DE3021737C2 - Direkt beheizte Schmelzfixierwalze für eine Tonerbild-Fixiereinrichtung - Google Patents
Direkt beheizte Schmelzfixierwalze für eine Tonerbild-FixiereinrichtungInfo
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- DE3021737C2 DE3021737C2 DE3021737A DE3021737A DE3021737C2 DE 3021737 C2 DE3021737 C2 DE 3021737C2 DE 3021737 A DE3021737 A DE 3021737A DE 3021737 A DE3021737 A DE 3021737A DE 3021737 C2 DE3021737 C2 DE 3021737C2
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- G03G—ELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
- G03G15/00—Apparatus for electrographic processes using a charge pattern
- G03G15/20—Apparatus for electrographic processes using a charge pattern for fixing, e.g. by using heat
- G03G15/2003—Apparatus for electrographic processes using a charge pattern for fixing, e.g. by using heat using heat
- G03G15/2014—Apparatus for electrographic processes using a charge pattern for fixing, e.g. by using heat using heat using contact heat
- G03G15/2053—Structural details of heat elements, e.g. structure of roller or belt, eddy current, induction heating
Description
Die Erfindung betrifft eine direkt beheizte Sclraielzfixierwalze
für eine aus Fixier- und Andruckwalze bestehende Tonerbild-Fixiereinrichtung eines elektrostatischen
Kopiergeräts, mit einem zylindrischen, an beiden Enden drehbar gelagerten, inneren Walzenkörper,
einer auf dem Walzenkörper unter Zwischenschaltung einer Isolierschicht angeordneten homogenen
Widerstandsheizschicht, und mit an den gegenüberliegenden Walzenenden angeordneten Stromzuführungseinrichtungen
für die Widerstandsheizschicht
In jüngster Zeit sind verschiedene Fixiereinrichtungen in der Praxis verwendet worden, die unter anderem
ein stabil flxiertes Bild zu gewährleisten vermögen und die jeweils aus einer umlaufenden, wärmeerzeugenden
Schmelzfixierwalze und einem dieser gegenüberstehenden Kopierpapierträger (Andruckwalze) zu Andrücken
des Kopierpapiers aufweisen, an welchem der noch nicht fixierte Toner anhaftet Dabei wird das Papier mit
der Schmelzfixierwalze in Berührung gebracht und hierbei der nicht-fixierte Toner erwärmt und auf dem
Kopierpapier fixiert
Bei einer solchen Fixiereinrichtung wird üblicherweise eine Schmelzfixierwalze (10) der in F i g. 1 dargestellten
Art verwendet Diese umfaßt einen Walzenkörper (14), der mittels Lagern (12) drehbar gelagert ist, und ein
auf die zentrale Achse des Walzenkörpers (14) ausgerichtetes röhrenförmiges Infrarot-Heizelement
(16). Die Mantelfläche eines Kerns (18) des Walzenkörpers (14) ist dabei mit einem Überzug (20) aus z. B.
Silicongummi beschichtet, der durch das Infrarot-Heizelement (16) auf eine vorbestimmte Temperatur
erwärmbar ist
Da die beschriebene Fixiereinrichtung mit der Schmelzfixierwalze (10) ein auf der Mittelachse des
Walzenkörpers angeordnetes röhrenförmiges Infrarot-Heizelement (16) verwendet durch welches der
Überzug (20) auf eine einstellbare Temperatur aufheizbar ist, beträgt die Zeitspanne bis zum Erreichen dieser
Solltemperatur, d. h. der Aufheizzeit, etwa 3 bis 5 min. (vgl. gestrichelte Linie (A)in Fig.2). Diese Aufheizzeit
ist im Vergleich zu der mit anderen Wärmeerzeugern (Strahlern) gewährleisteten Zeit, die etwa 1 bis 3 min.
beträgt (vgl. strichpunktierte Linie (B) in Fig.2), sehr
läng. Hieraus ergeben sich nicht nur Wartezeiten für die Bedienungsperson, vielmehr hat auch der große
Wärmeverlust eine Erhöhung des Stromverbrauchs zur Folge.
Durch die DE-AS 23 06 440 ist eine Fixierrolle mit einer Hohlwelle und einer ersten, beispielsweise aus
leitendem Gummi bestehenden, sowie einer zweiten, aus einem Siliconharz bestehenden Schicht bekannt, die
konzentrisch auf der Außenfläche der Hohlwelle angeordnet sind. Eine Heizquelle befindet sich in der
Nähe der Achse der Fixierrolle. Bei einem derartigen Aufbau der Fixierrolle wird eine erhebliche Zeit
benötigt, bis die von der Heizquelle erzeugte Wärme durch die beiden die Hohlwelle umgebenden Schichten
übertragen wird. Diese bekannte Fixierrolle besitzt somit eine Aufheizzeit von beträchtlicher Dauer»
Aus der DE-OS 19 56 160 ist eine HeizroUe für eine Kontakt-Hitzefixiervorrichtung bekannt, die eine zyündrische
Hülse, eine Heizfläche bzw. Wärmequelle, die entlang der Innenfläche der Hülse ausgeführt ist, und
eine dünne Schicht, die auf der Außenfläche der Hülse aufgetragen ist, besitzt Dabei ist ein freier Raum
innerhalb der Wärmequelle vorgesehen. Ein Kopierpa- t5
pier mit darauf befindlichem Tonerbild wird in Berührung mit der Außenfläche der HeizroUe gebracht,
um den Toner thermisch auf dem Kopierpapier zu fixieren. Die von der Wärmequelle erzeugte Wärme
wird somit über die Hülse auf die äußere dünne Schicht übertragen, was ebenfalls zu einer Aufneizzeil von
relativ langer Dauer führt Weiterhin ist die Innenfläche der Wärmequelle nicht bedeckt so daß die erzeugte
Wärme teilweise zur Achse der HeizroUe abgestrahlt wird. Hierdurch wird der Wärmewirkungsgrad der
Rolle herabgesetzt so daß es auch mit dieser bekannten Heizrolle nicht möglich ist die Aufheizzeit zu
verkürzen.
In der US-PS 4034 189 ist eine Fixiervorrichtung offenbart bei der Heizelemente in Form eines Musters
zwischen eine wärmebeständige Basis und eine Schutzschicht eingebettet sind. In einer derartigen
Fixiervorrichtung mit einem ein Muster aufweisenden Heizelement entsteht jedoch ein ungleichmäßiges
Fixieren entsprechend dem Muster des Heizelementes, wenn zur Verkürzung der Aufheizzeit die Schutzschicht
sehr dünn ausgebildet ist Wenn dagegen ein ungleichmäßiges Fixieren ausgeschlossen werden soll, muß die
Schutzschicht dicker gestaltet werden, was wiederum die Wärmekapazität steigert und damit die Aufheizzeit
verlängert
Aus der DE-AS 23 37 751 ist eine Kontaktwärme-Fixiereinrichtung mit einer Fixierwalze bekannt bei der
eine äußere Silicongummischicht auf die Außenfläche einer Schicht aus elektrisch isolierendem Material
aufgetragen ist Hierbei dient die Silicongummischicht als Widerstandsheizschicht. Da das darunter befindliche
elektrisch isolierende Material keine besonderen wärmeisolierenden Eigenschaften aufweist kann ein Teil
der in der Silicongummischicht erzeugten Wärme in das so Walzeninner« entweichen. Dies wiederum bedingt eine
Verlängerung der Aufheizzeit Weiterhin wird bei dieser Fixiereinrichtung das Kopierpapier in direkte Berührung
mit der Silicongummischicht gebracht Dadurch kann diese Schicht leicht beschädigt werden. Auch der
direkte Kontakt dieser Schicht mit der Reinigungsvorrichtung kann Beschädigungen dieser Schicht zur Folge
haben. Dies kann zu einer ungleichmäßigen Wärmeerzeugung in der Schicht führen, so daß ein unregelmäßiges
Heizmuster gebildet wird. Hieraus wiederum ergibt eo sich eine ungleichmäßige Fixierung des Toners auf dem
Kopierpapier.
