DE3103082A1 - "schichtdickenmonitor und verfahren zum messen oder ueberwachen der dicke eines duennschichtfilms" - Google Patents
"schichtdickenmonitor und verfahren zum messen oder ueberwachen der dicke eines duennschichtfilms"Info
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Description
-6- 31030§2
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schichtdickenmonitor bzw. -kontrollgerät zum Messen der unbekannten optischen
Dicke eines Dünnschichtprüflings (nachfolgend "Film" ge
nannt) sowie auf ein Verfahren zum Überwachen der Dicke eines Dünnschichtprüflings unbekannter Dicke.
In Industrie und Forschung gibt es viele Anwendungen für
ein Instrument zum Hessen der Dicke dünner Filme bzw. Schichten. Im Handel sind zahlreiche solcher Geräte erhältlich.
Beispielsweise dienen Oberflächenprofil-Monitoren,
sogenannte "Profilometerw , zum Messen der Stufenhöhe an
einer Stelle, an der der Film bzw. die Dünnschicht bis
auf das Substrat durchgeätzt ist; das Messen erfolgt durch Führen eines FUhlerstiftes über die Oberfläche. Diese
kann jedoch durch die unmittelbare Berührung verzerrt oder beschädigt werden, so daß in vielen Fällen berührungslose
Meßverfahren bevorzugt werden. Hierzu gehören auf der Reflexion von Licht an der Film- bzw. Dünnschichtfläche basierende Verfahren·
Im wesentlichen gibt es zwei unterschiedliche Techniken zum optischen Bestimmen der Stärke dünner Schichten. Bei
dem ersten, als Ellipsometrie bekannten Verfahrenstyp
wird der für eine bestimmte Wellenlänge und einen eine Polarisation senkrecht und parallel zur Einfallsebene .;
bewirkenden Einfallswinkel gemessene Reflexionsfaktor bestimmt und verglichen. Es sind bei diesem Verfahren
jedoch umfangreiche Rechnungen erforderlich und eindeutige
Ergebnisse werden nur erhalten, wenn von vornherein bekannt ist, daß die Schichtdicke innerhalb eines beschränkten
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Bereichs von etwa O bis 300 Nanometer (nm) liegt. Der
zweite Typ optischer Meßverfahren basiert auf der Wellenlängen- und/oder Einfallswinkel-Abhängigkeit
<te als Interferenzfarben an dünnen Schichten zu beobachtenden
Reflexionsvermögens. Dieses Meßverfahren ist zwar relativ
einfach, erfordert aber aufwendige Instrumente, welche noch nicht einmal ein direktes Ablesen der Schichtdicke
erlauben.
In der US-PS 26 55 073 wird ein nach der Reflexionstechnik des vorbeschriebenen zweiten Typs arbeitendes optisches
Dickenmeßgerät zum Bestimmen der Stärke durchsichtigen oder halbdurchsichtigen Blattmaterials beschrieben. In
diesem Gerät wird Licht von dem zu untersuchenden Blattmaterial auf einen zu drehenden, ebenen, parallele Oberflächen
aufweisenden optischen Reflektor zurückgeworfen, so daß bei Gleichphasigkeit der reflektierten Lichtstrahlen
Interferenzstreifen entstehen. Der ebene optische Reflektor wird in dem Weg des vom zu untersuchenden Objekts reflektierten
Strahls auf einen Winkel gedreht, bei dem die Lichtstrahlen gleichphasig werden und die Interferenzstreifen
auf einem Spiegel wiedergeben. Der Drehwinkel des Reflektors stellt ein Maß für die Stärke des Blattmaterials
dar. In der Patentschrift wird auch der Gebrauch eines optischen Keils beschrieben. Dieser wird ebenfalls
dazu benutzt, Interferenzstreifen zu erzeugen, wenn die reflektierten Strahlen bei Übereinstimmung der Dicke des
optischen Keils mit derjenigen des Prüflings gleichphasig
werden.
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Während im Bekannten zum Bestimmen der Schichtdicke dünner Blätter Interferenzstreifen an Bezugskörpern mit fester,
vorgegebener optischer Dicke erzeugt und beobachtet werden müssen, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein
Gerät sowie ein Verfahren zum Betrieb des Geräts zu schaffen, mit deren Hilfe die optische Dicke eines dünnen
Films bzw. einer dünnen Schicht unbekannter optischer Dicke durch Vergleich mit einer Bezugsschicht variierender
optischer Dicke zu bestimmen ist. Es soll dabei die Erkenntnis ausgenutzt werden, daß die optische Dicke
eines Dünnschicht-Films auf das Prinzip des Erfassens des Maximalwerts der Gesamtintensität aufeinanderfolgender
Reflexionen an einer Bezugsschicht variierender optischer Dicke und einem Film unbekannter optischer Dicke zu
basieren ist·
Die erfindungsgemäße Lösung ist für den Schichtdickenmonitor gekennzeichnet durch eine dünne Bezugsschicht
mit variierender optischer Dicke, Mittel zum Reflektieren polychromatischen Lichts an dem Film und an der Bezugsschicht in beliebiger Reihenfolge, Mittel zum Variieren
der optischen Dicke der Bezugsschicht und Mittel zum Erfassen der Intensität des reflektierten Lichts um
festzustellen, wann die optische Dicke des Films mit derjenigen der Bezugsschicht übereinstimmt. Die Bezugsschicht kann dabei vorzugsweise als auf eine zu rotierende
Scheibe aufgebrachter Dünnfilm variierender Dicke ausgebildet sein.
