DE2950443C2 - Gurtband-Hemmvorrichtung - Google Patents
Gurtband-HemmvorrichtungInfo
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- B60R22/34—Belt retractors, e.g. reels
- B60R22/36—Belt retractors, e.g. reels self-locking in an emergency
- B60R22/42—Belt retractors, e.g. reels self-locking in an emergency having means for acting directly upon the belt, e.g. by clamping or friction
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Gurtband-Hemmvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches
1.
Ir. Sicherheitsgurtsystemen insbesondere für Kraftfahrzeuge
sind derartige Vorrichtungen erwünscht da nach erfolgtem Sperrvorgang eines Aufrollautomaten
(Sperrautomat) bei Zugbeanspruchung infolge Filmspuleneffektes am Restgurtwickel, also an dem Gurtabschnitt
der noch im Sperrautomaten aufgewickelt ist ca. 50 bis 100 mm Gurtband noch abgezogen wird. Durch
Nachschalten einer Hemmvorrichtung, die das Gurtband kurzwegig festhält wird dieser unerwünschte
Filmspuleneffekt vermieden.
Es sind Vorrichtungen bekannt, die mit derartigen Gurtband-Hemmvorrichtungen ausgerüstet sind.
Bei einer bekannten Vorrichtung (US-PS 35 88 173)
ist ein flexibles Gurtband teilweise um eine radial verschiebbare Umlenkrolle geschlungen. Im radialen Verschiebeweg
der Umlenkrolle befindet sich ein einarmiger Bremshebel, auf den die Umlenkrolle bei ihrer Radialbewegung
aufläuft und dabei den Bremshebel gegen das an einer stationären Klemmfläche anliegende Gurtband
drückt Hierbei ergeben sich allerdings vom Gurtzug aus in Löserichtung Kraftmomente, die eine wirksame
Verk!emmung und Arretierung des Gurtbandes beeinträchtigen. Bei einer anderen bekannten Ausführung
(GB-PS 10 69 401) ist ebenfalls ein flexibles Zugmittel um eine mit viertelkreisförmigen Mulden versehene
Umlenkrolle teilweise geschlungen, wobei bei Auftreten einer erhöhten Zugkraft am Zugmittel die an einem
Schwenkhebel befestigte Umlenkrolle gegen ein festes Widerlager gedrückt wird, wobei jeweils eine viertelkreisförmige
Mulde auf das stabförmige Widerlager aufläuft unter Verklemmung des Zugmittels. Hierbei ist
zu befürchten, daß allein durch den Klemm-Formschluß
eine wirkliche Arretierung des Zugmittels nicht stattfindet, da eine ausreichend große Anklemmkraft allein
durch die Massenträgheit der vorgeschalteten Zugmittelspule nicht erreicht wird und daher nach dem ersten
Klemmimpuls sofort ein Nachlassen der Klemmkrafi erfolgt. Bei einer weiteren bekannten Ausführung (DE-OS
24 32 956) ist eine Gurtband-Hemmvorrichtung einem Aufrollautomaten mit Sperreinrichtung nachgeschaltet.
Hierbei ist die Hemmvorrichtung in Form eines federbelasteten einarmigen Hebels ausgebildet, der unmittelbar
durch das Gurtband selbst in die Sperrstellung gedrückt wird, in der das Gurtband zwischen Klemmflächen
verpreßt wird. Wie auch bei den schon erwähnten bekannten Ausführungen muß auch hier die gesamte
Hemmkraft an der Klemmstelle aufgenommen werden, was zu Beschädigungen des Gurtbandes führen kann.
Bei der zuletzt genannten bekannten Ausführung kann die Vorrichtung in Leichtbauweise ausgeführt sein.
