DE3009264C2 - Selbsteinstellendes Filter mit einer Verzögerungsschaltung - Google Patents
Selbsteinstellendes Filter mit einer VerzögerungsschaltungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein selbsteinstellendes Filter mit einer Verzögerungsschaltung, deren Abgriffe
Amplitudeneinstellschaltungen enthalten, mit einer differervbestimmenden Schaltungsanordnung, die ein
Fehlersignal aus einem von dem Filter korrigierten Signal gegenüber einem Bezugssignal bildet, das eine
Wellenform ha· die der gewünschten Wellenform des vom tilter korngierten Signals nahezu entspricht,
wobei das Fehlersignal Schaltungsanordnungen /um
Erzeugen von Steuersignalen für die Amplitudeneinstellschaltungen steuert, und mit einer weiteren
Steuerschaltung.
Aus »Nachrichtentechnische Zeitschrift«, 1971, Heft 1, Seiten 18 bis 24, insbesondere Seite 20, ist ein
selbsteinstellendes Filter der obengenannten Art bekannt. Die weitere Steuerschaltung dient darin dazu, die
Amplitude am Mitten- bzw. Hauptabgriff der Verzögerungsschaltung des Filters konstant zu halten, und ist
außerhalb des Filters angeordnet, d. h„ weil diese das Fehlersignal benutzt, vor dem Eingang des Filters, In
bestimmten Fällen stellt es sich heraus, daß eine derartige Regelung zu einem unerwünschten stabilen
Zustand führen kann, wobei die Amplitude des Ausgangssignals des Filters Null wird.
Die Erfindung hat nun zur Aufgabe, eine derartige
ίο Stelle für die weitere Steuerschaltung anzügeben, daß
kein unerwünschter stabiler Zustand eintritt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die weitere Steuerschaltung an einen Eingang der
differenzbestimmenden Schaltungsanordnung angeschlossen ist und daß di.s Steuersignal für diese weitere
Steuerschaltung von einem Integrator an einem Ausgang einer Multiplizierschaltung erhalten wird, der
das Bezugssignal und das Fehlersignal zugeführt wird.
Durch die Wirkung der weiteren Steuerschaltung auf die Amplitude des Bezugssignals oder auf die des
korrigierten Signals und des Fehlersignals stellt es sich heraus, daß ein gesperrter Zustand, der insbesondere
beim Einschalten auftreten kann, vermieden wird. Weiterhin tritt auch kein stabiler Endzustand mit einer
Nullamplitude des Ausgangssignals des Filters mehr auf, wenn eine Gleichspannungskomponente in dem vom
Filter zu korrigierenden Signal auftritt. Eine Regelung vor dem Filter möc'ite nämlich diese Gleichspannungskomponente nach Null regeln, wenn das Bezugssignal
diese Gleichspannungskomponente nicht enthält, und dies kann im allgemeinen nicht der Fall sein, weil diese
meistens einen unbekannten Wert hat, der beispielsweise durch unerwünschte Beiträge der Schaltungsanordnungen
beeinflußt wird.
Eine weitere Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen, selbsteinstellenden Filters weist das Kennzeichen
auf, daß die weitere Steuerschaltung eine Multiplizierschaltung ist. Durch diese Maßnahme wird ein Einfluß
unerwünschter Gleichströme auf die Amplitudenregelsysteme praktisch aufgehoben.
Ein erfindungsgemäßes selbsteinstellendes Filter eignet sich insbesondere zum Unterdrücken von Echos
in Datensignalen, die es bei einem bestimmten Pegel in einem Videosignal gibt, wie in Teletextsignalen oder
digitalen Tonsignalen. Ein Fernsehempfänger mit einem derartigen Filter ergibt eine sehr gute Echo-Unterdrükkung,
die sich außer auf das Datensignal auch auf den restlichen Teil des Signals auswirken kann, wodurch die
Qualität eines von dem Empfänger wiedergegebenen Fernsehbildes aucli verbessert werden kann.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen
selbsteinstellenden Fil'crs.
F ι g. 2 einen Schaltplan einer möglichen Ausfüh
rungsform eines Ver/ögei^ungselementes einer Ver
7^t "rungsschaltung dir ein selbsteinstellervk■<■ Filter
na».h Fig I.
Fi g 3 eine mögliche Ausfuhrungsform einer Ampliludrncinstellsi
haltung Mr ein selbsteinstrllendes Filter
nach F ig. 1,
F i g. 4 eine Ausführungsform einer Klemmschaltung nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung für ein
selbsteinstellendes Filter nach F i g. 1,
F i g. 5 eine mögliche Ausführungsform einer Schwellenschaltung
und einer weiteren Steuerschaltung für ein selbsteinstellendes Filter nach Fig. 1.