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Der auf der Basis der Reflexionstechnik arbeitende Schichtdickenmonitor
dient zum Messen der optischen Dicke nft
mit n.p gleich dem Brechungsindex und t^ gleich der Stärke
eines dünnen Films unter Verwendung der Parameter der optischen Dicke einer dünnen Bezugsschicht bzw. eines
Films variierender optischer Dicke n<jt>,, wobei n., den
Brechungsindex und t. die für einen bestimmten Bereich
geltende Dicke der Bezugsschicht bedeuten. Der jeweils verwendete Lichtstrahl soll von einer Licht mehrerer
Wellenlängen abgebenden Lichtquelle stammen und insbesondere aus üblichem weißem Licht bestehen. Ferner sollen Mittel
zum Abtasten (scanning) des Lichtstrahls über die Oberfläche der Bezugsschicht und zum Reflektieren des Lichts
auf die Oberfläche des Films sowie von dort aus zu einem ein für das erfaßte Licht kennzeichnendes Ausgangssignal
erzeugenden Lichtdetektor vorgesehen sein. Die Detektorausgangssignale sollen also die Intensität des reflektierten
Lichts angeben. Die zu bestimmende optische Dicke des Films ist bei der Einrichtung dann gleich der optischen
Dicke der Bezugsschicht, bei der Änderungen der
Intensität bzw. des Detektorausgangssignals festgestellt werden.
Bei einem Verfahren zum Überwachen der Dicke eines Dünnschichtfilms
unbekannter optischer Dicke besteht die erfindungsgemäße Lösung gemäß weiterer Erfindung darin, daß
polychromatisches Licht aus einer Lichtquelle in beliebiger Reihenfolge nacheinander an dem Film und an einer dünnen
Bezugsschicht variabler optischer Dicke reflektiert wird,
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daß die optische Dicke der Bezugsschicht geändert wird
und daß die Intensität des refleMierten Lichtes erfaßt und "bestimmt wird, wann die optische Dicke des Films
gleich derjenigen der Bezugsschicht ist. Wenn also ein Maximum oder ein Minimum der Intensität des reflektierten
Lichts erfaßt wird, kann die zugehörige optische Dicke der Bezugsschicht und damit die mit dieser übereinstimmende
optische Dicke des Films abgelesen werden.
Anhand der schematischen Darstellung von Ausführungsbeispielen werden weitere Einzelheiten der Erfindung
erläutert. Es zeigen:
Fiff. 1 den Verlauf des ReflexionsVermögens in Abhängigkeit
von der Wellenlänge für ein bekanntes Gerät;
Fig, 2 ein vereinfachtes Blockbild einer Meßeinrichtung zum Bestimmen der optischen Dicke
einer Dünnschicht;
Fig. 5 den Verlauf der Reflexionsintensität in Abhängigkeit von der optischen Dicke einer
Dünnschicht;
Fig. 4 ein schematisches Blockbild einer weiteren
Ausgestaltung einer Meßeinrichtung zum Bestimmen der optischen Dicke einer Dünnschicht;
Fig. 5a, eine Draufsicht, eine Seitenansicht und ein
pb un Schnitt durch eine dünne Bezugsschicht zur
Verwendung in den Einrichtungen nach Fig.
und 4; und
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Fig. 6 den Verlauf des Ausgangssignals des Schichtdickenmonitors
von Fig. 4.
Vor der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung werden die Prinzipien, auf denen die Erfindung
beruht, erläutert. Auf eine von einem Substrat getragene, dünne filmartige Sohicht auffallendes Licht,
verglo z.B. die weiter unten erläuterte dünne Bezugsschicht 16 von Fig. 2, wird teilweise an der Grenzfläche
Film/Luft und teilweise an der Grenzfläche Substrat/Film reflektiert. Als Folge der zwischen den beiden reflektierten
Strahlen auftretenden Interferenz - unter Berücksichtigung der weniger starken, aber trotzdem existierenden,
zusätzlichen, von Mehrfachreflexionen innerhalb der Schicht herrührenden Interferenzen - zeigt die reflektierte
Intensität (I) eine oszillierende Abhängigkeit von der Wellenlänge des einfallenden Lichts. Dieses
Verhalten äußert sich im Verlauf der Kurve 10 von Fig. 1, die aus einer größeren Zahl von Reflexionen für unterschiedliche
Wellenlängen gewonnen wurde.
Für einen auf ein Substrat aufgebrachten Film bzw. eine auf dem Substrat befindliche Dünnschicht der Dicke tf
und des Brechungsindexes n^ zeigt das Reflexionsvermögen
als Funktion der Wellenlänge R(X.) für den Fall, daß der Brechungsindex η des Substrats größer als derjenige
des Films ist, wenn also gilt ns^nf, Maxima für die durch
folgende Gleichung gegebenen Wellenlängen (A-13)*
2t.-
1/2
T^p= (nf - si*2 Θ) O)
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In der Gleichung (1) bedeuten θ den Einfallswinkel und ρ irgendeine ganze Zahl ("p" ist unter der Bezeichnung
11 Interferenzordnung" bekannt).
Entsprechend besitzt das Reflexionsvermögen R für halbzahlige Werte von ρ Minima. Das Verhältnis von Maximum
zu Minimum des Reflexionsvermögens R hängt von den Brechnungsindizes des Films bzw. der Schicht (nf) und
des Substrats (n ) ab. Wenn η = nf gilt, ist das Verhältnis
gleich Ί und im Reflexionsvermögen werden Maxima oder Minima nicht beobachtet. Für Brechungsindizes mit
ηο > n.p ändert sich - wie gesagt - das Reflexionsvermögen
R als Funktion der Wellenlänge "\ entsprechend Gleichung
(1) und Kurve 1O von Fig. 1. Das Verhalten für den Fall
n wird weiter unten beschrieben.
