DE3047122C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D61/00—Processes of separation using semi-permeable membranes, e.g. dialysis, osmosis or ultrafiltration; Apparatus, accessories or auxiliary operations specially adapted therefor
- B01D61/14—Ultrafiltration; Microfiltration
- B01D61/16—Feed pretreatment
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D17/00—Separation of liquids, not provided for elsewhere, e.g. by thermal diffusion
- B01D17/08—Thickening liquid suspensions by filtration
- B01D17/085—Thickening liquid suspensions by filtration with membranes
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D61/00—Processes of separation using semi-permeable membranes, e.g. dialysis, osmosis or ultrafiltration; Apparatus, accessories or auxiliary operations specially adapted therefor
- B01D61/14—Ultrafiltration; Microfiltration
- B01D61/145—Ultrafiltration
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D2311/00—Details relating to membrane separation process operations and control
- B01D2311/04—Specific process operations in the feed stream; Feed pretreatment
Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Verbes
serung der Trennwirkung bei der Ultrafiltration von
Reinigungslösungen, um organische Substanzen, wie Öle,
Fette, Tenside und Emulgatoren, entfernen zu können.
Die Ultrafiltration erlaubt, in wäßriger Phase disper
gierte oder gelöste hochmolekulare Substanzen von ge
lösten niedermolekularen Substanzen zu trennen. Bei dem
Verfahren wird die wäßrige Phase an einer asymmetrischen
Membran unter Druck entlanggeführt. Wasser und darin
gelöste niedermolekulare Substanzen - sowohl anor
ganische als auch organische - passieren die Membran.
Im Retentat reichern sich ungelöste und hochmoleku
lare Substanzen an. Ein Maßstab für das Trennvermögen
von Ultrafiltrationsmembranen ist das Rückhaltevermögen
R.
Cp = Konzentrat im Permeat (durch die Membrane gehende
Anteile).
Cr = Konzentrat im Retentat (Rückstand, nicht durch die Membrane gehende Anteile).
Cr = Konzentrat im Retentat (Rückstand, nicht durch die Membrane gehende Anteile).
Das Ultrafiltrationsverfahren wird vielfach zur Aufbe
reitung von Abwasser, welches aus verworfenen Bearbei
tungslösungen, zum Beispiel verbrauchten Reinigungslö
sungen und Spülwässern stammt, eingesetzt. Die Ultrafil
tration wurde auch zur Regenerierung von Entfettungs
lösungen für die Metallreinigung vorgeschlagen.
Für das Verfahren können organische oder anorganische
Membranen mit einem Rückhaltevermögen für Moleküle mit
einem Molgewicht zwischen 2000 und 40 000 verwendet
werden. Mit Hilfe der Ultrafiltration ist es möglich,
grob dispergierte Öle und Tenside in Form von hoch
molekularen Micellen sowie fein verteilte Feststoffe
aus der wäßrigen Phase zu entfernen. Niedermolekulare
Substanzen, insbesondere Salze, wie sie in Form von
Phosphaten, Silikaten, Ätznatron in Reinigungslösungen
verwendet werden, aber auch wasserlösliche molekular
gelöste Tenside und solubilisierte oder sehr fein
emulgierte Öle durchdringen die Membran und liegen in
der Permeatlösung vor. Für die Abwasseraufbereitung ist
es aber wünschenswert, alle organischen Stoffe soweit
wie möglich zu entfernen, um den chemischen Sauerstoff
bedarf (CSB) im Abwasser gering zu halten.
Die Wirksamkeit von Reinigungslösungen wird nicht nur
durch aufgenommene Öle beeinträchtigt, sondern auch
durch bestimmte oberflächenaktive Substanzen, zum Bei
spiel Petroleumsulfonate und Korrosionsschutzmittel, die
teilweise die Membran durchdringen. Es ist daher zur
Regenerierung von Reinigungslösungen von technischem
Interesse, neben einer vorgeschriebenen Entölung auch
alle anderen organischen Substanzen soweit wie möglich
zu entfernen.
Ein besonderes Problem besteht bei der Aufarbeitung von
sogenannten Kaltreiniger-Emulsionen. Unter Kaltreiniger
seien hier Gemische aus Emulgatoren und Lösungsmitteln
verstanden. Bei ihrer Anwendung wird die Verschmutzung mit
dem Kaltreiniger zusammen von größeren Werkstücken mit
Hilfe von Wasser abgespült. Vor dem Einleiten dieser
Emulsionen in die Kanalisation müssen diese von Löse
mitteln und Ölen befreit werden.
