DE3004361C2 - - Google Patents
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
- A63C5/00—Skis or snowboards
- A63C5/12—Making thereof; Selection of particular materials
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C33/00—Moulds or cores; Details thereof or accessories therefor
- B29C33/56—Coatings, e.g. enameled or galvanised; Releasing, lubricating or separating agents
- B29C33/68—Release sheets
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Laminatskiern, bei welchem in einer Form ein Trennmittel
angeordnet wird, die zum Teil mit Klebstoff beschichteten
Laminatschichten lagenweise in der Form angeordnet werden,
die Laminatschichtanordnung mit Wärme und Druck behandelt
und geformt wird und der so entstandene Laminatski von der
Form getrennt wird.
Bei einem bekannten Verfahren der genannten Art (DE-OS 26 47 586)
wird lediglich der Boden der Form mit einem Mittel ausgekleidet,
welches das Anhaften verhütet, wie beispielsweise mit einem han
delsüblichen Trennmittel oder auch einem Silikonfreigabemittel.
Nachteilig ist es hierbei, daß bei der Herstellung des Skis
elastomeres Material und auch anderes Material an den Seiten
wänden der Form anhaften, so daß, wenn der fertige Ski aus der
Form entfernt wird, Reste des Materials an den Seitenwänden
der Form verbleiben. Gleichzeitig bleiben auch Reste des am
Boden vorgesehenen Trennmittels zurück. Somit muß nach jedem
Skiherstellungsvorgang die Form an ihren Wänden gereinigt wer
den. Dies ist ein umständlicher, zeitraubender und bei Ver
wendung von Lösungsmittel auch für die Bedienungsperson ge
fährlicher Vorgang. Insgesamt ist somit das bekannte Verfahren
auch unwirtschaftlich.
Es ist auch ein Verfahren zur Herstellung von Gegenständen
aus einem heiß- oder kalthärtenden Gießharz in Formen bekannt
(DE-AS 11 94 123), wobei insbesondere die Herstellung von
Platten aus Harz genannt ist, die nach dem Gießvorgang ein
dekoratives Muster aufweisen. Bei diesem bekannten Verfahren
wird zunächst die Gießform mit einer Kunststoffolie ausge
kleidet, die mittels Unterdruck gegen die Form gezogen wird.
Danach wird das Harz eingegossen und unter Anwendung üblicher
Maßnahmen zu der gewünschten Gestalt verformt. Die Herstellung
von Laminatskiern ist hier nicht angesprochen.
Es ist ferner ein Verfahren zum Herstellen von Papierstoff-
Erzeugnissen (DE-OS 25 16 689) bekannt, bei welchem Papier
stoff-Formstücke, z. B. Papierteller oder Tabletts u. dgl.
durch Vernetzung von Papierfasern in Form einer Schicht auf
einer Seite einer Siebform hergestellt werden, wobei auf der
einen Seite der Siebform ein Unterdruck herrscht, während die
andere Seite der Form sich in einem Papierbrei befindet oder
ihm ausgesetzt ist. Die auf der Form abgestützte Schicht aus
Papierfasern folgt dann der Oberflächengestalt der Form und
wird gewöhnlich durch Anwendung von Wärme und Unterdruck ent
wässert, nachdem sie den Papierbreibehälter oder eine Rinne
zur Erzeugung der Papierstoff-Formstücke verlassen hat.