Mit derzeit im Handel erhältlichen Instrumenten kann eine Kurve des ReflexionsVermögens gemäß Fig. 1 aufgenommen
werden und aus dem beobachteten Maxima und Minima, z.B. an den Punkten 10a und 10b der Kurve 10 von Fig. 1, die
Schichtdicke des zu untersuchenden Films berechnet werden. Gemäß Gleichung (1) muß dazu natürlich der Brechungsindex
n^ des Films bzw. der Schicht bekannt sein. Wenn jedoch
der Brechungsindex n^ nicht bdfinnt ist, kann dieser mit
Hilfe der Testlichtstrahlen bei Orientierung unter zwei verschiedenen Einfallswinkeln in Bezug auf den Film in
bekannter Weise ermittelt werden.
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In vielen praktischen Fällen ist der Brechungsindex nf
bekanntο Selbst wenn der Index n£ nicht bekannt ist, ist
es aber in vielen Fällen ausreichend, nur die durch das Produkt n^t^. definierte, optische Dicke des Films bzw.
des Prüflings zu messen. Bei dem im folgenden beschriebenen erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel wird die
optische Dicke nicht aus dem durch die Kurve 10 von Fig. gegebenen Reflexionsvermögen ermittelt sondern aus der
nacheinander an einer variablen Bezugeschicht (mit der
optischen Dicke n^t..) und an dem zu untersuchenden Film
(mit der optischen Dicke nftf) reflektierten Gesamtintensität
(i) von viele Wellenlängen enthaltendem Licht gemessen. Eine Einrichtung zum Ausführen dieser Messung
wird anhand des Schemas von Fig. 2 erläutert.
Gemäß Fig. 2 wird Licht 12, vorzugsweise "weißes" Licht einer Glühlampe 14 mit Glühfaden 15, nach der Reflexion
an einem dünnen Bezugsfilm bzw, einer Bezugsschicht 16 mit einer von der Wellenlänge TV nach Art der Kurve 10
von Fig. 1 abhängenden Intensität I als Strahl 12a zur Oberfläche 18a eines Prüffilms 18 unbekannter Dicke
reflektiert und weiter als Strahl 12b zu einem Detektor weiter reflektiert. Die Bezugsschicht 16 wird aus einem
dünnen Film I6a mit veränderlicher, vorzugsweise linear
variierender Dicke und einem Substrat 16b als Unterlage gebildet. Ein bevorzugtes Verfahren zum Herstellen einer
solchen Bezugsschicht wird unten anhand der Fig. 5a bis 5c erläutert werden. Der "unbekannte" Film 18 wird aus
einem aus einem ersten Material bestehenden dünnen Film 18a
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mit einem aus einem anderen Material bestehenden Substrat 18b als Unterlage hergestellt. Zum Ausführen des erfin
dungsgemäßen Verfahrens bzw. zum Betrieb der erfindungs- gemäßen Einrichtung wird eine viele Wellenlängen abgebende
Lichtquelle benötigt. Vorzugsweise wird eine sogenanntes weißes Licht erzeugende Glühlampe verwendet. Es soll
insbesondere ein Wellenlängenbereich von grob 400 bis 3000 nm überstrichen werden. Jeweils durch Verkleinerung
des Wellenlängenbereichs wird die Leistung der Einrichtung verschlechtert.
Wenn die optische Dicke n^t. der Bezugsschicht 16 mit
der optischen Dicke n^t» des unbekannten Films 18 übereinstimmt,
sind die an der Bezugsschicht 16 stark reflektierten Wellenlängen - vergleiche die oben angegebenen
Reflexionen an den Grenzschichten Film/Luft und Film/ Substrat - gleich mit dem an dem unbekannten Film 18
reflektierten Wellenlängensatz T^ . Der Detektor 20 mißt
für die entsprechende optische Dicke also ein Maximum der Intensität I. Dieses repräsentiert dann die Gesamtheit
des an der Bezugsschicht 16 als Spitze oder Maximum ähnlich wie bei den Punkten 10a, 10c und 10d der Kurve 10 von
Fig. 1 "stark reflektierten" Wellenlängensatzes.
Wenn die optische Dicke n^t^ der Bezugsschicht 16 in
geeigneter Weise - wie unten erläutert werden wird -
geändert wird, sind die beiden Folgen stark reflektierter Wellenlängen nicht langer identisch. Bei passender kleiner
Änderung der optischen Dicke der Bezugsschicht 16 fällt
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der Satz stark reflektierter Wellenlängen der Bezugsschicht nahe an das Minimum der Reflexion des Prüffilms und führt
auf diese Weise zu einer am Detektor 20 registrierten minimalen Intensität I. Bei größeren Änderungen der
optischen Dicke der Bezugsschicht ergibt sich keine allgemeine Koinzidenz von Wellenlängen maximalen Reflexionsvermögens
an der Beζugaschicht mit Wellenlängen maximalen
oder minimalen Reflexionsvermögens am Prüffilm. In diesen Bereichen wird die Gesamtintensität I daher im wesentlichen
konstant und nimmt einen zwischen dem Wert des Maximums und der beiden benachbarten Minima liegenden Wert an. Dieses
Ergebnis wird mit der Kennlinie 26 von Fig. 3 verdeutlicht. Es sei betont, daß die· im wesentlichen konstante Intensität
bei ungleichen optischen Dicken nur dann auftritt, wenn die Lichtquelle Licht eines breiten Wellenlängenbereiches
abgibt und der Detektor in diesem Wellenlängenbereich eine überall gleiche Empfindlichkeit besitzt.