In Fig.! wird dem Eingang 1 eines selbsteinstellenden
Filters ein von dem Filter zu korrigierendes Signal zugeführt. Für die hier beschriebene Ausbildung des
Filters ist dies ein Videosignal eines Fernsehsignals. Dieses Videosignal enthält in bestimmten Zeitabschnitten
Dateninformation, wie beispielsweise Teletextinformation
oder digitale Toninformation, Diese Information liegt im allgemeinen auf einem Pegel in dem
Videosignal, der von dem Nullpegel dieses Videosignals abweicht.
Bei der Beschreibung der Fig. 1 wird nur die
Wirkungsweise des selbsteinstellenden Filters beim Auftritt des Datensignals berücksichtigt. In den
nachfolgenden Figuren ist angegeben, welche Torschaltungen verwendet werden können, um das Selbsteinstellen
des Filters beim Auftritt des Datensignals wirksam zu machen und die korrigierende Wirkung des Filters
auch für den restlichen Teil des Videosignals beizubehalten.
Der Eingang 1 des Filters ist zugleich der Eingang einer Verzögerungsschaltung 3 mit einer Anzahl
Abgriffe 5,7,9,11 und 12. Die Abgriffe 5,7,9 und 11 sind
über Amplitudeneinstellschaitungen ij, i5, 17 bzw. '9
und der Abgriff 12 ist über eine Schaltungsanordnung 22 mit einem festen Übertragungsfaktor gleich eins mit
einer Addierschaltung 21 verbunden.
Vom Ausgang 23 der Addierschallung 21 wird ein Signal erhalten, das einem Eingang 25 einer Klemmschaltung
27 zugeführt wird. Die Klemmschaltung 27 korrigiert den Gleichspannungspegel des Datensignals 3l)
derart, daß ein von deren Ausgang 29 erhaltene:. Signal zur Verarbeitung durch eine Schwellenschaltung 31.
der es zugeführt wird, geeignet ist.
Das Ausgangssignal der Schwellenschaltung 31 wird einem Eingang 32 einer automatischen Verstärkungsre- 3-,
gelschaltung 33 zugeführt, deren Ausgang 34 an einem
Eingang 35 einer differenzbestimmenden Schaltungsanordnung 37 liegt, deren zweiter Eingang 39 das von dem
Ausgang 29 der Klemmschaltung 27 herrührende Signal erhält.
Das über die Schwellenschaltung 31 und die automatische Verstärkungsregelschaltung 33 an dem
Eingang 35 der differenzbestimmenden Schaltungsanordnung erhaltene Signal wird als Bezugssignal
bezeichnet. Es hat durch die Wirkung der Schwellenschaltung 31 eine Wellenform, die der Wellenform
entspricht, die das korrigierte Signal an dem zweiten Eingang 39 haben müßte, der zugleich der Ausgang des
Filters ist. Vom Ausgang 41 der differenzbestimmenden Schaltungsanordnung 37 wird ein Signal erhalten, das w
als Fehlersignal bezeichnet wird und das eine Anzahl automatische Einstellungen steuert.
Das Fehlersignal am Ausgang 41 der differenzbestimmenden Schaltungsanordnung 37 wird vier Schaltungsanordnungen 43,45, 47 und 49 zugeführt, die über einen
Integrator 51, 43, 51 bzw. 57 den Amplitudeneinsteil
schaltungen 13, 15, 17 bzw. 19 Steuersignale zuführen und die durch Multiplizierer gebildet werden, deren
anderer Eingang an dem Abgriff 5,7, 9 bzw. 11 liegt Die
Multiplizierer 43, 45, 47, 49 bilden mit den .ntegratoren
51, 53, 55, 57 sogenannte Korrelationsschaltungen, die
über die Ampliludeneinstellsehaltungen 13, 15, 17, 19
dafür sorgen, daß die Wellenform des korrigierten Signals an dem zweiten Eingang 39 der differenzbestimmenden
Schaltungsanordnung 37 der des Bezugssignals an deren Eingang 35 nahezu gleich wird-
Das von dem Auvgädg 41 der differefizbestimniendeti
Schaltungsanordnung 37 herrührende FehlersignaJ wird
auch einem Eingang 59 der automatischen Verstärkungsregelschaltung 33 zugeführt. An diesem Eingang
59 liegt ein Eingang eines Multiplizierers 61, dessen anderer Eingang an einem Eingang einer weiterer.