Schließlich ist in der DE-OS 19 26 118 eine Kontakt-Hitzefixiervorrichtung
mit einer Fixierwalze auch einem Metallzylinder, einer darüber angeordneten es
wärmeisolierenden Silicon-Kautschukschicht und einem äußeren Oberzug aus einer bei Raumtemperatur
vulkanisierenden Verbindung beschrieben. Die Erwärmung dieser Walze erfolgt durch eine außerhalb
angeordnete Quarzlampe, deren Strahlung auf die Walze gerichtet ist Durch diese Art der Aufheizung sind
Wärmeverluste nicht zu vermeiden. Die Aufheizzeit ist hier in jedem Falle langer als bei einer direkt beheizten
Schmelzfixierwalze. Außerdem kann die Walze nicht so gleichmäßig aufgeheizt werden wie bei direkter
Beheizung, da die Strahlung stets nur auf eine Stelle der Walze gerichtet ist
Es ist somit die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine verbesserte Fixiereinrichtung: für ein elektrostatisches Kopiergerät zu schaffen, bei der eine gleichmäßige
und kurzzeitige Aufheizung der Außenfläche der Schmelzfixierwalze möglich ist
Diese Aufgabe wird bei der anfangs genannten direkt beheizten Schmelzfixierwalze erfindungsgemäß dadu^h
gelöst daß in an sich bekannter Weise die Isolierschicht als Wärmeisolierschicht ausgebildet 'und
die Widerstandsheizschicht von einer Schutzschicht
Widerstandsheizschicht zum Anlegen der Heizspannung der innerhalb eines auf einen Teil des Walzenumfanges
begrenzten Bereiches, der den durch den Walzenspalt gebildeten Fixierbereich einschließt kontaktierbar
sind.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung im Vergleich zum Stand der Technik
anhand der beigefügten Zeichnung nähe, erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine Längsschnittansicht zur Veranschaulichung des Aufbaus einer bisherigen Schmelzfixierwalze,
Fig,2 eine graphische Darstellung,der Aufheizzeit
der bisherigen Schmelzfixierwalze,
F i g. 3 eine schematische perspektivische Darstellung eines elektrostatischen Vervielfältigungsgeräts, mit
geöffneter Frontabdeckung, das mit einer Fixiereinrichtung mit Merkmalen nach der Erfindung ausgestattet, ist,
F i g. 4 eine perspektivische Darstellung einer Fixiereinrichtung,
Fig.5 einen schematischen Querschnitt durch die
Fixiereinrichtung nach F i g. 4,
F i g. 6 eine Längsschnittansicht der erfindufigsgemäßen
Schmelzfixierwalze,
F i g. 7 eine Querschnittansicht der Schmelzfixierwalze nach Fig.6 und einer dieser zugeordneten
Andruckwalze,
F i g. 8 eine perspektivische Darstellung der Schmelzfixierwalze gemäß F i g. 6,
Fig.9 eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen dem in Vol.-% angegebenen Anteil .von
Glaskügelchen zu einem Bindemittel in der WärmeisoliersohicJil
der Fixierwalze und der erzielten Aufheizzeit,
Fig. 10 eine graphische Darstellung der Beziehung
zwischen der Dicke einer äußeren Schutzschicht der Fixierwalze und der erzielten Aufheizzeit
F i g. 11 eine graphische Darstellung der Beziehung
zwischen der Drehung der Schmelzfixierwalze und ,der
Temperaturerhöhung an einem Punkt der Walzenoberfläche,
Fig. 12 eine graphische Darstellung der Beziehung
zwischen der Aufheizzeit bei der bisherigen Schmelzfixierwalze und bei der erfindungsgemäßen Schmelzfixierwalze
einerseits sowie der Temperatur andererseits,
Fig. 13 eine perspektivische Darstellung einer Schmelzfixierwalze gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 14 eine Querschnittansicht der Schmelzfixierwalze gemäß Fig. 13 und einer ihr zugeordneten
Andruckwalze,
Fig. 15 eine graphische Darstellung der positiven Temperaturkoeffizient- bzw. PTC-Kennlinie,
F i g. 16 eine schematische Darstellung der Beziehung
zwischen den verschiedenen Papierformaten und der Oberflächentemperaturverteilung der Schmelzfixierwalze,
Fig. 17 eine schematische Darstellung der Konstruktion
einer Beschichtungsvorrichtung zur Herstellung einer Widerstandsheizschicht gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung,
Fig. 18 eine schematische Darstellung einer Trocknungsvorrichtung
zur Verwendung bei der Beschichtungsvorrichtung nach F i g. 17,
Fig. 19 eine schematische Darstellung einer abgewandelten Ausführungsform der Beschichtungsvorrichtuner
—Ό»
F i g. 20 eine schematische Darstellung des Aufbaus einer Vakuumaufdampfvorrichtung zur Herstellung der
Widerstandsheizschicht und
Fig.21 eine schematische Darstellung des Aufbaus
einer stromlosen Metallisier- oder Galvanisiervorrichtung zur Herstellung der Widerstandsheizschicht.
Die Fig. 1 und 2 sind eingangs bereits erläutert worden.
F i g. 3 veranschaulicht ein elektrostatisches Kopiergerät 24, dessen Frontabdeckung 22 geöffnet ist und das
einen Rahmen bzw. ein Gehäuse 26 aufweist, auf dessen Oberseite in bestimmten Positionen ein Vorlagenträger
30 mit einer Vorlagenabdeckung 28 und eine Schalttafel 32 angeordnet sind. An der einen Seite des Gehäuses 26
sind zwei Papiervorrat-Kassetten 34 und 36 zur Aufnahme von Kopierpapier Pi und P2 verschiedener
Formate sowie eine Papier-Austragmulde 38 angeordnet: diese Teile 34. 36 und 38 stehen mit nicht
dargestellten Papierzufuhröffnungen bzw. einer Papier-Austragöffnung 40 an der betreffenden Seite des
Gehäuses 26 in Verbindung.
Im Mittelbereich des Gehäuses 26 ist eine mit einem pbotoleitfähigen Material beschichtete Trommel 42
drehbar gelagert. In vorbestimmten Positionen um den Außenumfang der Trommel 42 herum sind, in deren
Drehrichtung gesehen und in der angegebenen Reihenfolge, eine nicht dargestellte elektrische Aufladevorrichtung,
ein nicht dargestellter Projektionsabschnitt einer ebenfalls nicht dargestellten Belichtungsvorrichtung,
eine Entwicklungsvorrichtung (nicht dargestellt), eine Obertrag(ungs)vorrichtung 44, eine Trennvorrichtung
46, eine nicht dargestellte Ladungsbeseitigungsvorrichtung und eine ebenfalls nicht dargestellte Reinigungsoder Putzvorrichtung angeordnet An der an die
genannte Seite des Gehäuses 26 angrenzenden Seite sind eine Zufuhrstrecke 48 zur Führung des selektiv aus
einer der beiden Kassetten 34 oder 36 entnommenen Bildempfangsmaterials bzw. Kopierpapiers Pl bzw. P 2
und eine Kopierpapier-Austragstrecke 50 vorgesehen, über welche der Austragmulde^ 38 das durch die
Trennvorrichtung 46 nach dem Übertragungsvorgang (von der Trommel) abgestreifte Kopierpapier P1 oder
P2 zugeführt wird.
Im Mittelbereich der Kopierpapier-Austragsstrecke 50 ist eine noch näher zu beschreibende Tonerbild-Fixiereinrichtung
52 angeordnet, die dazu dient, den auf das Kopierpapier Pi oder P 2 übertragenen Toner zu
fixieren.
Im Gehäuse 26 und an seiner anderen Seite sind ein Antriebsmotor, ein Hochspannungstransformator und
ein Gebläse (jeweils nicht dargestellt) angeordnet.
Die Frontabdeckung 22 ist am Gehäuse 26 mittels zweier Scharniere 54 so angelenkt, daß sie einfach
geöffnet und geschlossen werden kann. Bei geöffneter Frontabdeckung 22 ist ein vorderseitiger Rahmen 56
sichtbar bzw. zugänglich, der mit einer Anzahl von Fenstern bzw. Öffnungen 58a bis 58c/ zur Ermöglichung
einer Inspektion und Einstellung der eingebauten Mechanismen im Gehäuse 26 versehen ist. An der
Innenseite des freien Endabschnitts der Frontabdekkung 22 sind zwei Eisenblöcke 60 angeordnet, und in
einer diesen Eisenblöcken entsprechenden Position sind am Rahmen 56 zwei Magnethalter 62 angeordnet. Bei
geschlossener Frontabdeckung 22 werden die Eisenblöcke 60 durch die Magnethalter 62 festgehalten. Auf
diese Weise wird die Frontabdeckung 22 im Schließzustand sicher festgehalten.
