DE3003119A1 - Vorrichtung zur blockierung der arbeitsflaeche eines zeichentisches - Google Patents
Vorrichtung zur blockierung der arbeitsflaeche eines zeichentischesInfo
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Description
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Vorrichtung zur Blockierung der Arbeitsfläche eines Zeichentisches
Bekannte Zeichentische besitzen meistens zwei Säulen, welche die Arbeitsfläche tragen, und die Blockierungseinrichtungen
sind mit einem Gewichtsausgleich versehen. Dieser Gewichtsausgleich besitzt meistens Federn, welche einerseits an der
Säulenführung und andererseits über ein Kabel am unteren Abschnitt der Säule befestigt sind. Dieses Kabel läuft über
eine Rolle in geeigneter Höhe an der Führung. Um hierbei einen gleichmässigen Zug der Feder an dem Kabel zu erzielen,
ist die Rolle mit einer schraubenförmigen Umfangsnut versehen.
Bei moderneren Zeichentischen sind die mechanischen Federn durch sog. Gasfedern ersetzt, wie sie beispielsweise für
die Hecktüren von Kraftfahrzeugen verwendet werden.
Die gemeinsamen Nachteile dieser bekannten Ausführungsformen bestehen darin, dass die Blockierungsvorrichtungen
nicht von einer Sicherheitseinrichtung gesteuert werden, welche bei einem Riss des Gewichtsausgleichskabels sofort
in Tätigkeit tritt.
Zweck der Erfindung ist daher die Schaffung einer Blockierungseinrichtung für die die Arbeitsfläche tragenden Säulen,
welche jedoch in einfacher und wirksamer Weise eine Höhenverstellung der Arbeitsfläche ermöglicht, andererseits aber
eine sofort wirksame Sicherheitseinrichtung aufweist, deren Tätigkeit bei dem Riss des oder der Gewichtsausgleichskabel
ausgelöst wird.
Hierzu ist eine Vorrichtung gemäss Oberbegriff des Patentanspruches
1 gekennzeichnet durch Merkmale, wie sie im kennzeichnenden Teil angeführt sind.
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Zweckmässige Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen
.
Die hauptsächlichsten Vorteile einer derartig ausgebildeten Blockierungsvorrichtung bestehen darin, dass die Bremsbacken
ständig blockiert sind und dass es notwendig ist, diese vorübergehend zu lösen, um die Höhe der Arbeitsfläche
zu verstellen. Wenn hierbei während der kurzen Zeitdauer der Verstellung das Kabel einer Gewichtsausgleichseinrichtung
reisst, löst eine Sicherheitseinrichtung, welche das Kabel dauernd abtastet, augenblicklich die normale Blockierung der
Bremsbacken aus.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von beispielsweisen Ausführungsformen in Verbindung
mit den beigefügten Zeichnungen, worin zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Blockierungsvorrichtung ,
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Bremsbacken und deren dauernde mechanische Blockierung,
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Gewichtsausgleichseinrichtung
mit einer Gasfeder und einer dazugehörenden Sicherheitseinrichtung,
Fig. 4 eine Abwandlung der Ausführungsform nach Fig. 2,
Fig. 5 eine Abwandlung der Ausführungsform nach Fig.
und
Fig. 6
und 7 eine Abwandlung der Sicherheitseinrichtung.
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Die schematisch, in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung ist verwendbar
für Zeichentische, deren höhenverstellbare Arbeitsfläche von einer Mittelsäule 1 getragen wird, die in einer
Führung 2 mittels Führungsrollen 3 geführt ist. Innerhalb dieser Säule 1 sitzt ein Träger 4 der Blockierungsvorrichtung
auf der Basisplatte 5 der Führung 2.
Diese Blockxerungsvorrichtung besteht nun aus wenigstens zwei diametral gegenüberliegenden Bremsbacken 6, deren Bremsfläche
mit einer Schicht 6a (Fig. 2) aus widerstandsfähigem
und rauhem Material besteht und genau der Innenfläche der Säule 1 angepasst ist. Diese beiden Bremsbacken 6 werden in
paralleler Ebene an der Innenfläche der Säule 1 mittels eines verformbaren, gleichschenkligen Trapezes gehalten, dessen
vier Ecken von den Anlenkzapfen 7, 8, 9, 10 gebildet werden.
Um diese Anlenkzapfen sind die Hebel 11 und 12 von gleicher Länge verschwenkbar. Die beiden Anlenkzapfen 7 und 8 sind
an der Bremsbacke 6 parallel zu der Innenfläche der Säule 1 angeordnet. Der Anlenkzapfen 9 sitzt an dem Träger 4, ebenfalls
parallel hierzu, während der Anlenkzapfen 10 in dieser Ebene verschiebbar ist, um die Bremsbacke 6 durch Verformung
des gleichschenkligen Trapezes gegen die Bremsfläche zu drücken oder hiervon abzuheben. Der Anlenkzapfen 10 jedes
Hebels 11 sitzt an einem Schieber 13, welcher konzentrisch innerhalb des Trägers 4 längsverschiebbar ist. Diese Längsverschiebung
des Schiebers 13 innerhalb des Trägers 4 erfolgt mittels einer Schubstange 14, die mit einer Pedale 15 ausserhalb
der Führung 2 verbunden ist.
