DE2940766A1 - Strombegrenzender ueberstromselbstschalter - Google Patents
Strombegrenzender ueberstromselbstschalterInfo
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Description
Dipl. ing. B. HOLSEB
80OO ACOSBUKO
TKLBFOH β Ι β* 7 β XBLEX S33S02 petal
<
W.1022
Augsburg, den 21. September 1979
Westinghouse Electric Corporation Westinghouse Building, Gateway Center, Pittsburgh
Pennsylvania lt>222, V.St.A.
Strombegrenzender Uberstromselbstschalter
Die Erfindung betrifft einen strombegrenzenden Uberstromselbstschalter
nach dem Oberbegriff des Anspruchs
Dabei handelt es sich um einen überstromselbstscnalter, der im Kurzschlußfalle den über den Schalter fließenden
Kurzschlußstrom auf einen Wert begrenzt, der unter der sich an sich aus dem elektrischen Widerstand des Stromkreises
ergebenden Kurzschlußstromstärke liegt.
D30Ö17/077B
Überstromselbstschalter finden in elektrischen
Installationen von Industrie, Gewerbe und Haushalt als Schutz gegen durch Überströme verursachte Schäden weitverbreitete
Anwendung. Mit dem steigenden Bedarf an elektrischer Energie ist auch die Kapazität der diese
zur Verfügung stellenden elektrischen Energiequellen entsprechend gesteigert worden, so daß im Falle eines Kurzschlusses
extrem hohe Kurzschlußströme durch Verteilerund Verbraucherkreise fließen können. Herkömmliche Überstromselbstschalter
sind deshalb nicht mehr in der Lage, ihnen nachgeschaltete Geräte im üurzschlußfall zuverlässig
vor schweren Schäden zu schützen.
Daher sind strombegrenzende überstromselbstschalter entwickelt worden, die einen besseren Schutz der Stromkreise
bieten, die an ein Wetz oder eine Stromquelle angeschlossen sind, die im Kurzschlußfall sehr hohe Kurzschlußbzw.
Fehlerströme entstehen lassen können.
Bei einer bekannten Bauart eines solchen strombegrenzenden Überstromselbstscnalters wird die strombegrenzende
Wirkung durch einen im Kurzschlußfall eine extrem schnelle Kontakttrennung herbeiführenden Schaltmechanismus
erreicht. Durch diese schnelle Kontakttrennung entsteht ein Lichtbogen zwischen den beiden Schaltkontakten, dessen
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Lichtbogenspannung sich schnell der Systemspannung nänert, so daß der Stromfluß zwischen den Kontakten begrenzt wird.
Obwohl die Leistungsfähigkeit dieser bekannten strombegrenzenden
Selbstschalterbauart für gewisse Anwendungen
ausreicht, wäre ein überstromselbstschalter mit noch besserer Strombegrenzung wünschenswert. Außerdem sind die bekannten strombegrenzenden überstromselbstschalter teuer in der
Herstellung und in ihren Abmessungen ziemlich groß, so daß ihre Einsatzmöglichkeiten dadurch begrenzt sind.
ausreicht, wäre ein überstromselbstschalter mit noch besserer Strombegrenzung wünschenswert. Außerdem sind die bekannten strombegrenzenden überstromselbstschalter teuer in der
Herstellung und in ihren Abmessungen ziemlich groß, so daß ihre Einsatzmöglichkeiten dadurch begrenzt sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen strombegrenzenden überstromselbstschalter der eingangs
genannten Art im Sinne einer Verbesserung seiner Strombegrenzungsfänigkeit auszubilden, wobei gleichzeitig seine Einsatzmöglichkeiten durch kompaktere Abmessungen und
kostengünstigere Herstellbarkeit verbessert werden sollen.
genannten Art im Sinne einer Verbesserung seiner Strombegrenzungsfänigkeit auszubilden, wobei gleichzeitig seine Einsatzmöglichkeiten durch kompaktere Abmessungen und
kostengünstigere Herstellbarkeit verbessert werden sollen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im
kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebene
Anordnung gelöst.
kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebene
Anordnung gelöst.
Durch die von der Bewegung des Kontaktarmträgers unabhängige Kippmöglichkeit des daran angelenkten Kontaktarms
kann im Kurzschlußfall der Kontaktarm durch die auf ihn
kann im Kurzschlußfall der Kontaktarm durch die auf ihn
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einwirkende elektrodynamische Kraft schnell und unabhängig
von der Geschwindigkeit des Ansprechens der Auslöseeinrichtung und der üffnungsbewegung des Kontaktarmträgers
im Sinne einer Kontakttrennung gekippt werden, so daß eine Begrenzung der Überstromstärke eintritt. Der aufgrund der
Auslösung der auf den Überstrom ansprechenden Auslöseeinrichtung in die Offenstellung kippende Kontaktarmträger
erfaßt dann mit dem an ihm angeordneten Anschlag den zuvor unabhängig von ihm im Sinne einer Kontakt trennung gekippten
Kontaktarm, bevor dieser sich unter dem Einfluß seiner Vorspannung wieder wesentlich in Kontaktschließrichtung
bewegt hat.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Durch die einen weiteren Kontaktarm
aufweisende Anordnung nach Anspruch 2 wird erreicht, daß die im Kurzschlußfall entstehenden, auf die beiden
Kontaktarme wirkenden elektrodynamischen Kräfte eine gegenseitige Abstoßung der beiden Kontaktarme bewirken.
Bei der Anordnung nach Anspruch 7 wird das Magnetjocn
bei starken überströmen so stark magnetisiert, daß eine schnelle Kontakttrennung durch schnelle Bewegung des einen
Kontaktarms in der einen Richtung, nämlich zum offenen Schlitzende hin, und des anderen Kontaktarms in der anderen
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Richtung, nämlich zum geschlossenen Schlitzende hin stattfindet.