!n der Näh?
«'Pen F.i«enhlnolcs 60 ist an einem
Abschnitt der Frontabdeckung 22 ein plattenförmiger Vorsprung 64 vorgesehen. Im vorderseitigen Rahmen
56 des Gehäuses 26 ist eine öffnung 66 zur Aufnahme des Vorsprungs 64 in einer Position angeordnet, welche
bei geschlossener Frontabdeckung 22 mit dem Vor-
sprung 64 übereinstimmt. Innerhalb der Öffnung 66 befindet sich ein Deckelschalter 68, durch den die
Stromzufuhr zur Fixiereinrichtung 52 ein- und ausschaJ'-'bar
ist. Wenn die Frontabdeckung 22 geschlossen ist, ist der Deckelschalter 68 durch den Vorsprung 64
geschlossen, so daß die Fixiereinrichtung 52 mit Strom gespeist wird. Wenn dagegen die Frontabdeckung 22
geöffnet wird, wird der Deckelschalter 68 durch die Trennung des Vorsprungs 64 aus der öffnung 66
geöffnet, so daß die Stromzufuhr zur Fixiereinrichtung 52 unterbrochen wird.
Das eine Fenster 5Sd im vorderseitigen Rahmen 56,
hinter welchem die Fixiereinrichtung 52 angeordnet ist, ist mit einem gleichzeitig als Wärmeisolierplatte
dienenden Sicherheitsdeckel 70 versehen, durch welchen ein Hineingreifen mit den Fingern verhindert wird.
Dieser Sicherheitsdeckel 70 ist am Rahmen 56 angelenkt und kann nach Bedarf geöffnet werden. Bei
offener Frontabdeckung 22 ist somit die Fixiereinrichtung 52 nicht ohne weiteres zugänglich. Am freien
Endabschnitt des Sicherheitsdeckels 70 ist ein Knopf 72 vorgesehen, der zur Verriegelung des Sicherheitsdekkels
70 im Schließzustand dient
Bei dem elektrostatischen Kopiergerät 24 mit dem beschriebenen Aufbau wird dann, wenn Sicherheitsdekkel
70 und Frontabdeckung 22 beide geschlossen sind, : ein Vorlagenblatt auf den Vorlagenträger 30 aufgelegt
Sodann wird ein entsprechender Schalter auf der Schalttafel 32 betätigt, wodurch ein Vervielfältigungsbzw. Kopiersignal zur Einleitung des Kopiervorgangs ;'
erzeugt wird. In Abhängigkeit von diesem Signal ;·
beginnt sich die mit dem lichtempfindlichen Material ■ beschichtete Trommel 42 zu drehen, während gleichzei- "
tig auch die der Trommel 42 zugeordneten, um sie ,
herum angeordneten Vorrichtungen betätigt werden. ■ Auf der Oberfläche der Trommel 42 wird somit ein der ■
Vorlage entsprechendes Tonerbild geformt Synchron mit dieser Tonerbildformung wird ein Einzelblatt des
Kopierpapiers Pi oder P2 auf die Oberfläche der
umlaufenden Trommel 42 geführt, und das Tonerbild wird durch die Übertragungsvorrichtung 44 auf dieses
Papierblatt Pi oder P2 übertragen. Das nunmehr das -T
Tonerbild tragende Papierblatt Pi oder P2 wird durch ·;;>
die Trennvorrichtung 46 von der umlaufenden Trommel ;
42 abgestreift und dann zur Kopierpapier-Austragstrekke SO transportiert. An diesem Punkt ist das auf das
Kopierpapier übertragene Voriagen-Tonerbild noch nicht fixiert. Die Tonerbildfixierung erfolgt sodann
durch die Fixiereinrichtung 52. Nach der Fixierung wird das Kopierpapierblatt PV oder P2' über die Kopierpapier-Austrxgöffnung 40 in die Aufnahmemulde 38
ausgetragen.
Die in den F i g. 4 und 5 dargestellte Fixiereinrichtung 52 umfaßt eine noch näher zu beschreibende wärmeerzeugende Schmelzfixierwalze 74, die an der Oberseite
der Kopierpapier-Austragstrecke 50 drehbar gelagert ist, und eine der Schmelzfixierwalze 74 zugeordnete
bewegbare Andruckwalze 76, die an der Unterseite der Austragstrecke 50 und unter der Schmelzfixierwalze 74
angeordnet ist und die als Kopierpapier-Andruckmittel dient, um das das noch nicht fixierte Tonerbild tragende
Kopierpapier Pi oder P2 an die Schmelzfixierwalze 74
anzudrucken. In der Fixiereinrichtung erfolgt somit die Fixierung des noch nicht fixierten Tonerbilds auf dem
betreffenden Kopierpapierblatt Pl oder P 2.
Um die Mantelfläche der Schmelzfixierwalze 74 herum ist in einem Abstand von etwa 3 mm eine
Abdeckung 78 zur Verhinderung einer Berührung der Schmelzfixierwalze 74 mit den Fingern angeordnet.
Durch diese Abdeckung 78 wird verhindert daß die Bedienungsperson, wenn sie mit den Fingern durch die
der Trommel 42 und der Fixiereinrichtung 52 zugeordneten Fenster 58c bzw. 58t/ in das Gehäuse 26
hineingreift, die Schmelzfixierwalze 74 unmittelbar berühren kann. An den beiden Enden der Abdeckung 78
sind zwei Anschlüsse 80a und 806 vorgesehen, über welche die betreffenden Enden der Abdeckung am
vorderseitigen Rahmen 56 bzw. an einem rückseitigen Rahmen 84 befestigt sind. In vorbestimmten Positionen
der Außenfläche der Abdeckung 78 sind zwei nach
außen ragende, axial auf Abstand angeordnete Streben
82 angeordnet, welche über einen Klingenhalter 88 eine _ Putz- bzw. Reinigungsklinge 86 tragen. Zu diesem
Zweck ist in einer bestimmten Position der Abdeckung 78 ein in ihrer Längsrichtung verlaufender Schlitz 90
ausgebildet Die Reinigungsklinge 86 erstreckt sich durch den Schlitz 90 in das Innere der Abdeckung 78
hinein, wobei sie in Andruckberührung mit der Mantelfläche der Schmelzfixierwalze 74 steht Die
Reinigungsklinge 86 streift den auf die Schmelzfixierwalze 74 übertragenen Toner ab, um die Schmelzfixierwalzen-Mantelfläche stets sauber zu halten.
Gemäß F i g. 4 sind zwei in gegenseitiger Berührung stehende Papier-Austragrollen 92 auf der Kopierpapier-Austragstrecke 50 in der Nähe der Austragöffnung 40
angeordnet Diese Rollen 92 dienen auch zur Verhinderung einer Einführung der Finger durch die Austragöffnung 40. Gemäß Fig.5 ist weiterhin in der Kopierpapier-Austragstrecke 50 auf deren Seite, von welcher aus
das noch nicht fixierte Kopierpapierblatt Pi oder Pl
zugeführt wird, eine Leitplatte 96 angeordnet, welche das Papierblatt P1 oder P2 längs der Austragstrecke 50
in den Spalt zwischen Schmelzfixierwalze 74 und Andruckwalze 76 hineinführt Zwei Abstreifer 94 liegen
mit ihren Vorderkanten an den Mantelflächen der beiden Walzen 74 bzw. 76 an, und zwar auf der Seite der
Austragstrecke 50, an welcher die fixierten Kopierpapierblätter PV oder PT ausgegeben werden. Diese
Abstreifer 94 dienen zum Abstreifen des fixierten Kopierpapierblatts PV oder PT, falls dieses an der
Schmelzfixierwalze 74 oder an der Andruckwalze 76 hängenbleiben sollte.
In Fig.5 ist bei 98 ein Prüfstab angedeutet, der zu
Sicherheitszwecken dient und einem menschlichen Finger 100 nachgeformt ist; mit diesem Prüfstab kann
geprüft werden, ob die Finger der Bedienungsperson
mit der Schmelzfixierwalze 74 in Berührung kommen
können, wenn die Bedienungsperson einen oder mehrere Finger gewaltsam in die Kopierpapier-Austragsstrecke 50 einführt. Weiterhin sind in Fig.5 mit
dem kleinen Buchstaben f ein nicht-fixierter Toner und
to mit f'ein fixierter Toner angedeutet.
