DE3008092C2 - - Google Patents
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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- A01J5/04—Milking machines or devices with pneumatic manipulation of teats
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- A01J5/00—Milking machines or devices
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- A01J7/00—Accessories for milking machines or devices
- A01J7/005—Automatic vacuum shutoff at the end of milking
Description
Die Erfindung betrifft eine die Euterviertel einer Kuh
unabhängig melkende Melkmaschine nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Eine Melkmaschine dieser Art ist aus der GB-PS 11 06 624
bekannt, wobei ein Ventilblock mit durch Verdrehen von
Leitungsstücken verdrehbaren Absperrelementen vorgesehen
ist. Während des normalen Betriebs münden alle vier
Leitungen in eine Sammelkammer, während zum Abzweigen
von nicht geeigneter Milch die entsprechenden Leitungen mit
einer anderen Sammelkammer verbunden werden können.
Eine übliche Melkmaschine weist einen Aufnehmer auf,
mit welchem die Zitzenbecher verbunden sind. Ein Schlauch
verbindet den Aufnehmer mit einer Rohrleitung, durch welche
die Milch in einen Sammeltank geleitet wird. Die Milch aus
den vier Eutervierteln mischt sich im Aufnehmer, und wenn
eines von diesen infiziert ist, muß die gesamte Milch dieser
Kuh gesammelt und beseitigt werden. Darüber hinaus kann bei
vielen derartigen Melkmaschinen Milch von einem Eutervier
tel in den Zitzenbecher eines anderen Euterviertels zurück
gesaugt werden. Wenn ein Euterviertel infiziert ist, be
steht die Gefahr einer Überkreuzinfektion der anderen Euter
viertel.
Bei einer Melkmaschine mit wahlweise betätigbaren Eutervier
tel-Absperrventilen müssen Milchströmungsmesser und Ventil
betätiger in den Aufnehmer in der Nähe der Zitzenbecher
eingebaut sein. Die Strömungsmeß- und Absperrmechanismen
sind der Gefahr von Beschädigungen ausgesetzt, z. B. dadurch,
daß die Kuh darauf tritt oder sie Wasser, Urin oder starker
Feuchtigkeit ausgesetzt sind.
Es ergeben sich Wartungsprobleme, die insbe
sondere bei einer Melkmaschine mit
elektrischer Milchstromabtastung bedeutungsvoll sind, wenn
elektrische Verbindungen zu der Melkmaschine im Bereich
des Kuheuters erforderlich sind. Wenn die Schaltungen nicht
gut ausgelegt, gebaut und gewartet sind, arbeiten sie nicht
zufriedenstellend.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Melkmaschine
der eingangs angegebenen Art so auszubilden, daß die Milch
leitungen, die von den einzelnen Eutervierteln wegführen,
an einer vom Euter entfernt liegenden Stelle unabhängig
voneinander abgesperrt werden können.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale im Kennzeichen des
Anspruchs 1 gelöst.
Durch die Ausgestaltung eines Zwischen
aufnehmers kann die Milch aus den Zitzenmembranen abgeführt
werden, ohne daß die Milch um die Zitze zurückgesaugt wird,
wenn sich die Membran ausdehnt. Durch diese zwischen Zitzen
becher und Absperrventile zwischengeschalteten Pufferkammern
kann das Absperrventil an einer vom Euter entfernt liegenden
Stelle angebracht werden, so daß sich auch keine Wartungs
probleme ergeben.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
weiteren Ansprüchen angegeben.
Die Erfindung wird beispielsweise anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 schematisch eine Melkmaschine,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Zwischenaufnehmer,
Fig. 3 eine Seitenansicht des Zwischenaufnehmers gemäß Fig. 1,
Fig. 4 eine Schrägansicht auf den zerlegten Zwischenaufnehmer
gemäß Fig. 1,
Fig. 5 in vergrößertem Maßstab einen Teilschnitt entlang
der Linie 5-5 in Fig. 4,
Fig. 6 in vergrößertem Maßstab einen Teilschnitt durch ein
Euterviertel-Absperrventil mit elektrischem Strö
mungsfühler und elektrischem Ventilbetätiger,
Fig. 7 einen Teilschnitt durch ein Euterviertel-Steuerven
til mit Vakuumbetätigung, und
Fig. 8 einen Teilschnitt durch ein Euterviertel-Steuerven
til mit Luftbetätigung.