Auch bei einer weiteren bekannten Ausführung (DE-OS 23 55 358) ist innerhalb einer Baueinheit einem Aufroller
eine Umlenkrolle mit Gurtband-Hemmvorrichtune
nachgeschaitet
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gurtband-Hemmvorrichtung
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 so zu verbessern, daß ohne schädliche
Beeinflussung des Gurtbandes mit einfachen konstruktiven Mitteln eine sichere Hemmung bzw. Blockierung
des Gurtbandes bei entsprechendem Gurtzug e; möglicht
wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch die im Kennzeichnungsteil des Patentanspruches
1 angegebenen Maßnahmen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Patentansprüchen.
Beim erfindungsgemäßen System ist vorgesehen, zum einen den sogenannten Bandbremseneffekt auszunützen,
diesen Bandbremseneffekt, d. h. das auf das Arretierlager
ausgeübte Kraftmoment dazu zu benützen, um eine der Bandbremse vorgeschaltete Klemmbremse zu
betätigen. Durch die Kombination dieser beiden Hemmeffeku: wird an der Klemmstelle nurmehr ein
Bruchteil der Klemmkraft benötigt, die ohne Bandbremse erforderlich wäre. Insgesamt erhält man dadurch
im Aktivierungsfalle eine völlige Blockierung des Gurtbandes, wobei in vorteilhafter Weise die Konstruktion
sehr einfach und kostengünstig ausgestaltet sein kann. So wird aufgrund des kombinatorischen Zusammenwirkens
der vorgenannten Hemmeffekte nur eine einzige Bremsrolle benötigt Es ergibt sich bei der Anwendung
der Gurtband-Hemmvorrichtung für Sicherheitsgurtsysteme in Kraftfahrzeugen mit vorgeschaltetem
Sperrsystem der Vorteil, daß das Sperrsystem, also z. B. der Sperr- oder Aufwickelautomat ebenfalls konstruktiv
sehr einfach, kostengünstig und insbesondere in Leichtbauweise hergestellt werden kann. Durch die
formschlüssige Kupplung zwischen Rolle und Klemmteil erhält man einen hohen Wirkungsgrad, d. h. eine
optimale Übertragung der an der Rolle durch Reibschluß wirksam werdenden Bremskräfte auf den eigentlichen
Klemmteil. Insbesondere können eventuell vorhandene Widerstände bei der Arretierung von Rolle
und Arretierlager die Wirksamkeit der Klemmkräfte am Schwingenarm nicht behindern, so daß sämtliche vom
Gurtband über die Rolle auf das Arretierlager übertragenen Kräfte unmittelbar auf die Klemmstelle einwirken
können.
Selbstverständlich ist die erfindungsgemäße Gurtband-Hemmvorrichtung
verwendbar für alle Gurtzugsysteme wie für die vorgenannten Sicherheitsgurtsysteme
in Kraftfahrzeugen, aber auch für andere Zugeinrichtungen wie Hebeeinrichtungen, Fallschutzeinrichtungen
und dergleichen mehr.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das Gurtband an der Klemmleiste formschlüssig verklemmbar,
wodurch auch an der Klemmleiste ein zusätzlicher Bandbremseffekt erzielt wird.
Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 die Gurtband-Hemmvorrichtung in Seiten-Schnittansicht in normaler Betriebslage,
F i g. 2 die Gurtband-Hemmvorrichtung gemäß F i g. 1 in aktiviertem Zustand,
Fig.3 eine Draufsicht der Vorrichtung gemäß den
F i g. 1 und 2,
Fi;;. 4 eine perspektivische Darstellung der Gurtband-Hemmvorrichtung
gemäß den vorhergehenden Figuren,
F i g. 5 eine Explosionsdarstellung der Gurtband-Hemmvorrichtung gemäß den Fig. i bis4,
Fig.6 und 7 eine Gurtband-Hemmvorrichtung, die
zusammen mit einem Sperrautomaten eine Baueinheit darstellt, in Seiten-Schnittansicht und Draufsicht,
F i g. 8 bis F i g. 12 fünf unterschiedliche, in Schnittansicht
dargestellte Ausführungsformen der Gurtband-H emmvorrichtung.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß den Fi g. 1 bis 5 ist
als tragendes Element für die nachfolgend beschriebenen Teile der Gurtband-Hemmvorrichtung ein U-förmiger
Rahmen 1 vorgesehen, der an einem Befestigungsansatz 2 eine Befestigungsöffnung 3 aufweist, über die
die beschriebene Vorrichtung z. B. am Rahmen eines Kraftfahrzeuges befestigt werden kann. In den F i g. 1
bis 3 ist strichpunktiert ein an sich bekannter Sperrautomat 4 angedeutet, der, wie F i g. 6 zeigt, eine Wickeltrommel
5 für ein Gurtband 6 besetzt, weiche Wickeltrommel 5 eine Sperrverzahnung 7 aufweist, die mit
einem mechanischen AusJösesystem 8 z. B. einem Masseträgheitssystem
mit Massekugel 8' und Sperrklinke 7' in der Weise zusammenwirkt, daß bei Auftreten von
vorbestimmten Beschleunigungskräften am Gurtband 6 z. B. im Crashfalle die Massekugel 8' verschoben wird
und die Sperrklinke T in die Sperrverzahnung 7 eingreift und einen weiteren Gurtablauf verhindert. Hierbei
erfolgt jedoch auch nach der Sperrung der Wickeltrommel 5 infolge des bekannten Filmspuleneffektes in
einem gewissen Umfange ein weiteres Abwickeln des Gurtbandes z. B. in einer Länge von 50 bis 100 mm, was
die Sicherheitsfunktion des Sicherheitsgurtsystems stark beeinträchtigt. Um diesen Nachteil zu verhindern
ist dem Sperrautomaten 4 die nachfolgend beschriebene Gurtband-Hemmvorrichtung nachgeschaltet, welche
Vorrichtung ein weiteres Abspulen des Gurtbandes 6 verhindern soll.
Die Gurtband-Hemmvorrichtung gemäß den F i g. 1 bis 5 besteht aus einer, mit einer glatten, rutschfesten
Oberfläche ausgestatteten Rolle 9, die beidseitig der glatten Lauffläche Sperrverzahnungen 10 aufweist. Die
Rolle 9 mit den Sperrverzahnungen 10 ist in Langlöehern 11 des Rahmens 1 verschiebbar gelagert. In unmittelbarer
Nähe der Rolle 9 ist am Beschlag 1 ein als metallische Schwinge ausgebildetes Klemmteil 12 um
eine Achse 13, die in Lageröffnungen 13' von Schwinge 12 und Rahmen 1 geführt ist, schwenkbar gelagert. Mit
14 ist ein Anschlagbolzen bezeichnet, der den Schwenkweg der Schwinge 12 begrenzt. Am Anschlagbolzen 14
sind Federn 15 gelagert, die sich an der Achse der Rolle 9 abstützen und diese gemäß Fig. 1 in die Normal-Ruhestellung
drücken in welcher Stellung die Sperrverzahnung 10 der Rolle 9 einen Abstand von einer kreissegmentartigen
Sperrverzahnung 16 des Klemmteils 12 (Schwinge) hat. Mit 17 ist eine Klemmleiste bezeichnet,
die in leichter Schrägstellung zwischen den U-förmigen Schenkeln des Rahmens 1 fest und stationär gelagert ist.
Zwischen ihrer Klemmfläche 18 und einem Druckansatz 19 des in Form einer zweiarmigen Schwinge ausgebildeten
Klemmteiles 12 ist eine Klemmrolle 20 angeordnet, deren Lagerwelle 21 in Langlöchern 22 des Rahmens 1
verschiebbar gelagert ist. Diese Klemmrolle 20 wird durch eine Formfeder 23 in einer Normalstellung gehalten,
in der die Rollenoberfläche von der Klemmfläche 18 der Klemmleiste 17 entfernt ist.