Zur Verhinderung eines Zurückkippens des am Kontaktarmträger
angelenkten Kontaktarms kann gemäß Anspruch 12 ein federndes Sperrelement vorgesehen sein, welches den
im Sinne einer Kontakttrennung gekippten Kontaktarm in der gekippten Stellung arretiert, bis der Schaltmechanismus die
Offenstellung erreicht. Alternativ dazu kann gemäß Ansprucn ein mit dem am Kontaktarmträger angelenkten Kontaktarm gekuppelter
Betätigungsnocken vorgesehen sein, der beim Kippen des Kontaktarms im Sinne einer Kontakttrennung die
Auslöseeinrichtung betätigt.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend mit Bezug auf die anliegenden Zeichnungen mehr im
einzelnen beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 einen Schnitt durch einen menrpoligen
strombegrenzenden Überstromselbstschalter
nach der Erfindung, wobei die Schaltkontakte in der Schließstellung dargestellt sind und inre
Offenstellung strichpunktiert angedeutet ist,
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Fig. 2 eine Draufsicht auf eine äußere
Poleinheit des in Fig. 1 gezeigten uberstromselbstschalters,
Fig. 3 einen Schnitt ähnlich Fig. 1 durcn
den Überstromselbstschalter im ausgelösten
Zustand,
Fig. 4 einen Schnitt ähnlich den Fig. 1
und 3 durch den Überstromselbstschalter nach überstrombedingter
Kontakt trennung,
Fig. 5 einen Schnitt durch eine abge
wandelte Ausführungsform der Erfindung,
gemäß welcher der überstromselbstschalter mit einer Verriegelung zur Kontaktarmsperrung nach einer
überstrombedingten Kontakttrennung versehen ist,
Fig. 6 einen ähnlichen Schnitt durch eine
noch weitere Ausführungsform der
Erfindung, gemäß welcher der Überstromselbstschalter mit einer bei
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übers trombedingter Kontakttrennung
tätig werdenden Auslösebetätigung ausgestattet ist, und
Fig. 7 eine Einzelheit eines Rückstell
mechanismus des überstromselbsts ehalte rs nach Fig. 6.
In den Zeichnungen bezeichnen gleiche Bezugszeichen jeweils gleiche bzw. entsprechende Teile.
Fig. 1 zeigt einen dreipoligen strombegrenzenden überstromselbstschalter
3 mit einem isolierenden Gehäuse 5 und
einem darin untergebrachten riochgeschwindigkeits-Schaltmechanismus
7. Das Gehäuse 5 besteht aus einem isolierenden Sockel 9 mit im wesentlichen ebener Unter- bzw. Rückseite
und einem daran befestigten isolierenden Deckel 11. Weiter enthält das Gehäuse 5 isolierende Trennwände, welche das
Gehäuseinnere in drei nebeneinanderliegende Kammern zur Aufnahme jeweils einer Poleinheit des Schalters unterteilen.
Der Schaltmechanismus 7 weist einen einzigen Betätigungsmeenanisrnus
13 und einen einzigen Verriegelungsmechanismus auf, die in der mittleren Poleinheit angeordnet sind. Weiter
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weist der Schaltmechanismus 7 in jeder der drei Poleinheiten jeweils eine gesonderte thermische Auslöseeinrichtung
16 und eine elektromagnetische riochgeschwindigkeits-Auslöseeinrichtung
17 auf.
Jede Poleinheit des Schalters enthält ein Schaltkontaktpaar, dessen beide miteinander zusammenwirkende
Schaltkontakte 19 und 21 jeweils an einem oberen Kontaktarm 20 und einem unteren Kontaktarm 22 angeordnet sind.
Ferner enthält jede Poleinheit eine Funkenlöscheinrichtung
23. Der obere Schaltkontakt 19 ist über den aus elektrisch leitendem Werkstoff bestehenden oberen Kontaktarm
20 elektriscn mit einem flexiblen Leiter 24 verbunden,
der seinerseits über einen Leiterstreifen 25, die thermische Auslöseeinrichtung 16 und die magnetiscne Auslöseeinrichtung
17 mit einem Anschluß 26 verbunden ist. Der untere Schaltkontakt 21 ist über den ebenfalls aus elektrisch
leitendem Werkstoff bestehenden unteren Kontaktarm 22, einen flexiblen Leiter 27 und einen Leiterstreifen 28 elektrisch
mit einem weiteren Anschluß 29 verbunden. Bei gemäß Fig. geschlossenem Schalter 3 verläuft demgemäß ein Strompfad
vom Anschluß 26 über den Leiterstreifen 25, den flexiblen Leiter 24, den oberen Kontaktarm 20, den oberen Schaltkontakt
19, den unteren Schaltkontakt 21, den unteren Kontaktarm 22, den flexiblen Leiter 27 und den Leiter-
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streifen 28 zum Anschluß 29.
Der obere Kontaktarm 20 ist mittels eines Drehzapfens 30 kippbar an einem seinerseits kippbaren Reiter
angelenkt, der mittels einer Klammer }k fest auf einer
isolierenden Schiene 35 befestigt ist und mit dieser zusammen einen Kontaktarmträger bildet. Demzufolge ist der
Kontaktarm 20 unabhängig vom Kontaktarmträger 32, 35 um die durch den Drehzapfen 30 gebildete Achse kippbar, die
parallel und mit Abstand zur Kippachse des Kontaktarmträgers verläuft. Eine zwischen dem linken bzw. hinteren
Ende des oberen Kontakt arms 20 und einem am Reiter 32 befestigten Winkel 37 angeordnete Zugfeder 36 drängt den
oberen Kontaktarm 20 in die in Fig. 1 gezeigte Stellung bezüglich des Reiters 32, indem sie das hintere Ende dieses
Kontaktarms gegen einen am Reiter 32 angeordneten Anschlag
vorspannt. Bei normalen Stromstärken des über den Schalter 3 fließenden Stromes kippen daher der obere Kontaktarm
20 und der Reiter 32 jeweils gemeinsam mit der Schiene als eine Einheit.