Gemäß den F i g. 6 bis 8 umfaßt die Schmelzfixierwalze 74 einen Walzenkörper 102, zwei Lager 116a und
1166 zur drehbaren Lagerung des Walzenkörpers 102 sowie Stromzuführungseinrichtungen 124a, 1246 für die
Stromzufuhr zum Walzenkörper 102. Der Walzenkörper 102 weist einen Kern 104 auf, der als Tragelement
für den Walzenkörper 102 dient und aus Metall, Keramik oder einem anderen Werkstoff mit mechanischer Festigkeit besteht. Der Walzenkörper 102 umfaßt
weiterhin eine Wärmeisolierschicht 106, eine elektrisch isolierende Schicht 108, eine noch näher zu beschreibende Widerstandsheizschicht 110 und eine Schutzschicht
112, welche in der genannten Reihenfolge radial von innen nach außen auf der Mantelfläche des Walzenkerns
104 vorgesehen sind. Der Walzenkern 104 trägt an 'beiden Enden koaxiale Wellenabschnitte bzw. Wellenstummel 114a, 1146, die mittels der jeweiligen Lager
116a bzw. 1166 drehbar gelagert sind. Die Wellenstummel 114a, 1146 brauchen nicht unbedingt einen
kleineren Durchmesser zu besitzen als der wärmeerzeugende Teil der Schmelzfixierwalze, vielmehr können sie
denselben Durchmesser wie dieser Teil besitzen. Die Lagerteile an beiden Seiten können auch aus drei
Lagerkugeln oder dgl. bestehen. Wichtig ist lediglich,
daß die Wellenstummel durch diese Lager in einer
vorbestimmten Position gehalten werden.
Die Schutzschicht 112 bedeckt einen vorbestimmten
Teil der Widerstandsheizschicht 110, mit Ausnahme von
deren Endabschnitten; dies bedeutet, daß sie die
Widerstandsheizschicht UO über einen so großen
Bereich bedeckt, daß Kopierpapier Pi oder P 2 des
größtmöglichen Formats über die volle Breite hinweg mit der Widerstandsheizschicht 110 in Berührung
bringbar ist An ihren beiden Endabschnitten ist die
Widerstandsheizschicht HO unbedeckt Gemäß Fig.6
sind mehrere aus Kupfer bestehende Leiterelemente 118 an der Außenumfangsfläche der Endabschnitte
Widerstandsheizschicht HO angeordnet Wenn die Widerstandsheizschicht UO aus einem bestimmten
so Grundmaterial besteht können die Leiterelemente 118 so angeordnet sein, daß sie einander von der Oberseite
und der Rückseite eines Endabschnitts der Widerstandsheizschicht HO gegenüberstehen. Zur Gewährleistung
einer guten Verbindung mit der Widerstands-Heiz
schicht 110 mit einwandfreier Stromzufuhr zu dieser ist
jedes Leiterelement 118 an der Widerstandsheizschicht 110 über einen gut bindefähigen Leiter 120 angebracht
und somit elektrisch mit der Widerstandsheizschicht 110
verbunden.
Die Stromzuführungseinrichtungen 124a, 1246 sind an
den beiden Enden der Widerstandsheizschicht HO und im Bereich ihres am Walzenspalt liegenden Abschnitts
angeordnet Die Stromzuführungseinrichtungen 124a, 1246 bestehen jeweils aus einer Halterung 140, die aus
einem isoliermaterial besteht rad am rückseitigen Rand 84 bzw. an der Stirnfläche 78a der Schutzabdeckung 78
angeschraubt ist An jeder Halterung 140 sind mehrere Schleifkontakte 122 vorgesehen, die im wesentlichen
über ein Drittel der gesamten AuBenumfangsfläche der Widerstandsheizschicht 110 mit den Leiterelementen
118 in Schleifberührung stehen. Halteelemente 142 dienen zur Halterung der betreffenden Schleifkontakte
122 an der jeweiligen Halterung 140. Die Schleifkontakte 122 werden durch Federn 144 mit einem vorgeschriebenen
Druck an die Leiterelemente 118 des Walzenkörpers 102 angedrückt, wobei sie über Zuleitungen 146 mit
einer nicht dargestellten Stromquelle verbunden sind. Die Stromquelle weist einen Steuerteil auf, um der
Schmelzfixierwalze 74 unter vorbestimmter Zeitsteuerung eine bestimmte Strommenge zuzuführen. Dabei
fließt eine vorbestimmte Strommenge durch einen Abschnitt der Widerstandsheizschicht HO zwischen den
an beiden Enden angeordneten Leiterelementgruppen 118, mit denen die Schleifkontakte 122 in Gleit- bzw.
Schleifberührung stehen. Der zwischen den Gruppen der Leiterelemente 118, an die gemäß Fig. 7 Strom
angelegt wird, befindliche Abschnitt Her Wiriprstandsheizschicht
110 erzeugt somit über den in Fig. 7 mit / bezeichneten Wärmeerzeugungsbereich hinweg Wärme.
Dies bedeutet, daß die Schmelzfixierwalze 74 so ausgebildet ist, daß die Wärme nur jeweils in einem
Abschnitt der Widerstandsheizschicht 110 erzeugt wird,
welcher praktisch einem Drittel der Außenumfangsfläche dieser Heizschicht 110 entspricht und den
Walzenspalt mit einschließt.
Am Wellenstummel 1146 an der Rückseite des Walzenkörpers 104 ist ein angetriebenes Zahnrad 126
mittels einer Keilfeder 128 und eines Sprengrings 130 befestigt. Auf ähnliche Weise ist am rückseitigen
Wellenteil der Andruckwalze 76 ein nicht dargestelltes angetriebenes Zahnrad angebracht. Mit dem Zahnrad
126 des Walzenkörpers 104 kämmt ein nicht dargestelltes Antriebszahnrad, das durch einen nicht dargestellten
Antrieb in Drehung versetzt wird. Dieses Antriebszahnrad ist über ein nicht dargestelltes Zwischenzahnrad mit
dem nicht dargestellten angetriebenen Zahnrad der Andruckwalze 76 verbunden. Die beiden angetriebenen
bzw. Abtriebszahnräder werden durch das Antriebszahnrad mit gleicher Drehzahl und gegenläufig in
Drehung versetzt.
Der vorderseitige Abschnitt 116a der Lagereinrichtung für den Walzenkörper 102 wird an der Vorderseite
durch die Stirnfläche 78a der am Rahmen 56 befestigten Schutzabdeckung 78 in Einbaulage gehalten. Der
rückseitige Abschnitt 1166 der Lagereinrichtung ist auf
ähnliche Weise durch den rückseitigen Rahmen 84 festgelegt. Die beiden Lagereinrichtungen 116a, 1166
umfassen jeweils ein Gehäuse 132. einen in der Innenumfangsfläche des Gehäuses 132 festgelegten
Lagersatz 134 und einen zwischen Innenumfangsfläche des Lagersatzes 134 und Außenumfangsfläche der
Lagereinheit bzw. des Wellenstummels eingefügten Wärmeisolierring 136. Gemäß F i g. 6 wird der Lagersatz
134 durch einen Sprengring 138 in Einbaulage gehalten.
Die mit der Schmelzfixierwalze 74 in Andruckberührung
stehende und sich mit ihr synchron mitdrehende Andruckwalze 76 umfaßt einen Walzenkern 148 und
eine auf dessen Mantelfläche ausgebildete Schicht 149 aus Silikongummi mit hoher Trennfähigkeit gegenüber
dem Kopierpapier P Γ oder P 2'.
Im folgenden sind die auf dem Walzenkörper 102 der Schmelzfixierwalze 74 vorgesehenen Schichten 106,
108,110 und 112 im einzelnen erläutert.