Das Gurtband 6 umschlingt, vom Sperrautomaten 4 herkommend, die Oberfläche der Rolle 9, die so ausgebildet
ist, daß ein hoher Reibwert zw'schen Gurtband 6 und Rollenoberfläche entsteht. Seitlich am Führungsweg des Gurtbandes 6 befindet sich die Klemmleiste 17,
über deren abgerundete Ecken das Gurtband 6 leicht
hinweggleitet oder mit Abstand davon angeordnet ist und wobei beim Ausführungsbeispiel sich die Klemmrolle
20 ebenfalls leicht und mitdrehend am Gurtband 6 abstützt. Im Aktivierungsfalle, d. h. bei Auftreten von
starken Zugkräften am Gurtband 6 wird das Auslösesystern 8 gemäß F i g. 6 aktiviert und die Wickeltrommel 5
schlagartig gesperrt. Durch die am Gurtband 6 angreifenden Zugkräfte wird nun die Rolle 9 gemäß F i g. 2 mit
ihrer Sperrverzahnung 10 in die Sperrverzahnung 16 des Klemmteils 12 gedrückt, womit die Rolle 9 ebenfalls
gesperrt ist.
Die Rolle 9, auf die weiterhin ein Drehmoment ausgeübt wird, drückt nun das Klemmteil 12 in Richtung der
Klemmleiste 17, wobei der Druckansatz 19 sich an der Klemmrolle 20 abstützt und letztere wiederum das
Gurtband 6 mit der Klemmfläche 18 der Klemmleiste 17 verklemmt und damit blockiert. Mit zunehmenden Zug
am Gurtband 6 nimmt auch die Klemmkraft zu. Nach diesem Vorgang wirken auf den Sperrautomaten 4 oder
auf eine normale Wickeitrommei nur geringe Kräfte mehr ein; diese werden weitgehend von der erläuterten
Gurtband-Hemmvorrichtung absorbiert.
Der Sperrvorgang kann auch über ruckartigen Gurtbandauszug bewerkstelligt werden, da infolge Massenträgheit
das System, das über die Federmittel außer Eingriff gehalten wird, zur Einrastung gelangt, so daß
das Sperrsystem, das vorgeschaltet ist, einen sehr einfachen, in Leichtbauweise auszuführenden Aufbau erhält.
In den F i ψ. 6 und 7 ist ein Sicherheitsgurtsystem gezeigt,
bei dem eine vorbeschriebene Gurtband-Hemmvorrichtung mit einem Sperrautomaten 4 baulich vereinigt
ist Die Gurtband-Hemmvorrichtung enthält die vorbeschriebenen Teile, deren Funktion und Anordnung
nicht mehr erläutert werden. Diese Teile sind an dem Rahmen 1 befestigt. Es wurde ebenfalls schon erläutert,
daß der Sperrautomat 4 eine Wickeltrommel 5, sowie ein mechanisches Auslösesystem 8 aufweist Die
Wickeltrommel 5 steht einerseits unter der Rückzugskraft einer Feder 24 und besitzt andererseits ein Sperr-
tung gegen die Klemmleiste 17 zur Verklemmung des Gurtbandes 6 gedrückt wird.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig.9 ist statt einer
gekrümmten, bogenförmigen Kurvenbahn eine ebene Gleitbahn 35 am Rahmen 1 vorgesehen, auf welcher
ein Klemmteil 36 durch das von der Rolle 9 ausgeübte Drehmoment mit seiner ebenen Gleitfläche in Richtung
der Klemmleiste 17 in Pfeilrichtung zu gleiten vermag. Auch hier ist die Hemmwirkung sowie der Funktionsablauf
derselbe wie bei den vorhergehenden Ausführungsbeispielen.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 10 ist die Ausgestaltung von Rolle 9 und Klemmteil 12 gleich wie
beim Ausführungsbeispiel gemäß den F i g. 1 bis 5 und braucht daher nicht mehr erläutert werden. Anstatt einer
Klemmrolle 20 gemäß F i g. 1 ist beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 10 zwischen dem Druckansatz 19
und der Klemmleiste 17 ein Zwischenteil 37 längs verschiebbar am Rahmen 1 gelagert, welches Zwischenteil
eine Kiemmfläche 38 aufweist, mit der sich das Zwischenteil 37 nach Aktivierung unmittelbar auf der
Klemmleiste 17 abstützt unter Verklemmung des Gurtbandes 6. Das Zwischenteil 37 enthält eine Bohrung 39,
in der eine Feder 40 gelagert ist, die ihrerseits eine Laufrolle oder Kugel 41 in der unbetätigten Stellung des
Zwischenteils bis über die Klemmfläche 38 hinausdrückt, wo sich die Kugel 41 leicht am Gurtband 6 abstützt
Bei Aktivierung wird die Kugel 41 in die Klemmfläche 38 gedruckt.
