DE2950569A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung einer der foerderung von auf erhoehten temperaturen gehaltenen glasgegenstaenden dienenden rolle und nach dem verfahren hergestellte rolle - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur herstellung einer der foerderung von auf erhoehten temperaturen gehaltenen glasgegenstaenden dienenden rolle und nach dem verfahren hergestellte rolle

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13. Dezember 1979
Libbey-Owens-Ford Company 811 Madison Avenue, Toledo, Ohio, U.S.A.
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer der Förderung von auf erhöhten Temperaturen gehaltenen Glasgegenständen dienenden Rolle und nach dem Verfahren hergestellte Rolle
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung einer der Förderung von auf erhöhten Temperaturen gehaltenen Glasgegenständen dienenden Rolle und nach dem Verfahren hergestellte Rolle.
Bei der kontinuierlichen Herstellung von Flachglas in Form von Scheiben oder eines Glasbandes wird das aus der Herstellungsanlage, beispielsweise einer Float-Glasanlage, entnommene Glas auf einer Reihe von Rollen aufgenommen, um es durch eine anschließende Vergütungszone zu führen. Beim Austritt aus der Fertigungsanlage befindet sich das in Scheiben- oder Bandform vorliegende Glas auf einer hohen Temperatur, so daß die optische Qualität des Glases durch Kontakt mit den Förderrollen nachteilig beeinflußt werden kann. Dies ist vornehmlich der Fall in einem sogenannten Float-Glasverfahren, auf das sich die vorliegende Erfindung in erster Linie bezieht. Wie die US-PS 3 083 551 zeigt, verläßt das nach dieser Methode hergestellte Glas das es tragende Bad mit hochpolierten Oberflächen, die den an das Fertigprodukt zu stellenden Forderungen genügen. Das Glas besitzt eine verhältnismäßig hohe Temperatur zwischen 480° und 76O°C und
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liegt somit in erweichter Form vor, wenn es aus der Badkammer entfernt und allmählich in vorbestimrater Weise abgekühlt wird, wenn es die Vergütungszone durchläuft. Um diesen Temperaturen standzuhalten, bestehen die das Glasband aufnehmenden Förderrollen aus einem geeigneten wärmebeständigen Material, beispielsweise aus rostfreiem Stahl oder aus Asbest.
Aufgrund der hohen Temperatur und der Herstellungsbedingungen ist das Glasband hochempfindlich gegen Einflüsse, die die optische Qualität nachteilig beeinträchtigen können vorzugsweise während der ersten Stufen des Vergütungsprozesses. Jede beliebige Unregelmäßigkeit in der Oberfläche der Förderrolle hinterläßt einen entsprechenden nachteiligen Eindruck in der unteren Oberfläche des sich in erweichtem Zustand befindlichen Glasbandes. Derartige Unregelmäßigkeiten im Glasband können veranlaßt werden durch Kratzer auf der Rollenoberfläche oder durch Ansammlungen von Niederschlägen auf der Rollenoberfläche. Bei der Herstellun von Floatglas können Zinnverbindungen, in der Regel Zinnoxide, aus dem geschmolzenen Bad durch das Glasband auf den Förderrollen niedergeschlagen werden. Diese Niederschläge bauen sich allmählich auf und hinterlassen Eindrücke auf der unteren Oberfläche des Glasbandes.
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Um die nachteiligen Wirkungen derartiger Niederschläge zu verringern und die Lebensdauer der Förderrollen zu erhöhen, 1st in der US-PS 3 199 966 vorgeschlagen worden, das Glasband mit gasförmigem SO2 zu behandeln, um eine Schmier- oder Trennwirkung zwischen der Rollenoberfläche und dem Glasband zu erhalten. Eine solche Behandlung führt jedoch zur Bildung von Natriumsulfatniederschlägen auf den Rollen, die ebenfalls Markierungen auf der unteren Oberfläche des Glases bewirken können. Wegen der hohen Temperaturbedingungen, denen die Förderrollen unterworfen sind, neigen sie zur Ausbildung leichter Exzentrizitäten, oder können unrund werden, was zur Bildung von Abschliff- oder Abnutzungsmarkierungen auf dem Glasband führt. Dadurch, daß die Förderrollen kontinuierlich diesen schwierigen Arbeitsbedingungen unterworfen sind, werden insbesondere Asbestrollen an dem Eingangsende der Vergütungszone schnell zerstört, so daß sie eine Lebensdauer von nur wenigen Tagen besitzen, wodurch ihre Weiterverwendung unmöglich gemacht ist.