Der einzige Betätigungsmechanismus 13 ist, wie schon gesagt, in der mittleren Poleinheit des dreipoligen Überstromselbstschalters
angeordnet und an zwei mit gegenseitigem Abstand angeordneten, in der mittleren Poleinheit
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30017/0779
* '·♦■ -; ORIGINAL INSPECSJED
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030017/0776
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Vj ν-,■ rr-ie^/ iL. atotr Ve rrJ-e^eluiiuuiaucncuiiu-HiUJ
l'j weijt i'in Vu rrie^e i a,:uüalieu '/1 und. einen iüoiie renucii,
Uiii einen ^api'en 7^ ut'enoaren ^ntrieoeiun,_,öneüei (j>
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030017/0770
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üiitriebeiut)b3neüei 73 iat ein äpritüLe^oübcuea
naes 'ieii, aas Kippuai" in den ueiden naite^iacueü 41
yjiaterL und iiiit einein ö^erre lement öj aus^jtaitoi iot,
aas iiii Zuj;iiiiir.e:;.vii'Ken itiiu dei;; u-i'iittelste^ Ues Verriete iun^.ö-Glieds
71 üieses in acr in i'i^. i ^estiften olelluii6 verriegelt.
Aa dem entriet,e luaren ocnwinoneüui lj7 i^t ein
naxcn 'jö ^eüiidet, eier aIo mit aer i^oile 77 zuöanmioiiwirkenaeo
Verriete iunL.seleir,ent zur Verriegelung ueo ocnwin^-
hebels in der in i''iL. 1 oest'ititen «Jtelluiit, aient.
Am oberen lunae aes Verrie^elun^SKÜeds 71 ist eiiie
Vorspanni'eder T 2. oe festigt, aie mit in rein anderen ^nue aic.
^ntrie^eluntäSheoel 73 angreift. Bei uieser Vorspannfeder
72 handelt es sich urn eine Druckfeder, welcne das
Verrietelungs^lied 71 im Uhrzeigersinn um dessen brenzapfen
83 herum vorspannt, oobald der bntriegelunosnebel 73
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im Gegenuhrzeigersinn gedreht wird, wird sein Sperrelement
89 von der Oberkante des Verriegelungshebels 75 weg angehoben und die Vorspannfeder 72 dreht das Verriegelungsglied
71 im Uhrzeigersinn, wodurch die sich wegbewegende Rolle 77 den Schwinghebel 57 freigibt. Die
Rückstellung des Mechanismus entgegen der Vorspannfeder erfolgt in einer später noch beschriebenen Weise.
Jede Poleinheit des überstromselbstschalters weist eine gesonderte elektromagnetische Hochgeschwindigkeits-Auslöseeinrichtung
17 auf. Diese elektromagnetische Auslöseeinrichtung
17 weist ein im wesentlichen U-förmiges Magnetj och 95 auf, dessen beide Schenkel den Leiter 25
zwischen sich aufnehmen, Ein kippbar im Gehäuse 5 gelagerter Anker 97 weist einen geschichteten magnetischen Ankerkörper
101 und ein Betätigungselement 103 auf.
Außerdem weist jede Poleinheit eine gesonderte thermische Auslöseeinrichtung 16 auf. Diese thermische
Auslöseeinrichtung 16 weist ein Bimetallelement I05 auf, das an dem Leiterstreifen 25 angeschweißt ist. Das obere
Ende des Bimetallelements 105 trägt eine darin eingeschraubte Einstellschraube 107.
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Befindet sich der überstromselbstschalter in der in
Fig. 1 gezeigten, im Schließzustand verriegelten Stellung, spannen die Federn 67 den Schwinghebel 57 über das Kniehebelglied
53 und den üelenkzapfen 63 im Uhrzeigersinn um den Drehzapfen 59 herum vor. Eine Bewegung des Schwinghebels
57 im Uhrzeigersinn wird aber durch den Eingriff des als Sperrelement dienenden Hakens 58 unter die Rolle
des Verriegelungsglieds 71 gesperrt, wobei der Schwinghebel
57 das Verriegelungsglied 71 ebenfalls im Unrzeigersinn
um dessen Drehzapfen 83 herum spannt. Eine Bewegung des Verriegelungsglieds 71 im Uhrzeigersinn um den Drehzapfen
83 herum wird durch den Eingriff dieses Verriegelungsglieds mit dem Sperrelement 89 des Entriegelungshebels 73
gesperrt. Die Wirkungslinie der vom Verriegelungsglied 71
auf das Sperrelement 89 des Entriegelungshebels 73 ausgeübten Kraft verläuft durch die Achse des Drehzapfens 70
des Entriegelungshebels 73» so daß eine Bewegung des Verriegelungsglieds
71 im Uhrzeigersinn durch den Entriebelungs hebel
73 gesperrt ist, ohne daß der Entriegelungshebel 73
selbst um seine Achse gekippt wird. Demzufolge befindet sich der Entriegelungshebel 73, wenn das Verriegelungsglied 71
und der Schwinghebel 57 gemäß Fig. 1 in ihrer verriegelten Position stehen, in einer neutralen Verriegelungsstellung.
