DE3005677C2 - Verfahren und Vorrichtung zum elektrostatischen Überziehen von Gegenständen mit Flüssigkeiten - Google Patents

Description

Sprühglocke zugeführten, dem sich bildenden Toruswirbel ausgesetzten Flüssigkeit in axialer Richtung vor Übergabe an die Glocke nahezu Null ist, dann die Fördergeschwindigkeit der an die Glocke übergebenden Flüssigkeit durch die Umlaufgeschwindigkeit der Glocke von 15 000 bis 60 000 UpM erhöht wird.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung geht aus von einer um eine feststehende Achse rotierenden Glocke, in die zentrisch die Flüssigkeit eingebracht wird und die von einer Anzahl von Druckluftdüsen umgeben sowie mit einem Hochspannungsgenerator verbunden ist. Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, daß in der Zuführleitung für die Flüssigkeit im Bereich des Leitungsendes ein Diffusor vorgesehen ist

Gemäß der Erfindung ist weiterhin vorgesehen, daß den Flüssigkeitsteilchen nach Abschleudern vom Sprühglockenrand durch einen weiteren ringförmigen Luftmantel ein Axialschub erteilt wird, wobei vorzugsweise die erfindungsgemäße Vorrichtung einen im rückwärtigen Bereich der Sprühglocke zusätzlich angeordneten Düsenkranz zur Erzeugung dieses ringförmigen Luftmanteis besitzt Hierdurch wird einmal der Liifthaushait um die rotierende Glocke sichergestellt, zum andern dem abgesprühten Lacknebelkegel durch den kreisringförmigen Luftschleier ein definierter Axialschub erteilt.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen erläutert. Die Zeichnungen zeigen dabei in

Fi g. I einen Schnitt durch eine Ausführungsform mit elektrischem Antrieb und in

Fi g. 2 einen Schnitt durch eine Ausführungsform mit pneumatischem Antrieb.

Bei der in F i g. 1 dargestellten Ausführungsform ist eine Hohlwelle 1 vorgesehen, die Lagerungen 10,10' für eine Sprühglocke 2 mit einem Rotor 5, einem Stator 11 sowie dynamischen Dichtungen 20 und eine Stoffbuchse 16 trägt Eine elektrische Zuleitung 8 für den Stator 11 wird in einer Nut 17 auf der Hohlwelle 1 durch das Lager 10' geführt. Die Hohlwelle 1 endet in einem Diffusor 12, der durch ein Gieichrichtsieb 14 abgeschlossen ist. Der Einlauf des Diffusors 12 ist als Ventilsitz 3 ausgebildet, an dem der Flüssigkeitsstrom mit Hilfe einer Ventilnadel 4 abgesperrt werden kann.

Die Glockeninnenkontur trägt zur Übertragung der Corioliskraft eine Radialverzahnung 15. Düsenbohrungen 9 eines Düsenkranzes 6 erzeugen einen kreisringförmigen Luftschleier, der dem an einer Kante 13 der Sprühglocke 2 versprühten Lackn- >el einen Axialschub aufprägt Die Einführung des zu versp'ühenden Lackes erfolgt über eine Leitung 7.

Bei der in F i g. 2 dargestellten Ausführungsform ist anstelle des elektrischen Antriebes ein pneumatischer Antrii.b mit Turbinenrotor 18 und einem Düsenring 19 vorgesehen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:

1. Verfahren zum elektrostatischen Überziehen von Gegenständen mit Flüssigkeiten, insbesondere flüssiger Farbe, durch Zuführen der Flüssigkeil zu einer unter Hochspannung Hellenden, mit hoher Drehzahl umlaufenden Sprühglocke und Abschleudern der Flüssigkeit von der Sprühkante der Glocke auf den zu beschichtenden Gegenstand unter Zuhilfenahme eines ringförmigen Luftmantels, d a durch gel ennzeichnet, daß die Fördergeschwindigkeit der der Spirhglocke zugeführten, dem sich bildenden Toruswirbel ausgesetzten Flüssigkeit in axialer Richtung ■ or Übergabe an die Glocke nahezu Null ist, dann die Fördergeschwindigkeit der an die Glocke übergegebenen Flüssigkeit durch die Umlaufgeschwindigkeit der Glocke von 15 000 bis 60 000 UpM erhöht wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Flüssigkeitsteilchen nach Abschleudern vom Sprühglockenrand durch einen weiteren ringförmigen Luftmantel ein Axialschuh erteilt wird.