Nach dem Vorschlag der US-PS 3 853 525 werden die unter hohen Temperaturbedingungen arbeitenden Förderrollen mit einem überzug aus Bornitrid versehen, dessen selbstschmierende Eigenschaften die Reibung zwischen den
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Förderrollen und dem Glasband herabsetzt. Nach dem Vorschlage der US-PS 4 057 410 wird ein Hitzeschild in der Floatglasanlage angeordnet, der zur Isolierungszwecken mit einem Kaliumsulfat behandelt ist. Der so behandelte Hitzeschild soll keine Markierungen in dem Glasband hinterlassen, wenn er mit ihm in Kontakt kommt
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bisher durch die Förderrollen auf das Glasband übertragenen Beschädigungen weitestgehend zu vermeiden, und eine Förderrolle zu schaffen, die auch bei hohen Temperaturbedingungen praktisch keine Eindrücke auf der unteren Oberfläche des Glasbandes hinterläßt und keine Neigung zur VerungIeichmäßigung ihrer Oberfläche besitzt, wobei gleichzeitig die Lebensdauer erhöht wird und die Rollenoberfläche eine Schmierfähigkeit erhält unter gleichzeitiger Bindung der Asbestfaser.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die in dem Hauptanspruch angegebenen Merkmale.
Die Unteransprüche stellen weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung nach dem Hauptpatent dar.
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Erfindungsgemäß werden die der Aufnahme von hocherwärmten Glasscheiben oder Bändern dienenden Rollen chemisch behandelt, um ihrer mit dem Glas in Kontakt kommenden Oberfläche eine Schmierwirkung zu erteilen. Hierdurch wird der Aufbau von Niederschlägen auf der Rollenoberfläche reduziert und Defekte, die auf der Rollenoberfläche in Erscheinung treten, beschädigen die Oberfläche des Glases weit weniger aufgrund der Schmierwirkung. Das Material,mit dem die Rolle behandelt wird, durchsetzt den Asbest und kristallisiert bei der Trocknung, wobei die Kristalle die Asbestfasern aneinander binden, so daß der gesamte Rollenkörper eine kohäsive Masse bildet, aus der einzelne Asbestfasern sich weit weniger leicht lösen können, als es bei ähnlichen unbehandelten Rollen, oder bei Rollen, die nur mit einem nichtkristallinen Schmiermaterial überzogen sind, der Fall ist.
Das Verfahren zur Behandlung der mit einem Asbestüberzuc versehenen Förderrolle ist dadurch gekennzeichnet, daß eine wäßrige Lösung aus Kaliumsulfat gebildet wird, der Asbestüberzug in diese Lösung solange eingetaucht wird, bis die Lösung den Asbest durchsetzt, worauf der Asbestüberzug aus der Lösung entfernt und getrocknet wird, wobei Kaliumsulfatkristalle in dem Asbest entstehen,
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Die der Durchführung des Verfahrens dienende Vorrichtung besteht aus einem umschlossenen Ofen, einem die Imprägnierlösung enthaltenden, in den Ofen einsetzbaren und aus ihm herausnehmbaren Trog, wobei die Rolle in dem Ofen teilweise in die Lösung eingetaucht und drehbar um ihre Längsachse angeordnet ist, um nacheinander den gesamten Umfang des Asbestüberzuges mit der Lösung zu tränken, wobei in dem Ofen Heizelemente angeordnet sind, um das Ofeninnere auf einer bestimmten Temperatur zu halten.
Die Förderrolle selbst besteht erfindungsgemäß aus einer Mehrzahl von auf einem hohlen Kern angeordneten Asbestscheiben, die in Achsrichtung in Druckanlage aneinander gehalten sind.
Die beiliegenden Zeichnungen zeigen eine beispielsweise Ausführungsform des Ofens und der Rolle, und es bedeutet:
Fig. leine teilweise geschnittene perspektivische Darstellung einer Vergütungszone, in der die erfindungsgemäßen Förderrollen Anwendung finden;
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Fig. 2 eine teilweise abgebrochene Seitenansicht der Förderrolle;
Fig. 3 Querschnitt gemäß Linie 3-3 der Fig. 2; Fig. 4 Querschnitt gemäß Linie 4-4 der Fig. 2;
Fig. 5 einen senkrechten Schnitt durch die der Behandlung der Rolle dienenden Vorrichtung.