Steuerschaltung 63 liegt, die mit dem Eingang 32 der automatischen Regelschaltung33 verbunden ist
Der Ausgang des Multiplizierers 61 ist über eine integrierende Schaltungsanordnung 65 mit einem
weiteren Eingang der weiteren Steuerschaltung 63 verbunden, deren Ausgang an dem Ausgang 34 der
automatischen Verstärkungsregelschaltung 33 liegt Die weitere Steuerschaltung 63 wird durch einen Multiplizierer
gebildet.
Die automatische Verstärkungsregelschaltung 33 regelt nun die Amplitude des Bezugssignals auf einen
derartigen Wert, daß das Fehlersignal am Ausgang 41 der differenzbestimmenden Schaltungsanordnung einen
Wert annimmt, der sich dem des gewünschten korrigierten Signals möglichst nähert Infolge der Stelle,
an der die automatische Verstärkungsregelung nun wirksam is:, kann kein unerwünschter stabiler Zustand
mehr auftreten und auch eine etwaige >leichstromkomponente in dem korngierten Signal Ka..η nicht zum
Nullregeln des Ausgangssignals des Filters führen.
Der Einfluß der Gleichstromkomponente in dem korrigierten Signal auf die Amplitudeneinstellschaitungen
13,1 i, YI und 19 wird durch die Klemmschaltung 27
verringert, deren Eingang 67 das Fehlersignal zugeführt wird, das über eine in:egrierende Schaltungsanordnung
69 einem Eingang eines Multiplizierers 71 zugeführt wird, dessen weiterer Eingang an einer konstanten
Gleichstromquelle 73 liegt. Der Ausgang des Multiplizierers 71 führt dann ein derartiges Gleichstromsignal
einem Eingang einer Subtrahierschaltung 73 zu, deren anderer Eingang an dem Eingang 25 der Klemmschaltung
27 liegt, daii in dem Signal an dem mit dem Ausgang 29 der Klemmschaltung 27 verbundenen
Ausgang der Subtrahierschaltung 73 ein Pegel zwischen zwei Datenpegeln einem Schwellenpegel der Schwellenschaltung
31 entspricht.
Die Klemmschaltung 27 hat dadurch eine verringerte Einregelzeit des Filters zur Folge. Sie gleicht weiterhin
außer einem etwaigen Gleichstrompegel in dem Eingangssignal des Filters auch jede beispielsweise
durch Gleichstromkopplungen in dem Filter entstandene unerwünschte Gleichstromkomponente oder eine
etwaige Asymmetrie in der Schwellenschaltung 31 aus. Die Filterschaltung wird dadurch £ur Ausbildung als
integrierte Schaltung gut geeignet.
Es dürfte einleuchten, daß die Klemmschaltung 27 fortgelassen werden kann, wenn keine Gleichstromkomponente
in dem I orngierten Signal oder Asymmetrie in der .Schwellenschaltung zu erwarten ist.
Wenn das Filter zum Verarbeiten eines Mehrpegeldaten^igr.ils
statt eines Zweipegelsignals, für das die obenstehende Schaltung des Filters gedacht -.st.
geeignet sein soll, muß die Bezugssignalerzeu^'ung una
folglich die Schwellenschaltung und die weitere Steuerschaltung daran angepaßt werden.
Statt eines Btz"gssignals, das mit Hilfe einer
Schwellenschaltung er/eugt wird, kann auch ein auf eine andere Art und Weise erhaltenes Bezugssignal benutzt
werden. Die automatische Verstärkungsregelung kann dann auf analoge Weise angewandt werden.
Das Fehlersignal ist in diesem Beispiel für die Amplitudeneinstellsch?.Iturtgen entsprechend dem Verfahren
der Minimalisierung des mittleren Quadrates verarbeitet worden. Es dürfte einleuchten, daß dies auch
auf eine andere geeignete Art und Weise erfolgen kann. Als Ausgangssignal des Filters kann gewünschtenfalls
beispielsweise auch das Signal am Ausgang 23 der Addierschaltung 21, am Ausgang 32 der Schwellenschaltung
31 oder am Ausgang 34 der automatischen Verslilrkungsregelschaitung 33 benutzt werden. Wenn
das Ausgangssighal des Filters von dem Ausgang 29 der
Klemmschaltung 27 erhalten wird, kann dessen Amplitude durch die weitere Steuerschaltung konstant
gehallen werden, die als Steuersignal ebenfalls das Ausgangssignal des Integrators 65 benutzt, aber im
Vergleich zu der Multiplizierschaltung 63 in enfgegengesetj'.tem
Sinne regelt, was mit einer Teilerschallung erfolgen kann. Es ist weiterhin möglich, das Ausgangssignal
der letztgenannten Steuerschaltung dem Eingang 39 der differenzbestimmenden Schaltungsanordnung 37
zuzuführen, wenn die Multiplizierschaltung 63 am Ausgang 41 der differenzbestimmenden Schaltungsanordnung
37 statt am Eingang 35 derselben angeordnet
WIiU. was
gewünschtenfalls auch wieder anderen Punkten in der Schaltungsanordnung entnommen werden.