Beim praktischen Einsatz des Ultrafiltrationsverfahrens
zur Regenerierung von Entfettungslösungen und zur Auf
bereitung von verunreinigtem Abwasser wurden unter
schiedliche Ergebnisse bezüglich der Trennwirkung er
reicht, je nachdem welches Entfettungsmittel und welche
Verunreinigungen in der wäßrigen Lösung vorlagen.
Wasserlösliche, nichtionogene Tenside passieren zum
Beispiel die Ultrafiltrationsmembranen vollkommen;
wasserlösliche, anionenaktive Tenside werden je nach
Trennvermögen der Membran mehr oder weniger zurückge
halten.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß auch wasserlös
liche, nichtionogene und anionaktive Tenside, solubi
lisierte und feinstemulgierte Öle sowie viele Korrosions
schutzmittel und damit hergestellte beziehungsweise
vorliegende Öl- und Lösemittelemulsionen in Ultrafil
trationsanlagen fast vollständig im Retentat zurück
gehalten werden, wenn man sich des erfindunsgemäßen
Verfahrens bedient.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet,
daß den anionaktive und insbesondere nichtionogene
Tenside beziehungsweise Emulgatoren enthaltenden Reini
gungslösungen vor der Ultrafiltration ungesättigte
Fettsäuren mit 16 bis 22 C-Atomen und/oder deren Sei
fen in einer Menge zugesetzt werden, daß das Gewichts
verhältnis Tenside zu Fettsäure beziehungsweise Seife
20 : 1 bis 1 : 1 beträgt.
Liegen überwiegend nichtionogene Tenside in der Reini
gungslösung vor, so wird das Gewichtsverhältnis vor
teilhaft zwischen 8 : 1 bis 1 : 1 gehalten. Eventuell
können auch größere Anteile der ungesättigten Fettsäuren
und/oder ihrer Seifen in Reinigungslösungen vor
der Ultrafiltration zugesetzt werden, jedoch bringt
dies praktisch keine weitere Verbesserung. Als unge
sättigte Fettsäuren können zum Beispiel Palmitolein-,
Ricinolein-, Linol-, Linolen-, Gadolein-, Cetolein-
und Erucasäure verwendet werden. Besonders vorteilhaft
hat sich die Verwendung der Ölsäure oder ihrer Seifen
erwiesen.
Es können die freien Fettsäuren eingesetzt werden, so
weit diese in alkalischen Reinigungslösungen löslich
oder in tensidhaltigen beziehungsweise lösemittelhal
tigen Lösungen solubilisiert oder emulgiert sind. An
stelle der freien Säuren können auch deren lösliche
oder solubilisierbare Seifen verwendet werden. Als Sei
fen ungesättigter Fettsäuren mit 16 bis 22 C-Atomen
eignen sich zum Beispiel die Natrium-, Kalium- und
Alkanolaminseifen. Als solubilisierbare Seifen kommen
zum Beispiel Calciumseifen in Betracht. Die Art der Zu
gabe ist hierbei nicht von Bedeutung.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren beträgt das Rück
haltevermögen für wasserlösliche, anionaktive und
nichtionogene Tenside 0,9 oder mehr. Ohne den erfin
dungsgemäßen Zusatz der ungesättigten Fettsäuren und/
oder deren Seifen beträgt das Rückhaltevermögen für
wasserlösliche, nichtionogene Tenside circa 0,1 oder
weniger, das von anionaktiven Tensiden circa 0,5 oder
weniger. Ferner ist nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
eine einwandfreie Entölung unter 20 mg/l Mineral
ölgehalt sichergestellt. Bei sehr feinverteilten Emul
sionen oder solubilisierten Ölen kann ohne den erfin
dungsgemäßen Zusatz der Gehalt des Mineralöls im Per
meat mehrere 100 mg/l betragen.
Die nachfolgenden Beispiele beschreiben das erfindungs
gemäße Verfahren.