Auch das Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 11 ist ähnlich
aufgebaut wie das Ausführungsbeispiel gemäß den F i g. 1 bis 5, nur daß hier ein Zwischenteil oder eine
Klemmrolle fehlt und statt dessen das Klemmteil 42 mit einem verrundeten Druckansatz 43 unmittelbar mit der
Klemmleiste 17, das Gurtband 6 verklemmend zusammenwirkt.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 12 ist im Prinzip
ähnlich wie das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 10
aufgebaut und besitzt einen durch das Klemmteil 12
rad 25, das im Aktivierungsfalle mit der Sperrklinke 10 40 längs verschiebbaren Zwischenteil 44, der eine warzenverrastet.
Beim Ausführungsbeispiel ist ein Gehäuse 26 artige Auswölbung 45 aufweist, die zu einer in die
des Sperrautomaten 4 mit dem dazu passenden Rahmen
1 der Hemmvorrichtung z. B. durch Klipse 27 fest verbunden,
so daß eine einstückige Baueinheit entsteht Es wurde schon erwähnt, daß durch die besondere Hemmwirkung
der Gurtband-Hemmvorrichtung der Sperrautomat in Leichtbauweise ausgebildet sein kann, da im
Aktivierungsfalle auf ihn nur geringe Kräfte einwirken. Es genügen einfache Kunststoffteile, um die Funktion
dieser Baueinheit sicherzustellen.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 8 ist ebenfalls an einem Rahmen 1 eine Rolle 9 mittels einer Lagerwel-Ie
9' drehbar gelagert. Die Lagerwelle 9' ist wiederum in einer langlochartigen, nach oben weisenden Führung
27' in Pfeilrichtung verschiebbar geführt Mit 28 ist eine stationäre, kreisbogenabschnittsförmige Kurvenbahn
bezeichnet die in eine erweiterte Ausnehmung 29 einmündet Mit 30 ist ein Klemmteil bezeichnet das entsprechend
der Kurvenbahn 28 einerseits gekrümmt ist und andererseits eine Sperrverzahnung 31 aufweist die
mit der Sperrverzahnung der Rolle 9 in der beschriebenen Weise zusammenwirkt Das Klemmteil 30 wird
durch eine an einem Ansatz 32 des Klemmteils 30 befestigte Feder 33 in der unbetätigten, in F i g. 8 dargestellten
Stellung gehalten. Mit dem Klemmteil 30 verbunden b5
ist eine Klemmrolle 34, die normalerweise frei drehbar ist und die im Aktivierungsfalle durch Verschieben des
Klemmteiles 30 längs der Kurvenbahn 28 in Pfeilrich-Klemmfläche der Klemmleiste 17 eingearbeitete
Kiemmulde 46 paßt womit das Gurtband 6 mit Aktivierung an der Klemmleiste 17 formschlüssig verklemmbar
ist.