Die dargestellte Ausführungsform der Verstärkerregelschaltung 33 bietet den Vorteil, daß diese für
Rauschen unempfindlich ist und dennoch schnell regelt. Andere Ausführungsformen, beispielsweise unter Verwendung
von Spitzendetektion, zum Erhalten des Steuersignals sind möglich.
Das erfindungsgemäße Filter eignet sich zur Behandlung synchroner und asynchroner Datensignale und für
analog impulsmodulierter Signale, wie beispielsweise Impulsbreiten-, impulsdauer- und impulslagenmodulierte
Signale: für asynchrone Signalverarbeitung eignet sich das Filter beispielsweise auch gut zur Verwendung
in Verstärkerstellen, weil zum Rückgewinnen eines Taktimpulssignals keine Schaltungsanordnung verwendet
zu werden braucht.
Im erfindungsgemäßen Filter können die Abgriffe der Verzögerungsschaltung gewünschtenfalls als deren
Eingange benutzt werden.
Der Abgriff der Verzögerungsschaltung, in der keine Einstellung erfolgt, kann auch an einer anderen Stelle
gewählt werden als in der Mitte, wie in dem Ausführungsbeispiel, und kann gewünschtenfalls auch in
gewissen Grenzen einstellbar sein.
Eine günstige Ausführungsform der Verzögerungsschaltung, die sich durchaus dazu eignet, als integrierte
Schaltung ausgebildet zu werden, ist in der DE-OS 28 36 583 beschrieben worden, wobei die jeweiligen
Verzögerungselemente als Laguerre-Glieder ausgebildet sind, von denen in F i g. 2 ein Glied beschrieben wird.
Selbstverständlich können andere Arten von Verzögerungsschaltungen verwendet werden.
Die verwendeten Multiplizierschaltungen brauchen nicht linear zu sein, wenn die Amplitude ihres
Ausgangssignals mit der jedes der Eingangssignale nur
monoton zu- oder abnimmt.
In F i g. 2 wird ein dem Eingang 75 zugeführtes Signal über einen Widerstand 77 einem Darlington-Emitterfolgerpaar
79, 81 zugeführt das mit einem Transistor 83 emittergekoppelt ist, dessen Kollektor mit einem
Ausgang 85 verbunden ist, der das Eingangssignal für das nachfolgende Glied liefert
Der Eingang 75 ist weiterhin über einen Kondensator 87 an die Basis eines Transistors 88 gelegt, dessen
Kollektor den Emitter eines Transistors 89 steuert. Der
Kollektor des Transistors 89 ist mit dem des Transistors 83 verbunden.
Drei Transistoren 91, 93,95 bilden Gleichstromquellen für den durch eine Diode 97 überbrückten
BasiS'Emitterübergang des Transistors 88, den mit der
Basis des Transistors 79 verbundenen Kollektor des Transistors 81 bzw. die Kollektoren der Transistoren 83
und 89. Die Basiselektroden der Transistoren 91,93 Und 95 sind dazu mit dem mit der Basis eines Transistors 97
verbundenen Emitter eines Transistors 99 verbunden, dessen mit dem Kollektor des Transistors 97 verbundeo
ne Basis übei* einen Widerstand 101 einen Gleichstrom
erhält. Dieser Gleichstrom rührt von der mit dem Kollektor eines Transistors 103 verbundenen Basis
eines Transistors 105 her, dessen Emitter an der Basis des Transistors 103 und weiterhin an der Basis dreier
Transistoren 107,109 und 111 liegt, die als Gleichstromquelle
wirksam sind für den mit der Basis des Transistors 81 verbundenen Emitter des Transistors 79, die
miteinander verbundenen Emitterelektroden der Transistoren 81, 85 und den mit den Basiselektroden der
S TrS!lS!E!or?n 83 und 8^ vprhundenen F.mitter eines
Transistors 112, dessen Basis auf Nullpotential liegt.