Fig. 3 zeigt die Kennlinie 26 der Intensität I der Lichtreflexion als Funktion der optischenOicke n^t^* Die Kennlinie
26 ist im wesentlichen konstant außer für den Wert am Punkt (p) 24, wo ein Maximum auftritt,, Wenn die maximal reflektierte
Intensität I am Punkt 24 beobachtet wird, hat der unbekannte Film 18 dieselbe optische Dicke nt wie die
dünne Bezugsschicht 16.
Zum Abtasten bzw. Variieren der optischen Bezugsdicke n^t^
wird eine Bezugsschicht 16 variabler Dicke benötigt. Ein solcher in der Dicke variabler Bezugskörper kann z.B. als
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Keil aus Siliziumdioxid (SiO2) auf Silizium (Si) - wie
unten angegeben - gebildet werden.
Der rechteckige Glühfaden 15 der Glühlampe 14 wird in
Form eines rechteckigen Flecks von etwa 1x3 mm auf
dem Keil des Bezugsdünnfilms 16a nahe der Einfallsnormalen
- vergleiche Fig. 2 und 4 -, d.h., mit θ = 15° in Gleichung
(1) - abgebildet. Das reflektierte Licht 12a wird in einem Fleck von etwa 2x6 mm wiederum auf dem unbekannten
Film 18a abgebildet und von dort auf einen ersten Detektor 20 reflektiert.
Der Keil 16a aus einem Siliziumdioxid-Scheibchen wird
im allgemeinen aus einem ebenen halbkreisförmigen Siliziumsubstrat 16c gemäß Fig. 5 hergestellt. Das halbkreisförmige
Substrat 16c wird auf einer ebenen Kreisscheibe 16b, z.B. aus Messing, befestigt und diese auf der Welle
32 eines Motors 30 angebracht. Durch den Motor 30 können die Welle 32 in Pfeilrichtung 33 und damit der dünne Bezugsfilm
bzw. die Bezugsschicht 16a gedreht werden. Die Dicke des Dünnfilmkeils I6a nimmt mit dem Drehwinkel von
der Dicke 0 bis zu einigen Mikrometern in Pfeilrichtung gemäß Fige 5a linear zu.
Der Keil 16 wird als kreisförmige Rampe (Wendel) durch passendes Ätzen eines oxydierten Siliziumscheibchens 16c
mit einer Oxiddicke von wenigen Mikrometern (z.B. 3 bis 5 Mikrometer) - wenigstens entsprechend der maximal gewünschten
Keildicke - hergestellt. Beim Ätzen wird ausgegangen von einem halbkreisförmigen Siliziumscheibchen 16c
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mit einer Dicke von etwa 250 bis 300 Mikrometern (10 bis 12 mils). Dieses Siliziumscheibchen wird, auf eine ähnlich
wie die Metallscheibe 16b von Fig. 4, 5a, 5b und 5c ausgebildete Teflonscheibe aufgebracht. Die Scheibe wird dann
in einer vertikalen Ebene so angeordnet, daß ihre Mittelachse 32 a in der Oberfläche des Ätzmittels liegt. Die
Halbkreise aus Silizium (16c) und Siliziuradioxid (16a)
sollen sich zunächst ganz außerhalb des Ätzmittels befinden „ Es sei darauf hingewiesen, daß die Mittelachse
32a mit der Achse der Welle 32 von Fig. 4 übereinstimmt. Durch langsames Drehen der Scheibe 16 gelangen die
Silizium- und Siliziumdioxidbereiche in das Ätzmittel und das Siliziumdioxid wird mit konstanter Geschwindigkeit
abgetragen. Das Drehen der Schalke 16 wird längs eines Halbkreises-fortgesetzt, bis die Punkte 50 und 51,
die die minimale und maximale Dicke kennzeichnen, wieder gleichzeitig in der Oberfläche-des Ätzmittels eintreffen.
In dieser Stellung ist das Silicium-16c also vollständig
im Ätzmittel untergetaucht« Dieses wird dann von den zunächst - im Bereich des Punktes 50 - eingetauchten Bereichen
im wesentlichen vollständig abgetragen sein, während das Ätzen im zuletzt eingetauchten Bereich, nahe
dem Punkt 51, erst begonnen hat.. Die Dicke des Siliziumdioxid ändert sich daher linear mit dem Drehwinkel; beispielsweise
ist der Keil auf der Radiuslinie in Richtung auf den Punkt 50a halb so dick wie auf der zum Punkt 51
führenden Radiuslinie. Das Ätzen wird nun bei voll eingetauchtem halbkreisförmigen Körper so lange fortgesetzt,
bis das Siliziumdioxid am Punkt 50 bis auf das Silizium-Substrat 16c durchgeätzt ist. Der herzustellende Keil beginnt
daher mit einer Null-Dicke.
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Es wird nun eine Drehung des Keils 16a betrachtet und
damit begonnen, daß Licht 12 auf den dem Punkt 50 entsprechenden Radius des Keils mit der Null-Dicke auffällt.