Nachstehend wird für Ethylenoxid die abgekürzte Schreib
weise "EO" verwendet. Formulierungen wie "Kokosfettalkohole
+ 14 EO" bedeuten, daß es sich um ein Anlagerungsprodukt
von 14 Mol Ethylenoxid an 1 Mol Kokosfettalkohol
handelt. Entsprechend gilt für die übrigen Ethylen
oxidanlagerungsprodukte.
Bei Kokosfettalkohol und Kokosamin handelt es sich um
technische Gemische, die sich von den Kokosfettsäuren
herleiten und im wesentlichen eine Kohlenstoffkette von
C₁₂-C₁₈ aufweisen.
Bei allen Prozentangaben handelt es sich um Gewichts
prozent.
Eine 0,4%ige Lösung von Kokosfettalkohol + 14 EO wird bei
Raumtemperatur mit einer Membran auf Polyamidbasis
mit einer Porenweite von 50 bis 100 Å filtriert, dabei
beträgt das Rückhaltevermögen <0,1. Wird die Ultra
filtration nach Zusatz von 0,05% Natriumoleat vorge
nommen, so wird ein Rückhaltevermögen für den Kokos
fettalkohol + 14 EO von 0,94 erreicht.
Eine Lösung, bestehend aus 1,5% Trinatriumorthophosphat,
3,5% Natriumkarbonat, 0,2% Kokosfettalkohol + 14 EO,
passiert die Ultrafiltrationsmembran mit einem Rückhaltevermögen
von <0,1. Nach Zusatz von 0,05% Natrium
oleat wird für das nichtionogene Tensid und Natrium
oleat ein Rückhaltevermögen von 0,95 erreicht.
Bei der Ultrafiltration einer Emulsion, bestehend aus
4,5% Mineralölfraktion Kp 180 bis 210°C, 0,2% Nonyl
phenol + 8 EO, 0,15% Oleylalkohol + 2 EO, wird ein
Permeat mit 1000 mg/l Mineralölfraktion erhalten. Nach
Zusatz von 0,075% Ölsäure enthält das Permeat nur noch
7 mg/l Mineralölfraktion.
Eine Lösung, bestehend aus 1% Natriumhydroxid, 2%
Natriummetasilikat, 0,5% Natriumtripolyphosphat,
0,15% Nonylphenol + 14 EO, 0,05% Alkylbenzolsulfonat,
passiert eine anorganische Ultrafiltrationsmembran
mit einem Rückhaltevermögen 0,1. Nach Zusatz von
0,05% Ölsäure wird ein Rückhaltevermögen für die anion
aktiven und nichtionogenen Tenside von 0,9 erreicht.
Eine Lösung, bestehend aus 0,8% Kokosamin + 12 EO,
0,2% Alkylbenzolsulfonat, passiert eine Ultrafiltra
tionsmembran mit einem Rückhaltevermögen von circa
0,4. Nach Zusatz von 0,05% Triethanolaminlinolat
wird ein Rückhaltevermögen für das Tensidgemisch von
0,95 festgestellt.
Eine Lösung, bestehend aus 0,4% Kokosfettalkohol + 14
EO und 0,05% Calciumricinolat, wird mit einem Rückhalte
vermögen von 0,95 getrennt, während die reine Lösung
aus Kokosfettalkohol + 14 EO praktisch vollkommen die
Membran passiert.
Claims (3)
1. Verfahren zur Verbesserung der Trennwirkung bei der
Ultrafiltration von Reinigungslösungen, die anionen
aktive und/oder insbesondere nichtionogene Tenside
beziehungsweise Emulgatoren enthalten, dadurch ge
kennzeichnet, daß den Reinigungslösungen vor der
Ultrafiltration ungesättigte Fettsäuren mit 16 bis
22 C-Atomen und/oder deren Seifen in einer Menge
zugesetzt werden, daß das Gewichtsverhältnis Tensid
zu Fettsäure beziehungsweise Seife 20 : 1 bis 1 : 1
beträgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß den Reinigungslösungen bei einem überwiegenden
Gehalt an nichtionogenen Tensiden ungesättigte Fett
säuren mit 16 bis 22 C-Atomen und/oder deren Seifen
in einer Menge zugesetzt werden, daß das Gewichts
verhältnis nichtionogenes Tensid zu Fettsäure be
ziehungsweise Seife 8 : 1 bis 1 : 1 beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß den Reinigungslösungen Ölsäure oder
deren Seifen zugesetzt werden.
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1981
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