Die Wärmeisolierschicht 106 wird in der Weise hergestellt daß als Hauptkomponente ein »Pulver« aus
winzigen Hohlteilchen, z. B. ein aufschäumbares Grundmaterial mit iiohlen Glaskügelchen. Kohlenstoffkügelchen
und sogenannten Silastic-Kügelchen. und als Bindemittel die Stoffe gemäß Tabelle 1 verwendet
werden. Das Aufbringen der Wärmeisolierschicht 106 auf die Mantelfläche des Walzenkörpers 104 erfolgt
durch Aufwalzen, Aufsprühen bzw. Aufspritzen, durch Pulverbeschichtung oder auf andere geeignete Weise.
Die jeweilige Beschichtungsart bestimmt sich dadurch, ob ein Lösungsmittel für das verwendete Bindematerial
nötig ist oder nicht.
Die Dicke der Wärmeisolierschicht 106 liegt in der Praxis im Bereich von etwa 100 μπι bis 20 mm. Wenn die
Dicke der Schicht 106 mehr als 20 mm beträgt, zeigt ihre adiabatische Wirkung keine wesentliche Änderung
mehr. Wenn die Dicke der Schicht 106 weniger als 100 μπι beträgt, geht ihre adiabatische Wirkung
praktisch verloren. Die Teilchengröße der (Hohl-)Küg?!chcn
Hegt vorzugsweise irr. Bereich von etwa !0 bis
100 μπι. Wenn die Teilchengröße weniger als 10 μπι
beträgt, sind die Innenräume der Kügelchen zu klein, so daß die adiabatische Wirkung der Wärmeisolierschicht
zu schwach wird. Wenn die Teilchengröße dagegen mehr als 100 μπι beträgt, wird es schwierig, die
Wärmeisolierschicht 106 mit geringer Dicke auszubilden.
Bei der beschriebenen Ausführungsform werden als Hauptkomponente für die Wärmeisolierschicht 106
hohle Glaskügelchen und als Bindemittel Polyimidharz verwendet, wobei eine Dicke der Schicht 106 von 2 mm
vorgesehen wird. F i g. 9 veranschaulicht die Daten von Versuchsergebnissen bezüglich der Beziehung zwischen
der Zusammensetzung der Wärmeisolierschicht 106 und der Aufheizzeit. Der Aufbau der anderen Bauteile als
der Wärmeisolierschicht ist in Verbindung mit den noch zu beschreibenden Ausfi'ihrungsformen erläutert. Die
Daten gemäß F i g. 9 zeigen, daß bei einem volumetrischen Verhältnis von Glaskügekhen zu Bindemittel von
20 : 80 (Anteil an Glaskügelchen = 20 Vol.-%) bei einer anliegenden Spannung von 100 V nur eine Zeitspanne
von 20 s bis zum Erreichen einer Tempenf*ur von 170°C
nötig ist. Bei einem Anteil der Glaskügeichen von 40 VoI.-% ist bis zum Erreichen derselben Temperatur
nur eine Zeitspanne von 6 s erforderlich.
Nr. Bindemittel
Lösungsmittel
so 1 Polyimidharz
2 Polyamidimidharz
3 Äthylentetrafluorid-
harz
4 Siliconharz
4 Siliconharz
5 Äthylentetrafluorid/
Propylenhexafluorid-
Propylenhexafluorid-
harz
6 Polyphenylensulfidharz
j . 7 Polysulfonharz
8 Epoxyharz
8 Epoxyharz
Dimethylformamid,
N-Methylpyrrolidon
N-Methylpyrrolidon
Dimethylformamid,
N-Methylpyrrolidon
N-Methylpyrrolidon
Kein entsprechendes
Lösungsmittel
Lösungsmittel
Toluol, Xylol (Kohlenwasserstoffreihe)
Kein entsprechendes
Lösungsmittel
Lösungsmittel
Kein entsprechendes
Lösungsmittel
Lösungsmittel
Cyclohexanon (Keton-Reihe)
Butylcellosolve,
Cyclohexanon
Cyclohexanon
9 Urethanharz
10 Polyesterharz
11 Vinylidenfluorid
Methyläthylketon,
Methylisobutylketon
n-Butylcarbitolacetat
Tetrahydrofuran
Die elektrisch isolierende Schicht 108 wird beispielsweise aus den in Tabelle 1 angegebenen Werkstoffen
hergestellt. Die Schicht 108 dient gleichzeitig auch zur Formung der Oberfläche der Wärmeisolierschicht 106.
Bei der beschriebenen Ausführungsform wird die elektrisch isolierende Schicht 108 aus Polyimidharz mit
einer Dicke von 10 μπι hergestellt.
Die Widerstandsheizschicht 110 wird aus einer einen elektrifchen Widerstand besitzenden Masse geformt,
die durch Vermischer, beispielsweise einer pulverförmigen Masse eines Materials gemäß Tabelle 2 als
leitfähiges bzv». Leitermaterial mit einem Material gemäß Tabelle 1 als Bindemittel zubereitet wird. Wenn
die Widerstandsheizschicht 110 aus einer der Verbindungen Nr. t bis 9 gemäß Tabelle 2 als Leitermaterial
geformt wird, wird die betreffende Verbindung mittels der noch zu beschreibenden Beschichtungseinrichtung
auf die Mantelfläche der elektrisch isolierenden Schicht 108 aufgetragen. Bei Verwendung einer der Verbindungen Nr. 11 bis 24 gemäß Tabelle 2 pls Leitermaterial für
die Widerstandsheizschicht 110 kann diese Schicht auf noch näher zu beschreibende Weise beispielsweise
durch lonenauftrag, Aufsprühen oder Aufspritzen, stromloses Galvanisieren und Vakuumaufdampfen
geformt werden.
Die Dicke der Widerstandsheizschicht 110 liegt vorzugsweise im Bereich von 0,1 bis 100 μίτι. Bei einer
Dicke von weniger als 0,1 um kann die Schicht aufgrund
der unvermeidbaren Oxydation durch Luft leicht brechen, so daß sie weniger zuverlässig wird. Bei einer
Dicke von mehr als 100 μπι ist die Wärmekapazität der
Heizschicht selbst zu groß, so daß die Aufheizzeit länger als erwünscht wird.
Bei der beschriebenen Ausführungsform wird für die die Widerstandsheizschicht 110 bildende elektrische
Widerstandsmasse ein Gemisch aus 50 Gew.-% Polyimidharz, 25 Gew.-% Ruß (mit einer Teilchengröße
von 0,05 μπι) und 25 Gew.-% Graphit (mit einer
Teilchengröße von ΙΟμίη) verwendet In diesem Fall
wird die Schicht HO mit einer Dicke von 40 μπι geformt
20 Nickel-Phosphor* Legierung
21 Chrom
22 Nickel-Kohalt-Legierung
23 Chrom-Silizium-Legierung
24 Chrom-Titan-Legierung
25 Titannitrid
Nr. | Leitfähiges Mittel | Nr. | Leitfähiges Mittel |
1 | Graphit | 11 | Gold |
2 | Ruß | 12 | Silber |
3 | Bleidioxid | 13 | Platin |
4 | Carborundum | 14 | Palladium |
5 | Rutheniumdioxid | 15 | Tantal |
6 | Vandiumpentoxid | 16 | Kupfer |
7 | Halbleiter der | 17 | Wolfram |
Bariumtitanat-Reihe | |||
8 | Eisentrioxid | 18 | Molybdän |
9 | Stannosulfid | 19 | Nickel-Chrom- |
Legierung |
Die Schutzschicht 112 kann aus einem Werkstoff gemäß Tabelle 1 hergestellt werden. Dabei sind
Athylentetrafluorid oder Siliconharz im Hinblick auf die elektrische Isoliereigenschaft und die Trennfähigkeit
vom Kopierpapier besonders vorteilhaft. Die Schutzschicht 112 wird zweckmäßig mit einer Dicke von 20 bis
150 μηι ausgebildet. Wenn die Dicke der Schutzschicht
112 weniger als 20 μπι beträgt, ist der durch die Widerstandsheizschicht 110 fließende Strom gegenüber
der Schutzschicht 112 und dem mit ihr in Berührung stehenden Teil bzw. Teilen nicht wirksam isoliert. Wenn
die Dicke der Schutzschicht 112 mehr als 150 μπι
beträgt, erhält diese selbst eine zu große Wärmekapazität, so daß gemäß F i g. 10 die Aufheizzeit nicht verkürzt
werden kann. Bei der beschriebenen Ausführungsform besitzt die Schutzschicht 112 eine Dicke von 40 μηι.