3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen I und 2 zum elektrostatischen Überziehen von Gegenständen mit Flüssigkeiten mit einer um eine feststehende Achse rotierenden Glocke, in die zentrisch die Flüssigkeit eingebracht wird und die von einer Anzahl von Druckluftdüsen umgeben sowie mit einem Hochspannungsgenerator verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der Zuführleitung (7) für die Flüssigkeit im Bereich des Leitungsendesein Diffusor(12) vorgesehen ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Strömungsweg der Flüssigkeit in Strömungsrichtung gesehen auf den Diffusor (12) ein Gleichrichtsieb (14) folgt.

5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseite der Sprühglocke (2) mit einer Radialverzahnung (15) versehen ist, so daß die Energieübertragung von der Sprühglocke (2) auf den Toruswirbel und die Flüssigkeit formschlüssig erfolgt.

6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 5, gekennzeichnet durch einen im rückwärtigen Bereich der Spfühglöcke (2) zusätzlich angeordneten Düsenkranz (6) zur Erzeugung eines ringförmigen

Luftmantels.

7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor (5, 11) für den Antrieb der Sprühglocke (2) an Hochspannung Hegt und über einen vollisolierten Trenntransformator betrieben wird.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahl des Elektromotors (5,11) durch Verändern der Synchronfrequenz verändert wird.

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum elektrostatischen Überziehen von Gegenständen mit Flüssigkeiten, insbesondere flüssiger Farbe, durch Zuführen der Flüssigkeit zu einer unter Hochspannung stehenden, mit hoher Drehzahl umlaufenden Sprühglokke und Abschleudern der Flüssigkeit von der Sprühkante der Glocke auf den zu beschichtenden Gegenstand unter Zuhilfenahme eines ringförmigen Luftmanteis. Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.

Es sind Verfahren bekannt, bei denen das Farbgut mittels Druckluft oder luftlos (airless) über Sprühpistolen in den verschiedensten Ausführungsformen versprüht wird. An der Versprühungsstelle liegt eine nadeiförmige Hochspannungselektrode, über die, infolge der hohen Feldlinienkonzentration, eine elektrische Aufladung des Spritznebels erfolgt.

Auch sind Sprühsysteme bekannt, bei denen das Farbgut als dünner Film von einer messerartig ausgebildeten Kante elektrostatisch abgezogen wird.

Dabei erfolgt die Zuführung des Farbgutes zur Sprühkante durch Schwerkraft oder Fliehkräfte.

Aus der DE-AS 12 40 764 ist ein Verfahren bekannt, bei welchem durch hohe Zentrifugalkräfte mii oder ohne elektrischem Feld eine Zerstäubung erzielbar ist.

die im wesentlichen die Vorteile der vorher genannten Verfahren beinhaltet. Dieses Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß infolge der Sprühglockenkonstruktion selbst bei zentraler Lackzuführung das Farbgut vor dem Zerstäuben Unstetigkeitsstelien passieren muß. die beispielsweise durch den Bereich der Farbübergabe von der Farbzuführung zur Glocke und durch die die Glocke tragenden Stege od.dgl. gebildet werden und die Veränderungen im Farbgut nach sich ziehen, indem zwangsläufig in diesen Unstetigkeitsbereichen Luft mit

so in das Farbgut z. B. den Lack eingeschlagen wird. Durch die Notwendigkeit einer zentralen Zerstäubernabe, um das Farbgut der Sprühkante zuzuführen, unterliegt die Außenseite dieser Zerstäubernabe einer unkontrollierbaren Verschmutzung durch durch den sich bildenden Toruswirbel mitgeführte Lackpartikelchen, die steh an der Oberfläche der Zerstäubernabe anlegen und teilweise abtrocknen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, mit dem Flüssigkeiten, insbesondere flüssige Farbe, auf einen zu bearbeitenden Gegenstand aufgesprüht werden kann, wobei auch schwierige Überzugsmaterialien, wie beispielsweise Metalliclacke, verarbeitet werden können und eine gleichmäßige Feinverteilung der Flüssigkeit gewährleistet ist, ohne daß befürchtet werden muß, daß Lufteinschlüsse vorhanden sind.

Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Fördergeschwindigkeit der der