Die beschriebene Melkmaschine ist insbesondere für die
Verwendung in einer Standmelkinstallation geeignet, in wel
che die Kühe nacheinander gebracht und während des Melkens
in einem Gatter gehalten werden, im Gegensatz zu
einer Stallinstallation, bei der die Kühe in Ständen
stehen, und die Melkmaschine durch eine Bedienungsperson
von einer Kuh zur anderen bewegt wird.
Die Melkmaschineneinheit 10, Fig. 1, hat vier Zitzenbecher
11, deren jeder eine starre Becherhülle mit einer flexiblen
Auskleidung oder Zitzenmembran mit einem Schlauchstummel 12
aufweist. Jeder der Schlauchstummel der Zitzenmembran ist
mit Zwischenaufnehmer 13 verbunden, der vier getrennte Kam
mern aufweist, die weiter unten im einzelnen beschrieben
werden. Getrennte Melkleitungen 14 verbinden jede der Kam
mern mit einer Batterie von Absperrventilen 15, welche
Sensoren für die Milch enthalten können und an einem Element
des Gatters (nicht dargestellt) montiert sind. Kurze Ver
binder 24 leiten die Milch zu eine Sammler 25 und über
eine Rohrleitung 27 zu einem nicht dargestellten Sammeltank.
Ein Mastitis-Fühler kann in den Verbindern 24 eingesetzt
sein, um eine Infektion in einem der Euterviertel der Kuh
festzustellen. Durch den Mastitis-Fühler können Milchstrom
signale abgegeben werden, um einzelne Ventile der Ventil
batterie 15 zu betätigen, und dadurch die Notwendigkeit ande
re Strömungsfühler vorzusehen zu vermeiden. Die Milch aus
den vier Eutervierteln mischt sich nicht bis sie den Samm
ler 25 erreicht. Die Milch aus einem Euterviertel kann
nicht in einen anderen Zitzenbecher zurückgesaugt werden,
und die Möglichkeit einer Überkreuzinfektion ist dadurch
vermieden.
Die Melkleitungen 14 sind vorzugsweise aus flexiblem Mate
rial, z. B. aus Kunststoff der Kautschukmischungen,
um sich der Bewegung der Kuh während des
Melkens anzupassen und das Abziehen der Melkmaschine aus
ihrer Stellung unter der Kuh zu erleichtern, wenn der Melk
vorgang abgeschlossen ist. Nicht dargestellte Gurte können
die Schläuche 14 zur Erleichterung der Handhabung in einem
Bündel zusammenhalten. Alternativ kann ein einziges Strang
preßteil mit vier getrennten Strömungsdurchgängen verwendet
werden. Der Aufnehmer 13, die Euterviertel-Absperrventile 15,
der Sammler 25 und die Milchleitung 27 bestehen vorzugsweise
aus korrosionsbeständigem Stahl oder einem starren Kunst
stoff. Die Verbinder 24 können ebenfalls aus korrosionsbe
ständigem Stahl bestehen oder Kautschuk- oder Kunststoff
schläuche sein, um den Zusammenbau der Teile zu vereinfachen.
Bei einem typischen doppelt wirkenden Melksystem steht die
Abführrohrleitung 27 unter Unterdruck und durch die ver
schiedenen Verbindungen wird ständig ein Vakuum auf der Innenseite
der flexiblen Zitzenmembranen aufrechterhalten. Der Abstand
zwischen der Außenhülle jedes Zitzenbechers und der Membran
wird alternativ unter Vakuum gesetzt und von der Atmosphäre
belüftet, so daß die Membran sich öffnet und schließt. Al
ternierend ist Vakuum und Luft aus einer nicht dargestell
ten Pulsationssteuerung mit den Außenhüllen der Zitzenbe
cher verbunden.
Jede der Kammern des Zwischenaufnehmers 13 hat eine Kapazität, die
ausreicht, um wenigstens die Milchmenge aufzunehmen, die
von einem einzelnen Euterviertel bei einer Pulsation abge
geben wird, so daß die Milch aus der Zitzenmembran abge
führt wird und um die Zitze zurückgesaugt wird, wenn
die Membran sich ausdehnt. Eine Kammer mit einem Volumen von
einem 0,236 Liter wurde als zufriedenstellend
festgestellt.
