenz wird in den Komparator 203 eingegeben, der diesen Pegel
mit einer vorbestimmten Schwelle vergleicht und bei Überschreiten
derselben bestimmt, daß eine Hochfrequenzkomponente vorhanden ist.
Dieser Ausgang wird dazu verwendet, um zu verhindern, daß der Festwertspeicher
andere Koeffizienten als Null für die zugeordneten
Bildpunkte zur Verfügung stellt, so daß nur ein einziger Bildpunkt
von jedem Bild effektiv zur Integration (d. h. nur in der Zeitachse)
während unbeweglicher Teile des Bildes mit Hochfrequenzkomponenten
verwendet wird. Der Hochfrequenzdetektor 200 wird für die horizontalen
und vertikalen Achsen verwendet. In horizontaler Richtung
wird das Verzögerungsglied 201 gewählt, um eine Verzögerung von
einigen Bildpunkten vorzunehmen. Entlang der vertikalen Achse ist
die Verzögerung eine ganze Zahl von Zeilen.
Der Prozessor 20 kann an der Eingabe- oder Ausgabeseite der Anlage
vorgesehen werden und kann Bestandteil eines aufgeteilten Speichers
und Prozessors sein, der getrennte Speichersektoren und Prozessoren
aufweist, um ein schnelleres Verarbeiten erzielen zu können, wie
dies in den USA-Patenten US 41 63 249 und US 43 39 803 offenbart ist.
Obgleich die verarbeitete Fläche als eine Fläche beschrieben wurde,
die 9 Bildpunkte umfaßt, könnten auch andere Konfigurationen verwendet
werden, von nur einigen Bildpunkten von einer oder mehr
Zeilen aufwärts.
Die vorstehend beschiebene Grundvolumenintegration bewirkt eine
sichtbare Verminderung in der räumlichen Auflösung, und die Bilder
werden in der Tat weich, wenn der Integrator im Einsatz ist.
Der vorstehend beschriebene Hochfrequenzbildkomponentendetektor
verstellt die Koeffizienten innerhalb des Volumenmanipulators,
so daß die Volumenintegration bei Vorhandensein hoher Frequenzen
an unbeweglichen Bildern nicht stattfindet.
Bei Verwendung des vorstehend beschriebenen Mechanismus ist es
möglich, den Bereich der an Bildern erhaltenen Rauschverminderung
zu erhöhen, ohne daß dabei die Bewegungsabbildung gestört wird.
Ein Mangel, der bei früheren Systemen beobachtet wurde, ist der,
daß an der Verbindungsstelle zwischen einem sich bewegenden und
einem unbeweglichen Bild keine Rauschverminderung stattfindet und
daß ein Rausch-"Hof" um das Bild herum festgestellt wird. Einige
Zuschauer haben erklärt, daß der Rausch-"Hof" eine zu beanstandende
Sichtstörung in einem sonst vollkommenen Bild bewirkt.
Die Abänderung, die sich auf den soeben beschriebenen adaptiven
Volumenmanipulator bezieht, kann zur Verringerung der Auswirkung
des Rausch-Hofes verwendet werden, was für einige Zuschauer
bei gewissem Material günstig ist. Die durch dieses System
geschaffenen adaptiven Einrichtungen haben ein Verfahren zur
Verfügung gestellt, das die Bedürfnisse des größten Teils der Zuschauer
in einem großen Materialbereich befriedigen kann.
Im wesentlichen werden alternative Formen der Rauschunterdrückung
in dem Bereich verwendet, in dem der "Hof" vorhanden wäre, d. h.
wo eine Bewegung stattgefunden hat. So wird, wenn eine Bewegung
erfaßt wird und das zeitliche Filtern durch Integration von Bildpunkten
zwischen einem Einzelbild und einem anderen Einzelbild
abgeschaltet werden muß, als Ersatz räumliches Filtern innerhalb
desselben Halbbildes angewendet. Subjektive Tests zeigen, daß
der sich daraus ergebende Auflösungsverlust in lediglich den bewegten
Teilen des Bildes vom Zuschauer nicht bemerkt wird und daß
die erfolgende Verminderung des Rausch-"Hofes" eine bedeutende
Verbesserung in der subjektiven Qualität erbringt.
Der vorstehend beschriebene Volumenintegrator wird bei Vorhandensein
von Bewegung modifiziert, so daß die Integration nur in
der horizontalen und vertikalen Dimension von Bildpunkten erfolgt,
die den synthetisierten Bildpunkt umgeben, jedoch ohne Beitrag
von vorhergehenden Bildern. Diese Funktion wird nur zu der Zeit
angewendet, zu der eine Bewegung erfaßt worden ist. Während
der Bewegung sind Hochfrequenzkomponenten von geringerer Bedeutung
für den Zuschauer, und es wird nicht festgestellt, daß das sich
ergebende Bild einen Mangel an Schärfe aufweist.