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Der Überstromselbstschalter ist in Fig. 1, wie schon
gesagt, im geschlossenen Zustand dargestellt. Beim Auftreten eines hohen, eine bestimmte Stärke übersteigenden
Überstromes in irgendeiner der drei Poleinheiten des Schalters wird in der betreffenden Poleinheit der Ankerkörper
101 der elektromagnetischen Auslöseeinrichtung 17 an das Magnetjoch 95 angezogen, wodurch der Anker 97 im
Uhrzeigersinn kippt und den im Ruhezustand vorhandenen Luftspalt zwischen Anker und Magnetjoch schließt· Durch die
Kippbewegung des Ankers bewegt sich dessen Betätigungselement 103 im Uhrzeigersinn gegen das untere rinde des
Entriegelungshebels 73f so daß der Entriegelungshebel 73
im Gegenuhrzeigersinn gekippt wird und das Sperrelement außer Eingriff mit dem Verriegelungshebel 75 bewegt. Die
durch den Schwinghebel 57 auf die Rolle 77 ausgeübte, nach oben gerichtete Kraft dreht nun das Verriegelungsglied
im Uhrzeigersinn, wodurch der Haken 58 des Schwinghebels freigegeben wird. Daher dreht sich nun der Schwinghebel
unter der Kraft der auf den Kniegelenkzapfen 6l ausgeübten und über das Kniehebelglied 53 und den Gelenkzapfen 63 auf
den Schwinghebel ausgeübten Kraft der Spannfedern 67 im Uhrzeigersinn um seinen Drehzapfen 59 herum. Durch diese
Drehung des Schwinghebels wird der obere Anlenkzapfen 63 des Kniehebels auf die rechte Seite der Wirkungslinie der
Spannfedern 67 verlagert, wodurch der Kniehebel 53» 55
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einknickt und der Reiter mit der daran befestigten Schiene im Gegenuhrzeigersinn kippt und die oberen Kontaktarme 20
aller drei Poleinheiten gleichzeitig ebenfalls im Gegenuhrzeigersinn kippt, so daß die Schaltkontakte aller drei
Poleinheiten gleichzeitig geöffnet werden. Dabei wird das Handbetätigungselement 49 in eine zwischen seiner Einstellung
und seiner Aus-Stellung gelegene Auslöse-Stellung verschoben, um so in an sich bekannter Weise eine Sichtanzeige
dafür zu liefern, daß der Selbstschalter ausgelöst hat.
Bevor der Selbstschalter nach einer automatischen Auslösung von Hand wieder eingeschaltet werden kann, muß der
Schaltmechanismus rückgestellt und verriegelt werden. Die Rückstellung des Schaltmechanismus erfolgt dadurch, daß das
Handbetätigungselement 49 aus der in Fig. 3 gezeigten Auslöse-Stellung nach links bis ganz in die Aus-Stellung verschoben
wird. Dabei nimmt die Schiebeplatte 46 die Nase 44 des Betätigungshebels 43 mit und dreht diesen im Gegenuhrzeigersinn
um dessen Drehpunkt in den Einschnitten 56 der Halteplatten 4l. Ein nach unten ragender Ansatz 45 des
Betätigungshebels 43 greift an einer Mitηahmefläche 54 des
Schwinghebels 57 an und dreht diesen aus der in Fig. 3 gezeigten Stellung im Gegenuhrzeigersinn um seinen Drehzapfen
59 herum.
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- 2h -
Während dieser Drenurig des Schwinghebels 57 bewegt
sich sein Haken 58 in aem im U-Mittelsteg des Verriegelungshebels
75 gebildeten Schlitz nacn unten, ois er mit der Rolle 77 in berührung Kommt, die er dann in uen schlitzen Jb
nacn rechts verdrängt und an inr vorbeigleitet. iJacndem
der Haken 53 des Schwinghebels 57 über die riolle 77 ninwet,-ge^litten
ist, drückt die Feder Öl die Kolle 77 in ihre
in Fig. 1 dargestellte otellung zurück. Wenn das Verriegelungglied
71 wieder seine in Fig. 1 gezeigte Stellung erreicnt, gleitet die Ouerkante des Verriegelungsglieds 71 üüer aas
Sperrelement 89 des t-ntriegelungsliebels 73» wonach aie
Feder 12 das Sperrelement 89 wieder in sperrenden eingriff mit dem Verriegelungsgliea 71 spannt und dieses in der in
Fig. 1 gezeigten Stellung wieder verriegelt. Danach und nach dem Loslassen des Handbetätibungselements 49 spannen
die Federn 67 den Scnwinghebel 57 über das raiieheuelgiied
wieder im Uhrzeigersinn vor, so daß der Haken ^b sicn
wieder etwas nacn oben bewegt und die Rolle 77 ergreift, die ihn in der in Fig. 1 gezeigten Stellung verriegelt.
Sodann kann das riandbetätigungselement 49 von Hand zwischen
der Aus- und der iiin-3 te llung hin- und hergeschoben werden,
um die Schaltkontakte zu schließen und zu öffnen.
Befindet sich der Selbstschalter in der gescnlossenen und verriegelten Stellung gemäß Fig. 1, bewirkt ein niedriger
030017/0779
- 2b -
Überstrom eine erwärmung des birnetallelements 10t?, so daß
sich dieses mit seinem oberen linde in Kig. 1 nach recnts ausbiegt. Die xiinstellscnraube 107 drückt dabei gegen uas
betätigungselement 103 des Ankers 97, so daß der cntriegelungshebel
73 wiederum im Uegenuhrzeigersinn ^eKippt
und damit eine ochalterauslösung nerbeigefünrt wird, so
daß die ochaltkontakte in allen drei Poleinheiten des
Schalters in gleicher Weise, wie oben mit oezug auf die
magnetische Auslöseeinricntung beschrieben, jäleicnzeitig
automatiscn geöffnet werden.