Mit dem Drehwinkel wird dann die Dicke der Bezugsschicht
linear vergrößert. Bei dem Drehwinkel, bei dem die Bezugsdicke n.jt.j gleich der unbekannten Dicke nftf ist, wird
ein Maximum in der mit dem Detektor 20 gemessenen Intensität festgestellt. Die Dicke des Films wird also durch
den Winkel bestimmt, um den die Scheibe vom Ausgangspunkt bis zu dem Punkt, bei dem das Maximum beobachtet wird,
zu drehen ist. Venn die Scheibe mit gleichförmiger Geschwindigkeit
gedreht wird, ist es in der Praxis einfacher, den Drehwinkel durch Messen der während des Drehens verflossenen
Zeit zu bestimmen. Die unbekannte Dicke des Films kann daher durch Messen der Zeit vom Beginn des
Drehens, bei dem das Licht 12 auf den Anfang des Keils
fällt, bis zu dem Zeitpunkt, bei dem die maximale Intensität beobachtet ^ird, bestimmt werden. Wenn das Licht 12
auf den schwarz angestrichenen Teil (16b) der Scheibe auffällt, ist die durch den Detektor 20 gemessene Intensität
im wesentlichen gleich 0. Die bei einer Umdrehung der Scheibe gemessene Intensität zeigt daher eine Kennlinie,
wie sie in Fig. 6 dargestellt wird. Der Beginn des Abtastens ist durch eine steil ansteigende Flanke (Punkt
50) gekennzeichnet. Bei dieser durch die gestrichelte Linie 28 verdejut^lichten Einsatzzeit fällt das Licht 12
auf den B$g.nn (50) des Keils mit der Null-Dicke.
Es könnte erwartet werden, daß bei Ersatz des Films 18
durch einen gewöhnlichen Spiegel am Detektor 20 ein Signal erzeugt würde, welches kein Maximum, z.B. die Spitze
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(P), zeigte Die von dem Keil I6a insgesamt reflektierte
Intensität I ist jedoch nicht vollständig konstant als Funktion der Dicke sondern zeigt einige Änderungen für
Keildicken von weniger als 300 nm. Diese Intensitätsänderungen könnten irrtümlich als ein erfindungsgemäß
zum Bestimmen der optischen Dicke des Films herangezogenes Maximum bzw, als Spitze (P) angesehen werden. Um
diese Möglichkeit auszuschließen, wird ein zweiter Detektor 22 verwendet. Dieser dient dazu, einen Teil des
von dem Keil I6a reflektierten Lichtes zu messen. Ein
Ausführungsbeispiel für eine entsprechende Einrichtung mit dem zweiten Detektor wird anhand von Fig. 4 erläutert
.
Gemäß Fig. 4 wird ein gewöhnlicher Spiegel in den Weg des reflektierten Strahls 12a gebracht und das daran
reflektierte Licht durch eine Linse 42 auf den zweiten Detektor 22 geleitet. Das Licht der Lampe 14 fällt durch
eine Linse 34 auf den Bezugs- bzw. Standardkeil 16a
und nach Reflexion durch eine weitere Linse 36 auf den Film 18. Das von dort reflektierte Licht 12b wird
durch eine Linse 38 zum ersten Detektor 20 weitergeleitet β Die Bezugsschicht 16 mit dem Keil 16a wird über
die Welle 32 durch den Motor 30 gedreht. Die Detektoren 20 und 22 sprechen auf einfallendes Licht an und erzeugen
Ausgangsspannungen V,, bzw. Vp. Diese Spannungen werden
über Leitungen 20a und 22a auf einen Spannungsteiler 44 gegeben; dessen Ausgang ist konstant, wenn die auf den
Detektor 20 auffallende Lichtintensität in einem konstanten Verhältnis zu der auf den Detektor 22 auffallenden
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Lichtintensität steht; das ist der Fall, wenn der Prüffilm
durch einen Spiegel ersetzt wird. Die IntensitätsSchwankung
für eine Keildicke unter 300 nm erscheint daher nicht am Ausgang des Teilers 44. Da aber die Spitze P
von Fig. 6 nur im Ausgang des Detektors 20 erscheint, gibt auch der Ausgang des Teilers 44 diese Spitze wieder.
Der Ausgang 44a des Teilers 44 beaufschlagt einen Signal/
Höchstwertdetektor 45 mit dem Verhältnis V^/V2 der Detektorsignale.
Die steil ansteigende Flanke der Spannung Vp des Detektors 22, die dem Lichteinfall auf den
Anfang des Keils entspricht, wird dazu benutzt, einen Stromintegrator 46 einzuschalten. Dieser wird über die
Leitung 45a durch das Ausgangssignal des Höchstwertdetektors 45 wieder abgeschaltet. Der Ausgang des Stromintegrators
46 wird über die Leitung 46a mit einem Voltmeter 48 gekoppelt. Das geteilte und auf den Höchstwertdetektor
45 geschaltete Ausgangssignal des Teilers 44
zeigt nur die gewünschte Spitze P ohne unerwünschte Intensität
s schwankungen.
Die zwischen den Punkten 50 bzw. 28 einerseits und 24a
andererseits gemäß Fig. 6 verstrichene Zeit wird wie folgt unter Verwendung der Einrichtung nach Fig. 4 gemessen.