Der Emitter des Transistors 79 liefert ein Signal A, das einem Ausgang 113 zugeführt wird, der einen
Abgriff der Verzögerungsschaltung bildet. Die Signalstrecke vom Eingang 75 zu diesem Ausgang 113 hat
einen Tiefpaßcharakter, dessen Grenzfrequenz in der Nähe der höchsten Frequenz des Frequenzbandes des
von der Verzögerungsschaltung zu führenden Signals gewähl' '.wird. Ein Ausgang 115 weist ein Bezugspotential
B auf, das von dem Emitter des Transistors 112 erhalten wird.
Ein Ausgang 117 der Gleichströme für andere Teile
des Filters liefert, liegt am Emitter des Transistors 105.
Zwischen dem Eingang 75 und dem Ausgang 85 weist
die Schaltungsanordnung eine signalverzögernde Übertragung auf. Das Produkt aus den Werten des
Widerstandes 77 und der Kapazität 87 bestimmt die Verzögerungszeit.
Die Anschlüsse 113,115 und 117 sind auch Anschlüsse
der in Fig.3 auf schematische Weise dargestellten Amplitudeneinstellschaltung.
In der Fig.3 liegt der Anschluß 117 an den Basiselektroden zweier Stromquellentransistoren 119,
121. die je den Gleichstrom für eine Multiplizierschaltung
liefern.
Eine erste Multiplizierschaltung wird durch sechs Transistoren 123, 125, 127, 129, 131 und 135 gebildet.
Die Transistoren 123 und 125, 127 und 129 sowie 131 und 135 sind emittergekoppelt. Den Basiselektroden der
Transistoren 123 und 125 wird ein Regelsignal gegenphasig zugeführt, dessen Entstehen weiterhin
noch erläutert wird.
Die Basiselektroden der Transistoren 127 und 131 liegen am Anschluß 113 und bekommen das Signal A
von einem Abgriff der Verzögerungsschaltung zugeführt. Die Basiselektroden der Transistoren 129 und 135
liegen an dem Anschluß 115 und bekommen das Bezugspotential B zugeführt Die Kollektorelektroden
der Transistoren 127 und 135 sind mit einem Ausgang 137 verbunden und die der Transistoren 129 und 131 mit
einem Ausgang 139. Die Ausgänge 137 und 139 führen durch die erste Multiplizierschaltung in der Amplitude
eingestellte Signale Pund Q in Gegenphase.
Die zweite Multiplizierschaltung wird durch sechs Transistoren 141, 143, 145, 147, 149 und 151 gebildet
Die Transistoren 141 und 143; 145 und 147 sowie 149 und 15 ί sind emittergekoppelt Der Basis des Transistors
141 wird das Signal A von dem Anschluß 113
IO
zugeführt. Die Basis des Transistors 143 liegt am Bezugspotential B des Anschlusses 115. Die Basiselektroden
der Transistoren 147 und 151 liegen an einem Eingang 153, dem das Fehlersignal +e zugeführt wird,
und die Basiselektroden der Transistoren 145 und 149 an einem Eingang 155, dem das Fehlersignal -egegenphasig
zugeführt wird. Die Kollektorelektroden der Transistoren 147 und 149 sind miteinander und über eine
Strori»/piegelschaltung aus drei Transistoren 157, 159
und iCi' mit den miteinander verbundenen Kollektoren
der Transistoren 145 und 151 verbunden, die einem als Integrator wirksamen Kondensator 163 einen Strom
liefern, der ein Maß für das Produkt aus dem Fehlersignal und dem Signal A von dem betreffenden
Abgriff der Verzögerungsschaltung ist.
An dem Kondensator 163 entsteht dadurch ein Steuersignal, das über ein als Kunsttransistor geschaltetes
komplementäres Transistorpaar 165, 167, das einen Emitterwiderstand 168 hat, der Basis des Transistors 125
und in Gegenphase der Basis des Transistors 123 zugeführt wird, und zwar über ein als Kunsttransistor
geschaltetes komplementäres Transistorpaar 169, 171, einem Widerstand 173 und einen Transistor 175. Eine
Schaltungsanordnung mit einer Anzahl Dioden 177,179, 181 und 183 an den Basiselektroden der Transistoren
123, 125 verwandelt die von den Transistorpaaren 165, 167 und 169, 171 gebildeten Ströme in Spannungen auf
einem geeigneten Pegel um.