F i g. 11 ist eine graphische Darstellung der Beziehung
zwischen der Drehung der Schmelzfixierwalze 74 an einer Stelle derselben und dem Temperaturanstieg. Bei
der beschriebenen Ausführungsform besitzt die Schmelzfixierwalze 74 einen Durchmesser von 60 mm,
wobei die Austraggeschwindigkeit des Kopierpapiers Pi oder P2 bei 90 mm/s liegt und die für die
Tonerfixierung nötige Temperatur auf 170° C festgelegt
ist. Gemäß F i g. 11 ergibt sich ein linearer Temperaturanstiegsteil L1 entsprechend dem genannten Punkt auf
der Widerstandsheizschicht 110 dann, wenn dieser Punkt innerhalb des Stromzufuhr-Winkelbereichs /liegt,
in welchem an der Schmelzfixierwalze 74 ViiLrme
erzeugt wird. Wenn dieser Punkt außerhalb des Winkelbereichs / liegt, d. h. wenn die Leiterelemente
118a, 1186 der Widerstandsheizschicht 110 einschließlich dieses Punkts, in einer Position liegen, in welcher sie
vom Schleifkontakt 122 getrennt sind, tritt ein linearer
Temperaturabfallabschnitt LI entsprechend dem
außerhalb des Bereichs /liegenden Punkt auf. Nach drei Umdrehungen der Schmelzfixierwalze 74, d. h. nach
einer Zeitdauer von etwa 1 s, hat sich die Oberflächentemperatur der Widerstandsheizschicht 110 auf etwa
170° C erhöht Hierauf wird die Temperaturerhöhungskurve, wie bei L 3 und L 4 angedeutet, längs der
Temperaturlinie von 1700C im wesentlichen waagerecht, so daß die Oberflächentemperatur mithin stabil
wird. Da der Stromzufuhr- bzw. Wärmeerzeugungsbe
reich etwa '/3 .der gesamten Außenumfangslänge der
Widerstandsheizschicht 110 beträgt, beträgt auch der Stromverbrauch nur etwa l/3 des Stromverbrauchs, der
für die Erwärmung der gesamten Außenumfangsfläche erforderlich wäre.
Die graphische Darstellung von Fig. 12 veranschaulicht die für das Aufheizen erforderliche Zeitspanne.
. Wie vorher im einzelnen erläutert, ist die bei .der
Fixiereinrichtung 52 nötige Aufheizzeit, wie durch die
ausgezogene linie C angedeutet, mit etwa 0,2 bis 5 s
außerordentlich kurz.
Mit der erfindungsgemäßen Schmelzfixierwalze kann somit die Aufheizzeit im Vergleich zu einer Aufheizzeh
von 3 bis 5 min, die gemäß der gestrichelten Linie A in Fig. 12 bei Oer bisherigen fixiervorrichtung mit
röhrenförmigen Iiararot-Heizelementen nötig ist, wesentlich verkürzt werden. Ebenso ergibt sich eine
Verkürzung der Aufheizzeit von etwa 1 bis 3 min bei der bisherigen abstrahlenden Fixiereinrichtung (vgL strichpunktierte linie Bin F i g. 12).
Die beschriebene Toner-Fixiereinrichtung benötigt neben der Wärmeisolierschicht, der Widerstandsheizschicht und der Schutzschicht am Walzenkörper keine
Temperaturregelvorrichtung, keinen Oberflächentemperaturdetektor usw, so daß sich ihr Aufbau wesentlich
vereinfacht Da sie weiterhin nicht die üblichen aufwendigen, röhrenförmigen Infrarot-Heizelemente
verwendet, läßt sich eine Kostensenkung erreichen und ein hoher Zuverlässigkeitsgrad der Einrichtung gewährleisten. Durch Bestimmung der die Widerstandsheizschicht durchfließenden Strammenge kann weiterhin
auch dann eine gewünschte Größe der Temperatur erreicht werden, wenn der Strom nicht periodisch ein-
und abgeschaltet wird. Infolgedessen ist die Temperaturregelung der Widerstandsheizschicht sehr einfach,
wobei keine großen Temperaturunterschiede zwischen lokalen Stellen infolge unterschiedlicher Kopierpapierformate auftreten. Durch die Wärmeisolierschicht wird
eine Wärmeübertragung von der Widerstandsheizschicht auf den Walzenkörper verhindert Aufgrund der
Wärmekapazität der Widerstandsheizschicht kann die Aufheizzeit auf nur etwa 0,2 bis 5 s verkürzt werden,
wobei weiterhin der Wärmeverlust gering ist und eine
Senkung des Strombedarfs zuläßt Darüber hinaus kommt das Kopierpapier mit der Widerstandsheizschicht nur über die Schutzschicht in Berührung, so daß
die Toner-Fixiereinrichtung einen guten Fixier-Wirkungsgrad zeigt.
Da weiterhin die Dicke der Widerstandsheizschicht auf 0,1 bis ΙΟΟμηι eingestellt ist, besitzt diese Schicht
eine kleine Wärmekapazität während sie dennoch die erforderliche Wärmemenge liefert und sich weiterhin
für Massenfertigung eignet
Da die Dicke der Schutzschicht bei 20 bis 150μπι
liegt besitzt diese Schicht ebenfalls eine kleine Wärmekapazität und eine zufriedenstellende elektrische Isolierfähigkeit.
Da die Wärmeisolierschicht außerdem aus einem aufschäumbaren Grundmaterial geformt wird, ist sie
kostengünstig bei niedrigem Gewicht und niedrigem Wärmeübertragungsgrad. Die Schicht ist einfach
auszubilden, und sie besitzt aus demselben Grund eine Oberfläche mit Affinität für die angrenzenden dünnen
Schichten.
Bei der beschriebenen Ausführungsform ist weiterhin
der Schleifkontakt so angeordnet, daß der Abschnitt der
Widerstandsheizschicht der mit dem unfixierten Kopierpapier in Berührung gelangt, stets im Wärmeerzeugungsbereich / liegt, so daß bei niedrigem Stromverbrauch ein stabiler Temperaturpegel aufrechterhalten
wird.
Bei der beschriebenen Ausführungsform sind die Leiterelemente 118 an beiden Endabschnitten der
Widerstandsheizschicht 110 in Umfangsrichtung derselben und in gleichen Abständen voneinander angeordnet,
wobei der Wärmeerzeugungsbereich / nur einen den Walzenspalt einschließenden Teil des Umfangs der
Widerstandsheizschicht 110 umfaßt Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese Konstruktion beschränkt Wenn \
die Leiterelemente in Form von Nullanschlüssen oder in \ endloser Form um den Gesamtumfang der Wider-
Standsheizschicht 110 herum angeordnet sind und die :
Widerstandsheizschicht aus einem Material mit positiver Temperaturkoeffizient-Kennlinie geformt ist läßt
sich dieselbe Wirkung erzielen.
Im folgenden ist anhand der Fig. 13 bis 16 eine
ίο andere Ausführungsform der Erfindung dargestellt und
beschrieben, bei welcher den vorher beschriebenen Teilen entsprechende Teile mit denselben Bezugsziffern
wie vorher bezeichnet and daher nicht im einzelnen erläutert sind.
!5 Gemäß den Fig. 13 und 14 sind an Außen- und Innenumfangsfläche der Widerstandsheizschicht 1Ϊ0
leitfähige Schichten 150, 152 aus Kupfer angeordnet über weiche ein Strom durch die Widerstandsheizschicht 110 geleitet werden kann. Die beiden Endab-
schnitte der Außenumfangsfläche jeder leitfähigen Schicht 150 oder 152 liefen nach außen hin frei und sind
mit zwei Stromzuführungseinrichtungen 156 versehen, an denen Schleifkontakte 154 mit den leitfähigen
Schichten 150, 152 in Gleitberührung stehen. Wenn
somit über die Stromzuführungseinrichtungen 156 ein
elektrischer Strom durch die Widerstandsheizschicht 110 geleitet wird, erzeugt letztere über ihre Gesamtfläche hinweg Wärme. Wenn die Widerstandsheizschicht
wie noch erläutert werden wird, aus einem Material mit
positiver Temperaturkoeffizient-Kennlinie hergestellt
wird, braucht eine Stromzuführungseinrichtung nur am einen Ende der Walze vorgesehen zu sein, so daß die
Widerstandsheizschicht 110 von Außen- und Innenumfangsfläche her mit Strom beschickt wird.