Um eine Schicht eines für Flüssigkeiten undurchlässigen
thermoplastischen Materials auf die Oberfläche des in der
Siebform befindlichen Papierstoff-Formstückes auszubringen,
werden die Siebform und das darauf geformte Papierstoff
erzeugnis auf etwa die Temperatur des Erweichungspunktes
des für Flüssigkeiten undurchlässigen Beschichtungsmaterials
erwärmt und ein Teil des Beschichtungsmaterials wird in die
Nähe von auf der Siebform vorgesehenen Schneiden bewegt und
mit ihnen bei der erhöhten Temperatur der Form in Berührung
gebracht, so daß das Beschichtungsmaterial entlang der
Schneiden abgetrennt und ein Stück des Materials mit vorgege
bener Größe erzeugt wird, welches mit der gegenüberliegen
den Oberfläche des Papierstofferzeugnisses vereinigt und auf
ihr befestigt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Herstellen von
Laminatskiern derart auszuführen, daß unter Vermeidung jeg
licher Gefährdungen für die Bedienungsperson die Herstellung
von Skiern wirtschaftlicher durchgeführt wird. Gelöst wird
diese Aufgabe, ausgehend von einem Verfahren der einleitend
genannten Art, gemäß der Erfindung dadurch, daß als erstes
die Form auf Papier angeordnet wird, danach eine als Trenn
mittel dienende Kunststoffolie, die Formaußenseite und das
Papier überdeckend aufgebracht und danach bis zu ihrem
Schmelzpunkt erwärmt wird, darauffolgend die Ränder der Kunst
stoffolie fest an das Papier angedrückt werden, und anschlie
ßend die Kunststoffolie unter Einwirkung von Unterdruck fest
mit dem Papier und der Form verbunden wird, und daß die
Kunststoffolie während der Wärme- und Druckbehandlung der
Laminatschichtanordnung mit dieser verbunden und anschließend
mit dem Ski von der Form getrennt wird, wonach die Kunststoff
folie vom Ski entfernt wird.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann auf die Verwendung
eines handelsüblichen Trennmittels verzichtet werden, so daß
keine besonderen Belüftungseinrichtungen mehr für den Verklei
dungsvorgang benötigt werden. Durch die Einwirkung von Unter
druck bei der Anformung der Kunststoffolie an die Form liegt
die Kunststoffolie sehr eng an der Form an. Es kann somit
ein Ski in dem Verbund aus Form und Kunststoffolie exakt her
gestellt werden. Durch die Kunststoffolie ist die Form völlig
vor Berührung durch Klebstoff- oder Harzmaterial geschützt,
und zwar insbesondere während der Wärme und Druckbehandlung
der Laminatschichtanordnung. Bei diesem Verfahren wird über
schüssiges Klebstoff- bzw. Harzmaterial aus dem Laminatkörper
herausgepreßt und gelangt auf die Folie. Hierdurch haftet die
Folie am Ski und wird zusammen mit dem Laminat von der Form
getrennt. Die Form ist sauber und braucht nicht gereinigt,
insbesondere nicht abgekratzt zu werden. Sie ist sofort be
triebsbereit für die Herstellung eines nächsten Laminatteils.
Durch das Ausbleiben jeglicher Nachbearbeitung ist die Form
somit schneller als bisher wieder für den eigentlichen Pro
duktionsvorgang verfügbar, und durch den infolge des Aus
bleibens des Abkratzvorganges herabgesetzten Verschleiß ist
ihre Lebensdauer stark heraufgesetzt.
Im folgenden ist die Erfindung
anhand eines schematisch dargestellten Aus
führungsbeispiels näher erläutert. In den Zeichnungen
zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Teilansicht eines Endes
einer Skiform;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer
benutzten Vakuumformvorrichtung;
Fig. 3 eine Stirnansicht einer typischen Skiform nach
dem Anbringen einer Folie im Vakuumformverfahren;
Fig. 4 einen Querschnitt der mit Kunststoff ausgekleideten
Form gemäß Fig. 3, in welchem die einzelnen Schichten gezeigt
sind, aus denen der Ski zusammengesetzt ist und die mittels
Klebebändern oder dgl. an der Form befestigt sind;
Fig. 5 eine Teilansicht einer Skipresse von vorn, in
welcher der Ski und die Form während des Formgebungsvorganges
des Skis gezeigt ist;
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht des ausgeformten
und von der Form abgenommenen Skis.
In Fig. 1 ist ein Ende einer typischen Skiform zu se
hen, mit der das Verfahren durchgeführt wird.
Die Form 2 ist ein langgestrecktes Stahlbauteil mit einer Ober
seite, in welcher in der Mitte eine Rinne 4 und an beiden Sei
ten Schienen 6 ausgebildet sind. An der Oberseite der seitli
chen Schienen 6 sind nach oben weisende Vorsprünge 8 in Ab
ständen voneinander vorgesehen. Die verschiedenen Schichtbau
elemente des Skis werden in die Rinne 4 gegeben und von den
Vorsprüngen 8 in einer weiter unten im einzelnen erläuterten
Weise in ihrer Lage gehalten.
