DE2940481C2 - - Google Patents
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- DE2940481C2 DE2940481C2 DE2940481A DE2940481A DE2940481C2 DE 2940481 C2 DE2940481 C2 DE 2940481C2 DE 2940481 A DE2940481 A DE 2940481A DE 2940481 A DE2940481 A DE 2940481A DE 2940481 C2 DE2940481 C2 DE 2940481C2
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-
- G—PHYSICS
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- G07C—TIME OR ATTENDANCE REGISTERS; REGISTERING OR INDICATING THE WORKING OF MACHINES; GENERATING RANDOM NUMBERS; VOTING OR LOTTERY APPARATUS; ARRANGEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS FOR CHECKING NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
- G07C9/00—Individual registration on entry or exit
- G07C9/30—Individual registration on entry or exit not involving the use of a pass
-
- G—PHYSICS
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- G07C9/00—Individual registration on entry or exit
- G07C9/30—Individual registration on entry or exit not involving the use of a pass
- G07C9/32—Individual registration on entry or exit not involving the use of a pass in combination with an identity check
- G07C9/35—Individual registration on entry or exit not involving the use of a pass in combination with an identity check by means of a handwritten signature
Description
Die Erfindung geht aus von einer Personenkontrollvorrich
tung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Die Identifizierung von Personen ist an zahlreichen Stellen,
z. B. Lagern, Banken, Laboratorien und an stark gefährdeten
Anlagen, erforderlich. Lange Zeit ist die handgeschriebene
Unterschrift das geeignetste und allgemein anerkannte Mit
tel zur Identifizierung einer Person gewesen. Beim Einlösen
von Schecks kontrollieren die Banken noch heute die eigen
händige Unterschrift des Vorlegers. Anlagen, in denen
Unbedenklichkeitsbescheinigungen erforderlich sind, ver
lassen sich in erster Linie auf Lichtbilder in Identitäts
karten. Den Vergleich der Person mit dem Ausweisbild nimmt
vor dem Betreten der Anlagen ein Wächter vor. Bei diesen
Verfahren sind Fälschungen und falsche Darstellungen nicht
auszuschließen.
Sicherheitssysteme gibt es vorwiegend in Verbindung mit
Eingangskontrollen, die mit "Kreditkartenchiffren" arbei
ten. Einige Systeme dieser Art erfordern auch eine einge
stanzte Codezahl. Das Neueste in Sachen Eingangskontrolle
ist in den Vorrichtungen verwirklicht, die irgendeine
Eigenheit des menschlichen Körpers als "Chiffre" verwen
den. Zum Beispiel Sichtkontrolle durch Betriebsfernsehen.
Die Fähigkeiten und die Zuverlässigkeit des die Iden
tifizierung vornehmenden Wächters sind die schwachen
Punkte solcher Systeme. Bei der Eingangskontrolle hat
man auch begonnen, andere persönliche Merkmale, wie Stim
me, Finger- oder Handabdruck, zu Identifizierungszwecken
heranzuziehen.
Einige
Vorrichtungen zur Unterschriftsnachprüfung arbeiten mit Weg
sensoren wie etwa linearen Differentialübertragern in
einer speziellen Feder oder mit speziellen Schreibflächen,
in die Drahtgitter eingeschlossen sind. Eine Personenkontrollvorrichtung
zur Nachprüfung von Unterschriften,
im wesentlichen durch Benutzung der beim Schreiben mit
der Hand auftretenden Beschleunigungsgrößen in einem Rech
ner, ist in der US-PS 39 83 535
beschrieben. Die Vorrichtung ist ein Schreibgerät (Feder),
das mit einem Kraftwandler ausgestattet ist und
die außerordentlich
hohen Korrelationen innerhalb bestimmter Bereiche eines
Unterschriftsbildes ausnützt.