Während des Teils der Drehung der Bezugsschicht 16 vor dem Punkt 50 wird der Ausgang des Stromintegrators
46 auf 0 gesetzt. Ausgelöst durch den Detektor 22 wird beginnend am Punkt 50 - ein konstanter Strom auf den Integrator
46 gegeben. Dieser liefert dadurch eine mit der seit dem Punkt 50 verstrichenen Zeit linear ansteigende
Ausgangsspannung. Wenn der Höchstwertdetektor 45 die
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Spitze P am Punkt 24a (Fig. 6) erfaßt, schaltet er die Stromversorgung über die Leitung 45a zum Integrator 46 ab.
Die in diesem Moment am Ausgang des Integrators 46 anstehende Spannung bleibt dann konstant und bildet ein Maß
für das Zeitintervall 27a zwischen dem Punkt 50 und dem Punkt 24a (Fig. 6). Dieses Zeitintervall 27a ist ein Maß
für die optische Dicke des Films 18, Das vorzugsweise digital arbeitende Voltmeter 48 kann dazu benutzt und ausgebildet
werden, eine direkte Anzeige der optischen Dicke zu liefern. Es können auch andere Formen der Ausgangsanzeige
vorgesehen werden« Beispielsweise kann ein Potentiometer auf den Ausgang des Integrators 46 geschaltet werden.
Wenn das Potentiometer in Werten des Brechungsindex n^ geeicht
wird, läßt sich die Einrichtung so ausbilden, daß das digitale Voltmeter 48 die tatsächliche Schichtdicke des
Films anzeigt, vorausgesetzt daß der Brechungsindex nf
bekannt ist (vergleiche die obigen Erläuterungen).
Es ist wichtig, daß die Detektoren 20 und 22 auf einen
breiten Wellenlängenbereich zwischen etwa 400 und 3000 nm ansprechen, so daß so viele der durch die Gleichung (1)
definierten Wellenlängen Λ p gemessen werden wie möglich.
Wenn der Bereich der Wellenlängenempfindlichkeit der Detektoren zu schmal ist, werden Maxima höherer Ordnung
mit fast der gleichen Intensität wie die Spitze P (Punkt 24 von Fig. 6) beobachtet und die Messung wird unsicher.
Eine wie oben beschrieben aufgebaute Einrichtung arbeitet ausgezeichnet für Filmdicken nftf im Bereich zwischen 150
und 3000 nm. Die obere Grenze, d.h. also 3000 nm, kann
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durch Verwendung eines dickeren Keils 16a (Fig. 5) leicht
ausgedehnt werden. Die Genauigkeit der Ablesung liegt in der Größenordnung von - 1 nm, wobei die Genauigkeit in
erster Linie durch die Linearität des Keils beschränkt ist. Die Linearität eines Keils kann leicht auf bessere
Werte als 2 % gebracht werden. Bei Anwendung der Erfindung zum Messen der Stärke von vorzugsweise durchsichtigen
dünnen Filmen bzw. Schichten wird wenigstens in einer Hälfte des Wellenlängenbereichs von 400 bis 3000 nm
gemessen·
Es sei darauf hingewiesen, daß in der vorhergehenden Beschreibung vorausgesetzt wird, der Brechungsindex nf
des Films sei kleiner als der Brechungsindex n„ des zugehörigen
Substrats. Wenn das Gegenteil der Fall ist, also ein kleinerer Substrat-Brechungsindex als Film-Brechungsindex
vorliegt, werden die Maxima von Gleichung (1) für den zu messenden Film 18 Minima. Folglich wird
auch die Spitze P von Fig. 3 und 6 ein Minimum. Unter einer solchen Bedingung ist weiterhin zu beachten, daß
der Höchstwertdetektor 45 von Fig. 4 so vorbereitet wird, daß er für xi#<(>n„ ein Maximum und für nf>n„ ein Minimum
XS XS
erfaßt. Die Bedingung, unter der ein Maximum oder Minimum des Intensitätssignals P auftritt, gilt in der vorhergehenden
Beschreibung für den Spezialfall, in dem die Bezugsschicht (i6a) aus einem Material mit niedrigem
Brechungsindex auf einem aus einem Material höheren Brechungsindexes bestehenden Substrat (i6c) gebildet
wird. Allgemein sollte erwartet werden, daß ein Maximum der Gesamtintensität des Reflexionssignals dann auftritt,
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wenn die Differenz der fraglichen Brechungsindizes von Bezugsschicht und deren Substrat dasselbe algebraische
Zeichen (Vorzeichen) besitzen wie die Differenz der entsprechenden Brechungsindizes von Prüffilm und dessen
Substrat. Weiterhin sollte ein Minimum in der Gesamtintensität des Reflexionssignals erwartet werden, wenn
die Differenz der fraglichen Brechungsindizes von Bezugsschicht und zugehörigem Substrat das umgekehrte Vorzeichen
besitzt wie die Differenz der entsprechenden Werte von Prüffilm und zugehörigem Substrat,
Zu den erfindungsgemäß auszumessenden Filmen bzw. Schichten
gehören z.B. Siliziumdioxid (SiO«) auf Silizium (Si); Silizium auf Saphir (SOS); Fotolack auf Chrom; und Titanoxid
(TiO2) auf Glas. Im allgemeinen kann die Erfindung
vorteilhaft angewendet werden für Kombinationen von Dünnschichten bzw. Filmen und zugehörigen Substraten,
die die folgenden Bedingungen erfüllen:
1 ο die Schichtdicke muß in dem gemessenen Bereich gleichförmig
sein;
2. das Substrat muß so glatt sein, daß eine regelmäßige Reflexion für Wellenlängen voijmehr als 1 Mikrometer
auftritt; für das Auge können die Substrate jedoch rauh erscheinen;
3. das1 Reflexionsvermögen des Substrats soll kleiner als
etwa 70 % sein; für höhere Reflexionsvermögen wird die Amplitudendifferenz der Maxima und Minima von Fig.