Die Fig. 1 zeigt eine typische Vergütungszone 10, durch die ein Glasband 11 auf einerReihe von horizontal ausgerichteten angetriebenen Rollen 12 in bekannter Weise getragen ist. In der Vergütungszone sind nicht dargestellte Heizelemente zur Regelung der Innentemperatur der Vergütungszone, um die Temperatur des Glasbandes allmählich in vorbestimmter Weise abzusenken und hierbei die Vergütung des Glases durchzuführen. Die Rollen sind mit ihren beiderseitigen Enden in Lagern 13 aufgenommen und werden durch ein Zahnrad 14 angetrieben, das mit einer nicht dargestellten Schnecke in Eingriff steht.
Wie die Fig. 2 zeigt, bestehen die Rollen 12 aus einem hohlen rohrförmigen Kern 15, auf dem eine Mehrzahl
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von Asbestscheiben 16 aneinanderliegend angeordnet sind. Die Asbestscheiben 16 werden in axialer Richtung auf dem Kern 15 zwischen Endplatten 17 durch Bolzen 18 zusammengepreßt. Die Bolzen 18 erstrecken sich durch die Platten 17 und die Asbestscheiben 16 und besitzen Köpfe 19, auf denen Gewindemuttern 20 angeordnet sind, die die Asbestscheiben 16 zusammendrücken. An den beiden Enden des Kernes 15 sind konisch sich verjüngende Endabschnitte 21 angeordnet, die sich in rohrförmigen Verlängerungen 22 fortsetzen, die drehbar in den Lagern 13 aufgenommen sind. Ein Zahnrad 14 ist an einer Verlängerung 22 aufgenommen.
Wenn die Asbestscheiben 16 unter geeignetem axialen Druck auf dem Kern 15 aufgenommen sind, bilden sie eine geschlossene dichte Außenfläche, die der Aufnahme der Glasscheibe oder des Glasbandes dient. Die Rolle 12 wird normalerweise in einer Drehbank abgedreht und anschließend geläppt oder auf andere Weise geglättet, um eine gleichmäßige zylindrische Kontaktoberfläche für das Glas zu bilden. Bei einer Ausführungsform der Erfindung wird die Rolle nach ihrer Vorbereitung für die Benutzung mit ihrer Tragfläche in eine wäßrige Lösung aus Kaliumsulfat eingetaucht, bis die Lösung das Asbestmaterial durchsetzt hat.
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Die Rolle wird dann aus der Lösung entnommen und zunächst an der Luft trocknen gelassen, und dann in einen Ofen gesetzt, in dem die Temperatur allmählich erhöht wird solange, bis der Asbest vollständig durchgetrocknet ist und die Rolle ein Temperaturgleichgewicht erreicht hat, bei dem sie in der Vergütungszone 10 verwendet werden kann, Da in der Vergütungszone die Rollen normalerweise allmählich auf eine bestimmte Arbeitstemperatur erhitzt
werden müssen, bevor sie in die Vergütungszone eingesetzt werden, um einen Wärmeschock für die Rollen und das
Glasband zu verhindern, ist es zweckmäßig, die Rollen unmittelbar in die Vergütungszone einzusetzen. Natürlich kann die Rolle auch abkühlen gelassen und dann in üblicher Weise zu beliebiger Zeit zum Zwecke der Installierung wieder erhitzt werden. Ein Abgleichen der Rollenoberfläche ist zweckmäßig, um jede Aufrauhung zu beseitigen, die durch die Behandlung mit der Kaliumsulfatlösung
erfolgt ist. Diese Abgleichung kann mit einem feinen
Schleifband erfolgen. Wenn die Rolle unmittelbar aus dem Trockenofen in die Anlage eingesetzt werden soll, erfolgt diese Abgleichbehandlung im Anschluß an die Lufttrocknung und vor der anschließenden Ofentrocknung.
Natürlich können auch die einzelnen Scheiben 16 selbst in die Lösung eingetaucht und trocknen gelassen werden.
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bevor sie auf den Kern 15 aufgebracht werden.