Wie aus den Kig. 1, 2 und t>
hervorgent, enthält der uberstromselbstschalter weiterhin ein &eschlitztes inajinetjoch
110, das ein Gehäuse 112 mit einem Scnlitz 11Ö
(Fig. 2) aufweist, durcn welch letzteren die beiden j\ontaktarme
20 und 22 hindurchragen.
hin Puffer 120 begrenzt die Uffnungsbewegung des
oberen Kontaktarme 20 bei der nachstehend oescnrieDenen strombegrenzenden Schnelltrennung der ochaltkontakte.
Dieser Puffer 120 besteht aus stoßabsoroierendem Werkstoff, beispielsweise Polyurethan oder Butylkautschuck. Diese
Werkstoffgruppe hat eine sehr große elastiscne Hysterese, so daß bei maximaler Energieabsorption das Zurückprellen
auf ein Miniraum herabgesetzt ist. elin ähnlicher, am (iehäuse-
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sockel 9 montierter Puffer 121 ist dem unteren Kontaktarm 22 zugeordnet.
bei Kurzscnlüssen können überströme mit extrem honen
Stromstärken über den überstromselbstschalter 3 fließen.
Dieser starke Stromfluß durch den unteren kontaktarm 22
und den Leiter 28 erzeugt einen großen magnetischen Ii1IuJi
in dem geschlitzten Magnetjocn 110. Dieser magnetische Fluß
und der Stromfluß durch den unteren Kontaktarm 22 erzeugen eine starke elektrodynamische Kraft auf dem unteren Kontaktarm,
die diesen aus seiner in Fig. k strichpunktiert gezeichneten
Schließstellung nach unten zum unteren tnde des Schlitzes 118 hin drängt.
Außerdem erzeugt der Stromfluß durch die Kontaktarme 20 und 22 aufgrund der entgegengesetzten Stroinrichtung
im oberen Kontaktarm 20 und im unteren Kontaktarm 22 eine starne elektrodynamische Aostoßungskraft zwischen diesen
beiden ivontaktarmen. Diese Abstoßungskraft baut sich ueini
Auftreten eines Kurzschlußstromes extrem schnell auf, so
daß der obere Kontaktarm 20 entgegen der Vorspannkraft
der Zugfeder 36 aus der in Fig. 4 strichpunktiert gezeicnneten
Schließstellung um seine Anlenkstelle 30 am
Reiter 32 herum im üegenuhrzeigersinn in die in Vollinien gezeichnete Strombegrenzungsste llung gekippt wird. Dabei
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wird der obere Kontaktarm 20 mit starker Kraft &e&en den
Puffer 120 geschleudert, der so ausgebildet ist, dait>
er das Maß des Zurückprellens des oberen Kontaktarms auf ein Minimum begrenzt, liin Zurückprellen des oberen Kontaktarms
ist nämlich sehr unerwünscht, da der bei der ivontakttrennung
gezogene und durch die Funkenlöscheinricntung gelöschte Lichtbogen wieder zünden kann, wenn die beiden
Scnaltkontakte 13 und 21 wieder nahe zueinander kommen.
Die elektromagnetische nochgeschwindigkeits-Auslöseeinrichtung 17 ist daher so ausgelegt, dafö sie den Verriegelungmechanismus
I^ im Sinne einer Entriegelung des Schaltmechanismus
13 betätigt, bevor die beiden Aontaktarme
und 22 sich wieder in die Schließstellung zurückbewegen
können. Wenn der Schaltmechanismus 13 sich aus der in Fig. k gezeigten Schließstellung in die in Fig. 3 gezeigte
ausgelöste Stellung bewegt, kippt der Reiter 32 im Gegenuhrzeigersinn, wodurch der Gelenkzapfen j>0, mit weicnem
der obere Kontaktarm 20 am Reiter angelenkt ist, in die in Fig. 3 gezeigte Stellung angehoben wird, bevor die
Zugfeder J>6 den oberen Kontaktarm 20 in seine in Fig. 1
gezeigte ursprüngliche Stellung mit Bezug auf den Reiter j>et
zurückholen kann.
Die anfängliche hohe üffnungsbeschleunigung der beiden Kontaktarme erzeugt eine hohe Lichtbogenspannung, was eine
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extrem wirksame Strombegrenzung zur Folge hat. Die kornüinierte
Wirkung der elektromagnetischen nochgescnwinai&keits-Auslöseeinrichtung
17 und des hochgeschwindigkeits-Sciialtmechanismus
stellt sicner, daß die Schaltkontakte nacn der ochnelltrennung voneinander getrennt bleiben, so daß ein
Wiederzünden des bereits gelöschten Lichtbogens vernindert wird.
Eine für Überstromselbstschalter höherer Leistungen
geeignete alternative Ausführungsform ist in Fig. 5
dargestellt. Bei dieser Ausführungsform ist eine Kontaktarmsperre
vorgesehen, die ein mittels eines Niets 12 4 am Gehäuseboden 9 befestigtes federndes Sperrelement 122
aufweist, das mit einer am hinteren Lnde des oberen Kontaktarms 20 angeordneten Sperrnase 126 zusammenwirkt, wenn
der obere Kontaktarm 20 bei einem Kurzschlußstrom durcn elektrodynamische Kräfte im Gegenuhrzeigersinn um den
ihn mit dem Reiter 32 verbindenden Anlenkzapfen 30 herum
gedreht wird, greift das federnde Sperrelement 122 hinter die Sperrnase 12b und sperrt damit den Kontaktarm 20 gegen
ein Zurückkippen. Damit wird verhindert, daß der obere Kontaktarm wieder in Schließrichtung um seinen Anlenkzapfen
30 herum im Uhrzeigersinn zurückkippt, wenn die durch den Kurzschlußstrom bedingten elektrodynamischen
Abstoßungskräfte im Bereich des Nulldurchgangs des Über-
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Stroms nachlassen. Der obere Kontaktarm 20 bleibt somit in
der in Offnungsrichtung bezüglich des Reiters 32 gekippten
Stellung verriegelt, bis der Auslösemechanismus Ib den
Schaltmecnanismus 13 entriegelt hat und der Heiter 32 mit
dem Anlenkzapfen 30 in die Offnungsstellung kippt, wcDei
die Sperrnase 12o von dem Sperrelement 124 freikommt.