sehr klein, so daß die Spitze P von Fig. 3 schwierig zu beobachten wird;
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4. bei durchsichtigen oder teilweise durchsichtigen Substraten soll die Reflexion der Substrat-Rückseite, z.B.
durch Aufrauhen der Oberfläche, vermieden werden;
5. die zu untersuchenden dünnen Filme bzw» Schichten
sollen über wenigstens den halben Wellenlängenbereich von 400 bis 3000 nm durchsichtig sein; und
6. bei auf dielektrische Substrate aufgebrachten Prüflingen sollen sich die fraglichen Brechungsindizes
Πψ und n^ um 10 % oder mehr unterscheiden, da sonst
die Spitze P ähnlich wie bei Ziffer 3 schwierig zu beobachten ist.
Das beschriebene Ausführungsbeispiel kann auf mannigfache Weise abgewandelt werden, ohne den Rahmen der Erfindung
zu verlassen. Beispielsweise kann anstelle der auf einem Substrat 16 aus Silizium gebildeten Bezugsschicht i6a aus
Siliziumdioxid, die gegenüber dem verwendeten Licht transparent ist, um das gewünschte Variieren der optischen
Dicke zu gewährleisten, anderes transparentes dielektrisches Material mit reflektierendem Substrat verwendet
werden.
Weiterhin kann anstelle eines transparenten Dielektrikums für die Bezugsschicht ein Halbleitermaterial, wie Silizium,
auf einem Saphir-Substrat verwendet werden, obwohl Silizium nur für Wellenlängen von mehr als 1100 nm transparent ist.
Durch die Verwendung von Halbleitermaterial wird jedoch die Bandweite vermindert und dadurch die Leistungsfähigkeit
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des Instruments verschlechtert. Selbstverständlich würde ein Metallfilm als Bezugsschicht den Monitor funktionsunfähig
machen, da das Metall das Licht absorbiert und daher nicht in der Lage ist, die - wie oben beschrieben - erforderlichen
Interferenz-Reflexionen zu liefern.
Anstelle der die Bezugsschicht variabler optischer Dicke tragenden rotierenden Scheibe kann auch ein linearer Keil
einer Bezugsschicht verwendet und unter dem Lichtstrahl
linear hin- und her bewegt werden, um das Vergleichsnormal der variierenden optischen Dicke zu erhalten. Zum Erzeugen
einer Relativbewegung zwischen Lichtstrahl und Bezugsschicht variierende Dicke kann der Lichtstrahl festgehalten
und die Bezugsschicht bewegt werden-, um ein lineares oder rotierendes Abtasten durch den Lichtstrahl zu erzielen.
Umgekehrt kann aber auch der Bezugsfilm festgehalten und der Lichtstrahl über die Fläche der Bezugsschicht geführt
werden.
Eine weitere Änderungsmöglichkeit besteht darin, daß der Lichtstrahl nicht zuerst auf die Bezugsschicht und dann
auf den Film sondern umgekehrt erst auf den Film und dann auf die Bezugsschicht sowie von dort auf den Detektor
reflektiert wird. Die Reihenfolge, mit der die Reflexionen auftreten, ist für die Erfindung also unkritisch.
Beim weiteren Ausführungsbeispiel wird zum Erzielen der variablen optischen Dicke der Bezugsschicht ein sogenanntes
Fabry-Perot-Interferometer verwendet. Bei einer solchen
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Form einer Bezugsschicht wird der Raum zwischen einem
Paar von Spiegeln des Interferometers zum Erzielen der erforderlichen variierenden optischen Dicke geändert. Es
wird hierzu auf das US-Patent 37 29 261 verwiesen; in Fig. 1 der Patentschrift werden Spiegel beschrieben, die
als dünne Bezugsschicht bzw. Bezugsfilm im vorliegenden Fall zu verwenden sind. Das fragliche Interferometer
wird auch in "Fundamentals of Optics", von Jenkins und White, Seiten 264/265, insbesondere Fig. 14I, beschrieben.
Es sei darauf hingewiesen, daß der Raum zwischen den Spiegeln mit Luft gefüllt oder evakuiert sein kann, wenn
nur das Dielektrikum zum Erfüllen der erfindungsgemaßen Bedingungen transparent ist. Bei erfindungsgemäßer Anwendung
eines der bekannten Interferometer wird der Lichtstrahl zweckmäßig festgehalten und das Abtasten
der variierenden optischen Dicke erfolgt durch Änderung
des Spaltes der Spiegel.
Mit dem oben genannten Lichtwelienlängenbereich von bis 3000 nm können erfindungsgemäß optische Dicken von
mehr als etwa 200 nm bestimmt werden. Der Wellenlängenbereich kann aber ausgedehnt werden, um die untere Grenze
der Dickenmessungen herabzusetzen. Beispielsweise wird bei Verwendung einer Quarzlampe und einer Quarzoptik der
Bereich der Wellenlängen auf Werte von bis zu 300 nm erweitert. Hierdurch wird es möglich, die optische Dicke von
dünnen Schichten mit Stärken bis herunter zu 150 nm zu messen.