In Fig. 2 ist eine Vakuumformvorrichtung zur Benutzung
im Zusammenhang mit dem Verfahren schema
tisch dargestellt. Die Vorrichtung weist ein insgesamt kasten
förmiges Gehäuse 10 auf, in welchem eine hier nicht gezeigte
Einrichtung zur Erzeugung von Unterdruck angeordnet ist. Sol
che Einrichtungen sind bekannt und bilden als solche keinen
Teil der vorliegenden Erfindung. Die Oberseite des Gehäuses
bildet eine gelochte Platte 12, die ein Bett darstellt, auf
welchem die Formen unter Vakuum eingehüllt werden. In der Nähe
der Platte 12 ist eine Vorratsrolle 14 aus durchlässigem Pa
pier, wie Packpapier oder Kraftpapier, Boguspapier oder ge
welltem Boguspapier sowie eine Vorratsrolle 16 aus Kunststoff
folie angeordnet. Als Kunststoffolie dient vorzugsweise eine
ionomere Folie, deren Dicke im Größenordnungsbereich von
0,051 mm bis 0,127 mm liegt. In der Nä
he der Platte 12 ist ein Rahmen 18 angelenkt, mit dessen Hilfe
die Ränder der Kunststoffolie eng an der Platte 12 gehalten
werden, wenn der Rahmen 18 in eine der Platten 12 überlagerte
Stellung nach unten geschwenkt wird.
Zum Vakuumauskleiden der Skiformen wird zunächst das
Papier von der Vorratsrolle 14 abgerollt, so daß es der Platte
12 überlagert ist. Dann werden in Abständen voneinander neben
einander eine Reihe von Formen 2 für die Skier angeordnet und
die Kunststoffolie von der Vorratsrolle 16 abgerollt und den
Formen und dem Papier überlagert. Dann wird Wärme zum Erhitzen
der Folie bis zum Schmelzpunkt aufgebracht. Der Rahmen 18 wird
nach unten auf die Folie herabgeschwenkt, um die Ränder der
Folie eng gegen das Papier und die Platte 12 zu pressen. Dann
wird im Innern des Gehäuses 10 Unterdruck erzeugt, um die Pla
stikfolie eng auf die Papierschicht und die Formen herabzuzie
hen. Der Unterdruck wird eine vorher bestimmte Zeit lang ein
gehalten, damit die Folie auf bekannte Weise am Papier und an
den Formen haftet. Dann wird das Ende der zusammenhängenden An
ordnung abgeschnitten, der Rahmen 18 angehoben und die vakuum
ausgekleideten Formen auf einen nur teilweise gezeigten Tisch 28
und von der Platte 12 gezogen, so daß diese zur weiteren Ver
wendung frei wird. Die einzelnen mit Hilfe des Unterdrucks
ausgekleideten Formen werden dann aus der zusammenhängenden An
ordnung befreit, indem der Papier-Folien-Schichtaufbau zwi
schen einander benachbarten Formen durchtrennt wird, so daß
die einzelnen mit Hilfe des Vakuums ausgekleideten Formen zur
weiteren Benutzung bereit sind.
Fig. 3 zeigt eine typische mit Hilfe des Vakuums aus
gekleidete Form in Stirnansicht. Die Form 2 hat an ihrer Unter
seite eine Papierschicht 20, und an die Oberseite der Form 2
ist eine Schicht der Kunststoffolie 22 eng angezogen. Die
Kunststoffolie 22 haftet am Rand an der Papierschicht 20, so daß das
gesamte "Paket" zweckmäßig zu handhaben ist, ohne daß besonde
re Vorsicht nötig ist. Es sei noch erwähnt, daß die Kunst
stoffolie 22 jeder Kontur bzw. allen Kontureinzelheiten der
Oberseite der Form 2 sehr eng anliegt. Das ist wesentlich,
damit ein Ski in dem Verbund aus Form und Folie exakt herge
stellt werden kann.