Die Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform der der Durchführung des Verfahrens dienenden Vorrichtung. Sie besteht aus einem umschlossenen Ofen 23, mit einem Boden 24, Seitenwänden 25, einem Dach 26 und nichtdargestellten seitlichen Endwänden. Heizelemente 27, beispielsweise übliche Gasbrenner, sind in dem Dach und in einer Ausnehmung 28 des Bodens 24 angeordnet, und in den Seitenwänden 25 sind Öffnungen 29 vorgesehen zum Einsetzen und zum Entnehmen einer Rolle 12. Die öffnungen 29 können wenigstens teilweise um die Ansätze 22 der Rolle 12 durch hitzebeständige Blöcke 30 geschlossen sein. Ein einsetzbarer Trog 31 ruht oberhalb des Bodens 24 und enthält die wäßrige Kaliumsulfatlösung 32, in die die unteren Teile der Asbestscheiben 16 der Rolle eingetaucht werden. Die Rolle wird während ihres teilweisen Eintauchens gedreht, damit die Lösung den Asbestüberzug vollkommen durchsetzen kann. Die Rolle muß auch während der Erhitzung kontinuierlich gedreht werden, um ein Verwerfen zu verhindern. Zu diesem Zwecke sind die Ansätze 22 der Rolle in Lagern 33 aufgenommen, die auf Ständern 34 an jeder Ofenseite gehalten sind, und ein motorisch angetriebenes Untersetzungsgetriebe 35 ist mit der Rolle durch ein Kettenrad 36 und eine Kette 37 verbunden.
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AS-
Wenn die Rollen nicht vollständig getrocknet werden vor dem Einsatz in die Anlage oder wenn sie zu schnell in dem Trockenofen erhitzt wurden, wird die im Inneren des Asbestüberzuges befindliche Feuchtigkeit in Dampf umgewandelt, und bei seinem Austritt ergeben sich Ausbeulungen und öffnungen in der Oberfläche der Rolle. Um dies zu vermeiden, wird die Rolle nach anfänglicher Lufttrocknung, bei der die äußere Feuchtigkeit verdunstet ist, in den Ofen eingesetzt nach Entnahme des Troges 31, und die Heizelemente 27 werden betätigt, um die Rolle in vorbestimmter Weise zu erwärmen. Vorzugsweise wird die Temperatur des Ofens schrittweise um jeweils ca. 37,8°C angehoben, wobei die Temperatur jeden Schrittes annäherungsweise eine Stunde lang aufrechterhalten wird. Diese schrittweise Erwärmung wird durchgeführt bis zu einer Temperatur von ca. 315.6°C. Darauf kann die Temperatur ständig erhöht werden bis auf ca. 537,8°C und kann dann gewünschtenfalls entweder auf Raumtemperatur oder auf eine vorbestinunte Temperatur zum unmittelbaren Einsatz in die Vergütungszone abgesenkt werden.
Als Beispiel wurde eine erfindungsgemäße Asbestrolle in den Ofen gemäß Fig. 5 behandelt.
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Ab-
Der Trog enthielt eine gesättigte Kaliumsulfatlösung in warmem Wasser mit einer Temperatur von ca. 71,1°C. Die Asbestscheiben 16 besaßen einen Außendurchmesser von 30,48 cm und einen Innendurchmesser von 22,86 cm, und die Rolle wurde bis zu einer Tiefe von 5,08 cm in die Lösung eingetaucht. Die Rolle wird mit einer Drehzahl von 22 RPM ungefähr eine halbe Stunde lang in eingetauchtem Zustand gedreht; während dieser Zeit wurde die Lösung kontinuierlich gerührt, um gleichmäßig gehalten zu werden. Darauf wurde die Rolle aus dem Trog entnommen und über Nacht an der Luft trocknen gelassen, worauf ihre Oberfläche mit einem feinen Schleifband abgeglichen wurde. Die Rolle wurde dann in dem Ofen unter ständiger Drehung erhitzt. Zu diesem Zwecke wurden die Gasbrenner 27 eingeschaltet und die Ofentemperatur wurde langsam schrittweise um jeweils 37,8°C erhöht, wobei die Temperatur in jedem Schritt eine Stunde lang gehalten wurde, bis 315,6 C erreicht waren. Darauf wurden die Brenner auf volle Leistung geschaltet, bis eine Temperatur von 537,8 C erreicht war. Nach annähernd einer halben Stunde bei dieser Temperatur wurden die Brenner ausgeschaltet, und der Ofen wurde auskühlen gelassen.
