DE2949969A1 - Staubschutzatemmaske - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Wegwerf-Staubschutzmaske,
mit deren Hilfe bei Arbeitern ein Atemschutz vor Pneumoconiosis und Fibrosis erzeugenden Stäuben bewirkt wird.
Die Erfindung ist insbesondere auf eine selbstöffnende kostengünstige
Wegwerf-Atemschutzmaske gerichtet, die im geöffneten Zustand nicht am Mund anliegt, und eine große Oberfläche aufweist
.
In der Vergangenheit hat man Filtermasken eingesetzt, um die Ausbreitung von Mikroorganismen aus den Atemwegen des medizinischen
Personals, das unter aseptischen Bedingungen wie z. B. bei einer Operation arbeitete, möglichst zu verringern.
Diese Masken neigen im allgemeinen dazu, beim Einatmen im Boreich
der Nase und des Mundes des Trägers zusammenzufallen,
insbesondere wenn nach relativ kurzer Verwendungzeit das Filtermaterial durch die Atemluft des Trägers feucht geworden ist.
Dieses Zusammenfallen in Mund-und Nasengegend ist für den Träger nicht nur unbequem und lästig, sondern es verringert
auch die Filterwirkung der Maske, weil ein größeres Luftvolumen durch einen geringeren Oberflächenbereich der
Maske gepreßt werden muß. Des weiteren müssen derartige Masken vor ihrem wirksamen Einsatz erst durch kundige Ärzte
oder Krankenschwestern durch Drücken geöffnet werden. Eine klinische Operation dauert jedoch im allgemeinen nur relativ
kurze Zeit und diese Nachteile sind deshalb als nicht so entscheidend angesehen worden, um derartige Masken nicht zu verwenden.
Beispiele für derartige Masken werden in den US-Patentschriften 3 971 369, 3 884 227, 3 736 928 und 3 613 678 und
Re 24 549 beschrieben.
Die kürzlich ergangene Forderung des National Institute for Occupational Safety and Health (NIOSH) nach Staubschutzmasken
für Industriearbeiter, die mit Stäuben in Berührung kommen,
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welche Pneumoconiosis und Fibrosis verursachen, bedeutet, daß
relativ unkundige Personen längere Zeit Masken tragen müssen. Unter diesem Gesichtspunkt spielen die Nachteile der oben
erwähnten Operationsmasken eine wichtige Rolle und müssen daher überwunden werden, damit die Selbstgefährdung des Arbeiters
durch Nichttragen seiner Maske möglichst verhindert wird. Eine solche Maske wird in U.S-Design 249 072 beschrieben.
Doch auch diese Maske muß vor Gebrauch auf umständliche Weise geöffnet
werden.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Staubschutzmaske zu schaffen,
die sich aufgrund ihrer Konstruktion allein durch das Anlegen an das Gesicht selbsttätig auf ihre maximale Filterfläche
öffnet und sich durch universelle anatomische Paßform und durch Bequemlichkeit beim Tragen auszeichnet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Staubschutzatemmaske
gemäß den Ansprüchen gelöst. Das Vorhandensein von mehreren;vorzugsweise drei Mittelfalten erleichtert den
selbsttätigen Öffnungsvorgang außerordentlich.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Ansicht der Maske im aufgesetzten Zustand.
Fig. 2 zeigt eine perspektivische Darstellung der Staubschutzmaske
gemäß Fig. 1, gesehen vom Boden aus, in teilweise offenem Zustand, wobei der obere Teil der Maske als
teilweise weggebrochen und im Schnitt gezeigt ist.
Gemäß den Figuren 1 und 2 ist die Staubschutzmaske 1O aus
einem im allgemeinen planaren Segment aus Filtermaterial mit einer horizontalen und einer vertikalen Ausdehnung gefertigt.
Das Filtermaterial wird in horizontaler Richtung so gefaltet, daß gegenüberliegende Schichten 14 und 16 entstehen,
sowie drei Falten 17, 18, 19, die zwischen die gegenüberliegenden Schichten zu liegen kommen. Hierdurch wird die vertikale
Ausdehnung des Filterinaterials verkürzt. Jede der gegenüberliegenden
Schichten 14 und 16 weist wenigstens eine zusätzliche
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Falte 20 und 22 auf, die das Filtermaterial in vertikaler Ausdehnung
weiter verkürzen. Alle Falten setzen sich seitlich fort und sind an den Rändern 24 und 26 der Staubschutzmaske
durch eine geeignete Methode, wie z. B. Schweißen, verbunden.
Die zentralen Falten 17,18,19 sind in horizontaler Richtung kürzer als die zusätzlichen Falten 20 und 22, welche wiederum
in der horizontalen Richtung kürzer sind als die maximale horizontale Ausdehnung des Filtermaterials. Eine solche Anordnung
bedeutet, daß die Kanten 24 und 26 von der öffnung der Maske aus schräg aufeinander zulaufen. Die besagte Anordnung
der Falten 17,18,19,20 und 22 bewirkt, daß sich die Maske beim öffnen selbsttätig aufspannt und es daher nicht
mehr nötig ist, daß der Träger bei jedem Gebrauch eine sogenannte Atemtasche eindrücken muß.