Der Zwischenaufnehmer 13 besteht aus einem formbaren
Hochtemperaturkunststoff, wie Polysulfon. Diese Konstruktion
ist gegenüber korrosionsbeständigem Stahl vorzuziehen, da
die Anzahl der hergestellten Melkmaschinen die Investitionen
für Formkokillen rechtfertigt. Der Kunststoffaufnehmer ist
leichter als der aus korrosionsbeständigem Stahl, billiger
in Mengen herzustellen und kann durchsichtig sein, so daß
der Milchstrom durch die Bedienungsperson beobachtet werden
kann.
Der Zwischenaufnehmer hat vier von seiner Oberseite
wegragende Einlaßnippel 30, 31, 32, 33, mit welchen die Milch
schlauchstummel 12 der Zitzenbecher 11 verbunden sind. Vier
Auslaßnippel 34, 35, 36 und 37 verlaufen vom Boden des
Aufnehmers weg und mit diesen sind die Melkleitungen 14
verbunden. Mit einem Ring 39, der von der Mitte der Ober
seite des Milchaufnehmers nach oben verläuft, ist die Fang
leine 40 eines nicht dargestellten Abziehmechanismus ver
bunden. Der Abziehmechanismus kann, wie bekannt, am Ende des
Melkvorganges betätigt werden, um die Melkmaschine unter
der Kuh wegzuziehen.
Der Zwischenaufnehmer 13 ist entlang einer im wesentlichen
horizontalen Ebene in einen Deckelabschnitt 41 und einen
Bodenabschnitt 42 unterteilt. Wie am besten aus Fig. 4 zu
ersehen, teilen diametral verlaufende Innenwände 43, 44 das
Innere des Aufnehmers in vier Kammern. Die dargestellten
Wände liegen im Bodenabschnitt 42. Ähnliche Wände sind im
Deckelabschnitt 41 vorgesehen. Die Verbindung zwischen den
Abschnitten ist durch eine Dichtung 46 abgedichtet. Die Ab
schnitte werden mittels einer Schraube 47 zusammengehalten,
welche in eine Hutmutter 48 am Sockel des Ringes 39 einge
schraubt ist.
Zur Vereinfachung der Erläuterung wird die Seite des Milch
aufnehmers, welche zum Kopf der Kuh gerichtet ist, als Vor
derseite und die Seite des Aufnehmers, welche zum Schwanz
der Kuh gerichtet ist, als Rückseite bezeichnet. Die Innen
wand 43 verläuft entlang der Längsachse des Aufnehmers von
der Vorderseite zur Rückseite. Die Wand 44 verläuft recht
winklig dazu im wesentlichen quer zum Aufnehmer. Der Deckel
abschnitt 41 ist kuppelartig geformt, wobei die Einlaß
nippel 30-33 nach oben und außen von jeder Kammer so ver
laufen, daß die Zitzenbecher 11 etwa entsprechend für das
Aufsetzen auf die Zitzen der Kuh liegen. Die Nippel 30 und
31 an der Vorderseite des Aufnehmers verlaufen von der mitt
leren Teilungsebene des Aufnehmers in einem Winkel von etwa
55° nach oben und von einer Ebene parallel zur Längsachse
des Aufnehmers in einem Winkel von etwa 30° nach außen. Die
Nippel 32 und 33 haben einen Winkel von etwa 40° zu einer
horizontalen Ebene und im Bereich von 45° zu einer Ebene
parallel zur Längsebene.
Die Bodenwand jeder Kammer hat eine im wesentlichen ebene
Fläche, welche zur Vorderseite der Melkmaschine gerichtet
ist und an der der Auslaßnippel befestigt ist. Zum Beispiel bildet
der untere Abschnitt der Zwischenwand 44 die ebene Fläche
für die beiden rückwärtigen Kammern des Zwischenaufnehmers. Die
vier Auslaßnippel verlaufen nach vorne und sind im wesent
lichen parallel zueinander und nach unten in einem Winkel
im Bereich von 20° von dem untersten Punkt jeder Kammer ge
neigt, so daß die Milch leicht durch sie abfließen kann.
Die Wand des Deckelabschnittes hat für jede der vier Kam
mern einen nach außen ragenden Vorsprung 50, Fig. 5. Eine
Lufteinlaßöffnung 51 verläuft in dem Vorsprung jedes Vor
sprungs sind stetig gekrümmt und verlaufen von der umgeben
den Fläche des Deckelabschnittes nach außen. Der Vorsprung
unterstützt die Vermeidung eines Stromes eines Flüssigkeits
films über die Oberfläche zur Lufteinlaßöffnung. Milch an
der Innenfläche des Aufnehmers könnte trocknen und die
Öffnung verstopfen, während Flüssigkeit an der Außenfläche
des Aufnehmers durch die Lufteinlaßöffnung nach innen ge
saugt, und die Milch verunreinigen könnte.