Die Widerstandsheizschicht 110 wird aus einem Werkstoff mit der erwähnten positiven Temperaturkoeffizient-Kennlinie hergestellt wie sie in Fig. 15 durch
die ausgezogene Linie A veranschaulicht ist, bei welcher die Änderung Δ R des elektrischen Widerstands in
bezug auf die Änderung Δ 7"der Temperatur positiv und
daher sehr groß ist. Als Widerstands-Heizelementmaterialien mit derartiger Kennlinie sind u.a. Halbleitermaterialien der Bariumtitanatreihe bekannt Bei der
dargestellten Ausführungsform wird als Material mit
dieser Kennlinie Äthylentetrafluorid verwendet Die Herstellung der Widerstandsheizschicht erfolgt in der
Weise, daß 60 Gew.-% Äthylentetrafluorid-Pulver (mittlere Teilchengröße 5 μπι) mit 40 Gew.-% leitfähigen Rußpulvers (mittlere Teilchengröße 0,05 μπι)
so vermischt werden. Die Widerstandsheizschicht 110 wird
an ihrer Innenfläche in einer Dicke von 3 μηι mit einem
leitfähigen, Ag-Pulver enthaltenden Kunstharz beschichtet, während auf ihre Außenfläche Aluminium in
einer Dicke von 5 μπι aufgetragen wiid. Die Dicke der
Widerstandsheizschicht UO selbst wird auf 30μπι
eingestellt, so daß sich eine Oberflächentemperatur von 170°C einstellt Das Bariumtitanat-Halbleitermaterial
kann ebenfalls als Werkstoff mit der genannten Kennlinie verwendet werden.
Bei der Toner-Fixiereinrichtung 52 mit dem vorstehend beschriebenen Aufbau hat es sich gezeigt daß sich
die Aufheizzeit auf nur etwa 0,2 bis 5 s verkürzen läßt.
Gemäß Fig. 16 wird das Kopierpapier Pi oder P2
zwischen Schmelzfixierwalze 74 und der zugeordneten
Andruckwalze 76 hindurchgeleitet. Beispielsweise kann
dabei das Kopierpapier P1 vom Format A 4 (210x297 mm) sein, während das Kopierpapier P2das
Format B 4 (257 χ 364 mm) besitzt. Wenn das Kopierpa-
pier P1 des kleineren Formats zwischen den Walzen 74
und 76 hindurchgeleitet wird, ergibt sich an der Oberfläche der Schmelzfixierwalze 74 die Temperaturverteilung gemäß der graphischen Darstellung im
unteren Teil von Fig. 16. Da hierbei dem Walzenteil h,
welcher mit dem Papier P X in Berührung gelangt, durch letzteres Wärme entzogen wird, fällt die Oberflächentemperatur der Schmelzfixierwalze entsprechend ab.
Infolgedessen wird der Schmelzfixierwa!ze die Energie
zugeührt, die zum Ausgleich für diesen Temperaturabfall benötigt wird. Infolgedessen kann sich am
Walzenteil h, welcher dem Unterschied.zwischen dem
Kopierpapier Pt und dem größeren Kopierpapier PI entspricht, eine höhere als die anfänglich eingestellte
Temperatur einstellen (vgL ausgezogene Linie Bjt Da jedoch die Widerstandsheizschicht die erwähnte positive Temperaturkoeffizient-Kennlinie besitzt, wird die
lokale Temperaturerhöhung aufgrund der verschiedenen Papierformate auf die durch die gestrichelte Linie A
in Fig. 16 gezeigte Weise automatisch korrigiert Infolgedessen wird im Gegensatz zu einer Keizschicht
ohne die genannte Kennlinie (vgL ausgezogene Linie B) ein großer Temperaturunterschied zwischen verschiedenen Walzenabschnitten verhindert Hierdurch wird
auch die Möglichkeit ausgeschaltet, daß das Kopierpapier PI an dem heißeren Bereich bzw. den heißeren
Bereichen der Schmelzfixierwalze 74 hängenbleibt
Bei dieser Ausfühningsform fließt außerdem eine
große Strommenge in dem mit dem Kopierpapier Pi oder PI in Berührung stehenden Abschnitt der
Widerstandsheizschicht 110 der Schmelzfixierwalze 74,
nämlich in dem Abschnitt der Widerstandsheizschicht 110, welchem durch seine Berührung mit dem
Kopierpapier Pl oder PI Wärme entzogen wird,
-während der restliche Teil der Widerstandsheizschicht UO nur von der normalen, niedrigeren Strommenge
durchflossen wird. Hierdurch wird der Gesamtstrombedarf der Fixiereinrichtung herabgesetzt
Erfindungsgemäß ist es darüber hinaus nicht nötig, die Oberflächentemperatur der Schmelzfixierwalze 74 im
voraus auf einen Pegel einzustellen, der über dem normalen Sollpegel liegt, weil eine Temperaturerniedrigung an der Widerstandsheizschicht 110 durch die
Berührung mit dem Kopierpapier Pl oder PI vorausgesetzt wird. Infolgedessen kann ein Anhaften
oder Hängenbleiben des Kopierpapiers Pi oder P 2 an der Widerstandsheizschicht HO aufgrund der Berührung der Vorderkante des Kopierpapiers Pl oder P 2
mit der auf höherer Temperatur befindlichen Schmelzfixierwalze 74 vermieden werden.
Gemäß Fig. 14 ist außerdem der Walzenkörper 148
der Andruckwalze 76 mit einer Wärmeisolierschicht 151 versehen, so daß eine Wärmeübertragung von der
Schmelzfixierwalze 74 auf die Andruckwalze 76 verhindert wird.
Im folgenden sind nunmehr Verfahren zur Herstellung der beschriebenen Widerstandsheizschicht erläutert
Zunächst wird eine elektrische Widerstandsmasse aus Polyamidharz, Ruß und Graphit zusammen mit
Dimethylformamid als Lösungsmittel durchgeknetet, um ein flüssiges Ausgangsmaterial 158 für die
Widerstandsheizschicht herzustellen. Diese Masse 158 wird mittels einer Beschichtungsvorrichtung 160 gemäß
Fig. 17 auf die elektrisch leitende Schicht 108 des Walzenkörpers 102 aufgetragen. Die Beschichtungsvorrichtung 160 weist einen Behälter 162 zur Aufnahme der
flüssigen Masse 158 auf. Im Behälter 162 ist eine
Transportrolle oder -walze 164 so angeordnet daß sie
mit einem Teil in die flüssige "Ausgangsmasse 158 eintaucht Mit der Transportrolle 164 steht eine
Zwischenrolle 166 in Berührung, die ihrerseits: mit einer
Auftrag- oder BescWchtungsroUe 168 in Berührung
steht, die am Kern 104 der Schmelzfixierwalze 74 angreift, auf deren Außenfläche die elektrisch isolierende Schicht 108 ausgebildet ist Während sich die
Transportrolle 164 mit einer Drehzahl von etwa
ίο 240/min dreht, wird die flüssige Ausgangsmasse 158
über die Zwischenrolle 166 sowie die BeschichtungsroUe
168 in Form eines Films auf die elektrisch isolierende
is Walzenkörpers 102 sind jeweils durch eine obere und
eine untere Leitschiene 170a bzw. 1706 geführt Während seiner Drehung durch einen nicht dargestellten Antrieb wird der Walzehkörper VGL unter
Bewegung in den Leitschienen VJOa, VJQb geführt Wenn
der Walzenkörper 102 aufwärts zu einer -Position gefQhrt wird* in welcher er die BeschichtungsroUe 168
berührt, führt er in dieser Position eine vorbestimmte Zahl von Umdrehungen durch, während er mit der
BeschichtungsroUe in Abrollberührung steht '
Der mit der Widerstandsheizschicht-Ausgangsmasse 158 beschichtete Walzenkörper 102 wird dann durch die
Leitschienen 170a, 1706 weiter geführt und unter
fortgesetzter Drehung in eine Trocknervorrichtung 171
eingeführt
Die Trocknervorrichtung 171 umfaßt gemäß F i g. 18 eine Wärme- bzw. Heizkammer 172, einen letzteren
durchlaufenden Förderer 174 sowie einen Infrarotheizer 180, der über der durch den Förderer 174 gebildeten
Transportstrecke 176 für den Walzenkörper angeord
net ist und dessen rückseitiger Teil von einer
Reflexionsplatte 178 umschlossen ist Der mit der Ausgangsmasse 158 beschichtete Walzenkörper 102
durchläuft mit ständiger Drehung die Heizkammer 172 der Trocknervorrichtung 170. Hierbei wird die Aus
gangsmasse zu einer Widerstandsheizschicht UO
umgewandelt Bei der dargestellten Ausfühningsform
beträgt die Erwärmungstemperatur 4000C bei einer
beschriebene Ausführungsform der Beschichtungsvorrichtung 160 beschränkt, vielmehr kann die Transportrolle 164 gleichzeitig auch als BeschichtungsroUe 168
dienen.