Fig. 2 zeigt die Bremsbacken 6 in ihrer Blockierstellung in der Säule 1. Der verschiebbare Anlenkzapfen 10 wird gegen den
festen Anlenkzapfen 9 mittels einer Feder 16 gezogen, die an dem festen Anlenkzapfen 9 befestigt ist.
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Die Lösung der Säule 1 erfolgt durch einen Druck auf die
Pedale 15, welche um den festen Schwenkpunkt 15a schwenkt und den Schieber 13 mittels der Schubstange 14 anhebt. Der
Anlenkzapfen 10 entfernt sich dadurch von dem festen Anlenkzapfen 9 und hebt die Bremsbacken 6 über die Hebel 11 und
ab. Sobald der auf die Pedale 15 ausgeübte Druck nachlässt, zieht die Feder 16 wieder den Anlenkzapfen 10 gegen den
festen Anlenkzapfen 9, wodurch die Säule 1 von neuem blockiert wird.
Fig. 3 zeigt eine Ausgleichseinrichtung für das Gewicht der Arbeitsfläche und eine Sicherheitseinrichtung für diesen
Gewichtsausgleich. Dabei erfolgt dieser Ausgleich des Gewichtes der Arbeitsfläche und der diese tragenden Säule
mittels einer Gasfeder 17 auf der Basisplatte 5. An ihrem
freien Ende ist diese Gasfeder mit einer Umlenkrolle 18 versehen, über welche ein Kabel 19 läuft. Dieses Kabel 19 ist
an einem Ende A an der Basisplatte 5 und am anderen Ende B am unteren Ende der Säule 1 befestigt. Dieses Kabel 19 trägt
auf diese Weise das ganze Gewicht der beweglichen Teile des Zeichentisches.
Eine Sicherheitseinrichtung wirkt augenblicklich auf die Blockierungsvorrichtung im Falle eines Risses des Kabels
Diese Sicherheitseinrichtung besitzt einen Taster 20 an dem Träger 4, welcher gegen das Kabel 19 nach Art einer Spanneinrichtung
von einer Feder 21 gedrückt wird. Durch den Schaft des Tasters 20 geht die Schubstange 14 und ist hier
frei verschiebbar.
Im Falle eines Kabelrisses drückt der Taster 20 unter dem Druck seiner Feder 21 die Schubstange 14 in Richtung des
Pfeiles C. Durch diese Verschwenkung tritt diese Schubstange aus ihrer oberen Verankerung und gibt den Schieber 13 frei.
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Dadurch können die Federn 16 die beiden Anlenkzapfen 10 und 9
zusammenziehen unter gleichzeitiger Spreizung der Bremsbacken 6, welche die Säule 1 durch die Hebelübersetzung 11
blockieren.
Die Fig. 4 und 5 zeigen eine abgewandelte Ausführung der Sicherheitseinrichtung, wobei der Taster 20' um ein Scharnier
22 an dem Träger 4 der Blockierungsvorrichtung schwenkbar ist. Eine Feder 21' an dem Träger 4 in geeigneter Entfernung von
dem Scharnier 22 übt einen bestimmten Druck auf den Taster 20' aus und bewirkt dadurch ein Drehmoment B um dieses Scharnier,
welchem das gespannte Kabel 19 entgegenwirkt.
Im Falle eines Kabelrisses schwenkt nun der Taster 20' um das
Scharnier 22 und nimmt hierbei die Schubstange 14 in Richtung des Pfeiles C mit. Diese Verschwenkung der Schubstange 14
bewirkt dann eine Blockierung der Säule 1 mittels der Bremsbacken 6 , wie es vorstehend beschrieben ist.
Die Vorteile dieser Ausführungsform einer Sicherheitseinrichtung
bestehen darin, dass diese augenblicklich bei einem Kabelriss wirkt, weil keine merklichen Reibungen auftreten,
dass ihre Abmessung verhältnismässig gering ist und die Herstellungskosten besonders niedrig sind.
Bei der abgewandelten Ausführungsform einer Sicherheitseinrichtung
nach den Fig. 6 und 7 sind die mechanischen Teile ebenfalls an dem Träger 4 der Blockierungsvorrichtung innerhalb
der verschiebbaren Säule 1 an der Arbeitsfläche angeordnet
und parallel hierzu ist eine Ausgleichsgasfeder 17 vorgesehen.
Etwa auf der Hälfte des Verschiebeweges der Säule 1 befindet
sich an dem Träger 4 der Schwenkzapfen 201 eines zweiarmigen
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Hebels 200, dessen einer Hebelarm 202 den Befestigungspunkt B des Kabels 19 trägt. Dieses Kabel 19 läuft über die Umlenkrolle
18 am oberen Ende der Gasfeder und ist am Punkt A an der Säule 1 befestigt. Am anderen Hebelarm 203 greift eine Ausgleichsfeder
201 an dem zweiarmigen Hebel an.