Die Kunsttransistoren 1165, 167 und 169, 171 sind komplementär, und ihre Basisströme entsprechen
einander und sind einander entgegengesetzt, wenn die Spariung am Kondensator 163 auf einem durch die
Widerstände 168 und 173 bestimmten Wert liegt, der sich einstellt, wenn kein Steuerstrom von dem
Multiplizierer 145,147, 149., 151 geliefert wird, wie dies
am Anfang der Regelung der Fall ist. Die Stromverstärkungen der Kunsttransistoren 165,167 und 169,171 sind
gleich, so daß am Anfang einer Regelung die Spannung an den Basiselektroden deir Transistoren 123 und 125
gleich ist und die Verstärkung der ersten Multiplizierschaltung 123,125,127,131, 135 Null ist
Die zweite Multiplizierschaltung 141, 143, 145, 147, 149,151 kann gewünschtenl'alls durch vorübergehendes
Sperren der Transistroen 141, 143 mittels eines einem
Eingang 185 zuzuführenden Torsignals T. das über eine Diode 187 den Emitterelektroden der Transistoren 141,
143 zugeführt wird, unwirksam gemacht werden. Die Steuerspannung am Kondensator 163 wird dadurch
nicht beeinflußt, so daß eine durch die Regelung erhaltene Amplitudeneinstellung des ersten Multiplizierers
einige Zeit festgehalten wird.
In F i g. 4 werden die Signale P und Q, die von den Anschlüssen 137 und 139 der Amplitudeneinstellschaltung
herrühren, durch eine Addierschaltung 185 addiert üild Eingängen 187 und 189 einer Subtfahierschaltüng
mit acht Transistoren 191,193, 195, 197, 199, 201, 203
und 205 zugeführt. Die anderen Eingänge der Subtrahierschaltung sind die Kollektorelektroden eines
emittergekoppelten Transistorpaares 207, 209. Die Ausgänge der Subtrahierschakung, die durch die
miteinander verbundenen Kollektorelektroden der Transistoren 191, 195 bzw. 193, 201 gebildet werden,
liefern über zwei Emitterfolger 211, 213 geklemmte Ausgangssignäle gegenphasig an zwei Ausgänge 215,
217. Eine Schaltungsanordnrang mit drei Widerständen 219,221,223 und einer Diode 225 zum NuIIpötential, an
der auch die Basiselektroden der Transistoren ISi, iS3
liegen, bildet die Ausgangsschaltung der Subtrahier-
25
30
35
•40
45
50
55
60 schaltung.
Das Klemmen erfolgt dadurch, daß in der Subtrahier^
schaltung die Gleichstromkomponente des Signals an den Eingängen 187, 189 durch die über das emittergekoppelte
Transistorpaar 207, 209 defi als Strorrispiegelsehaitungen
geschalteten Transistoren 199, 197, 195 bzw. 205,203,201 zugeführten Gleichströme korrigiert
wird.
Diese Gleichströme werden aus dem in Gegenphase
zwei Eingängen 227, 229 zügeführten Fehlersignal +e und — έ abgeleitet, das die Basiselektroden eines
emittergeköppelten Trarisistorpaares 231, 233 steuert.
Der Kollektor des Transistors 223 ist über eine Stromspiegelschaltung mit drei Transistoren 235, 237,
239 mit dem Kollektor des Transistors 231 verbunden, so daß an einem als Integrator wirksamen Kondensator
241 in diesem Kollektorkreis ein Differenzstrom geliefert wird, der ein Maß für die mittlere Differenz der
Spannung an den Eingängen 227, 229 ist. Dieser Differenzstrom läßt am Kondensator 241 eine Steuerspannung
entstehen, die über ein als Kunsttransistor geschaltetes komplementäres Transistorpaar 243, 245
mit einem Emitterwiderstand 246 die Basis des Transistors 209 steuert und über ein als Kunsttransistor
geschaltetes komplementäres Transistorpaar 247, 249 einen Widerstand 251 und einen Transistor 253 die Basis
des Transistors 207 derart, daß Änderungen gegenphasig an den Basiselektroden der Transistoren 207, 209
auftreten.
An den Basiselektroden der Transistoren 207, 209 liegt eine weiterhin durch zwei Widerstände 255, 257
gespeiste Diodenschaltung 259, 261, 263, 265, wodurch die von den Kunsttransistoren 243, 245 und 247, 249
gelieferten Ströme in Spannungen auf einem geeigneten Pegel zum Steuern der Basiselektroden des Transistorpaares
207,209 umgewandelt werden. Die Widerstände 255 und 257 dienen zum Anpassen des Regelbereiches
der Klemmschaltung.
Das Transistorpaar 207, 209 erhält seinen Gleichstrom von einem Stromquellentransistor 267, dessen
Basis an dem Anschluß 117 liegt. Je Laguerre-GIied, wie
dies in Fig.2 dargestellt ist, gibt es einen derartigen
Stromquellentransistor, wie in F i g. 4 gestrichelt dargestellt. Diese gleichen die Gleichströme aus, die über die
Signale fund Q den Eingängen 187 und 189 zugeführt werden.