Die Oberkante des Filtermaterials enthält einen deformierbaren
Streifen 28, der dazu dient, die Oberkante des Filtermaterials an die Nasenform des Trägers 30 anzupassen. Wie in der Abbildung
2 zu sehen ist, wird der Streifen 28 vorzugsweise in das Teil 14 eingebettet, er kann jedoch auch auf dessen Oberfläche
angebracht werden. Vorzugsweise wird ein drahtverstärkter Kunststoffstreifen verwendet.
Die Maske 10 ist mit Befestigungsorganen 32 ausgerüstet, die einen sicheren Sitz am Träger 30 bewirken. Vorzugsweise werden
elastische Bänder verwendet, um besonders im Bereich um die Ohren des Trägers einen angenehmen Sitz zu gewährleisten.
Die äußere Gestaltung der Maske 10 wird vorzugsweise durch doppelte Säume 34 und 36 entlang der oberen und unteren Kanten
vervollständigt.
Die Maske 10 weist die Eigenschaft auf, sich automatisch in ihren offenen gebrauchsfähigen Zustand aufzuspannen, wenn
man die oberen und untere Kante auseinanderzieht. Falls die Maske nicht gebraucht wird, kann sie leicht in ihrer Ursprung-
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- 6 lichen flachen Gestalt aufbewahrt werden.
Mit der hier beschriebenen Form einer Atemmaske ist es möglich, eine relativ große Filteroberfläche zur Verfügung zu
stellen, wobei der Benutzer nichts anderes zu tun hat als an den elastischen Bändern zu ziehen und die Einrichtung
über seinen Mund und seine Nase zu stülpen. Auf die gleiche einfache Weise läßt sich die Maske durch Zusammenklappen
in eine Form bringen, die wegen ihrer relativ geringen Ausmaße Lagerungen, Transport, Handhabung usw. erleichtert.
Das Filtermaterial 12 weist vorzugsweise in der ursprünglichen
2 Größe eine Oberfläche von etwa 450 bis 480 cm auf. Damit kann eine Atemschutzmaske mit ausreichender Lebensdauer
zur Verfügung gestellt und so den Forderungen des National Institute for Occupational Safety and Health entsprochen
werden. Aufgrund des Vorhandenseins mehrerer Mittelfalten verbleibt die Atemschutzmaske während des Gebrauchs ausreichend
lange in ihrem aufgespannten Zustand.
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Claims (7)
1. Staubschutzatemmaske zum Anlegen an das Gesicht, gekennzeichnet durch
a) ein flächiges Filtermaterial, das ursprünglich im wesentlichen eben ist und in der Mitte so gefaltet ist, daß
zwei nebeneinanderliegende durch einen Balg mit mehreren Falten (17,18,19) verbundene Schichten (14,16) vorliegen,
welche jeweils parallel zu den mittleren Falten wenigstens je eine zusätzliche Falte (20,22) aufweisen, wobei die mittleren
Falten (17,18,19) kürzer sind als die zusätzlichen Falten (20,22), welch letztere wiederum kürzer sind als
die maximale Seitenlänge des Filtermaterials, und wobei die nebeneinanderliegenden Schichten (14,16) an ihren die
Falten begrenzenden Rändern (24,26) miteinander verbunden sind;
b) ein nachgiebiges deformierbares Organ (28), das sich wenigstens
teilweise entlang der oberen Schicht (14) der nebeneinanderliegenden Schichten (14,16) erstreckt und geeignet ist,
sich der Nasenform des Trägers anzupassen;
c) ein Befestigungsorgan (32) zur lösbaren Befestigung der Atemschutzmaske
(10) am Gesicht des Benutzers.
2. Staubschutzatemmaske nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder der nebeneinanderliegenden Schichten
(14,16) nur eine zusätzliche Falte (20,22) ausgebildet ist.
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ORIGINAL INSPECTED
3. Staubschutzatemmaske nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Balg drei Falten (17,18,19) aufweist.
4. Staubschutzatemmaske nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Filtermaterial eine
ursprüngliche Fläche von 45O bis 480 cm aufweist.
5. Staubschutzatemmaske nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das nachgiebige deformierbare
Organ (28) in die obere Schicht (14) eingebettet ist.
6. Staubschutzatemmaske nach einem der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die nebeneinanderliegenden Schichten (14,16) an ihren Rändern miteinander verschweißt
sind.
7. Staubschutzatemmaske nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine im allgemeinen bootförmige Form, welche
über Mund und Nase des Benutzers paßt, wobei im Boden der Maske mehrere und jeder der Seiten je mindestens eine Falte
(17,18,19,20,22) ausgebildet sind, deren Faltenkanten dem
Träger zugewandt sind, wobei die Seiten der Maske derartig verbunden sind, daß die beiden dadurch entstehenden Ränder (24,
26) aufeinander zulaufen, wodurch ein Spreizen der Falten (17, 18,19,20,22) und eine Vergrößerung der Oberfläche der Maske
(10) bewirkt wird und die Maskenoberfläche vom Gesicht ferngehalten
wird; sowie durch ein Organ (28) zur Anpassung der Maske (10) an die Nasenkontur des Benutzers und ein Befestigungsorgan (32) zur Befestigung der Maske am Kopf des Benutzers.
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