tiine weitere Ausführungsform ist in Fig. 6 gezeigt,
die ebenfalls für Überstromselbstschalter näherer Leistungen geeignet ist. Diese Ausfünrungsform ist mit einer Auslosebetätigung
ausgestattet, die ein Nockenelement 128 mit
einer dockenflache 13^ aufweist, das mittels eines Geleukzapfens
129 drehbar an einem am Reiter 32 angeordneten Winkel 37 befestigt ist. liin starres Verbindungsglied
ist mittels eines Zapfens 132 am Nockenelement 128 und
mit seinem anderen linde am linken bzw. hinteren linde des
oberen Kontaktarms 20 angelenkt und kuppelt diese oeiden
Teile miteinander.
Im Falle eines Kurzschlusses bei gemäß Fig. 6 in der
Schließstellung befindlichem Schalter wird der obere Kontaktarm 20 schnell im Gegenuhrzeigersinri bezüglich des
Reiters 32 um den Anlenkzapfen 30 herum gekippt. Demzufolge bewegt sich das Verbindungsglied 130 nach recnts
und bewirkt eine Drehung des Nockenelements 128 im üegen-
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Uhrzeigersinn um dessen Uelenkzapfen 129 herum. Die Dockenflache
13^ des Nockenelements 128 schlägt dabei auf den
Ankerkörper 101 der elektromagnetiscnen Auslöseeinrichtung
17, wodurch die Entriegelung des Verriegelungsmechanismus
Ib in der oben mit bezug auf die elektromagnetische Auslösung beschriebenen Weise herbeigeführt
wird. Durch die Entriegelung des Verriegelungsmechanismus wird in kürzester Zeit nach dem Kippen des oberen Kontaktarms
20 im üegenuhrzeigersinn das Einknicken des schaltmechanismus
13 eingeleitet, wobei das Ansprechen des Verriegelungsmechanismus lt>
und die Betätigung des Schaltmechanismus 13 nach dem Kippen des oberen Kontakt arms
schneller erfolgt, als es ohne die das Nockenelement 128 und das Verbindungsglied 130 aufweisende Auslösebetätigung
der Fall wäre.
Die Auslösebetätigung mit dem Nockenelement 12 8 und
dem Verbindungsglied 130 ist in stromDegrenzenden Überstromselbstschaltern
vorgesehen, die in Anlagen mit hohen möglichen Fehlerstromstärken eingesetzt werdeno Bei einem
Kurzschluß in einem durch einen solchen Selbstschalter abgesicherten Stromkreis werden die Kontaktarme 20 und
extrem schnell voneinander getrennt. Bei für gewisse Nennströme ausgelegten Schaltern ist die auf den Ankerkörper
101 wirKende magnetische Kraft im Hinblick auf dessen
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Trägheit nicht ausreichend groß, um die Schalterauslösung schnell genug einzuleiten. Bei Verwendung der in
Fig. 6 gezeigten Ausfünrungsform findet gleichzeitig mit
der Scnnelltrennung der KontaKtarme 20 und 22 eine durcn
den oberen Kontaktarm zwangsläufig herbeigeführte Auslösung
statt. Demzufolge wird der Schaltmechanismus 13 in ausreichend kurzer Zeit entriegelt, um ein Zurückkippen
des oberen Kontaktarms und somit ein Miederschließen der
Schaltkontakte zu verhindern.
Wie aus den Fig. 6 und 7 hervorgeht, kann der Verriegelungshebel 75 mit einem daran angeschweißten,
L-forinigen Rückstellwinkel 135 ausgestattet sein, wach
einer Schalterauslosung wird der Schaltmechanismus 13
durch Verschieben des Handbetätigungselements 1Jy aus der
zwischen der Ein-Stellung und der Aus-Stellung gelegenen
Auslöse-Stellung in die Aus-Stellung rückgestellt. Dadurcn
wird der Betätigungshebel 43 im Gegenuhrzeigersinn um
seine Gelenkachse in den Einschnitten 5b der Halteplatten gedreht. Der Kniegelenkzapfen 61 des Kniehebels 53» 55
kommt dabei in Anlage mit den Rückstellwinkel 135 und
dreht dadurch das Verriegelungsglied 71 im üegenuhrzeigersinn
entgegen der Vorspannung der Vorspannfeder 72, bis sich das Ende des Verriegelungshebels 75 wieder in Eingriff
mit dem Sperrelement 89 befindet. Gleichzeitig mit
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diesem Vorgang wird auch der Scnwingneoe1 57 durcn den
an seiner mit i'litnanme fluche 54 angreifenden ßetätigungsnebelansatz
45 im Gegenunrzeigereinn gedrent, wooei sein
iiaken 5ü an der Holle 77 vorbeigleitet, indem er aiese
Rolle entgegen der von der r'eder dl Dewirkten Vorspannunb
in den sie führenden ocnlitzen nach rechts veraran&t. wachdem
sicn der haken 5B unterhalb aer Rolle 77 oefinüet,
rastet diese wieder in die in Fig. 6 gezeigte otellunj-, ein
und sichert den Schwingnebel 57 in seiner verrxetoelten
Stellung. Nunmehr lassen sich die Schaltkontakte ly und durch Verschieben des nandoetätigungselements 4y aus der
Aus-Stellung in die ^in-ote llung wieder schließen.