Die Basis des Transistors 253 liegt über einen Emitterfolger 269 am Nullpotential. Der Emitterstrom
für den Emitterfolger 269 wird von einem Stromquellentransistor 271 geliefert
Der Gleichstrom für das Transistorpaar 231,233 wird von einem Stromquellentransistor 273 geliefert Die
Basiselektroden der Stromquellentransistoren 271 und 273 werden durch einen Widerstand 275 und zwei
Transistoren 277,279 gesteuert
Die Erzeugung der Steuerspannung kann vorübergehend dadurch unwirksam gemacht werden, daß die
Transistoren 231,233 mit Hilfe eines deren Emitterelektroden
über eine Diode 281 zugeführten Torsignals T, das von einem Eingang 283 herrührt, gesperrt wird. Die
Spannung am Kondensator 241 bleibt dann unbeeinflußt
Die Ausgänge 215 und 217 der Klemmschaltung nach Fig.4 bilden Ausgänge der Filterschaltung und sind
zugleich Eingänge der Schaltungsanordnung nach Fig.5.
in Fig.5 wird das geklemmte Signal an den
Eingängen 215, 217 gegenphasig den Basiselektroden
zweier Transistoren 285, 287 zugeführt, die zusammen
mit einem in die Emitterkreise dieser Transistoren aufgenommenen Transistor 289 die weitere Steuerschaltung
bilden, wobei das Steuersignal der Basis des Transistors 289 zugeführt wird. Die Art und Weise, wie
dieses Steuersignal erhalten wird, wird noch näher erläutert. Zwischen dem Kollektor des Transistors 289
und den Emitterelektroden der Transistoren 285, 287 liegt eine Flip-F/np-Schaltung mit zwei Transistoren
291, 293 und einem Widerstand 295, wodurch die weitere Steuerschaltung für das Signal an den
Basiselektroden der Transistoren 285, 287 zugleich als
Schwellenschaltung arbeitet, so daß an den Kollektorelektroden der Transistoren ein Signal mit zwei Pegeln
entsteht, die durch die Steuerspannung an der Basis des Transistors 289 bestimmt werden. Wenn die Basis des
Transistors 285 gegenüber der des Transistors 287 positiv ist, sperrt der Transistor 291, und der Transistor
293 wird leitend, so daß der Strom von dem
fließt, und wenn die Basis des Transistors 285 gegenüber der des Transistors 287 negativ ist, fließt dieser Strom
über den Transistor 285.
Die Signale an den Eingängen 215, 217 werden auch den Basiselektroden zweier Transistoren 297, 299
lugeführt, deren Emitterelektroden über Widerstände 301,303 am Kollektor eines Gleichstromtransistors 305
liegen und deren Kullektorelektroden mit denen der Transistoren 285 bzw. 287 verbunden sind. Der
Kollektorkreis dieser vier Transistoren 285, 287, 297, 299 bildet dadurch eine differenzbestimmende Schaltungsanordnung,
in der das über die Transistoren 297, 299 zugeführte Ausgangssignal des Filters und ein von
den Transistoren 285, 287 geliefertes Bezugssignal, das eine durch ein Steuersignal an der Basis des Transistros
289 geregelte Amplitude hat, voneinander subtrahiert werden, so daß an zwei Ausgängen 307, 309 das
Fehlersignal + ε und - ε gegenphasig geliefert wird.
Dieses Fehlersignal wird weiterhin den Basiselektroden jeweils zweier Transistoren 311, 313 bzw. 315, 317
lugeführt. Von diesen Transistoren sind die Emitterelektroden der Transistoren 313 und 317 mit dem Kollektor
eines Transistors 319 verbunden und die Emitterelektroden der Transistoren 311 und 315 mit dem Kollektor
eines Transistors 321, wobei die Basiselektroden durch das Signal an den Eingängen 215,217 gesteuert werden
und die Emitterelektroden über eine als Schwellenschaltung wirksame Flip-Flop-Schaltung mit zwei Transistoren
323, 325 und einem Widerstand 327 mit dem
Kollektor eines Gleichstromquellentransistors 329 verbunden sind. Die miteinander verbundenen Kollektorelektroden
der Transistoren 311 und 317 sind über eine Stromspiegelschaltung mit drei Transistoren 331, 333
lind 335 und einem Widerstand 336 miteinander verbundenen Kollektorelektroden der Transistoren 313
und 315 verbunden, so daß diese einem als Integrator wirksamen Kondensator 337 einen pifferenzstrom
liefern, der an diesem Kondensator eine Spannung liefert, die ein Maß für den mittleren Wert des
Fehlersignals multipliziert mit dem Vorzeichen des Ausgangssignals des Filters ist.