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Die Rolle wurde nach der Abkühlung geprüft und für in Ordnung befunden. Sie wurde darauf nach Vorerhitzung an der sechsten Stelle, das heißt als sechste Rolle, vom Eintrittsende der Vergütungszone einer kontinuierlich arbeitenden Floatglasanlage eingesetzt. Eine Prüfung der Rolle nach fünf Tagen zeigte keine Beschädigungen oder Beeinträchtigungen der Rollenoberfläche. Eine Prüfung des Glases nach dieser Zeit zeigte keine Flecken oder Narben, die von der Asbestrolle herrührten. Ein Einsatz einer üblichen unbehandelten Asbestrolle an gleicher Stelle und unter gleichen Bedingungen war praktisch unmöglich, da sie nur eine Lebensdauer von wenigen Stunden hatte. Eine erfindungsgemäß behandelte Rolle besaß dagegen eine erhebliche Lebensdauer unter gleichen Betriebsbedingungen. Bisher war es notwendig, in den ersten Stufen der Anlage Rollen aus rostfreiem Stahl zu verwenden, die eine oft v/iederholte Säuberung erforderlich machten. Ein Chromüberzug dieser Rollen reduziert die Häufigkeit der erforderlichen Säuberung, ist aber sehr kostenaufwendig. Demgegenüber haben sich die erfindungsgemäßen Rollen in hohem Grade befriedigend erwiesen bei Entstehungskosten, die ungefähr ein Drittel derjenigen der chromplattierten rostfreien Stahlrollen betragen.
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Claims (10)

ANSPRÜCHE
1. Verfahren zur Herstellung von einer der Förderung von auf erhöhten Temperaturen befindlichen Glasgegenständen, vorzugsweise von im Float-Verfahren erzielten Glasscheiben oder Glasbändern, dienenden, einen Asbestüberzug tragenden Rolle, dadurch gekennzeichnet , daß eine wäßrige Kaliumsulfatlösung gebildet wird, daß der Asbestüberzug in die Lösung solange eingetaucht wird, bis sie den Asbestüberzug durchsetzt hat, daß der Asbestüberzug aus der Lösung entnommen und getrocknet wird zur Bildung von in dem Asbestüberzug vorliegenden Kaliumsulfatkristallen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Asbestüberzug zunächst in der umgebenden Atmosphäre an der Luft zwecks Verdunstung der Oberflächenfeuchtigkeit und anschließend unter Härme bei allmählicher Temperaturerhöhung solange getrocknet wird, bis die gesamte Feuchtigkeit aus dem Asbestüberzug abgeführt ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als wäßrige Lösung eine unter ständige]
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ORIGINAL INSPECTED
Rührung gehaltene gesättigte Kaliumsulfatlösung verwendet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Lösung während de* Eintauchens des Asbestüberzuges auf einer Temperatur von ca. 71,1°C gehalten wird.
5. Verfahren einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle oberhalb der Lösung in paralleler Lage zu ihr in Stellung gebracht wird, und daß dann der untere Bereich des AsbestÜberzuges in die Lösung eingetaucht und die Rolle um ihre Längsachse gedreht wird zur Beaufschlagung der gesamten Umfangsfläche des Asbestüberzuges mit der Lösung.
6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperaturerhöhung schrittweise durchgeführt wird und die Temperatur eines jeden Schrittes eine für eine allmähliche Abführung der Feuchtigkeit ausreichende Zeitdauer aufrechterhalten wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperaturerhöhung von ca. 37,8°C bis auf
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ca. 315,6 C in eine jeweilige Steigerung der Temperatur von ca. 37,8 C umfassenden Schritten und anschließend auf ca. 537.8°C durchgeführt wird,
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 2, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die fertige Rolle mit ihrer Wärme in eine der Glasherstellung dienende Anlage eingesetzt wird.
9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 8 bestehend aus einem umschlossenen Ofen (23) , aus einem in den Ofen (23) einsetzbaren und herausnehmbaren, die Imprägnierungslösung (32) enthaltenden Trog (31) , aus die Rolle (12) drehbar in dem Ofen (23) abstützenden Lagern (33) , aus einer die Rolle (12) in Drehung versetzenden Antriebsvorrichtung (34 bis 37), und aus unterhalb und oberhalb des Troges (31) im Ofen angeordneten Heizelementen (27).
10. Nach dem Verfahren gemäß Anspruch 1 bis 8 hergestellte Rolle, dadurch gekennzeichnet, daß der Asbestüberzug aus auf einem zylindrischen Kern (15) angeordneten, gegenseitig in Druckanlage gehaltenen Asbestscheiben (16) besteht.
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