Eine Personenkontrollvorrichtung der gattungsgemäßen Art
ist aus der US-PS 40 08 457 bekannt, bei der die Fläche
für die Aufnahme von handgeschriebenen Zeichen elastisch
gelagert und mit einem magneto-mechanischen Druckwandler
verbunden ist. Durch ihre Größe und ihr Gewicht bewirkt
die Fläche eine erhebliche Dämpfung der übertragenen
Signale, so daß der zeitliche Druckverlauf bei der Abgabe
der Unterschrift nur sehr grob erfaßt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungs
gemäße Personenkontrollvorrichtung derart weiterzuent
wickeln, daß die zeitlichen Druckänderungen, die beim
Beschreiben der Fäche auftreten, genauer erfaßt werden
können.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des
kennzeichnenden Teils des Patentanspruches 1 gelöst.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Die Erfindung bringt folgende Vorteile: Eine Kunststoff
folie mit stabilen piezoelektrischen (oder pyroelektri
schen) Eigenschaften bietet eine große, insgesamt aktive
Schreibfläche. Soll der Temperatur/Zeit-Effekt hervor
gehoben werden, so kann eine spezielle beheizte Feder
benutzt werden. Die Druck/Zeit- und/oder Temperatur/Zeit-
Information kann zur visuellen Überprüfung dargestellt
werden, kann aber auch in einen Rechner übertragen wer
den, in dem die erforderlichen Vergleiche nach dem Schrei
ben der Unterschrift vorgenommen werden. Der Folien-
Wandler könnte auch als Mikrophonaufnehmer dienen, um die
Stimme einer Person zu kontrollieren, wenn diese ihren
Namen oder ein spezielles Codewort spricht. Diese Schall
information kann von dem Rechner verarbeitet werden, so
daß eine zusätzliche Überprüfung der Identität der Person
stattfindet. Die Nachprüfung von Unterschrift und Stimme
erhöht die Zuverlässigkeit des Kontrollsystems beträcht
lich. Die
Fig. 1a und 1b in der Zeichnung geben Oszillographen
aufzeichnungen wieder, die benutzt werden, um die Ausgangs
größe eine piezoelektrischen Folienwandlers darzustellen,
wenn eine Unterschrift von ein und derselben Person zwei
mal hintereinander geleistet wird. Die
Fig. 2a und 2b geben die Ausgangsgröße eines piezo
elektrischen Folienwandlers als Aufzeichnung eines Oszillo
graphen wieder und zeigen ein akustisches Bild eines von
ein und derselben Person zweimal nacheinander gesproche
nen Wortes.
Die Personenkontrollvorrich
tung weist eine Fläche auf für die Aufnahme handgeschriebener
Zeichen und die Übertragung einer Darstellung dieser Zei
chen unter Anwendung elektrischer Energie auf eine Ein
richtung, die diese Zeichendarstellung wiedergeben oder
speichern kann.
Die Fläche ist als gepolte Platte eines pie
zoelektrisch wirksamen Harzes ausgebildet und
die gepolte Platte hält eine so große Ladung,
daß ein piezoelektrisches Signal geliefert wird, wenn
die genannte Platte von Hand mit Zeichen versehen wird,
und daß wahlweise ein piezoelektrisches Signal von
einem anschließend gesprochenden Laut gegeben wird.
Piezoelektrisch wirksame Harze sind solche Harze, die in
der Lage sind, einen stabilen piezoelektrischen (oder
pyroelektrischen) Effekt zu liefern, wenn aus diesem Harz
hergestellte Folien oder Platten aufgeladen werden und
die Oberflächenladung (Homöoladung) durch Erden oder
auf andere Weise abgeleitet wird. Beispiele solcher Harze
sind beschrieben von Kawai in "Japanese Journal of
Applied Physics", Band 8, 1969, Seiten 975 und 976. Kawai
nennt Polyvinylidenfluorid, Polyvinylfluorid, Polyvinyl
chlorid und Polykarbonat. Bestimmte Polyamidharze zeigen
in geladenem Zustand ebenfalls piezoelektrische Eigen
schaften, und ausgezeichnete piezoelektrische Wirkung
zeigen Mischpolymerisate von Vinylidenfluorid mit anderen
halogenierten Olefinen; Beispiele hierfür: ein Mischpoly
merisat aus 65 bis 75 Gew.-% Vinylidenfluorid mit etwa
35 bis 25 Gew.-% Tetrafluoräthylen oder Trifluoräthylen
oder Hexafluorpropylen oder Vinylfluorid oder Vinylchlo
rid oder Gemischen dieser in Mischpolymerisaten verwend
baren Monomere. Besser geeignet sind im allgemeinen Poly
merisate mit mindestens 65 Mol.-% Vinylidenfluorid in Ver
bindung mit mindestens einem zur Mischpolymerisation ge
eigneten Monomeren, vorzugsweise einem fluorierten Äthy
len oder Propylen. Wie an sich bekannt, haben Vinyliden
fluoridpolymerisate, die nur oder zu einem hohen Prozent
satz aus Beta-Kristallen bestehen, die besten piezoelek
trischen Eigenschaften. Die piezoelektrische Eigenschaften
in einem Harz-Häutchen lassen sich durch verschiedenar
tige Behandlungen beeinflussen, insbesondere durch mono
axiales, biaxiales oder multiaxiales Orientieren des
Häutchens, was in an sich bekannter Weise durch Recken
oder Walzen erfolgt.