Die Spannung am Kondensator 337 wird über drei Emitterfolger 339, 341, 343 und einen Widerstand 345
dem Emitter eines Transistors 347 zugeführt, dessen Basis am Nullpotential liegt und dessen Kollektor ein
Regelsignal an zwei Transistoren 349,351 liefert, die mit dem Transistor 289 eine Stromspiegelschaltung bilden.
Die Transistoren 305 und 329 bilden zusammen mit
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eine Stromspiegelschaltung, die von einem Widerstand 359 aus dem Nullpotential gesteuert wird.
Die Gleichströme zu den Kollektorelektroden der Transistoren 285, 287, 297 und 299 werden über
Widerstände 361, 363 und Emitterfolger 365, 367 geliefert, deren Basiselektroden über ein Widerstand-Diodennetzwerk
369, 371, 373 zum Nullpotential auf einen geeigneten Pegel gelegt sind. Die Widerstände
361, 363 haben geringe Werte und gleichen Ungleichheiten in den Transistoren 365,367 aus.
Die Transistoren 319 und 321 können vorübergehend durch ein Torsignal T, das einem Eingang 375 zugeführt
werden kann und über eine Diode 377 den Kollektorstrom des Transistors 329 übernehmen kann, gesperrt
werden. Die Spannung am Kondensator 337 wird dadurch nicht beeinflußt.
In dieser Ausführungsform nach F i g. 5 sind deutlichkeitshalber zwei Schwellenschaltungen 291, 293, 295
und 323,325,327 statt der einen Schwellenschaltung, die
in F i g. 1 durch 31 bezeichnet war, dargestellt.
Eine nicht einstellbare Schaltungsanordnung 22 aus Fig. 1 kann beispielsweise aus einer Schaltungsanordnung
nach Fig.3 abgeleitet werden, indem der Emitter-Kollektorstrecke des Transistors 125 die
Emitter-Kollektorstrecke eines Transistors parallelgeschaltet wird, dessen Basis auf eine derartige Spannung
gelegt wird, daß die Transistoren 123 und 125 gesperrt sind.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Selbsteinstellendes Filter mit einer Verzögerungsschaltung,
deren Abgriffe Amplitudeneinstellschaltungen
enthalten, mit einer differenzbestimmenden Schaltungsanordnung, die ein Fehlersignal
aus einem von dem Filter korrigierten Signal gegenüber einem Bezugssignal bildet, das eine
Wellenform hat, die der gewünschten Wellenform des von dem Filter korrigierten Signals nahezu
entspricht, wobei das Fehlersignal Schaltungsanordnungen zum Erzeugen von Steuersignalen für die
Amplitudeneinstellschaltungen steuert, und mit einer
weiteren Steuerschaltung, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Steuerschaltung (63)
an einen Eingang (35) der differenzbestimmenden Schaltungsanordnung (37) angeschlossen ist und daß
das Steuersignal für diese weitere Steuerschaltung von einem Integrator (65) an einem Ausgang einer
Multiplizier schaltung (61) erhalten wird, der das Beziigssigna! (32) und das Fehlersignal (59) zugeführt
wird.
2. Selbsteinstellendes Filier nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Steuerschaltung an den Eingang (35) der differenzbestimmenden
Schaltungsanordnung (37), der das Bezugssignal zugeführt wird, angeschlossen ist.
3. Selbsteinstellendes Filter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Steuerschaltung
eine Multiplizierschaltung (63) ist.
4. Selbst-instellendes Filter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Eingangssignal der weiteren Steuerschaltung (63) von einer Schwellenschaltung (31) erhalten
wird, an deren Eingang eine i.lemmschaltung (27) zum Korrigieren eines von einem Schwellenpegel
der Schwellenschaltung (31) abweichenden Pegels in dem von der Schwellenschaltung zu verarbeitenden
Signal angeschlossen ist.
5. Selbsteinstellendes Filter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmschaltung
(27) eine Multiplizierschaltung (71) enthält, der das Fehlersignal über eine integrierende Schaltung (69)
sowie ein Gleichstrom (73) zugeführt werden und deren Ausgangssignal in einer Subtrahierschaltung
(73) von einem Eingangssignal (23) der Schwellenschaltung (31) subtrahiert wird.
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