Es sind also unter verschiedenen Bildeingabebedingungen drei
erkennbare Rauschunterdrückungsmechanismen in Betrieb.
- 1. Während unbeweglicher Bilder, die Hochfrequenzkomponenten enthalten, ist die Integration nur in der Zeitachse gestattet.
- 2. Während unbeweglicher Bilder, die keine Hochfrequenzinformationen enthalten, findet die Integration in der zeitlichen, horizontalen und vertikalen Achse statt.
- 3. Während der Bewegung findet die Integration nur in der horizontalen und vertikalen Achse statt.
Claims (4)
1. Verfahren zur Verminderung von Bildrauschen in Bildinformationen
von Bildpunkten eines Punktrasterbildes, bei
welchem in jedem Teil des Bilds Bewegungen seines Bildinhalts
erfaßt werden und aus den Bildinformationen einander
entsprechender Bildpunkte des ankommenden Bilds und
wenigstens eines früher angekommenen, gespeicherten Bilds
die Bildinformation eines neuen Bildpunkts mit vermindertem
Bildrauschen synthetisiert wird, wobei die Synthese
von der Größe der Bewegung des Bildinhalts abhängig ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die rauschverminderte Bildinformation des neuen Bildpunkts
aus den Bildinformationen einander entsprechender Bildpunkte
des ankommenden und des früheren Bilds synthetisiert
wird, wenn keine Bewegung des Bildinhalts erfaßt wird und
daß, wenn eine Bewegung in einem Teil des Bilds erfaßt
wird, die rauschverminderte Bildinformation des neuen Bildpunkts
in diesem Teil des Bilds aus Bildinformationen benachbarter
Bildpunkte ausschließlich des ankommenden Bilds
synthetisiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
in der Umgebung eines Bildpunkts, für den keine Bewegung
des Bildinhalts erfaßt wurde, hochfrequente räumliche
Komponenten des Bildinhalts erfaßt werden und daß die
rauschvermindernde Bildinformation des neuen Bildpunkts
nur dann aus den Bildinformationen benachbarter Bildpunkte
des ankommenden und des früheren Bilds synthetisiert
wird, wenn keine hochfrequente Komponenten erfaßt
werden.
3. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit
einer Speichereinrichtung (22) zur Speicherung von Bildinformationen
von Bildpunkten wenigstens eines Einzelbilds,
mit einer Detektoreinrichtung (205, 206) zum Erfassen von
Bewegungen des Bildinhalts zwischen Einzelbildern in jedem
Teil des Bilds,
mit einer ersten Verarbeitungseinrichtung (231, 232) zur
rauschvermindernden Synthese der Bildinformation eines
neuen Bildpunkts aus Bildinformationen einander entsprechender
Bildpunkte eines ankommenden Einzelbilds und
wenigstens eines früher angekommenen, in der Speichereinrichtung
(22) gespeicherten Einzelbilds,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine zweite Verarbeitungseinrichtung (16) vorgesehen ist,
die die Bildinformation eines neuen Bildpunkts aus den
Bildinformationen benachbarter Bildpunkte des ankommenden
Einzelbilds rauschvermindernd synthetisiert und daß die
erste Verarbeitungseinrichtung (231, 232) den neuen Bildpunkt
synthetisiert, wenn die Detektoreinrichtung (205,
206) keine Bewegung erfaßt bzw. die zweite Verarbeitungseinrichtung
(16) den neuen Bildpunkt synthetisiert, wenn
die Detektoreinrichtung (205, 206) eine Bewegung erfaßt.
4. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine
dritte Verarbeitungseinrichtung vorgesehen ist, die die
Bildinformation eines neuen Bildpunkts aus den Bildinformationen
benachbarter Bildpunkte sowohl des ankommenden
Einzelbilds als auch früherer, gespeicherter Einzelbilder
rauschvermindernd synthetisiert, daß eine zwweite Detektoreinrichtung
(200) vorgesehen ist, die hochfrequente räumliche
Komponenten des Bildinhalts in der Umgebung eines
Bildpunkts erfaßt, für den die erste Detektoreinrichtung
(205, 206) keine Bewegung erfaßt hat und daß die zweite
Verarbeitungseinrichtung (16) den neuen Bildpunkt synthetisiert,
wenn die zweite Detektoreinrichtung (200) hochfrequente
räumliche Komponenten erfaßt bzw. die dritte
Verarbeitungseinrichtung den neuen Bildpunkt synthetisiert,
wenn die zweite Detektoreinrichtung (200) keine hochfrequente
räumliche Komponente erfaßt.
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Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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Owner name: QUANTEL LTD., SOUTHEND-ON-SEA, ESSEX, GB |
|
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D2 | Grant after examination | ||
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