Durch den Hebelarm 202 des zweiarmigen Hebels 200 geht wiederum die Schubstange 14, welche an ihrem oberen Ende an
dem Schieber 13 angreift, welcher die Verschiebung der Bremsbacken steuert, und an ihrem unteren Ende von der
Pedale 15 betätigbar ist, womit die Blockierung der Säule 1 gelöst werden kann.
Eine veränderbare Aufhängung 211 der Feder 210 gestattet eine Veränderung der Spannung, welche diese auf den Hebelarm 203
des zweiarmigen Hebels 200 ausübt. Dieser zweiarmige Hebel befindet sich im Gleichgewicht, sobald die Zugspannung der
Feder 201 an dem Hebelarm 203 gleich ist der Zugkraft, welche von dem Kabel 19 auf den Hebelarm 202 ausgeübt wird.
Sobald das Kabel 19 reisst oder der Druck der Gasfeder 17 nachlässt,
verschwenkt die Zugfeder 210 den zweiarmigen Hebel in Richtung des Pfeiles f. Dieser verschwenkt bei seiner
Schwenkbewegung die Schubstange 14 in Richtung des Pfeiles f, wodurch diese Schubstange an ihrem oberen Ende aus ihrer Verankerung
in dem Schieber 13 tritt, was, wie vorstehend beschrieben, die Blockierungseinrichtung auslöst, und zwar unabhängig
davon, ob die Pedale 15 betätigt wird, weil diese nicht mehr auf den Schieber 13 wirken kann.
Die Bremsbacken bleiben dann gegen die Säule 1 gedrückt, welche nicht absinken kann. Man vermeidet auf diese Weise
jede unwillkürliche Reaktion, wobei unbewusst auf die Pedale 15 getreten und die Blockierung gelöst werden könnte.
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Die Sicherheitseinrichtung besteht also in der einfachen Verwendung eines Bremsbackenpaares, welches ständig
mechanisch und ohne Wxrkungsverlust wirksam ist, bis auf die kurze Zeitdauer während der Verstellung der Höhe der Arbeitsfläche des Zeichentisches.
mechanisch und ohne Wxrkungsverlust wirksam ist, bis auf die kurze Zeitdauer während der Verstellung der Höhe der Arbeitsfläche des Zeichentisches.
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Claims (9)
1. Vorrichtung zur Blockierung der Arbeitsfläche eines
Zeichentisches am oberen Ende einer in einer Führung vertikal verschiebbaren Mittelsäule mit wenigstens zwei beiderseits
der Geometrieachse der Mittelsäule einander diametral gegenüberliegenden
Bremsbacken, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremsbacken (6) ständig mechanisch gegen die Innenfläche
der Säule (1) gedrückt werden, ihre Blockierwirkung jedoch bei Verstellung der Arbeitsflächenhöhe vorübergehend aufhebbar
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass deren Träger (4) auf einer Basisplatte (5) der Säulenführung
(2) und innerhalb der Säule (1) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremsbacken (6) an wenigstens einem Hebel (11, 12) sitzen,
welcher um einen Anlenkpunkt (9, 10) am Träger (4) verschwenkbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass jede Bremsbacke (6) an einem Hebelpaar (11, 12) sitzt, wovon
ein Anlenkpunkt (10) parallel zur Säulenachse verschiebbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der verschiebbare Anlenkpunkt (10) an einem innerhalb des
Trägers (4) verschiebbaren Schieber (13) angeordnet ist und eine zwischen dem verschiebbaren und dem festen Anlenkpunkt
(9) gespannte Feder (16) die beiden Anlenkpunkte elastisch zusammenzieht.
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6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass
der Schieber (13) mittels einer von einer Pedale (15) betätigbaren Schubstange (14) verschiebbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Gasfeder (17) mit einem Ende
an der Basisplatte (5) sitzt und am anderen Ende eine Umlenkrolle (18) für ein Kabel (19) trägt, welches als Gewichtsausgleich
für die beweglichen Teile des Zeichentisches mit einem Ende (A) an der Basisplatte und mit dem anderen Ende
(B) an der Säule (1) befestigt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass
zur Sicherung gegen ein Absenken der Arbeitsfläche bei einem Riss des Gewichtsausgleichskabels (19) an dem Träger
(4) ein von einer Feder (21) gegen das Kabel gedrückter Taster (20) angeordnet ist, welcher bei einem Kabelriss die
Schubstange (14) verschwenkt und eine Lösung der Bremsbacken (6) verhindert.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass
zur Sicherung gegen ein Absenken der Arbeitsfläche bei einem Riss des Gewichtsausgleichskabels (19) auf etwa halber Höhe
des Trägers (4) ein zweiarmiger Hebel (200) schwenkbar gelagert ist, durch dessen einen Arm (202) die Schubstange (14)
geht und welcher auch die eine Kabelbefestigung (B) trägt, während an dem anderen Arm (203) eine Ausgleichsfeder (210)
angreift, deren Spannung durch Veränderung ihrer festen Aufhängung (211) an dem Träger veränderbar ist.
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V^
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