Weiterhin kann eine beispielsweise in Fig. 19
so veranschaulichte Beschichtungsvorrichtung angewandt werden. Dabei ist die Grund- bzw. Ausgangsmasse 158
für die Widerstandsheizschicht in einem oberen Behälter 182 enthalten, wobei sie aus einem schmalen
Schlitz im Boden des Behälters 182 in Form eines Films
herausfließt Der mit der elektrisch isolierenden Schicht
108 versehene Walzenkörper 104 wird dabei bei ständiger Drehung mit der filmförmigen Ausgangsmasse 158 kontaktiert, wobei die Ausgangsmasse 158 auf die
Mantelfläche des Walzenkörpers 102 aufgetragen wird.
Die überschüssige, vom Walzenkörper 102 herabfließende Ausgangsmasse 158 wird von einem unteren
Behälter 184 aufgefangen. Die vom unteren Behälter 184 aufgefangene Ausgangsmasse 158 wird über eine
Umwälzleitung 188 mit Pumpe 186 wieder zum oberen
Bei den beiden vorstehend beschriebenen Verfahren zur Herstellung der Widerstandsheizschicht wurden die
Massen Nr. 1 und Nr. 9 gemäß Tabelle 2 selektiv als
leitfähiges Material verwendet, wobei gute Ergebnisse
erzielt wurden.
Bei selektiver Verwendung einer der Massen Nr. 11
bis 24 gemäß Tabelle 2 kann für die Herstellung der
Widerstandsheizschicht eine Vakuumaufdämpfvorrichtung206 gemäß F i g. 20 benutzt werden. Die Aufdampfvorrichtung 206 enthält in ihrem unter einem hohen
Unterdruck stehenden Gehäuse 208 eine Heizwanne 212 mit einem Heizelement 210. Ein in der Heizwanne
212 enthaltenes Metall 192, wie Nickel, Chrom, Tantal
oder Platin, wird erhitzt und vergast Gleichzeitig werden die an einer drehbaren Tragplatte 214
angebrachten Walzenkörper 102 um ihre Achse in Drehung versetzt, wobei sie gleichzeitig um das
Zentrum der drehbaren Tragplatte 214 umlaufen. Der Xi
durch Erhitzung gebildete Metalldampf wird auf den im voraus an der Mantelfläche mit einer nicht-metallischen
elektrisch isolierenden Schicht 108 versehenen Walzenkörper 102 im Gehäuse 208 aufgedampft Auf diese
Weise winsi eine Widerstandsheizschicht 110 ausgebildet
Die Ausbildung der Widerstandsheizschicht unter Verwendung eines Metalls als leitfähiger Werkstoff ist
nicht auf die vorstehend beschriebene Vakuumaufdampfvorrichtung 206 beschränkt Beispielsweise kann
eine stromlose Galvanisier- bzw. Metallisiervorrichtung ISO der Art gemäß F i g. 21 verwendet werden, die eine
mit einer Masse einer Galvanisierlösung 192 gefüllte Galvanisierwanne 194 aufweist Der an seiner Mantelfläche mit der nicht-metallischen elektrisch isolierenden
Schicht 108 versehene Walzenkörper 102 wird nach einer Aktivierungsbehandlung mit Hilfe eines Metallanschlusses an einer Aufhängstange 198 aufgehängt und in
die Lösung 192 für das stromlose Galvanisieren eingetaucht Die die Wanne 194 überfließende Lösung
192 wird zu einem Neueinstellabschnitt 200 geleitet Von letzterem aus gelangt die Lösung 192 zu einem mit
Heizelement 202 ausgerüsteten Heizbehälter 204, um in letzterem erwärmt und sodann zur Galvanisierwanne
194· zurückgeleitet und wiederverwendet zu werden. Wenn die Galvanisierlösung 192 hauptsächlich aus z. ß.
Nickel besteht, wird sie in der Galvanisierwanne 194 auf einer Temperatur von 40 bis 6O0C gehalten. Wenn der
Walzenkörper unter diesen Bedingungen 30 min lang in die Lösung eingetaucht bleibt, bildet sich an seiner
Außenumfangsfläche die Widerstandsheizschicht 110 mit einer Dicke von etwa 10 μπι.
Claims (14)
1. Direkt beheizte Schmelzfixierwalze ffir eine aus Fixier- und Andruckwalze bestehende Tonerbild-Fixiereinrichtung
eines elektrostatischen Kopiergeräts, mit einem zylindrischen, an beiden Enden
drehbar gelagerten, inneren Walzenkörper (102), einer auf dem Walzenkörper (102) unter Zwischenschaltung
einer Isolierschicht (106) angeordneten homogenen Widerstandsheizschicht (110), und mit
an den gegenüberliegenden Walzenenden angeordneten Stromzuführungseinrichtungen (124a, i24b)
ffir die Widerstandshetzschicht (110), dadurch
gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise die Isolierschicht (106) als Wärmeisolierschicht
ausgebildet und die Widerstandsheizschicht (110) von einer Schutzschicht (112) bedeckt ist, und,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stromzuführungseinrichti?.ngen
(124a, 1246; Schleifkontakte (122)
aufweisen mit denen die Stirnenden der Widerstandsheizschicht (110) zum Anlegen der Heizspannung
innerhalb eines auf einen Teil des Walzenumfanges begrenzten Bereiches, der den durch den
Walzenspalt gebildeten Fixierbereich einschließt, kontaktierbar sind.
2. Schmelzfixierwalze nat°h Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der begrenzte Bereich etwa ein Drittel des Walzenumfanges einschließt
3. Schmelzfixierwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Widerstandsheizschicht
(1 lt>) und der Wärmeisoiierschicht (106) eine elektrisch isolierend^ Schid-u (108) angeordnet ist
4. SchmelzfixierwaCze nach einem der Ansprüche
1 bis 3. dadurch gekennztv hnet, daß längs des Walzenumfanges in den beiden Endbereichen der
Widerstandsheizschicht (110) an deren Außenfläche oder in einem der Endbereiche an deren Außen- und
Innenfläche, paarweise einander gegenüberliegend, von einander getrennte Leiterelemente (118) in
gleichmäßiger Verteilung angeordnet sind.
5. Schmelzfixierwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wiiierstandsheizschicht(llO)
ein elektrisches Widerstandselement mit einem positiven Temperaturkoeffizienten aufweist.
6. Schmelzfixierwalze nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstandsheizschicht
(110) Äthylentetrafluorid, oder Bariumtitanat-Halbleitermaterial,
enthält.
7. Schmelzfixierwalze nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstandsheizschicht
(110) eine gleichmäßige Dicke im Bereich von 20 bis
150 μσι besitzt.
8. Schmelzfixierwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstandsheizschicht
' (110) eine elektrische Widerstandsmasse aus Polyimidharz, Ruß und Graphit
enthält.
9. Schmelzfixierwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstandsheizschicht
(110) eine Zinnverbindung enthält.
10. Schmelzfixierwalze nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Widerstandsheizschicht (110) eine Komponente aus Stanno-Oxid enthält.
11. Schmelzfixierwalze nach einem der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstandsheizschicht (110) ein elektrisch leitendes
Metall enthält
12. Schmelzfixierwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 5* dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstandsheizschicht
(110) eine elektrisch leitende Metallegierung enthält
13. Schmelzfixierwalze nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstandsheizschicht
(110) eine gleichmäßige Dicke im Bereich von 0,1 bis 100 um besitzt
14. Schmelzfixierwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzschicht
(112) eine gleichmäßige Dicke im Bereich von 20 bis 150 Jim besitzt
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