Piezoelektrische oder pyroelektrische Effekte werden in
dielektrischen Stoffen mit permanentem elektrischen Mo
ment induziert. Diese Momente orientieren sich in Richtung
des angelegten elektrischen Feldes. Das Anlegen eines elek
trischen Gleichfeldes an das dielektrische Material wird
als "Polen" bezeichnet. Der Vorgang des Polens ist an
sich bekannt und bedeutet bei dielektrischen Harzfolien
und -platten im allgemeinen das Anlegen einer Gleichspannung
von beispielsweise 300 bis 1000 kV je Zentimeter Dicke des
dielektrischen Materials an die dielektrische Harzplatte.
Die Ladung wird im allgemeinen angebracht, während das
Harz eine Zeitlang auf eine Temperatur erhitzt wird, die
zwischen wenig über Raumtemperatur und wenig unter dem
Schmelzpunkt des Harzes liegt, und anschließend bei
angelegtem Potential die Harzplatte gekühlt wird.
Das Polen führt zu ständiger Polarisation und einer "Hetero
ladung" wegen der resultierenden Dipolausrichtung. Zusätz
lich zu diesem Effekt wird eine echte Ladung angelegt und
an der Folienoberfläche konzentriert. Da diese echte Ladung
das gleiche Vorzeichen hat wie die Polungselektrode, wird
sie als "Homöoladung" bezeichnet. Die Homöoladung kann die
Wirkung der permanenten, auf die ständige Ausrichtung der
Dipole zurückzuführende Heteroladung überdecken und eine
falsche Piezoelektrizität hervorrufen. Die Homöoladung kann
monatelang auf einer gepolten dielektrischen Folie oder
Platte bleiben, wenn sie nicht durch eine stabilisierende
Technik entfernt wird.
Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Verfahren zum
Stabilisieren von gepolten piezoelektrischen Harzele
menten und die Notwendigkeit dieser Maßnahme bekannt.
In den US-PS 36 60 736 und 38 33 503 ist
ein Wärmeverfahren zum Stabilisieren von gepolten Folien
mit piezoelektrischen Eigenschaften beschrieben. In der
US-PS 39 73 715 ist ein Verfahren zum Stabi
lisieren von piezoelektrischen Elementen beschrieben, nach
dem das Element in Wasser getaucht wird. Ein weiteres, aus
gezeichnetes Verfahren zum Stabilisieren von piezoelek
trischen Platten lehrt die US-PS 40 55 878, wo
nach die Homöoladung von der gepolten Folie entfernt wird,
indem die druckbeaufschlagte Folie geerdet wird.
Um Elektroden zu haben, mit denen die elektrischen Signale
von den gepolten Platten abgeführt werden können, lassen
sich die Platten einseitig oder beidseitig vor oder nach
dem Polen mit elektrisch leitenden Schichten versehen,
die beispielsweise aus der Dampfphase abgeschieden, auf
gemalt, durch Galvanisieren, Zerstäuben oder dergleichen
erzeugt werden können. Derartige Schichten können aus
verschiedenartigen leitenden Materialien bestehen, wie
beispielsweise Metallen oder Metalloxiden, was auch an
sich bekannt ist. Man kann die unbeschichteten Platten
auch mit Metallschichten als Elektroden belegen.