In Fig. 4 ist im Querschnitt ein aus Schichten aufge
bauter Ski vor der Formgebung und dem Härten dargestellt. Die
einzelnen Schichten des Skis sind in der Rinne 4 der Form in
derselben Reihenfolge angeordnet, in der der fertige Ski aus
ihnen besteht. Zu den einzelnen Schichten des Skis gehören
Metallstreifen, Gummistreifen, Fiberglasstreifen, Polyäthylen
streifen, ein Kern und dgl. in unterschiedlicher Anzahl. Die
meisten Streifen sind zuvor in einen hitzehärtbaren Epoxy
harzkleber eingetaucht oder mit einem solchen Klebstoff be
schichtet worden. Sobald der schichtartig aufgebaute Körper
auf der Form 2 angeordnet ist, werden mehrere Streifen 24 aus
Klebeband um die Anordnung aus Ski und Form gewickelt, um die
Schichten zur zeitweiligen Anordnung an der Form festzuhalten.
Wie aus Fig. 4 hervorgeht, ist die Form 2 mittels der Kunst
stoffolie 22 völlig vor Berührung durch das Epoxyharz ge
schützt.
Die Ski-Form-Anordnung wird dann gemäß Fig. 5 in eine
herkömmliche Skipresse gegeben, in welcher der Ski seine Ge
stalt erhält und unter Druck und Wärme verformt wird, wobei
der Harzklebstoff härtet, so daß der Ski nach dem Entfernen
aus der Presse seine Gestalt beibehält. Aus der Zeichnung
geht hervor, daß die Presse eine obere und eine untere Druck
platte 26 bzw. 28 aufweist, zwischen denen die Ski-Form-An
ordnung angebracht wird. Entsprechend gestaltete Oberflächen
30 und 32 treten mit der Skiform in Eingriff und bestimmen
die Gestalt des Skis. Die Ski-Form-Anordnung bleibt etwa zwan
zig Minuten bei einem Druck von 5,62 kp/cm2 (80 p.s.i.)
und bei einer Temperator von ca. 100°C in der Presse. Während
des Preßvorganges wird überschüssiges Epoxyharz aus dem Ski
körper ausgepreßt und das im Ski verbleibende Epoxyharz ge
härtet, so daß der Ski nach der Herausnahme aus der Presse
seine Gestalt beibehält.
Wenn die Ski-Form-Anordnung aus der Presse herausge
nommen ist, wird der geformte Ski S von der Form 2 getrennt,
wie Fig. 6 zeigt. Die Kunststoffolie 22 haftet am Ski S und
die Papierschicht 20 bleibt unterhalb der Form 2 zurück. Die
Form wird dann in sauberem Zustand zur erneuten Verwendung
bereit von der Papierschicht 20 abgehoben. Die Kunststoffolie
22 haftet am Ski, weil das Epoxyharz beim Herauspressen aus
dem Ski während der Formgebung mit der Folie in Berührung ge
treten ist. Die Kunststoffolie 22 wird vom Ski während des
Grobschleifens der Unterseite und der Seiten des Skis entfernt.
Die Kunststoffolie 22 wird also beseitigt, ohne daß im ganzen
Skiherstellungsverfahren irgendwelche zusätzlichen Schritte
durchgeführt werden müssen.
Claims (1)
- Verfahren zur Herstellung von Laminatskiern, bei wel chem in einer Form ein Trennmittel angeordnet wird, die zum Teil mit Klebstoff beschichteten Laminatschichten lagenweise in der Form angeordnet werden, die Laminatschichtanordnung mit Wärme und Druck behandelt und geformt wird und der so entstan dene Laminatski von der Form getrennt wird, dadurch gekennzeichnet, daß als erstes die Form auf Papier angeordnet wird, danach eine als Trennmittel dienende Kunststoffolie, die Formaußen seite und das Papier überdeckend aufgebracht und danach bis zu ihrem Schmelzpunkt erwärmt wird, darauffolgend die Ränder der Kunststoffolie fest an das Papier angedrückt werden und an schließend die Kunststoffolie unter Einwirkung von Unterdruck fest mit dem Papier und der Form verbunden wird, und daß die Kunststoffolie während der Wärme- und Druckbehandlung der La minatschichtanordnung mit dieser verbunden und anschließend mit dem Ski von der Form getrennt wird, wonach die Kunststoff folie vom Ski entfernt wird.
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