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Claims (12)
- Dr.-lng. Reimar König · "DipriHng: Klaus-Sergen Cecilienallee 76 -4 Düsseldorf 3O Telefon 4ΒΞΟΟΘ Patentanwälte28. Januar 1981 33 854 BRCA Corporation, 30 Rockefeller Plaza, New York, N.Y. 10020 (V.St.A.)"Schichtdickenmonitor und Verfahren zum Messen oder Überwachen der Dicke eines Dünnschichtfilms"Patentansprüche:..·' Schichtdickenmonitor bzw. -kontrollgerät zum Messen der optischen Dicke eines Dünnschichtprüflings, insbesondere -films (18) gekennzeichnet durcha) eine dünne Bezugsschicht (16) variierender optischer Dicke;b) Mittel (14, 34) zum Reflektieren polychromatischen Lichts nacheinander in beliebiger Reihenfolge an dem Film (18) und an der Bezugsschicht (16);c) Mittel (30) zum Variieren der optischen Dicke der Bezugs s chicht (16); undd) Mittel (20) zum Erfassen der Intensität (I) des reflektierten Lichts um festzustellen, wann die optische Dicke des Films (18) mit derjenigen der Bezugsschicht (16) übereinstimmt.130062/0^78
- 2. Monitor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Bezugsschicht (16) einen dünnen Film (16a) variierender Dicke auf einer zu rotierenden Scheibe (16b) aufweist.
- 3. Monitor zum Messen der optischen Dicke nftf mit nf gleich dem Brechungsindex und t- gleich der Schichtdicke eines DUnnschichtfilms (18) nach Anspruch 1 oder 2 , ge kennzeichnet durcha) eine Licht mehrerer Wellenlängen abgebende Lichtquelle (14);b) einen ein für das erfaßte Licht kennzeichnendes Ausgangssignal erzeugenden Lichtdetektor (20);c) eine dünne Bezugsschicht (16) mit mit der Schichtdicke variierender optischer Dicke ^t1, wobei n^ den Brechungsindex und t^ die für einen bestimmten Bereich gelende Dicke der Bezugsschicht bedeuten; undd) Mittel zum Abtasten (scanning) der Oberfläche der Bezugsschicht (16) mit Licht der Lichtquelle (14) und Reflektieren des Lichts auf die Oberfläche des Films (18) sowie von dort aus zu dem Lichtdetektor (20), wobei die Detektorausgangssignale die Intensität (I) des reflektierten Lichts beschreiben und Änderungen (P) der Intensität (I) kennzeichnend für die Übereinstimmung der optischen Dicke der Bezugsschicht (16) mit derjenigen des Films (18) sind.130062/0478
- 4. Monitor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Lichtquelle eine Glühlampe (14) ist.
- 5. Monitor nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet , daß die dünne Bezugsschicht (16) ein auf eine Kreisscheibe (16b) aufgebrachter halbkreisförmiger Körper (16a) ist, daß der an letzteren angrenzende halbkreisförmige Oberflächenteil der Kreisscheibe (16b) von dem Licht abzutasten ist und daß die Dicke des halbkreisförmigen Körpers (16a) in Umfangsrichtung von einem Dickenminimum zu einem Dickenmaximum linear ansteigt.
- 6. Monitor nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreisscheibe (16b) auf einer angetriebenen Motorwelle (32) befestigt und dabei so orientiert ist, daß das Licht im wesentlichen senkrecht auf die Oberfläche der Bezugsschicht (16) trifft.
- 7. Monitor nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der nicht von dem halbkreisförmigen Körper (i6a) bedeckte Oberflächenteil der Kreisscheibe (I6b) schwarz ist.
- 8. Monitor nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 7, gekennzeichnet durch130062/0478a) einen zweiten Detektor (22) zum Erzeugen eines erfaßtes Licht anzeigenden Ausgangssignals;b) einen einen Teil des räELektierten Lichts auf den zweiten Detektor (22) reflektierenden Spiegel (40); undc) auf die Ausgangssignale des ersten und des zweiten Detektors (20 und 22) ansprechende Mittel (40,45,46) zum Erzeugen eines für die Intensität (I) des vom Prüfling (18) reflektierten Lichts kennzeichnenden sowie von unerwünscht reflektierten Signalen der Bezugsschicht (16) freien Ausgangssignals.
- 9. Verfahren zum Überwachen der Dicke eines Dünnschichtfilms (18) unbekannter optischer Dicke, insbesondere zum Betrieb des Monitors nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 big 8, dadurch gekennzeichnet ,a) daß polychromatisches Licht aus einer Lichtquelle (14) in beliebiger Reihenfolge nacheinander an dem Film (18) und an einer dünnen Bezugsschicht (16) variabler optischer Dicke rdlektiert wird;b) daß die optische Dicke der Bezugsschicht (16) geändert wird; undc) daß die Intensität (I) des reflektierten Lichts erfaßt und bestimmt wird, wann die optische Dicke des Films (18) gleich derjenigen der Bezugsschicht (16) ist.130062/0478
- 10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß die Bezugsschicht (16) zum Ändern ihrer optischen Dicke relativ zum Licht bewegt und eine Bezugsschicht (16) mit in Richtung der Bewegung sich ändernder Dicke verwendet wird.
- 11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekenn zeichnet , daß eine lineare Bewegung ausgeführt wird.
- 12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekenn zeichnet , daß eine Drehbewegung ausgeführt wird.130062/008
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