Fig. 1a zeigt, wie erwähnt, eine Wiedergabe einer gespei
cherten Oszillographenaufzeichnung. Sie ist von Peter
Radice erzeugt worden, indem er seinen Namen auf eine ge
polte Platte aus einem piezoelektrisch wirksamen Harz
schrieb, die eine 0,01 mm starke Polyvinyliden
fluorid-Folie aufwies, welche fünfmal einachsig gereckt
worden war, dann mit einer 100 nm starken Nickelbeschich
tung auf beiden Seiten versehen, gepolt durch Anlegen
einer Gleichspannungsfeldstärke von 500 KV/cm an die beschichtete
Folie bei gleichzeitiger Erwärmung auf 90°C während
einer Stunde und Abkühlung auf 40°C während 20 Minuten;
die Stabilisierung erfolgte, indem die gepolte Folie
unter Druckbeaufschlagung mit 14 bar kurz
geschlossen oder geerdet wurde. Anschließend wurde diese
gepolte Platte auf Hartpappe von 6 mm angebracht,
nachdem die Folie auf beiden Seiten Elektrodenleitungen
(Aluminiumfolie) erhalten hatte. Die Leitungen wurden dann
an den Eingang eines Tektronix-Einstrahl-Oszillographen
geführt. Auf die gepolte Folie wurde ein Stück Papier
gelegt, und die Unterschrift wurde mit einem Kugelschreiber
geschrieben.
Fig. 1b ist die Wiedergabe einer zweiten Unterschrift der
gleichen Person auf der gleichen gepolten Platte eines
piezoelektrischen Harzes; die Unterschrift wurde elektrisch
auf den Bildschirm des Oszillographen übertragen, wo sie
als Oszillogramm der Unterschrift erschien.
Fig. 2a gibt einen gespeicherten Oszillographenschrieb
wieder, der die Ausgangsgröße einer gepolten Platte von
piezoelektrischem Harz darstellt, dadurch entstanden, daß
ein Codewort gegen die Oberfläche der Platte gesprochen
wurde. Fig. 2b zeigt einen Oszillographenschrieb des
gleichen Codeworts, zu einem späteren Zeitpunkt von der
gleichen Person aus kurzem Abstand gegen die gleiche
gepolte Platte aus piezoelektrischem Harz gesprochen.
Die hier beschriebene Vorrichtung kann, wie aus dem Stand
der Technik bekannt, in vielfacher Weise eingesetzt werden.
Die speziellen Empfangs-, Speicher- und Vergleichsein
richtungen, mit denen die erfindungsgemäße Vorrichtung
kombiniert werden kann, gehören ebenfalls zum Stand der
Technik und sind beispielsweise in den
US-PS 38 40 911, 36 18 019, 36 21 720, 36 99 517
und 39 83 535 beschrieben.
Wegen der pyroelektrischen Eigenschaften, die bei gepol
ten Platten aus piezoelektrischem Harz gewöhnlich anzu
treffen sind, kann zum Anbringen der Zeichen auf der
Platte mit Vorteil ein erwärmter Stift benutzt werden;
dadurch werden die Schreibgewohnheiten der Person, deren
Unterschrift nachgeprüft werden soll, hervorgehoben.
Claims (6)
1. Personenkontrollvorrichtung mit einer Fläche für die
Aufnahme von handgeschriebenen Zeichen und die Über
tragung einer Darstellung dieser Zeichen unter An
wendung elektrischer Energie zum Vergleichen mit
einer entsprechenden Darstellung, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Fläche als gepolte Platte
eines piezoelektrisch wirksamen Harzes ausgebildet
ist und daß die gepolte Platte eine so große
Ladung hält, daß ein elektrisches Signal geliefert
wird, wenn die Platte von Hand mit Zeichen
versehen wird.
2. Personenkontrollvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß es sich bei dem piezoelektrisch wirksamen
Harz um ein Vinylidenfluorid-Polymerisat handelt, von
dem mindestens 65 Mol.-% aus Vinylidenfluorid bestehen.
3. Personenkontrollvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Vinylidenfluorid-Polymerisat ein
Homopolymerisat ist.
4. Personenkontrollvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Vinylidenfluorid-Poly
merisat ein Mischpolymerisat mit mindestens 65 Mol.-%
Vinylidenfluorid und mindestens einem anderen, in
ein Mischpolymerisat einbaubaren fluorierten Äthylen-
oder Propylen-Monomeren ist.
5. Personenkontrollvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die gepolte Platte einseitig oder beidseitig
mit einer elektrisch leitenden Beschichtung versehen
ist.
6. Personenkontrollvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die gepolte Platte eine so große
Ladung hält, daß ein elektrisches Signal geliefert
wird, wenn aus kurzem Abstand ein gesprochener Laut
darauf gerichtet ist.
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