Ein Euterviertel-Strömungsfühler 55 und ein Absperrventil
56 sind in Fig. 6 dargestellt. Ein rohrförmiges Ventilgehäu
se 63, vorzugsweise aus korrosionsbeständigem Stahl, hat
einen Einlaßnippel 64, mit welchem die unabhängige Euter
viertelmilchleitung 14 verbunden ist. Eine nach innen vor
springende Rippe 65 unterhalb des Nippels 64 bildet den
Sitz für ein Absperrventil 66.
Strömungsfühlerelektroden 67 sind in einem Block 68 aus
Isoliermaterial angeordnet, der am Ventilgehäuse durch ein
Klemmband 69 befestigt ist. Die Elektroden 67 verlaufen in
das Gehäuse und gelangen mit der durchströmenden Milch in
Berührung. Solange Milch strömt, wird ein elektrischer
Kreis zwischen den Elektroden geschlossen, die mit einer
Ventilsteuerschaltung 70 verbunden sind. Die Ventilsteuer
schaltung gibt ein Betätigungssignal an einen elektrischen
Ventilbetätiger 71, der bewirkt, daß das Ventil geschlos
sen wird, wenn der Milchstrom aufhört. Einzelheiten einer
entsprechenden Schaltung sind in der US-PS 37 73 016 be
schrieben.
Das Ventil 66 ist auf einer Stange 73 montiert, welche nach
oben durch ein Kunststoffitting 74 in den Ventilbetätiger
71 verläuft. Ein Anker 71 a am Ende der Stange wird durch
eine Feder 75 nach oben vorgespannt. Wenn der Ventilbetäti
ger nicht erregt ist, liegen die Ventilstange und das Ven
til in ihrer oberen Stellung, wie in gestrichelten Linien
dargestellt. Wenn der Milchstrom aufhört, und der Ventilbe
tätiger erregt wird, wird der Anker 71 a nach unten gezogen
und sperrt dabei das Ventil 66 und damit das auf den Zitzen
becher aufgegebene Vakuum ab. Luft wird durch den oberen
Abschnitt des Ventilgehäuses 63 durch eine Einlaßöffnung
76 im Kunststoffitting 74 zugeführt, welche das Vakuum in
der Melkleitung 14 und im Inneren der Zitzenbechermembran
aufhebt. Dies ermöglicht das Abfallen der Zitzenbecher vom
Tier. Das Kunststoffitting 74 hat einen dichten Sitz an der
Ventilstange 73 oberhalb des Lufteinlasses 76, der das Ven
til von dem Betätiger trennt. Darüber hinaus liegt der
Ventilkörper 66 in seiner Öffnungsstellung an der Bodenflä
che des Kunststoffitting 74 an und drosselt die durch den
Einlaß 76 zugeführte Luft.
Die Ventilsteuerungen aller Euterviertel sind mit einer
Melkmaschinen-Abziehsteuerung 78 verbunden. Wenn alle Ven
tile geschlossen sind, wird die Abziehsteuerung betätigt, so
daß die Melkmaschine unter der Kuh abgezogen wird. Ent
sprechende Mechanismen zur Durchführung dieser Funktion
sind bekannt und hier nicht dargestellt.
Fig. 7 und 8 zeigen andere Betätiger für die Absperrventile.
In Fig. 6, 7 und 8 gemeinsame Elemente sind mit gleichen
Bezugszeichen bezeichnet und werden im einzelnen nicht be
schrieben. Fig. 7 zeigt einen Vakuumbetätiger. Ein Kolben
80 ist am Ende der Ventilstange 73 befestigt und nach oben
durch eine Feder 81 vorgespannt. Ein Zylinder 82 hat eine
Auslaßöffnung 83, welche durch ein Ventil 84 mit einer
Vakuumquelle 85 verbunden ist. Wenn die Melkmaschinen-Ven
tilsteuerung 70 feststellt, daß die Milchströmung aufgehört
hat, wird das Ventil 84 geöffnet, und der Zylinder 82 eva
kuiert und das Absperrventil 66 schließt. In Fig. 8 ist
eine Druckluftquelle über das Ventil 84 mit einem Zylinder
82 verbunden und treibt den Kolben 80 zum Schließen des
Absperrventils 66 nach unten.