i'alls die ochaltkontaKte ly und 21 infolge extrem
noher üuerstrome miteinander verschweißen, wird der Verriegelungsmechanismus
15 durcn die elektromagnetiscne Auslöseeinricntung
17 entriegelt. Infolgedessen kippen die beiden Kontaktarme 20 und 22 gemeinsam im Uegenunrzei&ersinn,
bis der am unteren Kontaktarm 22 angeordnete Zapfen an dem am Gehäuse 112 des MagnetJoches 110 angeordneten
Anschlag 39 anschlägt. Wenn dann versucht wird, den selbstschalter
zurückzustellen, indem das riandbetätigungselement 49 nach links in Richtung auf die Aus-Stellung verschoben
wird, werden der ßetätigungsnebel 43 und der Schwingnebel
57 im Gegenuhrzeigersinn gedreht. Dabei bewegt sich
030017/0776
der Haken 5Ö bezüglich der Holle 77 nach unten. Ua aber
der obere, überden Reiter 32 mit dem Kniehebel verbundene
Kontaktarm 20 mit dem unteren Kontaktarm verschweißt ist, ist es nicht möglich, den Kniete lenkzapfen öl des Kniegelenks
weit genug nach links zu verschieben, um ihn in
Anlage mit dem Rückstellwinkel 135 zu bringen. Demzufolge
halt die Vorspannfeder 72 das Verriegelungsglied 71 in der im Unrzeigersinn gedrenten stellung, so daß die Holle
bezüglich des Hakens t>8 nach recnts verschoben bleiot und
der Schwinghebel ^7 sich nicht verriegeln läßt. Beim Loslassen
des Handbetätigungselements 49 bewegt daher die Kraft der Spannfedern 67 das riandbetätigungaelement zurück
in die iiin-oteilung,, was den wahren Zustand der Schalt kontakte
Y) und 21, nämlicn den Schließzustand anzeigt.
Damit weiß das bedienungs- bzw. Überwachuntspersonai, dai5
trotz des Versuchs aes üffnens bzw. Rückstellens des Scnalters die Schaltkontakte aufgrund einer Kontaktverschweißung
immer nocn geschlossen sind.
Der beschriebene Üoerstromselbstschalter, der zwei
kippoare Kontaktarme, von denen einer um eine bewegliche Kippachse kippbar ist, und eine elektromagnetiscne nocngeschwindigkeits-Auslöseeinrichtung
aufweist, ermöglicht eine extrem schnelle Kontakttrennung und Strombegrenzung· Die zusätzliche Anordnung eines geschlitzten Magnetjocnes
030CM7/077S
zur elektrodynamischen Beeinflussung der Kontaktarme, der
federnden Kontaktarmsperre, der einen iMOcken aufweisenden
Auslösebetätigung üoer den Kontaktarm, des Uückstellwinkels
und der stoiiabsorbierenden Puffer bringt eine weitere Verbesserung des stronibeforenzenden ÜDerstroiuselbstscnalters,
bei welchem keine üefanr des unbeabsicntigten Wiederschlieüens der üchaltkontakte besteht und der
Schließzustand der ocnaltKontakte definitiv angezeiot
wird.
030017/0776
Claims (15)
1. itrombegrenzender Überstromselbstschalter mit mindestens
einem Paar miteinander zusammenwirkender Schaltkontakte,
von denen einer an einem beweglicnen Kontaktarm angeordnet ist, weiter mit einem Schaltmechanismus, der einen den Kontaktarm
halternden, zwischen einer Schließstellung und einer Offenstellung
beweglichen Kontaktarmträger aufweist, und mit einer auf eine bestimmte Überstromstärke ansprechenden
Auslöseeinrichtung zum Auslösen des Schaltmechanismus im Sinne einer kontaktoffenden Betätigung des Kontaktarmträgers,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktarmträger (32, 34, 35) kippbar gelagert und der Kontaktarm (20) seinerseits
um eine zur Kippachse des Kontaktarmträgers parallele Kippachse (30) kippbar am Kontaktarmträger angelenkt und in
Schließrichtung gegen einen am Kontaktarmträger angeordneten Anschlag vorgespannt (36) ist, und daß dem Kontaktarm
Mittel (110) zugeordnet sind, die beim Auftreten von über der Auslösestromstärke der Auslöseeinrichtung liegenden
Überstromstärken eine auf den Kontaktarm wirkende elektrodynamische Kraft erzeugen, die den Kontaktarm entgegen dessen
Vorspannung schnell und unabhängig vom Kontaktarmträger in Kontaktöffnungsrichtung von dem Anschlag weg kippt.
030017/077Ö
2. uberstromselbstschalter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der andere (21) der beiden Schaltkontakte (19, 21) an einem weiteren Kontaktarm (22) angeordnet
ist, der im wesentlichen parallel zum erstgenannten, den einen Schaltkontakt (19) tragenden Kontaktarm (20)
verläuft und elektrisch derart angeschlossen ist, daß die Stromflußrichtung in diesem weiteren Kontaktarm entgegengesetzt
zur Stromflußrichtung im ersteren Kontaktarm ist.
3. Uberstromselbstschalter nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der weitere Kontaktarm (22) in begrenztem Maße um eine zur Kippachse des Kontaktarmträgers (32,
3^, 35) verlaufende Achse (18) kippbar gelagert ist und
daß der Abstand der Kippachse des weiteren Kontaktarms von der durch die Anlenkung zwischen dem ersteren Kontaktarm
und dem Kontaktarmträger definierten Kippachse des ersteren Kontaktarms kleiner als der Abstand der Kippachse
des weiteren Kontaktarms von der Kippachse des Kontaktarmträgers ist.
4. uberstromselbstschalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Kontaktarm (22) in
Richtung zum ersteren Kontaktarm (20) in eine Ruhestellung vorgespannt ist, aus welcher er beim Schließen der Schaltkontakte
durch den am ersteren Kontaktarm (20) angeordneten
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Schaltkontakt (19) etwas ausgelenkt wird.
5. Uberstromselbstschalter nach einem der Ansprüche bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der erstere, am Kontaktarmträger
(32, 31*, 35) angelenkte Kontaktarm (20) durch
eine einerseits an diesem und andererseits am Kontaktarmträger angreifende Feder (36) gegen den Anschlag vorgespannt
ist.
6. Uberstromselbstschalter nach einem der Ansprüche
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Kontaktarm (22) derart mit Bezug auf die auf höhere Überstromstärken
ansprechenden Mittel (110) angeordnet ist, daß diese bei entsprechenden Überströmen auf den weiteren
Kontaktarm ebenfalls eine elektrodynamische Kraft ausüben, die zu der auf den ersteren Kontaktarm ausgeübten elektrodynamischen
Kraft entgegengerichtet ist und in Kontaktöffnungsrichtung
auf den weiteren Kontaktarm wirkt.
7. Uberstromselbstschalter nach einem der Ansprüche bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die auf höhere Überströme
ansprechenden Mittel (110) ein magnetisches Joch mit einem an einem Ende offenen und am anderen £nde geschlossenen
Schlitz (118) aufweisen, durch welcn letzteren die beiden Kontaktarme (20, 22) hindurchverlaufen.
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8. uberstromselbstschalter nach einem der Ansprüche bis 7>
dadurch gekennzeichnet, daß dem ersteren, am Kontaktarmträger (32, 3^>
35) angelenkten Kontaktarm (20) ein Stoßdämpfer (120) zugeordnet ist, der die üffnungsbewegung
dieses Kontaktarms begrenzt.
9. uberstromselbstschalter nach einem der Ansprüche bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß dem weiteren Kontaktarm
(22) ein Stoßdämpfer (121) zugeordnet ist, der die Bewegbarkeit des weiteren Kontaktarms in Öffnungsrichtung
begrenzt.
10. Uberstroraselbstschalter nach Anspruch 8 oder 9»
dadurch gekennzeichnet, daß der Stoßdämpfer (120 bzw. 121) aus einem Werkstoff mit großer, ein Zurückprellen des
Kontaktarms weitgehend ausschließender elastischer Hysterese ist.
11. Uberstromselbstschalter nach einem der Ansprüche
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß dem am Kontaktarmträger (32, 34, 35) angelenkten Kontaktarm (20) Sperrmittel
(122, 126) zugeordnet sind, die nach einem vom Kontaktarmträger unabhängigen, kontakttrennenden Kippen
des Kontaktarms diesen gegen ein anschließendes Zurückkippen sperren und ihn erst nach dem Kippen des Kontakt-
030017/077«
29A0766
armträgers in die Offenstellung wieder freigeben.
12. Uberstromselbstschalter nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sperrmittel ein federndes Sperrelement (122) und eine damit zusammenwirkende, am Kontaktarm
(20) angeordnete Sperrnase (126) aufweisen, welch letztere beim unabhängigen Kippen des Kontaktarms in
sperrenden Eingriff mit dem federnden Sperrelement bewegt und beim Kippen des Kontaktarmträgers in dessen Offenstellung
wieder aus diesem sperrenden Eingriff herausbewegt wird.
13. Üoerstromselbstschalter nach einem der Ansprücne
bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß wirkungsmäßig zwischen dem am Kontaktarmträger (32, 3^, 35) angeordneten Kontaktarm
(20) und der Auslöseeinrichtung (17) angeordnete Auslösebetätigungsmittel
(128, 130) die Auslöseeinrichtung betätigen, wenn ein vom Kontaktarmträger unabhängiges
kontakttrennendes Kippen des Kontaktarms stattfindet.
14. Uberstromselbstschalter nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auslösebetätigungsmittel ein auf die Auslöseeinrichtung (17) wirkendes Nockenelement (128)
und ein dieses Nockenelement mit dem Kontaktarm (20) kuppelndes Verbindungsglied (130) aufweisen.
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15. uberstromselbstschalter nach einem der Ansprüche 1
bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß ein zwischen einer Ein-Stellung und einer Aus-Stellung bewegbares Handbetätigungselement
(49) derart mit dem Schaltmechanismus gekuppelt ist,
daß eine Bewegung des Handbetatigungselements in seine Aus-Stellung nach einem Ansprechen der Auslöseeinrichtung
eine Rückstellung der Auslöseeinrichtung bewirkt, sofern die Schaltkontakte sich frei trennen lassen, und daß eine Rückstellung
der Auslöseeinrichtung nicht erfolgen kann, wenn sich die Schaltkontakte nicht trennen lassen, derart, daß
ein Verbleiben des Handbetätigungselements in einer die
Kontakttrennung anzeigenden Stellung nur dann möglich ist,
wenn die Schaltkontakte tatsacnlicn geöffnet sind.
l6. uberstromselbstschalter nach einem der Ansprüche 1
bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslöseeinrichtung (17) als elektromagnetischer Auslöser mit einem Magnetjocn (S>5)
und einem Anker (97, 101) mit geschichtetem Ankerkörper ausgebildet ist, welch letzterer bei der bestimmten überstromstärke
vom Magnetj och angezogen wird.
030017/0776
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Legal Events
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