Bei allen Ausführungsbeispielen ist die Gurtband-Hemmvorrichtung so ausgestaltet daß die Bremsreibung
zwischen der Lauffläche der arretierten Rolle 9, also nach Aktivierung des Systems, und dem Gurtband 6
so bemessen ist daß eine Kraft auf das Klemmteil z. B. 12 übertragen wird, die ausreicht mittels des Klemmteiles
mittelbar oder unmittelbar das Gurtband 6 zu verklemmen:
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Gurtband-Hemmvorrichtung insbesondere für Sicherheitsgurte in Kraftfahrzeugen mit einer bei
gui tzugaktivierbaren Gurtbremse, die über das Gurtband in Verbindung steht mit einer Aufwickelrolle
und die gebildet ist aus einer vom Gurtband teilweise umschlungenen Rolle, die gegenüber einem
als Schwinge ausgebildeten Klemmteil bewegbar und arretierbar ist unter Verklemmung des
Gurtbandes gegen eine stationäre Klemmfläche, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich
bekannter Weise die Aufwickelrolle mit einem Gurtband-Speirsystem (Sperrautomat 4) versehen ist,
daß das Klemmteil (12,30,36; 42) zweiarmig ausgebildet
ist und an dem mit der Rolle (9) zusammenwirkenden Arm formschlüssige Arretiermittel (Sperrverzahnungen
10, 16, 31) für die Rolle (9) und am anderen Arm einen Druckansatz (19, 43) aufweist
und daß in an sich bekannter Weise die Bremsreibung zwischen der Lauffläche der arretierten Rolle
(9) und dem Gurtband (6) so bemessen ist, daß von dem Klemmteil (12, 30, 36) eine die Bewegung des
Gurtbandes (6) hemmende Kraft auf die Klemmfläche (Klemmleiste 17) übertragen wird.
2. Gurtband-Hemmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmteil (30,36)
in einer ebenen Gleitbahn (35) oder längs einer zur Rolle (9) konzentrischen Kurvenbahn (28) entgegen
der Kraft einer Feder (33) verschiebbar ist.
3. Gurtband-Hemmvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gurtband
(6) an der Klemmleiste (17) in an sich bekannter Weise formschlüssig verklemmbar ist
4. Gurtband-Hemmvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmleiste (17)
eine Kiemmulde (46) aufweist und daß am Druckansatz (43) der Klemmteile (42) bzw. an der Klemmfläche
eines mit dem Klemmteil (12) zusammenwirkenden Zwischenteils (44) eine in die Kiemmulde (46)
passende Auswölbung (45) vorgesehen ist.
5. Gurtband-Hemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet daß
zum Verklemmen des Gurtbandes (6) an der Klemmleiste (17) eine durch das Klemmteil (12, 30,
36) gegen die Klemmleiste (17) drückbare und frei drehbare Klemmrolle (20,34) vorgesehen ist.
6. Gurtband-Hemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem Druckansatz (19) des Klemmteils (12) und der Klemmleiste (17) ein durch das Klemmteil
(12) gegen die Klemmleiste (17) drückbares Zwischenteil (37) gelagert ist, über dessen der Klemmleiste
(17) zugewandte Klemmfläche (38) eine sich am Gurtband (6) abstützende, frei drehbare Laufrolle
oder Kugel (41) hinausragt, die bei Aktivierung gegen die Kraft einer Feder (40) in der Klemmfläche
(38) versenkbar ist.
7. Gurtband-Hemmvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß Rolle, Arretierlager, Klemmleiste und gegebenenfalls Zwischenteil in einem Rahmen (1) gelagertsind.
8. Gurtband-Hemmvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (1) in an
sich bekannter Weise mit dem Gurtband-Sperrautomalen
(4) zu einer Baueinheit verbunden, vorzugsweise mittels üblicher Verbindungselemente (Klipse
27) verbindbar ist
9. Gurtband-Hemmvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet daß der Gurtband-Sperrautomat
(4) in an sich bekannter Weise in Leichtbauweise ausgeführt ist und vorzugsweise durch ein mechanisches
Auslösesystem (8) z. B. durch einen Massesensor aktivierbar ist
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