Das unabhängige Euterviertelmelksystem ermöglicht eine in
dividuelle Euterviertelsteuerung, wobei die Strömungsfühler
und Absperrventile aus ihrer üblichen Lage unterhalb der
Kuh entfernt sind. Dadurch sind die Strömungsfühler und Ab
sperrventile weniger Beschädigungen ausgesetzt, der Aufbau
des Systems ist vereinfacht und die Wirtschaftlichkeit ver
bessert. Das Problem der Überkreuzinfektion von Eutervier
teln ist beseitigt, und Milch aus einem infiziertem Euter
viertel ist isoliert und kann leicht gesammelt werden.
Claims (11)
1. Die Euterviertel einer Kuh unabhängig melkende Melkmaschi
ne, mit vier doppelt wirkenden Zitzenbechern, je einem
zum Ansetzen an einer Zitze der Kuh, und vier Melkleitun
gen, von denen je eine mit einem Zitzenbecher verbunden
ist und die Milch an einen von der Kuh entfernt liegenden
Abgabepunkt leitet, wobei die Milch aus jedem Eutervier
tel von der Milch aus den anderen Eutervierteln isoliert
ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Milchzwischenaufnehmer (13) mit vier Kammern vor
gesehen ist, von denen jede Kammer eine Kapazität hat, die
ausreicht, um die Milch einer Pulsierung beim Melken auf
zunehmen, und jede Kammer einen mit einem Zitzenbecher
(11) verbundenen Einlaßnippel (30-33) und einen mit einer
Melkleitung (14) verbundenen Auslaßnippel (34-37) aufweist.
2. Melkmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zwischenaufnehmer (13) aus transparentem Kunst
stoff besteht.
3. Melkmaschine nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zwischenaufnehmer (13) entlang einer im wesent
lichen horizontalen Ebene in einen Deckelabschnitt (41)
und einen Bodenabschnitt (42) unterteilt ist, wobei
diametral verlaufende Innenwände (43, 44) im Deckel-
und Bodenabschnitt ausgebildet sind, welche den Zwischen
aufnehmer in vier Kammern unterteilen.
4. Melkmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einlaßnippel (30 bis 33) am Deckelabschnitt (41)
von jeder Kammer nach oben und außen verlaufen.
5. Melkmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auslaßnippel (34 bis 37) sich vom Bodenabschnitt (42)
aus im wesentlichen parallel zueinander seitlich nach
unten erstrecken.
6. Melkmaschine nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einlaßnippel (30, 31) an der Vorderseite des Zwischen
aufnehmers (13) von der mittleren Teilungsebene des Zwi
schenaufnehmers in einem Winkel von etwa 55° nach oben
und von einer Ebene parallel zur Längsachse des Zwischen
aufnehmers in einem Winkel von etwa 30° nach außen verlau
fen, während die dahinter angeordneten Einlaßnippel (32, 33)
einen Winkel von etwa 40° zu einer horizontalen Ebene und
im Bereich von 45° zu einer Ebene parallel zur Längsebene
einnehmen.
7. Melkmaschine nach den vorhergehenden Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bodenwand jeder Kammer durch eine ebene, nach
vorne geneigte Fläche ausgebildet ist und die Auslaßnippel
(34 bis 37) von diesen Flächen weg verlaufen.
8. Melkmaschine nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auslaßnippel (34 bis 37) unter einem Winkel im
Bereich von 20° von der Unterseite des Zwischenaufnehmers
abstehen.
9. Melkmaschine nach den vorhergehenden Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet,
daß Deckel- und Bodenabschnitt (41, 42) durch einen
in der Mitte eingesetzten Gewindebolzen (47) zusammen
gehalten sind.
10. Melkmaschine nach den vorhergehenden Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Kammer des Zwischenaufnehmers (13) mit einer
Lufteinlaßöffnung (51) versehen ist.
11. Melkmaschine nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß an jeder Kammer eine Deckelwand mit einem nach
außen gerichteten Vorsprung (50) ausgebildet ist, der
stetig gekrümmte Außen- und Innenflächen aufweist, wobei
die Lufteinlaßöffnung (51) durch die Wand in diesem
Vorsprung (50) verläuft.
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